Neuer Weg, 1980. szeptember (32. évfolyam, 9731-9755. szám)

1980-09-02 / 9731. szám

* I Genosse Nicolae Ceausescu auf Arbeitsbesuch im Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, begab sich am Montag morgen zu einem Arbeitsbesuch in den Kreis Gorj. Der Generalsekretär der Partei wird bei diesem Besuch begleitet von den Ge­nossen Ille Verdeţ, Emil Bobu. und Virgil Trofin. Bei der Abreise vom Flughafen Otopeni wurde Genosse Nicolae Ceauşescu ge­­grüsst von den Genossen Iosif Banc, Cornel Burtică, Virgil Cazacu, Ion Coman, Nicolae Constantin, Ion Dincă, Janos Fazekas, Ludovic Fazekas, Cornelia Filipaş, Paul Niculescu, Gheorghe Oprea, Ion Păţan, Dumitru Popescu, Ion Ioniţă, Richard Winter, Hie Rădulescu, Vasile Marin. Das Präsidialflugzeug landete um 8.30 Uhr auf dem Flughafen von Craiova. Tausende Werktätige, die sich auf dem Flughafen eingefunden hatten, begrüssten den Generalsekretär der Partei mit Star­kem Beifall und Ovationen, ein Ausdruck der Liebe, die unser ganzes Volk für Ge­nossen Nicolae Ceauşescu empfindet, ein Ausdruck der Freude, dass er wieder in ihrer-Mitte weilt. Der Erste Sekretär des Kreiskomitees Dolj der RKP, Miu Dobrescu, hiess den Generalsekretär der Partei im Namen aller herzlich willkommen. Die Anwesen­den ovationierten langanhaltend für die Partei, für ihren Generalsekretär. Sie riefen im Sprechchor: „Ceauşescu — RKP !“, „Ceauşescu und das Volk!“ Durch eine begeisterte Kundgebung wurde erneut die eherne Einheit unseres gesamten Volkes um die Rumänische Kommunistische Par­tei, um ihren Generalsekretär bewiesen. Eine Garde, bestehend aus Mitgliedern unserer Streitkräfte, Mitgliedern der pá­ Kreis Gorj triotischen Garden und der Formationen zur Ausbildung der Jugendlichen für die Verteidigung des Vaterlandes erwies die Ehrenbezeigung. Die Staatshymne der Sozialistischen Re­publik Rumänien wurde angestimmt. Ge­nosse Nicolae Ceauşescu wurde nach alter Tradition mit Brot und Salz empfangen. Junge Burschen und Mädchen überreich­ten dem Generalsekretär der Partei Blu­men. Genosse Nicolae Ceauşescu grüsste die Anwesenden herzlich und begab sich zum Hubschrauber. Unter dem Beifall und den Ovationen der auf dem Flughafen versam­melten Werktätigen hob der Präsidialhub­schrauber ab und nahm Richtung auf Ro­­vinari — die erste Station des Arbeitsbe­suchs des Präsidenten Rumäniens im Kreis Gorj. > 4 Tagesspiegel 4. „Pompierfila“ eröffnet Bukarest. — Die 4. Ausgabe der „Pompierfila“, eine internationale Ausstellung für Briefmarken, Ganzsa­chen und andere philathelische Expo­nate zum Thema Feuerwehr wurde gestern im Museum der rumänischen Feuerwehr im Bukarester Feuer­wehrturm eröffnet. Neben der Aus­stellung hat man auch einen Ver­kaufsstand mit den neuesten Sätzen rumänischer Postwertzeichen einge­richtet. Samstag, den 6., Donnerstag, den 11., und Sonntag, den 14. Sep­tember, werden die verkauften Brief­marken und Umschläge mit Sonder­stempeln versehen. Python und Boa constrictor Bukarest. — Fünf Riesenschlangen — zwei Pythons aus Südostasien, ein Felsen-Python aus Afrika sowie zwei Boa constrictor aus Südamerika — zählen zu den jüngsten Neuan­schaffungen des Tierparks im Buka­rester Bäneasa-Wald. Ausserdem hat die Zoo-Leitung jüngst mehrere Exemplare einer in Mittelamerika beheimateten kleinen Bärenart ange­schafft. Der Bukarester Zoo ist täglich zwischen 8.50 und 19 Uhr geöffnet. Sagemühle aus dem 18. Jh. Focşani. — Eine von Bauern be­nützte Sägemühle haben Ethnologen aus Focşani in einem Tal im Vran­­cea-Gebirge konserviert. Die Anlage wurde im 18. Jahrhundert sehr ein­fallsreich gebaut. Durch eine kegel­förmige Rinne wurde eine kleine Menge Wasser hindurchgeleitet. Der dünne Wasserstrahl, der am verjüng­ten Ende die Rinne verlässt, hat dank dem Druck genügend Kraft* um ein kleines Gatter in Bewegung zu set­zen. Die Anlage besitzt ferner einen für jene Zeit ungewöhnlichen Mecha­nismus zur Regelung der Wasserzu­fuhr, wodurch die Wasserkraft dem Bedarf entsprechend geregelt werden kann. Archäologe Parrot gestorben Paris, — Der französische Archäo­loge Andre Parrot (79) ist in Paris gestorben. Er wurde durch seine Grabungen bekannt, die 1933 in Irak begannen und zur Entdeckung der im 3. Jahrtausend entstandenen mesopo­­tamischen Stadt Mari geführt haben. Parrot war von 1968 bis 1972 Direktor des Louvre in Paris. Gotthard-Tunnel bald offen Bern. — Der Gotthard-Tunnel in der Schweiz, mit 16,3 Kilometern der längste Strassentunnel der Welt, wird am 5. September eröffnet. Obwohl der Bau mehr als 680 Millionen Franken verschlungen hat, soll keine Maut ein­gehoben werden. Die Autoverladung per Bahn zwischen Gesehenen und Airolo soll eingestellt werden. Ge­öffnet bleibt . aber die Panorama­strasse über den Sankt Gotthard, die in der Regel während der vier Som­mermonate befahrbar ist. Statue gefunden Budapest. — Eine 5000 Jahre alte Tonstatue, die eine auf einem Thron sitzende Göttin zeigt, ist bei Aus­grabungen in der südungarischen Ort­schaft Kismoragy entdeckt worden. In einem sogenannten Feuersteinhü­gel wurden ferner sechs Gräber mit Skeletten und Tongeschirr, Steinklin­­gen. Knochenwerkzeuge sowie Kup­ferschmuck gefunden. 4 25 Jahre Kokschemisches Werk in Hunedoara Gute Wettbewerbsergebnisse in allen Einheiten Höchstleistungen im Hüttenkombinat Hunedoara (NW). — Alle Betriebe des Kreises Hunedoara melden neue Arbeitscrfoige im sozialistischen Wettbewerb. Die Belegschaft des Investscktors 6 von Paroşeni hat im Augustaufgebot ihre Fünfjahresaufgaben erfüllt. Die Berg­arbeiter von Lonea haben wahre Rekordschichten geleistet und in zwei Wochen einen Produktionsvorsprung von 1200 Tonnen Kohle erzielt. Ähnliche Erfolge verzeichnen auch die Kumpel in Lupeni, Uricani, Bărbăteni und Petrila. Die Erzgruben von Teliuc und Ghelar lieferten den Schmelzern in Hunedoara zusätzlich bedeutende Men­gen Erz. Diese Zusatzleistung geht haupt­sächlich auf die Steigerung der Arbeits­produktivität zurück, die je Bergarbeiter um 4400 Lei über dem Planjndex liegt. Im Hüttenkombinat Hunedoara feiert rnán heuer 25 Jahre seit der Inbetrieb­nahme des Kokschemischen Werks Nr. 1. In dieser Zeitspanne erzeugte die Kom­binatsabteilung 20,5 Millionen Tonnen Koks, 1,1 Millionen Tonnen Chemie- und 1 Million Tonnen Distiilationserzeugnisse. In der seit Jahresanfang verflossenen Zeit wurde eine Zusatzproduktion von mehr als 17 000 Tonnen Koks sowie 9000 Tonnen Chemie- und Destillationsprodukte erzeugt. Dies geht aus Ausführungen des Meisters Daniel Greifenstein hervor, der von der ersten Stunde an im Koksche­mischen Werk arbeitet. / Dekade der Produktionsleiter Dipl.-Ing. Georg Schmidt verwies darauf, dass alle Abtei­lungen des Hüttenkombinats Hunedoara sich im Augustaufgebot hervortaten. Al­lein in der ersten Dekade der Höchst­leistungen lieferte das Hüttenkombinat zusätzlich 148 Tonnen. Koks, 260 Tonnen Roheisen, 760 Tonnen Martinstahl und 400 Tonnen Walzgut. Zu diesem Erfolg haben besonders die Hochofenabteilung Nr. 2, das Martinstahlwerk Nr. 2 und die Belegschaft vom 800-mm-Walzwerk bei­getragen. Die Chemiearbeiter in Orăştie melden ihrerseits eine Zusatzproduktion fm Wert von mehr als 3 Millionen Lei. Zugleich wurden alle Exportaufträge eingelöst und sogar um 100 000 Valuta-Lei überboten. Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 32. Jahrgang / Nr. 9731 Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit Bucureşti, Dienstag, 2. September 1980 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : 71 341 Bucu­reşti. Piaţa Scînteii 1. Telefon : 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­tretungen in Temeswar, Braşov. Sibiu, Arad. Reschitza. Mediasch. Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Noch viel Gemüse einzubringen Für Zuckerrübenernte genaues Lieferdiagramm vorbereitet Arad (NW). — In den letzten Tagen ist im Kreis Arad die Hanf- und Lein­ernte gut vorangekommen. Auf Kreisebene wird eine tägliche Arbeitsleistung von 270 Hektar erzielt. Das Unternehmen für Hanfverarbeitung von Iratoş hat bereits alle Massnahmen zur Sicherstellung der notwendigen Transportmittel getroffen, damit der geerntete Hanf rechtzeitig zu den Übernahmestellcn gelangt. Um die bisher langen Transportwege auszuschalten, wurden in diesem Jahr in Schimand, Klein-Pereg, fjicula, Sanktanna und Felnak neue Ubernahmestellen eingerichtet. Grösste Aufmerksamkeit wird auch weiterhin der Arbeit in den Gemüsegär­ten geschenkt. Noch sind auf den Feldern der Landwirtschaftseinheiten grosse Mengen Tomaten, Kraut, Paprika und anderes Gemüse, die in den nächsten Wochen geerntet und auf die Märkte •oder in die Konservenfabriken gelangen müssen. Obwohl der Lieferplan bei einigen Gemüsearten erfüllt und sogar überboten werden konnte — bisher wurden 8000 Tonnen Zwiebel und 4000 Tonnen Kraut planzusätzlich geliefert —, ist noch die Hälfte der zu liefernden Tomatenernte (30 000 Tonnen) auf dem Feld, während von den eingeplanten 2600 Tonnen Pa­prika erst 263 Tonnen bei den Uber­­nahmestellen angelangt sind. In der von Anton Steger geleiteten Gemüsefarm von Sinleani konnte das vorgesehene tägliche Erntevolumen er­reicht werden, so dass hier bereits 180 Tonnen Tomaten und 130 Tonnen Som­merkraut geerntet wurden. Dabei ist es in diesem Jahr, im Gegensatz zu ande­ren Jahren, zu keinen Lieferschwierig-keiten gekommen. Ebenso konnten 16 Hektar, die mit grünen Bohnen bestellt waren, davon 6 Hektar als Doppelkultur, dieser Tage mit dem Mähdrescher abge­erntet und der gesamte Ertrag (40 Ton­nen) an die Ärader Konservenfabrik „Refacerea“ geliefert werden. Auch in den Wirtschaftseinheiten von Petschka, Olari, Neuarad, Curtici und Matscha werden in diesen Tagen alle verfügbaren Kräfte aufgeboten, um den eingegangenen Verpflichtungen nachzu­kommen und mehr und besseres Gemüse zu liefern. Sonntag wurde im Kreis Arad das Startzeichen für die diesjährige Zuckerrü­benernte gegeben. Trotz des unbestän­digen Wetters in diesem Sommer haben sich die Zuckerrüben gut ent­wickelt, so dass mit hohen Erträgen zu rechnen ist. Für die einzelnen agro-indu­­striellen Räte wurde bereits ein genaues Lieferdiagramm ausgearbeitet, das einen reibungslosen Versand der Ernte und so die rhythmische Versorgung der Zucker­fabriken von Arad und Oradea sichert. Basarabi-Fund wurde restauriert Sîbiu (NW). — Ein Gefäss aus schwarz­gebranntem Ton mit glatter Aussenfläche und mäanderförmigen geometrischen Mu­stern, das Ende Mai 1. J. bei Grabungs­­arbeiten im Neubauviertel „Fleischhauer Wiese“ gefunden wurde, hat loan Budi­­leanu, Leiter des Laboratoriums, zur Restaurierung und Pflege von Kultur­gütern beim Brukenthalmuseum von Si­biu, restauriert und in der Geschichts­abteilung des Museums ausgestellt. Das Gefäss, das jahrhundertelang in sieben Meter Tiefe gelegen ist und völlig durch­nässt war. wies mehrere Sprünge auf. die sich durch den Kontakt mit der Atmo-Sphäre weiter ausdehnten. Um eine Restaurierung überhaupt durchführen zu können, musste das Fundstück vorerst in doppelt destilliertem Wasser gereinigt und an den Sprungstellen durch wieder­holtes Einspritzen von synthetischen Har­zen konsolidiert werden. Erst danach konnte man zur eigentlichen Restaurie­rung des Gefässes übergehen. Wie Dumi­tru Popa, Forscher der Geschichtsabtei­lung des Brukenthalmuseums, versichert, handelt es sich um ein Gefäss aus einem Einzelgrab aus der den Thrakern zuge­sprochenen Kulturstufe Basarabi (9.—7. Jahrhundert v.u.Z.). Rundschau international ln zwanzig Jahren künstlicher Regen ? Vorerst können nur lokal begrenzte Regenfälle ausgelöst werden Paris. — In zwanzig Jahren soll es möglich sein, Wolken in grossem Um­fang künstlich zum Regnen zu bringen. Doch vorerst sind die wissenschaftlichen Regenmacher erst in der Lage, lokal begrenzte Regenfälle auszulösen, wenn be­stimmte Wolkenbildungen vorliegen. Diese Bilanz zog die dritte Weltkonfe­renz der Meteorologen, die vor kurzem in der zentralfranzösischen Stadt Clermont- Ferrand beendet wurdé. Etwa 300 Wissenschaftler aus aller Welt hatten eine Woche lang ihre Erfahrungen als Regenmacher ausgetauscht. So gelang es in Israel in den Jahren 1969 bis 1975 einige tausend Hektar dürren Bodens durch künstlich ausgelöste Regsnfälle als landwirtschaftliche Nutzfläche zu gewin­nen. Ähnlich erfolgreiche Einzelaktionen gab es auch in anderen Trockengebieten. Zur Auslösung des Regens werden Salz, Silberjodid-Kristalle oder Trockeneis in die Wolken gestreut. Das geschieht von einem Flugzeug aus oder mit Hilfe von Raketen. Offen sind allerdings noch die Folgen für Nachbargebiete. Hier stehen sich zwei Lehrmeinungen gegenüber. Die eine besagt, dass dort weniger Regen fällt. Die andere geht davon aus, dass durch die künstlich hervorgerufenen Regenfälle im ganzen Einzugsgebiet der Wolken die Niederschläge erhöht werden. Gelegentlich stehen die Meteorologen aber auch vor dem gegenteiligen Problem. So gibt Indonesien 1980 nach Darstellung eines Vertreters rund 25 Millionen Dollar aus, um die Regenfälle zu verringern oder so zu steuern, dass die Äcker nicht durch häufige Überflutungen ausfallen. 100. Neuerung des Jahres im Lkw-Werk Braşov. — Die 100. Neuerung seit Beginn dieses Jahres wurde im technischen Kabi­nett des Lkw-Werks von Braşov regi­striert. Die Neuerung, die einen Arbeits­gang bei der Herstellung der Nockenwellen betrifft, ermöglicht eine qualitative Ver­besserung dieses wichtigen Bestandteils bei gleichzeitiger Verdoppelung der Pro­duktivität des betreffenden Arbeitsganges. Ebenfalls seit Jahresbeginn haben die Traktorenbauer von Braşov sechs neue Technologien erfolgreich angewandt. XI. Konsumgütermesse abgeschlossen Bukarest. — Die XI. Konsumgüter- Mustermesse auf dem Ausstellungsgelände beim Bukarester Scinteia-Platz wurde Sonntag abend abgeschlossen. Auf der Messe, die vom 2. bis zum 31. August stattfand und mehr als 200 000 Exponate umfasste, wurden rund 450 000 in- und ausländische Besucher gezählt. Rund 100 000 Messebesucher beteiligten sich an einem Meinungstest, den das Institut für die Ökonomie des Innenhandels und der Touristik organisiert hat. Die Kundenwün­sche sollen bei der Aufstellung des künfti­gen Warenangebots berücksichtigt werden. Lesen Sie ab heute im „Neuen Weg": „Die Einsamkeit des Erfinders“ ein utopisch­wissenschaftlicher Roman aus dem Nachlass OTTO ALSCHERS Neubauten für den Hochschulunterricht Bukarest. — Zahlreiche Neubauten für Studenten werden während dieser Som­merferien in den Hochschulzentren des Landes errichtet bzw. stehen jetzt knapp vor der Fertigstellung. Schon übergeben wurde die neue Mensa im Temeswarer Studentenstädtchen, in der täglich 2000 Hochschüler der Universität und vom Polytechnikum ihre Mahlzeiten einnehmen werden. Auch ein neues Heim mit 400 Plätzen für die Studenten des Instituts für Erdöl und Gase in Ploieşti wird zu Beginn des neuen Unterrichtsjahres erste Bewohner empfangen. Beim Polytechni­schen Institut in Jassy steht eine neue Lehr-, Forschungs- und Produktionseinheit knapp vor der Fertigstellung, die den Stu­denten der Abteilung für Schienenfahr­zeuge bessere Bedingungen, vor allem für ihre praktische Ausbildung, bieten wird. Zusatzproduktion aus Sparmaterial Braşov (NW). — „Den gesamten Zusatz­­ausstoss aus Sparrohstoffen“ betitelt sich eine Betriebsinitiative in der Garnspin­nerei von Ghimbav. In diesem Sinne hat die Belegschaft nach Angaben von Di­rektor Dipl.-Ing. Karl-Heinz Frühn seit Jahresbeginn 1100 Kilogramm Wolle er­wirtschaftet und einen Zusatzausstoss im Werte von 250 000 Lei erstellt. Zudem konnten durch eine zielstrebige Aktion 62,1 Tonnen Altstoffe im Werte von 10,4 Millionen Lei verwertet werden, ohne da­durch die Qualität der Garne zu beein­trächtigen. Gute Ergebnisse haben dabei Rodica Borán, Martha Depner, Gheorghe Stoitä und andere Belegschaftsmitglieder verzeichnet. Die Wetterlage Heute: Temperaturrückgang bei zuneh­mend bedecktem Himmel. Strichweise Re­gen. Massiger, im Osten auffrischender Wind. Nächtliche Tiefstwerte G bis 16 Grad, in Siebenbürgen tiefer. Tageshöchstwerte 16 bis 26 Grad. Morgen : Weiterhin kühl und unbestän­dig bei zeitweise bewölktem Himmel. Im Norden und Osten häufig, in den restli­chen Landesteilen vereinzelt Regen. Massi­ger bis auffrischender Nordwind. Nächtliche Tiefstwerte 6 bis 16 Grad, im Norden und in Siebenbürgen tiefer. Tageshöchstwerte 16 bis 26 Grad. Gebirge: Temperaturrüekgang bei vor­wiegend bewölktem Himmel. Strichweise Regen, in Höhenlagen über 2000 Meter auch Schneeregen und Schnee. Küste: Kühl und unbeständig. Zeitweise bewölkt und kurze Regenschauer. Tages­temperaturen 20 bis 22 Grad, Wassertempe­ratur um 22 Grad. Genosse Kenneth David Kaunda, Präsident der Republik Sambia, wird zusammen mit Genossin Betty Kaunda unserem Land einen offiziellen Freundschaftsbesuch abstatten Auf Einladung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, und der Genossin Elena Ceauşescu, wird Genosse Kenneth David Kaunda, Vorsitzender der Vereinigten Partei der Nationalen Unabhängigkeit, Präsident der Republik Sambia, zusammen mit Genossin Betty Kaunda der Sozialistischen Republik Rumänien in der ersten Hälfte des Monats September 1980 einen offiziellen Freundschaftsbesuch, abstatten. Der Staatsrat der Sozialistischen Republik Rumänien Dekret zur Einberufung des Kongresses der Kreisvolksräte und der Volksratsvorsitzenden Aufgrund Art. 3, Absatz 2 des Gesetzes Nr. 5/1975 über den Kongress, die Le­gislativkammer und die Volksratskonferenzen dekretiert der Staatsrat der Sozialisti­schen Republik Rumänien: Einziger Artikel. — Der Kongress der Kreisvolksräte und der Volksratsvorsitzen­den wird für den 10. September 1980 einberufen. NICOLAE CEAUŞESCU Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien Kreiskonferenzen der Abgeordneten der Volksräte Samstag fanden in den Kreisen Arad, Argeş, Bacău, Buzău, Karasch-Severin, Covasna, Gorj, Ialomiţa, Jassy, Neamţ, Tulcea, Vaslui, Vilcea und Vrancea Kon­ferenzen der Abgeordneten der Volksräte statt, die dem bevorstehenden Kongress der Volksräte vorangehen, einem bedeut­samen Ereignis im politischen., ökonomi­schen und sozialen Leben des Landes. Zusammen mit den Tausenden Kreis-, Munizipal-, Stadt- und Gemeindeabgeord­neten beteiligten sich an den Arbeiten der Konferenzen als Gäste Mitglieder des ZK der RKP und der Regierung, Abge­ordnete der Grossen Nationalversammlung, Vertreter der Zentralinstitutionen, der ge­sellschaftlichen und Massenorganisationen, Leitungskader der Industriebetriebe, Bau­stellen und Landwirtschaftseinheiten, Fachleute der Forschungs- und Entwurfs­­institute, Lehrkräfte, Kunst- und Kultur­schaffende sowie Militärs.4 In einer begeisterten Atmosphäre nah­men die Konferenzteilnehmer voller Dank den herzlichen Gruss seitens der Partei­führung und des Genossen Nicolae Ceauşescu persönlich zusammen mit dem Wunsch entgegen, diese wichtigen staats­bürgerlichen Foren mögen erfolgreich die ihnen von der Partei -anvertraute Mission erfüllen und der ganzen Tätigkeit der Volksräte eine neue Qualität verleihen. Die Kreiskonferenzen waren durch eine ausgeprägte Arbeitsatmosphäre gekenn­zeichnet und boten den Anlass zu einem eingehenden und erspriesslichen Dialog im Geiste der sozialistischen Demokratie, die unser ganzes öffentliches Leben be­herrscht, über die bedeutenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die den Lokal­­organen der Staatsmacht und der Staats­verwaltung bei der konsequenten Durch­führung der Parteipolitik in der jetzigen Entwicklungsetappe des Vaterlandes, bei der steten Vervollkommnung der gesam­ten ökonomisch-sozialen Aktivität auf lokaler Ebene und der unmittelbaren und sachkundigen Lösung aller Probleme erwachsen, die mit der besseren Organi­sation der Arbeits- und Lebensbereiche in jedem Kreis, in jeder Stadt oder Ge­meinde verbunden sind. In den Darlegungen, die die Vorsitzen­den der Volksräte unterbreiteten, ging man ausführlich auf die bislang in allen Tätigkeitsbereichen erzielten Ergebnisse ein und unterstrich den schöpferischen Geist und die Selbstlosigkeit, mit denen die Werktätigen — Rumänen, Ungarn, Deut­sche , und Menschen anderer Nationalität — mit den Kommunisten an der Spitze im Lichte der Weisungen und Orientie­rungen eingetreten sind, die die Partei­führung, Genosse Nicolae Ceauşescu per­sönlich erteilten, zur beispielhaften Er­füllung der bedeutenden Aufgaben, die ihnen in diesem Planjahrfünft 1976—1980 hinsichtlich der steten Steigerung des ökonomischen und sozialen Potentials aller Kreise und Ortschaften des Vater­landes erwuchsen. Die Konferenzteilnehmer verwiesen während der Erörterungen auf die wert­vollen materiell-technischen und mensch­lichen Möglichkeiten, über die die Kreise des Landes gegenwärtig verfügen, und prüften voller Exigenz die Wege und Massnahmen, die sich als erforderlich erweisen, um den Beitrag der Volksräte, aller Abgeordneten und der breiten Massen von Werktätigen zu steigern für die erfolgreiche Durchführung des Fünf­jahrplans 1981—1985 der ökonomisch-so­zialen Entwicklung in territorialer Glie­derung, die bessere Verwertung der Ressourcen, über die gegenwärtig unsere sozialistische Landwirtschaft verfügt, die Systematisierung der städtischen und ländlichen Ortschaften, die Durch­führung des Wohnbauprogramms, die Entwicklung und Diversifizierung der Dienstleistungen an die Bevölkerung, der Kleinindustrie und des Kunstgewerbes, für die höhere Nutzung der materiellen Ressourcen und der Arbeitskräfte auf lokaler Ebene. Besonderes Augenmerk widmete man der steten Erhöhung der Rolle der Volksräte bei der breiten Her­anziehung der Werktätigen zur Verwirkli­chung der Aufgaben von allgemeinem In­teresse, zur guten Bewirtschaftung und Verschönerung dér Ortschaften, zur steten Entwicklung der sozialistischen Demo­kratie. Der hohe staatsbürgerliche Verantwor­tungssinn gegenüber den öffentlichen Angelegenheiten äusserte sich in zahlrei­chen Vorschlägen, die auf die stete Ver­besserung der Arbeit der Volksräte in allen Tätigkeitsbereichen abzielen, sowie in den gefassten wichtigen Beschlüssen. Zum Abschluss der Arbeiten richteten die Konferenzteilnehmer Telegramme an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu. Rom: Konferenz über Riesenstädte Weltweit explosionsartige Verstädterung feststellbar Rom. — Die Probleme , des Wachstums der Weltbevölkerung und der damit ein­hergehenden explosionsartigen Verstädte­rung überall in der Welt sind Gegenstand einer von der UNO angeregten Konfe­renz, die vom 1. bis 4. September in Rom stattfindet. An den Beratungen nehmen auch die Bürgermeister jener 60 Städte teil, deren Einwohnerzahlen bis zum Jahre 2000 die 5-Millionen-Grenze voraus­sichtlich überschreiten werden. Die erste 5-Millionen-Stadt war Anfang des Jahr­hunderts London. Schon in den fünfzi-ger Jahren gab es dann sechs Städte die­ser Grösse, und derzeit sind 26 Städte von fünf Millionen oder mehr Menschen bewohnt. Zu den Papieren für die Konferenz über Bevölkerungsfragen und die Zukunft der Städte gehört eine Studie, die von der Wissenschafterin Kathleen Newland vom Worldwatch Institute in Washington ver­öffentlicht wurde und sich mit den Aus­massen und Gefahren des Städtewachs­­tums vor allem in den Entwicklungslän­dern beschäftigt. / 90 Prozent der Einkünfte aus Erdöl OAPEC-Studie über Produktion und Verbrauch des Erdöls London (Agerpres). — Die Organisation der arabischen Erdölexportierenden Län­der stellte eine Studie, auf, aus der her­vorgeht; dass die arabischen Länder nur 6 Prozent ihrer Erdölproduktion verbrau­chen und zu 60 Prozent zur Aufrechter­haltung des Welterdölverbrauchs beitra­gen. Die wichtigsten arabischen Erdö! produzierenden Länder sind in grossem Masse von diesem Produkt abhängig, wo­bei der Erdölerlös nahezu 90 Prozent ihres Bruttonationalprodukts ausmacht. In der Studie wird ausserdem die unzuläng­liche Forschung und Vorbereitung der Fachkräfte auf nationaler Ebéne in den betreffenden Ländern unterstrichen. So zum Beispiel gibt es in 18 arabischen Ländern keine Sonderagenturen für Ener­giekonservierung und -prognose, die für die wirtschaftliche und energetische Pla­nung von ausschlaggebender Bedeutung sind.

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