Neue Zeitung, 1968 (12. évfolyam, 1-52. szám)
1968-01-05 / 1. szám
Heimat der Shaver-Hennen Bunte Werbeplakate und Bilder über Shaver-Hühner zieren die Wände seines geschmackvoll eingerichteten Büros. Auf der von ihm geleiteten Hühnerfarm in Bár werden ausschliesslich Shaver- Hühner gezüchtet. Die Bárer Hühnerfarm ist eine Betriebseinheit des Staatsgutes Boly im Komitat Baranya. Der 44jährige Leiter der Betriebseinheit, Laureriz Grünfelder, ist „Hervorragender Werktätiger des Staatsgutes” und erhielt 1966 für seine erfolgreiche Tätigkeit in der Geflügelzucht den Arbeitsverdienstorden in Bronze. 1200000 Hennen — Wie 1966 schliessen wir auch das heurige Wirtschaftsjahr mit einem Reingewinn von 12 Millionen Forint ab — sagt er. — Wir verkauften 1967 an Staatsgüter, LPG und über die Handelsgenossenschaften an Hauswirtschaften insgesamt 1 200 000 Shaver-Hennen. Diese Zahl wird sich im neuen Jahr um 300 000 erhöhen. — Warum züchtet man auf dieser Hühnerfarm nur Shaver-Legehybride? Welche guten Eigenschaften haben diese Hühner? — Die Shavers sind echte Legehühner, die in einem Jahr 240—250 Eier legen. Aber nur das Weibchen ist wertvoll, denn das Fleisch dieser Hennenart ist ungeniessbar. Die „Grosseltern” importierten wir aus Kanada, die Eltern sind schon hier aufgewachsen und legen spgenannte Hybrid-Zuchteier, aus denen die Legehybride stammen. Wir haben hier auf der Hühnerfarm insgesamt 50 000 Zucht-Legehybride. Lorenz 'Grünfelder hatte öfters Gelegenheit, die Geflügelzucht anderer Länder kennenzulernen. Welche Erfahrungen sammelte er und wie konnte er sie zu Hause verwerten? — 1964 war ich zweimal im Ausland. Im Mai und Juni verbrachte ich zwei Wochen bei der berühmten Lohmann- Firma in der Bundesrepublik Deutschland. Dort konnte ich ausser der Geflügelzucht auch mit ihr zusammenhängende andere Betriebe, wie Aufarbeitungs- und spezielle Betriebe, die Einrichtungen für die Geflügelzucht hersteilen usw., kennenlemen. Ich besuch-te auch ein Untersuchungsinstitut mit der dazugehörenden Farm und mehrere kleinere Farmen. Im August und September verbrachte ich sieben Wochen in Kanada bei der Shaver-Firma und auf dem Rückweg eine Woche lang in England. Auch diese Reise war sehr lehrreich für mich. Mein Interesse galt hauptsächlich den Fütterungsmethoden, Bauweisen, modernen Einrichtungen und dem sogenannten Gesundheitsprogramm, das ich bei uns auch eingeführt habe. Natürlich suchte ich auch hier verschiedene Betriebe auf; unter anderen einen Eieraufarbeitungsbetrieb, Brutanstalten usw. Kurzum: Ich studierte das praktische Umgehen mit dieser Hennenart. Denn so was kann man ja aus keinem Fachbuch lernen. — Sie erwähnten vorher das Gesundheitsprogramm. Was ist eigentlich darunter zu verstehen? — Die Geflügelzucht erfordert grosse Präzisität, die kleinste Unordnung in der Fütterung zum Beipsiel kann zu schweren Erkrankungen führen. Bei uns hat man bisher nur versucht, die bereits vorhandenen Krankheiten wie‘ die Pest oder die Cholera zu bekämpfen. Es gab aber keine Vorbeugung. Die „Shavers” in Kanada haben ein Gesundheitsprogramm, d.h., sie legen Woche für Woche im Programm genau fest, welche Behandlung die Kücken brauchen, um im Alter von 22 Wochen völlig gesund zu sein. Es ist einerseits eine Vorbeugung, andererseits aber auch eine wirksame Methode zur Aufzucht von Hühnern, die im Jahr 240— 250 Eier legen und so sehr rentabel sind. Die Erfolge dieser Methode in Bár sprechen für sich selbst. Im August 1966 nahm ich an der Weltausstellung der Geflügelzucht in Kiew teil, und das war ebenfalls sehr lehrreich für mich. Wie in einem Operationsraum Im Zentrum der Betriebseinheit steht ein ganz neues Gebäude: die Brutanstalt, die mit einem Kostenaufwand von rund neun Millionen Forint — nach den Vorstellungen von Laurenz Grünfelder — errichtet wurde. Frau Grünfelder leitet die Brutanstalt. In einem kleinen Vorzimmer kleide ich mich um: Ich bekomme einen schneeweissen Kittel und durchsichtige Kunststoffstiefel. Über die Sterilisationsschwelle des Bruthauses gelangen wir in einen grossen Saal. Entlang den Wänden stehen moderne Brutmaschinen. — 18 Tage dauert hier die sogenannte Vorbrütung. Eine einzige Arbeiterin bedient die vier Maschinen mit je 10 000 Eiern — erklärt mir Frau Grünfelder. — Bevor die Eier hierher kommen, werden sie gewaschen, durchleuchtet, um festzustellen, ob sie nicht etwa springen, dann nach ihrem Gewicht und ihrer Form klassifiziert und schliesslich desinfiziert. Die Eier, deren Grösse, Form und Gewicht nicht entspricht, verkaufen wir. Das Gebäude ist so konstruiert, dass fremde Leute überhaupt keinen Zugang haben. Auf einer Seite des Bruthauses ist für die Lastwagen, die die Eier anfahren, eine Abladestelle, auf der anderen Seite eine Aufladestelle gebaut worden. Die in Schachteln „verpackten” Kücken gelangen aus dem Bruthaus durch ein Fenster auf die Wagen und werden sofort abgeliefert. Auch die vier Brutmaschinen — ebenfalls je 10 000 Eier — werden von einer einzigen Arbeiterin bedient. Sie darf aber nicht zu ihrer Kollegin im Vorbrütungssaal mal schnell „rübergehen”, und auch zu ihr darf niemand hinein. So erfordert es die Hygiene. — Der Arbeitstag beginnt für unsere Arbeiter und Arbeiterinnen im Badezimmer, wo sie alle je zwei kleine Schränke haben — für ihre eigene und für ihre hiesige Arbeitskleidung —, und endet wieder hier mit dem Duschen — sagt mir die Leiterin. Ich erwähnte hier nur die wichtigsten Stellen des Bruthauses. Es gibt noch zahlreiche kleinere und grössere Lagerräume, eine Waschküche mit ständigem Warmwasser. Und überall ist Zentralheizung. Hier ist alles so sauber, so steril wie in einem Operationssaal. — Eigentlich beginnt bei uns der „Hochbetrieb” in diesen Tagen und dauert ungefähr bis Mai — sagt Frau Grünfelder. — Wir sind dafür vorbereitet. Eva Mayer Laureuz Grünfelder Wie in einem Operationsraum ... Vorbrütungssaal des modernen Bruthauses in Bár BUDAPEST, 5. JANUAR 1968 * NZ esuch in zwei LPG Vor Jahresende besuchte ich zwei LPG im Komitat Tolna. Alle zwei entwickeln sich gut und bestimmen in ihren Dörfern das materielle Fortkommen der Einwohnerschaft. Die LPG „Vörös Csillag” (Roter Stern) in Kocsola ist eine der hervorragendsten Kollektivwirtschaften des Komitates. In der LPG erntete man auf den 80 Joch Zuckerrüben durchschnittlich 225 q pro Joch, Sonnenblumenkerne pro Joch 12 q, und auch der Anbau des Kukuruz machte sich bezahlt, und auf den 200 Joch Kartoffelfeldern brachte man durchschnittlich 70 q ein. Trotz der zweimonatigen Dürre gab es eine 50 Joch grosse Kartoffelfläche, von der man sogar durchschnittlich 106 q aberntete. Die holländische Speisekartoffel, die man zum erstenmal in Kocsola angebaut hatte, erwies sich als reichtragend, so dass im nächsten Jahr davon 80 Joch bepflanzt werden, 150 Joch mit Winterkartoffeln. Anspornendc Methode 1967 wetteiferten die weiblichen Mitglieder der LPG miteinander im Zuckerrübenanbau. Jede von ihnen erhielt 800 Klafter zugeteilt, und diese bearbeiteten sie vorbildlich. Die Rüben wurden mittels Flugzeug bestäubt, aber das Ausgeizen lieferte den Beweis ihrer fiaehgemässen Arbeit. Die sorgfältige Pflanzenpflege hat ihre Früchte gebracht, denn für jeden Doppelzentner über die geplanten 150 q pro Joch erhielten die Mitglieder 16 Forint extra. Frau Braun z.B. erntete auf ihren 800 Klaftern 130 q Zuckerrüben, was einem Durchschnittsertrag von 260 q gleichkommt, also erhielt sie nach ihren mehr geernteten 55 q 55mal 16 Forint, das sind 880 Forint. Die meisten der Frauen übererfüllten den Plan; Frau Barkó und Frau Eckert erreichten auf ihrem halben Joch 116 q. Wenn wir einen kleinen Rückblick machen, stellt sich heraus, dass in Kocsola im Jahre 1962 pro Joch durchschnittlich nur 87 q Zuckerrüben und 15,40 q — im Mai gerebelter — Kukuruz geerntet wurden. Gegenüber 225 q Zukkerrüben und rund 24 q Kukuruz im Jahre 1967 ist das ein riesiger Unterschied. Die Fonds der LPG verdoppelten sich, und der Wert der Arbeitseinheiten stieg von 34 auf 50 Forint. Der Lagerist Anton Schmidt teilte uns mit, dass die LPG einen Kornreinigungsselektor kaufte, und dadurch konnte man selber die schönen Samenkörner für die Aussat reservieren. Der LPG-Vorsitzende Adam Keller berichtete über eine prächtige „Fischernte”, gegenüber den geplanten 9 q wurden 12 q pro Joch eingebracht. Der Fischerbrigadier Adam Pretz kann mit Recht stolz sein, denn die Kocsolaer Fischerei zählt zu den besten im Lande. Entwicklung der Viehzucht In der LPG „Béke” (Frieden) in Pari sprach ich mit dem Hauptagronomen János Siklós und dem Pflanzenzuchtbrigadier Stefan Igert. Auf den zwischen waldigen Hügeln eingekeilten 550 Joch der Kollektivwirtschaft des Dorfes gedeihen das Winterkorn und die Mischfrüchte prächtig. Die auf 40 Joch angepflanzten Kartoffeln brachten 1967 einen sehr geringen Ertrag. Deshalb entschloss man sich, im nächsten Jahr keine Kartoffeln mehr anzubauen, sondern Pflanzen, die hier besser gedeihen und mehr Geld einbringen: Zuckerrüben und Hanf, hauptsächlich aber Futtermittel, denn der Viehbestand wächst ständig weiter. Anstelle der jetzigen hundert sollen bald 150 Kühe im Stall stehen, anstelle der jetzigen 700 werden im neuen Jahr 950 Schweine gemästet, das sind 250 mehr für die Versorgung der Bevölkerung. Man plant, den Rinderbestand bis auf 200 Kühe und den der Mutterschweine auf rund 100 zu erhöhen. In der hügeligen Landschaft dürfte sich in erster Linie eine intensive Viehzucht bezahlt machen.. Gerade deshalb will man auch die Wiesen am Flusse Koppány nutzen, d.h. sie entwässern und dadurch die Grasqualität steigern. Wenn das aber nicht gelingt, will man sie umpflügen und zwei Jahre hindurch als Felder henutzen und hinterher wieder Weiden daraus machen. Nach dem Beispiel von Szakály hat man das strichweise dosierte Weiden mit sogenannten elektrischen Hirten eingeführt: Auf dem im Vorjahr angesiedelten 60 und im Herbst 1967 angelegten 20 Joch Weide werden 100 Jungrinder auf ökonomische Art und Weise gezüchtet. Die Weide wurde, gleich nachdem ein Abschnitt frei wurde, mit einer grossen Portion — pro Joch fünf Doppelzentner — gemischtem Kunstdünger genährt und viermal berieselt. Von dem abgemähten Gebiet wurden pro Joch insgesamt 55,5 Doppelzentner Heu eingebracht. (Zuerst 36,10 und zum zweitenmal als Grummet — 19,38 Doppelzentner.) Vom Mai bis September wurden die 100 Jungrinder auf die Weide geführt, inzwischen wurde die andere Wiese zweimal gemäht und als diese sich festigte, kamen die Milchkühe an die Reihe. Im Herbst wurden dann noch die Jungrinder auf die Weide getrieben. — b — Das sah ich im Westen: Die Landwirtschaft Westeuropas I. In der nach dem zweiten Weltkrieg vergangenen Zeit stieg die landwirtschaftliche Produktion in den westeuropäischen Ländern beträchtlich an, aber das Niveau der Agrar-Einkommen blieb trotzdem hinter dem gleiche Arbeitsaufwendung beanspruchenden industriellen Arbeitseinkommen zurück. Mit anderen Worten: die in der Landwirtschaft beschäftigten Menschen müssen täglich mehr Stunden in der Arbeit verbringen, um so ein Einkommen zu erringen, das dem der Industriearbeiter gleichkommt. Die auf eine Arbeitsstunde berechneten Löhne in der Landwirtschaft bleiben also hinter denen in der Industrie gezahlten zurück. Hierfür bestehen — und das im wesentlichen in ganz Westeuropa — mehrere Gründe. Auf einige wollen wir hier hin weisen. Kleinbetriebe Von den westeuropäischen landwirtschaftlichen Betrieben sind rund zwei Drittel kleiner als 10 Hektar. Zu gleicher Zeit beansprucht die landwirtschaftliche Produktion die Anwendung von immer mehr Kunstdünger und Pflanzenschutzmitteln, fordert sie die Erhöhung der Produktivität, eine ständige Steigerung der Mechanisierung. Alles das ist natürlich nur durch die Investierung von immer neueren Kapitalien möglich. Gleichzeitig steigt auch die Bedeutung der Viehzucht, und der Bau von neuen Ställen sowie die Anschaffung von Melkmaschinen, automatischen Fütterungseinrichtungen und Tränken kosten ebenfalls viel Geld. Diese Summen können die kleinen Wirtschaften von unter zehn Hektar nicht aufbringen, aber auch die bedeutend grösseren nicht. Nachdem man nun die notwendigen Investitionen wegen Geldmangel nicht restlos durchführen kann, geht die Rentabilität der Wirtschaften zurück, ihre Produktionskosten gestalten sich im Gegensatz zu den Grossgrundbesitzen ungünstig, infolgedessen wiederum immer mehr Kleinbauern bankrott machen. Dieser Tendenz können nur diejenigen Kleinbauern entgehen, die sich auf irgendeine spezielle Tätigkeit einrichten konnten und so eine einwandfreie und stabile Qualität zu produzieren verstanden. Solche sind z. B. die holländischen Milchwirtschaften und die Ein- und Verkaufsgenossenschaften der dänischen Kleinbauern. Letztere steigern ihr Einkommen dadurch, dass sie ihre Schweine, Mastrinder und ihr Geflügel nicht stückweise absetzen, sondern diese in Schlachthöfen bzw. Konservenfabriken, die sie aus eigener Kraft errichteten, aufarbeiten. Bedeutende Unterschiede Anfang des 19. Jahrhunderts arbeiteten noch 75 Prozent der Bevölkerung Europas in der Landwirtschaft, während heute 10—15 Prozent der Einwohner die notwendigen Lebensmittel produzieren. In den im Gemeinsamen Markt zusammengeschlossenen westeuropäischen Ländern macht die in der Landwirtschaft arbeitende Bevölkerung 20 Prozent aus. Selbstverständlich ist die landwirtschaftliche Produktion in den westeuropäischen Ländern nicht einheitlich, zwischen den einzelnen Ländern bestehen recht beträchtliche Differenzen. In einzelnen Gebieten arbeiten die Bauernhöfe durch die planmässige Anwendung von Chemikalien und verschiedener Zielmaschinen sehr produktiv, so. z. B. in einigen Gebieten von Holland, Dänemark, Frankreich und Westdeutschland. In anderen Ländern liegt das Niveau der Agrarproduktion bedeutend niedriger. Dieser Unterschied ist auch darauf zurückzuführen, dass die in der Landwirtschaft beschäftigten Arbeitskräfte in den einzelnen Ländern unterschiedlich qualifiziert sind. Das Preisniveau Das Einkommen der Agrargüter hängt natürlich nicht nur davon ab, wie modern die Einrichtung der einzelnen Wirtschaften ist, in welchem Masse die modernen Produktionsmethoden angewendet werden, sondern im grossen Umfang auch von der Gestaltung der Preise. Hierbei spielt freilich nicht nur die Gestaltung der Agrarproduktenpreise eine Rolle, sondern auch die der Industrie- und Dienstleistungspreise. Wenn nämlich immer grössere Mengen von Chemikalien und landwirtschaftlichen Maschinen gebraucht werden, hängt das Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe immer mehr davon ab, zu welchem Preise sie die Industriewaren beschaffen können. Der Preis und das Preisniveau der landwirtschaftlichen und industriellen Produkte hängen also miteinander zusammen. Sehen wir uns einige Beispiele an: In Frankreich muss man für einen Liter Benzin 1,8 kg Weizen geben, in Holland 1,5 kg, in Italien 1,4 kg. Ein kg Phosphatkunstdünger ist in Frankreich mit 1,9 Weizen, in Holland mit 1,8 kg zu bezahlen, während in Luxemburg nur 0,7 kg dafür zu entrichten sind. Die landwirtschaftlichen Kleinund Grossproduzenten der einzelnen Länder haben also gegenüber der Industrie nicht die gleichen Verkaufsund Kaufsbasen. In jenen Ländern, wo das Tauschverhältnis der landwirtschaftlichen und industriellen Produkte für die Agrarproduzenten günstiger ist, dort haben die letzteren auch grössere Möglichkeiten für die Anwendung von Chemikalien, die Mechanisierung ihrer Wirtschaften. Darauf ist es nicht zuletzt zurückzuführen, dass z. B. die Landwirtschaft in Holland moderner ist als die in Frankreich. In der Gestaltung der Unterschiede spielten natürlich auch die geschichtliche Vergangenheit, die Steuer- und Kreditverhältnisse eine Rolle. Das Einkommen der Agrarwirtschaften wird über das oben Gesagte hinaus in grossem Umgang auch von der Agrarpolitik der einzelnen Regierungen beeinflusst. Laut den Berechnungen einzelner bürgerlicher Ökonomen liegt die untere Grenze der rentablen Wirtschaften in den zum Gemeinsamen Markt gehörenden Ländern (Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Holland, Belgien und Luxemburg) irgendwo um 50—75 Hektar herum. Das bedeutet: wenigstens 50 Prozent der Wirtschaften müssen aufhören zu existieren, damit andere diese minimale Grösse erreichen können. Hinter den sachlichen Zahlen steht das unaufhaltsame Zugrundegehen Hunderttausender Familien. (Fortsetzung folgt) Attila Orbán