Hermannstädter Zeitung, 2016 (49. évfolyam, 2462-2510. szám)

2016-06-10 / 2484. szám

românia Neuer Pavillon im Freilichtmuseum eröffnet (Seite 3) Hermannstädter Zeitung 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro www.hermannstaedter.ro Nr. 2484 / 49. Jahrgang 10. Juni 2016 8 Seiten, Preis 1 Leu Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich „Schämen Sie sich denn nicht, uns so lange warten zu lassen, Herr Präsident? Wir warten schon seit 7 Uhr hier vor dem Wahllokal, und Sie kommen erst jetzt, kurz vor 18 Uhr, Ihre Stim­me abzugeben?" So ähnlich lau­tete der an Staatspräsident Klaus Johannis gerichtete Vorwurf eini­ger verärgerter Pressevertreter in Bukarest am Sonntag, am Tag der Kommunalwahlen in Rumänien. Was ist denn das für ein Land, wo der Staatspräsident seinen Terminkalender nach der Pfeife der Presse richten muss? Schließ­lich haben wir in Rumänien freie Wahlen. Dies bedeutet auch, dass jede/r wählen gehen kann, wann er/sie will, vorausgesetzt er/sie tut es am Tag der Wahlen in dem dafür anberaumten Zeitraum, ge­nauer zwischen 7 und 21 Uhr... Aber vielleicht hätte Staats­präsident Johannis ganz früh am Morgen wählen sollen, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Vielleicht haben deshalb unter 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, weil der Staatschef erst am späten Nach­mittag an die Urne gegangen ist. Schließlich sei er ja auch daran schuld, dass es nur einen einzigen Wahlgang gegeben hat statt zwei, kommentierten landauf landab eif­rige „Experten". Solche und ähnliche Kommen­tare stellen dem Wählervolk, um es mal so zu nennen, ein Armuts­zeugnis aus, um nicht zu sagen, erklären es für unmündig. Dem ist aber keinesfalls so. Also haben auch diejenigen, die nicht wäh­len gegangen sind, das Ergebnis der Wahlen beeinflusst. Und sich selbst, keinesfalls den Politi­kern, einen Denkzettel verpasst... Nachdenken tut zwar gewöhnlich nicht weh, schaden kann es eigent­lich auch nicht. Trotzdem ist es eher unbeliebt... Beatrice UNGAR Klaus Johannis in Luxemburg Luxemburg. - Rumäniens Staatspräsident, Klaus Johan­nis und seine Frau Carmen Jo­hannis wurden am Montag mit Staatsehren in Luxemburg emp­fangen. Eine Luxemburger De­legation begleitete anschließend das rumänische Präsidenten­paar in den großherzoglichen Palast zu einem Empfang durch Großherzog Henri. Am Dienstag standen u. a. der Besuch der Universität Bel­­val und eine Begegnung mit der Handelskammer auf dem Pro­gramm. (BU) „Vertrauen aufbauen" lautet das Thema der 23. Auflage des Internationa­len Hermannstädter Theaterfestivals, das heute beginnt und bis 19. Juni dauert. Zur Pressekonferenz am Dienstag lud Festivalleiter Constantin Chiriac (links) die Deutsche Konsulin Judith Urban (rechts) ein, die sich mit Hilfe von Rodica Miclea als Übersetzerin (Mitte) für 10 Tage „Kultur pur“ bedankte. 2.850 Künstler aus 70 Ländern werden in insgesamt 449 Veranstaltungen auftreten. Inzwischen sei das Theaterfestival in Her­mannstadt, laut Constantin Chiriac, zum größten der Welt herangewach­sen. Auch in diesem Jahr sind neben Theaterdarbietungen an verschiede­nen Orten, Tanzvorstellungen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Kon­zerte und Workshops geplant. 65.000 Zuschauer werden täglich erwartet. Sieben Persönlichkeiten aus der Theaterwelt werden mit einem Stern auf der Allee der Persönlichkeiten an der Oberen Promenade geehrt, u. a. Thomas Ostermeier, Alvis Hermanis und Victor Rebengiuc. Aus Deutsch­land sind die Schaubühne Berlin sowie das Thalia-Theater Hamburg ver­treten. Näheres zum Programm auf Seite 8. Foto: Cynthia PINTER W eiterhin Mehrheit im Stadtrat Das DFDR stellt Bürgermeisterin und Stadtratsmehrheit in Hermannstadt Die bisher als Bürgermeisterin ad interim amtierende Vertreterin des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und Kreis­forumsvorsitzende Astrid Fodor erzielte einen schönen Sieg bei den Kommunalwahlen am Sonntag. Sie erhielt 57,13 Prozent der gültig ab­gegebenen Stimmen und ist für vier Jahre ge­wählte Bürgermeisterin. Die beiden aussichts- Wenn es nach den Hermann­städtern gegangen wäre, hätte das DFDR auch die Mehrheit im Kreisrat Hermannstadt erzielt. 45 Prozent der wahlberechtig­ten Hermannstädter Bürgerin­ reichsten der 12 Gegenkandidaten erzielten 18,81 (Ovidiu Sitterli, PSD) bzw. 10,91 Prozent (Rázván Pop, PNL). Mit 46 Prozent der Stimmen, was soviel bedeu­tet wie 12 Sitze von 23, hält das DFDR auch wei­terhin die Mehrheit im Hermannstädter Stadtrat, gefolgt von der PSD mit 21 Prozent und 6 Sitzen sowie der PNL mit 17 Prozent und 5 Sitzen. nen, die Vertreter in den Kreis­rat schicken werden, um. Laut dem am Dienstag vom Wahl­büro des Kreises Hermannstadt nen und Bürger stimmten für die DFDR-Liste, 23 Prozent für die PSD-Liste und 17 Prozent für die Liste der PNL. Schließ­lich drehte sich die Reihenfolge der drei politischen Formatio­(Fortsetzung auf Seite 4) Die gewählte Bürgermeisterin Astrid Fodor gab ihre im Lazarett-Viertel ab und zeigte sich wie immer zuver- Stimme am Sonntag im Wahllokal in der Schule Nr. 8 sichtlich. Foto: Fred NUSS Waldfest statt Maifest am Samstag Hermannstadt. - Das von dem Demokratischen Fo­rum der Deutschen in Her­mannstadt veranstaltete Maifest findet am 11. Juni als Waldfest statt. Treffpunkt ist um 9 Uhr der Huetplatz (an der Brukenthalschule). Von hier aus findet ab 9.30 Uhr der Aufmarsch der Tanzgruppen statt. Um 10.30 Uhr geht es vom Tha­lia-Saal mit Bussen in den Jungen Wald, wo von 11 bis 14 Uhr ein Kulturprogramm geboten wird. Im Wald gibt es Stände mit Verpflegung und Getränken. Um 15 Uhr fahren die Busse zurück in die Stadt. (BU) Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (Bildmitte, mit Gattin Ursula Bouffier an seiner linken Seite, und dem DWS-Vorsitzenden Jür­gen Schmidt) war Ehrengast der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des Deutschen Wirtschaftsklubs Siebenbürgen am Freitag der Vorwoche. Mehr zu dem hohen Besuch lesen Sie auf Seite 3. Foto: Fred NUSS

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