Hermannstädter Zeitung, 2002 (35. évfolyam, 1760-1809. szám)
2002-01-04 / 1760. szám
Hermannstädter ZeitungNr. 1760 / 4. Januar 2002 NACHRICHTEN UND BERICHTE Seite 2 Deutsches Jahrbuch 2001 erschienen: Kurz vor Jahreswechsel ist das vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) beim Verlag der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien in Auftrag gegebene „Deutsche Jahrbuch für Rumänien 2001" erschienen. Die Herausgabe des Buches - elf Jahre nachdem das Erscheinen des „Neuer Weg“-Kalenders und des Reise- und Wanderbuches „Komm mit" eingestellt werden mußte - wurde finanziell unterstützt vom DFDR, vom Departement für interethnische Beziehungen im Ministerium für öffentliche Informationen und von der Deutschen Botschaft in Bukarest. Zu kaufen gibt es das Buch zum Preis von 50.000 Lei in Hermannstadt beim Sitz des Forums und in der Friedrich-Schiller-Buchhandlung. DEUTSCHES JAHRBUCH für Rumänien 2002 AD? Verlag Höhere Preise Bukarest. - Zu Jahresbeginn sind die Preise folgender Produkte angehoben worden: Treibstoffe und Erdöl um 3 Prozent, Erdgas um 7,7 Prozent, Zigaretten um 8 Prozent, Eisenbahn-Personenverkehr um 40 Prozent. Visafrei - was ist neu? (Fortsetzung von Seite 1) müsse, auch wenn man eine Einladung und eine Kostenübernahme Verpflichtung vorzeigt, stimme nicht. Möglicherweise handle es sich um eine interne Regelung der Teme'swarer Grenzpolizei. 250 Euro braucht jeder, der in ein Land des ehemaligen Ostblocks und in die Türkei fährt. Wer einen Schengen-Staat besuchen will, muß eine Mindestsumme von 500 Euro vorweisen. Wer eine Einladung besitzt, durch die sich der Einladende zur Übernahme der Aufenthaltskosten verpflichtet, muß kein Geld vorzeigen. Danksagung Im Namen der Mitarbeiter der Kinderabteilung des Lungenkrankenhauses möchte ich auf diesem Wege all jenen danken,'die im Jahr 2001 an unsere kleinen Patienten gedacht und ihren Spitalsaufenthalt mit ihren Hilfssendungen erträglicher gemacht haben. Insbesondere danken wir der „Partnerschaft mit Osteuropa" in Coswig (Deutschland), der evangelischen Kirchengemeinde Griesheim (Deutschland), vertreten durch Pfarrer Konrad Rampelt, und dem Freundschaftsverein Hermannstadt- Landshut. Ihren Mitgliedern wünschen wir im Jahr 2002 Gesundheit, Wohlbefinden und Erfolg in allem, was sie unternehmen. Dr. Ovidiu FRÂNCU Hermannstadt Neues vom Dracula-Park Aktienverkauf hat begonnen /UNESCO erwartet Stellungnahme Als „gewagtestes Projekt des Jahrhunderts" preist Virgil Ianţu, der Moderator von „Vrei să fii miliardar" (das ist die rumänische Version von „Wer wird Millionär") in einem Werbespot im rumänischen Rundfunk den Dracula-Park bei Schäßburg an. Er wirbt für den Aktienkauf. 10.200 Lei kostet eine Aktie derzeit - verkauft werden allerdings nur Pakete von mindestens zehn Aktien. Die ersten Aktienkäufer waren der rumänische Premierminister Adrian Nästase (130 Millionen Lei) und der Tourismusminister Dan Matei Agathon (30 Millionen Lei). Die Gegner des Projekts indessen schlafen nicht. So veranstaltet die Eminescu- Stiftung zum Geburtstag ihres Namensgebers, des Dichters Mihai Eminescu, also am 15. Januar 2002, 13 Uhr eine Pressekonferenz bei der Rumänischen Kulturstiftung (Fundaţia Culturală Română) in Bukarest, Aleea Alexandru 38. Das Thema lautet: „Die sächsischen Dörfer in Siebenbürgen - eine Zukunft für die mittelalterliche Landschaft". Die gleichnamige Studie hat die britische Firma Kim Wilkie Associates - eine der führenden Firmen für Landschaftsgestaltung in Großbritannien - im Auftrag der Eminescu-Stiftung und unter der Schirmherrschaft des Kronprinzen Charles erstellt. Zweck der Studie sei es, so die Stiftungsvorsitzende, Jessica Douglas- Home, gegenüber der Hermannstädter Zeitung, die Einzigartigkeit dieser Landschaft hervorzustreichen und vorzuschlagen, sie unter staatlichen Schutz zu stellen. Am darauffolgenden Tag lädt die Stiftung zu einer Pressekonferenz nach Schäßburg ein. Hier wird es hauptsächlich um das Weltkulturerbe gehen, zu dem die Stadt per UNESCO-Beschluß gehört. Bei der letzten Tagung des Weltkulturerbe-Komitees der UNESCO in Helsinki sei, so Douglas-Home, die rumänische Delegation mit Bezug auf das Dracula-Park-Projekt bei Schäßburg aufgefordert worden, den Besuch einer Kommission im Frühjahr 2002 zu akzeptieren. Desgleichen erwarte die UNESCO bis zum 11. Februar 2002 von amtlicher rumänischer Stelle einen Bericht über Sinn und Zweck des geplanten Vergnügungsparks. B. U. Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache Dienstag, 8. Januar, TVR 2,15.10-15.55 Uhr: Europa aktuell; Neues aus Neupalota; Forum hinter der Kamera; Musik. Mittwoch, 9. Januar, TVR 1,16.00-17.00 Uhr: Neueinweihung der Buchholz-Orgel in der Kronstädter Schwarzen.Kirche; Blumen im Januar; Traditionelles Handwerk in Kronstadt. Donnerstag, 10. Januar, TVR 1,16.30-17.00 Uhr: Winter in Österreich. . Krankenkasse umgezogen Hermannstadt. - Mihai-Viteazul-Bou-' levard Nr. 4 lautet die neue Adresse der Krankenkasse des Kreises Hermannstadt. Die offizielle Eröffnung war am 21.' Dezember. Der 14monatige Umbau des ursprünglich als Wohnblock gedachten Gebäudes hat mehrere Milliarden Lei gekostet. Im Erdgeschoß des mehrstöckigen Gebäudes sollen eine Imbißstube eingerichtet und Telefonzellen aufgestellt werden. Vor dem Umzug war die Krankenkasse im Lutherspital untergebracht. Saiten-Spende Hermannstadt. - Saiten für Violinen, Bratschen und Celli haben die Schüler der Hermannstädter Kunstschule an Weihnachten von Irene Schuster aus Leonding /Österreich erhalten. Frau Schuster unterstützt schon seit Jahren die Musikschüler, und in diesem Jahr hat sie dazu noch einige bedürftige Familien in Mediasch und Umgebung mit Winterkleidung beschenkt. Auf dem Weg zum Negoi tödlich verunglückt Hermannstadt. - In den Fogarascher Bergen von einer Lawine erfaßt und an Unterkühlung gestorben ist am zweiten Christtag morgen, dem 26. Dezember, ein 25jähriger Bergsteiger aus Arad. Mit weiteren 18 Kollegen hatte er sich, entgegen den Warnungen des Hüttenwartes, von der Negoi-Schutzhütte zum gleichnamigen Gipfel auf den Weg gemacht. Als die Gruppe vom Weg abwich, brach eine Lawine los und erfaßte vier von ihnen. Drei konnten sich gleich aus den Schneemassen befreien und kamen mit dem Schrecken davon. Der vierte wurde erst nach ungefähr 15 Minuten gefunden und war zu dem Zeitpunkt unterkühlt. Die Wanderer verständigten den Bergrettungsdienst in Hermannstadt, der sich wiederum an die hiesige Hubschrauber- Militäreinheit und an den mobilen Notdienst in Târgu Mureş wandte, der über einen Hubschrauber verfügt. Als erster traf der Armeehubschrauber ein. Da er aber wegen der Enge des Tals und des abschüssigen Geländes nicht landen konnte, mußten die Bergretter aus zwei Meter Höhe oberhalb des Unfallortes aus dem Hubschrauber springen. Für den jungen Mann kam trotz des großen Aufwandes jede Hilfe zu spät. „Ein Akt der Barmherzigkeit" (Fortsetzung von Seite 1) Krause (die Gattin eines deutschen Mitarbeiters von Krupp-Compa) - bemühen sich allerdings, in der relativ kurzen Zeit, die die Straßenkinder in dem Haus verbringen, ihnen das Gefühl der Sicherheit zu bieten sowie Zuneigung und Verständnis. Die Nachbarn sind allerdings gar nicht angetan von dem, was sich in dem Haus tut bzw. von dem was sie meinen, daß sich dort tue. Sie verstehen vor allem nicht, warum nicht alle Kinder auf einmal zum Essen kommen, sondern nur nach und nach, und warum sie nicht jeden Tag kommen. Das könne ja keine seriöse Sache sein, meinen sie. Ortrun Rhein ist anderer Meinung: Sinn und Zweck der Tagesstätte sei nicht die Disziplinierung der Kinder, sondern deren leibliche und seelische Versorgtheit. Nach und nach könnten sie ja dann auch erzogen werden, der Erziehungseffekt bleibe nicht aus, aber er brauche Geduld und Zeit. „Was wir hier tun, ist ein Akt der Barmherzigkeit." Ab Frühjahr 2002 wird, das Haus mit eigener Küche und Waschküche ausgestattet sein, und ab dann werden die Kinder hier auch übernachten können. Vorläufig ist das nur in Notsituationen möglich. Immerhin können sie sich auch jetzt schon nach dem Mittagessen in einer sogenannten „Kuschelecke" ausruhen. Das staatliche Kinderschutzamt unterstützt die Initiative und sieht sie als eine willkommene Entlastung der eigenen Arbeit an. Viel Entgegenkommen zeigt auch die Kinderschutzkommission des Kreisrates. Beatrice UNGAR Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Vom 4. bis 10. Januar Wochenspruch: „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint jetzt." (1. Johannes 2,8) Hermannstadt Samstag. 5. lanuar: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff"-Altenheim. Sonntag. 6. Januar. Epiphanias (Erscheinungsfest): 10 Uhr, Hauptgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 10 Uhr, Kinderstunde im Presbyterialsaal. Montag. 7. lanuar: 18 Uhr, Begegnung mit Älkoholgefährdeten im „Dr. Carl Wolff"-Altenheim. Dienstag. 8. lanuar: 8 Uhr, Morgenandacht im Presby teri aisaal. Mittwoch. 9. lanuar: 16 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 16 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum auf der Konradwiese. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr, Agnetheln, Kleinschenk, Großscheuern, Michelsberg, Heltau, Kerz, Neppendorf 10 Uhr, Stolzenburg 11 Uhr, Hamlesch, Großschenk, Marpod, Kirchberg 12 Uhr, Tomen 13 Uhr, Alzen, Tartein 14 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Puschendorf 10 Uhr, Kleinprobstdorf, Magarei 12 Uhr. Alle Angaben sind ohné Gewähr. Gemeindebrief erschienen Hermannstadt. - Pünktlich an Weihnachten ist der Hermannstädter Gemeindebrief, eine Publikation der Hermannstädter evangelischen Kirchengemeinde A.B., erschienen. Er ist nach den Gottesdiensten in der evangelischen Stadtpfarrkirche oder während der Amtsstunden im Stadtpfarramt zu haben. Es gibt in dieser zehnten Ausgabe eine Kinderseite, dazu Weihnachtserinnerungen sowie Berichte von den Vorbereitungen zum Weltgebetstag 2002 und vom diesjährigen Adventbasar des Frauenkreises, einen Beitrag zur Namensgebung der Stadtpfarrkirche (ursprünglich eine Marienkirche) u. a. m. Das Stadtpfarramt ist telefonisch unter 21.12.03, per E-Mail unter hermannstadt@evang.ro zu erreichen und im Internet unter http:/ /evang.ro/her mannstadt zu finden. Mitgliederversammlung Hermannstadt. - Die Brukenthalstiftung hält ihre Mitgliederversammlung am Donnerstag, dem 10. Januar, 18 Uhr im Presbyterialsaal des Stadtpfarramtes, Huetplatz 1. . ‘Wetterprognose Vom 4. bis 10. Januar Sonnenaufgang: 7.52 bzw. 7.51 Uhr Sonnenuntergang: 16.49 bzw. 16.53 Uhr Meteorologe: Udo Reckerth Heute und am Wochenende frostig. Schwacher bis mäßiger Wind. Vereinzelt Schnee. Nachttiefsttemperaturen -23 bis -18 Grad, Tageshöchstwerte -11 bis -8 Grad. Ab Sonntag leichter Temperaturanstieg bei veränderlichem Himmel. Örtlich Schnee, morgens Nebel und Rauhreif. Nachttiefsttemperaturen -17 bis -12 Grad, Tageshöchstwerte -8 bis -3 Grad. Schneedecke: Hohe Rinne 68 cm, Buleakessel 145 cm.