Kassa-Eperjesi Értesitő, 1861 (Jahrgang 23, nr. 1-101)

1861-09-21 / nr. 75

Megyelenik minden SZERDÁN és SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés : Kassára nézve 70 szállítás mellett 1 ft. 25 kr. 0. é. Egy vidékre bérmentes háromszor pénzben. Nr. 75. kr., hasábos Sorert beiktatási dij 6 kr. ausztr. KASCHAU­­KUNDSCHA EPERIESER FTSBL Erscheint jeden Mittwoch und Samstag Pränumeration viertel» jährig für Kaschau 70 kr mit freier Postversendung 1 sl. 25 kr. ÖW. Inserationsgebühr für eine „mal gespaltene Petit» zeile 6 kr. ÖW. ATT, KASSA -EPERJESI ERTESITO. Samstag den 21. September 1861. XXIII. Jahrgang. Előfizetési hirdetés a ,Kassa-Eperjesi . Ertesitö" oktober — decemberi háromhónapra helyben ház­­hoz küldéssel 70 krral oszt. ért., postán 1 fet. 25 krral elöfizethetni. Azon tisztelt előfizetők, kiknek elő­­fizetésök juniushó végével lejár, keret­­nek, hogy a fena kitett időre, méltóztas­­sanak elöfizeteSöket mielébb megujitani. A , Kassa-Eperjesi Értesitö"" szerkesztösége. Pränumerations Einladung. Da mit Ende dieses Monats die Prä­­numeration des III. Quartals abläuft, so ladet Die Gefertigte zur Erneuerung der­­selben gefälligst ein. Der Pränumera­­tionspreis für ein Vierteljahr, das ist vom 1. Oktober bis Ende December beträgt für Kaschau 70 kr., für Auswärts mit P­ostversendung 1 fl. 25 kr. OW. Um keine Verzögerung in der Zusen­­dung des Blattes zu erfahren, wird das pl. tr. Publikum gebeten, die Pränume­­­rations- Beträge ehebaldigst einzusenden. Die Redaktion des Kaschau- Eperieser Kundschaftsblattes.­­­­ Allerlei aus der Heimat. * „X Der erste Fall, in welchem Se. Maz­jestät der Kaiser eine Entscheidung auf Grund des wiedereingeführten ungarischen Privat­ rechtes gefällt hat, war nach der „Tr." eine Großjährigkeits- Erklärung, zu welcher nach ungarischem Rechte die Bewilligung des Lan­­desfürsten erforderlich ist. ** Die Stadt Raab­ hat das Statt­­halterei= Intimat , welches den Honved-Unter­­stüßungsverein verbietet, ad acta gelegt. * ** Pest, 15. September. Gestern Abends wurde das ungarische Volkstheater in Ofen im Beisein eines zahlreichen Publikums eröffnet. Die Eröffnung begann mit dem Absingen des Szózat von Seiten des sämmtlichen Theater­­personals. Hierauf las der Direktor Molnár die Geschichte dieses­­ Theaters, dann sprach er einen von Jofai gedichteten­ Prolog, welchem einige Ouverturen folgten ; es wurden nicht weniger als drei verschiedene Ouverturen nach­­einander gespielt. Die Produktion von Volks­­tänzen und Szenen aus Volksstücken folgten, Das neue Theater befindet sich zwischen der Kettenbrücke und dem Tunnel in einem ehema­­ligen großen Kornmagazin , und ist innen sehr nett ausgestattet, während es äußerlich von seinem vorigen­ Aussehen noch gar nichts ver­­loren hat. Unter König Mátyás befand sich in demselben Gebäude der königliche Pferdestall. ** Lugos. Die Heuschreien haben sich in unserer Gegend niedergelassen, und es wurde bereits der Vernichtungs­krieg gegen dieselben begonnen und wird noch fortgesezt. Die Leute fahren auf die Felder hinaus, streifen die Heu­­schreien vom Kufufuß und anderen Pflanzen herab, und füllen damit Säcke ; der volle Sau wird dann zugebunden und die Heuschrecken im Sade förmlich gedroschen ; hierauf werden sie in­­ Gruben geschüttet und mit Erde zugedeckt. Auch pflegt man sie im Wasser zu ersäufen, dann zu begraben. Das Verbrennen derselben hat sich nicht als ganz zweckmäßig herausge­­stellt, da dadurch die Luft verpestet wird und viele davon fliegen. ** Eine Scauspielgesellschaft führt in Komorn ein Rollsstand unter dem Titel „die Trauertage bei Bilagos" auf,­­worin unter Anderem auch Görgey und Petöfi vorkommen. 8 Neusat. Die Tö ölifeier fand hier in Verbindung mit großartigen Festlich­­keiten statt. Bei dem veranstalteten Festdiner wurden unter Andern mehrere, die Brüderlich­­keit der Serben und Ungarn ausdrühende Bei derselben Gelegen­­heit wurde die Gründung einer serbischen R­echtsakademie beschlossen. ** Der Emissär Turi, welcher im Monat Juli in Pest verhaftet wurde , und einem irri­­gen Berichte zufolge in Komorn erschossen wor­­den sein sollte , wird, wie man hört, demnächst seiner­ Haft in der Festung­­ T Josephstadt ent­­lassen werden, um sich wieder inhn das Ausland zu begeben, wo er während seines Aufenthaltes in Sardinien die dortigen Bürgerrechte er­­langt hat. | | | |­­ | | | | | | | | | | Toaste ausgebracht. Der Emissär. (Fortsetzung ) Dann gab er seinem mit einer Büchse bewaffneten Freunde­­welcher, wie man sich zuflüsterte, durch seine Bemühungen die Zahl­ der feindlichen Opfer bedeutend vermehrt hatte, einen Wink und schritt von dannen. „Nun, „Perez,“ sagte er, als sie sich ein Stückchen von dem Haufen entfernt hatten, „jezt laß uns eilen, daß wir den Franzosen zuvorkommen , um ihnen an anderen Orten­­ den gleichen Empfang zU bereiten.­­ Von­ diesem“ Bataillon darf nicht die Hälfte „Madrid erreichen, denn­ die­ Schufte sind es, welche in Pampelung Deinen Milchbruder, als er in Pilgersleidern stehte, gejagt haben." „­ Wenn“ irgend ,etwas meinen­­ Haß gegen unsere Feinde ver­­stärken kann, so ist­ es dies,“ antwortete der Andere, „ich­ folge Der" „So komm, der Sieg ist­­ unser ?"­­ Perez schüttelte den­ Kopf, daran 2 3­39 würde er glauben, erwiderte Perez, wenn noch andere, mächtigere Leute «sich unserer Sache anschlössen, aber bis jezt­ ist die Bewegung in den­ unteren Klassen geblieben, und „was­ können wir Bauern, Maäurthiertreiber und Handwerker ausrichten 9" mo 7 Kleinmürbiger 44 sch halt­ sein Freund. „Du vergißt. erstens, daß alles­­ Stoße flein anfängt, und daß erhabne. Gedanken fast immer im­ Haupte der Armen und­­ Niedrigen,­ sie gebären. Dann aber kann ich Dir sagen, daß es im Süden von Madrid ganz anders Feuil­leton aussieht, als hier. Dort stehen angesehene Männer auf und führen das Volk; es wird sich bald in Sevilla eine neue Regierung gebildet haben, und mit dem Siege über die Fremden erringen wir auch für uns die Freiheit." „Perez sah seinen Freund erstaunt an, dann reichte er ihm­­ die Hand und sagte: „Hier, meine Hand­,­ Sancho! Dein!" „Nun Südenten !“ Damit eilten die beiden Freunde Bil's in die Herberge ,­­ wo ihre Thiere fanden, machten sich beritten und verließen dann die Stadt in der Richtung, welche die französische­ Truppe eingeschla­­gen hatte, denn, vorwärts für Spanien und Ferdinand, dem NN. Langsam und­ traurig schleicht die Zeit „einem Gefangenen dahin. Der Emissär verbrachte einige ängstliche, qualvolle Stunden. ú g q ! Er war, in Verzweiflung, sich­ eingesperrt­­ zu wissen, und je länger er „Da !" rief der Katalonier, , Du glaubst es nicht, Du zweifelst­­ über sein“ Abentgeuer nachdachte , je unv­eilvoller schien ihm dasselbe enden zu­ müssen. . Schon griff seine Hand nach der Tasche, in wel­­cher der­ königliche Brief stete, um ihn zu vernichten, bevor er seinen Feinden in die Hände fiel, als er plößlich ein leises Pochen an der Nebenwand­ vernahm. Diesem Pochen folgte das Knattern eines brechenden ,­­ morschen Holzstückes , und bald fiel ein­ Brett zu seinen Füßen nieder. Einen Nugewicl­ darauf stete Gil, eine brennende Cigarre im Munde, seinen Kopf­ durch, die­ Öffnung, und winkte ihm, fast zu sein. - . . “ "Er näherte sich der Zwischenwand , und der Maulthierkreiber in diesem Sinne bin idy ganz

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