Neue Zeitung, 2001 (45. évfolyam, 1-52. szám)

2001-01-05 / 1. szám

2 Neue Zeitung Ungarndeutsches Wochenblatt Chefredakteur: Johann Schuth Haus der Ungarndeutschen Budapest VI., Lendvay u. 22 1062 Tel./Fax (nur in den Bürostunden): (+36 1) 302 67 84 (+36 1) 302 68 77 Fax nach Büroschluß: (+36 1)269 1083 Briefe und Postsendungen bitte an die Postanschrift der Redaktion: Budapest, Postfach 224 H-1391 Mobilfunk: 30/956 02 77 E-Mail: neueztg@mail.elender.hu Internet: www.extra.hu/neuezeitung Verlag: Magyar Hivatalos Közlönykiadó Kft. 1085 Budapest Vili., Somogyi Béla u. 6. Verantwortlich für die Herausgabe: Generaldirektorin Dr. Korda Judit Druckvorlage: Comp-Press GmbH Druck: Magyar Hivatalos Közlönykiadó Lajosmizsei Nyomdája-01 0016 Verantwortlicher Leiter: Burján Norbert Index: 25/646.92/0233 HU ISSN 0415-3049 Anzeigenannahme direkt in der Redaktion. Mitglied der weltweiten Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH-NETZWERK) Unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos werden weder aufbewahrt noch zurückgeschickt. 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Bei seinem Bayembesuch im April 2000 hatte Ministerpräsident Orbán die Gründung einer Universität mit deutscher Unterrichtssprache in Ungarn vorgeschlagen. Den Plänen nach soll die Bildungsstätte mit Sitz in Buda­pest, im Arbeitspapier vorläufig Donau-Universität betitelt, bereits im zwei­ten Halbjahr 2001 oder Anfang 2002 ihre Tore öffnen, an der einige hundert Studenten - zirka ein Drittel ungarischer, ein Drittel deutscher Abstam­mung sowie auch Hörer aus den Ländern der mitteleuropäischen Region, z.B. der Slowakei, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowenien - in Deutsch an den Fakultäten vergleichendes Staatsrecht, internationale Studien, Wirt­schaftslehre, Philosophie-Staatstheorie studieren können. Die Vorlage über die Gründung der Universität wird dem Parlament im Frühjahr unterbreitet. Zur Bildung tragen sowohl die bayerische als auch die ungarische Regie­rung bei, jedoch auch andere deutsche Bundesländer haben ihr Interesse bekundet. Die Universität kann bei der Erhöhung des geistig-wissenschaftlichen Ranges Budapests eine herausragende Rolle einnehmen, auch ihre außen­politische Wirkung vor dem EU-Anschluß Ungarns ist nicht zu vernach­lässigen. FUEV-Delegation bei der OSZE in Den Haag Am 15. Dezember besuchte eine FUEV-Delegation, bestehend aus FUEV­­Präsident Romedi Arquint, FUEV-Geschäftsführer Frank Nickelsen und Wiebe Lageveen von der FUEV-Mitgliedsorganisation »Ried van der Frys­­ke Beweging« die OSZE in Den Haag und traf sich mit dem OSZE-Hoch­­kommissar für nationale Minderheiten, Max van der Stoel. Es waren erste Vorgespräche zur Vorbereitung des 46. FUEV-Nationalitätenkongresses in Leeuwarden/Niederlande (23.-27. Mai 2001), wobei die FUEV plant, ein Vorseminar in Zusammenarbeit mit der OSZE durchzuführen. OSZE­­Hochkommissar Max van der Stoel zeigte sich von der Idee sehr angetan und wird zur Eröffnung des 46. FUEV-Nationalitätenkongresses in Leeu­­warden die Festrede halten. Von links nach rechts: Wiebe Lageveen, Mure­­zi Michael (OSCE), Max van der Stoel und Romedi Arquint Deutsches Interesse für Debrezin Debrezin bietet deutschen Investoren gute Möglichkeiten, die sich nun nach Budapest und Transdanubien in gesteigertem Maße auch für den östlichen Teil Ungarns interessieren, und, falls die entsprechende Infrastruktur gege­ben ist, hier vor allem im Bereich Elektronik, Nahrungsmittelindustrie und Tourismus in Erscheinung treten würden. Die Debreziner Selbstverwaltung plant übrigens auch die Einführung des zweisprachigen - ungarisch-deut­schen - Unterrichts an einer Fachmittelschule, was von der deutschen Bot­schaft in Budapest unterstützt wird. Stiftung und Redaktion Neue Zeitung bedanken sich sehr herzlich für die guten Wünsche der Leser und der Partnerorganisationen zu Weihnachten und zum neuen Jahr. Zitat Die Lage der Minderheiten in Ungarn ist, zumindest in den Geset­zen, im Verhältnis zu anderen Län­dern optimal. Weshalb wir uns Vor­würfe machen könnten, das ist ihre ungelöste Vertretung im Parlament. Das muß gelöst werden. Und wo wir wirklich helfen können, das ist die Verbesserung der konkreten gesell­schaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation der einzelnen Minderheiten. Dies sagte Staatsprä­sident Franz Mádl in einem Gespräch mit der Tageszeitung Népszabadság. NZ 1/2001 Für Baja Die Auszeichnung „Für die Stadt Baja“ wurde dem Vorsitzenden des Kuratoriums der in Düsseldorf ansässigen Gemeinnützigen Her­­mann-Niermann-Stiftung, Ministeri­alrat Uwe Stiemke, im Dezember zugesprochen. Bekanntlich förderte die Stiftung mit beträchtlichen Mitt­­teln den Ausbau des Ungamdeut­­schen Bildungszentrums in Baja. Calvin-Büste in Erlau Erlau gilt als Hochburg des ungari­schen Katholizismus. Als Krönung der Millenniumsveranstaltungsreihe wurde im Hof des Calvin-Hauses in Erlau/Eger, das der kleinen, jedoch auf eine 400jährige Vergangenheit zurückblickenden protestantischen Gemeinde der Stadt ein Zuhause gibt, die auf einem 1,5 Meter hohen Steinsockel befindliche Bronzebüste des schweizerischen Reformators Johannes Calvin (1509-1564) einge­weiht. Die Büste ist ein Werk des Budapester Künstlers László Kutas. Das als reformiertes Kulturzentrum wirkende Gebäude wurde auch um drei Reliefs reicher, sie stellen den ersten reformierten Bischof von Debrezin Juhász Gábor Néliusz, den Herausgeber der ersten ungarisch­sprachigen Bibel Gáspár Károli und John Wyckliffe, den Oxforter Pro­fessor und Vorreformator, dar. Kläranlage mit Schweizer Hilfe Insgesamt 7,2 Millionen Schweizer Franken Umweltschutzunterstüt­zung werden für die Modernisie­rung der Abwasserreinigung in Nyíregyháza aufgewendet, die gesamte Investition beträgt zwei Milliarden Forint. Den größten Teil der bis Ende 2001 zu realisierenden umfassenden Modernisierung ma­chen Schweizer Maschinen und Anlagen aus, welche die Nyírségvíz AG als unentgeltliche Hilfe von der Eidgenossenschaft bekommt.

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