Hermannstädter Zeitung, 2016 (49. évfolyam, 2462-2510. szám)
2016-08-05 / 2492. szám
Ein Jakobsdorfer Enkel greift nach Gold in Rio (Seite 3) Hermannstädter Zeitung Nr. 2492 / 49. Jahrgang 5. August 2016 8 Seiten, Preis 1 Leu ■■■■■■■■■ Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (un)möglich Heute fällt der Startschuss für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro im fernen Brasilien. Im Vorfeld wird sehr viel diskutiert und kritisiert: So seien die Unterkünfte im Olympiadorf noch nicht fertig, einige Athletinnen und Athleten sind wegen Doping gesperrt, der Zika-Virus hält immer noch die Schlagzeilen und auch einige Sportlerinnen - z. B. die vor kurzem in Montreal erfolgreiche rumänische Tennisspielerin Simona Halep - fern... Wie dem auch sei, ich bin überzeugt davon, dass Sport verbindet, gemeinsam Sportveranstaltungen zu besuchen auch. Deshalb wünsche ich allen Teilnehmern und Zuschauern eine wunderschöne Zeit. Vor kurzem wurde ich gefragt, wer denn aus Hermannstadt in Rio dabei sein werde. Sie finden die Namen der drei in Hermannstadt geborenen Sportler, die nach Rio gehen, auf Seite 3. Allerdings startet inzwischen keiner mehr für einen Hermannstädter Sportklub. Trotzdem fiebern wir mit. Genauso auch für den zwar in Deutschland geborenenen Feldhockey-Nationalspieler, dessen Wurzeln in Jakobsdorf im Kreis Hermannstadt zu finden sind. Insofern kann er auch als „Hermannstädter" durchgehen. Und wenn er noch mit der deutschen Nationalelf siegt, werden die Hermannstädter umso mehr Grund dazu haben, sich (mit) zu freuen. Was bringt die Zeit der Olympischen Spiele aber für die Angehörigen der deutschen Minderheit bzw. die Freunde der deutschen Sendung im Rumänischen Fernsehen mit sich? Eine zweiwöchige Sendepause... Beatrice UNGAR „Wä? ich sil net sachsesch rieden ..." Michelsberg. - Am Samstag, den 6. August, findet unter dem Motto „Wä? ich sil net sachsesch rieden..." von Viktor Kästner am Pfarrhof in Michelsberg der diesjährige internationale Wettbewerb der siebenbürgisch-sächsischen Mundart statt, der die Aufgabe hat, das Sächsische als Minderheitensprache zu fördern. Der Tag beginnt um 10 Uhr in der Dorfkirche mit dem interaktiven Vortrag „Geschichten und Fabeln der Kindheit in Abtsdorf, Alzen, Michelsberg ..." moderiert von Dr. Stefan Cosoroabä. Zwischendurch bringt die Mezzosopranistin Elisa Gunesch sächsische Lieder zu Gehör. Es folgt am Pfarrhof das Rahmenprogramm des Wettbewerbes, mit einer Einführung in die siebenbürgisch-sächsische Tanzkultur (Vlad Popa, Hermannstadt) sowie einem Einblick in die Welt der Traditionsvermittler, durch Kuratoren-Porträts von Prof. Friedrich Philippi. Um 11 Uhr schließt sich der zentrale Wettbewerb unter Leitung von Dr. Sigrid Haldenwang (Hermannstadt) an. Ab 14 Uhr werden im zweiten Teil des Rahmenprogramms Lesungen von sächsischen Märchen und Fabeln (Karin Gündisch, Michelsberg) sowie ein Offenes Singen angeleitet von Rosemarie Müller (Alzen) und Rotraut Barth (Hermannstadt), geboten. Kaffee und Hanklich sind in Michelsberg selbstverständlich. Die Teilnahme ist kostenlos (Spenden sind willkommen). Von Mittwoch bis Donnerstag fand die 8. Auflage des Streetball-Wettkampfes in Hermannstadt statt. Im Anschluss wurde die 1. Auflage des „3x3 Sibiu Challenger" ebenfalls auf dem Parkplatz neben dem Radu Stanca-Nationaltheater ausgestragen. Lesen Sie mehr auf Seite 8. Unser Bild: „Team Master Banovci" aus Serbien sind die glücklichen Gewinner der ersten Auflage des „3x3 Sibiu Challenger". Foto: Cynthia PINTER Diese Strohflechterinnen gehörten zu den rund 250 museum im Jungen Wald stattgefunden hat. Mit dabei Teilnehmern an der Landesphase der Schülerolympiade waren auch Vertreter aus China, Bulgarien und der Reim Kunsthandwerk, die am Wochenende im Freilicht- publik Moldova. Foto: Fred NUSS Volkstrauertag am 13. August Ana, Gattin des Ex-Königs Mihai, ist im Alter von 92 Jahren gestorben Die Gattin des Ex-Königs Mihai ist am 1. August in Morges, Schweiz gestorben. Geboren am 18. September 1923 in Paris, Frankreich, soll Ana von Bourbon-Parma am 13. August in Curtea de Argeş beigesetzt werden. Die Regierung hat den 13. August zum Volkstrauertag erklärt, bei der Beerdigung werden Vertreter der großen Königshäuser Europas erwartet. Ungewiss ist, ob Ex-König Mi- Prinzessin Ana war die einhai bei der Beerdingung dabei zige Tochter von Prinz Renato sein wird. Laut Presseaussage des Königshauses sei der Gesundheitszustand zur Zeit stabil, der 94-Jährige ist krebskrank. von Bourbon-Parma und von Prinzessin Margaretha von Dänemark. Am 10. Juni 1948 heiratete sie Mihai I. in Athen. Weil damals der König bereits abgesetzt worden war, war sie offiziell keine Königin, die beiden bezeichneten sich auch immer als Prinz und Prinzessin von Hohenzollern, auch wenn sie als „Königin Ana" bekannt ist. In Curtea der Argeş wurden die „Tage der Stadt" verschoben. Die Arbeiten an der Familienkypta sollen erst nach der Beisetzung beendet werden. R.S. I Zum 41. Mal „Lieder der Berge" Hermannstadt. - Die 41. Auflage des Internationalen Folklorefestivals „Cântecele Munţilor" (Lieder der Berge) findet seit Mittwoch, den 3. August, bis Sonntag, den 7. August, in Hermannstadt statt. Der Umzug der teilnehmenden Folkloreensembles aus Chile, Serbien, Zypern, Mexiko, Deutschland und Rumänien durch die Heltauergasse/Bälcescu auf den Großen Ring findet heute, 18 Uhr, statt. Mit dabei sind eine Blaskapelle und Tanzgruppe der Landesgruppe Bayern des Verbands der Siebenbürger Sachsen in I Deutschland. Mehr zum ţjPrognîmm^aul^eiţ^^BU^ Vernissage in Heltau: Wer die Ausstellung „ Transsylvania Mythologica - Siebenbürgische Sagen und Sprichwörter in Bildern“ mit Graphiken von Sieglinde Bottesch noch nicht gesehen hat, kann das nachholen. Beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Heltau am Sonntag wurde die Ausstellung im Kultursalon in der Kirchenburg eröffnet. Unser Bild: Die Ausstellung stellte Gerhild Rudolf, Leiterin des Teutsch-Hauses, vor, hier im Gespräch mit der Autorin Karin Gündisch und deren Gatten Dietmar Gündisch (v. I. n. r.). Foto: Beatrice UNGAR