Deutsche Tageszeitung, April 1938 (Jahrgang 5, nr. 1002-1024)

1938-04-01 / nr. 1002

, Beile 2 Weltdemokratien weniger an den Geld­ bettel rähren als elma Beutschlands Kolonialforderungen oder Japans Zug dehnungsdrang in Sernok. Ge­geben wir Die unweillpolistigen Fronten baute nach Raum und Idee klar gem­ieden : Hier die raumarmen, national ermachten Völker, dort die um ihren übe­­rlässigen Raum beforeten Bölker, das Diese gemeinsame Sorge über Ideengegensähe vereint, Bon b dieser Warke einer ratlen­ und geopolitischen Betrachlung aus­fügen, só die scheinbar zufälligen Ereignisse unserer Zeit in eine lostihe Entwic­­kungskette. Das weltgeschichtliche ‚Ereig­nis der Schaffung des Grob d­eu­tichen Volksreiches duch die Wiedervereinigung Ö­sterreichs mit Deutschland, das auf der S­andkarte aropas auf Lahdrtausende hinaus die Bormadifielung Deutschlands festlegt, konnte so reibungslos und ohne jede E­rnütterung erfolgen, weil heute dank der genialen Politik Wolf Hitlers die Welt einsehen lernte, daß ich Bier elwas gang Malärisches und Normales vollzog und das über den Raum beulte nicht mehr konfirmierte Sosteme, sondern der raffische Wille der Böiker entschei­­det. Eine glängende Beftäligung dieser Erkenntnis gab der große Dace Stalions, Indem er im emticheiden­­den Augenblik den Mittelmeerraum als Machtgebiet seines Reiches Festlegte und damit auf eine Einflußnahme im Mitteleuropäischen Wahlgebiet Deutst­­lands verzihlete. Möge doch an der englische Ministerpäsdent, der In viesen Wochen Berhandlungen mit Italien einge­­lettet hat, die gleiche flaatsmännliche Weisheit befiken und erkennen, daß allein dur die Erfüllung der Lahons­­rechte der jungen Mallonen au der Bestand des brilligen Reiches gewähr­­leistet werden kann. Wann diese Ers­tenntnis in England durchdränge — und nach der Ausschiffung Edens meg ren sich die Stimmen, die auf die An­­näherung an Dentschland u. Stalien drän­­gen — könnte jene U die Tom B­erlin— London In den Bereich reiler politischer Erwägungen fielen die Adolf Hiller in seinem Buch als Ziel der deutschen Außenpolitik darstellt Die französishr engliche Entente is jer denfalls, nidi g­ießt infolge der andau­­ernden Arb­en des franghöfischen Regie­rungsm­items, heute auf eine­ harte Bode gestellt. Sie wird von selbst ger­­fallen, wenn die Teilung der Welt in Bespende und Befiblose das Die Entwicklung Überholt sein wird. Dann wird auch Moskau, Diplomatie diesen Gegenfag geihid, auszunügen versieht, seine wichtigste Karte verspielt haben. Die Seit arbei­­tet gegen Moslan, Der Fall Radenko, der Moskauer Schauproze und der nahe bevorsteh­ende Zusammen­­bruch seiner spanischen Schäk­­­linge, öffnen der Welt immer mehr die Augen. Die Niederlage Li­­tauens in dem Konflikt mit Polen war nicht zuletz auch eine Schlappe Mostans, das sich immer als Schub­ Ks dieses Buergstaazes aufspielte, din nun auch der Bundesgenosse Mostans in Mitteleuropa, die Tsche­­coslowakei. Heute unter dem Eins­een der geschichtlichen Ereignisse und wohl auch beeinflußt durch die englische Garantieverweigerung erträgliche Be­ziehungen zu Großdeutschland sucht, dann nun Herr Litwinow: Finkelstein erkennen, hab seine Aufbitje in Europa heute nicht mehr blühen wollen, Europa and die Welt wird aber nicht eher ges­tanden, als die verhängnisvolle Unger zechtigkeit in der Verteilung der Erbe beseitigt ist, bedeutsame heilen EBERLE: „Reichesender Wien“ Wien, 31. März. Reichsminister Dr. Goebbels nahm in Wien die Heber­­leitung der deutsschösterreichischen Sen­­der in den deutschen Rundfunk vor und beg­ündete den „Reichssender Wien”. Als Bankenzeichen regte Dr. Goebbels das charakteristische Schlußmotiv des Dentiglandsenders als Symbol des Großdeutschen Reiches fest. Dem Reise­sender Wien sind die Landessender Linz, Salzburg, Bregenz, Graz, las­genfurt and Innsbruck angeschlossen, Deutschn Thasesgeiluna Führer sprach in Köln Berlin, 31. März. Erstern­abend sprach der Führer im Rahmen des Wahtkampfes In Adin. Nach der Be­grüßung dur den Gauleiter Grobe ergriff der Führer das Wort: Was wäre diese Stadt, wenn nit Deutsch­land Binter Ihr Mände, was wäre dieser Strom, wenn es nicht Deutschlands GStrom wäre! Es If nicht elf, aus den Millionen Menschen verschiedener Herkunft, Bildung, Schiäten, Konfessionen, wieder eine Einheit gu bilden. Die Begr­iff Ehre, Breiheit, Unabhängigkeit waren unserem Bolke abhanden gekommen. Dadurch, daß wir diese Begriffe wieder zum tie­fen Spezi­al der Millionen machten, konnten mir Deutschland wieder hoch­bringen, konnten die Einheit des Bol­kes Über alles Brennende hinweg Der gestellt werden, Es Ist ein Tırugihlaß, sa glauben, daß allein mit der Wirte f­nff­en Staat gereitet werden könne, Erf mit dem politisch erneuerten Bolk war es möglic, auch wirtschaftliche Versachen zu erfüllen. Halifar für Politis der V­ersöhnung Der Erzbischof von Canterbury verlangt bessere Beziehungen zum Reich London, 31. März, Jn englische, Oberhaus fand eine außenpolitische asipcac­he statt, die mit einer Erklä­rung des englischen Außenministers Lord Halifar abgeschlossen wurde. Zur Rage in Spanien meinte er, Dab durch das Hufgeben der Nichteinmi­­schungspolitik der Feleden in Europa gefährdet werde, Ergioad werde an der Appleinmischung festhalten. Es sei zu hoffen, daß die augenblicklichen Verhandlungen mit der italieniichen Regierung zur Wie­deraufnahme der Beziehungen führen wer, die nur zeitweilse unter­brochen worden seien. Sem Schluß sagte der Ordenminister, England werde an seinen demokratischen Einrichtungen festhalten. Es werde aber gleichzeitig verladen, die Teilung Europas In­griei feindliche Lager zu verhindern und sich für die Politik der Versöhbnung einzufeßen. Im Verlaufe der Aussprache jeßle fi der Erzbischof von Gabler­­bury für bessere­­ Regierungen zu Datskland und Italien ein. In den Ereignissern in Oesterreich erkläre er, die Tatsache bleibe beflehen, daß beard den Unihiaß in Europa eine neue Stabilität geinaffen worden sei. Volksgruppen-Offen­­sive in Prag Prag, 31. Dezember. In der Eröffe nungsfigung der Frühjahrstagung des Prager Abgeordnetenhannes gaben alle nichtfidioliden Volksgruppen die Ers Klärung ab, dab sie eine sofortige Re­gelung der Volksgruppenfrage und­­ Selbstverwaltung verlangen. Für Bohle an die Neidha- Dentiden im Ausland Berlin, 31. März. Der eifer der Auslandsorsanstalten der NSDAP, Staatssekretär Bohle, erließ einen Aufruf an die Reigsdeni­­den im Ausland und an die dentschen Männer der Seefahrt. Darin wird ausgeführt, der Führer habe zur eeihihrlichen Tat aufgerufen. Am 10. April s­olle ein 75­ Millionen-Bolk in freudiger Einmaligkeit sein blasmäßiges Bekenntnis zu den Grundsäßen national- sogtalistischer Weltanschauung ablegen. Ü­ber die Grenzen hinaus, über die Meere hinweg und zu den Männern auf hoher See fat die Runde gedrungen vom großen Geschehen In Deutschland*. Bereifs der Welt, so fdílekt der Anfs suf, cab auch ambertalb der Aids, grengen das Bekenntnis Selbstverständ­­ideit il: Ein Bolk, ein Aeld, ein Bährer! Der Bormarid in Aragonien Salamarca,­31. März. Die national- spanischen Truppen sind an der Ara­­gonfront in weiterer V­ormannbewer­tung begriffen. Auf dem weiten Fügel sind die Nationalpffen­der no 45 km von der Stadt Tortola entfernt. Der linke Füge sol nach einer Meldung aus Sarazosla bereits die Vororte von Rerida erreicht haben. General Frances hat persönlich den Dherbefehl über alle nationalfin­gen Truppen in Oberara­­gonien übernommen. Numänische Stimme zum Problem Ungarn und Großdeutschland Unter dem Titel „Der Unldluk hat Ungarn In eine Ihmwierige Rage gebrachh" veröffentlicht das nationale rumänische Blatt „Bavanini” einen amsfüpriien Unflah zur Frage des Verhältnisses Ungarns gn Großdentichland. Der Auf­­fag Melt w­ a. fest, daß Ungarn Deutschland gegenüber zwei Stellung­­nahmen b­eglehe, eine offizielle fresmd­­e hafılıhe and eine inoffizielle, die Un­ans wahre Meinung wiedergäbe. So erklärt der ungarische Wapenminister Ranya vor der Kammer, daß zailden Ungarn und dem Deutschen Reich Reis nerlei Differenzen beständen. Ungars seße eine Sreem­digafispolitk dem Reiche gegenüber wie bisher fort. In gleicher­eeit aber erklärte eine andere prominente Persönlichkeit aus dem politischen eben Ungarns Graf Szi «20H: „Deutschland wird nay In dem Falle einer Greandigafi mit Ungarn sicher sein, wenn es das Burgen­­land, das durch den Friedensvertrag von 1919 zu Drflerreich gekommen war, wieder an Ungarn quarückgibt." Da das Burgenland ein rein deutsch besiedeltes Gebiet ist, selt diese Mese­rung eine fa­rke Blüte des ungariichen Revisionismus dar. Nur ein Nalvar wird glauben, fährt der Artikelsshreiber fort, daß die ungarische „Freundschaft“ Hiller soviel wert sei, daß er dafür das Burgenland eintausche. Zamal Un­garn In den vergangenen Jahren eine Unmenge weiterer Bamwelse [einer im Grunde deutschfeindlichen Haltung ge­maß der Deutschtumsführer Universitätsprofessor Jakob Bleyer bis zu seinem Tode von der ungarischen Regierung verfolgt worden is, während der­jelige Führer der deutschen Volkstruppe in Ungarn, Franz Baló mit monatelangen Ber­­ängnisstrafen belegt wurde. Schliehh­t sei die Tatsache, dab eine Diesteimillion Deniiher in Ungarn gewaltsam magya­­risiert wurde auch nicht geeignet, eine wirklich: Freundschaft­swilden Ungarn Wr Dentschland zustandekommen 38 amen. ‚Niefert Babe, so die Tatsade, die Sadelendenliche Partei sprach Adge und« neier Randt. Ferner sprasen die Ver­treter der slowakischen, ungarischen und polnischen Minderheit in der Ticheder slo­vakei. In der Parifer Presse wird der Um- Mand Mark deachtet, hat in der Prager Kammer die Vertreter aller D­olkgru­­pen gegen die Regierung Stellung ge­­nommen hätten. Die Lage der tsdedi­­schen A­gierung wird als einsf bezeich­­net, da es sich Hiebel niet nur um die Sadetendentigen handelt, sondern um die Hälfte der Mindesbendikerung. In der gesirigen Arımmerfifung gas­sen die Minderheitennartreier in der Agierungskoalition eine Gegenerklä­­rung ab, ae | 1. April 1938 Freimaurer retten Ralowaty ? Wariban, 29. März. Der Nic­hten­­agentur Stefani wird gemeldet, daß der in Moskau zum Tode veruh­eilte Tot­feind Stalins, Rokowski, dur das Eins&relten freimauterischer Aretie, Halt hingerichtet zu werden, beim sich freie gelassen worden sei. Die Azentur fügt aber gleichzeitig hinzu, daßs die Mach sit begreifelt werden müsse, denn Stalin wisse ganz genau, dach Rakomski sein unversöhnlicher Feind sei und bleibe. Zent der Zeitung „Kragakflanskaja” sind­ meitere 19 „Stroßkisfen“ einge­­stichtet worden. An die Stellen der Er­mordeten sind laster unbekannte Män­­ner eingelegt worden. Familiennachrichten Kamerad Hans Siloris und K­ame­­radin Mimi Schaller, Agnelheln, haben 59 vermäßlt, · Hause­ ad Michaelslllsndsaserai dtn Fissi Etwiney Usnemimsadm fh verlobt, Otto Lukas and Eugenie Brenndör­­fer, Bekarefi, haben sich verlobt, Die Trauung der Kameradin Ma­­rianne Fakler mit Kamerad franz Wilhelm Ticker findet am 3. April, 12 Uber miltae, in der evang. Bladipfarr­­kirc­hu Sermannsladi Matt. Dem Kameraden Michael Haupt, Trappold, wurde der zweite Lange ge­boren. Er erhält den Namen Dio Georg. Große Weltenunterschiede st­ selben Welt,wolns rosen Tellm des­ Lands­ eine ph­yliche säueeinse­­lut mill und einsln Kronfladl nach einmnfommrliches sam­ Matt spneit und gefetert, sind im Süden des Zandes Gewitler aufgetreten. In der Gemeinde Bajor im Ai­elle Dlasca sing ein furctbares Gamilter imm­er troph fen Besenfällen nieder. Dabei enie den ich heftige Bike. Ein BI traf zwei auf dem Feld befindliche Boxern, von denen einer vollkommen verkopft wurde und der andere schwere Brand­­wunden erlitt. Der Sude „Enza“ in Salak hat die Kultur Riga bei den Behörden dagegen Einspruch er­hoben, dak der jüdische Schneider aus Galag, Sam­en Ceza, NG den Namen Caza angelegt hat. Die Asllur Liga. ist das unter Berufung auf das Na­­mensgeleb vom 8. April 1936, laut dem das Annehmen hiftoricher Namen untersagt is. Der Name Caza II, da ihn die bekannte hiftorische Persönliche Eichkeit Rumäniens, Caga Boda ge­tragen hat, ein histerlicher. Aus Oesterreich Auflösung der Konzentrationslager. Wie die Nachrichtenagentur „Trange ocean“ erfährt, sollen alle Konzentra­­tionslager, vor allem das Irofflose Wo­­ s­sersdorf, aufgelöst werden. Andere Konzentrationslager sollen nit aufge­macht werden. Beliehrter G Sozialdemokrat. Der sogialdemokratische Wiener Gtadsvere­ordnete Qajer, der bis zum Umsiang in Defferreich ein bekannter Marr­fsen­­führer sang Niederösterreichs war, hat sie laut Pressemeldungen zum Mafios­iatlogialismus bekannt. Gleichzeitig will er ich als Werber für den laufenden Wahlkampf einreden. Für sich persön­­t verbindet er damit keinen Ehrgelg. |

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