Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-01-15 / 5. szám

92to, 5* Sonnabend, 15. Ianua t. 1831-Ser Spiegel . »» fúr Muttst. Lleganf und Mode. Mittwoch unb Sonnabend erscheint ein halber Bogrn Text; Sonnabend rin illuminirteS Modenbild; alle Monat wenigstens ein Portrait (manchmal auch z w e i > mit besonders gedrukter Biographie; dann außer» vrd. Beilagen. — Halbjähriger Preis 4 ff. und mit freier Postzufcndung 5 fl. C. M. (Prachtausgabe: 7 und 8 fL ) — Man pränumcrirt in Ofen , im Komn'issionsamt (Festungsauffahrt, links); in Pesth, im Ne­­daktionsbureau (Dorotheergasse, Nr. 20 ); dann bei allen k. k. Postämtern : » 1 .....................-......... ' -...— Die Nebenbuhlerin: Ein Scherz von Auto» Vach: (Beschluß:) war ungefähr int fünften Monat unserer morgenröthlichen Liebe, als ich gewahrte, daß sie, die eine, etwas kälter gegen mich wurde. Während der Sommermonate besuchte ich fast jeden Abend die Felsenhalle, ich muß es mit prosaischen Worten gestehen, nur eine Vierwirthschaft, wo sich aber, vermöge der eleganten Einrich­tung, auch Damen einfanden. Sehr oft begleitete mich Lanlette in Gesellschaft ihrer Eltern oder ihres jünger» Bruders dahin, unb nur wenn es ihr zu feucht war, mußte ich mich statt ihrer mit der Pfeife trösten. In der lezten Zeit schien die Dame diesem Orte plözlich so abgeneigt geworben zu sein, daß auch das schönste Wetter ' sie nicht überreden konnte, mich zu begleiten: Auf meine Anfrage nach der Ursache, fehlte es nicht an Ausreden, bald konnte sie die mit Tabaksqualm geschwängerte Luft, bald daö mussirende Felsenbier nicht vertragen, ja-endlich erklärte sie mir offen, daß sich Beides mit der Liebe nicht vertrüge, und drang darauf, mich von dieser Gewohn­heit zu entfesseln. Einem geliebten Mädchen opfert man Vieles, aber so schnell langjährigen Lieblingsgenüssen zu entsagen, das vermag selbst die Liebe nicht zu bewerkstelligen. Vielleicht würde ich mich aber dörH

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