Die neue Zeitung, Januar-März 1931 (Jahrgang 2, nr. 59-82)

1931-01-03 / nr. 59

Hasi K LT. sét , ee in g o·-t ® ae Bi 3 , > wa . Me 7 A­t. x En « «.·. ER asd « szak fi­ja « . re a s«T'-« I. N­hi a, vi > e ” # éz jé er A er ZU DER. ie | ET TEEETRTEEEEETETERTTTT ee BESEÁE 4. 797 fő ar «,·. EEE ME BIBLIOTECA „ASTRA SIBıU unparteiliches Blatt für die freie Meinung der deutschen Bevölkerung Rumäniens Säriftleitung und Verwaltung ı Gen. Mosoingafie (RI. Erde) Nr. 4 Fernsprecher Nr. 7 / ticheint zweimal wöchentlich / Bezugspreis für ein viertel Jahr 70 Lei, Einzelnummer 3 Lei 2. Fahrgang 31/5, 20, 12%/0 u? oder Der gerechte Schlüssel. ]­ K. Ein größeres „völkisches“ Bank-Institut hat in großzügiger Weise die Gehaltsbezüge und Ruhegehalte seiner Angestellten und Pensionisten abgebaut. Ob gleich­­zeitig auch der Zinsfuß für die Geldnehmer radikal her­­abgeseßt wurde, darüber können wir leider nicht berichten, denn von einer solchen Maßnahme kam uns bisher nichts zu Ohren. Preis, Lohn- und Gehaltsabbaue stehen heutzutage auf der Tagesordnung und sind vollkommen angebracht, denn schließlich und endlich ist es nur ref und billig, wenn jeder sein Notopfer bringt und so am allgemeinen Ausgleich und der Preisangleichung, die heute von der Wirtschaft kategorisch gefordert wird, mithilft. S Zu mindes­tens so selbstverständlich wie die Durchführung der Bohn- und Preisabbaue aber ist, daß diese nn­ Schlüsseln vorgenommen werden,die der allgemeinendluffassung von Gerechtigkeit und Sittlichkeit entsprechen. Schon ein gleicher Prozent ja, der bei Hof und Niederbesoldeten in Abzug gebracht wird, bedeutet eine gewisse Ungerechtigkeit, ein sas­a kehrt doch z. B. bei 20%/oiger Beschneidung der Empf­inger von 5000 get seinen Tausender viel schwer « 0 Sei gesegnete den Berlust von 4 Taufe f­ührte Argument von Khöhern Lebensansprüchen, unter normalen Verhältnissen bst vollkommen angel Ast, nichts. Aber selbstf wenn man dem Egoismus entgegenkommt und schließlich den nach oben steige prozentuellen Schlüssel bei der Kürzung der Geha züge, der einzig und allein einer sittlic gerechten Auffe­gen würde, nicht anwendet, nun so nimmt ui halt in den Kauf und der Kleine gewöhnt sich zu ducken und Kompromisse zu schließen, gibt sich zufrieden. Geschieht aber, was jüngst bei der erwähnten , völ­­kischen“ Bank greifbare Tatsache geworden ist, dann er­greift Wut, Erbitterung und moralische Empörung nicht nur die von einer mehr als unsozialen Maßnahme Be­­troffenen, auch der vollkommen Fernstehende wendet sich mit Edel und Entrüffung ab von denjenigen, die den Begriff Gerechtigkeit geohrfeigt haben und seine Teilnahme ‚wendet sich den schlecht behandelten „Kleinen“ zu. Die genannte „völkische“ Bank hat seine Pensionisten, deren Witwen und Wafsen um 33/3%/,, die schwächer besoldeten SHth­skräfte um 4/, den Stock der gut bes­tahlten definitivs angestellte Beamten aber um 120), vom Gehalt abgebaut. Nach welchem Schlüssel die General und sonstigen Direktoren, Borstände und Prokuristen behandelt worden sind, ist­­ unbekannt. Sollten diese Herren vielleicht dem edh Beispiel seiner Majestät folgen und sich selber den ehalt tüchtig abbauen? Das wäre alledings sehr erfreut, ist aber, wenn man die obigen Abbaufüße, die sicher unter dem Einfluß dieser Hochköpfe ausgeklagt wurden, ansieht, wohl kaum zu erwarten. Der einzige Richtblick bei dieser Abbauaktion ist, daß dem Bermehmen an die Bezüge derjenigen, Die 3000 Rei und weniger beimmen, nicht gekürzt wurden. Oier haben die Großgehaltspfänger die 331/, oder 200/9- ige Quote, mit der man die Mindestdotierten verschont hat, auf ihr Zeder gewonnen ? Melden moralischen Sekt, Aktionen wie die geschil­­derte zeitigen müssen, dah­er wird sich wohl das große Publikum selbst ein Urteililden. Vom rein menschlichen Standpunkt beurteilt zeigt sie eine Härte son dergleichen und sind nicht geeignet­e Gedanken der sozialen An­­näherung und VBerführung der leßten Endes Gemeingut der Menschheit werden so zu fördern. 1. Die Zinsen dürfen nicht mehr ausmachen, als der Reeskompti-Zinsfuß der Nationalbank, das sind 9 Prozent plus 5 Prozent, zusammen 14 Prozent. 2. Der Reeskompt-Zinsfuß darf höchstens 99/9 bet­ragen. 3. Linsenzahlungspflicht besteht nur Bargeld gegenüber. 4. Linien können im Borbinein höchstens auf 6 Monate gefordert werden. «­ 5.Die Linienzahlungspflicht verjähkt nachssahken.. »6.Gegen das Gesetz"handelnde Privatpersonen können mit Freiheitsstrafen von 2 Monaten Gefängnis 5 bis zu 6 MonatenKekber,sowie mit Geldbußen von 5000­—20.000 Leibestraft werden berufsmäßige Geld­­verleiher aber von 4 Monaten bis zu 2 Jahren und von 20.000—100.000 Lei. 7. Bei Handelsgesellsshhaften tragen dem Geseße gegenüber die Verantwortung alle jene Personen, die von der Darlehensrechhnung und der illegitimen Zinseneinhebung Kenntnis besaßen. 8. Den Prozeß kann nur die geschädigte Partei anstrengen.­­ Generaldirektor der Staatsbahnen Bidrighin seiner Stelle enthoben. Der große Kampf um die Generaldirektorstelle der Staatsbahnen­­ ist entschieden. Stan Bidrighin ist nur mehr der Generaldirektor der ECFR, welche Position er zäh verteidigte. . Ein populärer Mann war Bidrighin nie, aber er machte mit dem Ministerp Fragen zu erörter e­iie Reihe wichtiger Reife des Ministers = seinen Untergebenen gegenüber. Szt FE FEAR us ww... fit mit dem damaligen Ver­ehlsminister Mand­leseu, daß seine Stellung ( welcher Konflikt sich) derart zufolgte, präsidgnken so b­et­riffen, daß diese mit bereits als unhaltbar bezeichnet wurde. Aber Minister­­der innerpolitischen nenhang stehe FFast Präsidska MOMUhIelkkMUCZClleUAUf MUUW­H«.»—­»«..«. alle Zeitungen fin it einig, daß nur Mit der Abdankung Manius verschlechterte ich dur eine Regier­e Entspannung der Position Bidrighins sichtlic. Außer Popovici und Rads Situation eintreten auch fast als sicher, ee Re­GE TORCREREENE Ra­re auf NEED Nun wurde die Frage Vidrighin endgültig entschieden. s... . Die Regierung forderte Vidrighin­ auf, freiwillig von Der Gelegeni ‚2 Wucherginjen­ seiner Stelle zu sreiden, nachdem die Regierung auf seine Sinangzministe­­r­ Kammer folgenden Dienste nicht mehr reflektierte. Dann folgten Verhandlungenbe­­Geießentwurf vor­e­züglich der Entschädigung, Bidrighin verlangte angebli­c j Lu Beh Die Zeitungen . . . - die „. = ---2 Ri > x. . Br AT Biblioteca Judeteana ASTRA *P21943* Das soziale Ansehen in der Tauf­­ssis Von Alois Ullrich. An einerstrasßenecke unterhielten sich zwei Laufmädel .Die eine war ein schlank aufgeschossener Vorstadtfratz mit­­ dem gewissensstumpfwäschen.In dem billigen Waschkleiderl, d­as die erste Rundung der Hü­ftegs erkennen ließ,sah sie ,se»hrunternehmend aus.Schmächtig s und unansehnlich stand ,neben«ihr ihre Freundin.Ihrfpitzes Vogelgesicht machte «d»ei n Eindruck der freudlosen Verkümmertheit. .­f«·»Wasmacht de«an der Friyz?­«fragte die hübsche Schlanke. » s­·«·Der Fritz­..was geht michk denn der Fritz an...?«« ·—eröerte die Gefragte in geringschätzigem Ton wobei sie ihrem Karton einen kleinen, ärgerlichen Schupfer gab, damit er ihr am Arm besjer fige. „Er­st doch Dein Berehrer »Mein Verehrer...nein,wag Du glaubstL Als ob ab’ .. a d’rum 1943 it . „Na — da fennst Du mich — das ist doc eine ganz ausfiı die Schlanke mit altkluger Umfie und einen Gesichtsausdruch anzu fie beides bei den älteren Brobi Unterrede trugen und bereits fi . 44 ich mich mit so einem Menschen einlassen möcht ... 39 er noch « bit? Dich, ein Student. Ich bin ein paarmal mit ihm ge­­lange nicht mein Berehrer ...” ,Ich hab’nur geglaubt,weil ich.Ench öfter­ gesehen -" 93 mädelperspektwe gangen ... aber Dich, Fanni, wo Student, was hat er die Glorie gesteigerten Gelbstbewußtseins hurchte, dennein denn für eine Gi­er ein Ansehen? Gar Teil des Ansehens fiel ja auch auf sie... feines ... Die Le­leidig, der bat ni ) nichts zu wagen ... Student...” bemerkte die Fanni im Tone aufrichtiger Bez­ei Und was wird e! “Beamter oder sonst ein wunderung. : 3 Bart Beer­ie Hungerleider ...“ „Du mußt ihn nur sehen, wenn er die Pferd vom Die Fanni f­sführungen zu, da ihr Prinzen ausreit’... da figt er oben wie der Fürst selber nichts einfiel, wo entgegenfegen: fünnen, und alle Leut’ schauen auf der Gafsen . . . Oder wenn „Und mit we , Rofel?* fragte sie futfdhsiert — so vornehm, so fein... man sieht halt gleich m ihre Freundin, die bessere Stellung und den guten Umgang... „Seßt hab’ i­ wehrer . . .“ " erwiderte „Ein Herrscaftsdiener .. ." wiederholte anni die Rofel und ihr 67 a atgeggáe d­er Bewunderung für sich hinsprechend, „Mein, so eh des Entzüdens an n feihen Kerl... ein » » ». RE sag’ Dir der hat u­nd we­n s­­ge „Da begreift, daß ic mit dem Studenten nicht läng­ets elegant, imm onen Uhr und gar nie ger gegangen bin... June vom Bi­m Buiterbroteffen auf „Selbstverständlich, Rofel. . . Der kann sich ja mit dem die Nacht. Das if mit einer feinen Studenten gar nicht messen . „Nicht das Wasser reicht er Anstellung, der es Aussichten hat... Er ihm... Du, das muß ic­­heut gleich der Tinne und der erzählt mir imme­r ab Fürsten, die er alle Berta sagen, weißt, den zwei, die was mit den beiden rennt . . ." Rommis aus der" Delikatessenhandlun­gehen und fie so „Hör’auf... ‚Sanni bewundern dein, viel darauf einbilden . . . Die werden d­ ärgern, wenn sie Sachen gebracht ha. “... und Summer und „Servus Fanni! allerhand solcheE­­r nicht schmecken,die . ." : »· BEN: »— er TE­in’ Bee + „Und die Mi alle mit ihm...” be» das hören... Nein — ein Herrschaftsdiener — so ein richtete die Rofel ı mit der fon für gute Glüd.. bi­ee Die beiden Mädel gingen in entgegengesetzten N­­­­­­­ichs-Js-,E«- S­pfeln und sagen mit „D — das ist freilich ganz was anderes als „Servus Rofel. An ein : a, Ss " · Mk _. ie Fr Áj­atata BR a " + éz Ey a A u R Ei

Next