Neuer Weg, 1973. március (25. évfolyam, 7407-7433. szám)

1973-03-01 / 7407. szám

Di« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Léi, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 25.' Jahrgang / Nr. 7407 ' STRAi Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Donnerstag, 1. März 1973 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Sitzung des Exekutivkomitees des ZK der RKP Am 27. Februar 1973 fand unter Leitung des Ge­nossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, eine Sitzung des Exekutivkomitees des Zentralkomitees der RKP statt. Das Exekutivkomitee erörterte den Gesetzentwurf über die Gründung, Organisation und Funktionsweise des Obersten Rates für ökonomische und soziale Ent­wicklung Rumäniens, den Gesetzentwurf über die Gründung, Organisation und Funktionsweise des Ober­sten Rechnungshofes, den Dekretentwurf über die Gründung und Funktionsweise des Rates für Proble­me der ökonomisch-sozialen Organisation sowie einige Vorschläge zur Abänderung der Gesetze Nr. 9 und 10 vom Jahre 1968. Es wurde festgesetzt, die aufgrund der Bemerkungen des Exekutivkomitees verbesserten Gesetzentwürfe dem Plenum des Zentralkomitees der Partei zur Erörterung zu unterbreiten. Das Exekutivkomitee besprach sodann einen Be­richt über die Tätigkeit auf dem Gebiete von Körper­erziehung und Sport sowie einige Massnahmen zur weiteren Entwicklung der Körpererziehung und des Sports und setzte fest, dass diese dem Plenum des ZK der RKP vorzulegen sind. Das Exekutivkomitee des ZK der RKP erörterte und billigte einige Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und -entlohnung in der Landwirt­schaft und beschloss, diese dem Plenum des ZK der RKP zur Billigung zu unterbreiten. Hinsichtlich der Verwirklichung der Beschlüsse der LandeskQnferenz der Rumänischen Kommunisti­schen Partei legte das Exekutivkomitee fest, dass wei­terhin entschiedene Massnahmen gegen Erscheinungs­formen des Bürokratismus zu ergreifen sind, für die Vereinfachung und Verringerung des Verwaltungs­apparats der Ministerien und Zentralinstitutionen, für den rationellen Einsatz der Spezialisten und anderen Kader in der Produktionstätigkeit der Fabriken und Werke, in den entscheidenden Sektoren der ökonomi­schen und sozialen Entwicklung des Landes. Das Exe­kutivkomitee beschloss auch diese Probleme dem Ple­num des Zentralkomitees der RKP zu unterbreiten. Zum Abschluss löste das Exekutivkomitee einige Fragen der laufenden Tätigkeit. Sitzung des Exekutivbüros des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Dienstag, den 27. Februar, fand unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu eine Sitzung des Exekutivbü­ros des Landesrates der Front der Sozia­listischen Einheit statt. Das Exekutivbüro erörterte den Ent­wurf zum Beschluss über die Vervoll­kommnung der Tätigkeit der Räte der Front der Sozialistischen Einheit und das Anwachsen ihrer Rolle im sozial­ökonomischen Leben des Landes und be-schloss, diesen Entwurf dem Plenum des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit zur Ei'örterung und Billigung zu unterbi'eiten. Ferner besprach das Exe­­kutivbüro die Beitrittsansuchen einiger Vereinigungen und gesellschaftlichen Organisationen zur Front der Sozialisti­schen Einheit, billigte den Arbeitsplan für das erste Halbjahr 1973 und regelte einige Probleme der laufenden Tätigkeit. Genosse Nicolae Ceauşescu wird der CSSR einen nichtoffiziellen Freundschaftsbesuch abstatten Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, wird auf Einladung des Genossen Gustav Husak, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, der Tschecho­slowakischen Sozialistischen Republik in den ersten Märztagen einen nichtoffiziel­len Freundschaftsbesuch abstatten. Togesspiegel Urfaust-Premiere in Temesvár Temesvár (NW). — Gestern abend fand am Temesvarer Deutschen Staatstheater die Premiere von Goethes „Urfaust“ statt, unter der Spielleitung von Otto Lang, General­intendant des Weimarer National­theaters. In den Hauptrollen traten auf: Peter Schuch (Faust), Otto Grassl (Mephisto) und Ida Jarcsek (Gretchen). Holzschnitzer-Treffen Bonn. — In der Zeit vom 12. bis lfi. Mai hat Oberammergau Holzschnitzer aus aller Welt zum ersten weltwei­ten Holzschnitzertreffen eingeladen. Schnitzer aus den USA werden sogar mit einem Sonderflugzeug kommen. Anlässlich des Treffens findet eine Ausstellung von Holzschnitzarbejţen statt. Bandaufzeichnungen in Rom gestohlen Bom. — Aus dem Justizpalast sind Tonbandaufzeichnungen über illegal abgehörte Telefongespräche gestohlen worden. Die Tonbänder enthielten, wie am Freitag bekannt wurde, vor allem Mitschnitte von Gesprächen hoher Politiker und Gewerkschafts­führer. Die Diebe drangen in die Diensträume des Amtsrichters Lu­ciano Infelisl ein, der die Untersu­chungen über den römischen Abhör­skandal leitet. Den Panzerschrank mit den Beweisstücken öffneten sie mit einem Schlüssel, den sie in Infelisis Schreibtisch fanden. Schiefer Turm wiegt 14 200 Tonnen Rom. — Mit elektronischen Gerä­ten ist der Schiefe Turm von Pisa „gewogen“ worden: Er hat ein Ge­wicht von 14 200 Tonnen. Die Fest­stellung war notwendig, weil die Be­hörden demnächst Experten in aller iVelt auffordern wollen, Vorschläge , für ein Stützen des Turms zu unter­breiten. Olympia-Zeltdach wird teurer München. — Das teure Olympia­­îeltdach wird noch teurer. Schuld daran işt der „Gilb“, der in der 88-Millionen-Konstruktion sitzt. Denn die Sonne über Münchens Him­mel hat Teile der Isolierschicht unter dem Dach braun gefärbt. Die Reparatur dieser „Sonnenflecken“ kommt auf rund fünf Millionen Mark. Jetzt beschäftigt sich der Bundestag .mit der unvorhergesehe­nen Kostensteigerung. Rundschau international Neuer Indianerstamm entdeckt Foischungsbericht zerstört Legende von „Riesen“ am Amazonas Brasilia. — Dem brasilianischen Anthropologen und Ethnplogen Claudio Villasboas ist es gelungen, im undurchdringlichen Dschungel des Amazonas mit Angehörigen des sagenhaften Stammes der Krenakores in Kontakt zu kommen. Kein Forscher konnte bisher das Siedlungsgebiet dieser kriegerischen Indianer ausfindig machen, über die seit Jahren die wildesten Gerüchte zirkulieren. Villasboas, einer der führenden Spe­zialisten für Indianerfragen, musste 382 Tage in seinem Camp an den Ufern des Peixoto, einem Zufluss des Amazonas, warten, bis er einen ersten Erfolg bu­chen konnte : 25 Krenakores tauchten bei seinem Lager auf, näherten sich vor­sichtig und Hessen sich, nachdem sie Geschenke erhalten hatten, von dem Forscher sogar umarmen. Villasboas teil­te später in einem Funkbericht mit, die Indianer seien sehr aufgeregt gewesen und sofort wieder im Urwald verschwun­den. Er konnte jedoch feststellen, dass in der Folge andere Stammesmitglieder sein Lager umstreiften und ihn neugie­rig beobachteten. Nach einiger Zeit wagten sie sich an seine Zelte und for­derten weitere Geschenke. In einem dringenden Aufruf an die Brasilianische Indianer-Stiftung bat der Forscher nun um die Sendung grösserer Mengen von Halsbändern, Flitterkram, Messern und Äxten. Er befürchtet, dass, sobald sein Vorrat an Geschenken er­schöpft ist, die grossen Krieger der Krenakores zum Angriff übergehen könnten. Seine Befürchtungen gründen sich auf die Behauptungen verschiedener Nachbarstämme, wonach die Krenakores die gefürchtetsten Krieger des Amazo­nasgebietes sind. Auch deren Frauen sol­len den Männern in nichts nachstehen: eine Krenakores-Frau hat angeblich vor kurzem vier Männer eines Nachbarstam­(Fortsetzung auf Seite 5) Zisternen und Rohre nach China Bukarest. — Etwa 30 rumänische und ausländische Schiffe werden zur Zeit in Konstanza mit rumänischen Waren be­laden. Das italienische Schiff „Marc Tranquille“ und der Frachter „San Jhion“ unter griechischer Flagge luden 72 Zisternen-Waggons, 3860 Tonnen Rohre für Bohrzwecke und 5000 Ton­nen Blech für die Chinesische Volksre­publik. Der rumänische Frachter „Pe­­trila“ führt eine Ladung von 3000 Ton­nen Ausrüstungen für einen Staudamm nach Algerien. Ebenfalls nach Algerien gehen 500 Personenkraftwagen des Typs „Dacia 1300“; demnächst soll noch eine Schiffsladung Dacia-PKWs abgehen. Andere Schiffe befördern „Bucegi“-LKWs nach Ägypten, Düngemittel nach Hol­land, verschiedene Erzeuginsse der Che­mieindustrie nach Finnland und China, Zement nach Libyen usw. Studentenfestival in Bukarest Bukarest. — Ein Musik- und Poesiefe­stival unter der Bezeichnung „Primăva­ra baladelor“ veranstaltet die Bukare­ster Universität zwischen 8. und 10. März zu Ehren der IX. Konferenz des Verban­des der Studentenvereinigungen Rumä­niens. Im Programm des Festivals, an dem Studentenformationen aus allen Hochschulzentren teilnehmen werden, sind zwei Wettbewerbslage und ein Tag für eine Galavorstellung der Preisträger vor­gesehen. Wie wird das Wetter ? Die letzten 48 Stunden: Eine Kalt­­luftströmung aus Nordeuropa sowie ein at­mosphärisches Tief im Südosten des Konti­nents haben auch für unser Land eine Ab­kühlung des Wetters mit sich gebracht. Der Himmel war vorwiegend bewölkt, vor allem im Norden und Osten des Landes, wo anhal­tende Schneefälle verzeichnet wurden. Schwa­cher bis massiger Wind im Norden des Landes. Die Tagestiefstwerte schwankten zwischen minus 12 Grad (Cîmpulung Moldovenesc) und null Grad (an der Meeresküste). Tiefsttempe­­ratur in Bukarest minus ein Grad. Gestern um elf Uhr wurden Temperaturen zwischen minus 5 Grad (Huedin) und 3 Grad (Ploieşti) gemessen. In Bukarest um die Mittagszeit ein Grad1. Wetterentwicklung: Auch in den nächsten 24 Stunden ist dank der Kaltluft­­strömung aus dem Norden Europas für unser Land relativ kaltes Wetter zu erwarten. Der Himmel bleibt veränderlich, wobei schwache örtliche Schpeefälie nicht ausgeschlossen sind. Im Norden des Landes grössere Windstärken. Tagestiefstwerte zwischen minus 10 und null Grad, örtlich auch tiefer. Höchsttemperaturen zwischen minus 3 und 7 Grad. Gebirge : Auch hier bleibt das Wetter kalt, mit vorwiegend bedecktem Himmel und örtlichen Schneefällen. Allmählicher Temperatur­rückgang. Die Schneedecke : Semenik — 86 cm, Omni 102, Cunţu — 89, Ţareu — 21, Paring — 60, Hohe Rinne — 79, Sinaia — 45, Predeal — 70, Ceahlău Toaca — 36, Rarău — 77 cm. Im Blickfeld: Vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplans Im laufenden Produktionsjahr will man in erster Linie die Produktionskapazitä­ten und die Arbeitskräfte besser nutzen. Das ist auch an der Zeit, da 1972 allein in der Abteilung für Metallbauten 99 000 Arbeitsstunden durch unentschuldigtes Fernbleiben verloren gingen, was einem Produktionsverlust von 1800 Tonnen Me­tallbauten gleichzustellen ist. Um den Fünfjahrplan vorfristig zu erfüllen, hat die Betriebsleitung bereits Massnahmen zur besseren Organisation und Anleitung der Fertigung getroffen. Die bessere Auslastung der Maschinen und Anlagen sowie die Fortbildung der Fachkräfte wird eine Steigerung der Ar-beitsproduktivität im Werte von 500 Lei je Lohnempfänger sichern. Durch Eigen­bau werden Betriebsausrüstungen im Werte von 12 Millionen Lei erstellt. Im Zusammenwirken mit der Reschitzaer Werkgruppe sollen weitere produktive Aggregate beschafft werden. In Hinkunft will-die Werkleitung eine bessere Mate­rialversorgung sichern. In diesem Monat wurden sämtliche Verträge mit den Werkstofflieferanten unterzeichnet. Eine zügige Sparaktion soll bis Jahresende zu einer Verbrauchssenkung von 250 Ton­nen Metall und 250 Tonnen Brennstoffen führen. Mehr Technik, weniger Zeit Qualitative Seiten der Arbeit rücken in den Vordergrund Leistungen der ersten zwei Jahre schufen gute Voraussetzungen Industrialisierung und Globalakkord sind wichtige Hebel Gespräch mit Dipl.-Ing. Gheorghe Ciulea, Generaldirektor des Temescher Bautrusts Dass in Temesvár In letzter Zeit sehr viel gebaut wird, weiss jedermann. Die Proportionen wahrend, lässt sich das­selbe auch von vielen anderen Ort­schaften des Kreises Temesch sagen. Den Löwenanteil an diesem Bauvolumen hat der Bautrust des Kreises zu bewältigen. Daher oder gerade aus diesem Grunde haben viele Leute aufgehorcht, als sie erfuhren, dass die Belegschaft dieses Trusts auf der Konferenz der Parteiorganisation des Kreises ihre Verpflichtung bekräftigt hat, die ihr in diesem Fünfjahrplan *u­­kommenden Aufgaben in vier Jahren, also mit einem Vorsprung von einem ganzen Jahr, zu bewältigen, über die Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Verwirklichung dieses anspruchsvollen Vorhabens sprach unser Wirtschafts­redakteur Willi Potocsnik mit dem Generaldirektor des Temescher Bau­trusts, Dipl.-Ing. Gheorghe Ciulea. „Die erste Voraussetzung, auf die wir uns stützten, als wir die Verpflichtung zur Erfüllung der Aufgaben des Fünf­jahrplans in nur vier Jahren eingingen, war die in den ersten zwei Jahren des Fünfjahrplans verzeichnete Leistung. Damit meine ich .nicht nur das in diesen zwei Jahren realisierte zusätzliche Bau­volumen (das sich auf rund 100 Millio­nen Lei beläuft und dem Bauvolumen gleichkommt, das ein mittelgrosser Kreisbautrust im Laufe eines Jahres be­wältigt), obwohl dieses uns sehr zustat­ten kommt und schwer in die Waag­schale fällt, sondern auch die technisch­organisatorischen Bedingungen, die diesen Vorsprung erst möglich gemacht haben.“ Das wären? „Die zügige Industrialisierung der Bau­arbeiten und die Einführung des Global­akkords. Wenn wir in den ersten zwei Jahren 47 Prozent der Aufgaben des Fünfjahrplans verwirklichen konnten, ist das in grossem Masse auf die Entwick­lung der industriellen Vorfertigung und die Mechanisierung der Arbeiten auf den Baustellen _ zurückzuführen. Beim Woh­nungsbau z. B. werden 80 Prozent des Arbeitsvolumens in der Vorfertigung ge­leistet, so dass abgesehen vom Giessen der Fundamente auf den Baustellen fast nur Montage- und Ausfertigungsarbeiten geleistet werden. Auf den Baustellen selbst wurde die Mechanisierung eben­falls zügig vorangetrieben. Es werden um 30 Prozent mehr Arbeiten mit mechanischen Mitteln durchgeführt, als ursprünglich geplant. Auf diese Weise und durch die Ausweitung des Global­akkords, der die Leute an der guten Auslastung der Betriebsmittel und der Arbeitszeit mitinteressiert, stieg die Arbeitsproduktivität gegenüber 1971 um 11 Prozent (Planerfüllung 1972 — 105 Prozent) und kommt der für dieses Jahr geplanten sehr nahe.“ Welches sind nun die Hauptaufgaben des Trusts für 1973, wie werden die bisherigen Erfahrungen ausgewertet, was kommt Neues hinzu ? „Da wären in erster Linie die Ausbau­arbeiten an der Schuhfabrik .Modern’ zu nennen, die im ersten Vierteljahr abzu­­schliessen sind. Hinzu kommen 3800 Wohnungen (aus staatlichen Mitteln bzw. Eigenheime), die Arbeiten am Te­­mesvarer Grosskaufhaus, am Kranken­haus mit 716 Betten und am Modehaus der Handwerksgenossenschaften, ferner Ausbauarbeiten in der .Wollindustrie’, bei anderen Industrieeinheiten und in Tierzuchteinheiten in Perjamosch, Ba­­kowa und Racoviţa, drei Einheiten für die Mechanisierung der Landwirtschaft, Arbeiten an der Lugoscher Wasserlei­tung. Hotels auf dem Muntele Mic und in Poiana Mărului, Werkstätten für diä (Fortsetzung aui Seite 5) . » Bokschaner erhöhen Auslastungsindex Bessere Fertigungsorganisatfon zeitigt Wirtschaftsnutzen Materialversorgung muss rhythmischer werden Von unserem Korrespondenten Peter Müller Bokschan. — Die Belegschaft des Werks für Metall- lind Landmaschinen­bau hat sich als Antwort auf den Wettbewerbsaufru? des Bukarester 23.-August- Werks verpflichtet, in diesem Jahr eine zusätzliche Warenproduktion im Werte von 6,5 Millionen Lei zu erzielen. Den Industrie- und Landwirtschaftseinheiten wird das Werk planzusätzlich 2800 Tonnen Metallbauten und 400 Scheibeneggen liefern. Gleichzeitig hat man in den letzten Wochen die Liefcrschulden des Vor­jahres wettgemacht. So hat man den Abnehmern verspätet über 6000 Tonnen Me­tallbauten, 6 Bockkräne und 31 Turmdrehkrane zugestellt. Verlegerberatung bei Kriterion Bukarest (NW). — Redakteure von Verla­gen, die Bücher in deutscher Sprache her­ausbringen, nahmen beim Kriterion Verlag an einer Beratung teil. Besprochen wur­den , die Verlagspläne für 1973 sowie Planentwürfe für 1974 und einige Vor­haben der folgenden Jahre. Gegenstand der Diskussion war auch eine zweckmä­­ssigere Abstimmung der deutschen Buch­produktion der einzelnen Verlage. An der Beratung nahmen teil: Hedi Hauser, Chefredakteur des Kriterion Verlags, Die­ter Roth, Chef der deutschen Redaktion im Kriterion Verlag, Franz Hodjak (Da­­cia), Ruth Lissai (Creanga), Herta Spuhn (Albatros), Wilma Michels (Facla), Car­men Progresianu (Verlag für didaktische und pädagogische. Literatur) sowie Franz Storch, stellvertretender Direktor der Di­rektion für Fragen der kulturell-erziehe­rischen Tätigkeit in den Reihen der mit­wohnenden Nationalitäten beim Rat für Kultur und sozialistische Erziehung, und Heinrich Schubkegel, Inspektor beim Mi­nisterium für Unterricht und Erziehung. Wirksame Massnahmen gegen Luftverschmutzung Viel Russ über der Hauptstadt / Betriebe müssen umsiedeln Bukarest. — Auch der Bukarester hat in einigen Bezirken der Hauptstadt mehr AbgaSe zu inhalieren, als zulässig ist. In­folge des Bukarester Klimas verbreiten sich die Abgase in Winternächten lang­sam über die Stadt und bilden einen Ne­bel, der oft tagelang anhält. Wie vor kurzem bekanntgegeben wurde, gehen 35,8 Prozent der Luftverseuchung in Bu­karest auf die Industriebetriebe zurück. Eine Untersuchung ergab, dass 38 Be­triebe praktisch keine Massnahmen gegen Umweltverschmutzung getroffen haben. 35 Prozent dér Luftverschmutzung gehen in Bukarest auf Rechnung der Wohnungs­beheizung und 23 Prozent auf Rechnung des Kraftverkehrs. Vom Bukarester Munizipalvolksrat ein­geleitete Messungen führten zur Schluss­folgerung, dass während der Spitzenver­kehrszeiten die Luft an Strassenkreuzun­­gen zwei- bis dreimal mehr Giftgase als zulässig enthält. Dazu kommt, dass 30 Prozent der in Bukarest verkehrenden Autobusse durch schlechteingestellte Zün­dungen übermässige Kohlendioxidmengen erzeugen, ebenso 60 Prozent der Buka­rester LKW. Aus einer Studie, die vom hauptstädti­schen Hygiene-Institut ausgearbeitet wird, geht hervor, dass es über den Hauptver­kehrsadern in einem Kubikmeter Luft 60 bis 200 Mikrogramm Russ gibt (die höchstzulässige Russmenge ist 50 Mikro­gramm je Kubikmeter). Die in einer Höhe von 1,30 Meter auf der Aristide-Briand- Strasse angestellten Messungen ergaben 120 bis 405 Mikrogramm Russ je Kubik­meter Luft. Wie Dr. Mihai Gherghiţan, Leiter der Abteilung für Umweltfragen des Buka­rester staatlichen Sanitätsinspektorats, in einem Presseinterview bekanntgab, wur­den in letzter Zeit einige energische Mass­nahmen zur Bekämpfung und Vorbeugung der Luftverschmutzung in Bukarest ge­troffen r Mehrere Einheiten mussten schliessen, andere, wie „Ecarisaj“ und das Schlachthaus, mussten Filtrieranlagen ein­bauen. Bis 1980 sollen sechs Betriebe mit grosser Luftverseuchung aus der Stadt hinaus verlegt werden. Vor zwei Wochen sind die ersten Vor­schriften über den höchstzulässigen Gift­stoffgehalt der Luft erschienen, die für das ganze Land gültig sind. Bistritz. — Ausrüstungen für die In­dustrie der feuerfesten Baustoffe erzeugt das dritte grosse Werk in der Indu­­striezone von Bistritz. Der neue Betrieb, der sich auf einer Fläche von rund 12 000 Quadratmetern erstreckt, fertigt vor allem Ausrüstungen zur Bekämp­fung der Luftverschmutzung — elek­trische Filter für Zementfabriken, die 60 000 Kubikmeter Luft in der Stunde entstauben. Demnächst sollen ähnliche Installationen für Glas- und Ziegel­fabriken hergestellt werden. März warm Bukarest. — Etwas mehr Niederschläge als gewöhnlich bringt uns in diesem Jahr die erste Märzdekade. In der Zeit­spanne vom 1. bis zum 10. März fallen die Tiefstwerte unter null Grad; im Süden des Landes ist mit grössefen Windstärken zu rechnen. In der zweiten und dritten Märzdekade werden die Tageshöchstwerte örtlich auch 20 Grad überschreiten. Der Himmel wird vorwie­gend heiter sein, die Niederschlags­menge gering. In der ersten Märzwoche bleibt das Wetter vorwiegend bewölkt und reich an Niederschlägen. Im Süden und Osten des Landes sind Schneeregen und Schneefälle zu erwarten, in den anderen Landesteilen wird der Himmel veränder­lich sein, die Niederschläge bleiben örtlich beschränkt. Im Westen des Landes können örtlich grössere Wind­stärken verzeichnet werden. Die Tiefst­­temperaturen sinken bis zu minus 8 und windig Grad, die Höchstwerte werden 9 Grad nicht überschreiten. Für die zweite Märzwoche ist ein all­mählicher Temperaturanstieg zu erwar­ten und die Niederschläge werden selte­ner. Die Tiefstwerte fallen noch bis zu minus 7 Grad, die Höchstwerte über­schreiten nicht 13 Grad. Um die Monats­mitte und kurz danach bleibt das Wetter veränderlich. Der Himmel be­wölkt sich zeitweise, örtliche Nieder­schläge sind nicht ausgeschlossen. Dafür kann és in Gebirgsgegenden auch zu reicheren Schneefällen kommen. Die Tagestiefstwerte rücken der Nullgrenze immer näher, die Höchsttemperaturen erreichen örtlich 18 Grad. In der dritten Märzdekade sind auch Temperaturen über 20 Grad nicht ausgeschlossen. Im Osten des Landes Ast gegen Monatsende mit zunehmenden Windstärken zu rech­nen. Im Gebirge kann es auch Ende März noch zu Schneefällen kommen. ln der ersten Dekade Niederschläge häufig Gegen Monatsende örtlich mehr als 20 Grad

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