Der Spiegel, 1829. január-június (1. évfolyam, 1-51. szám)

1829-04-22 / 32. szám

lÖ2f). Mittwoch. 22. April. Tito ^2. Der Kpiegel. ober: Blätter kür Kunst, Industrie und Mode. Alle Mittwoch und Sonnabend erscheint ein Blatt, jedesmal mit einer Abbil­dung. — halbjähriger Preis : 4 fl.und mit freier Postznsendung: 5 fl.C. M. — Man pränumcrict zu Ofen im KoimmssionSamt, und bei allen k. k. Postämtern. Das warnende Vild. (Fortfezung.) 12. Während der Geheimerath die Gesundheit des Fürsten den Sei­­mgen zutrank, sandte dieser zu Halm. Wünsche mir Glük, Leopold! — rief der Fürst ihm mit einem Tone entgegen, welcher eher zur Veklagung, als zum Glükwunsche aufzufordern schien — Ich habe den lezten Kampf bestanden, binnen sechs Wochen ist die Prinzessin Amalie meine Gemalin! Und dieser schnelle Entschluß, gnädigster Herr ? — fragte Halm etwas betreten—Darf ich fragen, welchem Zufalle wir ihn verdanken? Da brachen des Fürsten Thränen unaufhaltsam hervor. Leopold! — riefte — beweine mich ' — Er schloß seinen Schreib­tisch auf und reichte ihm einige Papiere. Hier, lies, und nie, nie werde unter uns Adelens Name mehr genannt. — Er schwankte hinaus, und Halm's Vlike ruhten auf den Papieren; wohlbekannt war ihm das Eine. Sein Inhalt war folgender: „Gnädigster Herr! Es läuft ein Gerücht durch das Land. Sie würden sich mit Fräulein Adele von Behlenfeld ehelich verbinden: Pflicht und Gewissen fordern mich auf, Ihnen ein Geheimniß zu entdeken, dessen Verschweigung Ihrer Beider ewige Verdammniß zur Folge haben müßte. Fräulein Abelle ist nicht das Kind des Geheimeraths von Behlenfeld, sie ist die Tochter Ihres Vaters. Ihre Schwester. Ich diente der Frau Geheimeräthin von Behlen­­selb und vermittelte die heimlichen Besuche Ihres Vaters bei der­selben. Bewahren Sie Ihr zeitliches und Ihr ewiges Glük und

Next