Neuer Weg, 1958. január (10. évfolyam, 2705-2729. szám)

1958-01-03 / 2705. szám

% It3 PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH Î OERWEG Organ der Voiksräte der Rumänischen Volksrepublik Viii. JAHR6. Nr. 2705 Freitag, 3. Januar 1958 4 SEITEN, 20 BANI Nr. Präsidium der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik D EKRET .ur Festsetzung der Wahlen der Abgeordneten für die Volksräte Das Präsidium der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik erlässt nachstehendes Dekret: Einziger Artikel. Das Datum der Wahlen der Abgeordneten für die Volksräte wird auf den 2. März 1958 festgesetzt. Die Bildung der Volksräte findet nach dem 11. März 1958 statt. Der Vorsitzende des Präsidiums Der Sekretär des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Grossen Nationalversammlung Dr. Petru Groza Gheorghe Stoica Bukarest, 2. Januar 1958 Mit ve rsicht ins neue Jahr Knallend flogen die Pfropfen an die Decke, in den Gläsern schäumte der Wein. Und die Menschen, die den fei­nen Klang des Kristalls mit einem herzhaften „Prosit Neujahr“ begleite­ten, wünschten, dass die heiter-frohe Stimmung der Silvesternacht in den kommenden zwölf Atonaten nachklir.­­gen möge. Sie drückten und schüt­telten sich die Hände und wünschten einander viel Glück. Wer Arbeiter und Bauern bei die­ser Feier erlebt hat, konnte aus ihren Gesprächen und Wünschen etwas von dem Vertrauen in u.e eigene Kraft mit­bekommen, von der Zuversicht, mit der sie dem neuen Jahr entgegengehen, ln ihnen hat sich unaufhaltsam die Er­kenntnis durchgesetzt, dass der Mensch bei der Gestaltung der Zukunft das entscheidende Wort zu sprechen hat. Gerade die letzten Jahre haben das unmissverständlich gezeigt. Denn wenn in Indochina die Kanonen zum Schwei­gen und die Aggression in Ägypten zum Stehen gebracht wurde, so nicht zuletzt deshalb, weil Millionen Men­­schen unter dein Friedensbanner stehen, weil sie nicht mit verschränkten Ar­men darauf warten wollen, dass ihr eigenes Land ihre Stadt und ihr Heim von der züngelnden Flamme eines Weitbrandes vernichtet werden. Seitdem die Zeit in Jahre geteilt ist, fragen sich die Menschen am Ende des scheidenden jahres, was die nächsten zwölf Monate bringen werden. So war es in der Glanzzeit der Sonnenuhr, so auch zur Zeit der Öl- und Wasser- und Sanduhr, mid die elektrische Uhr kennt es nicht Aiders. Oder doch? In gewis­sem SinrA— ja. Es wäre nicht leicht, all die Awschen abzuzählen, die heute schon fra"?n : „Was werden wir dem neuen Jahr bringen ?“ Einen Tag vor Silvester hat unser Land den zehnten Geburtstag der Volksrepublik gefeiert. Ein Jahrzehnt angespannter Arbeit, aber auch stol­zer Siege war mit diesem historischen Datum verknüpft. Greifen wir doch einige Erschei­nungen unseres Entwicklungsweges heraus! Nicht nur Fabriken und mäch­tige Werke sind in dieser Zeit gleich­sam aus dem Nichts entstanden, auch im Menschen selbst hat sich manches geändert. Die Volksmacht hat den Weg nicht nur geräumt und geebnet, sie hat auch in Millionen Menschen das In­teresse geweckt, den neuen Weg zu beschreiten! Auch daran muss man unwillkürlich denken wenn man ein Jahr der allseitigen Entwicklung hin­ter sich und ein neues vor sich hat. Es erübrigt sich, die einzelnen Zwei­ge der Volkswirtschaft anzuführen und aui alle Erfolge des Jahres 1957 ein­zugehen. Genosse Chivu Stoica hat vor einigen Tagen ein genaues Spiegelbild unserer gemeinsamen Arbeit gegeben und auch eine Analyse der bisherigen Errungenschaften und der künftigen Aufgaben vorgenommen. Seine Aus­führungen finden wir auf Schritt und Tritt bestätigt. Man besucht die Stahl­werker von Reschitza oder Hunedoara und wird sogleich von ihrem Produk­tionskampf initgerissen ; man geht zu den Arader Drehern, sieht, wie der Drehstah! dem Werkstück die Form verleiht; man steht neben den Web­­stühien unserer TextiibetrieDe und be­wundert die flinken Hände der We­berinnen. Und was man bei solcher Gelegenheit nicht unmittelbar sehen kann, dafür aber um so klarer empfin­det, das ist die Schaffensfreude dieser .Menschen, ihre Einstellung zur Arbeit und zum Volkseigentum. Finden wir diese Aferkmale nicht auch auf dem Land? Wenn uns der Kollektivbauer mit breitem Lächeln „seine Wirtschaft“ zeigt, uns durch Wirtschaftsgebäude und Stallungen lührt, fühlen wir nicht auch da die Verbundenheit mit den Plänen und Zielen unserer Volkswirtschaft ? Der Kollektivbauer wird keine grossen Worte machen, wird bloss hie und da etwas erläutern, doch wer mit ihm geht, der kann in seinen Blicken mehr le­sen, als langatmige Lobreden zu sa­gen vermögen. Nein, das neue Jahr stellt für unsere Werktätigen längst nicht mehr das sorgenvolle Fragezeichen von früher dar. Es ist zu ihrem Verbündeten ge­worden, der ihnen Zeit und Arbeit ein­teilen und die Gesamtvorhaben auf Monate und Tage aufschiüsseln hilft. Ein Gedanke hat in der Silvester­nacht über Länder und Meere hinweg die meisten Menschen vereint: Wird das neue Jahr ein Jahr des Friedens oder des Krieges sein ? Und die über­wiegende Mehrheit fand darauf die Antwort: Es darf zu keinem neuen Gemetzel, zu keinem Atomkrieg kom­men ! Vielleicht haben irgendwo in der Weit Fanr.F.Verl der Politik- der Starke ihre Pläne vom Kreuzzug gegen den Kommunismus zum Besten gegeben, vielléicht werden sie die nächste Silvesternacht als „Befreier“ in Osteuropa feiern wollen ; wer weiss es ? Dagegen kennt man eine kleine Rechnung, die durchaus dazu angetan ist, jeden Aggressionspolitiker aus dem Traumland der Weltherrschaftsgelüste herauszureissen und auf den Boden der Tatsachen zu stellen. Mao Tse-tung sagte es in Moskau klar: Früher be­herrschten die Imperialisten unange­fochten den ganzen Erdball. Heute ist es anders. Zwei Milliarden 700 Mil­lionen Menschen gibt es jetzt in der Welt. Aber von ihnen stehen nur noch rund 400 Millionen, die überdies keine Einheit repräsentieren, im impe­rialistischen Lager. Fast eine Milliar­de Menschen zählen die sozialistischen Länder. Atehr als 700 Millionen haben sich von kolonialer Unterdrückung be­reits befreit, und 600 Millionen führen gegen die Imperialisten einen erbitter­ten Kampf um ihre Unabhängigkeit. Es ist so, dass nicht mehr der West­wind den Ostwind, sondern der Ost­wind den Westwind beherrscht. Das Friedenslager ist stark und es wächst mit jedem neuen Jahr. Daran denken wir in diesen Januartagen, und daran sollten auch d Politiker des Krieges denken. m\. Ein frohes Fest und ein lieber Grast Zu den gelungensten Veranstaltungen des ,.Friedrich Schiller-Kulturhauses" gehörte der Sonntagabend. Da fei­erten die Schüler der ersten vier Klassen der Bukarester Deutschen Grundschule ihr Winterbaumfest. 400 Kinder waren versammelt, und der Wintermann (Acker Han­nes) gab .sich redliche Mühe, um halb scherzhaft und halb Im Ernst jedem Kind — wie das so üblich — bei dieser Gelegenheit etwas Erbauliches zu sagen. Das wurde aber, wie auch das so üblich, über dem Inhat der Päckchen unglaublich schnell vergessen. Gross war die Freude und der Lärm, und es bedurfte der ganzen Energie der anwesenden Lehrer, um Kinder und Winter­­mann (man kann ja ' unter dem Gewand des Winter­mannes seine Kinder haut nicht ausziehen) zur Ruhe zu bringen. Nachher aber, bevor noch der Tanzabend begann, konnten die Erwachsenen (zugegen war dit Leitung des Kulturhauses, Schuldirektion Henning Jo­­kanna und noch ein lieber Gast, Aussenminister 1. Oh. Maurer) mit den Kindern sprechen. Unser Aussenmini­ster unterhielt sich diesmal ausschliesslich über innerpoli­­tische Angelegenheiten, befasste sich mit den ,,grossen Problemen" in der Welt der Kleinen. Die Feier dauerte mehr als vier Stunden und war, wie gesagt, ein ge­lungenes Fest. Das kann man auch auf unserem Bild bemerken, wo inmitten einer muntern Kinderschar Ge­nosse Maurer und auch -die Lehrerin Emma Gärtner zu sehen sind. Zu István Boöäs 60. Geburtstag Dr. Petru Groza beglückwünschte den Vorsitzenden des Präsidentiairates der Ungarischen Volksrepublik, Genossen István Dobi, im Namen des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, zur Vollendung seines 60. Lebensjahres und wünschte ihm weitere Erfolge in seiner erspriesslichen Tätigkeit zum WohJe der Ungarischen Volksrepublik. Sowjetischer Mathematiker in Bukarest Auf Einladung der Gesellschaft für mathematische und physikalische Wis­­senschafetn in der RVR traf S. L. So­­bolcw, Chef des Lehrstuhls für Zahlen­­analyse der Moskauer Universität in Bukarest ein. Er wird ln unserem Land eine Reihe von Vorträgen über sein Fachgebiet ’ halten. Sinfonieorchester „George Eneseu44 in die Sowjetunion abgereist Das Sinfonieorchester Jer staatlichen Philharmonie „George Eneseu”, ver­dientes Künstlerkollektiv der RVR, hat die Hauptstadt Donnerstag vormittag verlassen, um sich auf eine Gastspiel­reise in die Sowjetunion zu begeben. Das Sinfonieorchester „George Eneseu" wird unter- der Stabführung der Diri­genten George Georgescu, Künstler des Volkes der RVR, und Mtrcea Basarab, in Kischinjow. Kiew, Moskau und Leningrad konzertieren. Neue Abteilung des Re* gionsmuseums Konstantza Vor kurzem fand beim Regionsmu­seum Konstantza die feierliche Eröff­nung der Abteilung für Altertumsge­schichte statt. Diesel aus den vier Sektoren primitiv® Gemeinde, Sklaverei, Vorfeudalismus und Feudalismus bestehende Abteilung bereichert das Konstantzaer Regionsmu. seum mit neuem Materialien, die das Ergebnis der von den Museumskollekti­ven in Baaarabi, Gura Dobrogei, Med­gidia u. a. durchgeführten Forschungs­arbeiten sind. Ein grosser Teil der über 2.000 Exponate besteht aus Unikaten im Museumswesen unseres Landes, Schöne Bilanz Reschitza (Eigenbericht). — An­lässlich des dreijährigen Bestehens der deutschen Laienspielgruppe des Re­­schltzaer Kulturhauses fand am 31. De­zember ein Festprogramm statt, auf dem die Laienkünstler das Fazit ihrer kulturellen Tätigkeit zogen. Hinter den starren Zahlen — Aufführung von U Einaktern, 34 Tänzen, Chören, 15 Oper®t_ tenaufführungen „Freier Wind“, mit der sie übrigens auch aus Bukarest preisge­krönt heimgekehrt sind, und anderen Vorstellungen vor insgesamt TO.ooo Zu­schauern, stehen Freude und viele hei. tere Stunden, die die Reschitzaer Laien­künstler ihren Mitbürgern bereitet ha­ben. Auch das Festprogramm, für das Franz Kehr, Karl Köstner, Anton Licker, Rudi Illeg zeichneten und das unter der mu­sikalischen Leitung von Josef Dudl statt­fand, erheiterte und erfreute ein zahl­reiches Publikum. Von der Botschaft der DDR DI© Botschaft der Deutschen Demo­kratischen Republik in Bukarest spricht allen, die aus Anlass des Ablebens des Stellvertreters des Vorsitzenden des Mi­nisterrats der Deutschen Demokratischen Republik, Dr. h. c. Otto Nuschke, ihre Anteilnahme bezeugten, ihren Dank aus. Für die vielen Neujahrs­wünsche, die uns Leser, Freun­de und Mitarbeiter unserer Zeitung aus dem In- und Aus­land übermittelt haben, spre­chen wir auf diesem Wege un­seren herzlichen Dank aus. >4 > ' iül Liebe Freunde und Genossen! In wenigen Minuten geht das Jahr 1957 zu Ende. Wir schliessen die Bi­lanz eines Jahres der erspriesslichen Arbeit für die Stärkung unseres freien Vaterlandes und zugleich die Bilanz eines Jahrzehnts seit der Errichtung der Rumänischen Volksrepublik. Ange­spornt von den bisher erzielten Er­Moskau. 1. (Agerpres.) — TASS übermittelt die Neujahrsbotschaft, die das Zentralkomitee der KPdSU, der Oberste Sowjet der UdSSR und der Ministerrat der UdSSR an das Sowjet, volk richteten : Liebe Genossen ! Freunde! Bürger unseres grossen sozialistischen Vater­landes ! Anlässlich des Neuen Jahres, be­glückwünschen das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der So­wjetunion, das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR und der Minister - rat der UdSSR herzlich das heroische Sowjetvolk, alle Arbeiter und Arbei­terinnen, Kolchosbauern und Kolchos­bäuerinnen, die Geistesschaffenden un­seres Landes, die Soldaten der ruhm­reichen Sowjetarmee und Sowjetflottc, unsere herrliche Jugend. Das Jahr 1957 geht zu Ende. Es war ein gutes Jahr. Allen Sowjet­menschen hinterlässt es nur gute Erinnerungen. Unter <ier_ Führung der Kommunistischen Partei hat unser Volk neue grosse Erfolge beim Auf­bau des Kommunismus errungen. Die sozialistische Industrie, die den für 1957 vorgesehenen Plan weit über­schritten hat, ist In einem neuen machtvollen Aufschwung begriffen. Auch unsere Landwirtschaft hat Fort­schritte zu verzeichnen und bewältigt erfolgreich die Aufgabe, die Vereinig­ten Staaten von Amerika in der Pro­duktion von Milch, Butter und Fleisch einzuholen und zu überflügeln. Der materielle Wohlstand und das Kul­­tumiveau des Volkes sind erneut ge­stiegen, die Wohnbautätigkeit entfaltet sich breit. Das vergangene Jahr wird in die gebnissen, vollbringen unsere heroi­sche Arbeiterklasse, unsere fleissige Bauernschaft gemeinsam mit unseren bewährten Geistesschaffenden, von tiefem Vertrauen erfüllt, das erhabene Werk des Aufbaus eines neuen Le­bens und wandeln das Land zu einer gewaltigen Baustätte um. Der richti­gen Politik der Rumänischen Arbeiter­Geschichte der Menschheit als das Jahr eingehen, in dem unser Land grossartige Leistungen in der Ent­wicklung der Wissenschaft und Tech­nik erzielt. Die von unseren begab­ien Wissenschaftlern, Ingenieuren, Technikern und Arbeitern geschaffenen ersten künstlichen sowjetischen Erd­satelliten sind ein grossartiger Aus­druck des schöpferischen Genies un­seres Volkes, wodurch sich das An­sehen des Landes des siegreichen So­zialismus noch mehr erhöht hat. Alle Sowjetmenschen sowie auch die Völker aller sozialistischen Län­der, alle fortschrittlich gesinnten Men­schen der Erde haben 1957 den 40. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution, die eine neue Ära in- der Geschichte der Völker erschloss, festlich bedangen. Zahlreiche Gäsle, die anlässlich dieser Feier aus allen Teilen der Welt zu uns kamen, konn­ten sich mit eigenen Augen davon überzeugen, was ein freies Volk, ein freier Mensch, der das Joch des Kapi­talismus für immer abgeschüttelt hat, unter den Voraussetzungen des Sozia­lismus zu leisten vermag. 1957 war das Jahr der weiteren Festigung der Einheit und Geschlos­senheit der sozialistischen Länder, ein Jahr bedeutender Siege der kom­­munisitschen und Arteiterbewegung der Welt, der Siege der Kräfte des Friedens und des Fortschritts über die Kräfte der Reaktion und des. Krie­ges. Die Friedenspolitik der Sowjet­union, die Politik der friedlichen Ko­existenz,. hat erneut Millionen von Menschen für sich gewonnen. In der internationalen Lage zeichnet sich eine gewisse Entspannung ab. Die Friedens­kräfte erstarken von Tag zu Tag und partei und der Regierung der Rumä nischen Volksrepublik vertrauensvoll Folge leistend, entwickeln sie die Volkswirtschaft und bereichern sie Tag um Tag unseren Kulturschatz mit neuen Werten. Voller Zuversicht in das Schicksal unseres teuren Vaterlan­des, in die lichte Zukunft, die sich das rumänische Volk durch fleissige Arbeit fordern immer nachdrücklicher die Einstellung des Wettrüstens, sie kämp­fen gegen die Last des Militarismus, für die Abrüstung und das Verbot der Atomwaffen, für internationale Entspannung, für Frieden und Ver­trauen unter den Völkern. Liebe Genossen ! Freunde! Mit voll entfalteten Kräften schreitet das Sowjetland ins neue Jahr. Die Sowjet­­tnensßhen sind voller Hoffnung, dass das Jahr 1958 der Sache des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus neue Erfolge bringen wird. Wir haben guten Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Die Kommunisti­sche Partei und die Sowjetregierung werden alles tun, was in ihrer Macht steht, damit das neue Jahr ein Jahr friedlichen Schaffens für alle Völker werde, ein Jahr neuer Erfolge unse res Volkes bei der Erreichung seines erhabenen Zieles — des Aufbaus des Kommunismus. Möge unser grosses Vaterland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepu­bliken, das Bollwerk des Friedens und der Sicherheit der Völker, wachsen und erstarken, möge es immer mäch­tiger und reicher werden! Möge die unerschütterliche Ge­schlossenheit des eng um die Kom­munistische Partei und die Sowjetre­gierung gescharten Sowjetvolkes, die Gewähr neuer Siege und grossartiger Errungenschaften, noch mehr erstar­ken. Wir wünschen Euch, Genossen und Freunde, Gesundheit, Glück, neue Er­folge in Eurem Schaffern, Eurem Stu­dium, in Eurem ganzen Leben und Wirken zum Wöhle unseres Vater­landes ! Ein glückliches Jahr, liebe Genossen! aufbaut, treten wir in das erste Jahi des zweiten Jahrzehnts unserer Repu­blik, in ein neues Jahr der friedlichen Arbeit. Wir überschreiten die Schwelle des Jahres 1958 mit der festen Zuver­sicht, dass wir das Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und-der werktäti­gen Bauernschaft weiter festigen und die brüderliche Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem rumä nischen Volk und den nationalen Min­derheiten Unseres gemeinsamen Vater­landes immer mehr vertiefen werden. Wir sind sicher, dass unser fleissi­­ges, begabtes und wirtschaftliches Volk in Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit seinen guten Freunden und Verbündeten, den Ländern des soziali­stischen Lagers, an ihrer Spitze die Sowjetunion, die Industrie und Land­wirtschaft unseres Landes auf dem Wege des Sozialismus weiterhin ent­wickeln und damit zu immer grösse­rem Wohlstand gelangen wird. Neue und immer bedeutendere Er­rungenschaften der Wissenschaft wert den in den Dienst der Werktätigen ge­stellt. Die aus der Liebe für das Volk entsprungenen und aus der Fülle un­seres neuen Lebens angeregten Werke der Literatur und Kunst werden zur Hebung des kulturellen Niveaus der Massen beitragen und den Willen der Werktätigen stärken, ihre Bemühungen für das Gedeihen unseres Vaterlandes zu vergrössern. Wir sind überzeugt, dass die sozialistischen Länder, unsere grosse Freundin, die Sowjetunion, die friedliebenden Kräfte der ganzen Welt auch in diesem Jahr bedeutende Siege erringen werden, zur Verwirklichung des höchsten Strebens der Menschheit — der Schaffung eines dauerhaften Friedens in der Welt und der friedli­chen Zusammenarbeit zwischen den Völkern. Gestatten Sie mir, dass ich in dieser Neujahrsnacht an Sie, auf die lichte Zu­kunft unseres geliebten Volkes, auf den Sieg des Friedens und des Ein­vernehmens zwischen allen Ländern, den traditionellen rumänischen Wunsch richte: LA MULŢI ANI! Neujahrsbotsohaft des Vorsitzenden des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der RVR, Genossen Dr. Petru Groza Ein Jahr friedlichen Schaffens für alle Völker Neujahrsbotschafi an das Sowjetvolk Stimmen für den Frieden Agerpres, NW: Der Erkenntnis, dass der Ruf der Völker nach Frieden, nach Abrüstung und dem Verbot der A- und H-Waffen immer eindringlicher und lauter wird, können sich heute auch die einge­fleischtesten Kriegstreiber und Befürworter der Politik der Stärke nicht mehr verschliessen. Aber nur zögernd und zurückhaltend sind ihre Stellungnahmen für den Frieden, für Abrüstung und Entspannung, während die sowjeti­schen Staatsführer und die Führer der sozialistischen Länder wieder ein­mal entschlossen für die den Menschen am meisten am Herzen liegenden Dinge eintreten und rückhaltlos ihre Stimme für Frieden, für die Freund­schaft aller Völker erheben. Die folgende kurze Auslese bringt die Stellungnahme von Staats­männern. Politikern und Journalisten aus aller Welt zum Ausdruck: N. S. Chruschtschow in einem Schreiben an die Leser der Zeitschrift „Sowjetisch-Chinesische Freundschaft“: „Die unerschütterliche Freundschaft zwischen der Sowjetunion und der Chinesischen Volksrepublik, die. Einheit und Geschlossenheit des Lagers des SozialismiÄ', die enge Verbundenheit der Kämpfer für Frieden, Demokratie und Sozialismus in der ganzen Welt ist ein Wall, flen kein« Macht zu zerstören imstande fist.“ K. J. Woroschilow in einem Schrei­ben an che italienische Zeitschrift ..Realita S%vietfca„ : „Glück' und Frie­den, diese \ieiden Worte drücken die innigsten Gefühle eine;, jeden einfa­chen Menschen aus, der in das neue Jahr eintritt. Möge das? Jahr 1958 ein Jahr des Friedens sein, damit die Menschen ohne Furcht und Angst um ihr Schicksal, um das Schicksal ihrer Kinder, ihrer Frauen und Mütter le­ben.“ W. Gomulka verleiht in der Zeitung „Sowjetskaja Rossia“ der Überzeu­gung Ausdruck, dass die Welt trotz aller Hindernisse auf den Weg der friedlichen Entwicklung gebracht wer­den kann ”’<1 wird. Jetzt, da der Mensch Kräne freigemacht hat. die die Menschheit vor die Alternative stellen: Aufblühen oder furchtbares atomares Unheil, wäre ein Krieg reiner Wahnwitz. Der Gedanke des Friedens ifmu--deg8n, der glühendste Wunsch der Menschheit ist. Antonin Novotny: Wir sind der festen Überzeugung, dass unter den Bedingungen der Entwicklung der in­ternationalen Friedensbewegung, des Bestehens des sozialistischen Systems und einer starken internationalen Ar­beiterbewegung Kriege nicht unver­meidlich sind. I. Broz-Tito: Der Gedanke, dass die Länder und Staaten nebeneinander le­ben müssen, dringt immer tiefer in das Bewusstsein der Menschen, da es das einzig mögliche Mittel ist, die Menschheit von dem Unheil der Aus­rottung durch A- und H-Waffen und sonstige moderne Kriegsmittel zu retten. Aussenminister Fudjiama (Japan) fordert in einem Interview mit der Zeitung „Japan Times" häufigere Zu­sammenkünfte zwischen den Staats­männern der USA und der Sowjetunion zum Zwecke der Regelung der Ost- Yvest-Beziehungen. Aussenminister Smith (Kanada) : Mein Neujahrswunsch ist: Lasst uns Ansätze für eine Versöhnung zwischen dem Westen und der Sowjetunion finden. Präsident Kubitschek (Brasilien) : Die brasilianische Regierung prüft jetzt die Frage der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zur So­wjetunion. Die grosse Bedeutung der Sowjetunion kann von der brasiliani­schen R «gier ung nicht mehr ignoriert werden. Kaiser Haile Selassie von Äthiopien: Äthiopien will mit allen Ländern Freund­schaf tsbeziehungen unterhalten. Der Krieg ist die übelste Methode, strittige Fragen zu lösen. Der Londoner Korrespondent der „New York Herald Tribüne“, Cook: Der Gedanke einer atomfreien Zone in Mitteleuropa, der von der Sowjetunion vorgeschlagen wurde, findet in London und in anderen westeuropäischen Städten immer mehr Anhänger. An Genossen PETRU GROZA, Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik An Genossen GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei An Genossen CHIVU STOICA Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik Liebe Genossen! Das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR, das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR senden Ihnen und dem ganzen rumänischen Volk herzliche Neujahrs­wünsche. Für die Werktätigen Rumä­niens ist die Neujahrsfeier ein Anlass zu besonderer Freude, da diese mit dem 10. Jahrestag des Sturzes der Monarchie und der Ausrufung der «Vi Rumänischen Volksrepublik zusammen- Wir sind fest überzeugt, dass die fällt. Das vergangene Jahr war durch Freundschaft zwischen den Völkern der den weiteren Zusammenschluss des Union der Sozialistischen Sowjetrepu- Volkes um die Rumänische Arbeiter- büken und der Rumänischen Volks­partei, durch neue Erfolge der Arbei- republik auch im kommenden Jahr ter, Bauern und Geistesschaffenden wachsen und erstarken wird. beim Aufbau des Sozialismus und durch die weitere Festigung der Posi­tion der Rumänischen Volksrepublik in der internationalen Arena gekenn­zeichnet. Wir wünschen dem rumänischen Brudervolk von ganzem Herzen neue Erfolge beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf für den Frieden aut dem Balkan und in aller Welt. K. Woroschilow N. Chruschtschow N. Bulganin Billed zur Jahreswende in einziges ist noch erhalten ge­blieben. Kaum sechs Fuss hoch - sind seine Mauern aus gestampftem Lehm und Kotziegel. Darübe- das von Wind und Wetter schon arg herge­nommene Rohrdach. Seltsamerweise nennen die Billeder dieses einzige noch aus der Zeit des grossen Schwaben­zuges stammende Häuschen, das sich bescheiden und wie verstört aus der imposanten Häuserfront nach rück­wärts duckt, die„Burg“. Josef Reiter und Adam Siawik. die nun schon mehr als 9Öjährigen Dorfältesten, kannten gewiss noch ___ andere Änsiedlerhäuser derselben primitiven Bauart, die aber mit der Zeit weichen mussten. Auch hier ist um das Jahr 1765 ein Men­schenschlag ansässig geworden, der sich nur für den Anfang mit Not ab­­finden wollte, der trotz der vielen Ge-« et . .. J • — _:-l. ianren, Uie uas> oumpnanu m oiv-i • barg, immer standhaft blieb. geschnitzt sind. Erfahrene Bauern sind es und trotzdem nicht abge­neigt, noch etwas zu lernen. A uf den langen Holzbänken im klei­­** nen Sitzungssaal — im kleinen, damit die Aussprache der 30 oder 40 Bauern eine intime, unmittelbare sei — sprechen sie an diesen Winteraben­den über Agrolechnik und Jierzucht. Sie haben Hefte und schreiben sich manches auf, selbst wenn es nicht etwas durchaus Neues, Niedagewese­nes ist, denn ein rechtes Studium baut auf Grundkenntnissen auf. Vor vier Jahren hatte der frischge. backenc Agronom Dumitru Geambazu seine Koffer in Billed abgestellt. Er wurde von den Männern mit kräftigem Händedruck begrüsst, aber am zweiten Tage schon misstrauisch beäugt. Die­r.?r SCÜt- 2Iso ®t?.H'd’nfpr Arrrnnnm Hpr KW sein, dieser Grünschnabel da ? ___i_ Franz Haupt einmal versetzt werden könnten. Die beiden verstehen es doch so richtig, das „perfekte Bauernfach“ plastisch zu erläutern, rumänisch und deutsch. Beide Sprachen werden in der Bauernschule gebraucht und die jungen Brigadiere Josef Schwendtr.sr und Peter Lcidecker, die soeben von Sonderkursen heimkamen, sind nun willkommene Stützen des Lektors. r\ as Dorf wächst, seine Menschen *■' wachsen. Das liegt schon in ihrem Wesen, dass ihre Hände niemals im Schoss ruhen, nun erst recht nicht, da der schöpferischen Initiative keine Schranken' mehr gesetzt sind. Was man nicht für möglich gehalten hätte, hat sich auch hier in kurzer Zeit ver­wirklichen lassen, Jeder sieht es, der mit offenem Blick im Leben steht. Nicht d?-Sc dip Rannfpr Gm^crp­­meinde Billed etwa ihr äusserliches r* -. r*....J c -^ — J _ -l Grussbotschaften der sowjetischen Staatsführer an die ausländischen Regierungschefs Moskau, 1. (Agerpres.) — TASS: Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, Kliment Woroschilow, der Erste Sekretär des ZK der KPdSU, Nikita Chruschtschow, und der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, Nikolai Bulganin, über­mittelten am 31. Dezember den aus­ländischein Regierungschefs und Re­gierungen Neuiahrswünsche, worin sie der Hoffnung Ausdruck verleihen, das* das neue Jahr ein Jahr der Festigung der Freundschaft und des Friedens zwischen den Völkern beruhend auf den Prinzipien der friedlichen Ko­existenz sein werde, damit die Men­schen ohne Furcht für ihre Zukunft, für das Schicksal ihrer Kinder und Angehörigen in Ruhe arbeite“^ und! leben können. . Pc In ihren ^Vt.en íí-min d?n frfei úti diese- cv'.eit Ziels jăt jä Erste Warenlieferungen für 1958 aus der Sowjetunion Am 1. Januar ist durch de Grenz-: station Larga-Oalaţi der erste trans­port Indiistrieartikel und Getreide aus der Sowjetunion eingelaogt. Diese Lie­ferungen erfolgen auf Grund unserer Handelsabkommen mit der UdSSR. Der erste Transport besteht aus über 200 Tonnen Getreide, 200 Tonnen Walzgut, Röhren, Stahl usw. Eine weitere Lieferung aus der Sowjetunion ist in Larga-Galaji ebenfalls am 1. Januar eingetroffen. Am gleichen Tag wurden bedeutende Mengen Koks, Schamotte, Bestandteile für Landma­schinen, Traktoren u. a. aus der Sowjetunion für Bulgarien und Jugo­slawien im Transitverkehr durch Larga-Galaji befördert, Neues Serum Prof. Konstantin Butschinew und seine Mitarbeiter vom sowjetischen Fernostinstitut für tierärztliche For­schungen haben ein neues Serum zur Heilung der Tollwut hergestellt. Durch­geführte Versuche ergaben, dass die­ses Serum bei Einimpfung während der akuten Krankheitsperiode in zahl­reichen Fällen die befallenen Tiere rettete. Das neue Serum eröffnet auch die Möglichkeit für die Tollwutheilung bei Menschen. Zur Zeit wird zur Vorbeugung der Tollwut das Pasteur-Serum verwendet, das allerdings unwirksam ist, wenn die Tollwut bereits aus'-' Vc-hen ist. Rumänische Malerei- in Minsk Am 30. Dezember wurue in Minsk, im Salon der Schönen Künste, eine Ausstellung von Arbeiten des rumäni­schen Malers Aurel Jiquidi eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier betonte der Vorsitzende der Belorussischen Gesell­schaft , für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Gavril Weresow, dass die im Zeichen der Zehnjahrfeier der RVR stehende Ausstellung zur Festi­gung der freundschaftlichen Beziehun­gen mit dem verbrüderten Rumänien dienen werde. Kommuniqué über den Giesundheiiszu« stand des Vorsitzenden des ----- J— ~-ossen U Ge­­iroza ser 1957 Eingriff isserung eit sich n Tagen

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