Kaschauer Zeitung, Januar-März 1913 (Jahrgang 75, nr. 1-35)

1913-01-04 / nr. 1

10-45) gya RR MS L | ve; PTE NK Ke tf 11 sch Dienstag, Donnerstag und Samstag Redaktion und Expeditions-Bureau: Kassa, Fö-utca No. 64. | Nr. 1. KASSA-EPERJESI ERTESITÖO INV.2. 3 Chefredakteur; Dr. BÉLA KEMÉNY 37123 Ganzjährig K. 10.—, í­ejährig K. 5.—, Yejährig K. 2.508 Für das Inland mit Postverwendung Ganzjährig E. 13.20, Ysjährig K. 6.60, 1­ejährig X. 3.390 e RR << ze Ares­­a aa Do 2 . 4 EN <= Mit der heutigen Nummer tritt die „Kaschauer Zeitung“ in den 75. Jahr­­gang. Ein seltenes Jubiläum der Presse beginnt hiemit ganz nahe zu rücken. Am 3. November dieses Jahres werden es sieben­­einhalb Dezennien, daß die „Kaschauer Zeitung” unter dem Titel „Das Ka­schauer Kundsch­ftsblatt“ zum ersten Male erschien. Diese Jahreswende be­­deutet für das öffentliche Leben mehr als für uns. Eine runde Zeitperiode rollt ab, mit ihr ein Stück Geschichte­­ Ungarns. Denn ,in den vergilbten Blät­­tern der „Kaschauer Zeitung“ wieder,­­ spiegeln sich die Ereignisse dieser Zeit­­periode. Und auf die Zeitperiode hat die befriedigte zumal früher, die Presse hauptsächlich das Lese- und Bildungs­­bedürfnis des Publikums. Die Presse wird daher von dem Bildungsgrade des Publikums beeinflust, die Bildung des | „Kaschauer Zeitung“ einen wirkenden­­ Einfluß gehabt. In Ungarn befriedigt, sind welche die : So ist die Geschichte | formt, gegenseitig den Stempel ihres Wesens , sich aufdrücken­­der ungarischer Presse mit der des öffentlichen Lebens identisch. Und so kommen wir darauf zurück, daß an dem 75. Jahresmarksteine der „Kaschauer Zeitung“ auch das öffentliche Leben Un­aß hat, stille zu halten: der letzte Tropfen einer fünfundsiebzig­­jährigen Epoche verschwindet in die Ewigkeit. “ Dieses öffentliche Leben hat uns in der Tat im Wege der Lokalpresse — die­ Lokalpresse ist die geschriebene Gesinnung der Stadt — aufmerksam gemacht auf das Jubiläum. 2Insere gesch. Kolleginnen gaben uns. Gelegenheit, den Ruf zu vernehmen, der eine Feier der Jahres­­wende erlaubt, Ih mr Rufe folgen, auf die Stirne zu winden, mit Lorbeeren, der dem Verdienste allein gebührt. Wir sind wo jung, uns ge­hört Leid, nicht die Vergangenheit, nicht ihr nicht ihre Freude, wir stehen in den vordersten Reihen der Kampfschaar Jungungarns, unser ist Gegenwart und Se­t. Wir wollen nicht bekränzt­e Shrauchdüfte einsaugen, die "Anderen gelten, Anderen, die den Pfad bicher " gebrochen haben und draußen... draußen im Kirchhofe ruhen. Wir sind noch jung. Die Glorie des Jubiläums soll­­ , die umstrahlen, die das Jubiläum durch jahrzehntelange Arbeit ermöglichten. Un­­ser Kranz ist der Feuerschein des Kampfes, jeder Vorstoß des neuen Ungarns ein Jubiläum und der erdöfrische Geruch des Zukunftsfrohen der liebste Weihrauch. *­­ Und indem wir uns erbötig machen einen Kranz unseren Altvorderen zu winden, wollen wir nicht eine Schuld abtragen, sondern uns zu einer Schuld bekennen. Dieses Bekenntnis durch Tat bekräftigen. Denn es steht nicht in unserer Macht Dank abzutragen Männern, die eine Generation hindurch an der Spite dieses Blattes dem öffentlichen Interesse selbstlos dienten. Wir können nur das Bestreben haben, durch gleiche selbstlose Arbeit mit Hilfe des Publikums den­­ Pflichtfaden weiter zu spinnen. Wir können nicht mer tun, als das Ver­­mächtnis hingegangener Zeiten, der Ge­­genwart entsprechend revidiert, treu zu bewahren. Wir sind froh, wenn es uns gelingt auf alten Bahnen neuen Zielen entgegenstrebend würdige Epigonen großer Vorgänger zu sein. Unser Dank ist Arbeit. Und, pietätvolles Gedenken verschwundener Zeiten, verschwundener Männer. Das ist uns möglich. Dem großen Publikum ist aber außer Schuld­­bekennung auch Schuldabtragung mög­­lich, indem es die „Kaschauer Zeitung“, das lebende Werk dieser Männer mo­­ralisch und materiell unter­­stützt. In der Sekunde, da das ge­­schieht, was nicht geschehen wird und darf, aber doch geschehen muß, wenn das Publikum seine Unterstüzung fallen läßt, wie gesagt, in der Sekunde, da A der. Hier wollen wir anknüpfen den Saz, sich stets bewährt: „So wie das Publikum, ist auch seine Presse“. Und wenn die­­ Presse Fehler und Mängel aufweist, ist die Endursache, hiefür uh im Publikum zu suchen. . Denn die Zeitung schreibt nicht nur der, dessen­­ Namen unter den Artikeln steht, sonder das ganze Publikum. Das ist der wi­­kliche verantwortliche Redakteur. Hiemit können wir viel von den Odim­er Kritikbemängelungen abwerfen, leicht uns belasten. Nicht vielleicht, nein, ganz bestimmt. Wir wissen es selbst sehr gut, daß dieses Blatt kräftiger, inhaltsz mehrbietender, größer od.­­ niveauiger sein könnte. Wir sind hievon­­­ durchdrungener als die Leser. Wir selbt sind durchdrungener und betrübter. Denn " in uns lebt nur der Wunsch, je ein­­besseres, lesenswerteres, reichhaltiges Blatt zu reichen. Und wenn die Cat’ dem Wunsche nicht folgt, wenn je Mittel die Ausführung nicht erlauben, dann haben wir ungefähr das iche Gefühl als der Maler, dem ein schönes Bild vor dem Auge schwebt und dem es an Farben auf um auf der Leinwand feiner Palette fehlt, alle feinen Far­bennuancen auszudrücken. * Heute erscheint mit dieser Nummer das erste Blatt des 75. Jahrgangs der „Kaschauer Zeitung“. Das ist ein ver­­zeichnungswertes Datum Ein Datum, das­ mit Freude dieses Blatt umrahmen sollte. Wir beginnen diesen Jahrgang im Zeichen des Kampfes. In die fried­­lich-frohe Stimmung mischt sich der Lärm­ des Tagesstampfes. Mit diesem Jahrgange feßt auch ein wichtiger Zeitabschnitt des ungarischen politischen Lebens ein­ Dr Zeitabschnitt, in dem Frage der Wahl­­reform endlich erledigt werden soll. Ge­­rüstet stehen wir beim Schreiben dieses Artikels da, um nen­­gleichen und die Idee des allgemei­­geheimen Wahlrechts zur Verwirklichung zu verhelfen. Diese Seite, die stets der Ca­gespolitik geweiht ist, können wir auch heute nicht uns Hand den Publikums wieder Beide Fünfundsiebzigster Jahrgang! von der Presse Stoffe, wollen. : ! ' | | ge: | dem | die „Kaschauer “Zeitung“ aufhört einen.Kranz | Ungedenken dieser Männer auf­ , reicher, zu | allein gönnen. Nicht um uns einen Kranz | erscheinen, hört auchh das zeitüberdauernde | Freudenbecher Mit daß wir einer auch die, viel: „KE WR TIE in der Hand haltend, 7 re­der anderen das Kampfschwert haben , beginnen wir diesen Jahrgang. Und wir wd der Meinung, nicht würdiger diesen Res zu Versicherung, beginnen,­ im Interesse der Bürgerschaft ‚neue Ungarn kämpfen werden. = | . TE, Josef Kurzweil. WARNE MIET SEB­ ­ASAG als; mit de weiterhin für das WE € „Ms“ 7.8 NE 216% NEUN. Eu 67 . DEE 41.176507 - | 4 > 4 Fi | Z | 4 - | ő =, > a. wu 2 3 + | 141 ET RE

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