Neuer Weg, 1961. november (13. évfolyam, 3891-3916. szám)

1961-11-01 / 3891. szám

Ktonnements: Einmonatig 5,50 Let. vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen 13 Jahrgang/Nr. 3891 j BIBLIOTECA fBTSAL s»aiu Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 1. November 1961 Rechtzeitig winterfeste BetriebeArbeiten des XXII. Parteitags der KPdSU abgeschlossen Moskau. 31. (Agerpres.) — TASS ; In der Vormittagssitzung vom 31. Oktober nahm der XXII. Parteitag der KPdSU die Mittei­lung des Vorsitzenden der Wahl­kommission, P. N. D e m i t s c h e w, über die Ergebnisse der Wahlen für die Zentralorgane der Partei ent­gegen- Mit stürmischem, langan­haltendem Beifall begrüssten die Parteitagsdelegierten die Meldung von der einstimmigen Wahl der Mitglieder des Zentralkomitees der KPdSU, der Stellvertretenden Mitglieder des ZK und der Mit­glieder der Zentralen Revisions­kommission. Genosse N. S. Chruschtsch ow betonte, dass die einstimmige Wahl der Zentralorgane der Partei ei­nen neuen Beweis für die eherne Einheit und Geschlossenheit der Partei bildet. Im Namen der gewählten Genossen dankte er den Parteitagsdelegierten für 'ihr hohes Vertrauen. Dienstag nachmittag fand unter dem Vorsitz N. S. Chruschtschows die Schlusssitzung des XXII. Par­teitags der KPdSU statt. Seitens der Kommission für die Ausarbei-tung der Resolution zum Rechen­schaftsbericht des Zentralkomitees sprach der Delegierte Leonid Ili­­tschew, der dem Parteitag den Re­solutionsentwurf zur Erörterung und Billigung vorlegte. Die Resolution zum Rechen­schaftsbericht des Zentralkomitees wurde einstimmig genehmigt. Die Resolution billigt voll und ganz die politische Linie und die prak­tische Tätigkeit des ZK der KPdSU auf innen- und aussenpolitischem Gebiet. Danach legte der Delegierte Bo­ris Ponomarjow den Resolutions­entwurf zum Programm der KPdSU dem Parteitag zur Prüfung vor. Er wies darauf hin, dass der Pro­grammentwurf der KPdSU am 30. Juli in der Fresse zur allgemeinen Diskussion veröffentlicht worden war. Das Sowjetvolk, betonte Boris Ponomarjow, hat das neue Pro­gramm der KPdSU einstimmig als marxistisch-leninistisches Kampf­programm für die Schaffung der ersten kommunistischen Gesell­schaft der Welt angenommen. Die Kommission hat alle Vor­Schläge und Ergänzungen zum Programmentwurf geprüft und unterbreitet dem Parteitag den Resolutionsentwurf zum Programm der KPdSU zur Genehmigung. In der Resolution heisst es : Der XXII. Parteitag der KPdSU be­­schliesst nach Entgegennahme des von Nikita Chruschtschow darge­legten Berichts zum Programment­wurf der KPdSU: das Programm der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wird genehmigt. Minutenlang erklingen stürmi­sche Ovationen. Die Parteitagsde­legierten und die Gäste erheben sich von ihren Eitzen. Hurrarufe werden laut. Im weiteren Verlauf nahm der XXII. Parteitag einstimmig das neue Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, das vom Zentralkomitee der Partei zur Prüfung! vorgelegt worden war. Sodann ergriff N. S. Chru­schtschow das Wort. Im Auftrag des Präsidiums des ZK informierte er die Parteitagsdelegierten über die Plenarsitzung des Zentralko­mitees, in der die Leitungsorgane gewählt wurden-N. S. Chruschtschow hielt das Schlusswort zum Parteitag, das mit stürmischem und langanhal­tendem Beifall aufgenommen wurde. Anschliessend erklärte N. S. Chruschtschow den XXII. Partei­tag für beendet. Die Delegierten und die Gäste des Parteitags stimmen die Hymne der Arbeiterklasse, die Internatio­nale an. Aus allen Teilen des Saals er­tönen die Zurufe : „Für den XXII. Parteitag der KPdSU ! — Hurra“, „Ruhm der Leninistischen Par­tei !“, ,,Es lebe das leninsche Pro­gramm der Partei ! Hurra !“, „Für die marxistisch-leninistischen Bru­derparteien ! — Hurra“, „Für das sozialistische Lager ! — Hurra“, „Es lebe das leninistische Zentral­komitee ! Hurra„Für das So­wjetvolk ! — Hurra“. Der Saal ruft in Sprechchören : „Leninis­mus — Kommunismus! Leninis­mus — Kommunismus ! Hurra !", „Freundschaft zwischen den Völ-kem, Freundschaft zwischen den Völkern !“, „Frieden ! Hurra Genosse Chruschtschow ruft: „Für die marxistisch-leninistischen Bruderparteien ! Hurra“­Wie Donnerhall erdröhnen erneut Ovationen. Man hört Hochrufe auf die kommunistische Bewegung und die internationale Arbeiterbewe­gung, auf den Marxismus-Leninis­mus. „Es leben die Völker, die für Freiheit und Unabhängigkeit, ge­gen das Joch des Kolonialismus und Imperialismus kämpfen I Hurra !“. Tausende Delegierte und Gäste des Parteitags akklamieren auf das wärmste die Vertreter der Völker Asiens, Afrikas, Lateinamerikas, die für Freiheit und Unabhängigkeit ringen. Die Gäste aus dem Ausland bringen Hochrufe auf die Sowjet­union, auf die grosse Partei Le­nins, auf die Einheit und Verbrü­derung der Völker im Kampf für Frieden und eine lichte Zukunft aus. Während der Schlusssitzung des XXII. Parteitags der KPdSU ie Wintermonate sind für die Wirtschaft zweifelsohne von besonderer Bedeutung, wird doch in dieser Zeit nicht nur die ent­scheidende Schlacht für die Erfül­lung und Übererfüllung des laufen­den Planjahrs geliefert, sondern auch der Start zum neuen Jahres­plan genommen. Ein guter Start im neuen Planjahr ist jedoch be­kanntlich oft ausschlaggebend, kön­nen doch am Anfang entstandene Verzögerungen nur schwer oder gar nicht mehr wetigemacht werden. Eben diese Wintermonate bringen aber auch eine Reihe natürlicher Schwierigkeiten mit sich, die den Gang der Produktion mittelbar und auch unmittelbar erschweren können, falls nicht zur Zeit alle Vorberei­tungen und Massnahmen getroffen werden. Die notwendigen Wintervorberei fungen zusammenzufassen, ist wegen der Vielfalt der Gegebenheiten wohl nicht möglich ; eben darum ist es besonders in den Betrieben notwen­dig, dass die Gewerkschaften die breiten Massen zur Verwirklichung der diesbezüglichen Pläne heranzie­hen, damit auch die kleinste, schein­­bar nebensächliche Massnahme pich* vergessen wird. In erster Reihe geht es darum, Brennstoffvorräte sicherzustellen, Hal­lenfenster und Oberlichter zu überprüfen, die Beleuchtung zu kontrollieren, an den Türen Wind­fänge aufzuslellen, Wasserleitungen gegen Frost zu schützen, u.a.m. Ebenso müssen in vielen Betrieben Vorräte solcher Materialien angelegt werden, die bei feuchtem Wetter und Frost nur schwer oder mit Ver­lusten transponiert werden können. Jetzt ist es auch höchste Zeit, nicht­­asphaltierte oder -gepflasterte Wege zum Werk oder auf dem Werkge­­ländg selbst nochmals zu reparie­ren, um Fussgänger und Fahrzeuge nicht den endlosen Schlammpfützen auszusetzen. Wie im Kronstädter Kugellager­werk, wo ein diesbezüglicher Plan noch mit Beginn des Frühlings auf­gestellt worden , war, sind auch in den meisten anderen Betrieben ent­sprechende Vorbereitungen getrof­fen worden, oder zumindest im Gang, über die Vorkehrungen hin­weg, die unmittelbar den Proauktions. gang betreffen, heisst es aber auch, an die Betriebskantinen zu denken. Ein nachahmenswertes Beispiel gibt 'diesbezüglich die Betriebsküche der Temesvarer Schuhfabrik „Nikos Be­­loiannis", wo mit den entsprechen­den Vorbereitungen noch im Som­mer begonnen wurde und sowohl die Betriebsleitung als auch die Ge­werkschaft alle Unterstützung ge­währten. Der Werkküche werden weitere Lagerräume freigemacht, wie euch genügend Transportmittel zur Verfügung gestellt. Periodisch wurde dazu der Stand der Vorbereitungen seitens der Gewerkschaft analysiert und noch vorhandene Versorgungs­lücken aufgedeckt. So ist es auch verständlich, dass hier für den Win­ter ein ansehnlicher Vorrat von Ge-müse, Obst und Eingesäuertem vor­handen ist. Zur Zeit steht nur noch das Wurzelgemüse aus, das dem­nächst eingedeckt werden soll. Ganz anders ist die Lage im Me­tallurgischen Werk Temesvár, wo die Kantinenleitung sich auf „gute Be­ziehungen" zur „Aprozar" verlässt, und wo nicht einmal Grundlebens­mittel wie Kartoffeln oder Zwiebeln eingedeckt wurden, geschweige denn Obst und verschiedenartiges Gemüse. Nicht viel anders ist es auch in der Freidorfer Zuckerfabrik. Sich aus­schliesslich auf die „Aprozar" zu verlassen, die oft genug Liefer- und Lagerschwierigkeiten hat, aus Grün­den, die hinreichend bekannt sind, bedeutet letzten Endes einen recht ärmlichen und eintönigen Speisezet­tel im Winter. Eine Reihe von Wirtschafts- und Industriezweigen haben über diese Vorbereitungen hinweg auch noch andere zu treffen, um ernsteren Pro­duktionsausfällen vorzubeugen, die einstmals zum Teil als unvermeidlich hingestellt wurden. Es ist verständ­lich, dass z. B. die Bohr- und För­derunternehmen auf unseren Ölfel­dern in ihrer Tätigkeit während den Wintermonaten mit viel grösseren Schwierigkeiten zu kämpfen haben, als etwa eine Baumwollspinnerei oder eine Schuhfabrik. Nicht viel anders verhält es sich im Bauwesen, wo vor Jahren noch die Wintermonate gleichbedeutend mit Sauregurkenzeit waren. Die Einführung industrieller Baumethoden erlauben es, die Bautätigkeit auch im Winter fortzusetzen. Vorbedin­gung auch hier ist jedoch e:ne sorgfältige Vorbereitung. In der Hauptstadt z. B. - besonders auf der Nord-Süd-Verkehrsachse - wur­den eine Reihe von Wohnblocks aus Grossplatten im Rohbau montiert, in denen in den Winfermonaten die Ausfertigungen in aller Ruhe durchgeführt werden können. Um nicht durch Kälte behindert zu wer­den, hat man auch die Zentralhei­zung installiert, und diese - soweit noch notwendig - an provisorische Heizanlagen angeschlossen. Für an­dere Objekte, wo die Arbeiten noch nicht so weit fortgeschritten sind, sorgte man für Infrarotstrahler oder Kokskörbe. Das Kronstädter Bauunternehmen Nr. 3, dem der vergangene Winter manche Nuss zu knacken gab, scheint aus den Erfahrungen gelernt zu haben und hat auch manche Vorkehrungen getroffen. 700 000 Zie­gel liegen fertig gestapelt für den Winter da; desgleichen wurden 160 Waggon Sand und Steinzuschlag, 10 Waggon Rundeisen, 15 Waggon Bitumen u. . a. herangeschafft. Aller­dings fehlen auf mehreren Wohn­baustellen noch die entsprechenden Kalkvorräte. Die ausgiebigen Regenfälle der letzten Tage und die welkenden Blätter erinnern auch die Säumigen daran, dass der Winter vor der Tür steht. Noch ist es Zeit - nützen wir darum jeden verbleibenden günsti­gen Tag I Bert M i 11 i t z Staatsphilharmonie „George Enescu“ zurückgekehrt Eine wunderbare Tournee / Von Berlin bis Paris ein voller Erfolg Das Kollektiv der Staatsphilhar­monie „George Enescu“ ist nach seiner dreiwöchigen Gastspielreise durch die DDR, Österreich und Frankreich Dienstag wieder in Bu­karest eingetroffen. „Von unserem Konzert in Berlin bis zu unserem letzten Auftreten in Paris war unsere Tournee ein voller Erfolg“, erklärte der Diri­gent Mircea B a s a r a b einem Agerpres-Redakteur. „Das Können des Orchesters wurde von zahl­reichen ausländischen Musikkriti­kern gewürdigt, und ganz beson­ders von den Österreichern, die es zum ersten Mal kennenlernten. Die österreichische Wochenschrift ,Die Furche’ bezeichnete die Buka­­rester Philharmonie als einen aus­gezeichneten, temperamentvollen und technisch hochstehenden Klangkörper, während in einem Artikel der Zeitung ,Kurier’ her­vorgehoben wurde, dass ihre Dar­bietungen den Weg zum Herzen des Publikums gefunden haben. Während seiner Tournee wartete das Orchester mit Leistungen auf, die ihm alle Ehre machen. Ob­wohl sie fast unmittelbar an die immerhin recht anstrengenden Ver­anstaltungen der II. Enescu-Fest­­spiele anschloss, setzten die Mit­glieder des Orchesters alle Kräfte ein, um die rumänische Musik auch im Ausland würdig zu ver­treten.“ „Eine wunderbare Tournee, die uns viel Freude brachte“, fügte der Geiger Ion V o i c u hinzu. „Die anerkennenden Worte, die in der Presse der drei Länder, die wir besuchten, über unser Orche­ster, seine Dirigenten und sein Programm veröffentlicht wurden, werden wir stets in dankbarer Erinnerung bewahren. So schrieb die .Berliner Zeitung’ über Meister George Georgescu u.a. : .Unter der Stabführung dieses hervorragenden Dirigenten erklang die Partitur der sinfonischen Dichtung Till Eulen­spiegel kristallklar’, während die in Berlin erscheinende .Nationalzei­tung’ über die Wiedergabe von Valentin Gheorghius Klavierkon­zert durch den Komponisten be­richtet; .Der Wille, sein vielseiti­ges piahistisches Können voll aus­zuwerten, macht den jungen Soli­sten zu einem würdigen Partnei dieses Orchesters.’ Eine andere DDR-Zeitung, ,Der Morgen’, schreibt, dass es eine solche Be­geisterung wie beim ersten Kon­zert der rumänischen Philharmoni­ker im Metropol-Theater, noch niemals gegeben habe. Zu der Ge­nugtuung, die wir während unse­rer Tournee empfunden haben, kommt nun noch die grosse Freude hinzu, unsere Lieben wiederzuse­hen“, schloss Ion Voicu. „In Berlin und Wien, in Paris und Innsbruck bereiteten die Musikliebhaber dem Bukarester Orchester einen herzlichen Emp­fang“, äusserte der Pianist Valen­tin G h e o r g h i u. „Die Wiener waren von der Wiedergabe der I. Sinfonie von Brahms geradezu hingerissen. In Paris hinterliessen die Werke der rumänischen Kom­ponisten einen guten Eindruck. Uber die Konzerte unserer Phil­harmonie während der Tage der Rumänischen Kultur in der franzö­sischen Hauptstadt schreibt die Zeitung .Paris Presse l’Intransi­­geant’ u. a. : .Wenn die Bukarester Philharmoniker beweisen wollten, dass sie ein hervorragendes Or­chester sind, so ist ihnen dies ge­lungen. Unter der Stabführung George Georgescus bewies das Or­chester eine vollkommene Diszi­plin, glänzten die Streichinstru­mente, von denen besonders die Geigen durch feine Melodieführung hervortraten, in voller Klangschön­heit auf, nahm die Wärme der Wiedergabe gefangen. Die Buka­rester Philharmonie hat niemals vergessen, dass sie den Namen George Enescus trägt. Sie spielte die I. Suite und als Zugabe die I. Rhapsodie dieses Komponisten : zwei Partituren, an denen das Or­chester seine Virtuosität beweisen konnte. Über die .Drei rumäni­schen Tänze’ von Theodor Rogalski schreibt die Zeitung ,Les dernie­­res nouvelles d’Alsace’ u. a., sie seien von volkstümlicher Kraft durchdrungen und gehörten einer Kunst an, die tief im Heimatbo­den verwurzelt ist.’“ ★ Nach ihrer Gastspielreise eröff­net die Staatsphilharmonie „Geor­ge Enescu“ unter der Stabfüh­rung von Mircea Basarab mit den Solisten Valentin Gheorghiu und Ion Voicu ihre Spielzeit in den Griviţa-Roşie-Werken mit einem Konzert, dessen Programm sich aus Werken zusammensetzt, die wäh­rend der Tournee zum Vortrag ge­langten. Flottes Montagetempo im Danubiana-Rel fen werk Mechanische Proben, noch in diesem Jahr / Bautätigkeit in Reschitza verdreifacht Bukarest. — Auf der Bau stelle des neuen Autoreifenwerkes „Danubiana“ in Popeşti-Leordeni ist die Montage der Ausrüstungen in einigen Abteilungen bereits abgeschlossen, während in anderen die Arbeit rasch voranschreitet. Bis jetzt wurden 70 Prozent der auf der Baustelle eingetroffenen Ausrüstungen montiert. Der mechanische Probelauf soll in einigen Abteilungen noch im Laufe dieses- Quartals beginnen- Gleichzeitig werden Vorbereitun­gen für den Winter gemacht. Für TELEGRAMM Genosse Walter Ulbricht, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Vorsitzender des Staatsrats der Deutschen Demokra­tischen Republik, und Genosse Otto Grotewohl, Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Re­publik, richteten an Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej und Ge­nossen Ion Gheorghe Maurer ein Telegramm, in dem sie für die Glückwünsche zum XII. Jahres­tag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik danken. Im Telegramm heisst es: „Die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik ist fest davon überzeugt, dass sie in ihrem schweren Kampf zur Zügelung der westdeutschen Militaristen und Re­vanchisten in den rumänischen Werktätigen treue und zuverlässi­ge Verbündete und Freunde hat- Das wichtigste Mittel zur Lösung dieses für die Erhaltung des Frie­dens entscheidenden Problems ist der Abschluss des deutschen Frie­densvertrags, der gleichzeitig die Grundlage zur Umwandlung West­berlins in eine freie, entmilitari­sierte und neutrale Stadt bildet.“ die Arbeiter wird zur Zeit eine Werkküche errichtet, deren Roh­bau fast fertig ist. Reschitza (Eigenbericht.) — In Reschitza, Bokschan und Dog­­natschka haben seit Jahresbeginn 359 Familien ihre neuen Zwei­­und Dreizimmerwohnungen bezo­gen. Die Bauleute setzen zur Zeit ihre Arbeiten an 20 weiteren Wohn­blocks fort, davon 14 allein in Reschitza. Die Reschitza er Abteilung Nr. 5 des Banater Regionsbautrusts (TRCLB), die in den ersten drei Quartalen Arbeiten im Werte von mehr als 37 000 000 Lei ausführte, hat damit die Vergleichsperiode 1959 um mehr als das Dreifache überboten. Abgesehen von der um­fangreichen Wohnbautätigkeit hat die Abteilung Nr. 5 Reschitza auch einen neuen Milchverarbeitungsbe­trieb sowie eine den modernsten An­forderungen entsprechende Mittel­schule in der Lunca Pomostului fertiggestellt. Darüber hinaus be­finden sich weitere grössere Ob­jekte im Bau, darunter ein Univer­salkaufhaus in Anina, das noch in diesem Jahr unter Dach kommen soll. Mediasch (Eigenbericht.) — Vor knapp zwei Jahren begonnen, sind der Ausbau und die technische Vervollkommnung des Emailul-Ro­­şu-Werks auch heuer um ein be­achtliches Stück weitergelangt. Vor kurzem wurde unter anderem ein weiterer Emaillierofen mit zwei Muffen mechanisiert und eine senk­rechte, raumsparende Trockenanla­ge in der Grundemailabteilung montiert. Zwei ähnliche Trocken­anlagen werden gegenwärtig in der Abteilung für Spezialgeschirr aufgestellt. Ausserdem werden Öfen mit insgesamt vier Muffen mechanisiert und ein Fliessband von der Spezial- zur Sortierabtei­lung angelegt, das den Betriebs­transport vereinfachen soll. Die diesjährigen technischen Vervollkommnungen erbringen ei­nen wirtschaftlichen Nutzen von 550 000 Lei Klausenburg (Eigenbericht)- — Um ein strenges Sparregime kämpft die Belegschaft der hiesi­gen Carbochim-Werke. Es ist ihr seit Jahresbeginn gelungen, Ein­sparungen von rund 3,7 Millionen Lei sowie einen zusätzlichen Reingewinn von 5 488 000 Lei zu erzielen. Im Wettbewerb um die Erfüllung des Plansolls steht an erster Stelle die Elektrodenabtei­lung, die allein im dritten Quar­tal 35 Tonnen Elektroden und mehr als 5,3 Millionen Kohlestifte für Batterien über das Soll erzeug­te. Dabei wurde auch eirte vorzüg­liche Qualität erreicht: 94 Prozent der für die Hüttenindustrie be­stimmten Elektroden — anstatt 40 Prozent, wie vorgesehen — sind Erzeugnisse der Güteklasse I- Der Aschegehalt der Elektrodenpaste wurde beträchtlich verringert. Kronstadt erhält neues Stadtviertel Grosse Bauvorhaben im ganzen Land / Tausende Wohnungen schlüssel­fertig übergeben Kronstadt (Eigenbericht). — Fast jeden Tag werden in den Städten und Arbeiterzentren des Landes neue Wohnblocks bezugsfertig. In der Region Kronstadt z. B. sind seit Jahresbeginn über 1500 Woh­nungen fertiggestellt worden und bis Jahresende sollen weitere 760 Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben werden. Vor kurzem begann in der Nähe des Trakto­renwerks die Errichtung eines neuen Wohnviertels, das insgesamt 428 Wohnungen und eine Reihe Kaufläden und andere sozial-kul­turelle Einrichtungen umfassen wird. Gleichlaufend mit den Bauarbei­ten in den Wohnvierteln „Partiza­nul Roşu“, Stadtviertel 2 und Stadtviertel 4 der Lastkraftwagen­bauer ist nun auch hier mit der Grundsteinlegung zu einem vierten Stadtteil — Steagul Roşu II-B — begonnen worden. Wie überall wird auch hier nach modernsten Bauverfahren gearbeitet. Bukarest. — Für die Werktätigen der Region Crişana baute man bis nun rund 1700 Wohnungen, wäh­rend Ln der Region Jassy in den verflossenen 10 Monaten über 1000 Familien ihr neues Heim be­zogen. Hier arbeitet man zur Zeit an der Fertigstellung weiterer 600 Wohnungen sowie an mehreren Zweckbauten. Zu den interessante­sten. heuer Ln Jassy errichteten Bauten gehören die fünf Studen­tenheime und das Kulturhaus der Jugend. Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezolanu 13 (Telefon 14 03 90) — Redaktionsvertre­ ' tungen ln Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt. Arad, Reschitza. Mediaschi Lugosch. Agnetheln und ln Bistritz Vier Seifen — 20 Bani KOMMUNIQUE über das Plenum des Zentralkomitees der kommunistischen Partei der Sowjetunion Moskau, 31. (Agerpres.) — TASS : Am 31. Oktober 1961 fand eine Plenarsitzung des vom XXII. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gewählten Zentralkomitees der KPdSU statt. Das Plenum wählte das Präsidium des ZK der KPdSU in folgen­der Zusammensetzung : Mitglieder des Präsidiums: L. I. BRESHNEW, N. S. CHRU­SCHTSCHOW, A. N. KOSSYGIN, F. R. KOSLOW, O. W. KUUSINEN, A. I. MIKOJAN, N. W. PODGORNYI, D. S. POLJANSKI, M. A. SUS­­LOW, N. M. SCHWERNIK, G. I. WORONOW. Stellvertretende Mitglieder des Präsidiums ; W. W. GRISCHIN, Sch. R. RASCHIDOW, K. T. MASUROW, W. P. MSHAWANADSE, W. W. SCHTSCHERBIZKI. Das Plenum wählte das Sekretariat des ZK der KPdSU in folgen­der Zusammensetzung: N. S. CHRUSCHTSCHOW — Erster Sekretär des ZK der KPdSU —, F. R. KOSLOW, P. N. DEMITSCHEW, L. F. ILITSCHEW, O. W. KUUSINEN, B. N. PONOMARJOW, I. W. SPIRI­­DONOW. M. A. SUSLOW. A. N. SCHELEPIN. Das Plenum wählte N. M. SCHWERNIK zum Vorsitzenden des Parteikontrollkomitees beim ZK der KPdSU und S. T. SERDIUK zum Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden des Parteikontrollkomitees. Sitzung der Zentralen Revisionskommission der KPdSU ! M os kau, 31. (Agerpres.) — TASS ; Die Zentrale Revisionskom­mission der Kommunistischen Par­tei der Sowjetunion teilt mit: Am 31 Oktober 1961 fand eine Sitzung der Zentralen Revisions-kommission der Kommunistischen Partei der Sowjetunion statt. Die Zentrale Revisionskommis­sion wählte N. A. M u r a w j o w a zum Vorsitzenden der Kommission. Das Büro des ZK der Moskau, 31. (Agerpres) — TASS ; Das Präsidium des ZK der KPdSU hat das Büro des ZK der KPdSU für die RSFSR in folgen­der Zusammensetzung bestätigt: N. S. Chruschtschow — Vorsitzender ; G. I. W o r o n o w — Erster Stell­vertretender Vorsitzender ; KPdSU für die RSFSR F F. Lomako — Stellvertre­tender Vorsitzender ; Mitglieder des Büros; G. G. Abramow; W. M. Tschura­­j e w ; L. N. Jefrcmow; M. A. Jasnow; A. P- Kirilenko; N. N. O r g a n o w ; D. S. P o 1 j a n­­s k 1; A. W. Romanow. Vorstellungen—Vorfrage—Symposien Interessante Kundgebungen im Freundschaftsmonat Reschitza (Vk-Bericht). — Mit Begeisterung haben die Reschitzaer Filmfreunde den preisgekrönten sowjetischen Streifen „Klarer Him­mel“ aufgenommen. Ausser den geplanten Vorstellungen mussten noch einige Sondervorführungen organisiert werden. Allgemein ist man der Ansicht, dass es einer der besten Filme war, die in letzter Zeit hier gezeigt wurden. Auch erfreuen sich , die zahlreichen Neu­erscheinungen, die zum Freund­schaftsmonat herausgebracht wur­den. grossen Zuspruchs. In den Buchhandlungen wurden in den letzten Wochen bedeutend mehr Bücher verkauft, als es sonst der Fall war. (Magda U n g e r m a n n) Zeiden (Vk-Bericht). — Auch in diesem siebénbürgischen Städtchen finden zahlreiche, der rumänisch­sowjetischen Freundschaft gewid­mete Veranstaltungen statt. In der Stadtbibliothek wurde im Rahmen eines Vortrags über die Sowjetlite­ratur aus den letzten Werken der sowjetischen Schriftsteller vorge­tragen. Einen literarischen Abend veranstaltete die hiesige Mittel­schule für Pioniere und Schüler, wobei über Leben und Werk Wla­dimir Majakowskis und Arkadäj Gaidars gesprochen wurde. Auch die Sendungen des Lokalfunks übertragen täglich Sonderprogram­me über das Leben der Erbauer des Kommunismus. So wurden in deutscher Sprache Nachrichten und Vorträge über die neuesten Errun­genschaften der sowjetischen Wis­senschaft und Technik, über die Weltraumflüge Gagarins und Ti­­tows sowie über die friedliche Ver­wendung der Atomenergie ge* bracht. (Gotthelf Zell) Agnetheln (Vk-Bericht). — Zu einer interessanten Begegnung kam es hier mit Arbeitern, Funktionären und Intellektuellen, die in letzter Zeit die Sowjetunion besucht ha­ben. Besonders interessant waren die Reiseeindrücke des VdWJ-lers Gheorghe Duca, der längere Zeit in Leningrad und Kiew weilte und interessante Einzelheiten aus dem sowjetischen Alltag wiedergab. Ähnliche Vorträge sind auch für die nächstesi Tage geplant sowie kulturelle Darbietungen, die die Laienkunstformationen unseres Städtchens vorbereiten. (Erna Binder) Tief für che ohne Aufschub! Region Kronstadt hinkt noch nach / In Mediasch Schönwetter nützen Kronstadt (Eigenbericht). — Wenn zur Stunde in der Region Kronstadt noch alle Kräfte auf den Endspurt bei der Herbstaussaat konzentriert werden müssen, so ist die Tiefackerung keinesfalls ausser acht zu lassen. Bis zur Stunde sind aber von 150 000 Hektar erst etwas mehr als 50 000 bewältigt worden, also bloss 33 Pro­zent der eingeplanten Fläche. Da viele Rayons die Herbstaussaat beendet haben, ist dieses Ergeb­nis nicht zufriedenstellend. Während auf den Staatsgütern etwa 45 Prozent der vorgesehenen Flächen tiefgeackert wurden, sind die Kollektivwirtschaften und Ar­beitsgemeinschaften in dieser Ar­beit noch stark zurückgeblieben. Vor allem in den Rayons Her­mannstadt, Reps, Schässburg und in den Gemeinden um Kronstadt wird die geplante Arbeitsge­schwindigkeit nicht erreicht, so dass sich die Rückstände immer mehr häufeln. Die Volksräte und Landwirtschaftsorgane, denen die Kontrolle dieser Arbeit obliegt, müssen zu ihrer Beschleunigung beitragen. Mediasch (Eigenbericht). — Nach ununterbrochenem Arbeitseinsatz (es wurde auch Sonntag gearbeitet) wurde der Anbauplan im Rayon Mediasch bis zum 30. Oktober zu 84 Prozent bewältigt. Obwohl dies für die letzten Tage eine gute Leistung ist, bedeuten die noch verbliebenen 16 Prozent — das sind 2300 Hektar — einen emp­findlichen Anbauxückstand. Einige unverbesserliche Nach­zügler haben dieses Zurückbleiben verursacht. Allen „voran“ die Kol­lektivwirtschaft Grossprobstdorf, die erst 30 von ihren 117 Hektar Weizen bestellt hat, obwohl be­reits 120 Hektar geackert sind. Wenig besser steht es in den Kollektivwirtschaften Eibesdorf, Marktschelken und Bussd, wo et­was mehr als ein Drittel der für Weizen vorgesehenen Fläche be­stellt wurde. Berücksichtigt man, dass auch diese Wirtschaften über genügend geackerte Flächen ver­fügen und viele ihrer Nachbarn, wie die KW Klednschelken und Grosskopisch, Baassen, Schaal und Donnersmarkt, ihren Weizen unter der Scholle haben, dann tre­ten die Organisationsmängel deut­lich zutage. Zur Zeit stehen auch die Volks­ratsfunktionäre auf sem Lande in. Grosseinsatz. Dies sollte vor allem für die schwächeren Wirtschaften eine wirksame Hilfe bedeuten. Ob­wohl der Kalender schön Novem­ber anzeigt, scheint das ungewöhn­lich schöne Wetter den Nachzüg­lern auch zu Hilfe kommen zu wollen. Aber wie lange noch ?

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