Kaschauer Zeitung, Oktober-Dezember 1888 (Jahrgang 50, nr. 112-149)

1888-10-02 / nr. 112

12; 4 - Ez ; a Ra ie ESTOKÁÉ LE sz e 4 Hrn‘ = ET wre Te - „ Fünfzigster Jahrgang 1888. Nr. 112. “ Kaschauer Beitu Kaschau, Dienstag 2. October. 7­0­5 g. Bräm­merationspreis ohne „Illustr. Unterhaltungsblatt“ s­cheint jeden Dienstag, Donnerstag Mit dem „Ziluste­­runterhaltungsblatt" Für Kaschau , ganzjährig fl. 5.—, halbjähr. fl. 2.50, vierteljähr. fl. 1.25 und Samstag. Für Kaschau : ganzjährig fl. 7.—, halbjähr. fl. 3.50, vierteljähr. fl. 1.75 t Postversendung: ganzj. fl. 6.60, „ fl 330, „ fl. 1.65 Mit Postversendung : ganzj.. fl. 8.60, „ 1.4.30. “ fl. 215 Bei Juferaten wird die sechsmal gespaltene Petitzeile oder, deren Raum mit " 5 tr. berechnet. — "Inseratenstempel 30 kr. für jede­ Anzeige. " Redaction und Expeditions-Bureau Kaschau, Hauptgasse Nr. 60. Bei Inseraten, welche größeren Raum einneh­men und­ öfter feingeschaltet werden wird ein entsprechender Nachlaß gewährt. KASSA-E PERJESS ERTESITO: | ; . Heweite Nachrichten. Ungarn. Mehrere Minister, Tipa an der Spithe gehen heute auf mehrere Tage nach Wien, um beim Besuche des deutschen Kaisers gegenwärtig zu sein. Trotz Spiritus- und Tabaksteuer wird das nächstjährige Budget wieder ein nahmhaftes Deficit aufweisen. Oesterreich. Bei der Empfangsfeier des deutschen­­ Kaisers wird das Wiener Publikum nicht mitthun, weil man hyperdeutsce Kundgebungen befürchtet und wird der Empfang höchst solene aber nur offiziell sein. Der Wiener Magistrat wird vertreten sein. Rußland. Das Kaiserpaar ist mit dem Thronfolger und dem Großfürsten Georg Mittwoch Abends von Sapala nach dem Kaukasus abgereist. Deutschland. Seit der Konferenz des Kaisers mit dem Reichskanzler und dem Grafen Herbert Bismarc, wird Letzterer unbedingt als künftiger Lei­­ter der auswärtigen Politik des deutschen Der Uebergang dürfte sie nahezu unbe­­merkt vollziehen. Die Verbreitung des Tagebuches Friedrich's II. wurde sistirt und dem Herausgeber der „Neuesten Nachrich­­ten“, welcher die Auszüge brachte, der Prozeß gemacht. Der Verbreiter, Dr. Grefken wurde in Hamburg verhaftet. Frankreich. Der Minist­errath beschloß im Princip den Verfassungsrevisions-Entwurf einzu­­bringen. Die Details sind noch nicht festgestellt, doch wird geglaubt, derselbe werde si hauptsächlich auf die finan­­ziele Prärogative des Senats beziehen. Spanien. Ein Manifest Don Carlo­s leugnet jemals versprochen zu haben, die Regentin nicht zu bekämpfen und eine Einigung mit den Alfonsisten zu planen ; er werde jedoch nichts thun, um die Ruhe Spaniens zu stören, inso­­lange Spanien dies nicht verlangt Priester aus dem Balk­an. Den Pilgerzug der italienischen empfangend, hielt der Papst eine heftige Rede gegen Italien, in welcher er die weltliche Herrscaft zurückkerlangte. Rumänien. Der Bruder der Königin, Prinz Wied, traf zu einmonatlichem Aufenthalt im Schlosse Pelesch ein. Mehrere höhere Polizeibeamte wurden wegen politischer Agitationen abgelegt Ex-Kriegs­­­minister Anghel3cu wurde wegen Unterschleife und Bestechung in Anklagezustand verseßt. — Die Überallradikale Gruppe in­ Jassy hat sich mit den Socialisten anläßlich der Wahl-Campagne fusionir.. — Das Socialisten­­blatt „Drepturile Emului“ plaidirt für Gründung einer r­u­­mänischen Republik.­­ Bulgarien. Während einige Blätter von Bemühun­­gen sprechen, die bulgarischerseits wegen Anerkennung des Prinzen Ferdinand in Constantinopel gemacht werden und daselbst Chancen hätten, erzählen andere Blätter, daß ein Glühwunsch-Telegramm des Prinzen Ferdinand zur Feier des Jahrestages der­ Thronbesteigung­­ des Sultans von Lep­­terem nicht angenommen worden sei. Der Bahnzug, mit welchen Prinzessin Clementine nach Rustschuk fuhr, wurde zwischen Hatina und Pitești mit Steine beworfen und die Fenster des Salonwagens zertrümmert. Centralasien. Die engl. Regierung erhielt einen offiziellen Bericht, wonach Oberst Graham die Thibetaner bis Rinchingong in Thibet verfolgte, ohne einen Widerstand zu finden Die Thibetaner Streitkräfte sind gänzlich demoralisirt. Die britische Expedition trat den Rückweg nach Gnathong an. Reiches angesehen. 4:8 w « för Wr Lokal-Nachrichten. — Se. Hochwürden Bischof Dr. Bubies kommt dieser Tage mit Herrn Thaddäus von Prilepky hier an. — Verwaltungs-Ausschuß-Sitzung. Das Ver­­waltungs Komits unserer Stadtkommune wird natliche ordentliche Sizung nächsten Donnerstag seine die 37mo­­b. i. am 4. I. Mts. 4 Uhr Nachmittags im Bureau des städt. meisters, Theodor M­ü­nst­er, kön. Rath, abhalten. Bürger­­— Kultur-Verein. Die monatliche Situng des Direktions-Ausschusses unseres Kulturvereins wird am 3. b. 4 Uhr Nachmittags im Hotel Europa stattfinden. Die Mitglieder sind hiezu mittels Korrespondenz-Karten bereits eingeladen. — Das Festbankett, welches zu Ehren des Ge­­werbecorporationspräses Michael Repäßky am 29. v. M. im Hotel Schiffbe > gegeben wurde verlief in animirtester Weise, nachdem sowohl die Gemüthsstimmung der versammelten 120 Personen die beste, als auf das Menu ausgezeichnet war. An­soasten­­sprachen­ der k. Rath und Bürgermeister Theodor M­ün­st­e­r auf den Gefeierten, Bau­meister Rö­päßky, die ihm zu Theil wird, welcher sich für die Ovation bedankt. Junger toastirt auf den intelli­­genten und geliebten Präses der Gewerbecorporation, Deil auf den Magistrat, insbesondere auf Oberstadthauptmann Saad und im allgemeinen auf die Bürgerschaft, Timk060 auf das Gewerbe, D­e­il auf die Direktoren und Professoren der Gewerbeschulen, Martonfy auf die Gewerbler und das ehrenhafte Gewerbe, Junger mit humoristischen Worten auf die Kis MiSka's (die übrigen Michaels in der Gesellschaft), Magistratsrath- L­o­o­ß auf den Handel, Maurer auf gegenseitigen Zusammenhalt, Junger auf die Dalárda u. s. w. — Kath. Gesellenverein. Sonntag den 30. Sept. Nachm. 4 Uhr hielten die ordentlichen Mitglieder des kath. Gesellenvereines unter dem Präsidium des weltlichen Ehren­­präsidenten königl. Rath Dr. Karl Bersdy eine Sitzung, in welcher nachfolgende Gegenstände verhandelt wurden : Vor allen Anderen sprach der geistl. II. Präsident Hochw. Ludwig Konrady den Vereinsmitgliedern in­ warmen Worten seinen Dank aus, für das zu seinen Ehren veranstaltete sehr gelungene Fest, hiebei jedeH betonend, solche Aufmerksamkeiten in Zukunft verdienteren Männern zuzuwenden. Ferner bean­­tragt derselbe zur Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs corporative in der Kirche zu erscheinen, was auf Antrag des Vorsitzenden“ dahin modifizirt wird, daß die Vereinsmitglieder an dem auf das Geburtsfest folgenden­ Sonntag den 7. Oktober Früh 9 Uhr unter der Ver­­einsfahne corporative der hl. Messe beiwohnen sollen. Zus­­ammenfrift Früh 8 Uhr im Vereinslocale. Auf Antrag des II. geistl. Präsidenten wurde die Ver­­anstaltung einer Arbeitsausstellung im Vereinslokale ein­stimmig geschlossen Die Unterrichtsstunden im Vereinslocale, welche während der Ferienzeit unterbrochen waren, werden­ mit de­m 8. Okt. wieder regelmäßig beginnen. Die Reihenfolge der Gegenstände wird im Vereinslocale auf der Tafel bekannt gegeben.­­ Sonntag, den 7. d 4 Uhr Km. feierliche Aufnahme neuer Mitglieder, baren wieder eine Sitzung der ordentl. Mitglieder behufs Wahl mehrerer Arranteure und 14 Mit­­glieder in den Ausschuß. Hierauf Schluß der Sigung. Personalien.­­ Mr. Edmond Saglio, Mitglied des „Institut“, Conservator des Louvre in Paris und berühmter Archäolog, kam während seiner Studienreise aus Budapest nach Kaschau hier an und besuchte derselbe unseren Archäologen Heren Prof. Viktor My­skovsky, an welchen er Empfehlungs- Briefe aus Paris und Budapest mitbrachte. Bei Besichtigung des Domes und der interessanten St. Michaels-Kapelle wurde Mr. Saglio angenehm­­ überrascht, denn er constatirte nicht nur in der Grundriß-Anlage des Domes und der Michaelskapelle, sondern auch in deren Details entschieden den französischen Einfluß. — Besonders die edlen Verhältnisse des Chores fielen ihm auf, in welcher Beziehung der Kaschauer Dom seine3 Gleichen sucht nicht nur in Ungarn, sondern auch im Ausland. — Bei Besichtigung des oberun­­garischen Museums sprach sich der illustre Gast über die Reichhaltigkeit und über die besondere Schönheit einiger Kunst­­gegenstände sehr lobend aus. — Auch die interessanten Fresken der Dominikanerfische wurden besichtigt. — Mr. Saglio besuchte auch das große Casino und schrieb seinen Namen in das Fremdenbuch des Casinos ein, somit weist vielleicht in Ungarn nur das Fremdenbuch des Kaschauer Casinos den Namen eines französischen „Unsterblichen“ auf.­­ In der reichhaltigen Sammlung von Zeichnungen der Kunstdenkmäler des Herrn Professor­ Myskovsky fand Mr. Saglio interessante Sujets zur Kunstgeschichte Ungarns und Der Philosoph. Novelle von Rudolf Bergner. (Fortsetzung). Leiser wie sonst erklang seine Stimme, theilnehmend fragte ich, ob alle seine Lieben geschieden seien. Ernichte und wandte den Bli> dem Abendrothe zu, das gleich einem roth­­goldenen Gebirge hinter dem Walde stand. „Ein Abend wie damals," flüsterte er selbstvergessen, „derselbe Glanz, derselbe Himmel, derselbe Wald, die nämliche Luft. Nur ich war damals ein Anderer." Sinnend schritt er dahin, plößlich schien er sich meiner Anwesenheit bewußt zu werden, er blickte mich wehmüthig von der Seite an und meinte: „Der scheidende Abend ließ mich Euer vergessen, Domiuie. Die­ Bilder vergangener Zeiten steigen bei Sonnenuntergang in dieser Umgebung, im­­mer vor meinem Geiste herauf und zwingen mich, ihnen zu Huldigen. Ach, die Schicsale des menschlichen Lebens sind oft so wunderbar, so seltsam wie man sie niemals erwartet hat und man glaubt später kaum, daß sie in Wirklichkeit existir­­ren und­ nicht nur Gebilde unserer Phantasie waren. Wie glädlich war ich als Kind, wie sorglos sprang ich durch eben diesen Wald dahin, die Blumen achtlos zertretend, die Büsche und feinen Bäumchen schüttelnd und das fröhliche Lachen der Gespielen fröhlich erwidernd. Es wurde anders, als man mich nach der Landeshauptstadt brachte und ich daselbst die Schulen besuchen mußte. Von Tag zu Tag erweiterte sich der Horizont meines Wissens, von Tag zu Tag wurde ich ernster, ich darf wohl sagen, daß ich ungewöhnlich zeitig philosophi­­schen Betrachtungen nachhing “. sehr bald begann ich die Welt „und das Leben als das zu nehmen,­ was sie sind : als einen Kampf und den dazu gehörigen Kampfplatz. Das kleine Städt­­chen da unten, mein Geburtsörtchen, sah ich alljährlich wieder. Bei jedem Besuch fand ich manches verändert, manchen gestorben, manchen, verheirathet,­ manchen verdorben und verschollen, die Brüder und Schwestern größer geworden, die Mutter Fränk­­licher und schwächer. Nur er zeigte sich stets unverändert, er, der­ das Leben ‚gegeben und der dazu berufen war, mir den ersten wirklichen Schmerz zuzufügen.“ Der­ Greis hatte sich auf den Stamm eines gefällten­ Waldesriesen niedergelassen, frügte das Haupt in die feine Hand und blickte zu Boden. IH war vor ihm stehen geblie­­ben und harrte getrost auf die Fortsezung seiner­­ Erzählung. Endlich schaute er empor und musterte mich mit einem selt­sam wehmüthigen Bli. „Domnule“, sagte er, „das Schicsal hat Euch heute zu mir geführt, zu derselben Stande, wo mich die Geister der Vergangenheit beherrschen. In der Regel habe ich nichts als die Blumen, die Bäume und die Lüfte, denen ich von alten Zeiten erzählen kann, heute müssen Sie meine Reminiszenzen anhören. Vielleicht lernen Sie Einiges daraus, man kann von den Leiden und Freuden Anderer immer profitiren. Ich niete und sezze mich zu ihm. Den Bli> fest auf den Boden gerichtet, wo Hunderte von fleißigen Ameisen ge­­schäftigt durcheinanderliefen, begann er langsam und zuweilen innehaltend : „Mein Vater war eine höchst markante Erschei­­nung, ein Mann im wahren Sinne des Wortes. Seine Gestalt war groß, schlank und geschmeidig, seine Hände gut gepflegt und rosig, sein Haupt ein klassisch schönes. In seinen Augen leuchtete ein ideales Feuer, Edelmuth und Geist standen auf seiner hohen Stirn geschrieben. Er hatte diese Eigenschaften, die bei einem gewöhnlichen Stuhlrichter des kleinen Dertchens da unten selten sein mögen, zum größten Theil meinem Groß­­vater zu verdanken. Meine Großmutter war ein einfaches rumänisches­ Bürgermädchen gewesen, aber ausgezeichn­et “durch große Schönheit und natürlichen Verstand, mein Großvater — nun Sie verstehen mich schon — war ein an Besitzungen und Ahnen gleich reicher Edelmann. Auf diese Weise floß wohl in den Adern meines Vaters magyarisches Blut, allein der Umstand, daß er meinen Großvater kaum gekannt, sondern fast ganz auf die Pflege meiner Großmutter angewiesen ge­­wesen, ließ ihn sich zu den Rumänen zählen. Späterhin als er selbst ein Mann geworden und den Kummer und die Sorge meiner Großmutter begriff, erfaßte ihn ein Haß gegen die Edelleute im Lande und gegen das ganze Volk der Magyaren. Dies war der Grund, weßhalb er auch mich und meine Ge­­schwister zu Rumänen erzog : „Lieber ein verachteter Rumäne sein“, sagte er, „als einer jener dünferhaften magyarischen Gentlemen.“ ús­ie Als Knabe hatte ich vor ihm einen gewaltigen Respect, ein Gefühl, welches seinen Ursprung in dem ernsten Auftreten und dem imponirenden Aeußeren fand. Beim Heranwachsen sah­­ ich wohl ein, daß ich keinen Grund hatte, meinen Vater im­ irgend einer Hinsicht zu fürchten, ich ward inne, da für uns Kinder mit der größten Gewissenhaftigkeit allein meine Abwesenheit vom Hause hinderte mich, m­in­ ein vertrauliches Verhältniß zu treten Uebrigens hätte A A­­ dazu auch die Zeit gemangelt. Er erfüllte seine Obliegenheiten höchst gewissenhaft, und die Zeit, die ihm seine Geschäfte ließen, verbrachte er mit Reiten, mit dem Verkehr der wenigen Honoratioren des Ortes und dem Besuch der benachbarten Edelhöfe. Meine Mutter begleitete ihn dabei sehr selten, sie widmete sich ganz dem Hauswesen und liebte es nicht, mit fremden Leuten zu verkehren. „Das Herz der fremden Men­­igen", pflegte sie zu sagen, „liegt am Nordpol, ihre Zungen am Aequator.“ Bei dieser Verschiedenheit der Lebensweise konnte es nicht ausbleiben, daß eine Entfremdung zwischen den­­ Eltern entstand, die zunahm je mehr die Zeit verrann. Meine Mutter wurde von Stunde zu Stunde kränklicher, theilnahmloser für die Welt, mein Vater blieb immer derselbe. Seine Constitution schien von Eisen zu sein, sein Herz von Marmor. . . Als ich sechzehn Jahre alt war, kehrte ich zu Ostern heim, um einige Wochen in der Stille der Bergwelt zu verbrin­­gen und mich auf ein Examen vorzubereiten. Ach diese Vor­­bereitung sollte eine seltsame sein ! In dem traulichen Eltern­­hause, welches sich inmitten eines großen, schattigen Gartens erhob und dessen säulengetragene Veranda mich im Mondlichte immer an einen Feenpalast gemahnte, fand ich alles unverändert. Dagegen hatte sich in unserer Nachbarschaft eine Fremde mit ihrer Tochter niedergelassen Im Garten mit einem Buche pro­­menirend, bemerkte ich sie eines Morgens zum ersten Male. Die alte Dame war offenbar leidend, denn sie stüßte sich schwer auf den Arm ihrer Tochter und ließ sich ganz ermüdet auf eine Bank sinken, um daselbst das Frühstü> einzunehmen. Sie hätte keine bessere Stüge und keine anmuthigere Reprä­­sentantin finden können als ihre Tochter. Dieselbe mochte etwa in meinem Alter stehen, «ihre Gestalt war eine schlanke, ihre Formen waren schön und plastisch, in ihrem Anflig paarte ich schelmische Allmuth mit­ frühzeitigem Ernst. Schwarzes, reiches Haar umrahmte­ ihre­ edle, weiße Stirn und fiel in vollen Flechten den herrlichen Nacken hinab, die Wangen glänzten in bezaubernder Jugendfrische, die dunkeln Augen waren von langen Wimpern beschattet. Ihr Anblick machte mich sprachlos, das Buch entsank meiner Hand und ich starrte nach dem­ orts grenzenden Garten hinüber. Mein Herz drohte zu zerspringen, mein Blic haftete wie gebaut an der göttlichen Erscheinung, und ich hatte das Gefühl, als habe ich mich selbst verloren, als er verlieh ein willenloser Automat. Mit einem Worte, ich verliebt, ja mehr als das, ich liebte — ich liebte, zum und zum lezten Male im Leben “ (Fortsezung folgt.) war „ersten No ;

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