Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-04-22 / 33. szám

für Kunst, Eleganz und Mode. Dreizehnter Jahrgang. Halbjähriger Preis 4 _fL mit Postvcrfcndung 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Kupferabdrükcn 3 fl. u. postsrci 6 fl. L.wt.—Man pränumcrirt im Kominisiionsamt zu Ofen (Festung, außerhalb des Wafferthors), in L. Millers u. I. Wagners Kunsthandl. in Pcsth u. bei allen k.k. Postämtern. 33. Mittwoch, 22. April. Í.S40. Ein Theaterabend. Erzählung nach Jules Lacroix von Joh. Langer. ES war einer der schönsten Sommerabende, deren das verflossene Jahr so wenig zahlte; der Himmel blikte so heiter wie daS Auge einer glüklichen Braut, oder eines lebensfrohen Neffen » dessen reicher Onkel, den er zu beerben hatte, das Zeitliche gesegnet hatte.— Die Boulevards und die Promenade im Palais- Royal und in den Tuillerien füllten sich mit Spazirgängecn; dennoch drängte man sich an den Thoren des Theaters de, la Porte 8t. Martin , und balgte sich um die Einlaßkarten, wie in den Zeiten des Faustrechts. Die starken Geister — nicht doch — die starken Fäuste behielten den Sieg und die Billetten, und durch alle Räume ergoß sich das brausende Meer der Zuschauer und füllte alle Bänke und Pläze bis in den fernsten Winkel. — Was konnte die Metropole der gebil­deten Welt so sehr in Aufregung versezen? — Hat ein neuer Nationalkonvent seine Srzungen begonnen, oder wurde ein neuer König von Rom geboren? — Ist der Held der hundert Tage von Jenseits zurükgekehrt, oder zeigt man eine neue Höllenmaschine in eftigie ? — Du irrst, Freund, antwortete man auf meine Fragen — der Hero-, dem ganz Paris zuströmt, ist ein Koulissenheld; es ist der

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