Neuer Weg, 1955. február (7. évfolyam, 1803-1826. szám)
1955-02-01 / 1803. szám
PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH1* Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRS. Kr. 1803 DIENSTAG, 1. FEBRUAR 1953 4 SEITEN 20 BANI Gutqualifizierte Fachkräfte für unsere Volkswirtschaft Ebenso wie alle anderen Zweige des Schulwesens hat auch die Ausbildung qualifizierter Arbeiter und mittlerer technischer Fachkräfte ln unserem lande einen grossen Aufschwung erfahren. Die Schulen wurden mit den besten Lehrmitteln und allem Notwendigen ausgestattet und die Zahl der Schüler und Studenten 1st um Vieles gestiegen. Die Organisierung dieser Schulen entspricht heute jedoch nicht mehr dem Entwicklungsstadium unserer Volkswirtschaft, da sie nicht eine vollkommene Spezialisierung der Absolventen sichert. Vor allem werden die Vorteile, die die praktische Ausbildung am Arbeitsplatz, im Produktionsprozess der Betriebe selbst bietet, nicht ausgewertet, da dis Schüler ihre praktische Unterweisung nicht in Verbindung mit dem Produktionsprozess der Betriebe und nicht in den Betrieben erhielten, wo sie nachher arbeiten sollten. Deshalb erwarben die Absolventen dieser Schulen eine ungenügende praktische Vorbereitung für die Arbeit, die sie leisten sollten. Viele konnten sich nur schwer und langsam in den Produktionsprozess des Betriebes einschalten, lieferte:- oft Ausschuss und verdienten wenig. Andere wieder trachteten danach, administrative Arbeiten zu verrichten. Die verschiedenen Ministerien, denen die Schulen unterstanden, haben sich nicht genügend um deren guten Gang gekümmert. Infolge bürokratischer Planung wurden die Bediirfnisse_ an Fachkräften nicht für jeden Zweig unserer Volkswirtschaft entsprechend festgestellt. Da die Schüler der Berufs- und technischen Mittelschulen nicht in den Betrieben und in der Produktion ausgebildet wurden, eine geringe fachliche Ausbildung besassen und nicht in erster Keibe aus den Ortschaften stammten, wo sich die betreffenden Betriebe befanden, stieg die Fluktuation der Kader und sank die Disziplin. In der Art und Weise wie das Schulwesen für qualifizierte Arbeiter und für mittlere technische Fachkräfte bisher organisiert war, konnten die Absolventen der Zehnklassenschulen nicht qualifiziert werden, während doch diese gerade für solche Berufe ausgebildet werden sollten, die mehr Aligemeinkenninisse fordern. Die Verbesserung dieser Art von Schulen wurde demnach zu einem Problem, das dringend gelebt werden musste. Zur Gewährleistung einer guten Vorbereitung von qualifizierten Arbeitern und Meistern, die mit der Produktion und dem Betrieb verbunden sind und die imstande sind, die ihnen von Partei und R2- gierung gestellten Produktionsaufgaben durchzuführen, muss dieses Schulwesen vor aliem nach dem Entwieklungsstadium unserer Volkswirtschaft ausgerrchtet und mit dem Produktionsprozess in den Betrieben eng verbunden sein, sowie 3 verschiedene Schuiformen umfassen (Schulen für Lehrlinge, für mittlere technische Kader und für Meister), die neben den grossen Betrieben unserer Volkswirtschaft funktionieren. Deshalb haben das Zentralkomitee der RAP und der Ministerrat der RVR eine Umorganisierung beschlossen. In Zukunft soll das Schulwesen für qualifizierte Arbeiter und mittlere technische Fachkräfte drei Schulformen umfassen, und zwar: Fachschulen für Lehrlinge, technische Schulen für qualifizierte Arbeiter und technisches Personal, sowie technische Meisterschüßen. Diese Schulen werden neben den Einheiten funktionieren, für die sie die Fachkräfte vorbereiten. Um die Bedürfnisse der Betriebe an Fachkräften in realer Weise nach Berufen und Funktionen zu decken, werden diese von den Betrieben und Institutionen selbst fortgesetzt. Dabei müssen sie die mengenmässigen Planaufgaben, die Entwicidurgsperspektiven des Betriebes und die laufenden Bedürfnisse an Kadern berücksichtigen, d!e durch das Ausscheiden der Alierspensionsberechtigfen aus der Produktion entstehen. Durch die neue Organisierung der Fachschulen für Lehrlinge, der technischen Schulen und der technischen Meisterschulen wird das Interesse und die Verantwortlichkeit der jeweiligen Betriebsleitung für den guten Verlaîsf des Unterrichts und die gesamte Tätigkeit der ihr unterstehenden Schule bedeutend erhöht Der Beschluss sieht nämlich vor, dass für die Organisierung und den guten Gang des Unterrichts die Leitung des Betriebes oder der Institutionen unmittelbar verantwortet, denen die Schule unterstellt ist. Ausserdem können die in den Fachschulen für Lehrlinge und die in den technischen Meisterschulen vorbereiteten und für die Betriebe bestimmten Schüler von den Vorgesetzten Ministerien nur in Ausnahmefällen anderen Betrieben zu ge teilt werden. Also bildet jede Schule in erster Keibe Fachkräfte aus, die für den Betrieb bestimmt sind, neben dem sie funktionieren. Zur Gewährleistung einer besseren beruflichen Ausbildung der Lehrlinge in den Fachschulen wird die praktische Unterweisung in Zukunft 1—6 Monate lang in den Werkstätten der Schule stattfinden, worauf sie obligatorisch im Produktionsprozess des Betriebes, am Arbeitsplatz selbst, fortgesetzt wird. Die technischen Schulen eröffnen grosse Möglichkeiten für die Absolventen der Zehnklassenschulen, die sich dort für Berufe ausbilden können, die ein grösseres Allgemeinwissen beanspruchen. Absolventen der technischen Schulen, die sich durch 2jährige effektive Praxis in der Produktion die nötigen Kenntnisse angeeignet haben, können zu Hilfsmeistem ernannt werden. Nach weiterer 1—2jähriger Tätigkeit als Hilfsmeister können sie sich sodann zur Meisterprüfung stellen, ohne noch die Meisterschule zu besuchen. In die technischen Meisterschulen werden die bestqualifizierten Arbeiter mit einer mehrjährigen Berufspraxis zugelassen, die auch organisatorische Fähigkeiten besitzen um gute Leiter in der Produktion zu werden. Während der ganzen • Schulungsdauer werden diese im Betrieb als Eilfsmeister praktizieren, also unmittelbar mit der Arbeit vertraut werden, die sie später ausüben werden. Um den Bedarf an gutqualifizierten Meistern zu decken und die Schüler beim Lernen anzuspornen, werden die Bestqualifizierten aller Fachschulen die sich sowohl in der theoretischen als auch in dér praktischen Arbeit hervortaten, ohne Aufnahmeprüfung zur technischen Meisterschüße zugelassen. Im Beschluss wird auch die Situation der Schüler geregelt, die die bisherigen Fachschulen begonnen und noch nicht beendet haben. Ebenso werden die gegenwärtigen Meister, die nicht über das im Beschluss vorgesehene Stadium, aber über eine 10jährige Erfahrung in der Leitung der Produktion verfügen, sich derselben Rechte erfreuen, die die Absolventen der technischen Meisterschulen im Betrieb geniessen. Der Beschluss setzt mit Einzelheiten alle Aufgaben dieser Schulen, sowie die Lern- und Lebensbedingungen, die den Schülern zu schaffen sind, fest. Er stellt demnach einen Beweis dar, dass die Zukunft der Jugend und die Versorgung unserer Volkswirtschaft mit gutqualifizierten Fachkräften immer ein Hauptgedanke unserer Partei und Regierung ist. Es ist nun Aufgabe der Ministerien, Betriebe und Institutionen, diesen Beschluss in die Tat ranzusetzen, indem sie die ihnen unterstehenden Schulen gut organisieren und betreuen, die Qualität des Unterrichts heben und mit der Produktion eng verknüpfen, sowie die SehuldiszipRn festigen. Nur auf diese Weise können sie sich die erforderlichen Fachkräfte sichern. Die Parteiorganisationen, die VdWJOrg’anisationen und Gewerkschaften haben die Aufgabe, die politische Erziehungsarbeit zu verbessern. Es gilt, die Jugendlichen im Sinne der Liebe zur produktiven, qualifizierten Arbeit zu erziehen, im Sinne der Liebe zu ihrem Betrieb, im Sinne einer bewussten Disziplin in der Schule und in der Produktion. Aus jedem Jugendlichen soll ein pflichtbewusster Arbeiter und Bürger unseres Vaterlandes werden. Protestnote der in Paris weilenden Delegation der RVR an das französische Aassenministerium Der Minister der RVR in Paris, Ion Drinceanu, hat am 31. Januar d. J. dem französischen Aussenministerium eine Note folgenden Inhalts übermittelt: „Bekanntlich hat ein Lieder- und Tanzensemble der Rumänischen Volksrepublik auf Einladung der Pariser literarischen und künstlerischen Agentur mit Beginn vom 11. Januar eine Reihe von Vorstellungen in Paris gegeben, durch die dem französischen Publikum die Kunstschöpfungen des rumänischen Volkes bekanntgemacht wurden. Diesa Vorstellungen haben sich einer herzlichen Aufnahme seitens der breitesten Kreise der französischen Öffentlichkeit erfreut und wurden als ein bedeutender Beitrag zur Festigung der Freundschaftsbeziehungen zwischen dem rumänischen und dem französischen Volke beurteilt. Der normale Verlauf der Tournee des Ensembles wurde jedoch von Anfang an durch die Provokationen einiger notorisch faschistischer Elemente, Mitglieder der ehemaligen nazistischen Organisation der „Eisernen Garde“, gestört, Provokatio - nen, die soweit gingen, dass das Leben und die Freiheit der Mltgliedei des Ensembles in Gefahr gebracht wurden. Obwohl diese Aktionen wie auch ihre Anstifter den französischen Behörden wohlbekannt sind, wie Vertreter dieser Behörden selbst im Laufe von Unterhaltungen mit Mitgliedern der Gesandtschaft zugegeben haben, hat die französische Polizei dennoch diese provokato-rische Aktivität geduldet, ohne Massnahmen zu deren Einstellung zu ergreifen. Die Gesandtschaft hat wiederholt Schritte beim Aussenministerium unternommen, das seine Zustimmung zum Besuch des Ensembles in Frankreich gegeben hatte, und hat es auf den Ernst der geschaffenen Lage aufmerksam gemacht. Trotz all dieser Schritte haben die französischen Behörden unter Missachtung der elementaren Normen in den internationalen Beziehungen und der Regeln der Gastfreundschaft für eine zu kulturellen Zwecken ins Land gekommene Gruppe ausländischer Künstler auch weiterhin angesichts neuer provokatorischer Akte der faschistischen Elemente eine wohlwollende und sogar schützende Haltung eingenommen. In Anbetracht des Gesagten bringt die Gesandtschaft dem französischen Aussenministerium zur Kenntnis, dass dis rumänische Regierung zum Zeichen des Protestes die Unterbrechung der Tournee des rumänischen Lied- und Tanzensembles in Frankreich verfügt hat. Gleichzeitig macht die Gesandtschaft auf Anweisung der Regierung das französische Aussenministerium darauf aufmerksam, dass die volle Verantwortung für die persönliche Sicherheit der Mitglieder des Ensembles für die Zeit, während deren sich diese noch auf französischem Boden befinden, voll und ganz den französischen Behörden zulcommt.“ 4 < Die Antwort des französischen Publikums auf einen neuen provokatorischen Versuch faschistischer Elemente in Paris PARIS, 31. (Agerpres). — Freitag abend, während in dem gesteckt vollen Empire-Theater in Paris die Vorstellung des rumänischen Volkslieder- und Tanzensembles stattfand, versuchte eine Gruppe von zehn Legionären die Darbietungen zu stören. Das französische Publikum hat auf die niederträchtigen Provokationen der Radaumacher voller Entrüstung reagiert. Die Provokateure wurden aus dem Saal evakuiert und die Vorstellung wurde normal fortgesetzt. Die französischen Zuschauer bereiteten dem rumänischen Ensemble eine warme Sympathiekundgebung. DIE ZENTRALDIREKTION FÜR STATISTIK BEIM MINISTERRAT DER RUMÄNISCHEN VOLKSREPUBLIK HAT DIE VERLAUTBARUNG ÜBER DIE ERGEBNISSE DER ERFÜLLUNG DES STAATSPLANS IM JAHRE 1954, VERÖFFENTLICHT. 1X55 WORTLAUT ,0« VERLAUTBARUNG ERSCHEINT IN UNSERE?. NÄCHSTEN NUMMER. fi(U Petrila. — Die Arbeiter und Techniker der Kohlenzubereitung sind entschlossen an dis Erfüllung der Planaufgaben geschritten. Die von Iuliu Toth, Ilie Farkas, Mihai Meizenbach, Ludovic Brezan, loan Toth, Alexandra Mihăilă u a. geleiteten Io Arad — In den beiden ersten Januardekaden erfüllte die Belegschaft des Sägewerks ,,IFIL1' den Pian zu 119%. Zu diesem Erfolg haben die Genossen Iosif Lazar und LudoTemesvár. — Dem Aufruf der Arbeiter der UTT Folge leistend, haben sich die Textilarbeiterinnen der „Industria Linei“ verpflichtet, anlässlich des 8. März, des Internationalen Frauentages, den sozialistischen Wettbewerb durch Reorganisierung des BeGrosswardein. — In der Fabrik „Avintul“ gelang es nach mehreren Ver - suchen, einige Anlagen umzubauen und auf die Konservierung von Gemüse durch Entwässern umzustellen. Nun begann die Konservierung von Kartoffeln, ' Erbsen, Zwiebeln, Kraut, Mohrrüben und Petersilie durch Ent - wässern. Gegenwärtig werden 22 Sortiments hergestellt. Die in der Fabrik gewonnenen Produkte bewahren den Nährwert des Frisch,gsmüses. In diesem Jahre wollen die Arbeiter acht weitere Produkte hersteilen, darunter vitaminstanclhaiU'.ngsbr igádon waren darum bemüht, durch vorbildliche Arbeit die Störungen, cue ein Stocken des rhythmischen Produktionsablaufs hervorrufen, zu beseitigen. Sie überboten in der zweiten Januardekade ihre Norm um 38—102%. Durch Anwendung der vic Szíjgyártó aus der Sä* geabteilung, die ihre Norm täglich um 40—50% überbieten, in bedeutendem Masse beigetragon. Dank der Reorganisie - rung der VdWJ-Brigade triebes nach Brigaden zu intensivieren, den spezifischen Verbrauch im Vergleich zum IV. Quartal des Vorjahres um 2% zu verbessern und noch im Laufe des I. Quartals 1955 die sowjetische Methode Melnikow bei acht Selfaktoren und die Methode Ilitmunisten und Bestarbei - ter Nicolae und Mihai Palkó, die an den Warmpressmaschinen beschäftigt sind, haben den Produktionsplan für Pflugschrauben täglich um 200% in den ersten 15 Januartagen hat die Belegschaft dieses Betriebes über 300.000 mechanische Schrauhaltige Schokolade, Hagebuttenpulver, das an Vitamin C reich ist, und andere. Mit der Erzeugung der neuen Sortimente stieg auch die Produktion der Fabrik. Im vergangenen Jahre erzeugten' die Arbeiter 33% Produkte über den Plan. Einen bedeutenden Beitrag zu diesen Er - folgen leisteten die Neuerer. Im vergangenen Jahr wurden 37 Neuerungen eingeführt, die zur technischen Vervollkommnung der Betriebseinrichtung beitrugen. Einer der er - folgreichsten Neuerer der Fabrik ist Ludwig Weiss. Methode Antonina Shandarowa gelang es den Drehern loan Tauber, Dumitru Ionică und Dumitru Colbea, den Leerlauf auszuschalten. und gleichzeitig Arbeit bester Qualität zu leisten. So überboten sie 1n den beiden ersten Januardekaden die Norm um 30—70%. der Parkettabteilung konnten ebenfalls bessere Arbeitsergebnisse erzielt werden, wobei sich die Brigadeleiterin Elisabeta Kotroczo u. a. auszeichneten. schew-Wlassow bei 20 Webstühlen anzuwenden. Im Rahmen einer Produktionsberatung übernahmen sie ferner die Ver - pflichtung, zusätzlich 10.000 Quadratmeter Gewebe zu liefern und die Qualität um 3% gegenüber dem Plan zu verbessern. ben, 200.000 Räderschrauben und 100.000 Schrauben für Pflüge erzeugt. Hierbei tat sich u. a. der Werkzeugschlosser Johann Tites, der die Kusnezow- Methode der Erneuerung de? "W^rkzretrge anwondet, besonders hervor. Er er - zielte besondere Einspa - rangen für den Betrieb. Die 37 Neuerungen er - möglichen dem Betrieb jährliche Einsparungen von über vier Millionen Lei. Im Jahre 1955 wird die „Avintul1“ 335 Tonnen Produkte mehr erzeugen als im vergangenen Jahre. In den ersten beiden Januardekaden erzeugte die Belegschaft der Fabrik fast 40% Paprika und verschiedenes entwässertes Gemüse über den Plan. In der Trockenanlage z. B. überbieten die von Maria Makkéi und Gisela Haubenreich geführten Brigaden ihre Normen täglich um über 150%. Aus unseren Betrieben Begeisterter Arbeitseinsatz Konservierung von Gemüse durch Entwässern’ Moderne Einrichtung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Mobilisierung der Werktätigen zur zeitgerechten Durchführung der Reparaturarbeiten sind Massnahmen, die von Partei und Regierung zur Mechanisierung unserer Landwirtschaft und zur Steigerung der Hcktarerträge getroffen wurden. Den Mechanischen Zentren fällt hierbei eine wichtige Aufgabe zu, und ihre Belegschaften bemühen sich, durch gewissenhafte Arbeit und hohe Norm- Überschreitungen ihren Anteil zur Vorbereitung der Frühjahrsarfceiten dieses Jahres zu erbringen. In unserem Bildstreifen: So lange die Reparaturwerkstatt Privateigentum war und Profit abwerfen musste, sah sie so wie in Bild 1 aus. Heute, wo sie Volkseigentum ist und der Allgemeinheit dient, haben sich ihr Aussehen und ihre Einrichtung vollkommen verändert. (Bild 2). Heinrich Krutseh (Bild Mitte) ist einer der vielen Arbeiter des Temesvarer Mechanischen Zentrums, die ihr Soll um über 100% überbieten. Bild unten: Bis aufs kleinste überprüft und repariert, warten die Motoren, um über kurze Zeit den Kollektiv- und Einzelbauern wertvolle Hilfe zu leisten. Im Mechanischen Zentrum Temesvár Produktionserfolge des Ärader Sägewerks „1FIL“ Arbeiter der „Industria Linei“ folgen dem Wettbewerb Ersatzteile für die Landwirtschaft überplan Meciiasch. — In der ersten Januarhälfte haben die Arbeiter und Techniker des Betriebes „Drum Nou“ bedeutende Produktionserfolge erzielt. So stellte z. B. die von Petru TWcT geleitete MSSh- ~ überschritten. Schaft 71% Räderschrauben und andere Ersatzteile für Landmaschinen überplan her. Die Kom Damit uns der Frieden erhalten bleibe Melii Mame wird «ater de« Vielen sein Wenige Jahre sind seit dem letzten Völkermorden verstrichen und schon erhebt im Westen der Faschismus erneut sein blutiges Haupt, wird fieberhaft zu einem neuen Gemetzel gerüstet, werden Atomwaffen hergestellt, die unermessliches Leid über die Menschheit bringen könnten. Jeder vernünftig denkende Mensch fragt sich heute : War des Leidens noch nicht genug ? Muss immer wieder Hass und Krieg die Völker entzweien ? Und noch eine Furage wird und muss er sich stellen: Wer sind, die Drahtzieher, die entgegen dem. Willen der ganzen friedliebenden Menschheit wieder mit den Waffen klirren ? Es sind dieselben, die 1039 Heere von Menschen in den sicheren Tod führten und Millionen Menschenleben auf ihrem Gewissen haben. Ich arbeite gegenwärtig an einer Neuerung für einen Mähbinder. Diese Neuerung wird den Arbeitsgang vereinfachen, die Qualität der Arbeit verbessern und dum, Werk, in dem ich arbeite, grosse Einsparungen einbringen. Es ist eine friedliche Arbeit und sie wird für jeden von Nutzen sein. Mein Ziel und das aller meiner Kollegen ist es, bessere und billigere Landmaschinen herzustellen. Wir alle kämpfen im ehrlichen Wettbewerb für unsere und unserer Kinder glückliche Zukunft. Im Westen aber sind Mächte am. Werk, die unser friedliches Aufbauwerk bedrohen. Deshalb müssen wir alle unsere Kräfte vereinen und den Machenschaf, ten der Kriegshetzer energisch entgegentreten. Wir müssen denen, die unser ehrliches Schaffen zu stören suchen, beivcisen, dass wir heute eine Macht sind, die unbesiegbar ist. Wir müssen die Kräfte des Friedens stärken und gemeinsam mit allen friedliebenden Menschen einen dritten Weltkrieg verhüten. Als Mensch, der im Frieden leben und arbeiten will, stimme ich dem Wiener Appell vorbehaltlos :u und werde mit unter denen sein, die voll Zuversicht ih. ren Namen unter diesen Aufruf setzen. GERHARDT KRACHTUS Neuere«1 und Spitzenarbeiter in den „Semănătoarea “-Werken Die Werksirene ertönt. Wie ein Kampfruf durchdringt sie den dichten Nebel, der das ganze Fabriksgelände der „Griviţa Roşie“-Werkstătten einhüllt. Arbeiter in Monteuranzügen entströ - men den Werkhallen und richten ihre Schritte dem Versammlungsraum der Fabrik zu. Immer mehr Menschen füllen den Saal. Immer mehr Werktätige besetzen die Plätze, und doch kommen noch neue hinzu, die auch ihre Unterschrift für den Wiener Appell geben wollen. Ein erwartungsvolles Murmeln geht durch die Menge. Der Präsident des Friedenskampfkomitees eröffnet die Sitzung, und der Schriftsteller und Staatspreisträger Cicerone Teodorescu tritt ans Rednerpult. Mit grosser Aufmerksamkeit verfolgen die Werktätigen seine Ansprache. Grosse Lautsprecher tragen die Worte vom Rednerpult bis in den letzten Winkel des grossen Saales. Der Redner spricht von der Wirksamkeit kollektiver Aktionen, von der Stärke des Friedenswillens der Völker, der zur Aktion werden und die Kriegstreiber in die Schranken weisen kann. Nun ertönt lauter Beifall, in dem sich die ganze Entschlossen he.it der Werktätigen gegen die Atomwaffe zu kämpfen, bekundet. Ein neuer Redner tritt ans Pult. Es ist der Präsident des Betriebskomitees, Florea Bişu. Alle im Saal Versammelten kennen ihn und hören ihn voll Vertrauen über die Bedeutung des Wiener Appells sprechen. Erstaunt blickt der Werktätige Grigore Tomani auf : „Nanu, wer stört mich denn gerade in diesem Moment 7“ Aber bei den Worten, die er hört, geht ein Leuchten über sein Antlitz. „Genosse, wir bitten dich um deine Unterschrift.“ Vor ihm stehen zwei Genossinnen mit einer Liste, auf der schon viele Namen eingetragen sind, die Namen derer, die gegen die Herstellung von Atomwaffen, für das sofortige Verbot dieser Waffe sind. Währenddessen spricht Gen. Florea Bişu weiter, erinnert an die Vorbereitungen zum letzten Weltkrieg und vergleicht sie mit den Vorbereitungen für einen neuen Krieg, die seitens der Imperialisten getroffen werden. Er zeigt die Bedeutung des Wiener Appells. Grigore Tomani ;nimmt diie Feder, setzt sie an. „Ja, ja, er soll hier am Tisch der erste sein, der gegen die Atomrüstungen seine Unterschrift gibt“, rufen die Genossen, die mit ihm zusammen sitzen. „Er war schon bei dem Streik im Jahre 1933 dabei, er besitzt das Vorrecht“. Und nun schreibt Tomani seinen Namen auf die Liste. Dabei steigen die Bilder des letzten Krieges vor seinem geistigen Auge auf. Er sieht die Qual der Ausgebeuteten, der Obdachlosen, vor seinem Blick taucht wieder das brennende, qualmende Griviţa auf. Mit einem entschlossenen Zug um den Mund setzt er den Punkt über den letzten Buchstaben. Durch den ganzen Saal gehen die Listen. Überall wird unterschrieben. Jetzt geht aus den Reihen der Arbeiter Nicolae Dumitru, ein Arbeiter aus der Waggonabteilung, zum Rednerpult. Mit einer Stimme, in der seine feste Entschlossenheit klingt, wenn’s nottut, das Errungene zu verteidigen, spricht er über den Wiener Appell, der zur Vernichtung der imperialistischen Atomkriegspläne erlassen wurde. Er übernimmt die Verpflichtung, in seiner Arbeit ein Vorbild für seine Kollegen zu sein und allen helfend beizustehen. Dann spricht die VdWJ-lerln Nlculina Barbulea : „Wir wollen keine Bombardements mehr erleben, Wir wollen arbeiten !“ sind die letzten Sätze die von stürmischem Beifall umbraust werden. Unterdessen haben sich die Listen gefüllt. Nach einigen abschliessenden Worten des Präsidenten des Friedenskomitees wird das Meeting beendet. „Junge, es kt doch etwas Grosses, für so eine Sache zu stimmen“, meint einer der Hinausgehenden zu seinem Freund. „Denk mal, wenn solche Versammlungen in allen Städten, in allen Ländern, in allen Erdteilen abgehalten werden, wenn alle Menschen, die gegen den Krieg sind, ihre Unterschrift geben — gegen eine Welt von Friedenskämpfern werden die Atomimperialisten machtlos sein !““ Durch einmütige Aktionen der Völker können die Kriegstreiber unsciiädiich gemacht werden Bekanntlich kann die Atomenergie für mannigfaltige friedliche Zwecke verwenj del werden, wodurch Technik und Wissenschaft, die ganze menschliche Zivilisation sich auf bisher ungeahnte Höhen erheben können. Vor kurzem haben wir alle mit grösster Genugtuung und Freude die Mitteilung zur Kenntnis genommen, dass die Sowjetregierung bereit ist, auch unserem Lande technisch-ivissenschaftliche und betriebspraktische Hilfe bei der Entwicklung der Forschungen zur Verwertung der Atomenergie für friedliche Ziuecke zu gewähren. Auch auf dem Gebiete der Biologie, der Chemie und der medizinischen Wissenschaft bietet die Kernphysik ungeahnte Möglichkeiten. Wenn Wissenschaftler, Ingenieure und. Techniker aller Länder ihre For. schungstätiqkeit mir auf das Ziel ausrichten würden, die Atomenergie für friedliche Zivecke zu verwerten, so würden der Menschheit hieraus unschätzbare Vorteile erwachsen. Aber noch im. mer betreiben die Imperialisten die Ver. Wendung der Atomenergie für Vernicht tungszwecke. Millionen und aber Millió, nen friedliebende Menschen werden de jedoch daran zu hindern wissen, ihre verbrecherischen Pläne auszuführen. Durch die Aktion zur Unterschriften. Sammlung auf dm Wiener Appell, und durch die für den 22. Mai d. J. nach Helsinki einberufene Weltkonferenz, auf der Vertreter der friedliebenden Kräfte aller Länder Zusammenkommen werden, können die Regierungen gezwungen werden. Verhandlungen aufzunehmen und die Atomenergie ausschliesslich für friedliche Zwecke zu verwenden. . Allen Völkern muss das Recht auf Uru abhänglgkelt und auf friedliche Entwiche lung gewährleistet werden. Deshalb wetj den wir auch den Appell des Weltfriedensrates an die Völker Europas und nn die Völker der 'Welt unterzeichnen, demit uns der Friede erhalten bleibe. Dr. Ing. ERWIN ROLL Verantwortlicher des chemischen La. boratoriums der Stalinstädter „Partizanul Roşu“ I Die erste Unterschrift