Neuer Weg, 1965. január (17. évfolyam, 4875-4899. szám)
1965-01-03 / 4875. szám
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Das Jahr, von dem wir Abschied nehmen und das Öie Erfüllung von zwei Jahrzehnten seit der Befreiung bezeichnet, hat bei der Verwirklichung der von der Partei gestellten grossen Zielsetzungen redohe ■Früchte getragen und unserem Volk auf allen Gebieten des sozialistischen Aufbaus neue Erfolge gebracht. Die Arbeiten der jüngsten Tagung der Grossen Nationalversammlung haben uns ein Bild von diesen Leistungen gegeben. Die gesamte Volkswirtschaft entwickelte sich weiter harmonisch in raschem Rhythmus ; durch das begeisterte und beharrliche Schaffen der Arbeiter, Ingenieure und Techniker wurden die Bestimmungen des Sţaatsplans für 1964 erfüllt und überboten. Auf der Wirtschaftskarte unseres Landes sind nach der Inbetriebnahme zahlreicher modern ausgerüsteter Betriebe neue Industrieobjekte erschienen; andere Betriebe und Kombinate, die 1965 uruj 1966 ihrer Bestimmung übergeben werden sollen, befinden sich in Bau. Alle Landwirtschaftszweige haben sich durch beachtliche staatliche Zuwendungen weiterentwickelt ; die werktätige Bauernschaft, die Arbeiter der Staatsgüter und der Maschinen- und Traktorenstationen sicherten auch in diesem Jahr reiche landwirtschaftliche Erträge ; zahlreiche Staatsgüter und landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften schlossen das Jahr mit hervorragenden Leistungen ab. Bei der Hebung des Wohlstands der Werktätigen — der Hauptzielsetzung der Politik unserer Partei und unseres Staates — waren neue Fortschritte zu verzeichnen. Es wurden Massnahmen zur Lohnerhöhung, zur Entwicklung des Wohnungsbaus, zur Ausweitung des Unterrichts- und des Gesundheitswesens, zur Förderung von Wissenschaft, Kultur und Kunst getroffen. Am Ende dieses Arbeitsjahres steht unser Vaterland schöner und reicher da ; in dem herrlichen Bild, das es uns bietet, ist die Arbeit jedes einzelnen von uns inbegriffen. Alles dies zeugt von der Richtigkeit der Politik der Partei, die die Bürger unseres Landes mit der Begeisterung von Menschen in die Tat umsetzen, die sich als uneingeschränkte Herren ihres Schicksals und der Früchte ihrer Arbeit fühlen. Im Jahre 1964 waren neue Erfolge der Weltkräfte des Sozialismus und des Friedens zu verzeichnen. In allen bedeutenden Gegenwartsfragen, in der ganzen Entwicklung c'er menschlichen Gesellschaft wachsen die Rolle und der Einfluss des sozialistischen Weltsystems. An der Seite der anderen sozialistischen Länder war Rumänien als ein aktiver Faktor des internationalen Lebens tätig, und kämpfte beharrlich für die Befolgung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz von Ländern mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, für die Herbeiführung einer Atmosphäre der Verständigung, der Freundschaft und der Zusammenarbeit der Völker. Die Rumänische Volksrepublik hat ihre internationalen Beziehungen ständig ausgebaut und erfreut sich der Freundschaft und der Sympathie der frtedens- und fortschrittsliebenden Völker. Liebe Freunde und Genossen ! Gestatten Sie mir, jetzt, da wir über die Leistungen des ablaufenden Jahres Rückschau halten, den Arbeitern, Bauern und' Intellektuellen, Partei- und Staatsfunktionären, Männern und Frauen, Alten und Jungen, den Werktätigen aller Nationalitäten, allen denen, die auf der Grossbaustelle unseres in vollem Aufschwung begriffenen Landes unter vollem Einsatz ihrer Kräfte schaffen, im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und der Regierung der Rumänischen Volksrepublik von ganzem Herzen Glück, Erfolg in der Arbeit und gute Gesundheit zu wünschen. Wir blicken mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft, überzeugt, dass das neue Jahr unserem Volk neue Siege im Kampf für das Erblühen und Gedeihen unseres sozialistischen Vaterlands und auf internationalem Gebiet neue Erfolge der Kräfte des Sozialismus, der Demokratie und des Friedens, internationale Entspannung und die Entwicklung der friedlichen Zusammenarbeit aller Länder bringen wird. Unserem Land und unserem Volk steht eine schöne, wundervolle Zukunft bevor. Erheben wir unser Glas auf die Verwirklichung dieser Zukunft, in deren Namen ich Ihnen nach altem Brauch ein glückliches neues Jahr wünsche. Empfang der Chefs der in der RVR beglaubigten diplomatischen Missionen Donnerstag mittag empfing der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gheorghe Gheorghiu-Dej, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ministerrats, Ion Gheorghe Maurer, und dem Vorsitzenden der Grossen Nationalversammlung, Ştefan Voitec, im Palais des Staatsrats die in der RVR beglaubigten Chefs der diplomatischen Missionen.. Anwesend waren Grigore Geamänu, Sekretär des Staatsrats, und der Stellvertretende Aussenminister George Macoveseu. Neujahrsglückwünsche für den Staatsrat, die Regierung und für Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej persönlich sowie Glückwünsche für das rumänische Volk übermittelten die Botschafter: der SFR Jugoslawien — Arso Milatovic, der Dekan des Diplomatischen Korps, Griechenlands — Alexandre Cimon Argyropoulo, der CSSR — Jaroslav Sykora, der VR Albanien — Rapi Gjermeni, Kubas — Manuel Yepe Menendez, Ghanas — Emmanuel Kodjoe Dadzio, der Ungarischen VR — Jenö Kuti, der Koreanischen VDR — Dshan Du Hoan, der Schweiz — Emile Bisang, der Polnischen VR — Wieslaw Sobierajski, Finnlands — Martti Johannes Salomies, Indiens — K. R- F. Khilnani, Österreichs — Paul Wetzler, der VR Bulgarien — Georgi Bogdanoff, der Vereinigten Arabischen Republik — Mohammed Fahmy Hamad, Grossbritanniens — James Dalton Murray, Belgiens — Honoré Cambier, der VR China — Liu Fan, Argentiniens — Jósé Maria Alvares de Toledo, der DR Vietnam — Hoang Tu, Frankreichs — Jean Louis Pons, Schwedens — Olaf Gustav Bjurström, Italiens — Niccolo Moscato, der Vereinigten Staaten von Amerika — William A. Crawford ; die Gesandten : Brasiliens — Carlos Jacyntho de Barros, Hollands — J. B. Haverkom Van Rijsewijk, Israels — Zwi Ayalon ; die interimistischen Geschäftsträger Uruguays — Jósé Pedro Bastarrica, Dänemarks — W. Winther Schmidt, der DDR — Siegfried Bock, der Türkei — Cahit Ozean, Indonesiens — Wisnu, der Sowjetunion — I. A. Ujuchin, der Mongolischen VR — Z- Davaasuren. Die Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, Ion Gheorghe Maurer und Ştefan Voitec dankten für die übermittelten Gratulationen und Glückwünsche und unterhielten sich in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre mit den Chefs der diplomatischen Missionen. Der Vorsitzende des Staatsrats der RVR gratulierte den Chefs der diplomatischen Missionen, wünschte den Völkern ihrer Länder alles Gute und brachte einen Trinkspruch auf Freundschaft, internationale Zusammenarbeit und Frieden aus. Im Namen des Diplomatischen Korps antwortete der Botschafter der SFR Jugoslawien, Arso Milatovic. Während de* Empfangs im Palais des Staatsrats Foto: a g a r pr •• Telegramm AN GENOSSEN OSVALDO DORTICOS TORRADO Präsidenten der Republik Kuba AN GENOSSEN FIDEL CASTRO RUZ Ministerpräsidenten der Revolutionären Regierung der Republik Kuba Havanna Anlässlich des VI. Jahrestags des Sieges des nationalen Aufstands und zum neuen Jahr übermitteln wir Ihnen und durch Sie dem heldenmütigen kubanischen Volk im Namen des Staatsrats und der Regierung der Rumänischen Volksrepublik, im Namen des ganzen rumänischen Volkes einen herzlichen Grnss und die besten Wünsche. Das rumänische Volk, das dem kubanischen Volk gegenüber Gefühle brüderlicher Solidarität hegt, freut sich aufrichtig über die Leistungen der Werktätigen Kubas im Kampf für den Aufbau eines freien glücklichen Lebens. Möge das kommende Jahr für Sie zu einem Jahr neuer Erfolge im Schaffen für den Aufschwung c'er Wirtschaft und Kultur des sozialistischen Kubas werden; wir geben unserer Überzeugung Ausdruck, dass sich die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern und Ländern unablässig zum Nutzen unserer beiden Länder, der Festigung der Einheit der sozialistischen Gemeinschaft und der Konsolidierung des Weltfriedens entwickeln werden. GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ, ION GHEORGHE MAURER Erster Sekretär des ZK der RAF Vorsitzender des Ministerrats der Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik Rumänisch«« Volksrepublik frl, Dezember 1964 Kubas Botschafter sprach über Rund- und Fernsehfunk Anlässlich des Nationalfeiertags der Republik Kuba — des sechsten Jahrestags des Sieges der kubanischen Revolution — hielt der Botschafter der Republik Kuba in Bukarest, Manuel Yepe Menendez, über unseren Rund- und Fernsehfunk eine Rede in rumänischer Sprache. Reger Güterumschlag Konstanza. — In Konstanza liegen zur Zeit 28 rumänische und ausländische Schiffe vor Anker. Während die rumänischen Frachter „Midia“ und „Roman“ Baumwolle, Oliven und Feigen löschen, nehmen das jugoslawische Schiff „Bar“ Wälzlager, Traktorenbestandteile und verschie; dene rumänische Ausrüstungen für I Kuba und der tschechoslowakische J Frachter „Dukla“ Eisenbahnschie- I nen, Pumpen und Erdölausrüstun- 1 gen für die DR Vietnam an Bord. Kulturpalast im neuen Kleid Tg.-Mureş. — Abgeschlossen wurden die Restaurationsarbeiten an dem Kulturpalast in Tg.-Mureş. Die vor mehr als einem halben Jahrhundert errichtete Kulturstätte ist im In- und Ausland wegen der- grossen Orgel (4463 Pfeifen und 63 Register), des Spiegelsaals mit farbigen Mosaikfenstern, des Kunstmuseums und der Bibliothek bekannt. An der Ausschmückung des Vorstellungssaals arbeiteten die besten Architekten, Dekorateure, Maler und Bildhauer der Stadt mit. Die neuen Wandgemälde sind über 4200 Quadratmeter gross. Das ganze Beleuchtungssystem wurde modernisiert, doch die alten, originellen Leuchter wurden beibehalten. Sonderprojektionskabinen sowie Anlagen für Rundfunk- und Femsehübertragungen sind eingerichtet worden. DER STAATSRAT DER RUMÄNISCHEN VOLKSREPUBLIK Dekret Uber die Festsetzung des Datums der Abgeordnetenwahlen für die Grosse Nationalversammlung und die Volksräte Da das Mandat der Grossen Nationalversammlung und der Volksräte am 5. März 1965 abläult ^ Laut den Bestimmungen der Artikel 28 und 52 der Verfassung, dekretiert der Staatsrat der Rumänischen Volksrepublik: Einziger Artikel. — Die Abgeordnetenwahlen für die Grosse Nationalversammlung und für sämtliche Volksräte finden am 7. März 1965 statt. Der Vorsitzende des Staatsrats GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Bukarest, 2. Januar 1965 Nr, 1 Jahreswechsel der Ofenbühr e Rekord in Oţelul Roşu / Vier Chargen bis zum Morgengrauen Otelul Roşu (NW). — Im Hüttenwerk an der Bistra herrschte in der Neujahrs nacht wie überall bunter Festtrubel. Im Stahlwerk aber standen die Männer vor den brennenden Ofen. Als beim letzten Stundenschlag des Jahres 1964 Werkleiter Ing. Dumitru Andrei die Ofenbühne betrat und der Silvesterscliicht ein glückliches Neujahr wünschte, konnten die Vorschmelzer Sigismund Kiss und Alfred Schwerin stolz den Abstich der zwei letzten Chargen 1964 melden und damit einen Rekord besiegeln : 15 980 Tonnen Stahl über das Soll des Jahres, das sind fast 4000 Tonnen mehr, als die erhöhte Eigenverpflichtung vorsah. 1. Januar 1965, 5,15 Uhr morgens: Das helle Glockensignal tönt durch die Halle. Meister Dumitru Firu gibt das Signal zum ersten Abstich des neuen Jahres, erschmolzen von Ion Oprea und seinen Kumpeln vom Ofen 1. 20 Minuten später : Abstich beim Ofen 2, Und im Morgengrauen waren auch Ofen 3 und 4 soweit. Vier Chargen mit insgesamt über 200 Tonnen Stahl — dies war der Start des Stahl-werks von Oţelul Roşu ins neue Jahr-Temesvár. — In der ersten Stunde des neuen Jahres startete im Hüttenkombinat Reschitza der sozialistische Wettbewerb zur Erfüllung des Plansolls 1965. Die erste Charge erschmolz Ilie Mitrescu mit seinen Leuten vom Ofen Nr. 2. 10 Schnellchargen hochwertigen Stahls lieferte das Martinstahlwerk des Hüttenkombinats Reschitza in den ersten zwei Tagen 1965. Magistralen Bukarest. (NW). — Unvollständigen Angaben nach sind 1964 in den an das Landesverbundnetz angeschlossenen Kraftwerken neue Aggregate mit einer Nennleistung von über 650 MW angelaufen. Die installierte Leistung aller Kraftwerke des Landes betrug 1938 etwas über 500 MW, wobei erwähnt werden muss, dass mehr als 50 Jahre notwendig waren, um diese Kapazität zu erreichen. Viel rascher noch ist das Landesverbundnetz gewachsen. Die 2700 Kilometer Hoch- und Mittelspannungsleitungen, die in diesem Jahr montiert wurden, übersteigen das gesamte Verbundnetz des Jahres 1938 um das Fünffache. Gegenwärtig gibt es bereits rund 35 000 Ki des Lichts lometer Leitungen für Hoch- und Mittelspannung, während vor 1944 eine einzige, 127 Kilométer lange Hochspannungslinie von Dobreşti über Tîrgovişte nach Bukarest führte. Zu den bedeutendsten Arbeiten gehören die 110-kV-Linien Jilava— Videle, Stejarul—Roznov, Temesvár —Hatzfeld, Neu-Moldova—Orschowa und die 220-kV-Linien Borzeşti—Galatz, Paroşeni—Işalniţa, Craiova— Slatina. Die längste 400-kV-Hochspamiungsleitung (350 Kilometer) führt von Luduş nach Bukarest. Durch ihre Inbetriebnahme (Ende dieses Jahres) wird eine bessere Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Gebieten des Landes gewährleistet. Reise Comeliu Manescus durch die USA beendet Washington, 2. • (Agerpres-Sonderkorrespondenz.) — Der Aussenminister der Rumänischen Volksrepublik, Comeliu Mänescu, hat in Begleitung des Stellvertretenden Aussenministers Mircea Maliţa und des Direktors im Aussenministerium, Vasile Pungan, seine Reise durch die USA beendet. Am letzten Tag wunden die Edison-Consolidated-Elektrizitätswerke besichtigt, die zu den grössten ihrer Art in den USA gehören. Donnerstag vormittag besuchten die rumänischen Gäsie den New-Yorker Sitz der Fir-ma, wo ihnen Otto Manz, Stellvertretender Exekutivpräsident, Erläuterungen über die Tätigkeit der Werke vermittelte. Die Edison- Werke produzieren jährlich 24 Milliarden kWh Elektroenergie. Ausser der Kraftstromproduktion liefert die Firma auch Dampf und Erdgas. Am Nachmittag besichtigten die rumänischen Gäste das Atomelektrizitätswerk Indian Point in der Nähe von New York. Der Bau dieses Werkes, das 1962 Kraft- Strom zu liefern begann, wurde 1957 in Angriff genommen. Tritt Indonesien aus der UNO aus? New York, 2. (Agerpres.) — Wie ein Sprecher des UN-Sekretariats am 2. Januar verlautbarte, hat ein Mitglied der indonesischen Delegation telefonisch bekanntgegeben, dass „Indonesien nicht mehr Mitglied der UNO ist“. Diese Erklärung wurde nach der Rede des indonesischen Präsidenten Sukarno in Djakarta abgegeben, in der er sagte, dass „Indonesien nicht mehr Mitglied der Organisation der Vereinten Nationen bleiben wird, falls die Föderation Malaysia zum Mitglied des Sicherheitsrats ernannt weiden sollte“. (Die Föderation Malaysia wurde am 30. Dezember zum Mitglied des Sicherheitsrats für die Dauer eines Jahres ernannt.) Ferner wird von den Vereinten Nationen bekanntgegeben, dass UNGeneralsekretär U Thant Präsident Sukarno eine Botschaft übermittelt hat, in der es heisst: „Ich. wurde unterrichtet, dass Ihr ständiger Vertreter Weisungen erhalten hat, den Austritt Indonesiens aus den UN bekanntzugeben und dass Sie eine öffentliche Erklärung in diesem Sinne abgegeben haben. Ich hoffe zuversichtlich, dass die Regierung, die unter der Leitung Eurer Exzellenz steht, nicht die Absicht hat, der Weltorganisation Ihre Mitarbeit zu entziehen.“ Neue MLF-Verhandlungen Ottawa, Ap/NW: Der kanadische Premierminister Lester Pearson erklärte am 31. Dezember auf einer Pressekonferenz, dass sein Land zur Beteiligung an einer Ende Januar in den Haag stattfindenden engeren NATO-Konferenz im Zusammenhang mit dem MLF-Plan eingeladen wurde. Angeregt wurde diese Konferenz von den USA, England, Westdeutschland, Italien und Holland, da auf der Tagung des NATO-Mintsterrats vom Dezember 1964 ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen den NATO-Mitgliedern aufgetaucht waren. Pearson betonte, dass auf der Konferenz die beratenden Charakter haben wird, die verschiedenen Ansichten über die . MLF erörtert werden sollen. Der kanadische Premier gab bekannt, dass er in absehbarer Zeit zu einem nichtoffiziellen Besuch noch Washington reisen wird. Mit Frohsinn ins neue Jahr Silvesternacht unterwegs / Erste Arbeitserfolge in den ersten Stunden In der In dieser Nacht gab es im ganzen Land Musik und überall hellerleuchtete Fenster. In Städten und Gebirgsnestern, ln Restaurants und den Wohnhäusern bis hinauf zur Mansarde. Und die allgemeine Feststimmung übertrug sich auch auf alle, die nicht dabeisein konnten. Auf die Eisenbahner, Schutzleute, Ärzte, Feuerwehrleute, die auf ihrem Posten sein mussten, weil sich auch ein solcher Festtag nicht einfach abhängen lässt. Mancher Lokführer fuhr in der zwölften Stunde irgendwo dem Tag entgegen, und mancher Stahlwerker stach die erste Charge, während Millionen auf ein neues Jahr grosser Erfüllungen anstiessen. Grosskonsum in Bukarest Verhältnismässig einfach hatte es Mircea Crişan im grossen Saal der Konfektionsfabrik „Bucureşti“, denn die heitere Stimmung bestimmte da schon von Anfang an die Silvesterfeier. Nicht anders in den übrigen Bukarestei- Grossbetrieben, in Restaurants und Kulturhäusern. Unterwegs war in der Silvesternacht freilich nicht nur Mircea Crişan. Ein Ausschnitt aus dem Silvesterprogramm des beliebten Bukarester Humoristen Horia Cäciulescu: 11 Uhr, Rayonskulturhaus Lenin ; 11.40 Uhr, Militärakademie, 12.13, Fernsehfunk ; wenig später Gast des Erdölinstituts, und wieder etwas später ein Auftritt im l.-Mai-Untemehmen; dann wieder Fernsehfunk. Dort verbrachten übrigens zwölf Kameraleute, ein Regisseur, ein Redakteur, ein Tanzmeister und vier Bühnenbildner den Jahreswechsel. Die Schauspieler des Nationaltheaters „I. L. Caragiale“ waren im Textilbetrieb „Flamura Roşie“ und die des C.-Tänase-Theaters im Grossbetrieb „Vulcan“ eingeladen. Die Schlagersänger Nicn Constantin und Alexandru Lulescu traten in der Melody-Bar auf, Solisten des Opern- und Ballettheaters in den Griviţa-Roşie-W erken. Unermüdlich spielte hier das Tanzmusikorchester des Betriebs, und die Sänger des Werkklubs hatten ihren grossen Tag. Punkt null Uhr im neuen Jahr überbrachte der „Pluguşor“ die besten Wünsche für die Versammelten und für die ganze Belegschaft, Im Rayonskulturhaus Lenin sprach Tudor Heicä vom VdWJEnsembie den „Pluguşor“, während die gefeierten Gäste, im Saal die bekannten Solisten des Bukarester Operettentheaters waren. Zur gleichen Stunde etwa wurde im Rayonskulturhaus 16 Februarie der beste Tänzer ermittelt, durchaus nichl einfach bei soviel Könnern. Im Rayonskulturhaus 1. Mai trafen sich Hunderte Mittel- und Fachschüler, während im Jugendkulturhaus 30. Dezember ein gelungener Karneval stieg. Den Eingang bildete, nicht zu umgehen, ein „fürchterlicher“ Drachenschlund. Im Marmorsaal traten bekannte Sänger auf, während es im Kosmos-, im Maskensaal und im „Saal des Schweigens“ originell und turbulent zuging. Durch ihren Einfallsreichtum glänzten die Bukarester Studenten im Universitätsklub und in festlich geschmückten Mensen ein übrigesmal. Hoch ging es selbstverständlich auch in den etwa 50 Restaurants her, in denen die Tanzmusikorchester bis in den hellichten Tag hinein nicht zur Ruhe kamen. Im Athénée Palace war es Puică Gherases Orchester mit Luminiţa Cosmin, Jean Iacobescu und Aida Moga, in der Continental-Bar die bulgarischen „Amigos“ mit der temperamentvollen Mimi Filipowa, im Restaurant „Berlin“ Rudi Wallsteins Orchester und die deutsche Sängerin Vera Schneidenbach, im „Ambasador“ Gaston Ursu mit seinen Musikern und im Bäneasa-Wald das Volksmusikorchester „Călin“. Aber nicht nur an flotten Rhythmen war kein Mangel. Fisch und Kaviar, Truthahn- und Schweinebraten wanderten auf vollen Platten in die Säle der grossen Restaurants. Die Köche hatten ihren grossen Tag, so etwa im „Gambrinus“ und im „Cişmigiu“ die Brüder Gheorghe und Dionisie Răchiţeanu, zwei Meister in ihrem Fach, die es sich nicht nehmen Hessen, allen Feinschmeckern das Beste vom Besten vorzusetzen. Grosskonsumenten gab es nicht nur in den Restaurants- 300 Waggon Wein, 64 000 Torten, 28 000 Kilogramm Kuchen, 35 000 Kilogramm Salzstangerl und Pasteten, rund 500 000 Stück Kuchen, 19 000 Portionen Speiseeis und einige tausend Kilogramm Schlagsahne konsumierten — unter anderem — die festfrohen Bukarester in der Silvesternacht, Stahlchargen Reschitza. — Der Jahreswechsel wurde in Reschitza nicht nur in den festMch geschmückten Sälen mit Tanz und’ Frohsinn bei einem Glase Wein gefeiert. Fröhliche Stimmung herrschte auch auf den Ofenbühnen und den Stahlwerkplateaus. Mit der letzten Stahleharge des Jahres 1964 wurde die zusätzHeh erschmolzene Rohstahlmenge auf 31 000 Tonnen aufgerundet. Dazu kommen 3100 000 Lei Einsparungen, d. h. um 1 600 000 Lei mehr als die Verpflichtungen vorsahen. Der Vorschmelzer Ion Mitrescu und seine Leute übernehmen den Arbeitsplatz von ihrem Kollegen Iosif Baghi. Der Vorschmelzer Baghi hat nicht nur die letzte Charge 1964 vom Ofen Nr. 1 gestochen, sondern im Vorjahr rund 900 Tonnen Rohstahl überplanmässig geliefert. Iosdf Baghi und sei(Fortsettung auf Seite 2) Kurzweil und frotw l&.une gab es an jedem Tisch to to: Rolf crater