Hermannstädter Zeitung, 1970. január-június (3. évfolyam, 107-130. szám)

1970-01-16 / 107. szám

Hermannstäclter Zeitung Nr. 107 / 16. Januar 1970 Donnerstag, 8. Januar 1970. ln der Dreherei der Waagen­fabrik „Balanţa": Dispatcher Oskar Brandsch ist ganz ausser sich. Mit einem einzigen Elektrocar 300 Arbeitsplätze belie­fern? Dieses Kunststück soll ihm doch einer vormachen! Kei­ner kann es. Also werden halt einige Arbeiter ein wenig war­ten müssen. Und es sind gerade die jüngsten, die sich an diesen lahmen Rhythmus gewöhnen. Warum? Der Schleifer Johann Kreuder und seine beiden Kollegen arbeiten bereits vier Tage im neuen Jahr mit rund 70 Prozent Defizit. Der Meister kennt die Ursachen und greift doch nicht ein. Das sind Tatsachen, die den Zeithaushalt in diesem Her­mannstädter Betrieb nicht eben ins günstigste Licht stellen. Was tut die Betriebsleitung, um den Produktionsfluss zu ver­bessern? Moment mal, Kollege Scfplendrian! Gewogen und zu In der Waagenfabrik „Balanţa“: Zeithaushalt stimmt noch immer nicht Massnahmenplan zu früh ad acta gelegt eicht befunden Die mechanische Abteilung ist schon seit Jahr und Tag das Sorgenkind. Immer wieder kommt «s zu Stauungen im Produktions­ablauf des Betriebs, weil die Werkzeugmaschinen der Abtei­lung hinter den Montagekapazi­täten Zurückbleiben und wie ein Engpass auf den Produktionsver­lauf wirken. Besonders kritisch war die Situation im letzten Viertel des vergangenen Jahres. Es bestand die Gefahr, den Jahresplan nicht, zu erfüllen. Aus diesem Grupde beauftragte das Uetriebskomitee Mitte November 1969 ein Arbeitskollektiv, dem su. a. der Stellvertretende Chef­ingenieur Ion Alexandru, Abtei­lungsleiter Ingenieur Dionisie Sandei und Ingenieur Friedrich Teutsch, Leiter des Dienstes für Organisierung der Produktion, angehörten, einen Massnahmen­plan auszuarbeiten, um die Pro­duktionskapazität der Werkzeug­maschinen zu erhöhen und der Gefahr vorzubeugen. Die 12 Punkte des Massnahmenplans sa­hen eine bessere Nutzung der Arbeitszeit vor. Die Schichtmeister sollten besonders die Jungarbeiter unterstützen, damit jeder seine Norm erfüllt. In der Werkzeug­ausgabe sollte der Werkzeugbe­stand ergänzt werden, so dass Dreher und Fräser ihre Zeit pro­duktiver nützen können. Die Massnahmen scheinen wirksam gewesen zu sein, denn die Beleg­schaft der Waagenfabrik erfüllte ihr Plansoll für 1969, wenn auch nur in den letzten Tagen. Wie geht, es aber heuer weiter, wo die mechanische Abteilung vor weit grösseren Aufgaben steht? „Oh, diese Jungarbeiter!“ Gleich zu Anfang machten wir •eine Feststellung: Trotz Massnah­menplan und erfülltem Jahressoll gah. es auch im Dezember in der mechanischen Abteilung noch im­mer mehr als zehn Belegschafts­mitglieder unter der Norm. Es sind zum Grossteil Jungarbeiter, die im vergangenen August in den Betrieb kamen. loan Diósig und Árpád Türkösy gehören zu ihnen. Joan Diósig arbeitete im Dezember 151 Stunden, das Ar­beitsergebnis wiegt aber nach den gültigen Akkordsätzen nur 98 Stunden auf, während Árpád Türkösy in 163 Stunden nur für 99 produzierte. Abteilungsleiter Ing. Dionisie Sändei und Obermeister Alfred Sipos brechen nur allzu leicht den Stab über die beiden: „Sie schwänzen, gehen während der Arbeitszeit spazieren, mit einem Wort, sie sind undiszipliniert." Und diese Meinung wird dann verallgemeinert, gilt auch für an­dere. Dass die Dinge nun nicht gerade so einfach abzutun sind, ergibt das Gespräch mit den bei­den Jungen. Árpád Türkösy kann nichts zu seiner Entschuldigung Vorbringen, anders loan Diósig, der behauptet, eine Woche lang nicht genügend Arbeit gehabt zu haben. Es scheint unwahrschein­lich, ist aber so. Der Einrichter Ion Märgineanu bestätigt es. Auf die Frage, warum loan Diósig denn nicht zu einer grossen Dreh­bank zugeteilt worden sei, bleibt der Einrichter, er vertritt auch den Meister, die Antwort schul­dig. Somit gibt er zu, dass nicht alles getan wurde, um den Jung­arbeitern zu helfen, wie es der Massnahmenplan vorsieht. Das war im Dezember. Árpád Türkösy überzeugt uns davon, dass einige der alten Übel mit ins neue Jahr herüber gebracht wurden. Es ist 14,10 Uhr (8. Januar). Also noch 50 Minu­ten bis Schichtschluss. Der junge Dreher steht untätig an seiner Drehbank. Also dodh ein( Nichts­nutz? Nein, wir würden ihm Un­recht tun mit solcher Ein­schätzung. Er hat im Augenblick wirklich keine Arbeit. Der Ein­richter Gheorghe Stoia, auch er vertritt den Meister, tut verwun­dert: „Keine Arbeit? Wieso? Am Ende der Halle hast du doch 40 Werkstücke liegen." Tatsächlich! Aber jedes dieser Werkstücke ist wenigstens 39 Kilogramm schwer und die Halle 30 Meter lang. Über Transportmittel aber ver­fügt weder der junge Dreher noch der Meister. Es wäre also ein un­rentables Unternehmen für Árpád Türkösy, die Werkstücke auf dem Rücken herbeizuschleppen. Und deshalb hält er die Hände im Schoss und wartet auf Schicht­schluss. schleppen müsse. Kann das mög­lich sein? Wir wenden uns an Oskar Brandsch, Dispatcher der Abteilung: „Türkösy hat Recht. Man müsste ihm diese Werk­stücke an die Drehbank bringen, aber für 300 Belegschaftsmitglie­der steht ein einziger Elektrocar zur Verfügung. Den teilen wir mit der Zuschneiderei. Jetzt sind wir in einer besonders bösen Lage, denn die Lehrjungen haben Fe­rien. Sonst helfen sie uns beim Transport.. ." Hiermit wird ein anderes Pro­blem aufgeworfen: der Werk­transport. Obermeister Alfred Si­pos behauptet: „Von den sechs Elektrocars des Unternehmens sind drei ständig ausser Betrieb." Das stimmt nicht ganz,- der Be­trieb besitzt neun Elektrocars, und am 8. Januar 1970 waren sechs davon ausser Betrieb. Von den beiden Hubstaplern war nur einer zu gebrauchen. Erklärungen gibt es viele dafür, die setzen aber die Fahrzeuge nicht in Bewegung. Darum werden auch die Arbeits­plätze schlecht oder gar nicht mit Welkstücken versorgt und mit der vollständigen Nutzung der Arbeitszeit ist's wieder mal Essig. Auch in diesem Jahr? Der Werkleiter ist anderer Meinung Der Massnahmenplan sah auch vor, die Werkzeugbestände zu er­gänzen. Wir gehen also zu den Drehern. Vasile Opriş empfängt uns mit den Worten: „Heute, gleich bei Schichtbeginn, habe ich eine Viertelstunde bei der Werk­zeugausgabe gestanden, und hin­ter mir warteten noch neue Ar­beitskollegen. Wenn es am Vor­mittag noch irgendwelche Werk­zeuge gibt, so ist in der Nach­mittag- und Nachtschicht schon gar nichts mehr zu bekommen. Eine Zeitlang gab es immer nur unvollständige Bohrersätze." Nun hat sich dies geändert. Jetzt gibt es Gewindebohrer aller Grössen, .dafür gibt es jetzt keine Windeisen. Auf der Suche nach Gewindebohrern und Windeisen geht . aber wertvolle Arbeitszeit verloren. Werkzeugverwalter Ion Pleşa versucht die Schuld den Ar­beitern in die Schuhe zu schieben. „Einige behalten die geliehenen Werkzeuge Wochen- ja monate­lang" lautet seine Entschuldigung. Werkleiter Alexandru Pocol ist allerdings anderer Meinung, denn eine Verordnung des Betriebsko­mitees sieht vor, dass die Ver­antwortlichen der Werkzeugaus­gabe an jedem Wochenende die geliehenen Werkzeuge einsam­meln. Wie oft hat Ion Pleşa das getan? Grosse Nachfrage ist auch nach Schleifscheiben von entsprechen­der Grösse, Körnung und Härte. Johann Kreuder, der an einer Ge­windeschleifmaschine arbeitete, hatte eine viel zu weiche Schleif­scheibe, so dass er in acht Stun­den statt 338 Werkstücken, wie die Norm vorsieht, nur 125 Stück fertigte (9. Januar). Also erfüllte er kaum 30 Prozent der Norm, und das eine ganze Woche lang. Direktor Alexandru Pocol, dem wir unsere Feststellungen mitteil­ten — auf dem Rundgang durch den Betrieb begleitete uns Inge­nieur Mathias Wieserner, vom Dienst für Organisierung der Pro­duktion — musste angesichts der Tatsachen zugeben, dass in der Waagenfabrik noch manche organisatorische Verbesserungen durchgeführt werden müssen, ehe die Arbeitszeit wirklich voll ge­nützt wird. „Doch", warf er in die Waagschale, „darf nicht überse­hen werden, dass unser Betrieb im vergangenen Jahr eine Nut­zungskennziffer von 72 Prozent erreichte." Nun, auch dieses Ar­gument steht auf wackligen Fü­ssen, denn die 72 Prozent besagen nur, dass von der kalendaristisch verfügbaren Zeit 72 Prozent pro­duktiv genutzt wurden. Was aber in dieser Zeit geleistet wur­de, geht daraus nicht hervor. Solange aber an einer Schleif­maschine tagelang nur 30 bis 40 Prozent der Norm erreicht wer­den, solange noch mehr als zehn Belegschaftsmitglieder regelmässig ihr Soll nicht erfüllen, sollte das Betriebskomitee noch einmal prüfen, ob der im November 1969 aufgestellte Massnahmenplan durchgeführt wurde und was da­von noch aktuell geblieben ist, ehe er ad acta gelegt wird. Karl DROTLEFF Kranke Elektrocars Stoia meint, dass Türkösy sich die Werkstücke selbst herbei­ „IS ARCO" nannten die Entwurisiechniker die neue Kommode, die seii kurzer Zeit in der Möbel- und Bleisliitlabrik „Republica“ in Serie hergesteilt wird. Die Kommode kam bei den ausländischen Handels­partnern gut an und gegenwärtig wird eine Liele rung für ein westdeutsches Handelsunternehmen vor­bereitet. Im Bild: Die Möbel erhalten den letzten Schlitl Foto: Fretl muss Metallisierung der Formenkerne Mediasch (HZ). — In der Hohl­glasfabrik „Vitrometan" Mediasch wird ein neues Verfahren ange­wandt, um die Lebensdauer der Formen zu verlängern. Die aus einem speziellen Gusseisen her­gestellten Formenkerne werden mit einem feinen Metallstaub übersprüht, der durch eine Flam­me geblasen wird, als dünne Schutzschicht (Nickellegierung) die Form’ überzieht und sie vor rascher Abnützung bewahrt. Neuerung in der Mediascher Mediasch (EÎZ). — Seit einigen Wochen werden die zur Sekuri­­sierung vorbereiteten Glasschei­ben maschinell gewaschen und getrocknet. Die Maschine ist eine Neuerung des Technikers Nicolae Bucur.\,Sie spart jährlich 70 000 Lei ein und verkürzt die Dauer der Prozedur. Darüber hinaus sichert sie eine bedeutende Ver­besserung der Arbeitsbedingun­gen. Nachdem in der Tafelglasfabrik schon seit einigen Monaten die Seitenfenster des Daciawagens hergestellt werden, hat man in der Sekuritabteilung nun auch mit der Erzeugung gewölbter Tafelglasfabrik Scheiben für den gleichen Wa­gentyp begonnen. In der gleichen Fabrik werden die Glasscheiben in neuer Ver­packung versandt. Die Kistendek kel werden durch einfache Ver­strebungen ersetzt und die Breite der Kisten bedeutend verringert, indem die Glastafeln einfach auf­­einandergelegt und von der Ver­packung durch schmale Polisty­­renstreifen getrennt werden. Die Holzeinsparung beträgt rund 45 Prozent und fällt beim Versand von jährlich neun Millionen Qua­dratmeter Glas ins Gewicht, auch wenn man die mehrmalige Zirku­lation der Kisten in Rechnung stellt. Wirtschaft Seite 3 Wir hätten genügend Traldorfahrer in Grosspold Selbständige Farmen von grosser Bedeutung Ohne Zweifel steht das, was seit einem Vierteljahrhundert in unserem Vaterland verwirklicht wurde und wird, voll und ganz im Interesse der Werktäti­gen in Stadt und Land. Einen neuen Beweis hierfür brachte der Beschluss des Dezemberplenums des Rates des LPG-Landesverban­­des über die Vervollkommnung der Organisation. Normung und Entlohnung der Arbeit. Der Be­schluss enthält konkrete Weis­ungen für die genossenschaftliche Landwirtschaft, die es ihr ermögli­chen werden, einen grösseren Bei­trag zur vielseitigen Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft zu erbringen. Die im Beschluss vorgesehenen Massnahmen haben in erster Linie zum Ziel, die persönliche Verantwortung der Genossenschaftler gegenüber- der geleisteten Arbeit durch eine kon­kretere Mitinteressiertheit, durch ein verbessertes Normensystem und durch verschiedene Entloh­nungsformen zu erhöhen. Wir haben mit unseren Mit­gliedern diesen Beschluss in allen Einzelheiten besprochen und wol­len die geleistete Arbeit in Zukunft nach Normen entloh­nen und nur für Arbeiten in Spitzenzeiten, die vordringlich durchgeführt werden müssen, werden wir Bargeldentlohnung vorsehen. Sehr richtig ist auch die Bestim­mung, dass der Chefingenieur der Genossenschaft — als Vertreter des Staates — auch die Tätig­keit der Abteilung des Mechani­sierungsbetriebes zu koordinieren hat und hierfür verantwortlich gemacht wird. Um die Tätigkeit der Traktoristen enger mit den Endergebnissen der Produktion unserer Genossenschaft zu ver­binden, würden wir uns freuen, wenn man den alten Wunsch erfüllen und unserer Abteilung nur einheimische Traktorfahrer zuteilen würde. Viele von ihnen arbeiten für andere LPGs, wäh­rend ihre Familienmitglieder bei uns tätig sind. Wir sind überzeugt, dass dort, wo Voraussetzungen dafür beste­hen, selbständige Farmen — vor allem in der Tierzucht —- eine grosse Bedeutung erlangen wer­den. Unser Tierzuchtsektor ist schon in diesem Sinn organisiert. Die Grosspolder Landwirtschaft­liche Genossenschaft hat sich durch die zielstrebige Arbeit der Mitglieder unter Führung der Parteiorganisation zu einer wirt­schaftlich kräftigen Einheit ent­wickelt. Auf eine wertvolle Tra­dition können unsere Bauern be­sonders im Weinbau stolz sein. Unübertroffene Meister sind die Grosspolder in der Erzeugung veredelter Setzreben. Aus der Rebschule erwirtschafteten wir im vergangenen Jahr rund 3 000 000 Lei, das heisst, um bei­nahe 1,5 Millionen Lei mehr als im Plan vorgesehen war. Auf diese Art konnten 100 Mitgliedern rund 630 000 Lei Zusatzentloh­nung ausgezahlt werden. Die höchste Prämie, 18 000 Lei, er­hielt Johann Piringer. In unserer Rebschule sind viele alte Leute tätig, die sehr viel zu den erzielten Leistungen beige­tragen haben. Für diese und alle anderen Genossenschaftsbauern hat die jetzt beschlossene Ver­besserung des Rentensystems, die rund 80prozentige Erhöhung der Renten eine besondere Be­deutung. Hans KIRR Vorsitzender der LPG Grosspold ßewinnbringende Fenster • Pretai, Agnetheln und Lassein rüsten für den Frühgemüsebau • Noch wenig Dung an Ort und Stelle Viel Schnee und klirrender Frost erschweren im Januar nor­malerweise die Vorbereitungen für den Frühgemüsebau. Heuer kön­nen im Kreis Hermannstadt infol­ge der aussergewöhnlich milden und schneefreien Witterung die Arbeiten leichter durchgeführt werden. Dem Lagebericht der Landwirtschaftsdirektion entneh­men wir jedoch, dass von dem für die LPG-Warmbeete nötigen Stalldünger ein sehr geringer Teil an Ort und Stelle befördert wurde. Auch auf die Gemüsefelder wur­den bis zum 12. Januar von den vorgesehenen 16 500 nur 4 000 Tonnen Stalldung transportiert. Einige Genossenschaften, wie die in Pretai, Agnetheln und Grosslassein, haben vom LPG­­Versorgungsunternehmen die zu­geteilten Materialien für den Frühgemüsebau restlos behoben und damit bewiesen, dass sie den Start gut vorbereiten. Es gibt aber auch eine Reihe von Ge­nossenschaften, wie die in Alzen, Kerz, Marktschelken und Tal­mesch, die die zugeteilten Warmbeetfenster nicht oder nur teilweise übernehmen wollen. Auch von den vorhandenen Kästen und Fenstern für Mist­beete hatte man bis zum Anfang dieser Woche nur ein Drittel re­pariert. Allerdings wurden von den für Ausbesserungen und Neuherstellung erforderlichen 175 erst 15 Kubikmeter Schnittholz den Genossenschaften zur Ver­fügung gestellt. Die fehlenden Pfosten und Bretter will man aus Baumstämmen schneiden lassen, was aber sofort geschehen müss­te, damit das Material noch rechtzeitig verteilt werden kann.. Schilfmatten hat das Versor­gungsunternehmen sogar mehr be­sorgt als vorgesehen waren, so dass die LPGs von diesem Schutz­material Reservebestände anle­­gen können, denn es ist a»zu­­nehmen, dass nach warmen Win­tertagen kaltes Frühjahrs wetter folgt. Heuer werden den Landwirt­schaftseinheiten bedeutend grö­ssere Mengen Kunstdünger sowie Mittel zur Unkraut- und Schäd­lingsbekämpfung zur Verfügung gestellt, und AGROSEM hat sich verpflichtet, den Gesamtbedarf an Gemüsesämereien zu decken. Ein Teil der Samen wurde den Genossenschaften bereits gelie­fert, Steckzwiebel, Knoblauch und Zwiebelsamen sind aber noch nicht eingetroffen. Hoffentlich achtet AGROSEM heuer darauf, dass den Gemüsebauern tatsäch­lich nur die bestellten Samen­sorten geliefert werden. Frühgemüsebau ist gewinnbrin­gend. Von einem nur 20 Ar gro­ssen Samentreibhaus hatte die LPG Mediasch im vergangenen Jahr 39 000 Lei Einnahmen! Da­mit aber der Bedarf an Frühge­müse wenigstens, wie vorgese­hen, zur Hälfte aus unserem Kreis gedeckt werden kann, gilt es, hierfür in kürzester Zeit alle Vorbereitungen zu treffen. H. SCH.

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