Die neue Zeitung, April-Juni 1939 (Jahrgang 10, nr. 1452-1464)

1939-04-02 / nr. 1452

Generalversammlung 1939 der Hermannstädter au­g. Am 30. d. M. fand im Sitzungssaal der Anstalt die diesjährige Hauptversammlung der Hermann­­städter allgemeinen Sparkassa unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. H. Connert statt. Nach Feststellung der ordnungsgemässen Einladung und der Beschlussfähigkeit der Versammlung gedachte der Vorsitzende mit Worten des Dankes der Ver­­storbenen des Institutes: Generalkonsul Dr. G. A. Jauernig, Vorsitzender des Lokalausschusses der Zweiganstalt Klausenburg, Kaufmann M.Hartig sen., Mitglied des Lokalausschusses der Zweigan­­stalt Klausenburg, Prof.M. Salzer, Mitglied des Lokalausschusses der Zweiganstalt Bistritz, Prof. .Rosenauer, Mitglied des Lokalausschusses der Zweiganstalt Mediasch, Prokurist Dr. F. Müller, Hermannstadt, Amtsdiener E.Materna, Bistritz, M. Lang, Arad, J. Krauss, Hermann­­stadt, Pensionist F. Enzian, J. Kräch und E. Coulin. Das Andenken der Toten wird durch Erheben von den Sitzen geehrt. Vor Eintritt in die Tagesordnung berichtet der Vorsitzende, dass der Aufsichtsratvorsitzende Dir. Julius Henrich aus Gesundheitsrücksichten seine Stelle niedergelegt hat und beantragt, Herrn Dir. Henrich für seine wertvolle langjährige Mitarbeit den protokollarischen Dank auszu­­sprechen. Zu Punkt 1 der Tagesordnung unterbreitet Dir. Dr. G. A. Klein den Bericht des Verwaltungs­­rates und die Jahresrechnung vom 31. Dezember 1938. Der Geschäftsbericht hebt die wesentlichen Merkmale der wirtschaftlichen Entwicklung an­­schaulich hervor und unterstreicht die ununter­­brochene Aufstiegslinie der Anstalt, während des vergangenen Jahres. Ein Beweis hiefür ist die Erhöhung der Bilanzsumme auf 887 Mill. (832 Mill.) und der verstärkte Zufluss an neuen Spareinlagen auf 439 Mill. (350 Mill). Diese erfreulichen Ergebnisse sind nicht zuletzt den gerade in der Konjunkturbewegung des Vorjahres bestbewährten Grundsätzen der Liquiditätspolitik der Sparkassa zu verdanken, deren strenge Anwendung bei einem­ Stock von rund 244 Mill. Barreserven und Bankguthaben auf die Einleger­­schaft vertrauensstärkend wirkte und andererseits eine ruhige Entfaltung des Kredit­­geschäftes ermöglichte. Auch die Erträgnisposten weisen erhöhte Ziffern auf. Nach gänzlicher Ab­­schreibung der Umschuldungsverluste und nach vorheriger Zuweisung von 0,5 Mill. an den Fond für Kursdifferenzen verbleibt ein Reingewinn von rund 3 Mill., der gänzlich den Reserven zugeführt wird. Den Bericht des Aufsichtsrates erstattet Dr. H. Plattner. Ueber seinen Antrag werden Geschäfts­bericht und Jahresrechnung mit den Anträgen des Verwaltungsrates einstimmig angenommen und den Körperschaften die Entlastung erteilt. Als nächster Punkt wird auf Antrag Dir. H. Rose die Festlegung der Vergütung für den Aufsichtsrat und der Sitzungsgelder für den Verwaltungsrat vorgenommen. In den darauf folgenden Wahlen werden die Mitglieder des Verwaltungsrates Pfarrer Emil­­ Eitel, Bürgermeister i. P. Dr. Wilhelm Goritz und Hauptanwalt Dr. Hans Weprich mit einer Mandatsdauer bis zum Jahre 1945 wiedergewählt und in den Aufsichtsrat Expertbuchhalter Guido Haffer mit der Mandatsdauer bis zum Jahre 1941 zugewählt. Spricht am besten ihrem Spezialcharakter, Das Angebot der Breslauer Mefl: ti Hauptsächlich auf landwirtscaft­­lichen, bhandwerklichen und kleinindustriellen Bedarf ab­­gaeet. In den Wochen nach der Feldbestellung mach d aber der Bauer am leichtesten frei für den Besuch einer Meile. Nicht nur ihre Sonderstruktur, auch die Tallache, hab sie entsprechend ihrer geographischen Lage ausschlieslich den Osten und Südosten Europas zum handelspolitischen Arbeitsgebiet wählte, macht die Breslauer 9N­ sie für Polen und Südosteuropa sehr wertvoll. Infolge dieser Spezialisierung, die fruchtbare Zusammenarbeit ermöglicht, fördert sie nun schon 1­ t­ Jahren mit beachtlichen Erfolgen den deutschen Handelsverkehr in östlicher und sü­döstlicher Achtung. Getreide, Saaten und Futtermittel, Obst, Ge­flügel, Zedern, Wolle und Baumwolle, Flachs und Hanf, Holz, Hopfen und Gemüsekonserven wurden durch Ber­­mittlung der Breslauer Meile aus Polen und dem Süd­­osten nach Deutsshland eingeführt. Andererseits bot die Mifle dem Ausland regelmäßig beste Gelegenheit, vom jmeiligen Stand der deutschn Technik ein zup­flässiges Bild zu gewinnen und Maschiner und Werkzeuge in Breslau einzukaufen. Stark anregend wirkte hierbei die unmittelbare Besc­hickung der Breslauer M­fi: durch die an ihr inters­eslierten Länder, je groben Wert Breslau auf eine regelmäßige ausländische Beteiligung legt, wird darin fehlbar, daß für das teilnehmende Ausland eine neue Halle errichtet worden ist. Der Neubau, dem man den Namen „Staatenhalle“ gegeben hat, wird also in diesem Jahr zum ersten Male die Stände der Länder aufnehmen. Da in der Halle auch alle Einrichtungen, zwischenstaatlichen Verkehr erleichtern, Unterkunft finden, ist mit einem flotten und reibungslosen Geschäft zu rennen, die den Die Melle für den Südosten Auf die Leipziger, die Wiener und die Adlner Meile folgt als vierte deutsche Krabiahesperanstaltung vom 10.—14. Mai die Breslauer Melle. Mit gutem Grund findet sie regelmäßig im Mai ftalf, denn dieser Monat ein« und den Erfolg der Aufführung entschied. Die Ehrungen für den nun bald 75 jährigen Richard Strauss haben mit der Berliner Erst­­aufführung seiner Opern „Daphne“ und „Friedenstag“ in der Staatsoper ihren Anfang genommen. Die in München und Dresden getrennt zur Uraufführung gebrachten Operneinakter waren hier zu einem Richard Strauss-Abend vereinigt worden, der die geniale Gestaltung der gegensätz­­lichen Stoffe überaus wirksam in Erscheinung treten liess. Besonders die Staatskapelle hatte dabei ihren grossen Tag und spielte unter der Stabführung von Clemens Krauss mit bes rauschender Klangentfaltung. Als stimmlich und darstellerisch bezaubernde Daphne stand Maria Cebotari im Mittelpunkt des Interesses. Torsten Ralf als strahlender Apollo war ihr ein eben­­bürtiger Partner. Im „Friedenstag“ fesselte Viorica Ursuleac, Jaro Prohaska und Rudolf Bockelmann durch dramatische Gesangsleistungen. Die Wieder­­gabe der neuen Strauss-Opern bedeutete für die Staatsoper eine ruhmvolle Fortsetzung ihrer grossen Strauss-Tradition Der Eindruck der „Daphne“ war hier besonders stark und der Jubel für die Beteiligten gross. Julius Segner Die neue Zeitung n Besuchen Sie Bukarest! Neben dem Nordbahnhofe Hotel Imparatul Traian (mi) Eigentum der Bank „Oagia“ 8. A, Sibia I, Calea Grivitei 177 — Fernruf 85214 Einbettige Zimmer von Lei 88"- aufwärts Haus ersten Ranges, Aufzug, Zentralheizung, Fliessendes Kalt- und Warmwasser in jedem Zimmer. Bad Zuvorkommende Bedienung — Beliebter Treffpunkt der Siebenbürger Unser Hoteldiener erwartet Sie am Nordbahnhofe Stadt- und Fahrpreisermäßigungen anläßlich der diesjährigen Breslauer Messe Durch die Heimkehr des Sudetenlandes insg Reich hat der binnenwirtschaftliche und handelspostliche Aufgaben­­kreis der Breslauer Messe, die in diesem Jahre vom 10.—14. Mai statfindet, sich erweitert. Die deutliche Reichsbahn frägt di­­er erhöhten Rodsutung der Meilr durch fractfreie Rückbeförderung der Ausstellungsgüter sowie durc Fahrpreisermäßigungen Rechnung. Die bis­­her in begrenztem Umkreis um Breslau gewährte Fahr­preisermäßigung von 33 °/3­0.9. if auf sämtliche Reichs­­bahnstationen ausgedehnt worden, so daß Ausffefler und Besucher aus dem gesamten Reichsgebiet der Bergauffis­sungen feilhaftig werden. Im einzelnen gelten folgende Bestimmungen: 1) Von allen Bahnhöfen im Umkreis bis zu 149 km um Breslau Tägliche Ausgabe von Sonntagsradfahrkarten vom 9.—14. Mai einschließlich. Zur Rückfahrt gelten diese Karten nur, wenn sie an den Kartınshaltern des Moerlegeländes abgestempelt worden sind. 2) Von allen d­eutschen Bahnhöfen, die 150 und mehr Kilometer von Breslau ent­fernt sind Messerückfahrkarten mit 331/3 v. 5. Ermäßigung vom 4. Mai ab an allen Tagen bis einscliehli 14. Mai. Diese Fahrkarten werden nur gegen den EEE ARTE ER SET Junge intelligente Stenodaktylographin besonders für deutsche Korrespondenz nach Constantza gesucht. Auskömmliches Gehalt. Gute Stellung. Olterten mit Lebenslauf, Bild und Gehaltsansprüchen unter 27-65 an die Verwaltung dieses Blattes. Sonntag, den 2. April 1939 — Nr. 1452 NNNNANASNS SB AKAR NAAA 5­­­IN­ ®@; n­ ist der beste SPORTSTRUMPF 3, bei den Reisebü­ros erhältlichen Meileausweis abge­­geben. Dieser Ausweis kostet 3 AM. Auch die Schieflen benachbarten und die südosteuro­­pätsschen Länder gewähren B­adi und Fahrpreisver­ günstigungen. Mo [egen die größten Binnenseen der Erde? Das Kalpische Meer, ersten Ob­­­flüche 438.000 Quadrate­kilometer beträgt, ist der größte Binnensee der Erde. Da er an der Grenze Europas und Asiens liegt, ist es strittig, welchem Erdteil er zugesprochen werden soll. An zweiter Stelle sieht Amerika mit dem Oberen See, der 82 350 Qad­rat­­kilometer bedeckt, woran sich Afrika mit dem Biciort am See — mit 68500 Quadratkilometern — anschiebt. An vierter Stelle kommt Asien mit dem 67.800 Quadratk­ilometer großen Aralis­. Wollte man den Akord nach der Anzahl der bes­cheinendsten Seen verteilen, so müßte dann Amerika den ersten Plan erhalten, denn es besiel außer dem bereits erwähnten Dseren See noch den Huronsee mit 60.000 Quadratkilometern, den Michigansee mit 58.100 Quadrate­kilomet­en, den großen Bärensee in Kanada mit 29 000, den Großen Sklavens­e mit 24.600 Quadratkilometern, den E­terre mit 24.600 Quadratkilometern und endlich den Ontariosee mit 18.750 Quadratkilometern. Dazwischen rangieren noch einige Binnengewässer in Afrika und Asien, so der Tanganyikasee mit 35.100, der Niaffasee mit 31 300 Quadratkilometern und in Asien der Baikalsee mit 34930 Quadratkilometern und der Baldhashsee mit 20 600 Quadratkilometern. Wenn man vom Kalpischen Meer absieht, der ebenso zu Allen wie zu Europa gerechnet werden kann, kommt Europa, was die Flächengröbs der Binnenseen betrifft, erst an sechzehnter Stelle. Und zwar mit dem Ladigasee, der mit seinen 18.130 Quadratkilometern der größte Sandsee unseres Kontinents ist und im nordwestlichen Rubland liegt. Österweine die besten in Qualität im Preis die billigsten finden Sie auch heuer nur im Schiller-Keller G. Gunnesch Schiller-Platz Nr. 2 Gefällt Ihnen mein Haar? Bis vor einem Jahr war es noch dünn und spärlich und mein stetes Sorgenkind: erst seit kurzem bin ich die Sorgen wieder los. Ich mas­­siere es täglich nach der Sigmund­­schen Methode und benütze dazu Haarnahrung Dakrysos M Werder rar Die neue Zeitung U Webersiedlungs - Anzeige! Wir bringen dem geschätzten Publikum zur Kenntnis, dass die Hermannstädter Filiale der Firma Leonida & Co. 5. A. am 1. April I. J. aus der Königin Maria­ Str. 25 in die Königin Maria­ Str. 15 (Palais der Handels­­kammer) übersiedelt ist. ;

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