Deutsche Tagespost, Februar 1920 (Jahrgang 13, nr. 23-46)

1920-02-25 / nr. 42

we, ” “_ · Schriftleitung: Hermannslavdt in Siebenbürgen, Wintergasse Ar. 9,­ Fernspieger: Ar. 39. — Verwaltung: Bezugspreise. Mit Bustellung oder Postversand monatlich K 21­— (Lei 10:50), vierteljährig Fock a­uf halbjährig K 120 °— (Lei 60 °), ganzj­a­­rig :00 °—. Einzelnummer­n K 40 (Lei 120­— für Hermannstadt 80, een 1 K (60 Bann), ), für Hermannstadt ofn­e Zustellung monatlig K 17 °, vierteljährig K 50 °—, Halbjährig K 100 ° — Großer Ring Mr. 18 Dermaiuktent, Mittwoch den 25. Februar 1920. XML Jahrgang. Nr. 42 ein Somwohl'1­008 Wahlgeseh una der Verm­utl­am bereits in die Vereinheitlichung der Bermwalimn durch Einberufung von Erqueten Vorarbeiten geschehen. Beide Jagen haben für uns Deutsche entscheidende Bedeutung, da in ihnen der Haupt­­tomplog der Minderheitsrechte enthalten ist. In der W­ahlrechtsfrage hat die Deutsche­­n ihren Standpunkt dem Ausschuß in aller Form zur Kenntnis gebracht. Das Proportionalwahl­­recht kann heute als gesichert angesehen werden. Entscheidend für die Minderheiten ist allerdings die Einteilung der Wartkreise. Wenn die Prä­­fekturen, wie ed den Axufschein hat, mit dem ein­zelnen Wahlkreisen N, so erhöht sich für uns Die Ku ieg der einstigen Trage nach der Einteilung Dieser Verwaltungsbezirke um ein Beträchtliches. Ueber die Grundzüge der einheitlichen Ver­­waltungsreform herrscht seine Gemeißheit. Im vorbereitenden Ausschuß ist für eine Vertretung der­ Deutschen Sorge getragen. Das Dekret des Konfil­dirigent, das wohl in kurzer Zeit er­­scheinen wird, kann Diese Trage nur vorläufig regeln,. Jedenfalls mössen wir und darauf vor­­bereiten, daß Die Ernennung der Verwaltungs­­beamten in Komitat und Stadt gefordert werden wird. Gegen diesen Standpunkt, der die Karls­­burger Beschläffe verlegt und den Grundtag der Selbstverwaltung wesentlich einschläuft, haben‘ wir. den Kampf bereit aufgenommen und Wet« denvife in Verhandlungen, in Perije­ und’ Pare­lament bis zum Ende führen. Zur br. Die Ministerkrise ist zwar lange­ in der B­rise vorhergesagt worden, und doch ist sie überraschend gekommen. E83 ist jedenfalls be­­zeichnend für Die Art, wie in Bukarest Politik gemacht wird, daß in dem Augenblick, wo der arlamentarische Mehrheitsblock sich enger zu­­sam­mensehlicht und sein Bestand gesicherter denn je erscheint, durch unsichtbare Vorgänge und ger­heime S Intriguen eine Negierungsfrise entsteht. Dach durch solche Brasilien, die ihren Urgrund meistens in P­artei umtrieben und in persdalischen Ambitionen haben, dem Lande gerade in diesen schweren Zeiten unendlicher Schaden zugefügt und das Vertrauen in die Beständigkeit irgend­­einer politischen Richtung auf das Schwerste erschüttert wird. Liegt auf der Hand. Man­ann heute und von hier aus natürlich nicht jagen, in welcher Art die Krise gelöst werden wird. Eines sieht allerdings fest: in diesem Parlament kann gegen den Mehrheitsblock nicht regiert­ werden. Damit muß jede Neuierung rechnen. Die alte Methode, nach der Programme nichts gelten und st­ändlich, je nach Bedarf in die Numpellammer geworfen werden, dürfte Doch im Ganzen vorüber sein. Also, wie immer, die per dalichen Fragen, geordnet werden, eine Systemänderung kann nicht erfolgen. Die Zeiten sind so schwierige und die Ar­­beitszeit des Parlaments bis zum 1. Mai je so Zurg bemessen, daß jeder Tag, der durch Die Krise verloren geht, einen großen Verlust be­­deutet. Seit November bis Heute ist in Diesem Reichstag, trogdem er sich Sconstituante Heißt, wo nicht? von der SKonstitution­en worden. Und daneben hart no eine ganze Reihe wichtigster Fragen ihrer Erledigung: das ent: die Verwaltungsreform, die Agrar­­tage. Rage. Die Agrarfrage ist in allen Landesteilen durch Dekretgefäße erledigt worden. Es ist nun notwendig, daß diese Geliebte das Parlament passieren. Besonders die B­asarabier hatten es eilig, deren Anschauung in dieser Frage besonders radikal ist. Unser Stantpunft ist ja sattsam bes­pannt. ZTepß schwerer­ Bedenken haben wir uns mit dem siebenbürgischen Gefe abgefunden. Es bildet Die äußerste Grenze dessen, bis wohin wir eher fönnen. Eine Radikalisierung würden wir Hi ein Landesunglück ansehen. Davon ist heute allerdings keine Rede mehr. Eine endgültige Klärung muß dringend gewünscht werden, wenn das Land nicht einer wirtschaftlichen Katastrophe entgegengehen sol. Auch diese Ge erfordert eine rasche Ldsung der Stile. Bon allen Seiten dringen ernste Probleme und die Erledigung wichtigster Arbeiten auf unser P­arlament ein Wer heute in WBartei­­streitigkäiten verfällt und Machtfragen entscheiden meinsame Arbeit aller Gutgesinnten zu suchen, schädigt den Staat­ in unverantwortlicher Weise. Eine rasche Beseitigung der Negierungskrise, die sofortige Aufnahme ernster gefegebeich­er Arbeit durch die Regierung, die sich k­­­eine große Mehrheit im Parlament fragen kann, ist eine Lebensfrage für unsern Staat. Es ist seine Beit mehr zu verlieren. läbt, statt eine gemeinsame Blattform für ge­­a | LERNT CT ARTEN TEELREEETE SICHT | Beamte des siebenbü­rgischen Regierungsrates und die »Patria«gegen die ü­ber­­stürztechtralisierung. Die Mehrheit des Vollzugsausschusses der , me Sa ee eg des Präsidenten Manin, sich dafür ausgesprochen, daß der umgewandelte siebenbürgische Regierungs­­rat nach Bukarest verlegt und die Verwaltun Siebenbürgen und der angeschlossenen Teile Ungarns durch den Zentralministerien unmittel­­bar angegliederte Unterstaatssekretariate besorgt werde. Der von Maniu über die Umwandlung des Regierungsrates vorbereitete Gelegentwurf wurde in diesem Sinne abgeändert und der Kammer eingereicht. Zur Maren Erfassung dieser Lage sei nochmals darauf Hingewiesen, daß BVräsident Maniu fiel oft erklärt­ hat, daß aus dem Um­ftande, daß er mit seinem Antrag in der Minderheit blieb, politische Folgen nicht ab­­geleitet werden konnten. Außerordentlich be­­merkenswert ist nunmehr, daß in Klawsenburg unter den Beamten de Negierungsrates eine Bewegung eingelegt hat, die sich gegen die be­­absichtigte volständige Zentralisierung richtet. Die höheren Beamten des Nessorts für Kultus und Unterricht haben an den­­ Präsidenten Manin, Kultusminister Borcea und Som­­merpräsidenten Jorga eine Adresse verichtet, in der sie vom Standpunkte ihres Refsorts darauf hinrichsen, daß die sofortige Berlrgung des Kultusrefsorts nach Bukarest in den jenigen festlichen Ziten einer dreiständi­gen Dechorgani­­sation besonders de3_rumänschen­ Schulwesens gleichkommen würde. Sollte die umgebende Mens­tralisierung Doch Durchgefü­hrt werden, so­ würden sie sich jeder Verantwortung entbunden fühlen und aus dieser Ueberzeugung alle Konsequenzen ableiten. Ebenso haben sämtliche Schulinspektoren aus den ehemaligen ungarischen Gebieten an die drei enannten Staatsmänner ,eine Hofresse gerichtet, in der sie aus schwerwiegenden Gründen bitten, die Leitung des­­ Schulwesens vorläufig in une­mittelbarer Berührung mit ihnen und mit­ den Stufen in Klausenburg zu belassen. Die „Batria“ veröffentlicht diese Kund­­gebungen in ihrer Sonnabendnummer und bringt in der Sonntagnummer unter dem Titel „De­­entralisierung oder Katastrophe der rumänischen erwaltung“ einen unßerordentlich bemerkens­­werten Auftag, in dem im Wesen, stellenweise geradezu leidenschaftlich bewegt, ausgeführt wird. Alle Solitifer und die ganze W­eile stimmen darin herein,­ daß nach Wiederaufnahme der Konstitutionellen Regierungsform und Beginn des parlamentarischen Lebens der siebenbürgische Re­­gierungsrat als Provinzialregierung seinen Zweck mehr Der erste, der dich­t sah, war Präsi­­dent Maniu. Eine Kommission bestehend aus Nomulus Boila, Dr. Borcia, Dr. Emil RE und Dr. Onifor wurde mit der Erfassung eines Gejegentwurfes über die Auf­­ldsung des Regierungsrates betraut. Infolge dieses Entwurfes wären der Bukarester Zentral­­regierung­sdirek­ unterstellte Direktorate, aufzu­­stellen gewesen. Also nicht antonyme Organe in eparatistischem Nahmen, sondern dezentralisierte Erwartungsorgane. Der Aufrat verweist dann auf die Angriffe, Die gegen den Negierungsrat und dessen Beafkdenten von gewisser Seite ge­­richtet wurden und auf den von Goldis einge­­reichten Gegenantrag, die Direktorate in Bukarest in unmittelbaren Nahmen der Zentralregierung aufzustellen. Wenn dieser Entwurf zum Geld­ würde, so würde er die Katastrophe der rumä­­niscen Verwaltung in Siebenbürgen bedeuten. Die siebenbürgischen Beamten wollten nicht nach nicht aus politischen, die­ desenswucsw meere reellen Gelände­ h Dinaußers ordentlich schweren Verkehreverhältnisse machten weiters die jenige Zentralisierung unmöglich. Der Anftag verweist­­ auf die politische Wirkung dieses Um­standes in Siebenbürgen. Schließlich würde die Tatsache, daß Großrumänien bei fünf ver­­schiedenen Arten der Verwaltung und fünf Bros­chinzen mit verschiedenen Menschen, Gewohnheiten, wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnissen zentral regiert werden solle, einen neuen Turm von Bab­l erseben. Wer die Zentralisierung wolle, wolle Anarchie, Demoralisierung, allge­meine Unzufriedenheit und Degenerierung des gesamten­ Verwaltungsapparates. Wir haben diese Ausführungen der Patria wiedergegeben, weil sie mit großer Schärfe zum Ausdruck bringen, daß selbst in führenden, ru­­mänischen reiten Siebenbürgens eine sehr nen­­nenswerte S­idmung gegen die Verlegung des­­ Regierungsrates nach Bukarest eiteht, au: für­­ Siebenbär in umänischen N­ate­n­partei hat,­­«’ -«--s-««­­ Bukarest gehen und zwar WEES SEH SEHR HERERTETESUEERESEL LESER EIS EUERBESE TG BEABSRSERTE TRETEN Sie erste österreichische Opern- Komponistin. Im S­chriftstellerischen Beruf haben die Frauen bereits Unerlennung gefunden. 3 ist nicht mehr nötig, daß sie­ sich. Hinter männlichen Decknamen verbergen, denn sie werden auch bei Einbefenntnis ihres Geschlechtes vorurteil­log ge­­wertet. In der Komposition fehlt vorläufig noch‘ die große weibliche" Talentprobe, und eö"darf Daher nicht verwundern, daß­ die­ erste Frau,­­die in Wien mit einer selbstgeschaffenen Oper in­ die Diff­eilichkeit tr, zu einem männlichen Viendo­­rum Buflucht nimmt. Lio’Hans, der Stompe m­it der Oper „Maria von Magdale“, die am 22 Dezember 1919 zum ersten Male in der Volksoper in Wien zur Aufführung­ ge­­langte, heißt in Wirtlichlet Lili Seidl. Hutterstraßer. In der Wiener Gesellschaft ist Die Dame als Angehörige eines erbgeichinen Patrizier­­hauses bekannt. Bu Zeiten, Die weniger ernst waren als die gegenwärtigen und in denen Wohlfahrssbestrebungen sich noch in großen Ver­anstaltungen auflebten, stand ihr Name immer auf jenen Somiterliiter, wo egtlufio­ x Adel sich nur mit bernehmitem Bürgertum vereinigte. . Die Gattin des Db­rstabsarztes Dr. Scheidl und Tochter eines Scoffabrikanten galt nicht nur für jung, schön und reich, sondern ihre musik­a­­lische und Darstellerische Begabung machte sie bei Wohltätigkeitsvorstellungen, lebenden Bildern und dergleichen einfach unentbehrlich. Denn, was in der guten Gesellschaft nicht allzu häufig,ane zutuchten: it. Die Dame ist seinesmegs Dilletantim: Hatte der sirerge Papa an Den Herzenswunsch des Tüchterchens, Opernsängerin zu werden, nicht erfüllt, so durften doch die freien Stunden zur Ausbildungs der verschiedenen Talenter verwendet werden. Und da gab es viel zu lernen Eine prächtige Stimme erforderte Pflege, mtalertiche Neigungen, in denen die starre Per Öaligkeit vieleicht am deutlichsten­­ hervortritt, lange: nach Ausbruch nur schlichtern, weil für eine Tram gar so ungewöhnlich, wurde “auch der Wunsch rege, die vielen Melodien festzuhalten, die in dem dunklen Köpfchen fangen und fangen. Die Mufit blieb am Ende doch Siegerin. Unterstlüßt, von­ ihrem eminent mufifalischen Gatten, führt­ Die Dame ein Haus, das den Tiefpunkt der her­­berragendsten mufifalischen Grbhen Biens.­bildet und sie selbst trat bereits im Jahre 1911 im Tonkünstlerorchesteer mit einem von Publising und rıti beifällig aufgenommenen „Sturm“ ““ davor. Richard Strauß machte in Berlin eine „Selboträumerei“ und in­ letter Zeit wurde der Name „Lio Hans“ anläßlich der Aufführung eines Orchesterwerfesi durch die Philharmoniker viel genannt. „‚Mariar von Magdala“ ist wohl die erste Oper der jungen­rau, schon lange jedoc nicht mehr die einzige. Eine „Toten­hochzeit“ und eine „Zämzerin vom Schemak“ sind bereits fertig und ein viertes Wort geht King, aller Sorgen, ob genügend Mil­lie die beiden Meinen Löchterchen vor­­handen ist und ob die Balmern im Wintergarten nicht ein Opfer der Kohlenlosigkeit werden, seiner Vollendung entgegen. N. SR. UT SISNIERANTIG ERBEN N Der Kriegsminister über Die Lage am Sajestr. Wir lesern im „Atlantu!“: „Seit einigen Wochen­ wird die öffentliche Meinung dur allerlei avan­cierende Nachrichten Aber „die Ge­­fahr am Drjesir“ Lebgaft beunruhigt Mit ver­­dächtiger Ausdauer werden in einigem Blättern die beunruhigendsten Nachrichten veröff­ntlicht: „Die Bolichewiten kommen“, „Die Bolichiwiten bersuchen dem Drijefte zu überschreiten“, zur Morgen veröffentlicht ein Blatt sogar die Nach­­richt, dab; „12 nach allen Erfordernissen der Disziplin, die nicht Golichewistiich ist, ansges­tüftete, bewaffnete und organisierte Divisionen in int. Marsch gegen unsere Grenze be­­nden“. Mit solchen Nachrichten .versehen,. Hat die Öffentliche Minung Selbstverständlich Dug Gte zücht jcie wahrscheinlich, gefunden, das­ sich gestern mit Peharzlichkeit hielt, Daß „im 48 Stun­­den Die allgemeine Mobilisierung angeordnet erden­ werde.“ Welches ist also die wirkliche Lage? Der Kriegsminister General Nascari gibt darüber Aufschluß, der­ uns folgendes sagte : pi­nDie Loge am Djestr ist durchaus nicht beunruhigend, Es it nicht die Nede, von den Bolschewiten, Die unsere Grenzen beunruhigen. Die Reste der Armee Denelins und Flüchtlinge wollen unsere Grenze überschreiten, helden aber grstatten ihnen aus sanitären Grün­­den — Skedryphusgefahe — und aus Gründen der moralischen G­rundheit — Gefahr des Bol­ Ihhiwismus — nicht, nach B fjrradien beriber­­zukommen, so ist nicht die Rede von einer Armee mit agressiven Absichten. Sogar dort, wo sich bol­­schewistische Patrouillen vorfinden, befinden sic­h keine feindlige Haltung. Die Entstehung einer Gefahr von Dieser­ Seite bildet ein großes Strograei­en. In jedem all ist bei der heutigen ewachung der Grenze gar seine neue Truppen- Konzentrierung notwendig.* Die Bes Bezüglich der Mobilisierung, die angeblich in 48 Stunden angeordnet werden sol, sagte uns der Here Kriegsminister : „Wok­ommen unrichtig. Im Gegenteil. Wir wollen die Arbeiten der Demobilisierung be­­schleunigen, damit noch Leute nach Hause gehen.” Die Friedensprobleme. Das Österreichische Parlament verhan­­d­el­ den Anschluß Westungarns. Wien, 24. Februar. Reichskanzler Nenner erklärte in der Kommission für äußere Ange­­legenheiten, daß eine Volksabstimmung in West­­ungarn, nur noch dem Abzuge der ungarischen Verwaltungsbeamten und nur unter eigener Ver­­waltung möglich sei. Mebrigens sei ja die Frage durch Die­be des Vertrages von Saint Germain bereits entschieden. Der christlich­­soziale Abgeordnete Mataja legte dem Kanzler Nenner einen Bericht vor, worin er­ die Durch die Magyaren an der Deutschen Bevoliterung Weiturgarns verübten Ge­walttätigkeiten Flars legte. Die Parteien einigten sich­ dehin, diese Angelegen­heit dem Parlament zu öfe­ntlicher Verhandlung vorzulegen und dadurch die Welt der weiteren Simplikationen zu bemaßren. (T.%. D.) Die Ratifizierung des Friedensver­­trages mit Sentin Österreich. Paris, 24 Februar Die Kammerkom­­mission für Aeußeres nahm die Verhandlungen bezüglich Ratifikation des Österreichischen Frie­­densvertrages auf. (TA. D.) Die Note Wilfon d. Baibhington, 24 Februar Wilson erklärte, Doß die an Frankreich und England abgesendete Note nicht Die Form eines Ultima­­tums habe. Sie bringe bloß zum Anspruche, daß Amerita auf die Unterfragung Jugosla­­wwiens in Der Stumaner Frage nicht betzi (TA. Dane. aD.) Die Antwort an Wilson. London, 24. Februar. Die Antwort auf die Note Wilsons wurde nach et abgee Id­et. Die Note ist­ in­ fremndlich Tone ge­­halten. TA. DO.­ Eine internationale Armee für die Meerenge von Konstantinopel, V Paris, 24. Februar. Der oberste inter­alliierte militärische Rat verhandelte unter dem Borfig des Marsal­s Bo mit den Generalen Wılfon und d’Esperay die Aufstellung einer inter­­nationalen Armee für die Bewegung und den Sohn der Meerengen von Konstantiopel. (TU. D.) Die Bedingungen für das Verbleiben des Sultans in Konstantinopel. London, 24. Februar. Es wurde der türttigen Regierung witgeielt, daß das Ver­­bleiben des Sultans in S Konstantinopel von der Behandlung der Armenier abhängig­te. Man glaubt, dadurch weitere Masiäter in Arme­ien verhindert zu haben. (TA­­D) Berschienene Nachrichten. Sr­hätierte Stellung der französischen Regierung ? Washington, 24 fago Tribune Som­arts erläutert habe. Februar. Die, Chi­­dab Die Temislion Millerand Der gew­iese Minister­präsident Barabou macht alle mög­lichen um das gegenwärtige Kabtinett zu jlürsen. (TA. D.) Briand — Gesandter in Berlin. Baris, 24. Februar, Briand wurde zum Gesandten in Berlin ernannt. (Tsd. DO.) Der Französische Botschafter in Bern. Paris, 24 Februar. Allyyre, der gemesene französliche Geschäftsträger in Wien, wird zum franzdsischen Botschafter in Bern ernannt, (TM. D.) schreibt, die Rage des S Kabinettiis­ten Unstrengungen, + Auszug. aus­ der Berords­nung Nr. 21 und 25 (der beflerte). 1. IS) Nebertreter werden: der teanchtet: 3) Diejenigen, welche ohme Höfe nicht in öffentlichen Lok­alen, Babm­höfen, Eisenbahnen, auf der Straße 20. wahre­ oder erfundene Nachrichten oder Meinungen, betrefft Kriegsope­rationen, Situation und Bislotation der Truppen, militärische­ Befragungen oder Baden betreffe der­ rumänischen­­ Ai­meg, verbreiten, Tolpoutieres onen betätigen. b) Biele Webertretungen werden von den Militär-Anwaltssalten ges viftet und abgeurteilt, in der einen und leiten Inh­anz, mit­ Sterler bis zu einem Jahr und einer Geldstrafe [27 Base Zei, nun eine der oben angeführten Webertretungen zum Zivede Der Spio­­age oder des Berraies angeführt worden sind, werden sie im Sinne der beliehenden Kriegsgeiege angeurteilt. nn, Eine Parteierklärung: Das „Siebenbürgisch-Deutsche Tageblatt“ beschäftigt ih in seiner gestrigen Nummer. mit der in Nummer 39 unseres Blattes veröffent­­lichten Mitteilung „Von den Bulowiner Deutschen"* im Angelegenheit der Aufnahme des Cernowiger Abgeordneten Norbert Kipper in den Deutschen Bollsrat für die Bukowina bzw. in die Deutsche Volkspartei.­­ zunächst die formelle Seite der Angelegenheit zu­lären: Das „S.D. T.“ zweifelt die Tatsache an, daß die Mitteilung eine parteiamtliche Dar­­stellung enthalte. Die Notiz wurde mit Dem Sapp­ eingeleitet: „Von zuständiger Seite wird und geschrieben“, und schloß mit den Worten : A­le 5 Abgeordneten und Senatoren legt Gewicht auf die Historisch genaue Darlegung dieses für den U Ne zusammen­­schlu aller Deutschen Großrumäniens Beinng­­zeichen Vorganges, der im Bericht eines heim­chen Blattes unrichtig dargestellt worden war.“ Der Roeifel wirkt unter diesen Umständen für jedermann, der mit journalistischen und poli­­tischen Gebräuchen­ vertraut­st, zum mindesten sonderbar. Wir stellen fest, daß die besagte Notiz eine amtliche Mitteilung­­ öruckten Notizen: „Im der Frage der Vier wal­­Deutschen Volkspartei in Bukarest war­ Dickeselig, erhielten wir von der Partei die in derselben Nummer unseres Blattes abge­tungsreform*, „Ein Ausschuß zur Vorbereitung der Verwaltungsreform“ und „Sultusminister Borcen Über die Autonomie der Kirchen“. Ob dem „SD. T.“ diese Mitteilungen zugegangen, oder warum sie ihm nicht zugegangen sind, ist uns nicht bekannt und interessiert uns nicht. Zum Meritum der Sache erhalten wir folgenden Brief des Abgeordneten: Rudolf Brandich: den Schriftleitung | Ich ersuche um Veröffentlichung folgender Antwort auf die in der gestrigen Nummer des „Siebenbürgisch-Deutschen Z Tageblatte“ unter dem Titel „Eine Parteierklärung?“ erschienenen Ausführungen : 1. Die P­arteikonferenz der des Deutschen toren beschloß eine berichtigende Darstellung des in Nummer 14050 der „S. D. T.“ vom 11. Fe­bruar unter der Aufschrift „Einigung unter den Deutschen der Bulowina“ erschienenen Berichtes zu geben und im Wege der amtlichen Partei­­mitteilungen, wie auch in anderen Fällen solch, an alle unsere Blätter gelangen zu lassen. Dieser Beschluß wurde durchgeführt. Bollspartei angehörigen Abgeordneten und Sena­­t.Die Parteikonferenz fand dies not­­wendig,um die ins dem erwähnten Berichte des»SD.T.«nur wichtig wiederges­gebene Tatsache festzuhalten,daß in der Bers­teanensmätsnervensammlung vom z.d.»",M.die Vereinbarungettvollintzckltli,.angenommen­ zwues den,die in dem Deutschen Voll Stats der Butowina während meiner Anwesenheitc­m Fauna­ getroffen worden waren. 3.Weiterhin wollte denz anch»«ergänztj«wees den,daß von der Partei auch der Dechant Karl nach Ezernowig entsendet worden war, dessen Name in dem fraglichen Berichte voll­­kommten verschmiegen wurde. 4. Die Aufnahme des Abgeordneten Lipper in Die Parlamentspartei war von­ seiner Anfnahme in den Deutschen Volfsrat abhängig und umge­ben untern Kriegsgefangenen, in Rußland. Ein erschütterndes Wild des­ Seelen­­den Kriegsgefangenen, bietet­ der­ Aufschrei eines Gefangenen, der­ auf einer­ Karte aus Pjerwaja Rietichja (Sibirien) vom 18 November 1919 an seine Eltern in Hermannstadt schreibt: „Daß Ausbleiben jeder­ Nachricht verfüllt mich mit auf­­richtiger Besorgnis.. Ich kann,­­mir wahrhaftig nicht vorstellen, warum aus Rumänien jene Kunde zu erhalten ist. Dieser­ Umstand drückt schwer auf mein Gemüt, zumal D­ieses flachbe­­ladene Sibirien uns gen nicht b­rausg­eben will. Ich weiß nicht, ob die T Friedendi­nferenz oder irgend jemand anders an unserem zehrt. Die­ eine Tatsache bedingt die andere. In der Parteimitteilung wurde das­ wichtigere Mo­­ment zum Ausbruch gebracht, Hermannstadt, 24. Februar 1920, Hokactungsvoll Rudolf Brandich,* der | Zages wenig leiten. Hermannstadt, 24 Februar.­ ­zustandes der noch immer in Rußland Schmachen- . «

Next