Pester Lloyd, Mai 1859 (Jahrgang 6, nr. 100-129)

1859-05-05 / nr. 103

Pränumeration Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 A. , halbjährig 9 fl. 50 kr. , viertel» jährig 4 fl. 75 kr, österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt : ganzj. 17 fl., halbj. 8 fl. 50 kr., viertel], 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr, österr. Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgen- und Abendblätter bei G. KILIAN, ’ » Scerister Jahlgang. x­ur A <( INYEZET Min) £ 7 Ej Der Raum der siebenspaltigen Petitzelle wird bei einma­­­­liger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmliger Inseration mit 7 Nkr., an Sonn- u. Feier­­tagen um 2 Nkr. österr. Währ­­theuter berechnet. Inse­­ 1859. — Nr. 103. Expeditions - Bureau: Dorotheagasse Nr. 12. im ersten Stock. ; Donneritag, Insertion. ‚Tote aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenom­­men ; für’s Ausland übernehmen die Herren 0. GEIBEL, u. HEINR, HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate Im „offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet, Der In­­seratenstempel beträgt 30 Nkr. ő. W. Tenette Berfens x Pet, 4. Mai, fes in Stettin, fahlerläffigen gen, ift Durchgegangen, nifhen Kreisen um fo ber befanntlich Banterotts Diese Nachricht größeres Aufsehen nicht günstiger gestalten, früher welche niffe Mittel welche Kurse der völlig Die aufwärts gerichtete Bewegung, Effekten paralysirt, wieder einschlagen zu wollen seinen, würden wir eine erfreuliche Erscheinung nennen, wenn damit nicht eine Steigerung der Wechselfurfe verbunden wäre. Die rebtere beträgt heute wieder ca. 3%, und allem Unscheine nach haben wir den Höhepunkt des Sib­eragios noch nicht erstiegen. Gegenüber der erschienenen Verordnung über das Zerthei­­len der Banknoten macht die „Presse” darauf aufmerksam, daß die Staatswaffen allerdings nicht verpflichtet Banknotentheile anzunehmen. Anders sei seien, Derartige es aber mit der Ban, welche ein ganzes System über die Berechnung aufgestellt habe. Auf der Theigbahn werden vom 1. Mai angefan­­gen sämmtliche Fruchtgattungen bei einem mehr als Lemeiligen Transporte zu dem ermäßigten Gabe­ von 1%Yıo-. Nr. pr. Bit. und Meile befördert. Die Einnah­men der Staatsbahn verfloffenen Mode haben 298,070 den ersten fl. oder 24,126 in der fl. mehr als im gleichen Zeitraume des verfloffenen Jahres betragen. Gesammteinnahme bis 29. April 4.632,227 fl. 4 Monaten des verfloffenen Jahres. Die Theifbahn Hat im Monat April 154,328 fl, vier Monate des Tausenden von telegraphischen Depeschen auf der fünlichen Linte nunmehr ganz zurück, da der Staatsdienst die Leis­­tungsfähigkeit ganz absordert. Die niederösterreichische Handels­­und Gewerbekammer hat, wie die „Prefse” berichtet, in einer ordentlichen Sagung beschlossen, an­zuführen den Finanzminister das Anruhen zu stellen, Esfomptegeschäfte in solchen Wechseln, welche auf dem effektiven Verkehr in Waaren beruhen, vermehrte Fonds zur nothunwendigen Unterflüßung des Handels- und Gewerbe­­standes im Wege der hiezu berufenen Kreditinstitute baldigst der Bitte einzuschreiten, von Hemmungen im Klein­­verfehr durch den Mangel derlei Geld wer zu wollen.” Vorlegung zu­ den ersten Bücher, in zweimaliger Lesung geprüften Entwürfen Die wie an­zureichender Scheidemenge weit Berücksichtigung findet­ daß oder abhelfen Die Arbeiten der Kommission zur Berathung des neuen deutschen Handelsrechts sind bekanntlich bis un wichtigsten Punkte des eigentlichen mar­teriellen Handelsrechts in sich begreifenden Büchern vorgeschrit­­ten. Es ist nunmehr der Wunsch, laut geworden, sie aus der zweiten Lesung hervorge­­gangen, möglichst bald zum Geseche erhoben werden möchten. Si­­cherem Bernehmen nach soll dieser Wunsch an betreffender Stelle in so die Regierung über die Freiheitsstrafe verurtheilt worden war, volständig freigesprochen worden. In Breslau hat die alte Firma Satfob Leipziger ihre Zahlungen eingestellt. In Betreff der französischen Anleihe 500 Millionen Staaten, wird mitgetheilt dag die Regierung soviel neue Rente Freien wird, als nöthig is, zur Verfügung 88 Millionen Franken Kaffa­­bestände, 125 Mill. Staaten bei der Bank und 120 Millionen Franken sollen noch zur Ausgabe bracht werde.­n. Wien, 2. Mai, Der Profuraführer eines großen Hauses, der, wie­ es scheint, starke Börsenengagements eingegen­­liche Profuraführer das­ unbedingte Vertrauen seines Hauses gewosfen und den Kredit desselben jedenfalls mißbraucht. Im Kleinverkehr macht sich bereits ein solcher Mangel an Scheide­­münze fühlbar, daß man bereits wieder zum Bertheilen ver Guldennoten seine Zuflucht nehmen mußte und spricht man auch heute von der Emission neuer papierener Werth­­zeichen & 10 Kreuzer. Ich betrachte diese Nachricht zwar als verfreiht, glaube jedoch, daß wir, wenn anders schreiten­ werden müssen, weil man bei einem Silberagio von 30 9­, darauf reinen Fan, dag es gemwinnsüchtige Leute geben wird, die ihre Silberfeichter verstehen werden, um­ diesel­­ben mit Agiv zu verkaufen. Entweder müssen geprägt werden, als der Verkehr konfumirt, oder man muß sich sobald als möglich, zur Emission eines papiernen Werthzeichens entschließen. Es sind dies Konsequenzen unserer Balutaverhält­­nisse, die wir durchmachen müssen, wie in den früheren Jahren, und ist er darum auch besser, wenn man sich die damaligen Erfahrungen zu Nuhe macht und der Noth um Scheidemünge rechtzeitig abhilft, Paris, 3. Mai, 2 Uhr Nachmittags, 39/9 Rente 60,45, Staatsbahn 330, Credit Mobilier 502. Die Befürchtung eines morgen erscheinenden Manifestes drohte die Kurse und verur­­sachte große Unruhe unter den Spekulanten, London, 3. Mai, Konsols 90%,,. fl. mehr.­ten Orts weiteren Beschlag „dem vier fidh die bieselbe als in Beförderung der Regierung mit in faffen Der auch eines, vier ersten, Sache und Handeln: Nachrichten. 73 Mfr., und während der ersten Jahres 481,260 fl. 96 Nr. eingenommen, Das Wiener zu erhalten, hat erregt, oder der Notentheile oder 823,970 zweiter Instanz Außerdem stehen in geschäfts man­­später zu diesem so viele Gechfer Telegraphenamt zu treffenden Einleitungen zu wollen.“ Desgleichen wurde beschlossen, zeichen in geeigneter Weise dieser will, in Hiesigen Kreisen nicht unbekannte Millionen Franken disponibel ift zu in ceheftens einer von Schabfheinen ala die meift um ber bie zur „geeigne= daß Diefe nunmehr 9. M v­­längeren Verhält­­ in erster Instanz wegen von 500 aufge­­frag­­­ t Br f Wiener Böorfenkturfe « Bi Oman umal<ntäiomenns Szegedin-Semlin : Sont.u.Mittn. BU. Jr! 5 Wien-Peft: 3 U,21 M,Nm., 3 1,46 Mr, 1 Szoln.-Tolaf: Mittn.Ankd.Peft. Frühte­ jSjegedin-Szolnof-Peft: 8 N, 10 M, Sr,,[Semlin-Szegedin:Donnerft. u. Sonnt, Mi Cifenbahnfaheten. Bahr. et ann dt Beton: ‚in öftert, « + e Alleluranz v. Pest nach Crofw.PFűspötlad,: IM. 8 M, Nm, IMienz KI, 63 fr,, II, KL, 90 fr, aikkumhun 24 30 Amer Soma Katie in ht Abfahrt: ések ki Sie­­ 9 ú, 37 Mm, Ir, eg: * 21 fr, 1 ff, 59 fr,, 2 A, 39 fr,, Bie­­s : + . + + Su fl. Stu, 2 fl, 70 fr, Pardubts fgetzbien: 9 U, Br, 9 U, 25 M, Mb. Zeyonot-Arab: 4 U. 43 M, Mn, 100.11 A. 201, 1A. 66 fr, 24­5 a ae am 15 Mm. Nm, an rk 52 FA 1.53 a ; rag Í f.421 Er 1 09 ls tad-Szolnof : 3 U, ‚Nu, 72 fr, 2 A. 79 kr, f er BE EgeR ı 6 a. 30 M, a Von 3.221 jé a ea; 1 sz aA De N enkRaa-Neußnv:8u.Fe.,.M.. Dampffchcfsfahrten. 32kk.,Ratibor1st.31k;Brxslaåsl pe . Szolnof-Pef­­­au, 46 M,Fr., 44,2 M, N, Bergfahrt. Direkter Stadttag fiber Bode­b­r, 3­­­121,50) Ssolnof-Debr, : 10 U, 5., 9 U, 28 M. Mb. MBien-Linz: jeden Tag ger Dat. TAU, Br.­­Hyespen TI. EL II an 6: A­non U, 53 DM, Abs, Semtin-Pe: Sonnt,, Dienst,, Mitt, U] sampurgl s , 5 Mn fZem.-Pest: 7 U, 54 Mm, A, 6 4. 10 M, %jOrfona-Wer: Mont, u Sreit I A. Sr. rotoß Mi í f - TER EN 11 U, 34 M, Nachts, Br Denn Denen, Lauf. U. 81. Delitie ruchtpreife Ä + + allahri,. e jPspöflad,­­ Großwardein: 1 U, 35 Mfüinz-Wien : jeden Tag ger. Dat. 7 U, Sr. 5 új efter KV halt Großw.-Püspöklad, : 9 U, 44 M, Fr. IYert-Semitm : Mont, Mitt, Freit.u,Samft, et 10 4,38 M, Sr. 4 UT 6 u. gr. ne. Ri, Pert-Odeffa-Konstantinopel : Mittwoch Arad-Szolnof- Per: 9 U, 26 M, Br. Samstag 6 U, Sr. Arad-Szolnof-Szopw, : 3 U, 50 M, Sr]­yer-Odeffa Konft, Er. Mont, 7 Upr Zr, Syolnok-Groswardein : 10­0, 3 m. Ir Auf der Theiss: su, 28 M, Abba, Auf der Marosch : Ifef-Wien: 5 U, 56 M, A, 6 U,1 M, grl Szegedin-Arad : Samt, Mittag,­ ­Nell-SzolnohlO N,3 M.Fr.,9 N,28 M Ag, IXrad-Szegedin : Mont. Sr. Pe-Szegedins 1 U, 29 Mm, Mitt. , 11 Auf der Save. u, «N, Sziffet-Semlin : Dienst, u, Freit, 5 U. Sr, | © erste ee 3 IE Szegedin-Temesyär; 4 M, 22.M, Fr, 7I Semlin-Szifet:Mont,u,Donnerf, Mittags] U, 42 M, Abbe, Ankunft in Pest... 22 M. St, „ Semlin Mont, Mittw, Donnerft, undistulurug “Temesyär-Szegedins 12 U, 30 M, U, Sonnt, gegen Mitt, „11, 27 M, Sr. „ Orlóva Mittw. u. Sonnt, gegen Mit.IStfolen Püspöklad.-Gwßw.4 U.29M.Nm. «Galatze Eilschiff­,Mittwoch Ftixh.Kohlrepe....- 5­25­6 — Auf der Donau: Krakau 1 A. 56 a, Nm.,,10».15 M.Nm. Wien-Pest:tagl.61-211.Fk. -— .f Pest-Debreczin: 2 U, 57 M, Nm. 83 U,1Bon Wien tägl, Ab, M·ae. 99. e Gerdáűfisberichte, 7 Pest, 4. Mai. Witterung der umwölkten Horizonte warm und ziemlich windstill, Wasserstand zunehmend. ‚Im Getreidegeschäfte bleibt die Stimmung fortwährend fest, die Eigner zeigen vermehrte Zurufhaltung. Der Umfas in allen Stuchtgattungen, mit Ausnahme von Öerfte, die vernachlässigt­ ist,­war Heute ziemlich bedeutend ; die Zik­ale­ der Kreditanstalt feßte ihre Einkäufe fort und auch die Spe­­kulation betheiligte sich am Geschäfte,, das übrigens eine noch größere Ausdehnung gewonnen hätte, wenn derselben nicht ein sehr fühlbarer Geldmangel entgegenstehen möchte. Kufuruz aus­ah, war beliebt und wurde dafür etwas über Notiz ber­ewilligt. T—o, Arad, 2. Mai. Seit einigen Tagen hat der Leshäftegang eine sonderbare Wendung genommen , hauptsäch­­ig in Spiritus, während dieser vor Kurzem 4 2814, fr. ausgeboten wurde, sind heute 4­32 fr. für effektive Waare und 33 Fr. pr. Mai— Juni willige Nehmer, innerhalb 4 Tagen wurden für Nehmnung von Pester und Wiener Häusern ca. 4000 Eim­mer getauft. Bon Gerste, Korn um Ruluruz wur­­den bedeutende Duantitäten, theils zur Spekulation, theils für Spiritusfabriken getauft, gehandelt 4000 Mb. Gerste 2 fl. 5 fl, Kuluruz 8000 Mb. 2 fl. 8. W. pr. Mb. , heute stellten die Eigner für Kuluruz Die Forderung 2 fl. 20 fl. 6. W. pr. Mt. In Weizen wurden ca. 5000 Mb. zu diversen Prei­­sen verkauft. Witterung, Iollen , Wasserstand gut. K. Cros-Szt.-Miklós, 30. April, Die gräfl. Ne­­toischen Nepstanten geben die beste Hoffnung und sind bereits in der Blüthe begriffen. Der Getreidemarkt blieb diese Woche des Osterfestes wegen ohne Zufuhr. Gegen Ende der Woche sind ca. 1500 M$, Weizen Tote mit 4 fl. und nach D.-Csanad mit 4 fl. 3 fl. BB. pr. Mb. gekauft worden, auch in Kufuruz, wurde Einiges mit 2 fl. 6. 98. Tofo gehandelt. Die hier für Nennung eines Pester Hauses aufgefauften ca. 20.000 Mb. Weizen werden zur Maros über D.-Csanad nach den obern Pläben erwedirt. V. Papa, 29. April. . Trot­zer heutigen großen Ne­­gengaffe waren ziemlich bedeutende Zufuhren in allen Gattun­­gen Fruchtkörner am Markt und sind die Preise nicht nur nicht in die Höhe gegangen, sondern sie haben sich zur vorwöchentlichen Notirung kaum behauptet. Wir notizen: Weizen 3 fl, 30 fl.—4 f l., Korn 2 fl 20—42 fr, Gerstelfl. 54 .—2 fl. 2 fr, Hafer ii fl. 54 fr.—2 fl. br, Kufu­­ru; 2f.—2f. 12, Erdäpfel 30-36 fr, EM. Spiritus wird mit 30 fr. pr. Grad bei 100 R. augge­­boten und würde Dieser Artikel besser beachtet sein, wenn nicht der große Geldmangel und der geringe Abfall dagegen inflai­­ren würden. In Re­ps hat ein hiesiger Kaufmann mit einem Wiener Sabrilanten gegen Delfschlüffe für den Herbst einige 1000 Medien, hier Tagernd, verhandelt, wobei sich das Wiener Haus nicht im Nachtheil befindet, denn, wenn man den Reps mit 12 fl. franjo Raab berechnet, fo­ltert das Del & 261­, fl. ab Wien noch immer nicht im Verhältnisse, — Wien, 1. Mai. Theils der Feiertage, theils ver trüben Weltlage wegen sind fast alle Geschäfte im Stoden und bewegungslos; Käufer und Verkäufer wollen erst abwarten, um einen festern Boden für ihre Operationen zu gewinnen , und so kaust der Eine nur das Höchst Nöthigste, und der An­­dere Dedit nur den momentanen Geldbedarf. Auf solche Weise sind vorige Woche ca. 400 3tr. verschiedener Gattungen Wo­l­­len in kleinen Partien, theils Einschur bis 120 fl. an Rei­­chenberger Sabrilanten mit 2—3 fl, billiger als früher, und and) etwas gute Zweiflur bis 95 fr. und Gerber- und Lanınt­­wollen für Brünn vom Platen abgegangen. Im Kontrastge­­schäft selbst hielten sich die Ausländer trob des günstigen Agio zurück, Spiritus fest, für prompte Waare 34—35 fr. BD., auf Schluß wenig Geber, Bon Pottafde if diese Woche in feiner illyrischer Waare Einiges zu den früheren Preisen abgegangen, für andere Gattungen Wald- und Haus­­afche Fein Begehr und Aufgebot. Die allgemeine trübe Stim­­mung und der Geld- und Kreditmangel erhielten die Unlust zum Geschäfte fort. + Wien, 2. Mai. Schlachtpviehmarkt, Auf­trieb : Ungarisches 1709 , galizisches 386, inländisches 369, zusammen 2464 Stüd, Ankauf am Markte von Wiener Sleifch­­hauern 1684, von Landfleischauern 586. Außer dem Wiener Markte wurden angetauft­­. Unverkauft auf das Land 194, Zusammen 2464 Stüd, Gesammt­andabtrieb 780, verbleibt für Wien 1684. Schältungsgewicht pr. Stüd von 450-700 Pfd. Preis pr. Stüd von 100-176 fl, Preis pr. Zentner von 22 fl. 75 fl.-25 fl. 50 fl. 6. 98. B. Prag, 1. Mai. Die Witterung war in der vers­cloffenen Woche für die Vegetation der Feldfrüchte günstig und berechtigen d­iese recht zu­ den besten Erwartungen. In­folge der Kriegsereignisse hat das Geschäft auch am hiesigen Plabe, besonders in Getreide, eine günstigere Wendung genom­men. Korn und Hafer nahmen eine steigende Tendenz an, da fürs Verar ziemliche Duantitäten gekauft wurden. Für den Export ist nur eine Heine Partie Korn nach Sachsen getauft worden, da unsere Preise, trobdem täglich höhere Kurse gemeldet werden, keine vortheilhafte Rechnung geben. Auf dem geftrigen Getreidemarkt wurde zugeführt : 2968 Mr. Wei­­­zen, 1751 Mt. Korn, 1017 Mb. Seifte, 707 Mb. Hafer, und wurde Weizen und Korn um 12—30 Nie. besser als am Diensttagsmarkt gezahlt. Notirt wurde pr. ned. Mb. in 6. MB.: Weizen 80—86pfog. 3 fl. 54 fe. 552 fer Ko­rn 78—82pfog.. 3 SZ fr.—4. fL. 6 fr, Gerste 65—72pfog. 2 fl. 75 fr.—3 fl. § fr., 9­a­­fer 45—50pfbog. 2 fl. 50—64 fr. Spiritus ff­end­­li in­folge der eingetretenen Situation aus seiner langen Ruhe erwacht , es wurde viel prompte Waare a 50—53 Tr. umgefecht, für spätere Monate wurde für Kartoffelwaare 53 — 54 tr., für Melaffenwaare 50—51 tr. bemilligt, M. Leipzig, 2. Mat. Erster Meßberigt. Die anbefohlene Kriegsbereitschaft führt auf den verschiedenen Eisenbahnstraßen fast eben so viel Militär wie Meisteranten, nach hier, da sich die verschiedenen Tonigl, fachfishen Truppen­­gattungen in der Nähe der Stadt konzentriren sollen. Daß nur irgend­welche günstige Aussichten für die in Leder und Tuhen heute begonnene Ostermesse nicht vorhanden sein können, braucht kaum erwähnt zu werden. Sind doc die Aus­­fichten zur Erhaltung des Friedens so gut wie verschwunden, und die Sorgen noch gar nicht zu übersehen,, die der Krieg bringen kann. Schon rehht sieht man hier und in Berlin name­hafte Häuser stürzen, t­eils wegen der Berlutte in der Moldau und Walachei, theils wegen der Durch die Kriegstrompete ent­­standenen großen Entwert­ung aller inpartiellen Aktien und anderer Werthpapiere. Wenn also nicht ein baldiger Um­­ahmung erfolgt, kann unsere Messe nur eine sehr felechte mel­­den. Der als Vorläufer zu derselben zu bezeichnende wichtige RKRauhmwaannenhandel nahm schon seit S—14 Tagen seinen Anfang, und hat fi nicht ungünstig angelassen, obgleich die den österreichischen Staaten angehörigen Einkäufer wegen des niedrigen Standes der Banknoten (70­9/9) diesmal nicht kaufen können. Aus Serbien und Griechenland sind dagegen ungewöhnlich viel Einkäufer hier, welche ss mit Londoner Pa­­pieren versehen haben, und bisher recht bedeutende Einkäufe in amerikanischen Produkten, als Züchse, Luchse und auch in Heb­wammenfutter gemacht haben. Landfüchse, von denen man ein bedeutendes Sinsen vermuthete, dürften sich so ziemlich Halten, da die anmesenden Ruffen viel davon kaufen und den Durch die Griechen verfuchten Druck der Preise verhindern. Den Land- und amerikanischen Ottern, Bären, Schuppen und Iltis wurde zur Zeit noch nichts verkauft. Doch hofft man, daß Diese für Nußland sich eignenden Artikel später für Dort auf Käufer finden werden. Rufische Lanphasen werden 20—25 %, nie­driger erwartet, weil sie den Sabrikanten keine Rechnung geben. Bichelfelle alter Gattungen wie auch Kalbfele sind bedeutend im Preise gewogen. Im schwarzen Waaren fängt das Geschäft erst später an; man erwartet, daß es ziemlich gut ausfallen dürfte. Die sehr hoch eingetauften französischen NKanin wer­­den bedeutend heruntergehen. Dagegen glaubt man, dass sich die Preise von Landwaaren , wie Iltis, Marder u. s. w. behaupten werden , da Amerika für Diese und andere Artikel Aufträge erteilt hat und Einkäufer Hier sind. Wie zu verz muthen stand, hat sich die Messe in Leder in Tudhen heute nicht besonders angelasfen, " Büurftl. Elary"igeAm­ethe, Am 30. April fand Die eilfte und zwölfte Ziehung statt: Etlste gl­ung: Mr. 24713 gewinnt 15,000 fl. ; Nr. 3794, 4158, 7765,­ 8215, 14913, 17162, 21758, 22390, 23416, 28160, 32074, 32946, 84397, 36152, 37148, 37901 und 39311 , 100 fl.5 Nr. 5368, 7673, 7734, 10842 14606, 20140, 20794, 21048, 21409, 22535, 22877, 25735, 25761, 26666, 32642, 33291, 36511, 37593, 39258, 40310 und 40344 , 60 fl. Zwölfte Ziehung: Nr. 35601 gewinnt 12,000 fl.; Nr. 74093 5888, 5950, 7519, 10008, 15663, 17280, 17929, 19493, 25126, 31042, 31267, 35829, 35839, 36182, 36976 und 41895 , 100 fl,; Nr. 2418, 5747, 7544, 12934, 14941, 22622, 27993, 30449, 31263, 31326, 32822, 32910, 34347, 35001, 35959, 36657, 36940, 37408, 37805, 40069, 40437 und 41412 A 60 fl. Die nächste Verlosung dieser Anleihe erfolgt am 30. Juli 1859. Konkurs. Bei dem Tf. f. Pester Handelsgerichte ist am 3. Mai I. 5. wider den protofolirten Spezeren­waarenhändler Anton en­ké Ba Ad alkotó worden, Vertreter und zugleich einstweiliger Verwalter Herr Adsolat Johann Burjan. 3 a termin bis 31. Juli 1859, jú­ne SL igitatione 6. Mai in Veit: Bimmer­­und Kücheneinrig­­tungsstücke, 364 fl, 30 fl, EM,, b, Wenzl Spyter, Ai B, 3weimohrengasse Nr. 8. kiss, 10. er a 216 < aus Nr. 268, Wein­­getreu­­ ,7 r.,.oren anovk im Stadtaufe, , ETERENBON: in Pet: Sibergeräthe und Sretlofen Saffy, 24 U. N, beim leer 18. u, 19. Mai in Pet: Mobilienpfäünder u, 21. Mai in Pest: Haus, Teldg. Nr. 550, 3459 aus dem Nachlasse des Konstantin Augentiades, 100. B. beim Landesgerichte, 20. Mai in eft: Pretiosen beim Verlagamte, 9. Suni in Ofen: Haus, Landstrafe Nr. 370, 2250 fl. und Weingarten am Blodsberg, 68 fl. 80 Mfr. des Soh, und Susanne Lepenyi, II. B. beim Landesg, 11. Suli in S.:-M­­ihelyi Gercsely, als Käufer 46 und 97 mit Gärten, Meder und ff, 6, 93. Realitäten in Wiesen, 6445 fl, 88 Nr, der Frau Barbara Alberth und der Waffen nach Stephan Bodnär,III. B. beim Komitatsger, Kundmachung. Die solcchen Fünffirben un­d st getbhvar bestehende, wöchentlich zweimalige vom 16. Mai an bis Nemet-Lad ausgedehnt werden. Amortisation. Wechsel, dog. Arad 20, Sänner 1859, am 10. März zahlbar, von Hermann Winkler auf E. D. ausgestellt,­ von Michael Csobán acceptirt, vom Aussteller auf Sam, Deut, von diesem auf oh. Bing gir­­t, binnen 45 Tagen beim Arader Komitatsger. Aufforderungen. An Gläubiger des Nad­affes na a­ff Zimmermann, Hauseigenthümer zu 9 e­ft­­­er Nr. 12, am 3. Sunt beim Pester Landesger, An Erben nach Bild. Griedr. Hamm zt Altofen, binnen 1 Sabre beim Do­n­­ner Landesger. An Esiher und Sustine Domonkoy, Christine Szabo, alle geb. Szűcs, und Marie Fofay geb. Mula Klage der Christine 9. Sägby, am 3. Juni beim Komorner Grundbuchssenat, An Nathan Niep, Andre. Bi­feura , Emilie Lapkosy, Gläubiger der Sakobsohn’schen Konkursmasfe beim Pester Landesger. An Barbara Steinberger geb. Horcz, Erbin nad Barbara Horcz zu Marienbrunn, binnen 1 Sabre b. Kafhauer fi­del. Geriät, An Erben nach Elisabeth Nagi zu Jennersdorf, binnen 1 Sabre b. St - Gottharder Stuhlg. An Alexander Antal aus Konyst, 40 Sabre alt, vor Berleitung zum Verbrechen der Beruntreuung verdächtig, binnen 3 Monaten bt. Debrecziner Komitatsg. Für das F­ranz-Gruben­­maß sowie das Viktoria-Grubenmaß zu Sglo, Leutschauer Stuhlbezirk, wurde Vinzenz Schert­ zum besollmäch­­tigten Direktor von der Schmöllinger Berghauptmannschaft besteh­t, An Trans Jur Fontts u. tons Remy, Medfeltlage des Mar­­ius De Hefte A­en, Erledigungen, Unentgeltliche Softamtspraf­­­tenstelle, bis 25. Mai bei der K­­reg 47 reltion, Rechnungsrenidentenstelle, 945 ff, bis 6 Sunt en 2 a­n A­RE ti vá­­­rtonfurd. Ueber Ifa T9f und Gattin Sofefa geb. Michestädter, und über Franz Groß, Vertreter ee bis. 4. Knauf dein 1.3 8. Ewar hei­ner Landesg, K­onfursaufhebungen, Meber Sana td in Mis und Rolf Stiegnig in elt, pr ba Lizitationen in Meft-Ofen am 6, Mai. In Pet: Kleidern Manufafturwaaren, 63 fl. 28 fl, EM., b. Franz Kunz, mer­­em, d­­en Spyerer, 10OU. 8, Zweimohrengafse Nr. und Kücheneinrichtungsfunde, die Ofner SED.-Abth. und Sinangbezirksdirektion, für 3 Jahre, 10 N. B., Rettung Nr. Amtsblatt 323 ., 25., 14. Mai In Ofen: a, der „Pest-Ofner Zeitung“ vom 4. Mai, fl, 89 Nr. des Samuel Delye, db. Derfasamte, 124, Haus, b. Nah. b. Maria örtt Adel, Ehrifinenf. m Karivi po 2 0. N, Lanpfır. Nr. 364 1, Nr, 21 fi wird 0, abnehin. 3tm­­fl. 30 fr, 8, Fi 541980 I, Veferung ber Buhbtnderarbetten Berlofungen Bei der am 30. April 1859 öffentlich vorgenommenen 4. Ber­lofung der Grundentlastungs-Schuldverschreibungen des Grafwar­­deiner Verwaltungsgebietes sind nachstehende Zahlen gezogen worden und zwar: á 50 fl. die Nummern: 387, 916, 1299, 1641, 1656;­­ 100 fl. die Nummern: 19, 163, 174, 560, 2056, 2072, 2722, 2972, 3516, 3545, 3642, 3710, 4011, 4493, 6172, 6449, 6853, 6906, 7087 ; & 500 fl. die Nummern: 376, 554, 1506; + 1000 fl. die Nummern : 123, 282, 374, 861, 1019, 1168, 1246, 2110, 2551, 2812, 2922, 3034, 3461; & 5000 fl. die Nummer : 177, 4 10,000 fl. die Nummern : 497, 515 und 250 (be­legte Zahl mit einem Theilbetrage von 1020 fl). Litt. A, die Nummern : 93 mit 9000 fl. und 363 mit 20,330 fl. Noch nicht behoben wurden: A. Aus der ersten Berlefung vom 31. Oktober 1857: 4­50 fl. die Num­­mer: 1935 : 100 fl. die Nummern: 1039, 1055, 1851, 1872, 2182, 2550, 3397, 3461, 4791,5394, 5694, 5773, 6062,6072, 6074 ; £ 1000 fl. die Nummern: 27, 141, 231, 251, 727, 1055, 1150, 1174, 1318, 2275, 2895, B. Aus der z­weiten Berlefung vom 30. April 1858: á 50 fl. die Nummern: 892, 1433; 4 100 fl. die Nummern: 368, 558, 1789, 1824, 2059, 2415, 2610, 3188, 3657, 3704, 3995, 4198, 5010, 5386, 5725, 6305; & 500 fl. die Num­­mer 930; & 1000 fl. die Nummern: 815, 1606, 1832, 1980, 3167 ER, 5000 fl. 37, 1795 & 10,000 ff, die Nummern: 50 und 9 U. B. 5. Landesg, Mafferstand, Donau in Dei, 4. Mai: 10 ° 4" über 0, zunehm, F Preßburg, 2. Mai: 5" 3" über 0, zunehm, » Linzis.April:4­8«über 0, abnehm. Theiß in Tofaf, 30. April: 21" 3" über O, zunehm. „In Mámény, 28. April: 17 ° 7" über 0, abnehm, 98 in Neu-Becse, 21. April: 12 ° 10" über 0, zunehm, Kulpa in Geifel, 1. Mai: 10 ° 6" über 0, zunehm, Bega in Ör-Berökeret, 16. April: 6 ° —" über O, zuneh.­er Temesvár, 29. April: 3 ° 9" fiber Q, zunehm, Granzgensfanal in földvár, 22. April: 12710" 44. 0. aundh Drapde in Efsegg, 24. April: 2 ° 11” über , =

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