Deutsche Tagespost, Februar 1920 (Jahrgang 13, nr. 23-46)
1920-02-25 / nr. 42
we, ” “_ · Schriftleitung: Hermannslavdt in Siebenbürgen, Wintergasse Ar. 9, Fernspieger: Ar. 39. — Verwaltung: Bezugspreise. Mit Bustellung oder Postversand monatlich K 21— (Lei 10:50), vierteljährig Fock auf halbjährig K 120 °— (Lei 60 °), ganzjarig :00 °—. Einzelnummern K 40 (Lei 120— für Hermannstadt 80, een 1 K (60 Bann), ), für Hermannstadt ofne Zustellung monatlig K 17 °, vierteljährig K 50 °—, Halbjährig K 100 ° — Großer Ring Mr. 18 Dermaiuktent, Mittwoch den 25. Februar 1920. XML Jahrgang. Nr. 42 ein Somwohl'1008 Wahlgeseh una der Vermutlam bereits in die Vereinheitlichung der Bermwalimn durch Einberufung von Erqueten Vorarbeiten geschehen. Beide Jagen haben für uns Deutsche entscheidende Bedeutung, da in ihnen der Haupttomplog der Minderheitsrechte enthalten ist. In der Wahlrechtsfrage hat die Deutschen ihren Standpunkt dem Ausschuß in aller Form zur Kenntnis gebracht. Das Proportionalwahlrecht kann heute als gesichert angesehen werden. Entscheidend für die Minderheiten ist allerdings die Einteilung der Wartkreise. Wenn die Präfekturen, wie ed den Axufschein hat, mit dem einzelnen Wahlkreisen N, so erhöht sich für uns Die Ku ieg der einstigen Trage nach der Einteilung Dieser Verwaltungsbezirke um ein Beträchtliches. Ueber die Grundzüge der einheitlichen Verwaltungsreform herrscht seine Gemeißheit. Im vorbereitenden Ausschuß ist für eine Vertretung der Deutschen Sorge getragen. Das Dekret des Konfildirigent, das wohl in kurzer Zeit erscheinen wird, kann Diese Trage nur vorläufig regeln,. Jedenfalls mössen wir und darauf vorbereiten, daß Die Ernennung der Verwaltungsbeamten in Komitat und Stadt gefordert werden wird. Gegen diesen Standpunkt, der die Karlsburger Beschläffe verlegt und den Grundtag der Selbstverwaltung wesentlich einschläuft, haben‘ wir. den Kampf bereit aufgenommen und Wet« denvife in Verhandlungen, in Perije und’ Parelament bis zum Ende führen. Zur br. Die Ministerkrise ist zwar lange in der Brise vorhergesagt worden, und doch ist sie überraschend gekommen. E83 ist jedenfalls bezeichnend für Die Art, wie in Bukarest Politik gemacht wird, daß in dem Augenblick, wo der arlamentarische Mehrheitsblock sich enger zusammensehlicht und sein Bestand gesicherter denn je erscheint, durch unsichtbare Vorgänge und gerheime S Intriguen eine Negierungsfrise entsteht. Dach durch solche Brasilien, die ihren Urgrund meistens in Partei umtrieben und in persdalischen Ambitionen haben, dem Lande gerade in diesen schweren Zeiten unendlicher Schaden zugefügt und das Vertrauen in die Beständigkeit irgendeiner politischen Richtung auf das Schwerste erschüttert wird. Liegt auf der Hand. Manann heute und von hier aus natürlich nicht jagen, in welcher Art die Krise gelöst werden wird. Eines sieht allerdings fest: in diesem Parlament kann gegen den Mehrheitsblock nicht regiert werden. Damit muß jede Neuierung rechnen. Die alte Methode, nach der Programme nichts gelten und ständlich, je nach Bedarf in die Numpellammer geworfen werden, dürfte Doch im Ganzen vorüber sein. Also, wie immer, die per dalichen Fragen, geordnet werden, eine Systemänderung kann nicht erfolgen. Die Zeiten sind so schwierige und die Arbeitszeit des Parlaments bis zum 1. Mai je so Zurg bemessen, daß jeder Tag, der durch Die Krise verloren geht, einen großen Verlust bedeutet. Seit November bis Heute ist in Diesem Reichstag, trogdem er sich Sconstituante Heißt, wo nicht? von der SKonstitutionen worden. Und daneben hart no eine ganze Reihe wichtigster Fragen ihrer Erledigung: das ent: die Verwaltungsreform, die Agrartage. Rage. Die Agrarfrage ist in allen Landesteilen durch Dekretgefäße erledigt worden. Es ist nun notwendig, daß diese Geliebte das Parlament passieren. Besonders die Basarabier hatten es eilig, deren Anschauung in dieser Frage besonders radikal ist. Unser Stantpunft ist ja sattsam bespannt. ZTepß schwerer Bedenken haben wir uns mit dem siebenbürgischen Gefe abgefunden. Es bildet Die äußerste Grenze dessen, bis wohin wir eher fönnen. Eine Radikalisierung würden wir Hi ein Landesunglück ansehen. Davon ist heute allerdings keine Rede mehr. Eine endgültige Klärung muß dringend gewünscht werden, wenn das Land nicht einer wirtschaftlichen Katastrophe entgegengehen sol. Auch diese Ge erfordert eine rasche Ldsung der Stile. Bon allen Seiten dringen ernste Probleme und die Erledigung wichtigster Arbeiten auf unser Parlament ein Wer heute in WBarteistreitigkäiten verfällt und Machtfragen entscheiden meinsame Arbeit aller Gutgesinnten zu suchen, schädigt den Staat in unverantwortlicher Weise. Eine rasche Beseitigung der Negierungskrise, die sofortige Aufnahme ernster gefegebeicher Arbeit durch die Regierung, die sich keine große Mehrheit im Parlament fragen kann, ist eine Lebensfrage für unsern Staat. Es ist seine Beit mehr zu verlieren. läbt, statt eine gemeinsame Blattform für gea | LERNT CT ARTEN TEELREEETE SICHT | Beamte des siebenbürgischen Regierungsrates und die »Patria«gegen die überstürztechtralisierung. Die Mehrheit des Vollzugsausschusses der , me Sa ee eg des Präsidenten Manin, sich dafür ausgesprochen, daß der umgewandelte siebenbürgische Regierungsrat nach Bukarest verlegt und die Verwaltun Siebenbürgen und der angeschlossenen Teile Ungarns durch den Zentralministerien unmittelbar angegliederte Unterstaatssekretariate besorgt werde. Der von Maniu über die Umwandlung des Regierungsrates vorbereitete Gelegentwurf wurde in diesem Sinne abgeändert und der Kammer eingereicht. Zur Maren Erfassung dieser Lage sei nochmals darauf Hingewiesen, daß BVräsident Maniu fiel oft erklärt hat, daß aus dem Umftande, daß er mit seinem Antrag in der Minderheit blieb, politische Folgen nicht abgeleitet werden konnten. Außerordentlich bemerkenswert ist nunmehr, daß in Klawsenburg unter den Beamten de Negierungsrates eine Bewegung eingelegt hat, die sich gegen die beabsichtigte volständige Zentralisierung richtet. Die höheren Beamten des Nessorts für Kultus und Unterricht haben an den Präsidenten Manin, Kultusminister Borcea und Sommerpräsidenten Jorga eine Adresse verichtet, in der sie vom Standpunkte ihres Refsorts darauf hinrichsen, daß die sofortige Berlrgung des Kultusrefsorts nach Bukarest in den jenigen festlichen Ziten einer dreiständigen Dechorganisation besonders de3_rumänschen Schulwesens gleichkommen würde. Sollte die umgebende Menstralisierung Doch Durchgeführt werden, so würden sie sich jeder Verantwortung entbunden fühlen und aus dieser Ueberzeugung alle Konsequenzen ableiten. Ebenso haben sämtliche Schulinspektoren aus den ehemaligen ungarischen Gebieten an die drei enannten Staatsmänner ,eine Hofresse gerichtet, in der sie aus schwerwiegenden Gründen bitten, die Leitung des Schulwesens vorläufig in unemittelbarer Berührung mit ihnen und mit den Stufen in Klausenburg zu belassen. Die „Batria“ veröffentlicht diese Kundgebungen in ihrer Sonnabendnummer und bringt in der Sonntagnummer unter dem Titel „Deentralisierung oder Katastrophe der rumänischen erwaltung“ einen unßerordentlich bemerkenswerten Auftag, in dem im Wesen, stellenweise geradezu leidenschaftlich bewegt, ausgeführt wird. Alle Solitifer und die ganze Weile stimmen darin herein, daß nach Wiederaufnahme der Konstitutionellen Regierungsform und Beginn des parlamentarischen Lebens der siebenbürgische Regierungsrat als Provinzialregierung seinen Zweck mehr Der erste, der dicht sah, war Präsident Maniu. Eine Kommission bestehend aus Nomulus Boila, Dr. Borcia, Dr. Emil RE und Dr. Onifor wurde mit der Erfassung eines Gejegentwurfes über die Aufldsung des Regierungsrates betraut. Infolge dieses Entwurfes wären der Bukarester Zentralregierungsdirek unterstellte Direktorate, aufzustellen gewesen. Also nicht antonyme Organe in eparatistischem Nahmen, sondern dezentralisierte Erwartungsorgane. Der Aufrat verweist dann auf die Angriffe, Die gegen den Negierungsrat und dessen Beafkdenten von gewisser Seite gerichtet wurden und auf den von Goldis eingereichten Gegenantrag, die Direktorate in Bukarest in unmittelbaren Nahmen der Zentralregierung aufzustellen. Wenn dieser Entwurf zum Geld würde, so würde er die Katastrophe der rumäniscen Verwaltung in Siebenbürgen bedeuten. Die siebenbürgischen Beamten wollten nicht nach nicht aus politischen, die desenswucsw meere reellen Gelände h Dinaußers ordentlich schweren Verkehreverhältnisse machten weiters die jenige Zentralisierung unmöglich. Der Anftag verweist auf die politische Wirkung dieses Umstandes in Siebenbürgen. Schließlich würde die Tatsache, daß Großrumänien bei fünf verschiedenen Arten der Verwaltung und fünf Broschinzen mit verschiedenen Menschen, Gewohnheiten, wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnissen zentral regiert werden solle, einen neuen Turm von Babl erseben. Wer die Zentralisierung wolle, wolle Anarchie, Demoralisierung, allgemeine Unzufriedenheit und Degenerierung des gesamten Verwaltungsapparates. Wir haben diese Ausführungen der Patria wiedergegeben, weil sie mit großer Schärfe zum Ausdruck bringen, daß selbst in führenden, rumänischen reiten Siebenbürgens eine sehr nennenswerte Sidmung gegen die Verlegung des Regierungsrates nach Bukarest eiteht, au: für Siebenbär in umänischen Natenpartei hat,«’ -«--s-«« Bukarest gehen und zwar WEES SEH SEHR HERERTETESUEERESEL LESER EIS EUERBESE TG BEABSRSERTE TRETEN Sie erste österreichische Opern- Komponistin. Im Schriftstellerischen Beruf haben die Frauen bereits Unerlennung gefunden. 3 ist nicht mehr nötig, daß sie sich. Hinter männlichen Decknamen verbergen, denn sie werden auch bei Einbefenntnis ihres Geschlechtes vorurteillog gewertet. In der Komposition fehlt vorläufig noch‘ die große weibliche" Talentprobe, und eö"darf Daher nicht verwundern, daß die erste Frau,die in Wien mit einer selbstgeschaffenen Oper in die Diffeilichkeit tr, zu einem männlichen Viendorum Buflucht nimmt. Lio’Hans, der Stompe mit der Oper „Maria von Magdale“, die am 22 Dezember 1919 zum ersten Male in der Volksoper in Wien zur Aufführung gelangte, heißt in Wirtlichlet Lili Seidl. Hutterstraßer. In der Wiener Gesellschaft ist Die Dame als Angehörige eines erbgeichinen Patrizierhauses bekannt. Bu Zeiten, Die weniger ernst waren als die gegenwärtigen und in denen Wohlfahrssbestrebungen sich noch in großen Veranstaltungen auflebten, stand ihr Name immer auf jenen Somiterliiter, wo egtlufio x Adel sich nur mit bernehmitem Bürgertum vereinigte. . Die Gattin des Dbrstabsarztes Dr. Scheidl und Tochter eines Scoffabrikanten galt nicht nur für jung, schön und reich, sondern ihre musikalische und Darstellerische Begabung machte sie bei Wohltätigkeitsvorstellungen, lebenden Bildern und dergleichen einfach unentbehrlich. Denn, was in der guten Gesellschaft nicht allzu häufig,ane zutuchten: it. Die Dame ist seinesmegs Dilletantim: Hatte der sirerge Papa an Den Herzenswunsch des Tüchterchens, Opernsängerin zu werden, nicht erfüllt, so durften doch die freien Stunden zur Ausbildungs der verschiedenen Talenter verwendet werden. Und da gab es viel zu lernen Eine prächtige Stimme erforderte Pflege, mtalertiche Neigungen, in denen die starre Per Öaligkeit vieleicht am deutlichsten hervortritt, lange: nach Ausbruch nur schlichtern, weil für eine Tram gar so ungewöhnlich, wurde “auch der Wunsch rege, die vielen Melodien festzuhalten, die in dem dunklen Köpfchen fangen und fangen. Die Mufit blieb am Ende doch Siegerin. Unterstlüßt, von ihrem eminent mufifalischen Gatten, führt Die Dame ein Haus, das den Tiefpunkt der herberragendsten mufifalischen Grbhen Biens.bildet und sie selbst trat bereits im Jahre 1911 im Tonkünstlerorchesteer mit einem von Publising und rıti beifällig aufgenommenen „Sturm“ ““ davor. Richard Strauß machte in Berlin eine „Selboträumerei“ und in letter Zeit wurde der Name „Lio Hans“ anläßlich der Aufführung eines Orchesterwerfesi durch die Philharmoniker viel genannt. „‚Mariar von Magdala“ ist wohl die erste Oper der jungenrau, schon lange jedoc nicht mehr die einzige. Eine „Totenhochzeit“ und eine „Zämzerin vom Schemak“ sind bereits fertig und ein viertes Wort geht King, aller Sorgen, ob genügend Millie die beiden Meinen Löchterchen vorhanden ist und ob die Balmern im Wintergarten nicht ein Opfer der Kohlenlosigkeit werden, seiner Vollendung entgegen. N. SR. UT SISNIERANTIG ERBEN N Der Kriegsminister über Die Lage am Sajestr. Wir lesern im „Atlantu!“: „Seit einigen Wochen wird die öffentliche Meinung dur allerlei avancierende Nachrichten Aber „die Gefahr am Drjesir“ Lebgaft beunruhigt Mit verdächtiger Ausdauer werden in einigem Blättern die beunruhigendsten Nachrichten veröffntlicht: „Die Bolichewiten kommen“, „Die Bolichiwiten bersuchen dem Drijefte zu überschreiten“, zur Morgen veröffentlicht ein Blatt sogar die Nachricht, dab; „12 nach allen Erfordernissen der Disziplin, die nicht Golichewistiich ist, ansgestüftete, bewaffnete und organisierte Divisionen in int. Marsch gegen unsere Grenze benden“. Mit solchen Nachrichten .versehen,. Hat die Öffentliche Minung Selbstverständlich Dug Gte zücht jcie wahrscheinlich, gefunden, das sich gestern mit Peharzlichkeit hielt, Daß „im 48 Stunden Die allgemeine Mobilisierung angeordnet erden werde.“ Welches ist also die wirkliche Lage? Der Kriegsminister General Nascari gibt darüber Aufschluß, der uns folgendes sagte : pinDie Loge am Djestr ist durchaus nicht beunruhigend, Es it nicht die Nede, von den Bolschewiten, Die unsere Grenzen beunruhigen. Die Reste der Armee Denelins und Flüchtlinge wollen unsere Grenze überschreiten, helden aber grstatten ihnen aus sanitären Gründen — Skedryphusgefahe — und aus Gründen der moralischen Grundheit — Gefahr des Bol Ihhiwismus — nicht, nach B fjrradien beriberzukommen, so ist nicht die Rede von einer Armee mit agressiven Absichten. Sogar dort, wo sich bolschewistische Patrouillen vorfinden, befinden sich keine feindlige Haltung. Die Entstehung einer Gefahr von Dieser Seite bildet ein großes Strograeien. In jedem all ist bei der heutigen ewachung der Grenze gar seine neue Truppen- Konzentrierung notwendig.* Die Bes Bezüglich der Mobilisierung, die angeblich in 48 Stunden angeordnet werden sol, sagte uns der Here Kriegsminister : „Wokommen unrichtig. Im Gegenteil. Wir wollen die Arbeiten der Demobilisierung beschleunigen, damit noch Leute nach Hause gehen.” Die Friedensprobleme. Das Österreichische Parlament verhandel den Anschluß Westungarns. Wien, 24. Februar. Reichskanzler Nenner erklärte in der Kommission für äußere Angelegenheiten, daß eine Volksabstimmung in Westungarn, nur noch dem Abzuge der ungarischen Verwaltungsbeamten und nur unter eigener Verwaltung möglich sei. Mebrigens sei ja die Frage durch Diebe des Vertrages von Saint Germain bereits entschieden. Der christlichsoziale Abgeordnete Mataja legte dem Kanzler Nenner einen Bericht vor, worin er die Durch die Magyaren an der Deutschen Bevoliterung Weiturgarns verübten Gewalttätigkeiten Flars legte. Die Parteien einigten sich dehin, diese Angelegenheit dem Parlament zu öfentlicher Verhandlung vorzulegen und dadurch die Welt der weiteren Simplikationen zu bemaßren. (T.%. D.) Die Ratifizierung des Friedensvertrages mit Sentin Österreich. Paris, 24 Februar Die Kammerkommission für Aeußeres nahm die Verhandlungen bezüglich Ratifikation des Österreichischen Friedensvertrages auf. (TA. D.) Die Note Wilfon d. Baibhington, 24 Februar Wilson erklärte, Doß die an Frankreich und England abgesendete Note nicht Die Form eines Ultimatums habe. Sie bringe bloß zum Anspruche, daß Amerita auf die Unterfragung Jugoslawwiens in Der Stumaner Frage nicht betzi (TA. Dane. aD.) Die Antwort an Wilson. London, 24. Februar. Die Antwort auf die Note Wilsons wurde nach et abgee Idet. Die Note ist in fremndlich Tone gehalten. TA. DO. Eine internationale Armee für die Meerenge von Konstantinopel, V Paris, 24. Februar. Der oberste interalliierte militärische Rat verhandelte unter dem Borfig des Marsals Bo mit den Generalen Wılfon und d’Esperay die Aufstellung einer internationalen Armee für die Bewegung und den Sohn der Meerengen von Konstantiopel. (TU. D.) Die Bedingungen für das Verbleiben des Sultans in Konstantinopel. London, 24. Februar. Es wurde der türttigen Regierung witgeielt, daß das Verbleiben des Sultans in S Konstantinopel von der Behandlung der Armenier abhängigte. Man glaubt, dadurch weitere Masiäter in Armeien verhindert zu haben. (TAD) Berschienene Nachrichten. Srhätierte Stellung der französischen Regierung ? Washington, 24 fago Tribune Somarts erläutert habe. Februar. Die, Chidab Die Temislion Millerand Der gewiese Ministerpräsident Barabou macht alle möglichen um das gegenwärtige Kabtinett zu jlürsen. (TA. D.) Briand — Gesandter in Berlin. Baris, 24. Februar, Briand wurde zum Gesandten in Berlin ernannt. (Tsd. DO.) Der Französische Botschafter in Bern. Paris, 24 Februar. Allyyre, der gemesene französliche Geschäftsträger in Wien, wird zum franzdsischen Botschafter in Bern ernannt, (TM. D.) schreibt, die Rage des S Kabinettiisten Unstrengungen, + Auszug. aus der Berordsnung Nr. 21 und 25 (der beflerte). 1. IS) Nebertreter werden: der teanchtet: 3) Diejenigen, welche ohme Höfe nicht in öffentlichen Lokalen, Babmhöfen, Eisenbahnen, auf der Straße 20. wahre oder erfundene Nachrichten oder Meinungen, betrefft Kriegsoperationen, Situation und Bislotation der Truppen, militärische Befragungen oder Baden betreffe der rumänischen Aimeg, verbreiten, Tolpoutieres onen betätigen. b) Biele Webertretungen werden von den Militär-Anwaltssalten ges viftet und abgeurteilt, in der einen und leiten Inhanz, mit Sterler bis zu einem Jahr und einer Geldstrafe [27 Base Zei, nun eine der oben angeführten Webertretungen zum Zivede Der Spioage oder des Berraies angeführt worden sind, werden sie im Sinne der beliehenden Kriegsgeiege angeurteilt. nn, Eine Parteierklärung: Das „Siebenbürgisch-Deutsche Tageblatt“ beschäftigt ih in seiner gestrigen Nummer. mit der in Nummer 39 unseres Blattes veröffentlichten Mitteilung „Von den Bulowiner Deutschen"* im Angelegenheit der Aufnahme des Cernowiger Abgeordneten Norbert Kipper in den Deutschen Bollsrat für die Bukowina bzw. in die Deutsche Volkspartei. zunächst die formelle Seite der Angelegenheit zulären: Das „S.D. T.“ zweifelt die Tatsache an, daß die Mitteilung eine parteiamtliche Darstellung enthalte. Die Notiz wurde mit Dem Sapp eingeleitet: „Von zuständiger Seite wird und geschrieben“, und schloß mit den Worten : Ale 5 Abgeordneten und Senatoren legt Gewicht auf die Historisch genaue Darlegung dieses für den U Ne zusammenschlu aller Deutschen Großrumäniens Beinngzeichen Vorganges, der im Bericht eines heimchen Blattes unrichtig dargestellt worden war.“ Der Roeifel wirkt unter diesen Umständen für jedermann, der mit journalistischen und politischen Gebräuchen vertrautst, zum mindesten sonderbar. Wir stellen fest, daß die besagte Notiz eine amtliche Mitteilung öruckten Notizen: „Im der Frage der Vier walDeutschen Volkspartei in Bukarest war Dickeselig, erhielten wir von der Partei die in derselben Nummer unseres Blattes abgetungsreform*, „Ein Ausschuß zur Vorbereitung der Verwaltungsreform“ und „Sultusminister Borcen Über die Autonomie der Kirchen“. Ob dem „SD. T.“ diese Mitteilungen zugegangen, oder warum sie ihm nicht zugegangen sind, ist uns nicht bekannt und interessiert uns nicht. Zum Meritum der Sache erhalten wir folgenden Brief des Abgeordneten: Rudolf Brandich: den Schriftleitung | Ich ersuche um Veröffentlichung folgender Antwort auf die in der gestrigen Nummer des „Siebenbürgisch-Deutschen Z Tageblatte“ unter dem Titel „Eine Parteierklärung?“ erschienenen Ausführungen : 1. Die Parteikonferenz der des Deutschen toren beschloß eine berichtigende Darstellung des in Nummer 14050 der „S. D. T.“ vom 11. Februar unter der Aufschrift „Einigung unter den Deutschen der Bulowina“ erschienenen Berichtes zu geben und im Wege der amtlichen Parteimitteilungen, wie auch in anderen Fällen solch, an alle unsere Blätter gelangen zu lassen. Dieser Beschluß wurde durchgeführt. Bollspartei angehörigen Abgeordneten und Senat.Die Parteikonferenz fand dies notwendig,um die ins dem erwähnten Berichte des»SD.T.«nur wichtig wiedergesgebene Tatsache festzuhalten,daß in der Bersteanensmätsnervensammlung vom z.d.»",M.die Vereinbarungettvollintzckltli,.angenommen zwues den,die in dem Deutschen Voll Stats der Butowina während meiner Anwesenheitcm Fauna getroffen worden waren. 3.Weiterhin wollte denz anch»«ergänztj«wees den,daß von der Partei auch der Dechant Karl nach Ezernowig entsendet worden war, dessen Name in dem fraglichen Berichte vollkommten verschmiegen wurde. 4. Die Aufnahme des Abgeordneten Lipper in Die Parlamentspartei war von seiner Anfnahme in den Deutschen Volfsrat abhängig und umgeben untern Kriegsgefangenen, in Rußland. Ein erschütterndes Wild des Seelenden Kriegsgefangenen, bietet der Aufschrei eines Gefangenen, der auf einer Karte aus Pjerwaja Rietichja (Sibirien) vom 18 November 1919 an seine Eltern in Hermannstadt schreibt: „Daß Ausbleiben jeder Nachricht verfüllt mich mit aufrichtiger Besorgnis.. Ich kann,mir wahrhaftig nicht vorstellen, warum aus Rumänien jene Kunde zu erhalten ist. Dieser Umstand drückt schwer auf mein Gemüt, zumal Dieses flachbeladene Sibirien uns gen nicht brausgeben will. Ich weiß nicht, ob die T Friedendinferenz oder irgend jemand anders an unserem zehrt. Die eine Tatsache bedingt die andere. In der Parteimitteilung wurde das wichtigere Moment zum Ausbruch gebracht, Hermannstadt, 24. Februar 1920, Hokactungsvoll Rudolf Brandich,* der | Zages wenig leiten. Hermannstadt, 24 Februar. zustandes der noch immer in Rußland Schmachen- . «