Neuer Weg, 1955. szeptember (7. évfolyam, 1982-2007. szám)

1955-09-01 / 1982. szám

kólítárIér ÁLLÉfe imn, toíkiot eü«h Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VIL JAHRS. Nr. 1982 Donnerstag, 1. September 1955 4 SEITEN 20 BANI Wer zünden will, muss * selber brennen Mit dem heutigen Tag, dem I. Sep­tember, hat wieder ein Schuljahr seinen Anfang genommen. Erwartungsvoll ver­sammeln sich die Schüler wieder in ihren Klassen, begierig, Neues zu lernen, unbekannte Wissensgebiete zu durch - dringen, zu erfassen. Froh begrüssen sie Lehrer und Professoren, bereit, je­des Wort des Älteren, des Erfahreneren in sich aufzunehmen, keimen zu lassen. Diese Tage des Wiedersehens sind frohe Tage für Lehrer nnd auch für die Schüler. Das neue Schuljahr ist nun schon das achte seit der Durchführung der Unterrichtsreform im Sommer 1948. Was wir in diesen Jahren in unserem Schul­wesen erreicht haben, verdanken wir in grossem Masse der Arbeit der Lehrer und Professoren, der Erzieher unserer Jugend. Das Niveau unseres gesamten Unterrichts, sein ideologischer und wis­senschaftlicher Gehalt haben sich grund­legend geändert, entschieden verbessert, die Zahl der Schüler in deb Schulen aller Grade ist um Zehntausende ange­wachsen, die Lernergebnisse werden bes­ser und als einer der wesentlichsten Fortschritte: der obligatorische Besuch der Siebenklassenschule in Regionszen­tren und Arbeiterzentren konnte mit die­sem Schuljahr eingeführt werden. Das ist sehr viel und wäre kaum möglich gewesen ohne die Einsatzbereitschaft vieler Lehrer und Professoren, ohne ihre manchmal bewundernswerte Ausdauer bei der Verrichtung der täglichen Klein­arbeit. Doch gibt es noch manche Dinge, grössere und kleinere, wesentlichere und unwesentlichere, bei denen es nicht im­mer klappt und die zusammengenom­men, oft auch Schwierigkeiten in der Arbeit bereiten. Und es ist gut, sich diese Mängel in unserer Erziehungsar­beit gerade am Anfang dieses Schul­jahres zu vergegenwärtigen, weil der Mensch sich zu Beginn einer Arbeits­periode stets neue Pläne zur Verbesse­rung seiner eigenen Tätigkeit macht und diese Mängel dabei sehr gut miteinbe­­zogen werden können. Dje Rayonskonferenzen, die in allen Gebieten unseres Landes in diesen Tagen stattgefunden haben, gaben be­stimmt manchen Hinweis, wo man im neuen Schuljahr vor aliem anpacken muss, gaben auf diese und jene Er­ziehungsfrage Antwort, vermittelten neue Methoden und wiesen neue Wege. Und doch wäre hier noch einiges hinzuzufü­gen, was mehr oder weniger für sämtli­che Schulen Gültigkeit hat. Uns allen ist die grosse erzieherische Rolle, sind die Aufgaben der Pionier­organisation und ihre Erfolge bei uns und vor allem in der Sowjetunion wohl bekannt. In der Praxis aber begehen die Schulen manchmal Fehler, weil sie die Begriffe Schule und Pionierorganisation nicht richtig auseinanderhalten. Schule und Pionierorga^sation aber arbeiten weder gegeneinander noch sind sie gleichzusetzen, sondern müssen mit­einander arbeiten, das heisst, sich gegen­seitig ergänzen. Gerade hierbei gehen manche Lehrer, Professoren und auch Direktoren, zumeist aus Mangel an Pionierleitern, unrichtig vor. Die Arbeit der Pionierleiter wird in solchen Fällen von Lehrern übernommen und zu einem Bestandteil der ausserschulischen Ar­beit gemacht, natürlich unter Einbusse des besonderen Charakters und der be­sonderen Aufgaben der Pionierarbeit. Ein solches Vorgehen ist natürlich falsch und muss aufgegeben werden, was aber nicht heissen soll, dass der Lehrer oder der Direktor sich der Pionierarbeit ge­genüber gleichgültig verhalten darf, wie dies vorläufig nicht selten vorkoramt. Nein, jeder Schuldirektor, jeder Lehrer verantwortet auch für die Pionierarbeit und darf es nicht so weit kommen las­sen wie zu Ende des vergangenen Schuljahres in einigen Schulen der Stadt und des Rayons Temesvár, wo monate­lang keine Pionierversammlungen mehr stattgefunden haben,; weil sich kein Pionierleiter gezeigt hat. Ein Lehrer, dem die Erziehung, vor allem die patriotische Erziehung unserer Jugend am Herzen liegt, der wird sich schon aus diesem Grund um die Pionierarbeit bemühen. Und gerade im Zusammenhang mit der patriotischen Erziehung muss noch etwas erwähnt werden. Die Erziehung zur Vaterlandsliebe, zur Bereitschaft für die Heimat, für ihre Menschen Opfer zu bringen, bildet eines unserer wichtig­sten Erziehungsziele. Um aber das zu erreichen muss der Lehrer, der. Erzieher selbst zum patriotischen Handeln aneifern, begeistern. Kann er das aber besser, überzeugender tun, als dann, wenn er mit seiner ganzen Persönlich­­keit, vor der Klasse, vor der Öffentlich- * keit für die Interessen des Volkes ein­­tritt. Nur so werden die anderen, vor allem die Schüler, ihn als Vorbild be­trachten. Nun, wir haben unter den älteren und auch unter den jüngeren Lehrern viele, die das tun, aber wir wollen, dass alle so werden, damit wir jedem einzelnen mit dem gleichen Ge­fühl der Beruhigung unsere junge Ge­neration anvertrauen können. Wir müs­sen uns dabei stets vor Augen halten: Wer zünden will, muss selber brennen ! Deshalb ist es auch wichtig, dass Lehrer und Professoren nicht nur am öffentlichen Leben unseres Landes, sondern auch am Weltgeschehen regen Anteil nehmen, dass sie nicht zufällig zu einer Zeitung greifen, sondern ihnen dies zu einem täglichen Bedürfnis wird. Dann werden sie auch besser dafür sorgen, dass auch ihre Schüler über die wichtigsten Ereignisse in der W<lt Bescheid wissen und mehr mithelfen, unsere junge Generation zu politisch denkenden Menschen zu erziehen. Noch eine schmerzhafte Lücke in unse­rer Erziehungsarbeit gibt es: die lok­­kere Verbindung mit dem Elternhaus. Allzu oft trifft man noch Lehrer und Professoren, die monatelang keine Be­sprechungen mit den Eltern Ihrer Schüler abhalten, sich kaum jemals zu einem Besuch im Elternhaus aufraffen. Und doch, wie wertvoll, wie aufschlussreich — auch für die Eltern — können solche Aussprachen sein und wie wichtig für das Verständnis der Eigenheiten jedes einzelnen Kindes, für seine individuelle Behandlung. Das neue Schuljahr hat begonnen. Es müssen entschiedene Schritte nach dieser Richtung hin getan werden, selbst wenn sie anfangs schwer fallen werden, aber ohne diese ist es schwer, sich einen wesentlichen Fortschritt in unserer Er­ziehungsarbeit vorzustellen. Wir müssen um jedes Kind, um jeden jungen Menschen kämpfen, aus ihnen das Beste herausholen, was sie nur ge­ben können. Dafür müssen wir aber auch unser Bestes hergeben : Wer zünden will, muss selber brennen. AU das gilt es neben vielen anderen in diesen Tagen des Schulbeginns zu überlegen und mit fester Hand ent­schlossen anzupacken. Dann wird der Erfolg auch dieses Schuljahrs gesichert sein. Wir wünschen allen Lehrern, Profes­soren und Schülern viel Erfolg im neuen Schilljahr! Das neue Schuljahr hat begonnen! 1. September 1955. Heute feiern Hunderttausende Kinder und Jugendliche kl den Schulen aller Unterrichtsstufen Seite an Seite mit den Lehrern und Eltern ihren ersten Schultag des neuen Uniterrichtsjiahres. Uber 1.800.000 Schüler und Studenten beginnen unter erfreulichen Aussichten den Unterricht. Jetzt ist, dank der Sorge von Partei und Regierung, der allge­meine Gtrundschulunterrioht eine Realität, die von den Tatsachen selbst be­kräftigt wird. Im ganzen Lande werden über 11.200 Grundschulen mit mehr als 1.200.000 Schülern den Unterricht aufnehmen. Über 350.000 Kinder überschreiten heute zum ersten Mal die Schwelle der ersten Klasse. In Städten und Dörfern öffnen 4.400 Stebenklassenschulen mit 450.000 Schülern ihre Pforten, fast viermal soviel wie vor dem Kriege. 81.000 Schüler werden an 310 Mittelschulen lernen und sich für das Hoch­schulstudium vorbereiten. Über 7-500 Schüler werden die Unterrichtsstunden von 41 Lehrerbildungsanstalten besuchen, wo Erzieherinnen und Lehrer herangiebildet werden. Der Arbeiterjugend in Fabriken und Werken öffnen 67 Mittelschulen mit Tages- und Abendkursen für 27.600 Schüler ihre Pforten. Tausende Jugendliche, die begierig sind, zum Aufblühen der Volkswirtschaft beizutragen und in In­dustrie oder Landwirtschaft zu arbeiten, haben sich an den Berufsschulen und Schulen für Meister eingeschrieben. 40 Hochschulanstalten mit 126 Fakultäten, die dieses Jahr in Bukarest, Klau­senburg, Jassy, Temesvár, Craiova, Galatz, Stalinstadt und in anderen Städten geöffnet sind, werden ungefähr 60.000 Studenten ausbilden gegenüber den 20.000 Studenten, die es vor dem Kriege in unserem Lande gab. Im Hinblick auf den Beginn des neuen Schuljahres wurden zur Gewährleistung möglichst guter Unterrichtsbedingungen für Schüler und Studenten rechtzeitig Intensive Vorbereitungen getroffen. Eine Reihe neuer Bauten wurden fertiggestellt und andere begonnen. Die bestehenden Räumlichkeiten wurden hergeriohtet und es wurden Massnahmen für die Versorgung der Schulen mit dem nötigen Brennstoff für den Winter wie auch für die Versorgung der Schulküchen getroffen. Im Siebenklassen- und Mittelschulnetz wurden 431 Klassenräume, 3 Internate u. a. errichtet. In der Hauptstadt wurden Pavillons zur Aufnahme von Studenten am Institut für Erdöl und Gas und am Bauinstitut errichtet; in Stalinstadt wurde ein neuer Flügel des Gebäudes des Forstinstitutes mit einer Aufnahme­fähigkeit von 900 Plätzen fertiggestellt; in Klausenburg, Jassy, Stalinstadt und Galatz werden vier Studentenheime mit je 600 Plätzen gebaut. Die Unterrichts anstaJten. haben neues Lehrmaterial, Laboratoriumsaus­rüstungen, Projektionsapparate usw. erhalten. In den Universitätszentren Klau­senburg, Jassy und Bukarest wurden Verfümungslaboratorien geschaffen; es wurde eine Fotasammlung mit zirka 500 Filmen gegründet. Das Hochschulunter­­riehtswesen erhielt 5 Projektionsapparate und 100 Projektionsapparate für Dia­­fiime zpgeteiit. Deutsche Theatergruppe aus Mediasch gastiert in Hermannstadt Die auf Tournée befindliche deutsche Laienspielgruppe des Kulturhauses des Rayons Mediasch wird Sonnabend, den 3. September und Sonntag, den 4. Sep­tember 1/2 9 Uhr abends in Hermann­stadt, im Saal des Staatstheaters, das Schauspiel in drei Akten „NORA“ von Henrik Ibsen aufführen. Unter der künstlerischen Leitung von Emil M. Szuchy wirken in den Haupt­rollen junge Kräfte mit wie: Richard Sebemmel als Advokat Helmer Torvald, Irmgard Roth als dessen Frau NORA, Gernot Wagner als Doktor Rang usw. Nach den grossen Erfolgen, die das jun- ' ge Laienkunstensemble mit diesem Schauspiel in Mediasch und Umgebung erzielte, wird es bei dem kunstfreudigen Publikum aus Hermannstadt zweifellos i ebenfalls herzliche Aufnahme finden. ; Eintrittskarten sind im Vorverkauf i bei der Theater-Agentur und abends an j der Theaterkasse erhältlich. ' BIBLIOTECA CENTRALĂ SIBIU Heute legen Sie: „Die Stechfliege“ Fiunrezension (Seite 2) Ernte und Drusch müssen im Rayon Agnetheln rascher durchgeführt werden (Seite 2) Die Jugend des Kolchoses „Ukraina“ (Seite 2) Lokalindustrie in der Region Stalin entwickelt sich (Seite 3) Die Konferenz der Interparlamentari­schen Union (Seite 3) Die Sowjetische Landwirtschaftsdele­gation in Kanada (Seite 4) 1 Region Craiova hat den Drusch abgeschlossen Unter Anleitung der Partei- und Staatsorgane wurden in der Region Craiova Ernteeinbringung und Drusch rechtzeitig und verlustlos durchge­führt. ln der ganzen Region wurde der Drusch beendet. Als Regionserste schlos­sen die Rayons Calafat, Cujmir, Băileşti, Caracal und Gura Jiului den Drusch der Halmfrüchte ab. Führend sind Kollek­tivwirtschaften, Arbeitsge­meinschaften und Staats­güter. Die Kollektivwirt­schaft der Gemeinde Bîrza, Rayon Segarcea, hat den Drusch als erste der Region beendet und die Quoten restlos abge­liefert. An der Spitze der Staatsgüter der Region steht beim Drusch das Staatsgut Corneşti Ray­on Tg. Jiu. Zugleich mit dem Drusch wurde auch die Tiefackerumg auf grossen Flächen vorgenommen. Im Rayon Cujmir z. B. wurden der Stoppeisturz und die Ackerungen für die Herbstaussaat weit­gehend durchgeführt. Führend bei diesen Arbeiten sind ferner die Rayons Gura Jiului, Se­garcea, Balş, Băileşti, Calafat und Corabia. Von der Baustelle des Wasserkraftwerkes „W. I. Lenin” Schon von weitem hört man das Dröhnen der Druckluftbohrer, mit deren Hilfe eine Plattform in den Berg ge­schnitten wird. Auf dieser am rechten Ufer des Stauwerkes befindlichen Platt­form wird der Drahtseilkron montiert, der den Beton für den Bau des riesigen Staudamms befördern wird. Bis zum 23. August stellten die Monteure des Krans zwei Türme dieser gigantischen Maschine auf. Unten im Tal arbeiten die Jugend­lichen in einer Tiefe von 20 m unter dem ehemaligen Flussbett mit erhöhtem Schwung. In bloss zwei Tagen förderten sie über 200 m3 Gestein. Die Betriebszüge mit ihren Kipploren werden voll und ganz ausgenützt. Der unter Leitung des Fahrers Gh. Allster geführte Bagger arbeitet ununterbrochen. An beiden Mundlöchern des Tunnels wird nun mit noch grösserem Eifer ge­arbeitet. An der einen Seite erzielte die von Gavrilă Paşca geführte Brigade eine durchschnittliche Vortriebsgeschwindig - keit von 3,81 m täglich, während Zoltán Bene und seine Genossen auf der ande­ren Seite des Tunnels 4,22 m täglich leisten. Die Arbeitserfolge der Konstrukteure des Wasserkraftwerkes „W. I. Lenin“ in Bicaz sind grossenteils den von der Leitung getroffenen technisch-orga­nisatorischen Massnahmen zu verdan­ken. Gegenüber dem vergangenen Jahr sind die Nutzungskennziffern auf dieser Baustelle um 10% höher. Ferner wurde der zulässige Zementverlust um 2% herabgesetzt, die Kleinmechanisierung in breiterem Masse angewendet, besondere Waggons für den Transport des Fütterungsholzes eingesetzt. Einsparungen von über 12.000 Lei ln dem zur IFET Lugosch gehören­den Sektor zur Ausbeutung und zum Transport von Holzmaterial in Bocşa Montana, fühlt man tagtäglich eine wei­tere Belebung der Arbeit. Die 25,3% ige Überschreitung des Juliplanes hatte zur Folge, dass dieser Sektor zum Bestsek­tor des Unternehmens wurde. Er er­zielte Einsparungen von über 12.000 Lei und trug dadurch zur Senkung der Selbstkosten bei. Die Verpflichtung, bis zum 23. August sozialistische Akkumu­lationen im Werte von 4.500 Lei zu ver­wirklichen, wurde bereits um 1.000 Lei überschritten. Fr. Korr: PETER ANDERS I f Industriearbeiter helfen den Staatsgütern Die beiden Staatsgüter „Salzburger Berg“ und „Vasile Roaitä“ in Her­mannstadt und Heltau stehen im Rayon Hermannstadt an der Spitze der land­wirtschaftlichen Sommerarbeiten. Durch gute Organisierung der Erntearbeiten gelang es ihnen bis zum 25. August, den Halmschnitt zu 98%, den Drusch zu 78%, den Stoppelsturz und die Sommerackerungen zu 62% durchzu­führen. Diese Erfolge waren möglich, weil die Landarbeiter jeden Tag, jede Stunde günstiger Witterung voll aus­nützten und sich mit gut instandgehal­tenen Maschinen gewissenhaft für die beschleunigte Erntebergung einsetzten. An der raschen Durchführung des Schnitts, des Drusches und Stoppel­sturzes hatten jedoch auch die 18 In­dustriearbeiter, die aus verschiedenen Werken und Fabriken Hermannstadts als Erntehelfer gekommen waren, einen bedeutenden Anteil. Obwohl sie im me­chanischen Sektor der Staatsgüter ar­beiten, hatten sie den sozialistischen Wettbewerb zwischen den einzelnen Feldbrigaden der Landarbeiter organi­siert und leiteten vor allem die Mecha­nisatoren an, ihre Maschinen und Trak­toren richtig zu betreuen, um auf diese Weise die Leistungsfähigkeit zu erhö­hen. Um während des Ernteeinsatzes Stockungen durch Ausfall von Maschi­nen zu vermeiden, überprüften sie pe­riodisch sämtliche Maschinen und be­hoben sofort eventuelle Defekte. So hatte z. B. Zoltán Axmann rechtzeitig bemerkt, dass ein Lager der Dreschma­schine blockiert war und die Gefahr bestand, dass es ausglüht. In einer knappen Stunde konnte er den Defekt beheben und die Druscharbeiten wur­den fortgesetzt. Während der Schnitt­arbeiten auf den Feldern der Sektion Neudorf brach an einem Mähbinder die Leitstange der Messer. Hier setzte loan Lupu die Maschine in verhältnismässig kurzer Zeit wieder instand. In ähnli­cher Weise setzten sich auch alle an­deren Industriearbeiter, die auf den Staatsgütern tätig sind, für den rei­bungslosen Verlauf der Erntearbeiten ein und gaben dadurch den Landarbei­tern die Möglichkeit, täglich neue Er­folge in der Erntekampagne zu er­zielen. H. POLLATSCHEK Staatsgüter, die den Drusch beendet haben Zehn Staatsgüter der Region Temes var haben dieser Tage den Drusch dei Halmfrüchte abgeschlossen. Zu den er­sten, die den Drusch beendeten, gehö­ren die Staatsgüter in Hatzfeld, Neu­­petsch, Rekasch und Neubeschenowa. Die Landarbeiter des Staatsgutes Hatz­feld haben auf einer 3281 ha grossen mit Weizen bebauten Fläche eine durch­schnittliche Hektarproduktion von 1800 kg erzielt und auf einer Fläche von 323 ha, die mit Gerste bebaut war, 2000 kg je Hektar. Bis zum 28. August wurde der Drusch der Halmfrüchte von den Staatsgütern der Region Temesvár zu 95% durchgeführt. Bis zu dem gleichen Tage ackerten die Landarbeiter der Staatsgüter eine Fläche von 16.000 ha für die Aussaat. Vorschussver+eîlung in der Region Arad In acht Kollektivwirtschaften der Re­gion Arad wurde der 40%jge Vorschuss auf die Ernteerträge verteilt. Die Kollek­tivbauern der Gemeinde Grabatz, Rayon Grossanktnikolaus erzielten auf ihren 324 ha Weizen eine durchschnittliche Hektarproduktion von 2201 kg und auf den 38 ha, die mit Gerste bebaut wa­ren, 2680 kg. Bei der Vorschussvertei­lung erhielt der Meisterbauer iacob Jur­­cä, der gemeinsam mit seiner Familie 548 Tagewerke geleistet hat, 2028 kg Weizen und 417 kg Gerste. Der Kollektiv­bauer Anton Covaci bekam für 401 Ta­gewerke 1484 kg Weizen und 328 kg Gerste. In der Kollektivwirtschaft von Ineu fand die Vorschussverteilung gleichfalls statt. Der Kollektivbauer loan Irina, führte 1277,5 kg Weizen, 412 kg Gerste und andere Erzeugnisse nach Hause. Be­trächtliche Quantitäten erhielten auch die übrigen Kollektivbauern, die an den Ar­beiten zur Entwicklung ihrer Kollektiv­wirtschaft teilgenommen haben. ^C»OOOCOOCO»CX>OOCOCOOOOOCX}OOOOOOOOC©00<»OOOOC C»OOC«OOC»OOe»rorx-'X'r-xoooourorci» C»0O(»0O(X>C»C»<»00CXCW0^ jj Dreschtemnendelegíerter schreibt uns: I „Wir bedienen uns erprobter Arbeitsweisen“ f Die anhaltende^ Regenperiode in der ersten Monatshälfte hat die Drusch­arbeiten auch in den meisten Gemein« den und Dörfern des Rations Lippa verzögert. Im Dorfe Cuvejdia, das zur Gemeinde Sistarovät (Ration Lip­pa) gehört wo ich als Delegierter an der einzigen Dreschtenne tätig bin. begann der Drusch am 31. Juli. An­fangs ging die Arbeit nicht rhi/th­­misch vor sich. Wir Verantwortlichen der Dreschtenne sahen uns bald ge­nötigt, Massnahmen zur Beschleuni­gung des Drusches zu ergreifen. Der Hattert des Dorfes Cuveidia erstreckt sich auf hügeligem Gelände, daher 1ergaben sich Schwierigkeiten beim Getreidetransport. Die werktä­tigen Einzelbauern fahren das Ge­treide viele Kilometer mit Ochsen­­und teilweise mit Pferdegespannen zur Dreschtenne heran. Der Transport ging sehr langsam vor sich und klappte anfangs nicht recht. Der Drusch musste oft unterbrochen wer­den, da kein Getreide zusammenge­führt war. Auch bedienten wir uns anfangs der Methode des Drusches vom Wagen aus. Dies war zwar vor­teilhaft, weil dadurch Körnerausfall vermieden wurde, andererseits aber sehr zeitraubend. Viel Leerlauf und Zeitvergeudung kostete uns diese Arbeitsweise. Damit ununterbrochen gedroschen werden kann, musste der Getreidetransport intensiviert Wer­den Die Verantwortlichen der Dresch­tennen sowie der Volksrat haben kei­ne Mühe gescheut, um die Einzelbau­ern zwecks Intensivierung des Ge­treidetransports zu gegenseitiger Hilfeleistung zu mobilisieren. Dies zeitigte auch Erfolge. Die werktäti­gen Bauern taten sich in mehrere Gruppen zusammen und halfen im­mer fenem Bauer aus, der beim Drusch an der Reihe war. Auch der Transport zur Dreschtenne wurde durch gegenseitige Hilfe der werktä­tigen Bauern bewerkstelligt. Der Drusch erfolgte nunmehr von der Triste und nicht rriehr vom Wa­gen aus, da sich diese Methode als besser bewährt hat. Dadurch konnten wir die eingeplante Tagesproduktion sogar weithin überbieten, während wir bei Anwendung der ersten Me­thode unter dem Plansoll geblieben waren. Jede Stunde günstiger Wit­terung wurde ganz ausgenützt. We­nige Tage gab es, an denen es nicht geregnet hat. Wir haben die Arbeit Jedoch so organisiert, dass der Drusch gleich eine Stunde nach dem Regen fortgesetzt werden konnte. Durch umsichtige Aufklärungsar­beit wurde auch eine harmonische Zusammenarbeit der Produzenten mit den Druscharbeitern erreicht. Wäh­rend es anfangs geschah, dass man­cher Produzent nicht am Druschplatz erschien, wenn die Reihe an ihn kam und die Maschine daher abgestellt werden musste, so kommt dies in letzter Zeit überhaupt nicht mehr vor. Der Verantwortliche der Dreschten­ne hat die Aufgabe, jeden Produzen­ten vorher zu verständigen, wann er mit Säcken und Gespannen zum Drusch zu kommen hat. Jeder kommt zur festgesetzten Zeit und alle Ar­beiten verlaufen reibungslos. Um den Drusch in wenigen Tagen zu beenden, haben sich die Arbeiter vorgenommen, auch am 23. August und an Sonntagen zu arbeiten; die Tagesproduktion sdl um 2.000 bis 3.000 kg überschritten werden. Die­ser beispielgebenden Initiative folg­ten auch die Einzelbauern und been­deten am 23. August den Transport des Getreides zur Dreschtenne. Jetzt werden alle Kräfte aufgeboten, um den Drusch in wenigen Tagen zu beenden. ANTON SCHÜSSLER Delegierter der Dreschtenne Cu­vejdia, Rayon Lippa <i/*«rv-m«moneinnnnOßOOOOaO0000O0000000C5O000C000000000000000C000000000000000000000000000C©0000O00000000000C JOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOCOOOOOOOOOOi Dank der modern­sten, aus der So- I wjetunion und der DDR erhaltenen Prä­zisionsmaschinen bessert sich ständig die Qualität der in der „Industria Op­tica Romînă“ er­zeugten optischen Geräte wie : Photo­apparate, Mikroskope und Feldstecher. IM BILD: Der Werkdirektor Johann Schmidt lässt sich vom Fräser Marin Marinescu die Ar­beitsweise einer neuen Koordona­­tionsbiphrmaschine für Präzisionsarbei­ten mit automati­scher Mikrometer­einstellung — ein DDR-Fabrikat — er­klären. Die Kollektivbauern von Ceacu, Rayon Călăraşi, haben dieses Jahr eine reiche Ernte. Von früh morgens bis spät abends arbeiten sie eifrig beim Drusch, damit ihr Weizen rascher un­ter Dach und Fach kommt. Das erste Konzert der Musik­formation der DDR Mittwoch abend fand im Dalles-Saal das erste Konzert der Musikformation der DDR statt, die auf Einladung des Rumänischen Instituts für Kulturbezie­hungen zum Ausland unser Vaterland besucht. Die Musikformation führte unter Stab-: leitung des Dozenten an der Berliner Musikhochschule, Dirigenten Hans Boll, ein reiches Programm deutscher Musik­stücke vor, darunter Volksmusikstücke, wie „Hohenheimer Tänze“ von W. Schneider, „Norddeutscher Walzer“ von H. Müller, „Variationen zu einem Volks­lied“ von Hans Boll und andere, die von einem Quintett sowie von Akkor­deon-, Gitarre- und Kontrabass-Solisten zu Gehör gebracht wurden. Das Publi­kum zollte auch dem Vortrag der „I. Rumänischen Rhapsodie“ von George Enescu herzlichen Beifall. Dem Konzert wohnten Vertreter unse­res Kunst- und Kulturlebens, des Rümä*: nischen Instituts für Kulturbeziehungen zum Ausland, der Bukarest®1 Staäts­­philharmonie „George Eneseü“ und «In zahlreiches Publikum bei. Der Botschafter der Deutschen Demo* kratischen Republik in Biíjcarest, W. Eggerath, und Mitglieder der Botschaft der DDR waren anwesend. Das Künstler- Ensemble der koreanischen lugend In Buka­rest eingetroffen Das Künstler-Ensemble der koreaniH sehen Jugend, das an den V. Weltfest-: spielen der Jugend und Studenten in Warschau teilgenommen hat, ist gestern in unserer Hauptstadt eingetroffen. Die­ses Ensemble gab bereits in der Tsche­choslowakischen Republik Vorstellungen und wird in unserer Hauptstadt und in der Provinz eine Reihe von Konzerten zu Gehör bringen. Das Ensemble steht unter der künst­lerischen Leitung Toi Mun Dshis. Die Stabführung hat Kin Dshi Dok. Ägyptische Düste besuchen das Ministerium für Post­­und Fernmeldewesen Der Minister für Fernmeldewesen in Ägypten, Herr Fathal Ratwan, der sich als” Gast in unserem Lande befindet, besuchte Dienstag vormittag in Be­gleitung des interimistischen Geschäfts­trägers von Ägypten in der RVR, Sai laah Saber, das Ministerium für Post-' und Fernmeldewesen. Der Gast wurde vom Minister für Post- und Fernmeldewesen, Dumitru Simulescu, vom Stellvertreter des Mini­­sters für Post- und Fernmeldewesen, Grigore Marin und vom Generaldirektor des Ministeriums für Post- und Fern­­meldewesen, Mihai Baboian, empfangen, Herr Fathal Radwan interessierte sich für die Organisierung des Post- und Fernmeldewesens in unserem Lande. _ Sodann wurden verschiedene Arbeits-* Sektoren der Hauptpost besucht. Empfang zu Ehren der ägyptischen Gäste Der interimistische ägyptische GeJ schäftsträger Salaah Saber gab in der Gesandtschaft Ägyptens in Bukarest ei­nen Empfang zu Ehren des Ministers für Fernmeldewesen Ägyptens, Herrn Fathal Ratwan und des Präsidenten der ägypti­schen Eisenbahn, Herrn Gamajedin Ba3 davi Hamdy, die unser Land besuchen. An dem Empfang nahmen folgende! Genossen teil: der Stellvertretende Mi­nisterpräsident und Vorsitzende des Staatlichen Planungskomitees, Miron Constantinescu, der Aussenminister SH mion Buighici, der Minister für Eisen-1 bahnen Í. Diaconescu, der Erste Stell-“ vertretende Minister für Aussenhandel Ana Torna, der Stellvertretende Aussen­minister N. Cioroiu, der Stellvertretendei Minister für Aussenhandel, M. Novae,­­der Stellvertretende Minister für metal3 lurgische Industrie und Maschinenbau,­­Al. Ivancenco, höhere Angestellte des Aussenministeriums, des Ministeriums für Aussenhandel, des Ministeriums für metallurgische Industrie und Maschi3 nenbau. Ferner waren Mitglieder des Diploma3 tischen Korps anwesend. ■ Der Empfang verlief in einer herzli3 chen Atmosphäre. Abreise des Gesandten der Vereinigten Staaten von Amerika aus Bukarest Am 30. August hat der Ausserordent­­liehe Gesandte und Bevollmächtigte Mi3 nister der Vereinigten Staaten von Ame­rika in der RVR, Harold Shantz, Buka­rest verlassen. Herr Harold Shantz wurde vom DN rektor des Protokolls des Aussenminn steriums, Dionisie Ionescu, vom Perso­nal der Gesandtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika, an der Spitze mit dem interimistischen Geschäftsträger Richard Funkhouser, sowie den Chefs verschiedener in Bukarest akkreditierter Botschaften und Gesandtschaften auf den Nordbahnhof begleitet.

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