Neuer Weg, 1970. október (22. évfolyam, 6657-6683. szám)

1970-10-01 / 6657. szám

Dia Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 22. Jahrgang 1 Nr. 6657 Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Donnerstag, 1. Oktomber 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piata Scinteii, Telefons 17 6010, 17 60 2® (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Scbässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Nur gute Ackerung für Brotgetreide Vollauslastung der Maschinen notwendig Bukarest (NW). — Wir schreiben den ersten Oktober, und in den LPGs sind noch 80 000 Hektar Kartoffeln zu ernten. In einigen Kreisen, wie beispielsweise Arad, Argeş, Bacău, Dolj und Olt, sind die Landmaschinen jedoch nicht vollausgelastet. Bei der Sonnenblumenernte erreichte man hier je Maschine eine durchschnittliche Tagesleistung von nur 10 Hektar. Bei der Kartoffelernte erreichte man in einigen Kreisen eine Tagesleistung von nur einem Hektar je Maschine. Bei der Bodenbearbeitung werden gleichfalls Unzulänglichkeiten festge­stellt. In der LPG Mailat, Kreis Arad, wurde auf einer Fläche von nicht weni­ger als 160 Hektar mit einer Tiefe von 18 bis 20 Zentimeter im Vergleich zu der Normaltiefe von 25 bis 28 Zentime­ter gepflügt. Nichtentsprechende Boden­bearbeitung wurde auch in einigen Ein­heiten des Kreises Vrancea festgestellt. In den ersten Tagen dieser Woche konnte man in verschiedenen Einheiten einen beschleunigten Arbeitsrhythmus feststellen. Bis zum 29. September wurden in den LPGs 25 Prozent der Gesamt­fläche von Mais und 87 Prozent der Sonnenblumenfläche abgeerntet. Bei Kar­toffeln kam man auf 43 und bei Zucker­­rübern auf 35 Prozent der Gesamtfläche. In den SLBs ist man mit der Ernte­arbeit der LPGs ein gutes Stück voraus. Dieser Tatsachen ungeachtet erreicht die Erntearbeit auch hier noch nicht den entsprechenden Stand. Der erzielte Ar­beitsrhythmus entspricht bei weitem nicht der technischen Ausrüstung der einzel­nen Wirtschaften. Diese Sachlage wirkt sich nachteilig auf die Aussaat vor al­lem des Weizens aus, die erst auf 9 Pro­zent der Gesamtfläche durchgeführt wurde. . I Tabak steht noch auf den Feldern Temesvár (NW). — In anderen' Jahren hatten die Wirtschaften im Raum Lowrin — Perjamosch um diese Zeit bereits die Tabakstiele geschnitten. Heuer: steht im Kreis Temesch Ende September noch mehr als ein Drittel der Ernte im, Feld. Der erste Reif ist bereits gefallen, und es besteht die Gefahr, dass die Wirtschaften den Tabak verlieren. Wie Sektionsleiter Michael Stein mitteilt, sollen in den Wirt­schaften von Hodoni, Perjamosch, Gra­­batz, Gottlob und Pesak von 67 Hektar bloss 95 Tonnen Tabak eingebrächt wer­den. Bis zur Stunde sind ausser Hodoni, wo bereits 25 Tonnen ins Trockne ge­bracht wurden, alle Wirtschaften der Sektion hinter dem Termin : Perjamosch hat 5 Tonnen, Gottlob 4, Grabatz 2 Ton­nen und Pesak nur 500 Kilogramm geern­tet Die ersten drei Tonnen wurden am 24. September geliefert. Vor Redaktionsschluss: UT Arad gelang der grosse Wurf Arad. — MH einem torlosen Unent­schieden schaltete UTA Weltpokalsieger Feijenoord aus. Vor 20 000 begeisterten Zuschauern gelang das 0:0, das UTA eine Runde weiterbrachte. In Bukarest spielte Steaua gegen Kár­páti Lwow 3:3 und kam im Pokal der Pokalsieger ebenfalls eine Runde weiter. Näheres über die beiden Spiele in unse­rer morgigen Ausgabe. Weitere Betriebe mit erfülltem Fünfjahrplan lung des Fünfjahrplans ein. So haben die Wirtschaftseinheiten der Stadt Aiud ihre Plansätze mit einem Vorsprung von 94 Tagen realisiert. Bis Jahresende wird hier eine zusätzliche Produktion im Wer­te von rund 170 Millionen Lei erstellt. Das Metallurgische Werk und das Un­ternehmen für Betonfertigteile z. B. ha­ben von Jahresbeginn bis jetzt 157 Ton­nen Stahl, 1830 Tonnen Ausrüstungen für die Hüttenindustrie sowie 3000 Quadrat­meter Betonfertigteile überplanmässig geliefert. Ähnliche Ergebnisse wurden auch in den Kreisen Argeş und Bacău' er­zielt. Das Holzverarbeitungskombinat in Bacău beispielsweise wird bis Jahresende eine Zusatzproduktion im Werte von 17,5 Millionen Lei erstellen. Bis jetzt haben 12 Wirtschafts betriebe dieses Kreises den Fünfjahrplan restlos erfüllt. Staumauer am Schi! Tg.-Jiu. — Auf der Baustelle des Wär­mekraftwerks Rogojelu im Kreis Gorj, das eine installierte Leistung von 1720 MW aufweisen soll, wurde das erste Ob­jekt des Gesamtentwurfs fertiggestellt. Es handelt sich um eine Staumauer, die das alte Sehil.bett absperrt, 120 Meter lang und 20 Meter hoch ist. Zur Errichtung der Mauer musste das Flussbett trocken­gelegt werden. Die Mauer wird ein Rück­haltebecken aufstauen, aus dem das Spei­sewasser für die riesigen Kesselanlagen entnommen wird. In kurzer Zeit ist auch das Transportgerüst fertigzustellen, des­sen Transportbänder den Lignit aus dem Tagebau Rovinari direkt in die Kohle­aufbereitung des Kraftwerks bringen sol­len. wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Kalt, ver­änderliche Bewölkung, klarer Himmel nur in der westlichen Landeshälfte. Vereinzelte Re­genfälle im Bărăgan, in der Dobrudscha Re­genfälle mit Gewitterneigung. Auffrischender Wind aus Nordost. Mindestwerte zwischen mi­nus 5 Grad in Joseni und plus 5 Grad in Konstanza und Măicăneşti, Höchstwerte zwi­schen 4 Grad in Tg.-Mureş, Odorheiul Secu­iesc sowie Joseni und 12 Grad in Urziceni. Reif. Weiterentwicklung : Vom Westen her einsetzende Erwärmung, Bedingungen für Reif nur mehr im südöstlichen Landesteil. Mindestwerte zwischen minus 3 und plus 7 Grad, Höchstwerte zwischen 11 und 17 Grad im Westen, sonst zwischen 16 und 21 Grad. Wolkenbildungen in der Maramureş und in der Nordmoldau, örtlich Nebel. Im Gebirge: Einsetzende Erwärmung. Bewölkung veränderlich, geringfügige Nieder­schläge in den Westkarpaten und im Banater Bergland. An der Küste: Kalt, klarer Himmel, schwacher Wind aus Nord, Höchstwerte zwi­schen 12 und 13 Grad. \ [Ú fl <0 Nachfrage grösser als Plan Tehnometal-Belegschaft erörtert Fünfjahrplansätze / Neue Erzeugnisse, neue Werkhallen und anspornende Wirtschaftsaufgaben Temesvár (NW). — Die Erörterung der Aufgaben des Fjinfjahrplans 1971—1975 bei „Tehnometal“ war für die Beleg­schaftsvertreter dieses Temesvarer Be­triebs ein erneuter Anlass, sich 'mit den Wirtschaftsfragen ihrer Einheit gründlich auseinanderzusetzen. Das Referat, das Chefingenieur Nicolae Biristeica im Na­men des Direktionskomitees vorlegte,, bildete eine gute Grundlage dafür. Dar­aus gingen nämlich nicht nur Erfolge hervor, welche die Belegschaft bei der Erfüllung der diesjährigen Planaufgaben verzeichnen konnte (in acht Monaten wurde der Warenproduktionsplan um vier Millionen Lei überschritten und eiri zu­sätzlicher Reinertrag von 2 Millionen Lei verzeichnet, was Voraussetzungen schafft, die Aufgaben des gegenwärtigen Fünf­jahrplans bei der Warenproduktion um 26 Millionen Lei zu überschreiten), son­dern es wurde auch auf die Mängel in der Materialversorgung und in der Be­triebstätigkeit hingewiesen, die zu einem unrhythmischen Produktionsablauf, zur ungenügenden Auslastung der Anlagen und zu Qualitätsmängeln führten. Sowohl der Berichterstatter Wie auch die zahl­reichen Diskussionsredner, darunter der Qualitätskontrolleur loan Doica, der Meister Vasile Pavel und der Gewerk­­schaftsvorsitzende Alexandra Zigan, wie­sen darauf hin, dass die Abstellung die­ser Mängel die erste Voraussetzung für die Bewältigung der grossen Aufgaben ist, die der Belegschaft. im nächsten Fünfjahrplan bevorstehen. Die „Tehnometal “-Belegschaft soll näm­lich in den nächsten fünf Jahren eine Reihe von Neuerzeugnissen für die Me­Bukarest. — Aus allen Landesteilen laufen Meldungen über vorfristige Értül- eíaMsiénmg der Arteten in dér fie" zucht und vor allem in der Geflügel­zucht herausbringen und dabei ein na­hezu doppelt so grosses Produktionsvolu­men erreichen als am Ende dieses Jahres. Allein im Jahr 1973, nach Inbetriebnahme der neuen Produktionsflächen in der Industriezone Süd, wird der. Ausstoss ge­genüber dem vorangehenden Jahr 1972 um 60 Millionen Lei steigen. Die Arbeits­produktivität wird infolge der Neuaus­stattungen, aber auch durch die bessere Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten um etwa 42 Prozent ansteigen, und die Selbstkosten je 1000 Lei Warenproduktion sollen um nahezu hundert Lei herabge­setzt werden. Ing. Pavel Sebestien wies darauf hin, dass bei einigen Erzeugnissen schon jetzt eine grössere Nachfrage bestehe als laut Plan 1971 erzeugt werden sollen. Er machte wertvolle Vorschläge zur besse­ren Organisierung der Produktion und zur Umqualifizierung der Arbeiter, denen nach Auflassung der Ketten- und Nägel­produktion im Betrieb neue Aufgaben zugewiesen werden. loan Doica, Cristei Oprea, Ing. Romulus Ambruş und andere Beratungsteiínehmer! gingen in ihren Dis­kussionsbeiträgen auf die Notwendigkeit ein, die Belegschaft ausreichend mit Ma­terial, Werkzeug und • Messgeräten auszu­statten, die Materialbestände umsichtiger zu bewirtschaften und die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern. Bei der Verwirklichung des nächsten Fünfjahrpläns kommt, wie der Vertreter der Industriezentrale für Landmaschinen­bau, Direktor Ion Neicu betonte,, der zügi­gen Durchführung der Investarbeiten und einer grösseren Bemühung der Werklei­tung um die Erschliessung neuer Absatz­möglichkeiten auch auf dem Aussen­­markt, grosse Bedeutung zu. Es sind Auf­gaben die, wie auf der Versammlung betont wurde, nicht leicht, aber für die Belegschaft dieses Betriebes durchaus realisierbar sind und zu deren - Erfüllung — dafür war auch diese Beratung ein Beispiel — jeder nach besten Kräften bei­tragen will. Baugerüste in der Schulerau Kronstadt. — Uber 280 000 Touristen aus dem In- und Ausland zählte Kron­stadt und die Sohuierau in der diesjäh­rigen Reisesaison zu seinen Besuchern. Da im nächsten Jahr mit einem weit grösseren Urlauberzustrom zu rechnen ist, soll vor allem die international be­kannte Schulerau eine grossangelegte Er­weiterung erfahren, die die Aufnahme­kapazität beträchtlich vergrössert. Fűi­den Anfang handelt es sich um fünf Hotels, Villen und verschiedene Gast­stätten. Eine neue Seilbahn soll die Ver­bindung zum Schuler erleichtern, wo sich in 1800 Meter Höhe ein Gebirgshotel mit Restauration, Bierstube und Bar kurz vor Bauabschluss befindet. Auf der Zinne, die seit einem Monat durch eine Seilbahn zu erreichen ist, soll ein kugelförmiges Hotel mit Gast­stätten errichtet werden. Eine rotierende Bierstube wird den Gästen mühelos ei­nen Rundblick über die Stadt und ihre Umgebung gestatten. Tagesspiegel Erdbebenwarte im Ciucaş-Massiv Bukarest. — Im Ciucaş-Massiv, auf dem Muntele Roşu, wurde mit dem Bau der zentralen Erdbebenwarte Ru­mäniens begonnen. Die Warte dient der Modernisierung und Ergänzung des Netzes der Seismischen Observa­torien und soll wichtige Aufgaben der Grundlagen- und Zweckforschung lösen. Die Warte wird die Spektral­analyse von Erdbewegungen vorneh­men und die Erdbebenhäufigkeit im Vrancea-Gebiet eingehend studieren. Ausserdem ist die Erforschung des Entstehungsmechanismus schwacher Beben vorgesehen, um starke Beben aufgrund der gesammelten Daten Vor­aussagen zu können. Die moderne und vielfältige Apparatur ist so empfind­lich, dass auch Erdbeben mit dem Epizentrum in anderen Erdteilen re­gistriert werden können. Flugzeuge sicherste Verkehrsmittel Montreal. — Das Flugzeug ist das sicherste Verkehrsmittel unserer Zeit. Diese lapidare Feststellung stammt von der ICAO, der Internationalen Dachorganisation der Luftverkehrsge­sellschaften in Montreal. Untermauert wird die Erkenntnis mit einer ein­drucksvollen Statistik. Danach müsste ein Passagier 300 Millionen. Flugkilo­meter zurücklegen, fast 400 000 Stun­den in einem Flugzeug verbracht oder 300 000 Landungen mitgemacht haben, ehe er beim Unfall in einer Linien­maschine den Tod findet. Gemessen an der Expansion des Luftverkehrs steigen die Unfallzahlen nur gering, die relative Sicherheit wird grösser. Mit Schiffen über den Gotthard Rom. — Nicht mit Elefanten über die Alpen, wie seinerzeit Hannibal, sondern mit Schiffen über den Gott­hard möchte in naher Zukunft der italienische Ingenieur Renzo Tortolina aus San Remo : Auf seinem Zeichen­tisch liegen die Skizzen für eine phantastische Schiffsverbindung Zwi­schen dem Mittelmeer (Genua) und der Nordsee (Rotterdam) quer durch und über die Schweizer Alpen. Nach der Idee Tortolinas sollte es möglich sein, durch ein kombiniertes Trans­portsystem von Bahnen und Lastkäh­nen das Mittelmeer direkt mit den Schweizer Rheinhäfen bei Basel und dadurch mit dem ganzen rheinischen Wirtschaftsraum Westdeutschlands und Hollands zu verbinden. „Ra 2“ kommt ins Museum Oslo. — Das Papyrusboot, mit dem der Norweger Thor Heyerdahl und seine siebenköpfige Mannschaft den Atlantischen Ozean überquerten, wur­de vom norwegischen Frachter „Bre­tagne“ nach Oslo gebracht und auf dem Flugplatz der norwegischen Hauptstadt in einem Hangar sicher­­gestellt. Nach Erweiterung des Kon- Tiki-Museums soll die „Ra 2“ hier ausgestellt werden. Zum Ablehen des VAR-Präsidenten Gamal Abdel Nasser Genosse Nicolae Ceauşescu kondolierte in der Botschaft der Vereinigten Arabischen Republik Dienstag nachmittag bekundete Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, zu­sammen mit den Genossen Emil Bodna­­raş, Gheorghe Rădulescu, Ilie Verdeţ und Aussenminister Corneliu Mănescu dem interimistischen Geschäftsträger der Ver­einigten Arabischen Republik, Ibrahim Yossri, sein Beileid zum Ableben des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, Gamal Abdel Nasser. Die Partei- und Staatsführer wahrten vor dem umflorten Bildnis Gamal Abdel Nassers eine Minute stillen Gedenkens und zeichneten im Kondolenzbuch. •k Dienstag stellten sich in der Botschaft Leiter von Zentralinstitutionen und ge­sellschaftlichen Institutionen sowie Dele­gationen von Werktätigen Bukarester Grossbetriebe und Ämter ein, um ihr Beileid zu bezeugen. Auch die in der Sozialistischen Repu­blik Rumänien beglaubigten Chefs eini­ger diplomatischer Missionen und an­dere Mitglieder des Diplomatischen Korps statteten Kondolenzbesuche ab. BESCHLUSS des Staatsrates und des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien zum Ableben des Präsidenten der VAR, Gamal Abdel Nasser An diesem Tage wird die Staatsflagge der Sozialistischen Republik Rumänien auf Halbmast gehisst; der Rundfunk-Der 1. Oktober 1970 wird zum Trauer- und Fernsehdienst sendet ein entspre­tag erklärt. chendes Programm. Im Zusammenhang mit dem Ableben Gamal Abdel Nassers haben der Staats­rat und der Ministerrat der Sozialisti­schen Republik Rumänien beschlossen: Partei- und Regierungsdelegation der Sozialistischen Republik Rumänien zu den Beisetzungsfeierliehkeiten für Gamal Abdel Nasser nach Kairo Mittwoch ist die Partei- und Staatsde­legation der Sozialistischen Republik Ru­mänien, die an den Bestattuiigsfeierlich­­keiten von Gamal Abdel Nasser, Präsi­dent der Vereinigten Arabischen Repu­blik, Vorsitzender der Arabischen Sozia­listischen Union, teilnehmen Wird,- nach Kairo abgereist. Die Delegation steht unter der Leitung von Genossen Ion Gheorghe Maurer, Mit­glied des Exekutivkomitees, des Ständi­gen Präsidiums des ZK der RKP, Vor­sitzender des Ministerrates der Soziali­stischen Republik Rumänien. Der Dele­gation gehören an die Genossen : Dumi­tru Popescu, Mitglied des Exekutivkomi­tees, Sekretär des ZK der RKP, George Macovescu, Erster Stellvertretender Au­ssenminister, und Titus Sinu, Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in der VAR. Auf den Flughafen Bärieasa wurde die Delegation von den Genossen Gheorghe Rădulescu, Ilie Verdet, Emil Drăgănescu, Janos Fazekas, Leonte Răuţu,. Iosif Banc, Vasile Patilineţ, Mihai Marinescu, Ion Păţan und Petru Burlacu,. Stellvertreten­der Aussenminister, begleitet. Zugegen war Ibrahim Youssri, interimi­stischer Geschäftsträger der Vereinigten Arabischen Republik in unserem Land. 20-t»Rohrauslegekran aus Temesvár wp. Temesvár. — Vor kurzem wurde in den Maschinenbauwerken UMT ein weiteres Neuerzeugnis homologiert. Es handelt sich um einen auf den Raupen­schlepper S 1300 aufgebauten Rohraus­­legekran. Er. ist vor allem für das Ver­legen von schweren Leitungen gedacht und soll 1971 in grösserer Stückzahl er­zeugt werden. Für das Verlegen voţi Lei-tungen, wie sie in Städten bei Kanalisa­­tions- und Fernheiznetzen verwendet werden, ist eine kleinere Variante des Rohrauslegekrans gedacht, die auf einen S-651-Radschlepper aufgebaut ist und maximal 7,5 Tonnen schwere Einzel­stücke verlegen kann. Auch dieses Mo­dell befindet sich in einem fortgeschrit­tenen Entwicklungsstadium. DAS STUDENTENSTÄDTCHEN GROZĂVEŞTI mit seinen sozial-kulturellen Einrichtungen ist mittlerweile durch Hör. und Fernsehfunk und durch seine (zeitweiligen) Bewohner aus allen Landesteilen in ganz Rumänien bekanntgeworden, Die letzten der 3000 „Mieter'' fürs neue Hochschuljahi; treffen ein» yoto: Agerpres Sie lesen heute3 AUSLAND Millionen Hände packen zu Chinesische Bauern im Kampf für reiche Ernte Weimarer Goethegesellschaft (Seite 2) RAKETENPOST Robi weinte unaufhörlich Die ersten Schulwochen in der Temesvarer Lenau-Schule Magerei Kleine Ortsmonographie unserer Dörfer Zum Zeitvertreib Der Sandmann kommt (Seite 3 und 4) SPORT / ROMAN Uni Klausenburg hängte Sparta Mediasch ab Zu den Kleinfeldhandball-B-Liga- Spielen Die Ergebnisse der Fussballkreis­­meisterschaften Arad, Hermannstadt (Seite 5) LOKALES : BANAT l SIEBENBÜRGEN (Seite 6) Produktionspraktikum gleichberechtigte Studiumsvariante Hochschuljahr 1970/71 weist ins nächste Planjahrfünft Weltoffenheit — ein Ansporn zum Lernen Von Hans Fink A uch in diesem Sommer nahm das Produktionspraktikum der 23 000 Studenten technischer Hochschulen in den grossen Industrieeinheiten von Bu­karest, Hunedoara, Galatz, Craiova, Kron­stadt und Piteşti grundverschiedene For­men an; sie reichten von der effektiven Teilnahme an Produktionsleitung, Entwurfs­und Forschungstätigkeit bis zu klassischen und modernen Umgehungsmanövern. In Kronstadt zum Beispiel haben Studen­ten aus Temesvár, Kronstadt und Buka­rest, die sich im Traktorenwerk und im Lastkraftwagenwerk mit ihrer künftigen Ar­beit bekannt machen sollten, zur Abwechs­lung zeitweilig bei Dreharbeiten für den Film über Michael den Tapferen als Sta­tisten mitgewirkt. Zeitungsleser mögen mitt­lerweile den Eindruck gewonnen haben, das Produktionspraktikum sei letzten En­des nicht mehr als eine fruchtbare Dis­kussionsgrundlage — so oft sind in den letzten Jahren dessen Mängel schon auf­geworfen, so oft Versuche unternommen worden, etwas zu bessern. Ganz sicher war diese Studiumsvariante ein Prüfstein für die Kurzsichtigkeit Dutzender Betriebs­leitungen und ganzer Belegschaften, denn je weniger Ingenieure und Meister sich um die Studenten kümmerten, je weniger das Kollektiv geneigt war, sie aufzuneh­men, um so weniger durfte der Betrieb — und mit ihm die Gesellschaft — etwas von den jungen Absolventen erwarten. Erst die jüngsten Bestimmungen des Unterrichtsmi­nisteriums, die im Hochschuljahr 1970/71 in Kraft treten, sind dazu geeignet, eine Änderung herbeizuführen, indem sie das Interesse aller Beteiligten an einer inten­siven Gestaltung des Produktionsprakti­kums schlagartig erhöhen. Gegenwärtig räumen die Unterrichtsplä­ne der praktischen Tätigkeit in Laborato­rien und Werkhallen ungefähr ebensoviel Zeit ein wie der theoretischen Arbeit; künf­tig erhält die praktische Tätigkeit entschie­den Vorrang. Vom Hochschuljahr 1970/71 an wächst der Anteil des Produktionsprak­tikums im besonderen am gesamten Stu­diumsprogramm von 9 auf 14 bis 16 Pro­zent : Es gliedert sich in das einführende Praktikum (je ein Tag pro Woche bzw. je ein Monat nach dem I. und nach dem II. Studienjahr), in das Spezialisierungsprakti­kum (mindestens acht Wochen nach dem III. und nach dem IV. Studienjahr) und in das Praktikum zur Vorbereitung der Di­plomarbeit (drei bis vier Monate). Nach dem III. Studienjahr — und das ist die ent­scheidende Massnahme — wird der Stu­dent zum Praktikum provisorisch jenem Betrieb zugeteilt, in dem er später als Ab­solvent arbeiten soll. Damit wird ein sehr konkretes Interessenverhäitnis geschaffen: Wenn die Betriebsleitung in dem Studen­ten dereinst eine verlässliche Kraft haben will, wird sie ihn zur Behandlung der lau­fenden Angelegenheiten und zur Erörte­rung von Perspektivfragen heranziehen, und der Student wird seinerseits alles .tun, um' in das Kollektiv und in die Produktion mit all ihren Problemen hineinzuwachsen. Wer nämlich im Produktionspraktikum nur als Statist auftritt, kann als Ingenieur — das weiss man schon — auf dem ihm zu­gewiesenen Platz nur eine klägliche Rolle spielen. Mit der genannten Massnahme ist die Absicht verbunden, dass die Diplomarbei­ten künftig häufiger ein aktuelles Produk­tionsproblem aus der betreffenden Einheit zum Gegenstand haben. Dann nämlich könnte diese Arbeit von einer rein didak­tischen _ Angelegenheit, deren greifbares Ergebnis noch viel zu oft in einem Archiv landet, zur ersten Leistung auf der Inge­nieurslaufbahn aufrücken ; ihre Früchte kämen demselben Betrieb zugute. Die Theorie stichhaltiger an die Praxis zu knüpfen, ist selbstverständlich auch für die Studenten der Agronomie, der Medi­zin und der Universität nach wie vor eine vordringliche Aufgabe. Für die zweite Aufgabe, sich mit dem neuesten Stand der Wissenschaft vertraut zu machen, gibt die weltoffene- Politik unseres Landes den be­sten Ansporn : In den letzten Monaten hat Rumänien den Kongress der Rektoren eu* (Fortsetzung auf Seite 5)

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