Die Woche, 1974. Januar-Juni (7. évfolyam, 315-340. szám)

1974-04-26 / 331. szám

Festigung guter Beziehungen Rumänisch-kostarikanische Gipfelgespräche in Bukarest Auf Einladung des Präsidenten der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, stattete der Präsident der Republik Kostarika, Jose Figueres Ferrer, unserem Land vom 22. bis zum 25. April einen offiziellen Freundschaftsbesuch ab. Dieser Besuch gehört in den Rahmen der guten Beziehungen der Freundschaft und Zusam­menarbeit, die sich zwischen der Sozialistischen Republik Ru­mänien und Kostarika heraus­gebildet haben, Beziehungen, die aufgrund der Wahrung der Prinzipien der nationalen Un­abhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechtigung, Nicht­einmischung in die inneren An­gelegenheiten und des gegen­seitigen Vorteils einem anstei­genden Kurs folgen. Ein Moment von erstrangiger Bedeutung in der Geschichte der Beziehungen zwischen den bei­den Staaten bildete der Besuch, den Präsident Nicolae Ceauşescu Kostarika im September 1973 abstattete. (Fortsetzung auf Seite 10) 1974 XXX. Jahrestag der Befreiung — das Jahr des XI. Parteitags der RKP Anerkannte Leistungen Die Glashütte „Sticla“ Avrig erhielt die rote Fahne und das Ehrendiplom einer Spartenbesten Einheit im sozialistischen Wettbewerb 1973 Am vergangenen Freitag wur­de in festlichem Rahmen die Glashütte „Sticla“ Avrig mit der roten Fahne und ‘dem Ehrendi- i plom einer Spartenbesten Einheit der Leichtindustrie (Zweig Ke­ramik, Hohl- und Flachglas) im sozialistischen Wettbewerb 1973 ausgezeichnet. Aus diesem Anlass wurde ein Telegramm an das ZK der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der RKP, Präsident der Sozialisti­schen Republik Rumänien, seitens der Belegschaft abgesandt, in dem es unter anderem heisst: „Die Bemühungen der Beleg­schaftsmitglieder der Glashütte ,Sticla’ Avrig fanden im Vorjahr ihren Niederschlag in der zu­sätzlichen Erstellung über die maximalen Planziffern von 641 000 Stück verschiedener Glas­erzeugnisse. Am 1. und 17. No­vember 1972 liefen zwei neue (Fortsetzung auf Seite 2) I Gegner jeder Starrheit im Denken Zum 104. Geburtstag W. I. Lenins Es gibt historische Persön­lichkeiten, deren Wirken nach ihrem Tod bis in die Gegen­wart herein und darüber hin­aus in die Zukunft reicht. Ei­ne solche Persönlichkeit war der geniale, revolutionäre, marxistische Denker und Füh­rer W. I. Lenin, dessen Ge­burtstag sich am 22. April zum 104. Mal jährte. Die Stichhaltigkeit des Leninschen Beitrags zum Marxismus ist von der Welt­entwicklung bestärkt worden. Die ideologische und politi­sche Haltung der Rumäni­schen Kommunistischen Par­tei angesichts des heutigen Entwicklungsstandes ist von diesem historisch bewährten leninschen Geist durchdrun­gen. Denn, wie Genosse Nicolae Ceauşescu bei der 100. Wiederkehr von Lenins Geburtstag sagte, „Lenin war ein Gegner jeder Starrheit im Denken und sah im Marxis­mus nicht eine Sammlung von Dogmen, von unantast­baren und ewig gültigen The­sen, sondern eine lebendige Anleitung zum Tun, eine dia­lektisch-revolutionäre Konzep­tion und Methode, die sich in der ständigen Konfronta­tion mit der gesellschaftlichen Praxis, durch die Verallge­meinerung alles Neuen in der Entwicklung der Gesellschaft und in der menschlichen Er­kenntnis bereichert“. In diesem Sinn ist die höchste Ehrung, die wir dem Andenken Wladimir lljitsch Lenins darbringen können, der unermüdliche Einsatz zur Verwirklichung des Pro­gramms unserer Partei zum Aufbau der vielseitig ent­wickelten sozialistischen Ge­sellschaft in Rumänien, als ein Beitrag zur Entwicklung des sozialistischen Weltsy­stems. Zur Erörterung unterbreitet Die Tagespresse veröffentlichte am 21. April den Entwurf des Gesetzes zur Systematisierung des Territoriums und der städti­schen und ländlichen Ortschaften. Es wird der breiten Öffent­lichkeit zur Diskussion vorgelegt Bis zum 10. Mai sind Bemer­kungen und Vorschläge dem Exekutivkomitee des Kreisvolksrates oder dem Komitee für die Fragen der Volksräte (Bucureşti, Calea Victoriei 63—69) zuzusenden. „Die Woche“ stellt ihre Spalten zur Erorteţung des Gesetzentwurfes zur Verfügung; die Redaktion wird alle Vorschläge und Stellungnahmen weiterleiten. STRA" I Ibiblk)TECA „ S IS I u i ,fí- - ... : ' -o, ■ Männer, die Berge versetzen / Im Zibinstal entsteht eine Talsperre (Seite 3) In dieser Ausgabe Postleitzahl-System in Vorbereitung Seite 2 Wohnkultur in Ledigenheimen Seite 4 Das Tätigkeitsfeld eines Museologen Seite 6 Lokführer warnt vor Flut Uberschwemmungsschäden in Brasilien Seite 10 yNr. 331/ 7.{ Jahrgang Freitag, 26. April 1974 Einzelpreis 50 Bani organisation erldingt es vielstimmig: „Immer bereit!“ (Seite 9 — Für Pioniere und Schüler) Foto: Horst buchfelner 312 000 ärztliche Untersuchungen im Jahr Gesundheitsdirektion des Kreises stellt weitere Verbesserungen in Aussicht Am 1. April wurden in der Kreishauptstadt zwei neue Sani­­tätsdienststellen eröffnet: auf dem Weinanger und in der Jun­­gen-Waid-Strasse. Zurzeit gibt es in Sibiu zehn Kreisdienststel­len. Alle sind — ebenfalls seit dem 1. April — auch für die Be­treuung der Schulkinder zustän­dig. Diese Änderungen gehen auf ein Dekret aus dem Jahr 1973 zurück, das Verbesserungen im Gesundheitswesen vorsah. Nach den ersten Massnahmen, die in unserem Kreis noch im Vorjahr getroffen wurden, entfiel ein Be­triebsarzt auf 1700 Belegschafts­mitglieder. In einem Gespräch mit Dr. med. Coriolan Brad, stellvertretender Direktor der Gesundheitsdirektion des Krei­ses, gab dieser bekannt, dass im Munizipium Sibiu im vergange­nen Jahr rund 312 000 ärztliche Untersuchungen vorgenommen wurden, was fünf Untersuchun­gen je Erwachsenen und vier je Kind entspricht. Bei der Kreisdirektion ist man damit beschäftigt, weitere Mög­lichkeiten für die Vervollkomm­nung der ärztlichen Betreuung ausfindig zu machen. Nachdem die Studenten aus dem Gebäude in der Bariţiu-Gasse in das neue Studentenheim übersiedelt sind, wurde der Kreisdirektion seine Rückerstattung in Aussicht ge­stellt. In diesem Gebäudetrakt sollen vier Sanitätsdienststellen — und zwar die Nr. 1, 2, 4 und 9 — für Erwachsene und Kinder ein­gerichtet werden; hinzu kommen ein Röntgenkabinett und ein La­bor für Analysen. Man beabsich­tigt, in den Dienststellen von 8 bis 20 Uhr zu ordinieren. Zieht man in Betracht, dass um 20 Uhr in der nebenan gelegenen Kinderpoliklinik , der Bereit­schaftsdienst beginnt, so ergibt sich für die Kinder praktisch ein Non-Stopp-Programm. Die Zusammenlegung der vier Kreis­dienststellen würde auch für die Betreuung der Erwachsenen vor­teilhaft sein, da in kritischen Fällen die Ärzte miteinander be­raten könnten. „Die rasche Durchführung dieses Vorhabens ist allerdings vom Munizipal­volksrat abhängig, von der Rückgabe des Gebäudes“, sagte uns Dr. med. Coriolan Brad. K. D. Aktuell Chor- und Kammerkonzert Sibiu. — Die Volkskunst­schule von Iaşi gibt heute um 19 Uhr im Studio-Saal des Gewerkschaftskulturhauses ein Konzert. Im Programm stehen Chorwerke von D. Friedrich, Fr. Lay, C. Po­­rumbescu, Gh. Dima u. a. so­wie Kammermusik. „Mondial“ zu Gast Sibiu. — Heute um 17.30 und 20.00 Uhr finden im In­­dependenţa-Klub zwei Leieht­­musikkonzerte unter Mitwir­kung von Angela Similea, Gabriela Teodorescu, Marina Alexiu u. a. statt. Begleitet werden die Solisten von der bekannten Band „Mondial“. Schaureiten Sibiu. — Am Sonntag wird um 10 Uhr auf dem Gelände der Reitschule (Vasile-Aron- Gasse) ein Schaureiten ver­anstaltet. Es beteiligen sich Kinder, Junioren und Senio­ren vom CSM Sibiu, die bei den Landesmeisterschaften in Cluj (8. Mai) und Craiova (26. Mai) antreten werden. Unterhaltungsmusik Das Unterhaltungsmusikor­chester und die Sängergruppe des Gewerkschaftskulturhau­ses Sibiu treten mit dem Programm „Festival der Lie­be“ am 28. April in Lassein (14.00 Uhr), Dumbrăveni (17.00) und Birthälm (20.00) auf. Vortrag am 29. April Sibiu. — Der für den 22. April angekündigte Vortrag von Museographin Hedwiga Ruşdea über die Dobrudscha als ethnographische Zone wurde auf den 29. April (18 Uhr im ASTRA-Saal) ver­schoben. Auf Ansuchen vieler Belegschaften wurde durch ein Dekret des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien bestimmt, dass am 1. und 2. Mai gearbeitet wird, dafür ist der 4. Mai arbeitsfrei. Maisbau muss beschleunig! werden Regenwetter brachte auch Nachteile / Durch Zweischichten-Einsatz kann der Rückstand schnell eingeholt werden Zwischen dem 14. und 23. April sind im Kreis Sibiu Nie­derschlagsmengen zwischen 35 und 45 Liter je Quadratmeter gemessen worden. Ing. Mihail Buiuc, der sich bei der hiesigen Wetterwarte mit Agro-Meteoro­­logie befasst, erklärte, somit sei der Wasserbedarf vorerst ge­deckt und für die Halmfrüchte bis zur Reife sichergestellt. Die Temperatur, die nach den ersten Regentagen beträchtlich sank, erreichte Mitte dieser Wo­che wieder Werte bis 15 Grad Celsius. Selbst die Boden­temperatur beträgt bereits wie­der 8 bis 10 Grad. Das Wet­ter ist also anbaugünstig. Es ist erwähnenswert, dass trotz des verhältnismässig , ungünstigen Wetters der Anbau in der ver­gangenen Woche weiterging. Die Kartoffelschläge sind restlos be­stellt. Auch im Gemüsebau ver­liefen die Arbeiten zügig. Ein Rückstand ist bloss beim Win­terkraut zu verzeichnen. Auch die Maissetzer fuhren überall, wo es möglich war, auf die Fel­der. Auf rund 1200 Hektar ka­men die Körner in die Erde. Die Arbeit ist durch das Re­genwetter dennoch in Verzug ge­raten. Für die Zeitspanne bis zum 1. Mai sagen die Meteoro­logen verhältnismässig heiteres, warmes Wetter voraus, gegen Ende des Zeitraums örtliche Re genschauer. Die Zeit muss nun intensiv genützt werden, um den Anbauverlust aufzuholen und um während der günstigsten An­bauzeit möglichst viele, am be­sten alle Maisschläge anzubauen. Wenn die Arbeit gut organi­siert ist, wenn die Maissetzer in zwei Schichten fahren, kann das Ziel erreicht werden. Es ist jetzt mehr denn je Aufgabe der Fachleute und Leitungskader in den LPG und SLB, Arbeits­zeit, Maschinen und Arbeits­kräfte höchst wirtschaftlich zu nützen, denn davon hängen die Ernteerträge ab.

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