Hermannstädter Zeitung, 1971. január-június (4. évfolyam, 158-183. szám)

1971-06-11 / 181. szám

Hermannstädter Zeitung Nr. 181 / 11. Juni 1971 in Heltau war was los (Fortsetzung von Seite 1) Leitung von Simon Müller und die Michelsberger Pioniere emp­fingen die Gäste beim Aufgang zur Michelsberger Burg. Ein Mi­chelsberger Trachtenpaar mit dem Symbol des Festes, dem Kirschen­kranz, reichte als traditionellen Grass Brot und Salz. Im grossen Burghof hatten es sich die Zu­schauer auf Bänken und im Gras gemütlich gemacht. Auf einer improvisierten Bühne — den Hin­tergrund gaben die Befestigungs­mauern und die dahinterliegende Landschaft ab — boten der Chor der Hermannstädter Genossen­schaft „îmbrăcămintea" (deren Kleidung ganz und gar nicht in den Rahmen passte), die sächsi­schen Singgruppen aus Reussen und Grossscheuern, die Michels­berger Pioniere, der Chor, das halbsinfonische Orchester, die Blasmusik und die Solisten des Heltauer Kulturhauses der Ge­werkschaften ein Programm. (Es wäre vielleicht zu überlegen ge­wesen, ob der Schlager „Es ist vorbei" oder der Schlussmarsch „Wien bleibt Wien" und noch so manches andere das richtige Re­pertoire für die Michelsberger Burg sind.) Dieser Abend fand im Michelsberger Gartenrestau-rant mit Tanz und künstlerischen Darbietungen seinen Abschluss. Der Sonntag bildete den Höhe­punkt, er war dem Trachtenum­zug und dem Wettbewerb der Laienkünstler aus den vierzehn eingeladenen Ortschaften gewid­met: Grossau, Salzburg, Stoicä­­neşti (Olt), Grosspold, Mediasch, Dobring, Veştem, Racoviţa, Scha­­rosch, Elisabethstadt, Stolzenburg, Kleinscheuern, Zoodt und Gross­scheuern. Im Vorjahr waren es bloss fünf. Die Trachtenparade, voran ein Michelsbc rger Paar mit dem Kirschenkranz, wurde mit der Preisverleihung für die schönsten Trachten beschlossen: das En­semble aus Stoicăneşti (Kreis Olt) holte sich den grossen Kirschen­kranz für die schönste rumäni­sche Tracht, Kleinscheuern zwei kleine Kirschenkränze (für Jun­gen und Mädchen je einen) für die schönste sächsische Tracht. Damit war der Wettbewerb eröff­net, der mit kleinen unliebsamen Unterbrechungen — der Regen verscheuchte die Künstler schliess­lich von der Freilichtbühne am See in den Saal des Kulturhauses — acht Stunden anhielt. Mit der Preisverleihung, einem Programm der Heltauer Ensembles und So­listen und einem Fackelumzug wurde das Kirscherntefest '71 be­schlossen. Zur Verteilung gelangten Po­kale, Diplome, Geldprämien, ein Kirschenkranz und traubenförmig gebundene Kirschen. Ensembles, die beim X. Landes­wettbewerb preisgekrönt worden waren und sich auch hier wieder als die besten erwiesen haben — die Ensembles aus Stoicăneşti, die Blaskapelle aus Grosspold u. a. —, und die Gastgeber (Heltau und Michelsberg) waren ausser­halb des Wettbewerbs aufgetreten. Obwohl das Kirscherntefest '71 weit mehr bot als die vorjährige erste Ausgabe, haben die Organi­satoren schon neue Pläne. Im nächsten Jahr feiert der Heltauer Chor nämlich sein 125jähriges Be­stehen, das Streichorchester 80 Jahre und die Blaskapelle 25 Jah­re seit ihrer Gründung, und da will man ein Blasmusikfestival mit internationaler Beteiligung starten. Der Preis: die „goldene Kirsche". Ob man da nicht doch ein bisschen zu hoch hinaus will? Ein paar Verbesserungsvor­schläge seien noch erlaubt: statt vier Ausstellungen vier Stände mit Kirschen, ein gestraffteres Programm und grössere Pünktlich­keit, genauere und geschmackvol­lere Plakate und Programme (wo­möglich auch in deutscher Spra­che), weniger Preise (es müssen ja nicht alle Teilnehmer prämi­iert werden!). Und wenn es dann wieder so wie heuer und noch besser wird, dann wird man mit dem Kirscherntefest „Cireşar ’72“ zufrieden sein können. Elke SIGERUS Am Sonntag war ganz Schüssburg auf der Breite, einem Bergpla­teau südwestlich der Stadl: Nach einer 32jährigen Unterbrechung wurde wieder das „Skopationslest“ gefeiert. Das traditionelle Früh­lingsfest der Schässburger, das auf einen mittelalterlichen Brauch („scopare“ — Rutenschneiden) zurückgeht, begann mit einem Umzug der über 2000 Schüler. An der Spitze die Blaskapelle der Berg­schule (Primus Musikus: Bernhard Markeli). Hunderte sieben- bis siebzehnjährige Mädchen und Jungen folgten in rumänischen, sächsischen und ungarischen Volkstrachten (unser Bild). Das Fest wurde auf der Breite bei Spiel und Tanz fortgesetzt, wobei die Blaskapelle des Fayence- und Glaskombinats (Dirigent: Hans Jakobi) die Blasia des Lyzeums Nr. 2 unterstützte. Foto: Dieter MOYRER Zwei bedeutende rumänische Persönlichkeiten wurden vergan­gene Woche gefeiert; Tudor Vla­­dimirescu und Nicolae Iorga. In Padeş (Kreis Gorj) fand eine Ver­sammlung zum Gedenken an Tudor Vladimirescu statt, der hier vor 150 Jahren die nach diesem Ort benannte Proklama­tion verlesen hat (SCÎNTEIA 7). Auch über andere Festveranstal­tungen wurde berichtet. Zum 100. Geburtstag des berühmten Histo­rikers Nicolae Iorga erschienen Gedenkartikel in fast allen Zei­tungen und Zeitschriften. Dr. Adolf Armbruster und Prof. Otto Folberth schreiben im NEUEN WEG (5) bzw. in der KARPATEN­­RÜNDSCHAU (22) über Iorga und die Siebenbürger Sachsen. Von allgemein-gesellschaftli­chem Interesse sind einige Bei­träge in SCÎNTEIA. In Fragen des Wirtschaftsmanagements im Parteistudium (3) wird, ausge­hend von einem Versuch in Bu­karest, gefordert, in den ideolo­gischen Lehrgang auch Probleme der Führungswissenschaft aufzu­nehmen. Für die intensivere Ein­gliederung des Rundfunks und Fernsehens in den Unterrichts­prozess spricht sich ein anderer SCÎNTEIA-Artikel (6) aus. In SCÎNTEIA (7) erschien die Zu­sammenfassung eines mit nam­haften Ärzten geführten Rund­tischgesprächs über die Folgen, die die heutige Lebensweise — Sedentarismus, psychische Be­lastung und unrationelle Ernäh­rung — für den Menschen hat. Die Schlussfolgerung lautet; sportliche Betätigung auch der Erwachsenen, Zulusslauien muss wiedererlernt werden. Auf ihrer Jugendseite „Wir über uns" lässt die NEUE BA­­NATER ZEITUNG (4) mehrere 17jährige Schüler zum Thema „Was ist Jugend?" sprechen. Eine der Meinungen lautete: „Die Ju­gend war, bleibt und ist eine Art Spiegel, in dem sich die zeit­genössische Gesellschaft erken­nen kann." Eine Umfrage veröf­fentlicht auch TRIBUNA SIBIU­LUI (4) unter dem Titel Sind die Junioren im Hermannstädter Sport eine Generation ohne ei­gene Persönlichkeit? Bekannte Sportlehrer und Vertreter von Klubs stellen fest, dass die Ju­gend für den Leistungssport we­nig Interesse hat, in den Turn­stunden zuviel Theorie getrieben wird, es in Hermannstadt zu we­nig Sportanlagen gibt usw. Viel- Presse­spiegel leicht regen diese Feststellungen die kompetenten Leute zum Nachdenken an. NEUER WEG (2) untersucht das Hermannstädter Dienstlei­stungsnetz: Wenn der Wasser­hahn troptt. Fazit: Dienstleistun­gen aller Art liegen bei uns noch sehr im Argen. Dieselbe Zeitung begann in ihrer Freitag-Ausgabe unter dem Titel In den Zeugenstand gebeten eine Folge von Erkenntnissen be­deutender Lyriker und Literatur­theoretiker des XX. Jahrhunderts zu Fragen der modernen Lyrik. Man will damit auf diesem Ge­biet „einiges abtragen helfen an Vorurteilen oder Verstiegenheit, an Unwissenheit oder Arroganz". Der Literaturfreund sei auch auf einen Artikel von Marius Robe.scu über Die Kritik und die Suche nach der Wahrheit hingewiesen, der in ROMÁNIA LÍTERARÁ (23) erschien. Das Temesvár er Deutsche Staatstheater ist in der Krise. So will es jedenfalls scheinen, liest man die im NEUEN WEG und in der NEUEN BANATER ZEITUNG parallel laufende Dis­kussion «über Das Theater und sein Publikum. Helga Reiter (NW 22. Mai — Forum oder Silber­­grifiel?) definiert den Stand des sich seit einiger Zeit hinziehen­den Gesprächs: „Es ist ein Jam­mer, wie diskussionsungeübt wir sind..., es wird nicht diskutiert, man überliest den anderen, jeder füllt seine eigene Sprechblase wie im Comic, diesmal zwar sachlicher, dafür aber auch tem­peramentloser, weil wir uns in der Kritik von Institutionen schon immer verschämter geben als im Falle von Einzelpersonen, ausge­nommen einzelne Personen." Weiterhin analysiert Helga Rei­ter in dem sehr lesenswerten Ar­tikel „Repertoire, künstlerische Gestaltung, Rolle, Stellung und Ziele (des Theaters) innerhalb der Gesellschaft". Warum keine Schüler im Theater? Darauf ant­worten sie selbst: „Wir kennen einander zu wenig. Wir kommen doch ins Theater — zu uns aber kommt man nicht." (Rundtisch­gespräch mit Temesvarer Schü­lern: Wir wollen nicht in Ruhe gelassen werden — NW 29. Mai). Franz Liebhard endlich spricht über die Aktualität des Theaters (NBZ 6. Juni). Er sieht die Frage­stellung nach dem Repertoire als unwesentlich an und verlangt vom Theater nur, es möge zu schärferem Denken Veranlassung geben. (Die in Klammern gesetzten Ziffern bezeichnen bei Zeitungen das Erschei­nungsdatum, bei Zeitschriften die Nummer.) Aus Agnetheln berichtet Das Strandbad wurde vorletz­ten Sonntag für das Publikum freigegeben. Vorläufig existiert nur das Schwimmbecken für Er­wachsene; ein Planschbecken für Kinder ist in Aussicht gpnom­­men. An den Umkleidekabinen haben die Bauarbeilen begonnen. Die gesamte Anlage wird durch freiwillige Geldbeiträge der Be­völkerung in patriotischem Ein­satz errichtet. Eine neue Umzäunung aus Be­tonsockeln und Eisengittern wer­den die Allgemeinschule Nr. 1 und die evangelische Kirche er­halten. Der alte, aus Ziegelpfei­lern und Lattengittern beste­hende Zaun wurde bereits abge­tragen, da er an vielen Stellen baufällig war. An drei Wohnblocks (Komfort­grad II) im Steinburg-Viertel ge­hen die Bauarbeiten zügig vor­an. Zu vermerken ist, dass für dieses Jahr nur ein Block vor­gesehen war; die beiden ande­ren werden auf eine Initiative des Stadtvolksrates zusätzlich ge­baut. Das Gartenrestaurant hat neue Separées erhalten. Auch wurde der grosse überdachte Raum an der bisher offenen Nordseite ver­glast, so dass die Gäste nunmehr vor Zugluft geschützt sind. Sieben in Reih undGlied Das Trinkwasser und die Auto­busse haben etwas gemeinsam. Sie bleiben dann und wann aus. Darum steht mancher Hermann­städler mit leerem Topi vor ei­ner leeren Wasserleitung oder wartet Voller Ungeduld auf den verflixten Bus. Um die Wasserversorgung in Ordnung zu bringen, werden die grössten Anstrengungen gemacht. Aber immer wieder leckt die Hauptleitung, quillt das Nass aus dem Rohrnetz zutage. Es wird fast pausenlos gebuddelt und ge­flickt. Kann zur Zeit mehr ge­macht werden? Beim städtischen Personentrans­port könnte aber der Laden mit den vorhandenen Mitteln leicht in Schwung gebracht werden. Dafür hat sich die Lokalpresse oft eingesetzt. VergebensI Es heisst immer wieder, die Anzahl der Busse sei zu klein und es mangle an Schoffören. In den Endstationen stehen aber zu je­der Stunde einige Autobusse, in den Stationen warten Hunderte von Personen. Am Mittwoch, den 9. Juni, um 8 Uhr waren rund hundert Men­schen im Hippodrom-Viertel bei der Endstation der Linien 8, 11, 12 in der Haltestelle versammelt und sahen zu, wie — sage und schreibe — sieben Autobusse heraniuhren, sich in Reih und Glied aufstellten und nicht mehr iortiahren wollten. Es handelt sich um die Busse 31 SB 138, 539, 132, 1239, 2049, 2050, 2038. És war überwältigend und. beein­druckend: Busversammlung und Menschenversammlung standen sich gegenüber. Die eine hoheits­voll abweisend, die andere em­pört. Nun wird die Direktion des T ransportunternehmens auch iür dies Phänomen eine „stichhal­tige“ Erklärung linden. Aber was nützt das? Und wem? — aha — Kurzprosawettbewerb der HZ abgeschlossen Wer macht mit beim Kurz­prosawettbewerb der HZ? fragten wir auf unserer Jugendseite vom 12. Februar 1971. Etwa 30 Bei­träge sind daraufhin eingelaufen, die jetzt von einer aus Deutsch­lehrern und Redakteuren beste­henden Jury durchgesehen wur­den. Welches die besten Arbei­ten und wer die Prämiierten sind, erfahren Sie in unserer nächsten Jugendseite. Information / Kommentar Seite 2 Genosse Richard Winter und Akad. Prof, Virgiliu Radulian werden von den Pionieren empfangen Foto: Fred NUSS Statt Sitzungen — Spiele im Freien Aussprache zwischen den Sekretären des Hermannstädter Kreisparteikomitees und Vertretern der Pioniere Vergangenen Freitag fand im Festsaal des Blauen Stadthauses eine Begegnung zwischen den Se­kretären des Hermannstädter Kreiskomitees der RKP und über 150 Pionieren statt. Gheorghé Moiş, Pionier der Hermannstädter Allgemeinschule Nr. 5, begrüsste die Anwesenden, sprach kurz über den Sinn der Zusammenkunft und erteilte dann das Wort seinen Kollegen. Es meldeten sich viele Pioniere zur Diskussion. Sie sprachen über ihre Tätigkeit, über die zu Ehren des 50. Jahrestags der RKP erzielten Erfolge, über ihre Vorhaben im Hinblick auf die Landeskonferenz der Pionierorganisation. Immer wieder wurde der Wunsch laut, einen eigenen Saal für Proben und Kulturveranstaltungen sowie einen eigenen Sportplatz für die Austragung von Wettkämpfen zwischen den Schulen zu besitzen. („Dass wir auch im patriotischen Arbeitseinsatz mitmachen werden, ist selbstverständlich.“) Die Me­diascher-Pioniere wünschen sich ein Schwimmbecken. Gleichzeitig schlugen sie vor, im Rahmen der Schulen oder Pionierhäuser Pup­penspielergruppen zu gründen, in denen auch die Puppen von den Pionieren gebastelt werden. „Für unsere Spiele in den Pau­sen und für kleinere sportliche Veranstaltungen wäre es ange­bracht, die Schulhöfe zu asphal­tieren“, meinte ein Hermannstäd­ter Pionier. Einige der kleinen Sprecher bezogen sich auf die TV-Sendungen für Pioniere und schlugen im Hinblick auf eine in­teressantere Gestaltung der Pio­niertätigkeit Erfahrungsaustausche auf Landesebene vor. Dann ergriff Akad. Prof. Vir­giliu Radulian, Stellvertretender Unterrichtsminister und Vorsitzen­der des Landesrates der Pionier­organisation, das Wort. Er lobte die fruchtbare Tätigkeit des Her­mannstädter Kreisrates und ver­sprach, dass die alljährliche Lan­desausstellung für bildende Kunst und Kunstfotos der Pioniere so­wie die finnische Malerei-Ausstel­lung diesmal in Hermannstadt ge­zeigt werden. „Hermannstadt ist zum Zentrum der Pionierfilmklub- Bewegung geworden. Deshalb wird das nationale und internationale Festival der Pionierfilme in die­sem Sommer in eurer Stadt ab­gehalten. Im Hinblick darauf so­wie auf die Landeskonferenz der Pionierorganisation wollen wir die kommenden Ferien schöner und erfolgreicher gestalten als alle Ferien bisher." Genosse Virgiliu Radulian über­reichte das'Ehrendiplom des Lan­desrates der Pionierorganisation den Genossen Richard Winter, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Her­mannstädter Kreiskomitees der RKP, Vasile Bărbulet, loan Prică und Victor Mureşan, Sekretäre des Kreiskomitees der RKP. Abschliessend ergriff Genosse Richard Winter das Wort und be­glückwünschte im Namen des Kreiskomitees der RKP alle die­jenigen, die aktiv an der Pionier­­täligkeit im Kreis Hermannstadt teilnehmen. Er erwähnte in sei­ner Ansprache die baldige Fer­tigstellung des „Hauses der Ar­mee" und des Kulturhauses der Gewerkschaften und versprach damit im Zusammenhang den Pio­nieren bessere Bedingungen für die Veranstaltung ihrer Kultur- Programme. „Diese Begegnung hat bewiesen, mit wieviel Freude und aufrichtiger Begeisterung ihr Pio­niere an dem grossen Auibauweric unseres Landes beteiligt seid", sagte Genosse Richard Winter. „Im Rahmen der Möglichkeiten werden wir uns bemühen, eure zum Teil sehr wertvollen Vor­schläge zu berücksichtigen, und euch bei der Erfüllung eurer Wünsche behilflich zu sein. Gleich­zeitig rufe ich euch auf, auch in Zukunft fleissig zu lernen und den schwächeren Mitschülern zu helfen, damit wir möglichst wenig Repetenten zu verzeichnen haben. Seid weiterhin so mutig, wie bei dieser Aussprache. Anstelle der langen Sitzungen veranstaltet Spiele im Freien, Ausflüge und Wanderungen! Lernt eure wunder­schöne Heimat kennen! Das Va­terland ist es, das alle Hoffnun­gen in euch gesetzt hat! Folgt in eurem Streben und Handeln" dem Beispiel des geliebten und weisen Sohnes und Führers un­seres Vaterlandes, Genossen Ni­colae Ceauşescu! Ich wünsche euch ein recht herzliches .Immer vorwärts!' “ J. U. „Rumänien ist eine Reise wert!11 Frauengruppe aus der BRD besuchte unser Land / Angeregte Gespräche in Hermannstadt In der vergangenen Woche stattete eine Gruppe von 38 Frauen, Mitglieder des Haus­frauenbundes aus allen Teilen der Bundesrepublik Deutschland, Rumänien einen mehrtägigen Be­such ab. Die Gäste besichtigten unsere Hauptstadt und schlossen daran eine Rumänienrundfahrt an. Sie besuchten' Kronstadt, die Klöster der Nordmoldau und fuhren dann über Hermannstadt durch den Roten-Turm-Pass wie­der nach Bukarest. In Hermannstadt wurde die Gruppe unter der Leitung der Vorsitzenden dieser Organisation, Frau Erika Luther aus Hanno­ver, von Mitgliedern des Kreis-komitees und des Hermannstäd­ter Munizipalkomitees der Frauen herzlich begrüsst. Nach der Be­sichtigung von Baudenkmälern und der neuen Stadtviertel fand Sonntag nachmittag im ASTRA­­Saal eine Aussprache mit Haus­frauen und berufstätigen Frauen unserer Stadt über die Tätigkeit der Frauenorganisationen der bei­den Länder statt. Die Vorsitz­ende des Kreiskomitees der Frauen, Prof. Viorica Guşu, machte die Gäste mit den Er­rungenschaften der Frauenbewe­gung unseres Landes bekannt. Frau Erika Luther gab einen Überblick über die Tätigkeit des „Deutschen Hausfrauenbundes". Die Gäste äusserten ihr Be­dauern, nicht über mehr Tage zu verfügen, denn „Ihr Land ist so bezaubernd, die Menschen sind überall so freundlich, dass man sich von jedem Ort nur sehr schwer trennen kann", sagte uns Ilse Dorothee Kind aus West­berlin. Besonders beeindruckt waren sie von den sauberen Dorfstrassen mit ihren vielen Blumenanlagen, von den Grün­zonen in den neuen Wohnvier­teln der Städte und von dem disziplinierten Verkehr auf den Strassen. Mehrere westdeutsche Frauen äusserten ihren Wunsch, privat wiederzukommen. G. A.

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