Neuer Weg, 1974. április (26. évfolyam, 7744-7768. szám)

1974-04-02 / 7744. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 98 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 26. Jahrgang / Nr. 7744 TAGESZEITUNG DES IBIBLIOTECA „ASTRA" I ■ k HÍ ' 1 D1 u -* «Bt hi mm Pm Neuer Weg Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Dienstag, 2. April 1974 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung t Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon i 17 6010, 17 00 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch* Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Kreiskommission für Umweltschutz Sibiu (NW). — Aufgrund des Gesetzes Nr. 9T973 wurde auf der vor kurzem abgehaltenen Arbeitssitzung des Exeku­tivkomitees des Kreisvolksrates Sibiu die Kreiskommission für Umweltschutz ge­bildet. Der stellvertretende Vorsitzende des Exekutivkomitees des Kreisvolksra­tes, Nicolae Hurbean, wurde zum Vorsit­zenden dieser neuen Kommission ge­wählt, die aus 30 Mitgliedern besteht. Ferien für Millionen Bukarest. — Für mehr als vier Millio­nen Schüler der Tageskurse und Kinder im Vorschulalter beginnen am 6. April die Frühjahrsferien. Die Organisatoren dieser Ferien haben für die Zeitspanne bis zum 21. April ein reichhaltiges Pro­gramm vorbereitet. Hauptveranstaltung ist die „Woche des Frühlings“, in der sich Pioniere und Schüler aus allen Lan­desteilen in freiwilligem Einsatz an ge­meinnützigen Arbeiten beteiligen werden. Ausserdem sind zahlreiche Reisen, Aus­flüge, kulturell-künstlerische und sport­liche Veranstaltungen vorgesehen. Umleitung auf DN 66 Bukarest. — Ab heute morgen um sechs Uhr ist die Nationalstrasse 66 Pe­troşani — Hatzeg im Abschnitt zwischen Kilometer 168+805 und 169+200 gesperrt. Wie die Strassendirektion im Ministerium für Transport- und Fernmeldewesen be­kanntgibt, wird der Verkehr wegen Re­paraturart ;iten an der Brücke über den Sebişel von der Märke 168+500 durch die Dörfer Bărăşti und Säcel umgeleitet und trifft bei der Marke 169+ 200 wieder auf die Nationalstrasse. Die gesperrte Strecke kann ab 3. April, 18 Uhr, wieder befahren werden. Neuer Flugplan für Sibiu Sibiu (NW). — Mit Beginn des Monats tritt ein neuer Sommerflug­plan für Sibiu in Kraft. Sibiu wird in den Sommermonaten nur noch von Flugzeugen vom Typ AN 24 an­­geflogen, wodurch die verfügbare Plätzezahl erheblich steigt. Der Flug­plan : Abflüge von Sibiu nach Bu­karest um 7,30, 12,10, 16,35 und 20,10 Uhr sowie von Sibiu nach Cluj um 14,45 Uhr. Ankunft aus Bukarest um 6,50, 11,45, 14,20 und 19,45 Uhr so­wie von Cluj um 16,10 Uhr. 5000 Babys mit Herzfehler München. — In der Bundesrepu­blik Deutschland kommen jährlich rund 5000 Kinder mit einem angebo­renen Herzfehler zur Welt. Das geht aus einer Publikation des westdeut­schen Herzzentrums (München) her­vor. Die Sterblichkeitsrate bei Kin­dern mit angeborenen Herzfehlern ist danach im ersten Lebensjahr die höchste. Uber 70 Prozent solcher Kinder sterben in der Regel in den ersten zwölf Monaten. Feuer frei auf Elefanten Nairobi. — Die keniatische Regie­rung beabsichtigt, die Jagd auf Ele­fanten wieder freizugeben. Die Jagd auf die Rüsseltiere war im vergan­genen Jahr verboten worden, nach­dem die Elefanten in Kenias Natio­nalpark vom Aussterben bedroht schienen. Die Regierung will in die­sem Jahr 600 der Dickhäuter zum Abschuss freigeben. Der Handel mit Elfenbein sei jedoch nach wie vor verboten. In Kenia leben nach Schät­zungen gegenwärtig 150 000 Elefanten. Polizei sprengte Händlcrring Wien. — Sechs Suchtgifthändler, bei denen rund zwei Kilogramm Ha­schisch und 100 000 Schilling entdeckt wurden, gingen in Wien ins Netz der Polizei. Neben dem Rauschgift ent­deckten die Beamten bei Hausdurch­suchungen in den Wohnungen der Festgenommenen mehrere Waffen so­wie Schlagringe, Stahlruten, Spring- I messer und ein Stilett. Die Bande brachte das Haschisch nach den bis­herigen Ermittlungen meist per Flug­zeug nach Wien, wo es durchwegs an Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren verkauft wurde. Die Kriminalisten erhoben, dass die Män­ner seit mindestens sechs Monaten Jugendliche in Wien mit Rauschgift versorgten. Flugzeug geriet auf Skipiste Grenoble. — Mitten auf eine Ab­fahrtspiste, die von mehr als zwei­hundert Skiläufern bevölkert war, stürzte ein Sportflugzeug im fran­zösischen Wintersportort Les Deux Alpes. Die Maschine hatte bei der Landung zwei Männern, die die Lan­debahn überquerten, ausweichen müssen und war dabei auf die Ski­piste geraten. Die abrutschende Ma­schine verletzte eine Skiläuferin schwer und blieb schliesslich bei der Liftstation hängen. Die vier Insassen stiegen unverletzt aus dem völlig zertrümmerten Flugzeug. Hunger als Behandlungsmittel Moskau. — Medizinisch überwachte Hungerkuren eignen sich nach Fest­stellungen sowjetischer Wissenschaft­ler zur Behandlung von Magenge­schwüren. Asthma und Zuckerkrank­heit. Der Neurophysiologie-Profes­sor Pjotr Anochin erläuterte dies in einem Interview der Nachrichtenagen­tur TASS damit, dass solche Kuren als eine Art Schocktherapie eine ver­stärkte Aktivität der Nerven bewirken. Nach einer Hungerkur, die bei ge­wohntem Wasserverbrauch bis zu 40 Tage dauern könne, würden die Pa­tienten zunächst auf Diät gesetzt. Der Gewichtsverlust betrage in der Regel 12 bis 18 Prozent. Dies sei unbedenk­lich. da selbst bei Gewichtsabnahmen von 20 bis 25 Prozent keine Schäden an Organen und im Körpergewebe zu befürchten seien. In drei Tagen 300000 ha bestellt Auch Sonnenblumen schon auf grossen Flächen im Boden Bewässerung duldet keinen Aufschub Bukarest. — Auch die letzten Tage haben gutes Anbauwetter gebracht, so dass die Bestellarbeiten verstärkt weitergeführt werden* konnten. In nur drei Tagen hat man das Saatgut auf rund 300 000 Hektar in den Boden gebracht. Somit sind bisher auf Landesebene 1,1 Millionen Hektar mit verschiedenen Kulturen angebaut worden. In der abgelaufenen Woche haben zahlreiche Wirtschaften auch mit der Bestellung der Sonnenblumenschläge begonnen ; auf nahezu 270 000 Hekt­ar ist das Saatgut ausgebracht. Das Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Wasserwirt­schaft fordert die Einheiten auf, die Frühjahrsarbeiten noch mehr zu intensi­vieren. So ist in den nächsten Tagen der Anbau der Zuckerrüben, Futtermit­tel und Braugerste abzuschliessen. Dabei sind auf Landesebene beispielsweise noch 40 000 Hektar mit Zuckerrüben zu be­stellen. Auf Schnellgang zu schalten ist vor allem in den Kreisen Bacău, Jassy, Neamţ, Botoşani und Suceava. Etwa 150 00Ó Hektar müssen noch mit Erst­kulturen bestellt werden. Da in den meisten Landesteilen die •Wasserreserven im Boden recht knapp sind, ist man früher als üblich daran­geschritten, die Bewässerungsanlagen in Betrieb zu setzen. Auf Landesebene kön­nen gegenwärtig 1 250 000 Hektar berie­selt werden, wobei in diesem Frühjahr weitere 110 000 Hektar für diesen Zweck vorbereitet werden. Allerdings wird den Feldern nicht im erforderlichen Tempo Wasser zugeführt. Bis Ende März hatten die SLB die erste Berieselung der Herbst­saaten nur zu 9 Prozent durchgeführt und die Anfeuchtung (Zuführung des erforderlichen Vegetationswassers) der Felder, auf denen Frühjahrskulturen an­gebaut werden, erst zu 5 Prozent. Eine ähnliche Situation ist auch in den LPG anzutreffen. Sibiu (NW). — Im Kreis Sibiu hat man ebenfalls damit begonnen, den Fel­dern Wasser zuzuführen. So sind bei Schellenberg seit Tagen die Pumpstatio­nen in Funktion. Etwa 200 Hektar wer­den hier berieselt. Für den Bau dieser Anlage wurden rund fünf Millionen Lei investiert. Eine ähnliche Anlage steht auch bei Dumbrăveni in Betrieb, eine dritte soll bei Kleinscheuem entstehen. Während bei Schellenberg und Dumbră­veni Gemüse und Kartoffeln berieselt werden, wird man in Kleinscheuem den Futterkulturen gezielten Regen bringen. Wenn man bei Schellenberg wohl be­rieselt, ist gleichzeitig die Feststellung zu machen, dass die Anlage nicht mit voller Kapazität arbeitet: es fehlen drei Aggregate. In der Kreisversorgungsstelle für Landmaschinenbestandteile fehlen z. B. Berieselungsanlagen. Im LPG-Sek­­tor des Kreises sind für dieses Jahr acht solche Anlagen vorgesehen, doch erfolgen die Lieferungen erst im zweiten und dritten Trimester, was reichlich spät ist. Reschitzas Hüttenwerker dem Plan voraus Einlösung des Jahresvorhabens oberstes Gebot Versorgung mit Giesszubehör noch unzureichend Rcschitza. — Die Reschitzaer Hüttenwerker haben im ersten Trimester 1974 bedeutende Planüberschreitungen erzielt. Bereits mehrere Tage vor Trime­sterschluss meldeten die Hochöfner, dass sie rund 7000 Tonnen Roheisen zusätz­lich erschmolzen und 1300 Tonnen Koks erwirtschaftet haben. Im Stahlwerk er­reichte die Zusatzproduktion 12 000 Tonnen Stahl, während die Walzwerker über die Planbestimmungen hinaus 4800 Tonnen Fertigwalzgut lieferten. Damit ist die Belegschaft des Hüttenkombinats von Reschitza einen entscheidenden Schritt in der Verwirklichung ihres diesjährigen Wettbewerbsvorhabens vorangekommen : erstmalig eine Jahresproduktion von einer Million Tonnen Stahl zu erzielen. In diesen Leistungen finden die Be­mühungen der Reschitzaer Hüttenwerker ihren Niederschlag, durch Produktions­modernisierung und Vervollkommnung der Verfahrenstechnik die Betriebsreser­ven, voll auszuwerten. Die im sozialisti­schen Wettbewerb eingebrachten Vor­schläge zur Produktionssteigerung bei den Hochöfen zielen auf die Verbesse­rung des Sintererzes, auf die Erhöhung der Heisswindtemperatur und eine opti­male Ofenführung ab, während bei de,. Stahlöfen die Kürzung der Chargendauer um 22 Minuten gegenüber dem Vorjahr das Hauptanliegen ist. Die Walzwerker, die sich verpflichteten, den gesamten zu­sätzlich erstellten Stahl zu verarbeiten, lenkten ihre ganze Aufmerksamkeit auf die wesentliche Senkung der Stillstand­zeiten. Durch die Verbesserung der Rohstoff­versorgung wurde eine ausschlaggebende Voraussetzung für die erwähnten Plan­überschreitungen geschaffen. Dennoch wird der normale Produktionsablauf im Hüttenkombinat mitunter dadurch er­schwert, dass der metallurgische Betrieb von Aiud, das Hüttenkombinat von Ga­latz und andere Zulieferbetriebe bedeu­tende Mengen Giessausrüstungen — Ko­killen, Giessbrücken usw. — schuldig blieben oder aber Erzeugnisse von min­derwertiger Qualität schickten. In unzu­reichenden Mengen sind ferner feuerfeste Ziegel und Ton sowie Ersatzteile für die Instandhaltung der Aggregate gesichert. Sämtliche Einheiten, die dafür zuständig sind, gehören dem Ministerium für me­tallurgische Industrie an, das somit über die nötigen Voraussetzungen verfügt, die Stahlschmelzer bei der Erzielung ihres hohen Vorhabens tatkräftiger zu unter­stützen. Hunedoara (NW). — Rund 13 000 Liter Benzin haben die Fahrer des städtischen Transportunternehmens von Petroşani heuer bereits erwirtschaftet. Dies Ergeb­nis ist der guten Wartung des Wagen­parks, der Vermeidung von Leerfahrten und anderen T. A.-Massnahmen zur wirt­schaftlichen Gestaltung des Personen­transportes in der Kumpelstadt zu ver­danken. Abschluss mit Temesvár (NW). — Mit einem Fest­konzert der Preisträger wurde Sonntag vormittag im Studiosaal des Temesvarer Musiklyzeums „Ion Vidu“ das 9. Studen­tenfestival der Chor- und Orchesterfor­mationen abgeschlossen. Drei Tage lang traten vor einem zahlreichen Publikum in Temesvár die besten Musikformatio­nen der Studenten aus den Hochschul­zentren Bukarest, Cluj, Jassy, Craiova, Braşov, Bacău, Tg.-Mureş, Galatz und Temesvár auf. Mehr als 1000 Studenten widmeten ihre Darbietungen dem 30. Jah­restag der Befreiung unseres Vaterlan­des und dem XI. Parteitag der RKP. Folgende Chöre, Orchester und Solisten wurden preisgekrönt: grosse Chöre: Me­­clizinfakultät Craiova und Temesvarer Universität, Kammerchöre: Bukarester Studentenkulturhaus „Grigore Preoteasa“ und „Menestreli“ (Temesvarer Universi­tät); sinfonische Orchester: Universitäts­zentrum Jassy; Kammerorchester: Uni-versität Temesvár und Polytechnikum Bukarest; Kammermusikformationen; das „Trio“ der Temesvarer Universität; In­strumentalsolisten: Mihai Perciun (Vio­line, Polytechnikum Bukarest) und Vale­­riu Albu (Klavier, Medizinisch-Pharma­zeutisches Institut, Bukarest); Vokalgrup­pen: „Song“-Gruppe des Universitätszen­trums Bukarest. Die Preise der Studentenzeitschriften „Viaţa Studenţească“ und „Amfiteatrul“ wurden dem Chor der Bukarester Univer­sität zugesprochen. Den Preis des VKJ­­Kreiskomitees Temesch erhielt der Chor der Universität Jassy. Der Sonderpreis der Jury ging an die Vokalgruppe „Pri­măvara“ der Universität Cluj. Die Te­mesvarer Filiale des Komponistenverban­des sprach ihren Preis dem Universitäts­assistenten Dr. Valentin Cirlig, Dirigent des Chores des Medizininstituts Craiova, für die Komposition „De dragoste şi dor“ ZU. Festkonzert In Temesvár ging das Studentenfestiva! zu Ende Jury gab Preisträger bekannt Rundschau international Seit 3 Millionen Jahren auf den Beinen? Fossile Fussknochen-Funde führen zu neuen Erkenntnissen über Entstehung des aufrechten Ganges unserer Vorfahren Washington. — Vor mindestens drei Millionen Jahren haben sich unsere Vorfahren zum erstenmal aufgerichtet und laufen seitdem auf zwei Beinen. Das meint der amerikanische Anthropologe Dr. Carl Johanson der Universität Cleveland. machte. Die gefundenen Fussknochen, so sagte Johanson, verlegten den Zeitpunkt des aufrechten Ganges um mindestens eine Million Jahre zurück. Er zieht seinen Schluss aus drei Mil­lionen Jahre alten Knochenfunden, die eine französisch-äthiopische Forscher­gruppe im November in Äthiopien Johanson bezeichnete die Funde als die ältesten, vollständig erhaltenen Knochen­funde vorgeschichtlicher Menschen, die jemals entdeckt wurden. Die tatsächlich ältesten Funde von Schädelknochen und Zähnen seien zwar fünfeinhalb Millionen Jahre alt, doch habe es bisher keine Be­weise gegeben, dass unsere Vorfahren früher als vor ein oder zwei Millionen Jahren aufrecht gelaufen seien. Die vier gefundenen Fussknochen stammen vermutlich von einem über 25 Jahre alten Menschen, der allerdings nur etwa einen Meter gross war. Es gibt Anzeichen, dafür, dass diese Vorfahren des Menschen gerade erst den aufrech­ten Gang aufgenonnnen hatten. ONUDI-Titel an rumänische Ingenieure Bukarest. — 40 rumänischen Ingenieu­ren aus dem Bereich der chemischen und petrochemischen Industrie wurde der Ti­tel eines Experten der UNO-Organisation für industrielle Entwicklung ONUDI zu­gesprochen. Dieser Titel wurde für ihren Beitrag zur Verwirklichung einiger Pro­gramme in verschiedenen Entwicklungs­ländern verliehen. Volksrat erörtert Landwirtschaftsfragen Agnetheln (NW). — Auf der 32. ordent­lichen Tagung des Agnethler Stadtvolks­rats wurde die Tätigkeit der landwirt­schaftlichen Einheiten erörtert. Der Ve­getationsstand der Wintersaaten und der Frühjahrsanbau— die erste Etappe der Aussaat ist bereits abgeschlossen —wur­den zufriedenstellend eingeschätzt. Bis auf wenige Ausnahmen konnte auch das Saatgut für die zweite Anbauetappe si­chergestellt werden, jedoch wurden Schwierigkeiten bei der Sicherstellung von Futtermitteln und Unzulänglichkei­ten in der Wartung und Pflege vor al­lem bei Leistungstieren und Jungvieh vermerkt. Dies sowie Fragen einer bes­seren Weide- und Grünlandbewirtschaf­­tung wurden von Vizebürgermeister Prof. Karl-Heinz Gross hervorgehoben. Auch der Zusatzbericht des Vorsitzenden der ständigen Kommission für Land­wirtschaft, Dr. Hans Rether, stellte eine Reihe von Möglichkeiten für bessere Wirtschaftsführung vor allem in der Tierzucht anschaulich unter Beweis. Die Diskussionsbeiträge der Abgeordneten und die von Stadtparteisekretär und Bürgermeister Gheorghe Lenghen vorge­nommene Einschätzung Hessen deutlich hervortreten, dass noch beachtliche Re­serven vor allem in der Tierzucht durch verbesserte Futterwirtschaft erschlossen werden können. Obstpflanzung und Auf­forstungen abgeschlossen Temesvár (NW). — Ingesamt 145 Hektar neue Obstgärten wollen die LPG des Kreises Temesch in diesem Jahr anle­­gen, wovon 76 Hektar für die Frühjahrs­periode vorgesehen waren. Die günstigen Wetterverhaltnisse ermöglichten es den Genossenschaftsbauern, diese Arbeiten fristgemäss abzuschliessen. Die LPG von Tomnatic und Diniasch haben 65 bzw. 11 Hektar bepflanzt, wobei dem gefragten Steinobst wie Kirschen, Weichsein und Aprikosen der Vorrang gegeben wurde. Ebenso wurden auch die Frühjahrsauf­forstungen im Kreis Temesch abgeschlos­sen. Von den 450 Hektar Neuforst ent­fällt der Grossteil — 360 Hektar — auf schnellwachsende Nadelhölzer. Die aus­gedehntesten Aufforstungsarbeiten wur­den in den Revieren am oberen Bega­lauf, um Coşava, ausgeführt. Vorsprung im Mühlbachtal Alba Iulia (NW). — Die gute Wit­terung der letzten Wochen hat auch den Bauarbeiten am hydroenergetischen Komplex des Mühlbachtals gute Fort­schritte ermöglicht. Der erfolgreiche Start im ersten Trimester kommt nun zugute, da die Bauleute ausser den Plan­aufgaben heuer noch 10 000 Kubikmeter Erdreich beim Staudamm Oaşa ausheben und 100 Meter Vorsprung beim Bau der Hauptzuleitung von Tău und Şugag er­reichen wollen. Bekanntlich wird in Oaşa eine 91 Meter hohe Staumauer errichtet, durch die 126 Millionen Kubikmeter Wasser gestaut werden sollen. Ein 8 Kilo­meter langer Stollen leitet das Stau­wasser zur Kraftwerkzentrale von Gil­­ceag, wo es aus 465 Meter Höhe durch die Zwangsstollen in die Turbinen fällt. Eine zweite, 78 Meter hohe Staumauer fängt das Wasser von Gilceag erneut auf, zwängt es durch einen ebenfalls acht Kilometer langen Tunnel zu einem 381 Meter hohen Gefälle in die Turbinen von Şugag. Die Zentralen von Gilceag und Sugag erreichen eine Leistung von je 300 MW. Wie wird das Wetter? Gestern: In den letzten 24 Stunden war das Wetter in allen Landesteilen veränderlich. Im Südwesten des Landes war der Himmel vor­wiegend bedeckt; im Banat und im Westen Olteniens ging leichter Kegen nieder. Auffri­schender Ostwind und leichter Temperaturan­stieg. .Tiefstwerte in dter Nacht zum Montag zwischen minus 3 Grad (Cîmpulung Moldove­nesc) und 8 Grad (Zaläu). Gestern um die Mit­tagszeit wurden Werte zwischen 5 Grad (Joseni) und 13 Grad (Sathmar) gemessen. Tageswerte in Bukarest zwischen 4 und 10 Grad. Weiterentwicklung : Auch in den nächsten 24 Stunden bleibt das Wetter ver­änderlich, der Himmel vorwiegend bedeckt. Im Südwesten des Landes geht örtlich leichter Re­ger nieder. Nachttiefsttemperaturen zwischen minus 2 und 8 Grad; Tageshöchstwerte zwi­schen 10 und 20 Grgd, örtlich höher im Westen des Landes. Gebirge: Kühles Wetter bei vorwiegend bedecktem Himmel. In den Banater Bergen und im Osten der Südkarpaten leichte Schnce­­fälle. Die Schneedecke: Omni — 22 cm, Seme- Zeichen unserer ehernen Einheit Die Glückwünsche an Genossen Nicolae Ceauşescu, den Präsidenten unserer Republik — eine hochbedeutsame politische Manifestation Der aufmerksame Leser all der Briefe, Telegramme und Grussbot­­schaften, die dieser Tage an Genos­sen Nicolae Ceauşescu anlässlich sei­ner Wahl zum Präsidenten der Sozia­listischen Republik Rumänien abge­gangen sind, , all der in ihnen ent­haltenen Gedanken, Gefühle und Be­kenntnisse von Tausenden und aber Tausenden Arbeitern, Technikern, In­genieuren, Genossenschaftsbauern, Traktorfahrem, Agronomen, Geistes­schaffenden aller Bereiche. Angehöri­gen unserer Streitkräfte, Vertretern der jungen Generation, gewinnt einen überzeugenden Eindruck der tiefen Verbundenheit unseres ganzen Volkes mit der Sache der Partei, mit ihrer marxistisch-leninistischen Politik, mit ihrem grossen Programm des Aufbaus der vielseitig entwickelten sozialisti­schen Gesellschaft in unserem Vater­land. Es sind Worte, geschrieben in dem Bewusstsein, dass der Augenblick, in dem der Generalsekretär der Partei seine Rechte auf die Verfassung des Landes gelegt und vor den Vertre­tern des Volkes, vor der Grossen Na­tionalversammlung, • vor der ganzen Nation den Eid des Präsidenten ge­sprochen hatte, für immer eingehen wird in die Geschichte unseres Lan­des. Es sind Worte, geschrieben in dem Bewusstsein, dass diese Eidesfor­mel nicht nur Ausdruck des Auftra­ges und der Sendung ist, denen jeder Präsident dieses Landes von nun an gerecht zu werden hat, sondern gleichsam eine Synthese all dessen auch, wofür der nunmehr erste Prä­sident Rumäniens während über 40 Jahre Wirkens in den Reihen der re­volutionären Bewegung unseres Lan­des, in verantwortungsvollen Ämtern und an der Spitze der Partei und des Staates sich unerschrocken und un­ermüdlich eingesetzt hat: Sein treuer Dienst am Vaterland, sein Kampf für die Verteidigung der Unabhängigkeit, Souveränität und Integrität des Lan­des, für den Wohlstand und das Glück des Volkes, für den Aufbau einer neuen und gerechten Gesellschaftsord­nung, sein Einsatz für die Wahrung und Achtung der Verfassung, für die Anwendung der Prinzipien der sozia­listischen Demokratie, der Normen der sozialistischen Ethik und Recht­lichkeit, sein Wirken auf internatio­naler Ebene für eine Außenpolitik der Freundschaft und des Bündnisses mit allen sozialistischen Ländern, der Verständigung und der * Zusammen­arbeit mit allen Völkern. Ihre Grüsse und ihre Glückwünsche umfassen jedoch auch gleichzeitig die Verpflichtung, nichts ungetan zu las­sen, um das grosse Programm unse­rer Partei zum Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesell­schaft in die Tat umzusetzen. „Im Namen aller Werktätigen des Kreises Sibiu, Rumänen, Deutsche und Un­garn, verpflichten wir uns feierlich“, heisst es im Telegramm des Kreis­­parteikomitees Sibiu, „den Fünfjahr­plan vorfristig zu erfüllen, die ge­samte ökonomische und gesellschaft­liche Tätigkeit einem höheren Stand entgegenzuführen und die schöpferi­schen Fähigkeiten unserer Menschen auf das gleiche Ziel auszurichten.“ Und im Telegramm des Kreispartei­komitees Temesch heisst es : „Wir versichern Ihnen, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, dass die Werktä­tigen unseres Kreises, Rumänen, Deut­sche, Ungarn, Serben und Menschen anderer Nationalitäten, eng geeint zur Führung der Partei und zu Ihnen persönlich stehen und alles, tun wer­den, um die Aufgaben vorbildlich zu erfüllen, die sich aus dem Programm des Aufbaus der vielseitig entwickel­ten sozialistischen Gesellschaft erge­ben. Worte, wie diese, die Zeugenschaft ablegen von der unerschütterlichen Einheit des ganzen Volkes lassen an jene Stelle in der feierlichen Anspra­che des Genossen Nicolae Ceauşescu denken, in der es heisst: „Es waren mir immer die Lehren der Geschich­­'te gegenwärtig, dass die Werktätigen nur in enger Einheit und in völliger Gleichberechtigung die Ausbeutung bezwingen und die Freiheit und Un­abhängigkeit des Vaterlandes erlan­gen, dass sie nur so jede Schwierig­keit überwinden, den Fortschritt der Gesellschaft gewährleisten, den Idea­len der Freiheit und sozialen Gerech­tigkeit Leben verleihen und das Ge­bäude des Sozialismus in unserem Vaterland errichten können.“ Und diese Gleichberechtigung als Unterpfand dieser Einheit lässt denn auch alle Menschen unseres Vaterlan­des wie ein Mann die gleiche Stim­me erheben, ganz gleich, wo ihr Ar­beitsplatz angesiedelt ist, ganz gleich, welches die Sprache ist, die sie. ihre Muttersprache heissen. „Ich bin stolz auf die Wahl des Genossen Nicolae Ceauşescu“, schreibt der Schmied Günther Binder vom Betrieb für Au­tobestandteile Sibiu, „und das umso­mehr, als ich gemeinsam mit meinen zwei Brüdern, die ebenfalls hier ar­beiten, zweimal Gelegenheit hatte, anlässlich seiner Besuche an der Sei­te des Generalsekretärs der Partei zu stehen und ihn bei der Arbeit zu se­hen. Die Wahl des Genossen Nicolae Ceauşescu zum Präsidenten Rumä­niens ist mir ein Anlass zur Versi­cherung, dass ich meine ganze Ar­beitskraft einsetzen werde, um der Verantwortung gerecht zu werden, die ich gleich allen meinen Mitbür­gern für die Geschicke dieses Landes trage.“ Gleich der ganzen Presse konnte auch unsere Zeitung nur einen Bruch­teil der Glückwünsche ihren Lesern vermitteln, die aus allen Teilen des Landes an den Präsidenten der Re­publik gerichtet worden sind. Ihrer aller Inhalt lässt sich jedoch am be­sten ausdrücken mit dey unbeirrba­ren Entschlossenheit aller Werktäti­gen, ungeachtet ihrer Nationalität, die Beschlüsse der Partei zu verwirkli­chen, dem Programm des X. Partei­tags und der Landeskonferenz der Partei Leben zu verleihen, um mit neuen Arbeitssiegen die grossen Er­eignisse dieses Jahres zu ehren : den XXX. Jahrestag der Befreiung und den Parteitag der Rumänischen Kom­munistischen Partei. Auf den Seiten 2 und 3 lesen Sie: Telegramme und Glückwunschbotschaften aus dem In- und Ausland zur Wahl des Genossen Nicolae Ceauşescu in das hohe Amt des Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien Jugendliche aus Sathmar boten ein gemeinsames Kulturprogramm Von unserem Korrespondenten Walther Konschitzky Sathmar. — Vor dem übervollen Saal des Sathmarer Munizipalkulturhau­ses brachten die jugendlichen Laienspieler, die Schüler der deutschen Abteilung der Allgemeinschule und Kinder aus den drei deutschsprachigen Kindergärten der Stadt am Sonntag nachmittag ein Kulturprogramm auf die Bühne. Die Ver­anstaltung, die dem 30. Jahrestag der Befreiung unseres Landes gewidmet war, kam in Zusammenarbeit des Sathmarer Kreisrates der Werktätigen deutscher Na­tionalität und der Lehrkräfte Ludwig Gruber, Rosalia Sutter-Surany und den Kindergärtnerinnen Irene Nagy, Margarete Sigii und Melinde Hauler zustande. Die Kulturformationen der Sathmarer Jugendlichen eröffneten das Programm mit einer literarisch-musikalischen Mon­tage, anschliessend folgten Gedichte, Volks- und Heimatlieder, Schlager so­wie dramatisierte Balladen aus der deut­schen Literatur und sathmarschwäbi­­sches Volksgut, das vor kurzem in meh­reren Ortschaften aufgezeichnet wurde. Die Schiller der Allgemeinschule und die Kindergärten traten mit Liedern, Gedich­ten, Tänzen in sathmarschwäbischer Tracht, mit der Szenette „Rumpelstilz­chen“ und dem Singspiel „Rotkäppchen“ vor das Publikum. Die Darbietungen wur­den von den Zuschauern mit reichem Beifall belohnt. Seitens der Redaktion des „Neuen Wegs“ wurden den Veranstah tern des Kulturprogramms mehrere (Fortsetzung auf Seite 5)

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