Karpathen-Post, 1915 (Jahrgang 36, nr. 1-51)

1915-01-07 / nr. 1

Pe = 6 __GESELLSCH­AFTLICHER UND TOURISTISCHER INTERESSEN. — Feren Pränumerationen und Inserate werden in Pe­ru­an des Blattes, Buchdruckerei von PAUL SAUTER in KESMARK Hauptplatz Nr. 33. INTERURBAN­­Inserate bei allen Annoncen-Expeditionen angenommen. 70 H., vierteljährig­spreise : Mit der "Unterleltungs-Beilage für Österreich­­­ 8 K., halbjährig 4 K., vierteljährig 2 K. und monatlich und die Herczegovina BREITE 9 K., halbjährig 4 K. " ebenso ; für Nordamerika ganz­ "K. 40 H. ; für Deutschla­n 1 Einzelne Nummern samt der Unterhaltungs-Beilage 20 H jährig 10 K. 10 Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht retourgegeben. XXXVI. "Jahrgang.­­ Verantwortlicher Redakteur: KARL BRUCKNER Eigentümer und Herausgeber­ : PAUL SAUTER. : e vo WOCHENBLATT ZUR FÖRDERUNG VOLKSWIRTSCHAFTLICHER 47 INTERL -Pränumerations-Einladung. Mit dem 1. Januar 1915 begann ein neues Abonnement auf das Wochenblatt: K­oalien- Pill zu welchem wir biemt höflichst einladen. — Das Blatt wird wie bisher an jedem Donnerstag er­­scheinen und samt dem illustrirten belletristischen „Unterhaltungs-Blatt"­­ ganzjährig 8 Kronen, halbjährig 4 Kronen und vierteljährig 2 Kronen fosten. Pränumerationsgelder wolle man mittelst Postanzeigung je eher gelangen lassen an Die Administration.­­ Amtliche Kundmachungen des Magistrates königlichen Freistadt Késmárk. 27.11915 kig. szám. 4. Hirdermönds: 4... A vármegyei alispän ür 13579 1914. szämü ren­­ delete folytán a „Hungaria“ általános bizsositö-tärsasäg felhiväsät a hadbavonultak biztositäsät kifüg­­gesztes utján közhirre teszem azzal, hogy jelentkezések a biztosításra a városi tanácsirodában alatt elfogadtatnak. Késmárk, 1915 január 2. Dr. Wrohovszky polgármester. Késmárk szab. kir. város tanácsa : illetöleg der a hivatalos órák Insertionspreise : Die dreispaltige Garmondzeile 15 H., im Textteile dreispal­­tige Garmondzeile 30 H., bei mehrmaligem Erscheinen entsprechender Rabatt, ferner Késmárk, Donnerstag den 7. Januar 1915. / .: 12./1915 szám. Hirdetmény. A cs. és kir. Militärkommando, Kassa, J. No. 17111 sz. megkeresését kifüggesztés és a „Karpathen-Post“ utján közzéteszem azzal, hogy az ellátás iránt a városi tanácsnál a hivatalos órák alatt mindenkor lehet je­­lentkezni. Késmárk, 1915 január 2. Székesfehérvár. J. No. 17111. Dr. Wrohovszky polgármester. Militárkommando, Kassa, in Ellátás iránti beadványok előterjesztéséről szoló határozmányok. Szepes vármegye alispánjának Lőcse. Hivatalos tisztelettel Székesfehérvár, 1914. december 14. megkeresem, sziveskedjék az ottani általános területen közbirrététele iránt intézkedni, hogy valamennyi az lenség előtt elesettnek, megsebesülés vagy hadi dalmak következtében tényleges állományhoz tartozó elhaltnak vagy eltűntnek hátramaradottjai ellátásra törvényszerű igénnyel birnak. A tett tapasztalatok igen sok személynek arra engednek következtetni, hogy ezen törvényes határozmányokról tudomása nincsen. Für den Militárkommandanten : (Ol­­vashatlan aláirás). Késmárk sz. kir. Másolat. K. und k. (a községi előljárók utján) akár a annak tényleges, akár a el­­fára­­nem $-aban nyert felhatalmazas alapjän a buzäban vagy rozsban kötelezett terménybeli járandóságok tárgyában a következőket rendeli : ? 1. §. Aki terménybeli järandösägul (javadalma­­zäsul) bzonyos mennyiségű buzának vagy rozsnak szol­­gáltatására van kötelezve, annak a jelen rendelet ha­­tálya alatt e járandóságnak csupán kétharmad részét szabad búzában vagy rozsban beszolgältatnia: egyharmad része helyett pedig ugyanannyi mennyiségű árpát vagy tengerit kell szolgáltatnia és az értékkülönbözetet a ha­­tóságilag megállapított legmagasabb árak szerint szá­­mitva készpénzben kell megfizetnie. . 2. §. Aki az 1. §-ban meghatározott terménybeli járandóságot (javadalmazást) kétharmad részénél nagyobb mennyiségben szolgáltatja ki búzában vagy rozshan, ki­­hágást követ el és 200 koronáig terjedhető penzbün­­tetéssel büntetendő. Budapest, 1914 december hó 15-én. Grof Tisza Tsttán szk 12. sz. rkp. 1915. A , Karpathen-Post" c. lap Késmárk, 1915 január 4-én. Gergelyi útján közhirré teszem. s. k., rendőrkapitány. L / N a2 § he Ma RÁ áá etes 5 7 . x has ; Br, 1. Másolat. 13,981./1914 M. t. város rkp. hivatalától. E. számu rendelete a búzában vagy rozsban kötelezett terménybeli járandó­­ságok tárgyában. — Die kriegführenden Staaten. Über zehn Reiche mit zirka 780 Millionen wohner brach im Jahre 1914 das blutige Gewitter Ein­­­es Weltkrieges hernieder. 3 St arótar Mochaa mach Anm Az hee bű Sai Dura am GENESE ALE VE le Sweet ARE ET % Ungefähr dreiviertel von sämtlichen Soldaten der Welt stehen mit­einander im Kampfe. Schon in den aha Sa Dal nnn am Kámáagsanzor =, rer v ST 14 Millionen bewaffneter Männer den fürchterlichen Krn in dessen Verlaufe die Zahl­ der Soldaten bis auf 24 Millionen gesteigert werden kann. 24 Millionen Waffen und 50.000 Kanonen schützen ihre mordenden Geschoße zu Land und zu Wasser über die verschiedenen Gebiete von 5 Weltteilen. Millionen Wagen, hunderttausend Auto­­mobile, mehr als zweitausend Kriegsschiffe und Seefahr­­zeuge, fünfzig lenkbare Luftschiffe, anderthalbtausend Flug­­maschinen, eine unzählbare Menge von Eisenbahnmag­­gons und 10 Millionen Pferde sind im Dienste dieser ohne Gleichen dastehenden Kriegsführung. Täglich müssen durchschnittlich 30.000 Rinder geschlachtet, mehr als 10 Millionen Brode gebacken und ein unvorstellbares Quan­­tum von anderwertigen Lebensmitteln verteilt. Tag für Tag tausende neuer Anzüge, Waffen und anderer Kriegs­­artikel erzeugt werden, damit die Kriegsbereitschaft keine Minute ins Stocken gerate. Es hat dieser Riesenweltkrieg unermeßliche Dimen­­sionen­ . Das Resultat der ersten Monate zeigt nur die Summe der beiderseitigen Verluste. Nach einer annähern­­den Berechnung verloren die kriegführenden Staaten in den ersten 5 Monaten des Krieges: an Toten etwa 250.000 Mann, an Verwundeten eine Million, an Ge­­fangenen und Vermißten eine­ Million. Tausende von Kanonen, Millionen von Gewehren, eine Unmasse von Kriegsmaterial gingen zu Grunde, über hundert Han­delsdampfer und Flugmaschinen, 49 Schlachtschiffe ver­­sanken. Ungezählte Städte und Dörfer wurden in einen Schutthaufen verwandelt, Tausende von Häusern, Fabri­­ken, ja sogar Kirchen und Schulen, sowie Milliarden durch Arbeit erworbenes Vermögen wurde durch das Feuer der Gewehre und Geschoße vernichtet. Ungeheure Summen verschlingt der Krieg. Haben doch die 10 kriegführenden Staaten schon im Frieden zur Erhal­­tung ihrer Wehrmacht jährlich 5300 Millionen Kronen aufgebracht, während die Kriegskosten der ersten 5 Mo­­nate den kämpfenden Ländern auf ungefähr 32.000 Mil­­lionen, d. i. also täglich auf 217 Millionen Kronen zu stehen kommen. Die Schäden des Krieges aber lassen sich auch nicht annähernd bemessen. Der Verkehr auf dem Meere und mit den feindlichen Ländern ist sozusagen ganz erlahmt, der Handel stockt, die Industrie erzeugt sozusagen nur für die Verpflegung und Kriegsbedürfnisse notwendigen Artikel, zum ordentlichen Betriebe der Landwirtschaft und der Viehzucht fehlt der beste Teil der arbeitsfähigen Männer. BT 1 ROSEN ABA­­Er Aber es stehen auch große Dinge am Spiel! Jedes Heer kämpft für den Sieg, mit welchem es das­­ andere Land seinem Willen unterstelle. Es rüsten Seit lange lauern unsere Feinde auf uns, seit lange sie, organisieren und verbünden sie sich und haben die Grenzen von Deutschland und Österreich-Ungarn förm­­lich eingekreist. Von allen Seiten , von Norden, Süden, Osten und Westen waren sie bereit über uns herzufallen. Wir erkannten im Berein mit unserem Verbündeten rechtzeitig die Gefahr. und waren bemüht uns zu unserer Verteidigung vorzubereiten. Es begann ein riesiges Rü­­sten, ein immenser Wettstreit in der Erzeugung von neuen Kanonen, neuen Waffen, neuen Kriegsschiffen, in der Ver­­mehrung der Armeen und deren Ausbildung, in der Stei­­gerung der materiellen und wirtschaftlichen Mittel. Jeder Staat suchte seine Kräfte zu mehren ; das Resultat davon war, daß die Mächte sich auch schon im Frieden bis zu den Zähnen bewaffnet gegenüber standen. Die einzelnen­­ Länder organisierten die möglichst größten und vollkom­­mensten Heere und bei Ausbruch des Weltkrieges schien es bereits, als ob eine Steigerung der Kräfte nicht mehr möglich wäre, kaum mehr im Verhältnisse zur Zahl zur Bevölkerung und ihrer Leistungsfähigkeit stände. Unsere Feinde begannen ein Übergewicht zu erlan­­gen und hielten sich daher für stark genug, um uns in den Krieg hineinzuzwingen. Sie schoben das gedungene Serbien voran, dessen ruchlose Bürger durch die Ermor­­dung unseres Tronfolgerpaares die Ursache 3:1 dem Aus­­bruche des Weltkrieges wurden. Die Streitkräfte der einzelnen an dem Kriege betei­­ligten Staaten, sowie ihre übrigen Verhältnisse lassen sich in folgendem zusammenstellen : Wir beginnen dabei mit uns und unseren Berban­­een. Das Landheer besitzt­­ Ana @ohiot nan Österreich-Unngarn um fast 8760 Quadratkilometer mit 51 Millionen Bewohnern und einem Heer von 2 Millionen, welches auf ungefähr 4 Millionen ergänzt werden kann. 3000 Kanonen, in welche Zahl die Festungsgeschoße nicht mit inbegriffen sind. Die Zahl ihrer Kriegsschiffe auf dem Meere und auf den Flüssen beträgt 158, auf welchen 1369 Kanonen und 292 Torpedolanziergeschoße sind. Die Monarchie ist gestüßt auf Ungarn — eine wahre Vorrats­­kammer Europas — so reich an Rohprodukten, daß sie in Frieden eine beträchtliche Ausfuhr aufweist und im Kriege auch die verbündeten Deutschen mit bedeutenden Lebensmittelvorräten unterstoßen kann. All das, was die Industrie benötigt, produziert sie reichlich, ihr Kriegsma­­terial, selbst ihre Kriegsschiffe werden ausschließlich inner­­halb ihrer Grenzen angefertigt. Das europäische Gebiet von Deutschland beträgt 540.857 Quadratkilometer mit 65 Millionen Einwohner. Seine Wehrmacht zu Lande betrug während der Mobi­­lisation 4 Millionen und kann auf 7 Millionen erhöht werden. Es verfügt über 5000 Kanonen. Die Zahl der Kriegsschiffe beträgt 315, dieselben heffen 3427 Kanonen mit 968 Torpedolanzierern. Nachdem dieses Reich in Frie­­denszeiten auch soviel Getreide und Lebensmittel produ­­ziert, daß es nicht unbedingt auf eine Einfuhr angewiesen ist und nachdem auch seine Viehzucht, besonders aber seine Industrie eine bedeutende ist, so hält es den Krieg auch wirtschaftlich aus, da es sich im Laufe desselben ernähren kann. Umso mehr, als es im Süden über Ita­­lien und von uns, im Norden über Holland und Däne­­mark überseeländische Produkte beziehen kann. Außerdem aber hatte es noch gleich zu Beginn des Krieges den größten Teil des an Rohprodukten sehr reichen Belgiens und die nördlichen Gegenden von Frankreich belebt, wo es reiche Beute an Schlachtvieh, Weizen und anderem Getreide, sowie Obst vorfand, so daß­ die Armee — obzwar sie alles mit Bargeld zahlte -- lange Zeit nicht auf die Aufzehrung der heimatlichen Lebensmittel ange­­wiesen war. Die Türkei, welche sich im dritten Monate des Krieges uns anschloß, besißt in Europa und Asien ein Gebiet von 1.796.000 Quadratkilometern mit 20 Millio­­nen Bewohnern, rechnet man aber — weil sie den hei­­ligen Krieg verkündete — auf die Unterstüßung der 300 Millionen Mohamedaner, welche den türkischen Sultan als ihr geistliches Oberhaupt betrachten, in erster Reihe aber auf den Beistand von Afganistan, Persien, Ägypten, Zunis, Algerien und Marokko. Sein eigenes Heer, wel- A­m. r. kir. ministerium a háboru esetére szóló ki­­t-c. 16. vételes intézkedésekről alkotott 1912:DLXIII. 4 1.2 lLitkiumban legdúsabb ásványvíz a Szlatvini ANNA-g Nyákhártya-megbetegedéseknél, holyag-, veselob- Kútkezelőség: Szepesolaszi. Föraktär: AMBRÓZY VILMOS füszer-, vógyforrás. A legkellemesebb üditő, a legjobb húgyhajtó és húgyoldó gyógyvíz és tüdőhurútnál, valamint köszvénynmél kiváltképen hasznos. Központi iroda: Rózsahegy. Forrástulajdonosok: Majunke Géza Utódai. csemege: sajt- és ásványviz-kereskedésében Késmárkon.

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