Kaschauer Zeitung, Juli-September 1881 (Jahrgang 43, nr. 74-111)

1881-07-02 / nr. 74

Nr. 74. Ganzjährig für Kaschau : 5 fl. — kr. {mit Postversendung 6 fl. 60 kr. 5. W.| Pränumeration, Inserate und Einschal­­| ganzjährig für Kaschau: 7 fl. — kr. ) mit Postversendung 8 fl. 60 kr. ö. W. Halbjährig: „ 2.50 kr.­ „ 2 3 fl. 30 kr. „ |Jungen im „Offenen Sprechsaal werden daselbst Haltjad­en ix 3.50 tr. |, ö 44.30. „ „Vierteljährig, , 11. 25 fr. , 3 1Ä.65 kr. “ | übernommen ; ferner nehmen auch alle Postan- | Vierteljährig „ IC DEL 8 28. 15 kr. “ Raschau, Samstag 2. Juli. Pränumerations-Bedinguisse auf die „Raschauer Zeitung“ und das „Illustr. A Unterhaltungsblatt” s­ ei­en Eu x­onnerflag un­d Megjelen minden kedden, esötörtökön és szom­­baton. Unfrankirte Briefe an die Redaktion werden nicht angenommen. Annonyme Briefe werden nicht berü&sichtigt. Kundschaftsblatt für Kaschau und Eperies, Kokalblatt für Volks-, Haus- u. Landwirthschaft, Industrie u. geselliges Leben, KASSA-EPERJIESI ERTESITO). Pränumerations-Bedingnisse Bei Inseraten wird die sechsmal gespaltene Betitzeile oder deren Raum mit 5 kr. berechnet. — Inseratenstempel 30 kr. für jede Anzeige. Bei Inseraten, welche größeren Raum einnehmen und öfter eingeschaltet werden wird ein entsprechender Nachlaß gewährt, auf die „Kaschauer Zeitung“ allein (ohne Wochenbeilage) : Redactions- und gzpeditions- Bureau Kaschau, Hauptgasse Nr. 60, stalten und Buchhandlungen Pränumeration an. Manuscripte werden in keinem Falle zurücgestellt. Preis einer einzelnen Nummer 6 kr. Inseraten-Auna­hme in den Annoncen-Expeditionen von Haasenstein Fest und Wien;­­ Vogler in ferner bei A. Oppelik, Rudolf Mosse und Gebr­ Korabek in Wien, sowie de 4. £. Daube & Comp. in Frankfurt a. M. und deren General-Agenturen, Neueste Nachrichten. Die Wahlbewegungen im Vaterlande absorbiren un­­sere Aufmerksamkeit von den Verfallenheiten des Auslandes. In Böhmen, speziell der Hauptstadt Prag ist die Deutschenhege mit solcher Böbelhaftigkeit ausgebrochen, daß sich bis zum Monarchen hinauf jeder Billigden Wende mißbilligend darüber ausspricht, wo politische Agitation Thon zum Morde und Todtichlag greift, dort herrscht die Bestialität und dieser gebührt die­­ Peitsche ! Der Kron­­prinz hat indignist Prag verlassen. A RR 0 Sie­­ Be :§ RIE WISE : \ a 330 2 & 477 ER BER 5 er Weaehlresultate vom 25. Juni. Gewählt wurden in: Arad Ivan Nyáry (anab.), Bancsova Gedeon Ráday (MD), Bereczk B. Gabor (l), Fiume 2. Gernatony (l), Gyöngyös Edm. Ráday Ku), Hermannstadt I. Bezirk R. Wolf (B), II. Bezirk H. Kästner (B), Kaihau Graf Emanuel Pehy (0, M. - Väsärhely I. Bez. Ad. Lázár (u), II. Bez. B. Knöpfler (i), Mi­skolcz I. Bez. Ernst Mezei (u), II. Bez. L. Horváth (ag), Neusohl I. Halassy (l), Olähfalu D. Biafini (0, Sz. Németi Val. Boroja (l), Szet. Udvarhely Gabriel Ugron (u), Vizalina Ladislaus Korizmics (l). Im Comitat Arad: Béla Väsárhelyi (D, G. Konstantiny (l), Br. Bela Bánhidy (a), Graf Tibor Károlyi (D, Kol. Birs (g), Sigmund Bohus (1), Eugen Gaal (9). — Im Comitat Bihar: Nic. Nadányi (0), Ger. Veghsö (l), Geza Erisey (l), Alex. Roman (D, Ol. Szlávy (D, Georg Bidovich (u), 2. Fsnagy (D, Albin Kiß (u), Alex. Lipovyniczky (D, Alex. Bölönyi (u), And. Beöthy (). Im Margitaer Bezirke mußte eine Neuwahl stattfinden, nachdem die Radicalen alle Wahlacten zerrissen haben. — Im Comitat C53anä4d: Br. Adolf Wazmer (l), (Folgt eine Stichwahl.) — Im Comitat C­3 ik: Franz Mihály (D, Vol. Miko (D, K. Bocstor (), Peter Do­­bransky (D. — Im Com. Horompek: Moriz Jiskai () für Illyefalva, M. Lázár­­ g), Georg Tury ( ), Johann Bartha (). — Im Com. Klein-Kokelburg: Julius Horváth (l), Ludwig Tipa (l). -- Im Comitat Kronstadt: Johann­ Kaiser (N), Johann Imrich (U). — Im Comitat Sohl: Egyd Lehoczky (D, Baron Bela Radvansky (l), Bela Grünnwald (a)). — Im Comitat Udvarhely: Gabriel Daniel (l), Baron Bela Szent- Fereßty (l), Anton Tibad (D. — Im Comitat Ung): Geza Mocsáry (l), Alex. Szabó (u), Lad. Tomcsányi (g), Graf Josef Tördi (D. Vom 26. Juni. In den Städten: Erlau Ferd. Szederkenyi (u), Gran Ferd. Horansky (g), Hajdu-Böpövrmeny "Alb. Vodogh (u), Kronstadt I. Bez. Edom. Steinacker (l), II. Bez. Adolf Zay (D, Maks Georg Széll (u), Szen­­tes Koloman Törő­­u, Stuhlweißenburg Graf "Eugen Zichy. — Im Com. Gran: Julius Andrássy (D,­­Julius Reviczky (u). — Im Com. Pest-Pili3-Soli­­"Kis-Kun: Franz Neppel (D, Val. Haläß (g), Gabriel "Földváry (1), Em. Ivanka (l), Karl Dötvös (u), Ludwig Hentaller (u), Lad. Bocsányi (l), Kol. Bristen (a), Halaß (u), Josef NemeShegyi (g), Br. Gabr. Prónay Geza (u). Vom 27. Juni. In den Städten: Bétés Dan. Szányi (u), alas L. MocZáry (u), Kezdi-Vásárhely A. Ugron (u), Kremni) Julius Gyurgyik (D, Neusaß G. Bende (1, P­reßburg I. Bez. Br. B. Sennyey (a), II. Bez. Kol. Szell (B), Raab Br. A. Mednyánsky (u), Szegedin I. Bez. B. Szende (D, II. B. 9. Herrman (u), Temes vár I. Missics (0). — Im Comitate Bétés: B. Hoitsc<y (u), Alex. Györy N aß6 d: I. Hochgräff (D, (u). — Im Com. Beßtercze- Gedeon Tanärky (l). = Im Comitate Comorn: L. Micsky (l), Kol. Zämory (l), Kol. Kostahäzy (D, B. Ord6dy (l). — Im Com. Krasss- Szörény: Stefan Antunescu (0, Fr. Harkanyi (D, Bela Szende (D, Gy. Szerb (l), Br. Alb. Wodianer (I), "Graf Ernst Bissingen (D, Trajan Darda (N). — Im Com. Liptó: Pet. Matusfa (D, Jos. Kajuch (l). — „Im Comitate Marmaro3: Ch. Moricz (Ul), Stefan Szilágyi (0, Baj. Jurka (l), Em. Uränyi (l), Gabriel "Värady (I), Edm. Jónás (D. — Im Comitate Oeden­­burg: Ant. Tóth (u), Ludwig Koväch (1), Ant. Herits (l), Stefan Nagy (a, Sigmund Babics (l), Jak. Miehl (I). — Im Com. Preßburg: Zul. Abrahämffy (g), Edm. Szallay (I), Titus FöldiS (u), Rud. Bartocset (B), Benjamin Bittó (l), D. Rossipal (l), Graf Aug. Zichy (D, Bela Lukäc3y ([l). -- Im Com. Temes: Bela Wodianer (l), I. Mihajlovics (D, Graf Alex. Zelenzky (B), Sigmund Ormö63 (l), Math. Ónofjy (l), Béla Kralis (l), Johann Baál (g), Em. Vargics (D, Comitat Torda-Arauyo3: Gustav Frölich (l). — Im Eugen Gaál (l), Géza Bethlen'(l), Lad. Tißa (l), Alex. Széfely (D. — Im Com. Torontäl: Cl. Gödl (l), Ludwig Z5iros (D, Johann Ronyay (I), Bela C3ävossy (l), Gf. Guido Karäcsonyi (l), Ged. Rohonczy (l), Cl. Sväb (l), Mich. Polit (N), Kl. Hieronimi (1). — öm Com. Trencsin: Paul Onda­­häzy (1), Ernst Urbanovßky (D, 2. Mäday (D, ©. Baroß (U), Gf. Ladislaus Csátp (l), Géza Rakovßky (D, Bernhard Szihänyi (D, Ign. Cello (N). — Georg Jußth (B), Stefan Rakovßky Im Com. Turöcz: (0). — Im Comitat Wieselburg: Iv. Simonyi (u), Stefan Bitts (g). . Lokal-Nachrichten. => Ovation. Der Lehrkörper und die Jugend des hiesigen kath. Obergymnasiums feierte am 29. vorigen Monat­ die Beendigung eines 30jährigen erfolgreichen Wirkens des in allen Kreisen vielbeliebten, hochgeprägten Gymnasial-Directors, Sr. Hochwürden Franz Benedek. An dieser Ovation nahm auch eine äußerst große Anzahl der innigen Verehrer des Jubilär­s den aufrichtigsten Antheil. Allererst wurde Se. Hochwürden im Namen des Lehr­­körpers vom Professoren-Senior und Major- Domus des Kaschauer Conventes, Koloman Schmiedt, mit den besten Glühwünschen begrüßt. Dann am selben Tage Abends versammelten sich im Convente einige der innigsten An­­hänger des Ordens und überreichten dem von der Ovation nichts ahnenden, sehr überrascht gewesenen Director einen wunderschön gearbeiteten silbernen Pokal mit der Auf­­­­schrift : „Benedek Ferencznek tanári pályája 30. évének befejezése alkalmából észinte tisztelöi*. Se. Hochwürden Franz Benedek war derart gerührt, daß er nur in kurzen, aber um so innigeren Worten dau­­fen konnte, besonders hervorhebend, daß ihm die Verehrung nahe immer eine schöne Belohnung findet. Wir schließen mit dem Wunsche, Franz Benedek solle leben und wirken noch lange, lange Zeit mit dem Erfolge, welchen seine bisherige Laufbahn aufzuweisen im Stande ist. Hoch! Ho<! H9H! E53 soll uns vergönnt sein auch die Aufmerksamkeit unserer Regierung auf diesen echten Vorkämpfer der Civilisation und des wahren Menschen­­glackes — wegen competenter Auszeichnung desselben — hiemit rege rufen zu dürfen. W — Todesfall. Am 25. b. verstarb hier der emeri­­triirte Lehrer der evang. ung.-deutschen Gemeinde Herr Carl Herrmann im 75. Jahre seines Lebens und dem 47. einer glüclichen Ehe und fand dessen Leichenbegängniß Donnerstag 3­,5 Uhr Nachmittags statt. — Sitzung des Ausschusses vom oberungarischen Museum-BVerein. Der Ausschuß des oberungarischen Mu­­seum-Verein­s hielt am 26. J. Mts. im Museum-Locale eine Sizung ab. Bei dieser wurden mehrere vom Vereing- Secretär, Siardus Stöhr vorgetragene Sachen erledigt. Allererst wurden die an den Verein seit der legten­digung d­iese Auszei­t an Diese ver­­eingelaufenen Zuschriften vorgelegt; unter diesen die Zuschrift des städt. Bürgermeister3 Theodor Münster über die Spende von 100 aus Anlaß fl., welche der kön. Rath Franz von Jakabfalvay der Vermählung des kronprinzlichen Paares zu Gunsten des Museums machte und die Zuschrift der Szikpöoer Sparcasse, worin eine Spende derselben von 10 fl. und eine andere des Szikpoer Advocaten Paul Sipos dem Vereine übermittelt wurde. Für diese Gaben wurde den großmüthigen Spendern im Protocolle der innigste Dank des Vereines abgestattet. Ferner wurde das Protocoll der früheren Sitzung authentiseirt und wurden die seit derselben eingelangten Geschenke für's Museum mitgetheilt, für welche sich der Verein den Geschenkgebern gegenüber ex presidio bereits bedankt hatte. Hierauf legte der Secretär die Berichte des Directors Béla Klimkovits vor. Diese Berichte enthalten en Details, welcher Fortschritt bezüglich der Rangirung der verschiedenen Abtheilungen des Museums bereits ge­­macht wurde und heben hervor, daß diese Abtheilungen in jüngerer Zeit mit 545 verschiedenen werthvollen Gegen­­ständen bereichert wurden. Auf Grund desselben beschloß der Ausschuß, den Professoren der landwirthschaftlichen Lehranstalt Karl Lestényi und Julius Stollär, als Arran­­geuren der naturgeschichtlichen Abtheilung, und dem un­­­ermüdlichen Museum-Director Béla Klimkovits, der sich um die Rangirung, besonders der Bilder-Gallerie , große Verdienste erworben hatte , den Dank des Vereines zu Protocol zu nehmen. Die Erklärung des Professors Viktor Myskovszky, daß er sich nun auch an die Rangirung der­­ Antiquitäten-Abtheilung machen wolle, wurde mit begeistertem Beifall entgegengenommen. Auf Anregung des Gabriel Klim­­200. DE „OM­8 zm Diefe Rusgeichnung Don jehten mem­­­kovits wurde beschlossen, den löbl. Stadtmagistrat zu er­­den im höchsten Maße erfreulich und wohlthuend sei und daß er den Augenblick dieser Begegnung zu den schönsten seiner Erinnerungen rechnen wird. Donnernde Elfenrufe machten den Saal, wo die Ovation stattfand, erdröhnen. Zulegt kam die Ohrenbezeugung der Jugend, anstaltete einen imposanten Fackelzug, bei welchem fort­­­­während die besten ungarischen Piecen von einer Musik­­kapelle vorgetragen wurden. Der Zug bewegte sich bei­­nahe um die ganze Hauptgasse. Vor dem Ordenshaus an­gekommen, rangirte sich derselbe. Die Fahnenträger bil­­deten mit ihren Flaggen ein Baldachin, der den Jubilan­­ten, der inzwischen aus seiner Wohnung auf die Gasse und in die Mitte der Jugend trat, gleichsam beschirmen wollte gegen sich verbreitenden Qualm und Licht der Faelschaar. Nach dem Absingen eines passenden Gesanges trat Bela Lukaschich, Schüler der 7. Gymnasial-Classe hervor und begrüßte den Jubilar als Pädagogen, Patrioten, Menschen und Priester. Auf die präcis und oratorisch vor­­getragene Anrede, an deren Schluß St. Hohhwürden ein Lorbeer-Kranz mit werthvollen weißblauen Bändern ver­­geben wurde, dankte Franz Benedek mit äußerst gerührten Worten. Er betonte, daß diese Ovation der schönste Beweis dessen ist, daß er nicht vergeblich gewirkt, und daß die von ihm ausgestreuten Saamen die schönste Frucht tragen. Väterlich ermahnte er die Jugend zur Liebe und Hoch­achtung der Religion, Moral, Wissenschaft und Autorität. Zum Danke erklärte er zum Besten der Jugend eine Fun­­dation von 100 fl. für den Verein zur Unterstüßung armer Schüler machen zu wollen. Unter fortwährenden Eljens bewegte sich die unabsehbare Menschenmenge weiter, während sich der Jubilar zurückzog. — Wir unsrerseits verzeichnen diese Daten mit vollkommener Freude, weil dieselben be­­thätigen, daß daß aufopfernde Wirken an einer der Be­­förderung, ja Gründung des Gemeinwohls gewidmeten , suhen, daß in dem Gebäude, wo das Museum unterge­­bracht ist, eine Wohnung zu Zwecken des Vereines um­­ einen billigen Pachtschilling überlassen werde, damit auf diese Art einen theils der Zugang den Besuchern und , Gästen, ziert, die eine passende Aufschrift zur Schau trugen, über­­­ Z Laufbahn außer dem Bewußtsein der Betreffenden auch das­­ Museum erleichtert und befördert werde. Um die Ver­­­­ständigung in dieser Hinsicht mit dem Magistrate zu Stande­­ zu bringen, wurde eine Deputation ereh­t. Präses derselben ist Se. Hochwürden Dr. Constantin Schuster, Kaschauer­­ Bischof als Vereinspräses, Mitglieder : der Museums-Director Béla Klimkovits und der Secretär Siardus Stöhr. Der Vereins-Cassier Rudolf Maurer referirte über die Finanz­­lage des Museums. Derselbe trug die Einkünfte des vorigen Jahres und die Ausgaben vor und erklärte, daß in der Cassa ein Rest von 862 fl. 3 kr. erliegt. Seine Rechnungen hatte er mit der von dem hiezu beauftragt gewesenen Re­­visions-Comite Ludwig Koch und Ludwig Moesarg darauf geführten Clausel der Richtigkeit versehen vorgelegt. Auf seinen Antrag wurde der Beschluß gefaßt, daß für die Kfunft, auch solce Gelder, welche direct an den Secretär behufs Gapitalisiring einlaufen, in den Rechnungen mittels Durchführung vermehrt werden sollen. Diese capitalisirte Summe des Vereines beträgt bereits 2143 fl und deren Zinsen. Endlich wurden noch für Majorossy, der die ein­­gelaufenen Gegenstände in Evidenz hält für seine Bemü­­hungen jährliche 50 fl. in zwei halbjährigen Raten zur Auszahlung angewiesen. Die Bitte des Custos der Münzen- Abtheilung, Michael Kaplarcsik, eine bestimmte Summe zur Ermöglichung des Ankaufs von angebotenen, werthvollen Münzen ihm zur Disposition zu stellen, oft sehr wurde als unerfüllbar erklärt, da der Verein noch immer nicht in der Lage ist, etwas käuflich an sich zu bringen. — Auch wurde auf Antrag des Mitgliedes Thomas Karsa einstimmig beschlossen der nächsten Generalver­­sammlung die Wahl des Dichters Nikolaus Szemere­in in der Anerkennung der öffentlichen Meinung gewiß bei­­­ Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenmitgliede des Vereines zu proponiren. Hieraus wurde die Sißung auf= ge vo­n Staatsoberrealsschule. Das die Resultate des Schuljahres 1880/1 detaillirende Jahrbuc der Direction dieser­ Anstalt, an welcher die Prüfungen vom 16. bis 27. d. I. dauerten und die schönsten Beweise für die Berufstüchtigkeit des dem verdienstreichen Director Herrn Rudolf Mauritz beigegebenen Lehrkörpers, so­wie des practischen Lehrsystems, als auch der Bildungsfähig­­keit der Zöglinge darb­aten, weist eine Frequenz von 46 Schülern in der I. Classe, 30 der II, 33 der III, 20 der IV., 10 der V., 15 der VL, 10 der VII. und 17 der VIII. Classe auf, unter welchen­ die Fortgangsresultate sich im Durchschnitte verteilen: ausgezeichnet 5 Zöglinge, gut 37, genügend 97; mit einem „ungenügend“ 175 mit zwei „ungenügend“ 7 ; mit mehreren „ungenügend“ 18. Die Maturitätsprüfung haben von­­ 17 Geprüften 15 ber­standen ; von diesen gedenken Einer sich der Medizin, 4 der Ingenieur- und Maschinentechnik, 1 der Baukunst an der Technik zuzuwenden. Den Jahresbericht ziert eine­s anderntheils aber auch die Aufsicht über

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