Neuer Weg, 1975. augusztus (27. évfolyam, 8155-8180. szám)

1975-08-01 / 8155. szám

>v Anlässlich des Treffens in Helsinki Präsident Nicolae Ceauşescu hatte eine Begegnung mit dem Präsidenten der Republik Zypern, Erzbischof Makarios Genosse Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, traf Mittwoch vormittag in seiner Resi­denz in Helsinki mit Erzbischof Maka­rios, Präsident der Republik Zypern, zu­sammen. Der zypriotische Staatschef wurde von Aussenminister Yoannis Christopliides begleitet. Der Zusammenkunft wohnte Genosse George Macovescu, Aussenminister, bei. Präsident Makarios bekundete seinen Dank für das aktive Interesse Präsident Nicolae Ceauşescus und Rumäniens an den Zypern-Fragen, für die ständig ein­genommenen Standpunkte unseres Landes zur Unterstützung einer gerechten und dauerhaften Lösung, für den effektiven persönlichen Beitrag des rumänischen Staatschefs zur Förderung der Sache des Friedens und der Verständigung in diesem Teil der Welt. Präsident Nicolae Ceauşescu bekräftig­te erneut den Standpunkt Rumäniens zu den Wegen zur Lösung der Zypern-Frage und unterstrich, dass unter den gegen­wärtigen Bedingungen neue Bemühungen sowohl seitens der beiden Gemeinschaf­ten, der interessierten Seiten wie der befreundeten Staaten nottun, um mög­lichst rasch eine dauerhafte Lösung zu erzielen, die das friedliche Beisammenle­ben und die Zusammenarbeit aller Bür­ger auf demokratischen Grundlagen der Gleichheit gewährleisten soll, die Erhal­tung der Unabhängigkeit, der Souverä­nität und territorialen Integrität des zy­priotischen Staates. Beide Seiten bekundeten ihre Genug­tuung über die Entwicklung der Beziehun­gen zwischen Rumänien und Zypern und sprachen den Wunch aus, weiterhin für die Förderung der vielseitigen Zusammen­arbeit zu wirken, im Interesse beider Völker, der Sache des Friedens und der Sicherheit in diesem Raum und in der Welt. Die Begegnung verlief in einer Atmo­sphäre warmer Herzlichkeit. i Die Zeitung erscheint täglich (ausser Bfontag) Abonnements einmonatig 8 Let, vierteljährig 24 tel. halbjährig 48 tei, ganzjährig 98 tei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern , entgegengenommen Ilik wm[ jBr-' 1^1 Mjff ^ Neuer Wen Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung ( Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon s 17 60 10, 17 00 20 (Zentrale). 18 12 17 (Redaktion), 18 18 32 (Leserbriefe). — Redaktlonsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schltza, Mediasch, Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schássburg. Sathmar 27. Jahrgang / Nr. 8155 Bucureşti, Freitag, 1. August 1975 Einzelpreis 30 Bani Für Frieden und Freiheit, für Zusammenarbeit in Europa Die Arbeiten der Gipfelkonferenz in Helsinki Helsinki (Agerpres). — Wie wir be­reits berichteten, wurde Mittwoch in Helsinki die dritte Etappe der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa eröffnet, an der sich die Staats­­bzw. die Regierungschefs der 33 euro­päischen Teilnehmerländer sowie die der USA und Kanadas beteiligen. . Die Bedeutung, die Rumänien diesem historischen Treffen beimisst, wird durch die Tatsache bekräftigt, dass unser Land in Helsinki vom Präsidenten der Repu­blik, Genossen NICOLAE CEAUŞESCU, vertreten ist. Die anderen Teilnehmerstaaten sind durch folgende hohe Repräsentanten ver­treten : Bruno Kreisky, Bundeskanzler Öster­reichs; Leo Tindemans, Premierminister Belgiens; Todor Shiwkoff, Erster Sekretär des ZK der Bulgarischen KP, Vorsitzen­der des Staatsrates der VR Bulgarien; Pierre Elliott Trudeau, Premierminister Kanadas; Gustav Husak, Generalsekretär des ZK der KP der Tschechoslowakei, Präsident der Tschechoslowakischen So­zialistischen Republik; Erzbischof Maka­­rios, Präsident der Republik Zypern; An­ker Joergensen, Premierminister Däne­marks; Pierre Gräber, Präsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft; Urho Kekkonen, Präsident der Republik Finn­land; Valéry Giscard d’Estaing, Präsident Frankreichs; Erich Honecker, Erster Se­kretär des ZK der Sozialistischen Ein­heitspartei Deutschlands; Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD; Konstantin Ka­­ramanlis, Premierminister Griechenlands; Liam Cosgrave, Premierminister Irlands; Geir Hallgrimsson, Premierminister Is­lands; Aldo Moro. Ministerpräsident Ita­liens; Josip Broz Tito, Präsident der SFR Jugoslawien; Walter Kieber, Regierungs­chef von Liechtenstein: Gaston Thorn, Premierminister von Luxemburg: Anton Buttigieg, Vizepremier der Regierung Maltas; Harold Wilson, Premierminister Grossbritanniens; Andre Saint-MIeux, Re­gierungschef des Fürstentums Monako; Trygve Bratteli, Premierminister Norwe­gens; Joop den Uyl, Premierminister Hol­lands; Edward Gierek, Erster Sekretär des ZK der Vereinigten Polnischen Ar­beiterpartei; Botschafter Fortunato De Almeida, der die Funktionen des Leiters der Delegation Portugals erfüllte, bis Prä­sident Costa Gomes in Helsinki eintraf; Gian Luigi Berti. Staatssekretär für aus­wärtige und politische Angelegenheiten der Republik San Marino; Carlos Arias Navarro, Premierminister Spaniens; Ge­rald Ford, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika; Olof Palme, Pre­mierminister Schwedens; Suleyman De­­mirel, Premierminister der Türkei; Já­nos Kádár, Erster Sekretär des ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpar­tei; Leonid Breshnew, Generalsekretär des ZK der Kommunistischen Partei der Sowjetunion; Algostino Casaroli, Sekretär des Rates für öffentliche Probleme des Vatikans. Die Konferenz wurde vom' Präsiden­ten des Gastgeberlandes, Urho Kekko­nen, eröffnet. Nachdem er die hohen Vertreter der 35 Teilnehmerstaaten be­­grüsst hatte, sagte der Präsident Finn­lands: Die Europakonferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit stellt ein in der Ge­schichte des Kontinents beispielloses Er­eignis dar. Dieser Erfolg ist nicht von den anderen auf internationaler Ebene gleichzeitig unternommenen Bemühungen getrennt, sondern im Gegenteil, ein wich­tiger Teil der gegenwärtigen Entwick­lung in der Welt — der Entspannung. Diese Konferenz, betonte der Redner, ist das Ergebnis des politischen Willens al­ler Teilnehmerstaaten, ihre gegenseitigen Beziehungen im Interesse ihrer Völker zu verbessern und reger zu gestalten; zugleich ist sie ein Ausdruck ihres Wun­sches, zu Frieden, Sicherheit, Gerechtig­keit und Kooperation in Europa beizu­tragen. Es muss die Tatsache akzeptiert wer­den, fuhr der Redner fort, dass all un­sere Länder ihre eigenen Interessen ha­ben, die berücksichtigt werden müssen. Das ist nur natürlich, da die Konferenz keine Versammlung \ on Siegern, in ei­nem Krieg oder ein Treffen der Gross­­nlächte ist. Es' ist eine Konferenz sou­veräner, unabhängiger und gleicher Staa­ten. . Ich glaube,, die „Schlussakte“ stellt ein äüsserst bedeutsames internationales poli­tisches Dokument dar, da sie das Ergebnis der weitgehenden Berücksichtigung sämt­licher Probleme ist und ihr Inhalt unter gebührender’ Beachtung' der Interessen sämtlicher Staaten, gebilligt wurde, erklär­te Präsident Kekkonen. Schön allein die Tatsache, dass diese Konferenz einberu­fen wurde, beweist, dass die Zeit, gekom­men ist, . von Absichten zu Taten zu schreiten. Wir müssen an unsere eigenen Worte wiedererinnern, wonach die Festigung der Sicherheit in Europa sich gegen keinen Staat oder Kontinent richtet, sondern ei­nen bedeutsamen Beitrag für den Frieden und die Sicherheit in ’der Welt leisten muss, schloss Präsident Urho Kekkonen. Danach hielt der Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen, Kurt Waldheim, eine Eröffnungsansprache. Der Redner wies darauf hin,' dass das Treffen von Helsinki in unserem Jahrhun­dert, wenn nicht in der gesamten Mensch­heitsgeschichte, einzigartig dasteht, und sagte : „Heute ist es logisch, dass die Län­der Europas und jene, deren Geschicke mit diesem Kontinent verknüpft sind, unab­hängig von ihrer Ideologie oder ihrer Re­gierungsform, geeint sind, um den Frieden zu erhalten. Die Schlussakte der Konferenz wider­spiegelt einerseits die Tatsache, dass der Frieden ohne Fortführung der Bemühun­gen aller interessierten Länder nicht gesi­chert werden kann und andererseits, dass er durch die Absolutierung des militäri­schen Gleichgewichts nicht garantiert werden kann. Die an dieser Konferenz teilnehmenden Länder werden gewöhnlich als sozialistisch oder kapitalistisch bezeichnet, als neutral oder nichtpaktgebunden, als Mitglieder der NATO oder des Warschauer Vertrags. Von. meinem Standpunkt sind sie in erster Linie Mitgliedstaaten der Familie der Vereinten Nationen. Ich sage dies, da es klar ist, dass die Prinzipien, die die UNO (Fortsetzung auf Seite 3) Der Präsident Finnlands, Urho Kekkonen, gab Diner Mittwoch' abend gab der Präsident Finnlands, Urho Kekkonen, im Präsidial­palais ein Diner zu Ehren der hohen Vertreter der Teilnehmerstaaten am Gipfeltreffen in Helsinki. Am Diner nahmen der Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, sowie die Ge­nossen Ştefan Andrei und George Maco­­vescu teil. Anwesend waren die Staats- und Re­gierungschefs sowie die anderen politi­schen Persönlichkeiten der auf der Kon­ferenz. vertrétenen Länder. Während des Diners brachte der Prä­sident Finnlands in Worten voller Ach­tung und Herzlichkeit einen Trinkspruch auf die hohen Gäste aus und wünschte der Konferenz vollen Erfolg. UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim brachte einen Trinkspruch auf den Prä­sidenten Finnlands aus. Genosse Nicolae Ceauşescu gewährte einer Gruppe türkischer Journalisten ein Interview Wie bereits berichtet, empfing Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, am 28. Juli d. J. im Badeort Neptun eine Gruppe türkischer Journa­listen und gewährte ihr ein Interview. FRAGE: Wie, glauben Sie, könnte eine bessere Zusammenarbeit der Bal­kanländer erzielt werden ? ANTWORT: Wie Sie wissen, erklärt sich Rumänien schon seit langer Zeit für die Entwicklung der vielseitigen Zusam­menarbeit zwischen allen Balkanländern, ohne Unterschied der Gesellschaftsord­nung. Die Erfüllung dieser Forderung, die den Interessen aller Balkanvölker entspricht, macht eine aktive Einstellung seitens aller Regierungen notwendig. Da­bei denke ich an eine Unterstützung der verschiedenen Körperschaften für Zusam­menarbeit der Balkanländer — die im gegenwärtigen Augenblick funktionieren — durch die Regierungen, an Impulse zur Schaffung anderer Organe dieser Art, einschliesslich der Veranstaltung von Re­gierungstreffen. Dabei habe ich im Auge, dass verschiedene Streitfragen, wie zum Beispiel die Zypern-Frage, auf dem- Wege friedlicher Verhandlungen gelöst werden, wobei von der Notwendigkeit der Ver­meidung jeder Spannung, von einer Po­litik der Freundschaft und Zusammen­arbeit auszugehen ist. FRAGE: Welches ist Ihr Stand­punkt zur Kooperation und gegenseiti­gen Hilfeleistung der Balkanländer im Wirtschaftsbereich ? ANTWORT : In erster Linie möchte ich erwähnen, dass Rumänien zu allen Bal­kanstaaten Beziehungen einer weitge­henden ökonomischen und technisch­wissenschaftlichen Kooperation unterhält. Meines Erachtens gibt es viele Bereiche — das Verkehrswesen, das Energiepro­blem, die Umweltfrage sowie verschie­dene Formen der Kooperation in der In­dustrie- und Agrarproduktion —, in de­nen die Balkanländer gemeinsame Inter­essen haben und eine sehr enge Zusam­menarbeit erreichen können. Zur Förderung dieser vielseitigen Ko­operation wären vielleicht einige Initiati­ven der Handelskammern der Balkanlän­der und zweifellos eine stärkere Unter­stützung seitens aller Regierungen an­gezeigt. B'RAGE: Wie erklären Sie den Ab­schluss eines Nichtangriffspaktes zwi­schen Rumänien und Portugal mit Rücksicht darauf, dass beide Länder verschiedenen Militärpakten angehö­ren ? ANTWORT : Rumänien hat vor kurzem einen Freundschafts- und Kooperations­vertrag mit Portugal geschlossen. Der Ab­schluss dieses Vertrags ist ein natürliches Ergebnis der Ausşenpolitik Rumäniens zur vielseitigen Zusammenarbeit mit al­len Ländern, ohne Unterschied der Ge­sellschaftsordnung, und das um so mehr, als uns mit Portugal alte Freundschafts­beziehungen sowie bestimmte Affinitäten in Sprache und Kultur verbinden und in­letzter Zeit sich in diesem Lande ein Prozess revolutionärer Umgestaltungen vollzieht, der eine immer stärkere Ent­wicklung des portugiesischen Volkes auf dem Weg des Fortschritts und' der Un­abhängigkeit gewährleisten wird. Allgemeiner gesprochen könnte ich sa­gen, dass es nötig ist, um zur Auflassung der Militärblocks zu gelangen, die Zu­sammenarbeit zwischen den Ländern, die zu diesen beiden Blocks gehören, zwi­schen allen Staaten der Welt bedeutend zu entwickeln. FRAGE: Die Italienische Kommu­nistische Partei hat, was die Teilnah­me der Italienischen Kommunistischen Partei am Parlamentsleben anbe­langt, eine pluralistische Lösung vorgeschlagen. Das bedeutet, dass die IKP die Möglichkeit ins Auge fasst, auf parlamentarischem Wege, auf dem Wege von Wahlen ins Parlament zu (Fortsetzung auf Seite 3) Mähdrescher fahren in SLB letzte Runden Zweitfrucht auf einer Million Hektar angebaut Bukarest. — Noch einige Zehntau sende Hektar sind abzuernten, und die Bergung des Brotgetreides Ist abgeschlossen. Es handelt sich um Flächen in Sie­benbürgen und im Norden des Landes, wo die Weizeneinbringung wetterbedingt später als in anderen Landesteilen einsetzt. Wie das Ministerium für Landwirt­schaft und Nahrungsmittelindustrie in diesem Zusammenhang informiert, fahren jetzt in den staatlichen Landwirtschaftsbetrieben die Mähdrescher letzte Runden. Die LPG haben bisher das Brotgetreide von nahezu zwei Millionen Hektar (fast 95 Prozent) unter Dach und Fach gebracht. Die Erntearbeiten 1975 waren die fruchtsaatgut bestellt; die diesbezüglichen schwersten der letzten Jahre. Anfang Planbestimmungen wurden zu 76 Prozent Juli wurden beachtliche Flächen mit realisiert. Auf Schlägen, wo das Saat­schnittreifen Kulturen überschwemmt, so gut rechtzeitig ausgebracht wurde, ent­­dass die Einbringung der Halmfrucht in wickeln sich die Pflanzen (Körnermais, vielen Kreisen unter extrem schweren Gemüse u.a.) gut, und es bestehen Aus- Bedingungen erfolgte. Da es vielerorts zu sichten auf eine reiche Zweiternte. Das starker Feldvernässung gekommen war, Fachministerium fordert die Einheiten konnte die Landtechnik nicht maximal auf, der Kulturenpflege der Zweitfrucht eingesetzt werden, das Korn musste auf grösste Aufmerksamkeit zu schenken, vielen Schlägen mit Sense und Sichel ge- In den Wirtschaften geht es jetzt auch schnitten werden. Genossenschaftsbauern, darum, entsprechende Mengen Futter- Mechanisatoren, SLB-Belegschaften und Vorräte für den Winter anzulegen. Bisher die vielen Erntehelfer aus den Städten haben die LPG mehr als 3,5 Millionen haben in diesen Wochen Hervorragendes Tonnen Futtermittel einsiliert. Während geleistet. Somit sind sie dem Aufruf des Genossen Nicolae Ceauşescu, alle Kräfte für die Bergung des Ernteguts einzuset­zen, ehrenvoll nachgekommen. die LPG der Kreise Teleorman, Tulcea, Galatz, Bacău und Vrancea ihre diesbe­züglichen Vorhaben mustergültig ver-Was den Zweitfruchtbau betrifft: Die wirklicht haben, sind in anderen Kreisen SLB haben rund 220 000 und die LPG (Arad, Temesch, Alba und Mureş) be- 805 000 Hektar mit verschiedenem Zweit- achtliche Rückstände festzustellen. Für konstruktive Zusammenarbeit Rumänien-Besuch des Präsidenten der USA, Gerald Ford, ein wichtiges Moment in der Geschichte der rumänisch­amerikanischen Beziehungen Auf Einladung des Präsidenten Nicolae Ceauşescu und der Genossin Elena Ceauşescu werden der Präsident der USA, Gerald Ford, und Frau Elisabeth Ford unserem Land vom 2. bis 3. August ei­nen offiziellen Besuch abstatten. Dieser Besuch ist zweifelsohne ein wichtiges Moment in der Geschichte der Beziehun­gen zwischen Rumänien und den USA, denn er gestattet die Weiterführung des rumänisch-amerikanischen Dialogs auf höchster Ebene, der 1969 in Bukarest ein­geleitet und während der USA-Besuche des Präsidenten Nicolae Ceauşescu in den Jahren 1970, 1973 und 1975 fortgesetzt wurde. Dass dieser Dialog wesentlich zum Aus­bau der zwischenstaatlichen Beziehungen ünd der ökonomischen, wissenschaftlich­­technischen sowie industriellen Koopera­tion zwischen Rumänien und den USA beigetragen hat. braucht nicht erst betont zu werden, denn im Ergebnis der frucht­baren Gespräche auf höchster Ebene wur­den verschiedene Dokumente unterzeich­net, die den Rahmen für das erfolgreich« Zusammenwirken beider Staaten und Völ­ker erweiterten. Erwähnung verdient da­bei die Gemeinsame Erklärung über die bilateralen Beziehungen zwischen der So­zialistischen Republik Rumänien und den. Vereinigten Staaten von Amerika, die am 5. Dezember 1973 in Washington unter­zeichnet wurde. In dieser Erklärung, in der u. a. festgestellt wird, „dass alle Staa­ten, ungeachtet ihrer Grösse, ihrer politi­schen. wirtschaftlichen oder sozialen Ord­nung oder des Entwicklungsstands zu ei­nem dauerhaften Frieden in der Welt bei­tragen müssen, der auf Freiheit. Gleich­heit, Gerechtigkeit und Achtung der Men­schenrechte auf gebaut ist“, sind die Prinzipien und Leitlinien für die Ausge­staltung der zwischenstaatlichen Bezie­hungen und der Zusammenarbeit zwi­schen dem rumänischen und dem ameri­kanischen Volk verankert. Es sind dies die bekannten Prinzipien der friedlichen Koexistenz und die Grundsätze der UNO­­Charta, auf deren Grundlage das soziali­stische Rumänien seine Beziehungen zu den Staaten der Welt, ungeachtet ihrer Gesellschaftsordnung, ausgebaut und da­mit einen wichtigen Beitrag zur Förde­rung der Entspannung, zur Sicherung des Friedens und Fortschritts sowie zur Völ­kerverständigung erbracht hat. Die aufstrebende Entwicklung der Be­ziehungen zwischen Rumänien und den USA ist ein Beweis dafür, dass selbst Staaten, die räumlich weit auseinander­liegen und sich überdies durch vieles voneinander unterscheiden, eine erspnjass­­liche Zusammenarbeit entfalten können, wenn der gute Wille dazu vorhanden ist. Bekanntlich ist in den letzten Jahren das Volumen der Handelsaustausche zwi­schen Rumänien und den USA gewachsen, wurden die Grundlagen für die industriel­le Kooperation erweitert. Dennoch blieben viele Möglichkeiten für den Ausbau der rumänisch-amerikanischen Wirtschaftsbe­ziehungen ungenutzt, vor allem, weil die dafür erforderlichen Rechtsgrundlagen fehlten. Diese und andere Probleme wur­den von Präsident Nicolae Ceauşescu und Präsident Gerald Ford bei ihrer Zusam­menkunft im Juni dieses Jahres behan­delt. Sie stellten fest, dass sich die bila­teralen Beziehungen positiv und im Ein­klang mit den in der Gemeinsamen Er­klärung vom 5. Dezember 1973 fixierten Bestimmungen entwickeln, und betonten, dass es notwendig ist. Bemühungen im Hinblick auf die Erweiterung der Zusam­menarbeit und auf die Ratifizierung des bilateralen Handelsabkommens zu unter­nehmen. durch das die Warenaustausche zwischen den beiden Ländern eine noch kräftigere Entwicklung erfahren werden. (Fortsetzung auf Seite 3) Tngesspieqel Sowjetische Gemäldeschau eröffnet Bukarest. — Eine sowjetische Ge­mäldeausstellung mit dem Titel „Das russische und das sowjetische Porträt“ wurde im Rahmen der rumänisch­­sowjetischen Kulturaustausche im _ Kunstmuseum der SRR eröffnet. Ge­­' zeigt werden mehr als 70 Gemälde aus mehreren Museen und. Kunstga-­­lerien der Sowjetunion, die die Ent­wicklung der russischen und sowjeti­schen Porträtmaierei aus dem 18. Jahrhundert bis heute illustrieren. Sächsische Volkskunst in Călimăneşti Sibiu. — Das aus 30 Laienkünst­lern bestehende sächsische Volks­kunstensemble des Kulturheims von Kleinscheuern (Leitung Maria und Simon Weber) vertritt mit einem komplexen Folkloreprogramm (säch­sische Tänze, Lieder und Schrammel­musik) den Kreis Sibiu beim dies­jährigen Folklore Wettbewerb „Cânte­cele Oltului“, der in den ersten drei Tagen des Monats August im Bade­kurort' Călimăneşti stattfindet. Kunststipendiaten stellen aus Cluj-Napoca. — Eine Gruppenaus­stellung von Mitgliedern des Jugend­kreises der Filiale Cluj-Napoca des Verbandes der Bildenden Künstler wurde im Kunstmuseum der So­meşstadt eröffnet. Die jungen Künstler — Andrei Buták, Malerei, Ladislau Molnár, Graphik, und Emi­­lian Mureşean, Kunstweberei — waren 1974/75 Stipendiaten des Mi­nisteriums für Erziehung und Unter­richt. Beste Pionier-Verkehrs­patrouille ermittelt Piatra Neamţ. — Die Landesphase des VI. Wettbewerbs der Pionier- Verkehrspatrouillen wurde in Piatra Neamţ abgeschlossen. An der Veran­staltung, die vom Landesrat der Pio­nierorganisation in Zusammenarbeit mit dem Generalinspektorat der Miliz organisiert wurde, beteiligten sich 320 Pioniere, die in den Kreis­phasen des Wettbewerbs als Beste hervorgetreten waren. Die Landes­phase, bei der die kleinen ■ Verkehrs­leiter zahlreiche theoretische und praktische Proben bestanden, dauerte eine Woche. Die ersten Plätze be­legten die Partouillen der Allgemein­schule Nr. 15 Bukarest, des Lyzeums von Costineşti (Kreis Argeş) und des Pionierhauses von Giurgiu (Ilfov). Hitzewelle über Marokko Rabat. — Eine Hitzewelle sucht Marokko heim. In Kenitra, einer ?n Kilometer von Rabat entfernten Ort-' schaft, wurden 45 Grad Celsius im Schatten gemessen, in Rabat, Casa­blanca und Marakech 44 Grad. So hohe Temperaturen waren seit dem Jahre 1931 nicht mehr zu verzeich­nen. Angaben des marokkanischen Wetterdienstes zufolge wurde diese Hitzewelle durch heisse Wüstenwin­de ausgelöst.

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