Landwirtschaftliche Blätter, 1933 (Jahrgang 61, nr. 1-53)

1933-01-01 / nr. 1

. .fiirSiebenbiirgen. Orgun der Siebenbürgisch städ­tischen Landwirtschaftsvereineg“ Nr. 1. Die „‚Randw.' Blätter erscheinen jeden Sonntag Auflage und andere Beiträge für die „Landwirtschaft Ichen Blätter"­­und an die Oberverwaltung des Landwirtschaftsvereines in Hermannstadt, König Ferdinands-Ring Nr. 19, zu senden. Bandschriften werden nicht zurückgefellt. Hermannstadt, 1. Januar 1933, 61. Jahrgang.. Br Nahdrud nur mit voller Ouellenangabe gestattet. a Bezugspreis fürs Inland ganzjährig 200 Lei, halbjährig 100 Lei, fürs Ausland ganzjährig 280 Lei. Die Mitglieder des Vereins erhalten das Vereinsorgan unentgeltlich, wobei die Zustellung des Blattes durch die Ortsvereine geschieht. Bezugsgelder sind an die Oberverwaltung des Siebenb,» sächsischen Landwirtschaftsvereines zu senden. Anzeigengebühren für einmaliges Einschalten: M 5% 1480 an 2000 Lei, 1/2 5. (240 D-cem] 1200 Lei, 1,5. 11200-cm] 750 Lei, 14 S. [60 D-cm] 460 Lei, Yıs 5.­­500-cm] 240 Lei, 1 5. [15 D-cm) 120 Lei. Anzeigenaufträge­n. Gebühren hiefür sind — bei unter 5malig. Erscheinen mit dem Auftrag zugleich — an die Verwaltung der „Landw. Blätter“ it” Hermannstads, König Ferdinands-Ring Nr. 19, zu senden. bemeifung. — Inhalt: Einladung zur Hauptversammlung des siebenbürgisch-sächsischen Landwirtschaftsvereines. — Zum neuen Jahr, — Die neıte Steuer Gegen die neue Grundsteuerbemessungen. — Stellungnahme zum Gelegentwurf über die Sozialversicherung. — Wie können wir auch heute aus der reinen Bauernwirtschaft im Weinlande eine Rente herausschlagen? — Wanderversammlung des Landwirte­schaftlichen Bezirksvereines in Schönbirf vom 27. November. — Ein Urteil über den Pflugkalender. — Mitteilungen. — Unterhalten­­des und­ V Belehrendes. Zum neuen Jahr. (Gebet). — Wochenschau. — Befiehl dem Herrn deine Wege! — Ein zweiter jüdik­­cher Bauer an seine Berufsgenosssen. — Vom Tage. — Vom Deutschtum in Rumänien. — Sinnspruch — Heiteres. — Schrifttum. — Unser Nechtefreund. — Anzeigen. D. 3. 780/932. Einladung zur­­ Hauptversammlung des siebenbürgisch » ächsischen. Landwirtscaftsvereines. Die Oberverwaltung des Sieb.-jähr. Landwirtschafts­­vereines beehrt sich, wie Mitglieder und Freunde Des Ver­­eines zu der am Sonntag, den 15. Januar 1933 um 11 Uhr vormittag in Heltau (Saal des Hirchlichen Gemeindehauses) stattfindenden Hauptversammlung des Vereines höflichst einzuladen. Tagesordnung: 1. E­röffnungsansprache des Präsidenten Dr. Feliz Schullerus. 2. Tätigkeitsbericht über das Jahr 1931/32, erstattet vom Direktor $. Connert. 3. Vorlage und Genehmigung des Rechnungsabsc­hlus­­ses der Oberverwaltung über das Jahr 1931. . Neuwahl des Vereinspräsidenten. . Neuwahl von 6 Oberverwaltungsmitgliedern. .. Vortrag über „Maßnahmen zur Förderung des Obstbaues" von einem Vertreter der Obstbaukom­­mission in Heltau. ‚7. Etwaige Anfragen und Mitteilungen. Im Anflug an die Hauptversammlung findet um 2 Uhr ein gemeinsames Mittagessen statt. Nähere Mit­­teilungen über Anmeldung zur Teilnahme werden später erfolgen. Hermannstadt, 27. Dezember 1932. Oberverwaltung des Sieb.-jähr. Landwirtschaftsvereines; Dr. 8. Schulleruse h,, 3. Connerteh,, Braten t. Direktor. Zum neuen Jahr. Wenn diese Zeilen in die Hand des Lesers gelangt sind, haben die Glocen unserer Heimat das alte Jahr bereits verabschiedet und ein neues Jahr eingeläutet. Wir leben in einer harten Gegenwart. Da ist nicht Die Zeit, sich beschaulicher Nachhan Hinzugeben, da heißt es vielmehr, den Blick nach vorwärts zu richten, den neuen Aufgaben zu. Neuen Aufgaben zu? Oder sind es nicht immer die gleichen Aufgaben gewesen, die unser Volk zu erfü­lfen hatte, seitdem es in diesen­ Lande siedelt? Wir glauben, die Sendung unseres Volkes ist die gleiche ge» geblieben unter allen geschichtlichen Wandlungen im Laufe der Jahrhunderte bis zum heutigen Tage. Und wenn das sächsische Wolf in Siebenbürgen zu den wenigen alten deutschen Siedlungen gehört, die ihr nationales Ein­leben erhalten haben, so müssen wir daraus schließen, daß der Deutsche Sendungsgedanke jederzeit in unseren Ahnen als eine febendiane Überzeugung gelebt und gewirkt hat. Zu ihm wollen wir uns auch heute mit aller Kraft unserer Seele in schieffasshafter Verbundenheit mit unserem Hei­­mat­boden und in geistiger und seelischer Verbundenheit mit dem geplanten deutschen Volke mit Worten sind mit Taten befennen. Aus der geschichtlichen Aufgabe, die und als deutschen Menschen dejekt ist, schöpfen wir die Kraft zum Ausharren im Kampfe um, die Exzistenz des Volfes und des Einzelnen. Zum Belennen mit Worten zu unseren Volk und jenen Aufgaben muß und soll die lebendige Tat Hinzutreten! Jeder von uns hat die Pflicht, seine materiellen aber auch seine geistigen Kräfte in den Dienst der allgemeinen Boltzinteressen zu stellen. Denn nicht nur das Zahlen von Kirchendteuern kann als Verpflichtung dem Volksganzen gegenüber gelten, sondern in noch höherem Grade das Einsehen der geistigen Kräfte des Einzelnen zum allges­meinen Volfsiwohle. E3 ist vielleicht notwendig, hierauf einmal mit allem Nachdrude hinzumeifen, denn unser Volk wird nur so lange bestehen, als e3 si im Geiste ver­­bunden fühlt, nie und nimmermehr aber al ein Haufe tatenzahlender Menschen. Die erste Verant­wortung für den inneren Austand in unserem Wolfe tragen jene, die in N geistigen Führung und Ausbildung berufen nd. Wir erleben harte Notzeiten, geistiger u. wirtschaftlicher Natur. Der Kampf geht vielfach um die Erhaltung des Rn Dun Biblioteca Judeteana ASTRA NT *21083P* 2.1085.

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