Neuer Weg, 1955. február (7. évfolyam, 1803-1826. szám)

1955-02-01 / 1803. szám

PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH1* Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRS. Kr. 1803 DIENSTAG, 1. FEBRUAR 1953 4 SEITEN 20 BANI Gutqualifizierte Fachkräfte für unsere Volkswirtschaft Ebenso wie alle anderen Zweige des Schulwesens hat auch die Ausbildung qualifizierter Arbeiter und mittlerer technischer Fachkräfte ln unserem lan­de einen grossen Aufschwung erfahren. Die Schulen wurden mit den besten Lehrmitteln und allem Notwendigen aus­gestattet und die Zahl der Schüler und Studenten 1st um Vieles gestiegen. Die Organisierung dieser Schulen ent­spricht heute jedoch nicht mehr dem Entwicklungsstadium unserer Volkswirt­schaft, da sie nicht eine vollkommene Spezialisierung der Absolventen sichert. Vor allem werden die Vorteile, die die praktische Ausbildung am Arbeitsplatz, im Produktionsprozess der Betriebe selbst bietet, nicht ausgewertet, da dis Schüler ihre praktische Unterweisung nicht in Verbindung mit dem Produk­tionsprozess der Betriebe und nicht in den Betrieben erhielten, wo sie nachher arbeiten sollten. Deshalb erwarben die Absolventen die­ser Schulen eine ungenügende praktische Vorbereitung für die Arbeit, die sie lei­sten sollten. Viele konnten sich nur schwer und langsam in den Produktions­prozess des Betriebes einschalten, liefer­te:- oft Ausschuss und verdienten wenig. Andere wieder trachteten danach, admi­nistrative Arbeiten zu verrichten. Die verschiedenen Ministerien, denen die Schulen unterstanden, haben sich nicht genügend um deren guten Gang gekümmert. Infolge bürokratischer Pla­nung wurden die Bediirfnisse_ an Fach­kräften nicht für jeden Zweig unserer Volkswirtschaft entsprechend festgestellt. Da die Schüler der Berufs- und tech­nischen Mittelschulen nicht in den Be­trieben und in der Produktion ausgebil­det wurden, eine geringe fachliche Aus­bildung besassen und nicht in erster Keibe aus den Ortschaften stammten, wo sich die betreffenden Betriebe befanden, stieg die Fluktuation der Kader und sank die Disziplin. In der Art und Weise wie das Schul­wesen für qualifizierte Arbeiter und für mittlere technische Fachkräfte bisher or­ganisiert war, konnten die Absolventen der Zehnklassenschulen nicht qualifiziert werden, während doch diese gerade für solche Berufe ausgebildet werden soll­ten, die mehr Aligemeinkenninisse for­dern. Die Verbesserung dieser Art von Schu­len wurde demnach zu einem Problem, das dringend gelebt werden musste. Zur Gewährleistung einer guten Vorbereitung von qualifizierten Arbeitern und Mei­stern, die mit der Produktion und dem Betrieb verbunden sind und die imstan­de sind, die ihnen von Partei und R2- gierung gestellten Produktionsaufgaben durchzuführen, muss dieses Schulwesen vor aliem nach dem Entwieklungssta­­dium unserer Volkswirtschaft ausgerrch­­tet und mit dem Produktionsprozess in den Betrieben eng verbunden sein, so­wie 3 verschiedene Schuiformen umfas­sen (Schulen für Lehrlinge, für mittle­re technische Kader und für Meister), die neben den grossen Betrieben unserer Volkswirtschaft funktionieren. Deshalb haben das Zentralkomitee der RAP und der Ministerrat der RVR eine Umorganisierung beschlossen. In Zu­kunft soll das Schulwesen für qualifi­zierte Arbeiter und mittlere technische Fachkräfte drei Schulformen umfassen, und zwar: Fachschulen für Lehrlinge, technische Schulen für qualifizierte Ar­beiter und technisches Personal, sowie technische Meisterschüßen. Diese Schulen werden neben den Einheiten funktionie­ren, für die sie die Fachkräfte vorbe­reiten. Um die Bedürfnisse der Betriebe an Fachkräften in realer Weise nach Beru­fen und Funktionen zu decken, werden diese von den Betrieben und Institutio­nen selbst fortgesetzt. Dabei müssen sie die mengenmässigen Planaufgaben, die Entwicidurgsperspektiven des Betriebes und die laufenden Bedürfnisse an Ka­dern berücksichtigen, d!e durch das Ausscheiden der Alierspensionsberechtig­­fen aus der Produktion entstehen. Durch die neue Organisierung der Fachschulen für Lehrlinge, der techni­schen Schulen und der technischen Mei­sterschulen wird das Interesse und die Verantwortlichkeit der jeweiligen Be­triebsleitung für den guten Verlaîsf des Unterrichts und die gesamte Tätigkeit der ihr unterstehenden Schule bedeutend erhöht Der Beschluss sieht nämlich vor, dass für die Organisierung und den gu­ten Gang des Unterrichts die Leitung des Betriebes oder der Institutionen un­mittelbar verantwortet, denen die Schule unterstellt ist. Ausserdem können die in den Fachschulen für Lehrlinge und die in den technischen Meisterschulen vor­bereiteten und für die Betriebe bestimm­ten Schüler von den Vorgesetzten Mini­sterien nur in Ausnahmefällen anderen Betrieben zu ge teilt werden. Also bildet jede Schule in erster Keibe Fachkräfte aus, die für den Betrieb bestimmt sind, neben dem sie funktionieren. Zur Gewährleistung einer besseren be­ruflichen Ausbildung der Lehrlinge in den Fachschulen wird die praktische Un­terweisung in Zukunft 1—6 Monate lang in den Werkstätten der Schule stattfin­­den, worauf sie obligatorisch im Pro­duktionsprozess des Betriebes, am Ar­beitsplatz selbst, fortgesetzt wird. Die technischen Schulen eröffnen gros­se Möglichkeiten für die Absolventen der Zehnklassenschulen, die sich dort für Berufe ausbilden können, die ein grös­seres Allgemeinwissen beanspruchen. Ab­solventen der technischen Schulen, die sich durch 2jährige effektive Praxis in der Produktion die nötigen Kenntnisse angeeignet haben, können zu Hilfsmei­­stem ernannt werden. Nach weiterer 1—2jähriger Tätigkeit als Hilfsmeister können sie sich sodann zur Meisterprü­fung stellen, ohne noch die Meisterschule zu besuchen. In die technischen Meisterschulen werden die bestqualifizierten Arbeiter mit einer mehrjährigen Berufspraxis zu­gelassen, die auch organisatorische Fä­higkeiten besitzen um gute Leiter in der Produktion zu werden. Während der gan­zen • Schulungsdauer werden diese im Be­trieb als Eilfsmeister praktizieren, also unmittelbar mit der Arbeit vertraut wer­den, die sie später ausüben werden. Um den Bedarf an gutqualifizierten Meistern zu decken und die Schüler beim Lernen anzuspornen, werden die Bestqualifizier­ten aller Fachschulen die sich sowohl in der theoretischen als auch in dér prak­tischen Arbeit hervortaten, ohne Auf­nahmeprüfung zur technischen Meister­schüße zugelassen. Im Beschluss wird auch die Situation der Schüler geregelt, die die bisherigen Fachschulen begonnen und noch nicht beendet haben. Ebenso werden die ge­genwärtigen Meister, die nicht über das im Beschluss vorgesehene Stadium, aber über eine 10jährige Erfahrung in der Leitung der Produktion verfügen, sich derselben Rechte erfreuen, die die Absol­venten der technischen Meisterschulen im Betrieb geniessen. Der Beschluss setzt mit Einzelheiten alle Aufgaben dieser Schulen, sowie die Lern- und Lebensbedingungen, die den Schülern zu schaffen sind, fest. Er stellt demnach einen Beweis dar, dass die Zu­kunft der Jugend und die Versorgung unserer Volkswirtschaft mit gutqualifi­­zierten Fachkräften immer ein Haupt­gedanke unserer Partei und Regierung ist. Es ist nun Aufgabe der Ministerien, Betriebe und Institutionen, diesen Be­schluss in die Tat ranzusetzen, indem sie die ihnen unterstehenden Schulen gut organisieren und betreuen, die Qualität des Unterrichts heben und mit der Pro­duktion eng verknüpfen, sowie die Sehul­­diszipRn festigen. Nur auf diese Weise können sie sich die erforderlichen Fach­kräfte sichern. Die Parteiorganisationen, die VdWJ­­Org’anisationen und Gewerkschaften ha­ben die Aufgabe, die politische Erzie­hungsarbeit zu verbessern. Es gilt, die Jugendlichen im Sinne der Liebe zur produktiven, qualifizierten Arbeit zu er­ziehen, im Sinne der Liebe zu ihrem Betrieb, im Sinne einer bewussten Dis­ziplin in der Schule und in der Pro­duktion. Aus jedem Jugendlichen soll ein pflichtbewusster Arbeiter und Bür­ger unseres Vaterlandes werden. Protestnote der in Paris weilenden Delegation der RVR an das französische Aassenministerium Der Minister der RVR in Paris, Ion Drinceanu, hat am 31. Januar d. J. dem französischen Aussenministerium eine Note folgenden Inhalts übermittelt: „Bekanntlich hat ein Lieder- und Tanz­ensemble der Rumänischen Volksrepublik auf Einladung der Pariser literarischen und künstlerischen Agentur mit Beginn vom 11. Januar eine Reihe von Vor­stellungen in Paris gegeben, durch die dem französischen Publikum die Kunst­­schöpfungen des rumänischen Volkes be­kanntgemacht wurden. Diesa Vorstellungen haben sich einer herzlichen Aufnahme seitens der breite­sten Kreise der französischen Öffentlich­keit erfreut und wurden als ein bedeu­tender Beitrag zur Festigung der Freund­schaftsbeziehungen zwischen dem rumä­nischen und dem französischen Volke beurteilt. Der normale Verlauf der Tournee des Ensembles wurde jedoch von Anfang an durch die Provokationen einiger notorisch faschistischer Elemente, Mitglieder der ehemaligen nazistischen Organisation der „Eisernen Garde“, gestört, Provokatio - nen, die soweit gingen, dass das Leben und die Freiheit der Mltgliedei des En­sembles in Gefahr gebracht wurden. Obwohl diese Aktionen wie auch ihre Anstifter den französischen Behörden wohlbekannt sind, wie Vertreter dieser Behörden selbst im Laufe von Unter­haltungen mit Mitgliedern der Gesandt­schaft zugegeben haben, hat die franzö­sische Polizei dennoch diese provokato-rische Aktivität geduldet, ohne Mass­nahmen zu deren Einstellung zu ergrei­fen. Die Gesandtschaft hat wiederholt Schritte beim Aussenministerium unter­nommen, das seine Zustimmung zum Besuch des Ensembles in Frankreich ge­geben hatte, und hat es auf den Ernst der geschaffenen Lage aufmerksam ge­macht. Trotz all dieser Schritte haben die französischen Behörden unter Missach­tung der elementaren Normen in den internationalen Beziehungen und der Regeln der Gastfreundschaft für eine zu kulturellen Zwecken ins Land ge­kommene Gruppe ausländischer Künstler auch weiterhin angesichts neuer provo­katorischer Akte der faschistischen Ele­mente eine wohlwollende und sogar schützende Haltung eingenommen. In Anbetracht des Gesagten bringt die Gesandtschaft dem französischen Aus­senministerium zur Kenntnis, dass dis rumänische Regierung zum Zeichen des Protestes die Unterbrechung der Tournee des rumänischen Lied- und Tanzensem­bles in Frankreich verfügt hat. Gleichzeitig macht die Gesandtschaft auf Anweisung der Regierung das fran­zösische Aussenministerium darauf auf­merksam, dass die volle Verantwortung für die persönliche Sicherheit der Mit­glieder des Ensembles für die Zeit, wäh­rend deren sich diese noch auf franzö­sischem Boden befinden, voll und ganz den französischen Behörden zulcommt.“ 4 < Die Antwort des französischen Publikums auf einen neuen provokatorischen Versuch faschistischer Elemente in Paris PARIS, 31. (Agerpres). — Freitag abend, während in dem gesteckt vollen Empire-Theater in Paris die Vorstellung des rumänischen Volkslieder- und Tanz­ensembles stattfand, versuchte eine Grup­pe von zehn Legionären die Darbietungen zu stören. Das französische Publikum hat auf die niederträchtigen Provokationen der Radaumacher voller Entrüstung reagiert. Die Provokateure wurden aus dem Saal evakuiert und die Vorstellung wurde normal fortgesetzt. Die französischen Zu­schauer bereiteten dem rumänischen Ensemble eine warme Sympathiekund­gebung. DIE ZENTRALDIREKTION FÜR STATISTIK BEIM MINI­STERRAT DER RUMÄNISCHEN VOLKSREPUBLIK HAT DIE VERLAUTBARUNG ÜBER DIE ERGEBNISSE DER ERFÜLLUNG DES STAATSPLANS IM JAHRE 1954, VERÖFFENTLICHT. 1X55 WORTLAUT ,0« VERLAUT­BARUNG ERSCHEINT IN UNSE­RE?. NÄCHSTEN NUMMER. fi(U Petrila. — Die Arbeiter und Techniker der Koh­lenzubereitung sind ent­schlossen an dis Erfüllung der Planaufgaben geschrit­ten. Die von Iuliu Toth, Ilie Farkas, Mihai Meizen­­bach, Ludovic Brezan, loan Toth, Alexandra Mi­­hăilă u a. geleiteten Io­ Arad — In den beiden ersten Januardekaden er­füllte die Belegschaft des Sägewerks ,,IFIL1' den Pian zu 119%. Zu diesem Erfolg haben die Genos­sen Iosif Lazar und Ludo­Temesvár. — Dem Auf­ruf der Arbeiter der UTT Folge leistend, haben sich die Textilarbeiterinnen der „Industria Linei“ ver­pflichtet, anlässlich des 8. März, des Internationalen Frauentages, den soziali­stischen Wettbewerb durch Reorganisierung des Be­Grosswardein. — In der Fabrik „Avintul“ gelang es nach mehreren Ver - suchen, einige Anlagen umzubauen und auf die Konservierung von Ge­müse durch Entwässern umzustellen. Nun begann die Konservierung von Kartoffeln, ' Erbsen, Zwie­beln, Kraut, Mohrrüben und Petersilie durch Ent - wässern. Gegenwärtig wer­den 22 Sortiments herge­stellt. Die in der Fabrik gewonnenen Produkte be­wahren den Nährwert des Frisch,gsmüses. In diesem Jahre wollen die Arbeiter acht weitere Produkte her­­steilen, darunter vitamin­stanclhaiU'.ngsbr igádon wa­ren darum bemüht, durch vorbildliche Arbeit die Störungen, cue ein Stocken des rhythmischen Produk­tionsablaufs hervorrufen, zu beseitigen. Sie überbo­ten in der zweiten Januar­dekade ihre Norm um 38—102%. Durch Anwendung der vic Szíjgyártó aus der Sä­­* geabteilung, die ihre Norm täglich um 40—50% über­bieten, in bedeutendem Masse beigetragon. Dank der Reorganisie - rung der VdWJ-Brigade triebes nach Brigaden zu intensivieren, den spezifi­schen Verbrauch im Ver­gleich zum IV. Quartal des Vorjahres um 2% zu ver­bessern und noch im Lau­fe des I. Quartals 1955 die sowjetische Methode Mel­­nikow bei acht Selfakto­ren und die Methode Ilit­munisten und Bestarbei - ter Nicolae und Mihai Palkó, die an den Warm­pressmaschinen beschäftigt sind, haben den Produk­tionsplan für Pflug­schrauben täglich um 200% in den ersten 15 Januar­tagen hat die Belegschaft dieses Betriebes über 300.000 mechanische Schrau­haltige Schokolade, Hage­buttenpulver, das an Vi­tamin C reich ist, und an­dere. Mit der Erzeugung der neuen Sortimente stieg auch die Produktion der Fabrik. Im vergangenen Jahre erzeugten' die Arbei­ter 33% Produkte über den Plan. Einen bedeuten­den Beitrag zu diesen Er - folgen leisteten die Neue­rer. Im vergangenen Jahr wurden 37 Neuerungen eingeführt, die zur techni­schen Vervollkommnung der Betriebseinrichtung beitrugen. Einer der er - folgreichsten Neuerer der Fabrik ist Ludwig Weiss. Methode Antonina Shanda­­rowa gelang es den Dre­hern loan Tauber, Dumi­tru Ionică und Dumitru Colbea, den Leerlauf aus­zuschalten. und gleichzei­tig Arbeit bester Qualität zu leisten. So überboten sie 1n den beiden ersten Januardekaden die Norm um 30—70%. der Parkettabteilung konn­ten ebenfalls bessere Ar­beitsergebnisse erzielt werden, wobei sich die Brigadeleiterin Elisabeta Kotroczo u. a. auszeichne­ten. schew-Wlassow bei 20 Webstühlen anzuwenden. Im Rahmen einer Pro­duktionsberatung übernah­men sie ferner die Ver - pflichtung, zusätzlich 10.000 Quadratmeter Gewebe zu liefern und die Qualität um 3% gegenüber dem Plan zu verbessern. ben, 200.000 Räderschrau­ben und 100.000 Schrau­ben für Pflüge erzeugt. Hierbei tat sich u. a. der Werkzeugschlosser Johann Tites, der die Kusnezow- Methode der Erneuerung de? "W^rkzretrge anwondet, besonders hervor. Er er - zielte besondere Einspa - rangen für den Betrieb. Die 37 Neuerungen er - möglichen dem Betrieb jährliche Einsparungen von über vier Millionen Lei. Im Jahre 1955 wird die „Avintul1“ 335 Tonnen Produkte mehr erzeugen als im vergangenen Jahre. In den ersten beiden Ja­nuardekaden erzeugte die Belegschaft der Fabrik fast 40% Paprika und verschiedenes entwässertes Gemüse über den Plan. In der Trockenanlage z. B. überbieten die von Maria Makkéi und Gisela Haubenreich geführten Brigaden ihre Normen täglich um über 150%. Aus unseren Betrieben Begeisterter Arbeitseinsatz Konservierung von Gemüse durch Entwässern’ Moderne Einrichtung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Mobilisierung der Werktätigen zur zeitgerechten Durchführung der Reparaturarbeiten sind Mass­nahmen, die von Partei und Regierung zur Mechanisierung unserer Landwirt­schaft und zur Steigerung der Hcktarerträge getroffen wurden. Den Mechanischen Zentren fällt hierbei eine wichtige Aufgabe zu, und ihre Belegschaften bemühen sich, durch gewissenhafte Arbeit und hohe Norm- Überschreitungen ihren Anteil zur Vorbereitung der Frühjahrsarfceiten dieses Jah­res zu erbringen. In unserem Bildstreifen: So lange die Reparaturwerkstatt Privateigentum war und Profit abwerfen musste, sah sie so wie in Bild 1 aus. Heute, wo sie Volkseigentum ist und der Allgemeinheit dient, haben sich ihr Aussehen und ihre Einrichtung vollkommen verändert. (Bild 2). Heinrich Krutseh (Bild Mitte) ist ei­ner der vielen Arbeiter des Temesvarer Mechanischen Zentrums, die ihr Soll um über 100% überbieten. Bild unten: Bis aufs kleinste überprüft und repariert, warten die Motoren, um über kurze Zeit den Kollektiv- und Einzelbauern wert­volle Hilfe zu leisten. Im Mechanischen Zentrum Temesvár Produktionserfolge des Ärader Sägewerks „1FIL“ Arbeiter der „Industria Linei“ folgen dem Wettbewerb Ersatzteile für die Landwirtschaft überplan Meciiasch. — In der er­sten Januarhälfte haben die Arbeiter und Techni­ker des Betriebes „Drum Nou“ bedeutende Produk­tionserfolge erzielt. So stellte z. B. die von Petru TWcT geleitete MSSh- ~ überschritten. Schaft 71% Räderschrau­­ben und andere Ersatz­teile für Landmaschinen überplan her. Die Kom­ Damit uns der Frieden erhalten bleibe Melii Mame wird «ater de« Vielen sein Wenige Jahre sind seit dem letzten Völkermorden verstrichen und schon erhebt im Westen der Faschismus er­neut sein blutiges Haupt, wird fieberhaft zu einem neuen Gemetzel gerüstet, wer­den Atomwaffen hergestellt, die uner­messliches Leid über die Menschheit bringen könnten. Jeder vernünftig denkende Mensch fragt sich heute : War des Leidens noch nicht genug ? Muss immer wieder Hass und Krieg die Völker entzweien ? Und noch eine Furage wird und muss er sich stellen: Wer sind, die Drahtzieher, die entgegen dem. Willen der ganzen fried­liebenden Menschheit wieder mit den Waffen klirren ? Es sind dieselben, die 1039 Heere von Menschen in den siche­ren Tod führten und Millionen Men­schenleben auf ihrem Gewissen haben. Ich arbeite gegenwärtig an einer Neue­­rung für einen Mähbinder. Diese Neue­rung wird den Arbeitsgang vereinfachen, die Qualität der Arbeit verbessern und dum, Werk, in dem ich arbeite, grosse Einsparungen einbringen. Es ist eine friedliche Arbeit und sie wird für jeden von Nutzen sein. Mein Ziel und das aller meiner Kollegen ist es, bessere und billi­gere Landmaschinen herzustellen. Wir alle kämpfen im ehrlichen Wettbewerb für unsere und unserer Kinder glück­liche Zukunft. Im Westen aber sind Mächte am. Werk, die unser friedliches Aufbauwerk be­drohen. Deshalb müssen wir alle unsere Kräfte vereinen und den Machenschaf, ten der Kriegshetzer energisch entgegen­treten. Wir müssen denen, die unser ehr­liches Schaffen zu stören suchen, be­­ivcisen, dass wir heute eine Macht sind, die unbesiegbar ist. Wir müssen die Kräfte des Friedens stärken und gemein­sam mit allen friedliebenden Menschen einen dritten Weltkrieg verhüten. Als Mensch, der im Frieden leben und arbeiten will, stimme ich dem Wiener Appell vorbehaltlos :u und werde mit unter denen sein, die voll Zuversicht ih. ren Namen unter diesen Aufruf setzen. GERHARDT KRACHTUS Neuere«1 und Spitzenarbeiter in den „Semănătoarea “-Werken Die Werksirene ertönt. Wie ein Kampf­ruf durchdringt sie den dichten Nebel, der das ganze Fabriksgelände der „Gri­­viţa Roşie“-Werkstătten einhüllt. Arbeiter in Monteuranzügen entströ - men den Werkhallen und richten ihre Schritte dem Versammlungsraum der Fa­brik zu. Immer mehr Menschen füllen den Saal. Immer mehr Werktätige be­setzen die Plätze, und doch kommen noch neue hinzu, die auch ihre Unter­schrift für den Wiener Appell geben wollen. Ein erwartungsvolles Murmeln geht durch die Menge. Der Präsident des Friedenskampfkomitees eröffnet die Sit­zung, und der Schriftsteller und Staats­preisträger Cicerone Teodorescu tritt ans Rednerpult. Mit grosser Aufmerksam­keit verfolgen die Werktätigen seine An­sprache. Grosse Lautsprecher tragen die Worte vom Rednerpult bis in den letzten Winkel des grossen Saales. Der Redner spricht von der Wirksamkeit kollektiver Aktionen, von der Stärke des Friedens­willens der Völker, der zur Aktion wer­den und die Kriegstreiber in die Schran­ken weisen kann. Nun ertönt lauter Bei­fall, in dem sich die ganze Entschlossen he.it der Werktätigen gegen die Atom­waffe zu kämpfen, bekundet. Ein neuer Redner tritt ans Pult. Es ist der Präsident des Betriebskomitees, Florea Bişu. Alle im Saal Versammelten kennen ihn und hören ihn voll Ver­trauen über die Bedeutung des Wiener Appells sprechen. Erstaunt blickt der Werktätige Gri­­gore Tomani auf : „Nanu, wer stört mich denn gerade in diesem Moment 7“ Aber bei den Worten, die er hört, geht ein Leuchten über sein Antlitz. „Genosse, wir bitten dich um deine Unterschrift.“ Vor ihm stehen zwei Genossinnen mit einer Liste, auf der schon viele Namen eingetragen sind, die Namen derer, die gegen die Herstellung von Atomwaffen, für das sofortige Verbot dieser Waffe sind. Währenddessen spricht Gen. Florea Bişu weiter, erinnert an die Vorberei­tungen zum letzten Weltkrieg und ver­gleicht sie mit den Vorbereitungen für einen neuen Krieg, die seitens der Im­perialisten getroffen werden. Er zeigt die Bedeutung des Wiener Appells. Grigore Tomani ;nimmt diie Feder, setzt sie an. „Ja, ja, er soll hier am Tisch der erste sein, der gegen die Atomrüstungen seine Unterschrift gibt“, rufen die Genossen, die mit ihm zu­sammen sitzen. „Er war schon bei dem Streik im Jahre 1933 dabei, er besitzt das Vorrecht“. Und nun schreibt To­mani seinen Namen auf die Liste. Da­bei steigen die Bilder des letzten Krieges vor seinem geistigen Auge auf. Er sieht die Qual der Ausgebeuteten, der Obdachlosen, vor seinem Blick taucht wieder das bren­nende, qualmende Griviţa auf. Mit einem entschlossenen Zug um den Mund setzt er den Punkt über den letzten Buchsta­ben. Durch den ganzen Saal gehen die Listen. Überall wird unterschrieben. Jetzt geht aus den Reihen der Arbei­ter Nicolae Dumitru, ein Arbeiter aus der Waggonabteilung, zum Rednerpult. Mit einer Stimme, in der seine feste Entschlossenheit klingt, wenn’s nottut, das Errungene zu verteidigen, spricht er über den Wiener Appell, der zur Ver­nichtung der imperialistischen Atom­kriegspläne erlassen wurde. Er über­nimmt die Verpflichtung, in seiner Ar­beit ein Vorbild für seine Kollegen zu sein und allen helfend beizustehen. Dann spricht die VdWJ-lerln Nlculina Bar­­bulea : „Wir wollen keine Bombarde­ments mehr erleben, Wir wollen arbei­ten !“ sind die letzten Sätze die von stürmischem Beifall umbraust werden. Unterdessen haben sich die Listen ge­füllt. Nach einigen abschliessenden Worten des Präsidenten des Friedenskomitees wird das Meeting beendet. „Junge, es kt doch etwas Grosses, für so eine Sache zu stimmen“, meint einer der Hinausgehenden zu seinem Freund. „Denk mal, wenn solche Versammlungen in allen Städten, in allen Ländern, in allen Erdteilen abgehalten werden, wenn alle Menschen, die gegen den Krieg sind, ihre Unterschrift geben — gegen eine Welt von Friedenskämpfern werden die Atomimperialisten machtlos sein !““ Durch einmütige Aktionen der Völker können die Kriegstreiber unsciiädiich gemacht werden Bekanntlich kann die Atomenergie für mannigfaltige friedliche Zwecke verwenj del werden, wodurch Technik und Wis­senschaft, die ganze menschliche Zivili­sation sich auf bisher ungeahnte Höhen erheben können. Vor kurzem haben wir alle mit grösster Genugtuung und Freu­de die Mitteilung zur Kenntnis genom­men, dass die Sowjetregierung bereit ist, auch unserem Lande technisch-ivissen­­schaftliche und betriebspraktische Hilfe bei der Entwicklung der Forschungen zur Verwertung der Atomenergie für friedliche Ziuecke zu gewähren. Auch auf dem Gebiete der Biologie, der Chemie und der medizinischen Wissenschaft bie­tet die Kernphysik ungeahnte Möglich­keiten. Wenn Wissenschaftler, Ingenieure und. Techniker aller Länder ihre For. schungstätiqkeit mir auf das Ziel aus­­richten würden, die Atomenergie für friedliche Zivecke zu verwerten, so würden der Menschheit hieraus unschätz­bare Vorteile erwachsen. Aber noch im. mer betreiben die Imperialisten die Ver. Wendung der Atomenergie für Vernicht tungszwecke. Millionen und aber Millió, nen friedliebende Menschen werden de jedoch daran zu hindern wissen, ihre verbrecherischen Pläne auszuführen. Durch die Aktion zur Unterschriften. Sammlung auf dm Wiener Appell, und durch die für den 22. Mai d. J. nach Helsinki einberufene Weltkonferenz, auf der Vertreter der friedliebenden Kräfte aller Länder Zusammenkommen werden, können die Regierungen gezwungen wer­den. Verhandlungen aufzunehmen und die Atomenergie ausschliesslich für friedli­che Zwecke zu verwenden. . Allen Völkern muss das Recht auf Uru abhänglgkelt und auf friedliche Entwiche lung gewährleistet werden. Deshalb wetj den wir auch den Appell des Weltfrie­densrates an die Völker Europas und nn die Völker der 'Welt unterzeichnen, demit uns der Friede erhalten bleibe. Dr. Ing. ERWIN ROLL Verantwortlicher des chemischen La. boratoriums der Stalinstädter „Par­tizanul Roşu“ I Die erste Unterschrift

Next