Landwirtschaftliche Blätter, 1923 (Jahrgang 51, nr. 1-52)

1923-11-25 / nr. 47

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Lantwisligaftsvereind im Jahr 1922/28. — Die Fiörder Pflüge, — Brotestversammlung gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung. — Banderversammlung in Waflich. — Mitteilungen, — Rotigen. — Gefgäft- Ude Mttelungen. — Unterhaltendes and Belchrenbed. Etwas für Zerg und Semi, An Familientu­ch ; Aus Burghalle. Spende, Danksagung. — Bodeniben. — Anzeigen. Bericht über die Tätigkeit der Oberverwaltung des Siebenb.­fühl. Landwirtschaftsvereins im Jahr 1922/23. Erstattet in der Hauptversammlung am 28 September 1923 in Beiden vom Bereinäbirek­or Abgeordneten Fri Sonnert, Biwhrte Hauptv­esammlung ! Bor nunmehr 80 Jahren, am 9. Juni 1843, versammelte si in Aronstadt gelegentlich der Generalversemmlung de Brreind für siebenbürgische Landes­ Bunde ein Stress sächsiicher Männer, um die ferone zu beraten, wie der gesunkenen Landwirtschaft in den sächsichen Kreisen aufzuhelfen sei. Nach mehrstündiger Beratung bes­chloß man die Gründung eines Vereines auf Mitten zur Förderung der fäch­­sischen Landwirtschaft. Dieser Gedanke fand im der fächsiischen Öffentlichkeit warme Zustimmung und er sollte in Zarzer Bau­ seine Verwirklichung finden. Denn bereits zwei Jahre später, nämlich am 5. März 1845, wurde das endgültige Programm des „Riebenb­ühl. Landiwirtschaftsvereins” veröffentlicht und furze­­it darauf, am 28. Juni desselben Jahres, erhielt er die allerhöchste Bestätigung. € ist b’zeichnend für die Verhältnisse in unserem Volke, namentlich wie sie früher lagen, daß die Anregung zur Gründung des Landmwirtschaftsvereins nicht von den Baneın und Land»­wirten antergangen ift sondern von Angehörigen der Intelligenz« Berufe. Und von den 572 gründenden Aktionären des Vereines mit 1031 Aktien gehörten nur 102 Mflionäre mit 108 Aktien dem Baneınstande an. Diese Erscheinung ist jedenfalls eine Folge des Umstand­s, daß wir nie eine führende Grundbesiterklasse beriffen Haben,­ber auch ein Ausflug der Tatsache, daß die führenden Kreise unseres Volkes jederzeit die Überzeugung­ ver­­treten haben, daß ein starker und fortschrittlich gesinnter Bauern­­stand die Brandvorauslegung für die Erhaltung unseres Volkes ist. Treu dem Wandel der Zeiten hat sich diese Grandvorand­­ fegung nicht geändert und auch heute gilt sowie in der Ver­gangenheit der Baß: Die Erhaltung unseres Volkes ist in erster Linie an ie­nen Bauernftend gerim­pft. Der Siebenb­­ jähl. Landwirtschaftsverein hat viele Jahr­zehnte hindurch mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Manchmal drohte sogar seine Tätigkeit zu erlöschen. Die zähe Bemühung uneigennügiger und von idealer Ersinnung getragener Männer hat er aber immer wieder verstanden, die Bereinsarbeit über alle Klippen Hinweg vorwärts zu tragen. Und auch die im Anfang der Tätigkeit des Vereines zutage getretenen Einzelbestrebungen verschiedener Bezirke konnten Über­­­­wun­den werden. So war 18 ouch möglich, den Burzenländer Bezirk, der einen besonderen Verein gegründet hatte, dem Besamt­­verein anzuschließen. Damit hatte sie unser Wolf in dem Stebend,» fühl. Landwirtschaftsverein eine neue Organisation geschaffen, die berufen war und berufen ist, in einheitlichem Streben seine wirtschaftlichen und nationalen Sträfte zu fördern und zu stärken. Die Tätigkeit des Siebenb.-fähf. Landwirtschaftsvereins ist aber nicht ne­­ir seine Mitglieder von Erfolg begleitet gewesen, sondern sie hat auch auf den F­ortschritt der gesamten Land­­wirtschaft unseren Vereinsgebietes beirmchtend gewirkt, ja, auch weit darü­ber hinaus, am Baufe seiner fast 80 jährigen Tätigkeit hat der Siebend.­­fächl. Landwirtschaftsverein eine ganze Reihe von Aufgaben, die er sich gestellt hatte, gelöst. Trogdem aber ist sein Auf­gabenkreis im Laufe der Zeit nicht Feiner, sondern bedeuten größer geworden. Die Entwickung der Verhältnisse bedingt eine größere Vielgestaltigkeit des landwirtschaftlichen Betriebes und stellt an die Bauern immer höhere Anforderungen und der politische Umschwung stelt erst recht den Landwirt­­schaftsverein vor große, neue und teilweise schwierige Aufgaben. Wenn so auf der einen Seite der Aufgabenkreis des Bandwirt­­schaftsvreins immer mehr zunimmt, so kann mit Befriedigung festgestellt werden, daß andererseits die­­ Vereinsarbeit immer mehr in die Kreise unseren Bauernstandes dringt und daß das Tattreffe für diese Mobeit in storfem Maße im W­achsen bes­troffen ist. Und so tragen alle diese Umstände zu einer Ver­wehrung der Arbeiten bei, die die Oberverwaltung des Bands wirtschaftsvereing zu leisten hat. Die Folge davon ist, daß mit den bisherigen Angestellten der Vereinskanzlei die Mobeil nicht mehr geleistet werden kan und daß im vergangenen Jahre an die Vermehrung der Bereichbeamten geschritten werten mußte. Im abgelaufenen Jahre trat Sekretär Karl Wagner aus dem Dienste des Vereines, dafür wurden I. Schobel und D. Ezelelius als Wanderlehrer neu angestellt. Demnach stehen heute in Dienste der Zentrale fünf männliche landwirtschaftliche Fach­­kräfte und eine weibliche Fachkraft. Segelmännig besteht man voor allem die Notwendigkeit, noch eine Wanderlehrerin für Hratgaltungebande anzustoßen. &8 konnte im vergangenen Jahre diese neue Stelle deshalb nicht liefert werden, weil sich auf den ausgeschriebenen Bewerbungsaufruf seine entsprechende Fachkraft gemeldet hatte. Ein starkes Hindernis in dem Ausbau der Bentrofe des Landwirtschaftsvereins bildete die Unzulänglichkeit der bishierigen Kanzleiräume, die wegen Plagmangel die­ner»

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