Die Woche, 1982. Januar-Juni (15. évfolyam, 734-758. szám)

1982-01-08 / 734. szám

Die Woch'6 Nr. 734 / 8. Januar 1982 Neujahrsbotschaft des Genossen NICOLAE CEAUŞESCU an unser ganzes Volk (Fortsetzung von Seite 1) leistet, des vom XII. Parteitag formu­lierten Hauptziels: die Schaffung einer neuen Qualität der Arbeit und des Lebens des ganzen Volkes, der Über­gang Rumäniens zu einem höheren En twicklungsstadium. Wir werden auch im kommenden Jahr viele Schwierigkeiten zu über­winden haben, die sowohl von der Weltwirtschaftskrise bedingt sind als auch von einigen Rückständen bei der Gewährleistung der materiell-techni­schen Grundlage. Deshalb müssen wir mi aller Entschlossenheit und mit revolutionärem Geist für die Beseiti­gung der Mängel eintreten. für die Festigung des Verantwortungsbe­wusstseins und für strengere Ansprü­che im gesamten ökonomisch-sozialen Leben, indem wir alles tun, um die Rohstoff- und Energiegrundlage zu entwickeln und die Qualität und den technischen Stand der Erzeugnisse zu erhöhen. Unter unbeirrter Anwendung des neuen Wirtsohaftsmechanismus, der Arbeiterselbstverwaltung und -selbst­­leitung müssen wir die Erhöhung der ökonomischen Effizienz und der Ar­beitsproduktivität, die Senkung der Produktionskosten und die unablässi­ge Steigerung des Nationaleinkom­mens gewährleisten. Wir müssen dafür eintreten, dass das Jahr 1982 einen entscheidenden Fortschritt unserer Landwirtschaft auf dem Wege der Modernisierung bringt, bei der Erhöhung der Produktivität, der Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion, bei der Durch­führung der neuen Agrarrevolution. Wir müssen die gesamte ökono­misch-soziale Entwicklungstätigkeit des Vaterlandes auf die fortgeschritten­sten Errungenschaften der Wissen­schaft und Technik gründen und die Rolle der Wissenschaft, des Unter­richts und der Kultur in der Schaf­fung der neuen Gesellschaftsordnung immer mehr erhöhen. Im Jahre 1982 müssen wir die so­zialistische Demokratie noch weiter entwickeln, die aktive Teilnahme al­ler Werktätigen, ungeachtet ihrer Na­tionalität, des ganzen Volkes an der bewussten Schaffung ihrer eigenen sozialistischen und kommunistischen Zukunft gewährleisten. Unter den gegenwärtigen schweren ökonomischen internationalen Bedin­gungen müssen wir die Kraft und die Fähigkeit unseres wunderbaren Vol­kes unter Beweis stellen, es hat im Verlaufe seiner jahrtausendealten Ge­schichte immer wieder hohe Tugen­den und die unerschütterliche Liebe zur Vätererde an den Tag gelegt und ist vor keiner Schwierigkeit zurück­geschreckt. Jetzt, da unser Volk als Herr sei­nes Schicksals sich ein Leben in Frei­heit schafft, ein Leben, das seinem Wunsch entspricht, müssen wir seine eherne Einheit im Rahmen der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit, unter der Führung der Ru­mänischen Kommunistischen Partei — der führenden politischen Kraft unse­rer sozialistischen Nation — unter Be­weis stellen. Im Jahre 1982 müssen wir neue Fortschritte in der steten Entwick­lung unseres Vaterlandes verzeichnen bei der Erhöhung des materiellen und geistigen Wohlstands der ganzen Na­tion, bei der Festigung der Unabhän­gigkeit und Souveränität des sozia­listischen Rumäniens. Liebe Genossen und Freunde! Bürger des sozialistischen Rumä­niens! Im Jahre 1981 sind im internatio­nalen politischen Leben viele mehr­schichtige Fragen aufgetreten, nat sich die Spannung erhalten, nahm das Wettrüsten seinen Fortlauf, haben sich über unserem Kontinent, über unserem ganzen Planeten. schwarze sturmverkündende Wolken aufgetürmt. Die Gegensätze zwischen verschiede­nen Staaten und Staatengruppen, der Kampf für die Beibehaltung und Neu­aufteilung der Einflusszonen wurde im Verlauf dieses Jahres fortgesetzt und verschärft. Gleichzeitig hat der Kampl der Völ­ker gegen die imperialistische und kolonialistische Politik zugenommen, für die Verteidigung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, für eine neue, auf die Prinzipien völliger Gleichberechtigung, der Achtung der nationalen Unabhängigkeit und Sou­veränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils gegründete Politik. Der Kampf zwischen diesen beiden diametral entgegengesetzten Tenden­zen wird sich im internationalen Le­ben auch im Verlaufe des Jahres 1982 mit aller Kraft deutlich machen. Wir müssen mit aller Entschlossen­heit für die Lockerung der internatio­nalen Spannung eintreten, für die Wiederaufnahme des Entspannungs­kurses und für die Förderung einer neuen, demokratischen Politik der Achtung der nationalen Unabhängig­keit, der Zusammenarbeit und des Friedens. Rumänien wird unablässig dafür eintreten. die Zusammenarbeit mit al­len sozialistischen Ländern, mit den Entwicklungsländern sowie mit den entwickelten kapitalistischen Ländern auf der Grundlage der Prinzipien der Gleichberechtigung, der Achtung der Unabhängigkeit und der Nichteinmi­schung in die innerer Angelegenhei­ten zu festigen. Wir müssen alles tun. um die Sta­tionierung weiterer Mittelstreckenra­keten in Europa zu verhindern und zu erreichen, dass die vorhandenen abgezogen werden, um die Waffenbe­stände zu senken, um ein Europa oh­ne Kernwaffen einzurichten. Wir müssen die Zusammenarbeit und die Solidarität mit allen fort­schrittlichen Kräften festigen, mit al­len Völkern, die sich für die Einstel­lung des Wettrüstens, für Abrüstung und Frieden aussprechen. Jetzt, solange es noch nicht zu spät ist, müssen wir alles tun, um zur all­gemeinen Abrüstung überzugellen, und in erster Linie zur atomaren Ab­rüstung. Wir müssen mit aller Entschlossen­heit für die Schaffung eines geeinten Europas eintreten, in dem jede Na­tion sich ohne Angst vor irgendeiner Aggression entwickeln kann. Jetzt, an der Schwelle des neuen Jahres, wenden wir uns erneut an die Völker Europas, an die Völker der ganzen Welt, um die Solidarität zu festigen und den Kampf zu verstär­ken für die Abrüstung, für das grund­legende Recht der Völker auf Freiheit, auf Leben, auf Frieden1 Wir sind voll und ganz davon überzeugt, dass die Völker stark genug sind, das Wettrü­sten einzdstellen. Wir müssen alles tun. damit die sowjetisch-amerikanischen Verhand­lungen in Genf über die Einstellung der Stationierung und über die Be­seitigung von Kernraketen in Europa mit Erfolg abgeschlossen werden. Wir müssen für dm erfolgreichen Abschluss des Madrider Treffens im Verlauf des Jahres 1982 eintreten und für die Einberufung cner Konferenz der Abrüstung und des Vertrauens, sowie die Kontinuität der Treffen für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa gewährleisten. Möge das Jahr 1982 die Aufheite­rung des internationalen Lebens be­wirken, die Festigung des Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen allen Nationen, einer wesentlichen Voraussetzung des ökonomisch-sozia­len Fortschritts aller Völker und der Wahrung des Weltfriedens. Möge das Jahr 1982 zu Massnahmen für die Beseitigung der Unterentwick­lung führen und für die Schaffung der neuen ökonomischen und politi­schen Weltordnung, die den Fort­schritt der zurückgebliebenen Länder und eine internationale Wirtschafts­stabilität gewährleistet! Wir müssen alles tun, damit die kleinen und mittleren Länder, die Entwicklungsländer, die nichtpaktge­bundenen Länder aktiver an der Lö­sung der grossen internationalen Pro­bleme teilnehmen, dass die Rolle der Organisation der Vereinten Nationen und anderer internationaler Körper­schaften gefestigt wird. Wir müssen mit aller Entschlossen­heit dafür eintreten. dass die Kon­flikte ausschliesslich auf dem Verhand­lungswege beseitigt werden, dass Ge­walt und Gewaltandrohung aus dem internationalen Leben verschwinden. Ich möchte jetzt. zu Beginn des neuen Jahres hervorheben, dass das sozialistische Rumänien zur Lösung der vielschichtigen Fragen des inter­nationalen Lebens, zum Kampf für Abrüstung und Frieden, für die Wah­rung des Rechtes der Völker auf Le­ben. für die Gestaltung einer gerech­teren und besseren Welt auf unserem Planeten aktiv beitragen wird. Liebe Genossen und Freunde! Bürger des sozialistischen Rumä­niens! Wir beginnen das Jahr 1982 mit vollem Vertrauen in die vereinte Kraft unseres Volkes, in der Über­zeugung, dass das neue Jahr unserer sozialistischen Nation neue Erfüllun­gen bringen wird bei der Verwirkli­chung des Programms der Partei für die ökonomisch-soziale Entwicklung, die Erhöhung des materiellen und geistigen Wohlstands der Werktätigen, die unablässige Festigung der Vertei­digungskraft des Vaterlandes, der Un­abhängigkeit und Souveränität des so­zialistischen Rumäniens. Ich wünsche unserer wunderbaren Arbeiterklasse, der Bauernschaft, den Intellektuellen, allen Werktätigen, un­geachtet ihrer Nationalität, neue Er­folge und viel Genugtuung in der Ar­beit und im Leben! Ich wünsche Ihnen allen, liebe Mit­bürger, ein glückliches neues Jahr und die Erfüllung aller Ihrer Wün­sche! La mulţi ani! Ferienklub im Caragiale-Klub Mediasch. — In der ersten Januar­woche funktioniert der Caragiale-Klub als Ferienklub. Bis einschliesslich Sonntag werden täglich ab 10 Uhr Spielfilme gezeigt. Der Lesesaal der 12 000 Bände zählenden Bibliothek steht den Schülern zur Verfügung. Seit Dienstag liegt im Lesesaal Literatur über die Vereinigung der Fürstentü­mer auf. An den drei Tagen — so auch am kommenden Sonntag — kann die Diskothek besucht werden, und für Kinder werden, gleichfalls am Sonntag, Bücher vorgestellt und be­sprochen sowie Dias gezeigt. Schulautos altern schnell Sibiu. — 1730 Personen haben im vergangenen Jahr die Fahrschule für Amateurfahrer in der Kreisstadt ab­solviert. Wenn man überlegt, dass je­der Schüler 30 Fahrstunden hat, ist es leicht verständlich, wieso die Schul­autos schnell altern: Von den 43 Da­cia 1300 haben vier 400 000 Kilometer erreicht, weitere 12 haben die 250 000- Kilometer-Grenze überschritten. 12 werden jetzt durch neuere PKWs, die das Tourismus-Ministerium abgetreten hat, ersetzt. Laut Mitteilung von Schul­leiter Constantin Miron wird im ersten Vierteljahr ein Simulator aus der Tschechoslowakei erwartet. Mit Hilfe dieses Fahrtrainers werden sich die Schüler noch besser als bisher für die Fahrerprüfung vorbereiten können. Jahresbeginn mit Jungen Mediasch. — Zu den „Betrieben“, die auch während den Neujahrsfeier­tagen keine Pause machen, gehört die Geburtenklinik. In den ersten vier Ta­gen des Jahres kamen 18 Kinder zur Welt, 7 Jungen und 11 Mädchen. Die ersten beiden Ankömmlinge im neuen Jahr waren Jungen, Christian Hügel und Ovidiu Codoiu, darauf erst folgte mit Monika Meitzer das erste Mäd­chen. Im Blickpunkt: Ausbau der Heimdienste Handwerkergenossenschaft Igiena Sibiu — ein Konglomerat von annähernd zwei Dutzend Tätigkeiten Spricht man von der Handwerkergenossenschaft Igiena, denkt man unwill­kürlich an Friseure, Friseusen, Kosmetikerinnen, bestenfalls noch an lland­­und Fusspflege. Dabei können die HG-Vorsitzende Maria llindorean oder ihr Stellvertreter Dumitru Pop gleich 20 verschiedene Bereiche aufzählen, in de­nen die Igiena-Leute arbeiten. Weitere sollen hinzukommen. Als Neuheit wäre die Werkstätte zur Herstellung und Montage von Ja­lousien zu nennen. Sie ist (vorläufig) im Lokal der Schaufensterdekorateure (Karl-Marx-Strasse) untergebracht. Die Nachfrage nach Rolläden ist gross. Ebenfalls als Neuheit sei die Scheren­­und Messerschleiferei genannt. Eis ist die dritte derartige Werkstatt in Sibiu, und die HG-Leitung verspricht sich beste Ergebnisse. Zu den Besonderhei­ten bei Igiena gehört das Fitnesstur­nen im Modehaus. Turnfreudige gäbe es, doch fehle es momentan an einer Turnlehrerin, um diese Tätigkeit zu erweitern. Anwärterinnen können sich beim Sitz der Handwerkergenossen­schaft, Unirii-Platz 4, melden. Der Entwicklung der Kleinindustrie wurde auch bei Igiena die entspre­chende Aufmerksamkeit geschenkt. In Heimarbeit werden z. B. Stahlfedern hergestellt. Es gibt ferner eine ganze Reihe von Heimdiensten. Die HG stellt Raumpflegerinnen, Wäscherinnen, Zim­mermaler, Rattenvertilger u. a. zur Ver­fügung. Man denkt daran, einen Dienst einzurichten, der dem Bürger bei der Erledigung verschiedener An­liegen beisteht, ihm Wege z. B. zu Be­hörden abnimmt. Vize Pop bedauert, dass sieh Wohngemeinschaften nicht mit mehr Vertrauen an die Genossen­schaft wenden, wenn es um Dienstper­sonal geht. Das Angebot an Dienstlei­stungen ist jedoch viel weiter ge­spannt. Sogar einen Holzschneider (in Salzburg) beschäftigt die HG. Ausser­dem erfreut sich die Zierfischzucht grosser Beliebtheit. Durch Vermitt­lung der HG können Liebhaber derar­tige Fische kaufen oder verkaufen. In jeder Sparte arbeiten gute und fleissige Fachleute. Zu den Besten ge­hören: Michael Krauss, Ana Grilă, Constantin Ioniţă. Adolf Ziegler, Ele­na Ispas, Viorel Cosma. Alexandru Oproiu, Wilhelm Rühn, Rodica Dra­­goe. Sanda Ştirban, Jolán Popidan. Im laufenden Jahr sollen in den Neubauvierteln beim Strandbad und im Hippodrom neue Frisierstuben. Kos­metiksalons, Maniküre- und Pediküre- Dienste eingerichtet werden. Helmut MENNING Zu Ihrer Information Am Sonntag dürfen die PKWs mit Un pa arzah 1 -Ken n zei oh en verkehren. Ra heisst das neue Waschmittel, das zur Zeit in den Fachläden und -ab­­teilungen in Sibiu angeboten wird; ei­ne Schachtel kostet 7.90 Lei. Das Er­zeugnis eignet sich vor allem für ma­nuelles Waschen. Die Jahresüberprüfung der PKWs wird in Sibiu beim Dacia-Service (Alba-Iulia-Strasse, wochentags 7.30 — 18 Uhr), beim Autoservice der HG Tehnica nouă (Alba-Iulia-Strasse, 0 — 22 Uhr) und in der ACR-Werkstätte (Ştefan-cel-Mare-Strasse 24. 7 —21 Uhr) durchgeführt. Tonbänder und Kassetten werden in Mediasch in der neuen Einheit der HG „Meşteşugarul“ im Komplex auf der Krähenwiese bespielt. Wiederaufgenommen wurde Anfang Januar der Eisenbahnverkehr durch das Alttal. Der Personenzug 2014 Si­biu—Bukarest verkehrt nun wieder mit Schlafwagen. Der erste deutsche Vortrag in die­sem Jahr an der Mediascher Volks­universität findet erst am 19. Januar 1. J. statt. Unfall und Fahrerflucht Mediasch. — Vor kurzem ereigneten sich in der Stadt zwei schwere Ver­kehrsunfälle, die eine Ursache gemein­sam hatten: die Fahrer waren unter Alkoholeinfluss. Am 25. Dezember ver­lor Petru Orbán in der Meschner Stra­sse die Herrschaft über seinen PKW, dieser geriet auf den Gehsteig und verletzte zwei Personen. Der zweite Unfall hatte schwerere Folgen. Gheor­­ghe Mocioi hatte am Morgen des 2. Januar während der Dienstzeit mit ei­nem ARO, der dem Geamuri-Betrieb gehört, eine private Spritztour nach Tirnava gemacht. In der Morgendäm­merung, bei Nebel, angeheitert und in Zeitnot fuhr er zu schnell und er­fasste vor dem Vitrometan-Betrieb die 63-jährige Maria Şomfălean, die auf der Stelle starb. Mocioi, der von dom Vorfall nichts gemerkt haben will, fuhr weiter und wird sich nun auch wegen Fahrerflucht zw verantworte» haben. Seite 2

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