Textil, 1928 (8. évfolyam, 1-26. szám) - Magyar Textiltechnologusok Lapja, 1928 (9. évfolyam, 1-10. szám)

1928-01-01 / 1. szám

A DTJNAI ÁLLAMOK TEXTILIPARÁNAK ÉS TEXTILKERESKEDELMÉNEK SZAKLAPJA SEMI-MONTHLY TRADE-PAPER OF THE WHOLE TEXTILTRADE IN THE DANUBIAN STATES ORGAN BJ-MENSUEL POUR TOUTES LES BRANCHES TEXTILIAIRES DES ÉTATS DU DANUBE ....................................................................... lllimillllllllllllllllllllllMlllllllimiiiiillllllllllliiiiillliiililililiillllllilililiililillilliiliiiim iiiiiiliiiiiiiiiililllliiiiiiiiiMilliiiiiniHiiiiinii Rei astion uno Administration Szerkesztőség és kiadóhivatal: BUDAPEST, V. ÚJPESTI RAKPART 5 Elűtízetési ér: Egész évre 20.— P, félévre IO.- P. Telefon 147-11 Ungam..................­Deutsch-Österreich Tschecho-Slovakei Jugoslavien . . . Rumänien .... Bulgarien Jahieiabonnemenl 20— Sh. tsch. K Dinar Lei Leva Miiiiiiiiiiiiiiiinii>iMiiiiiiiiiiuiiiiiiniiiiiiiiiiuiiiiiiuuiiinuiiiiiiiiiMiiiiii:iiiiniiiiiniiiaintiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiMiiiiiniiMMiiumiiiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiniir« Erscheint am 1. u. 15. dea Monatt Chefredakteur^ Főszerkesztő: OTTÓ ACZÉL Redokleu r^Szerkeszlő: ELEMÉR PAJZS Pengő 24- 120.- 200— 600- 400-­ Deutschl. u. übriges Ausland Schir. Fr. 10'­ Achter Jahrgang Unser Blatt tritt mit dieser Nummer in den achten Jahr­gang. Diese Tatsache erfüllt uns mit berechtigten Stolz und freu­diger Zuversicht. Neuland musste hier mit unsäglicher Mühe bearbeitet, Unverstand besiegt und Hindernisse aus dtem Weg geräumt werden, die jedem Pionier harren. Die Jahreswende verlockt stets zur Stellung einer Bilanz, zum Rückblick unid, Ausblick. Ein kampfreiche Epoche liegt be­reits hinter der jungen, erstarkenden ungarischen Textilindus­trie, Jahre des Kräftesammelns und des Rüstens. Der Zukunft harren grosse und schwerwiegende Probleme. Der goldenen Zeit der Schutzzölle und der staatlichen In­dustrieförderung muss ]ene Zeit der autonomen Betätigung fol­gen. Die ungarische Textilindustrie will als gleichwertige auf dem Markte erscheinen und sie soll im „Textil" auch weiter einen treuen, aufopfernden Verbündeten haben. Wir waren jeweils bestrebt den mannigfaltigen Anforde­rungen, die an uns gestellt wurden, gerecht zu werden. Den wirklichen un'idi ernsten Brancheinteressen redeten wir stets ein Wort, doch schenkten wir kleinlichen Reibungen und Gegen­sätzen weder Gehör, ncch Raum. Zuversichtlich durften wir uns, was uns auch von anderen zugezollt wurde, das Organ der ge­samten Textilindustrie dier Donauslaaten nennen. Dies wollen wir auch in der Zukunft bleiben! Wir weisen mit Genugtuung auf unsere Weihnachtsnummer die mit Recht und Fug als eine Auslese der Besten anzuspre­chen ist, die unsere Textilindustrie aufweisen kann. Über zwan­zig Beiträge der gewiegtesten Fachmänner gestalten diese Num­mer zu einer repräsentativen Revue der Fachliteratur. Georg Carle, Direktor der Vaterländischen Kammgarnspin­nerei und Weberei A.-G. erörterte die Aufgaben der ungarisch Wollindustrie und streift die jüngsten Lohnkämpfe, Idle in der Branche vorgekommen sind. Herr Josef Schober, Direktor der Pachtung der Königlich Ungarischen Seidenspinnereien A.-G befasste sich eingehend mit der Lage, die nach Abschliessuug de.': ungarisch-lschechoslcwakischen Handelsvertrages eingetre­ten ist und analisiert die Gründe und Ursachen der zunehmen­den Passivität der ungarischen Aussenhandelsbilanz. Dr. Ing. Adalbert Havas, Generaldirektor der Magyaróvárer Kunstsei­defabrik A.-G. lieferte einen interessanten Beitrag über die Kunstseideindustrie und bewies an der Hand eines reichen Da­tenmaterials, dass dieser Artikel die bisher beispielloseste Kar­riere zurückgelegt hat und dass idler Naturseide der Rang abge­laufen wird. Herr Josef Selmeczi, Generaldirektor der Ersten Ungarischen Vereinigten Gardinen-, Spitzen- und Stickereifabri­ken A.-G. gab sehr wertvolle Ratschläge über die Unterschei­dungsmöglichkeiten zwischen Webspitzen un’d Webgardinen. Der deutsche Teil enthält noch ein reiches Nachrichtenma­terial über Neugründungen und Betriebserweiterungen, Berichte über den jugoslawischen Textilmarkt, Griechenlands Wollwe­bereien, die Textilindustrie in Rumänien, die Lage der bulga­rischen Textilindustrie, Bücherbesprechungen und Nachrichten. Der ungarische Teil wird mit einem Artikel des geschäfts­führenden Vizepräsidenten idles Landesvereines Ungarischen Textilfabrikanten, Oberkommerzialrat Robert von Szurday ein­geleitet. In diesem Beitrage widmet der anerkannte Führer der ungarischen Textilindustrie der Passivität unserer Handelsbi­lanz eine besondere Aufmerksamkeit und weist darauf hin, dass diesem Übel nur durch Intensivierung der Textilausfuhr ge­steuert wendfen könne. Dr. Otto Schiller, Generalsekretär des Landesvereines Ungarischer Textilfabrikanten, liefert in einer interessanten Zusammenstellung eine Übersicht über den Wert der Textilproduktion Ungarns im Jahre 1926 und erbringt den Beweis, dass die Produktion nach der Mühlenindüstrie den zwei­ten Platz erreicht und auch die Eisenindustrie bereits überflü­gelt hat. Besonderer Erwähnung bedarf der Umstand^ dass die Textilindustrie weitaus der grösste Brotgeber ist. Der Direktor der staatlichen Textilfachschule, Ing. Wilhelm Bergmann berichtet über Gegenwart und Zukunft seiner Schule. Herr Géza Drucker, Oberregierungsrat und Präsident der Györer Textil­­werke stellt ein Prognostikon über die Aussichten der Textil­industrie, Erwin Daniel, Direktor der Ungarischen Baumwoll­industrie A.-G. widmet Fragen der Rationalisierung und der Kartelle besondere Aufmerksamkeit. Kommerzialrat Ludwig Borbds, Gesellschafter der Firma David Brust, behandelt die Wirtschaftslage des Landes mit Rücksicht auf die ungarische Industrie. Herr Doktor Julius Csókás, der Führer der Königlich Ungarischen Anstalt für Hanf- und Flachsproduktion, erörtert die Vorteile der Hanfproduktion. Herr Oszkár Salamon, Di­rektor der Ersten Gyulaer Strick- und Wirkwaren Fabrik A.-G. schildert die Lage der ungarischen Standard-Strumpfindustrie. Herr Emerich Gerber, Gesellschafter der Firma Gerber & Virány. gibt praktische Anleitungen, darüber, was der Käufer von den Cotton-Strümpfen wissen muss. Der Professor am Polytechni­kum Doktor Oskar Thiering analisiert in einer für den Fach­mann sehr lesenswerten Studie die Rationalisierung der lexiil­­fabrik. Herr Ing. Paul Balázs behandelt in einem ausführlichen Fac^rtikel Hie Ventilation, Heizung der Webereien. Im Beiblatte Idler Ungarischen Textiltechnologen berichtet der Generaldirektor der Ungarischen Tuchfabrik A.-G., Ober­kommerzialrat Josef Willei storfer an leitender Stelle über den internationalen Baumwollkongress 1927. in Egypten. Herr Alexander Miklóssy, liefert einen Beitrag über Bindungslehre und Gewebeanalyse aus dem Kreise der Jacquardweberei. Herr Ladislaus Dénes gibt praktische Ratschläge über die Grund­elemente der Textilkalkulalion. Wie schon aus dieser Truppenschau, in der die glänzendsten und auch im Auslande am besten bekannten Namen vertreten sind, ersichtlich ist, haben die Repräsentanten dpr ungarischen Textilindustrie ihre freiwillige Mitarbeit gegeben, um ach da­mit zu beweisen, wie eng die berufenen Führer der Textil­industrie und auch die Industrie selbst mit unserem Blatte verschmolzen sind. Der neue Jahrgang soll uns dazu die Veranlassung geben, noch in erhöhtem Masse den mannigfaltigen Erwartungen, die berechtigt an uns gestellt werden, Rechnung zu tragen. Unsere treuen Leser und Gönner werden uns dies sicher lohnen, in der Gewissheit, dass im Interesse der heimischen Textilindustrie eine gesteigerte Zusammenarbeit unbedingt erforderlich ist.

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