Neuer Weg, 1981. március (33. évfolyam, 9883-9908. szám)

1981-03-01 / 9883. szám

Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements jtosten für einen Mo­nat 8 Lei, für drei Monate 24 Lei, für sechs Monate 48 Lei, für ein Jahr 96 Lei. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 33. Jahrgang / Nr. 9883 Neuer Weg Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demohratie und Einheit Bucureşti, Sonntag, 1. März 1981 Kanalbrücken und Grossbagger sind Produktionsschwerpunkte Bokschaner Maschinenbaubetrieb steht vor einem Jahr hoher Ansprüche Bewährte Hafenkräne werden moderner und leichter / Von Johann Waninger „Dieses Jahr hat es in sich“, sagt Ion Pricäjan, Chefingenieur des Bokschaner Maschinenbaubetriebs. Der Chefingenieur hatte gerade einen Kontroilgang durch die weitläufigen Werkhallen hinter sich und wartete ungeduldig jetzt auf einen Anruf aus Reschitza, der viel zu lange ausgebiieben ist. Seine erste Behauptung aber hat bestimmt ihren guten Grund, denn im Augenblick, als dem Bokschaner Betrieb die Ausführung von 6 Brücken übertragen wurde, die für den Donau- Schwarzmeer-Kanal bestimmt sind, war sich die ganze Belegschaft, vom Chef­ingenieur bis zum Schvveisser und Anrcisser, darin einig, dass dieser Auftrag knifflig und mit höchster Verantwortung verbunden ist und in erster Linie eine einwandfreie, saubere und gediegene Ausführung voraussetzt. „Ein jeder Hand­griff muss sitzen“, sagt unser Gesprächspartner, „denn nicht nur das Prestige unseres Werkes steht auf dem Spie!.“ Zwar haben die Bokschaner Brücken­bauer nicht bloss einmal gezeigt, was sie können und auch bei der Vadul-Oii- Brücke über die Donau massgereehte Ar­beit geleistet, doch ein richtiger Fach­mann sieht jeden Auftrag als Bewäh­rungsprobe an. Die ersten Träger der Brücke, die sich bei Nazarcea über den Kanal spannen soll, sind schon längst fer­tig, an weiteren Stücken wird genietet und geschweisst. Mannschaftsleiter Jo­hann Mengay hat seine Augen überal). Er vertraut zwar seinen Kollegen, die auch schon an der Vadul-Oii-Brücke „ge­schneidert“ hatten, doch findet er immer noch Zeit, eine nachträgliche Überprü­fung vorzunehmen. Der Drang, jedes Niet oder jede Sehweissnaht nochmals genau unter die Lupe . zu nehmen, ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Denn, „Sicherheit geht über alles.“ „Das ist ein Auftrag so recht nach un­serem Herzen“, meint auch der Mann­­schaftsleiter Mihai Huţulescu. der in ei­ner der Werkhallen die gigantischen Brückenteile nach Mass zurechtschneidet und anschliessend zusammenfügt. Ge­meinsam mit seinen Arbeitskollegen na­türlich. Insgesamt werden in diese Arbeit etwa 6400 Tonnen Metall eingehen. Ob man die erfahrenen Bokschaner Brücken­bauer auch zur nachträglichen Montage heranziehen wird, weiss Chefingenieur Pricäjan hoch nicht bestimmt. „Unwahr­scheinlich ist es nicht. Schliesslich ist man auch - bei Vadul Oii nicht ohne die Bokschaner ausgekommen.“ Diese Ant­wort klingt gar nicht überheblich, sie ent­hält vielmehr ein Werturteil, das aus dem Munde des leitenden Ingenieurs kommt und deshalb besonderes Gewicht in der Eijischätzung dieses Arbeitskollektivs hat. Doch ein Werk von dieser Grössenord­nung hat in diesem Jahr noch weitere Aufgaben zu lösen, die nicht weniger die Kräfte der Belegschaftsmitglieder anspan­nen werden. Da wäre in erster Linie die Erstellung von hydromechanischen Aus­rüstungen zu erwähnen, im vorigen Jahr wurden davon bloss. 4000 Tonnen gelie­fert. Heuer aber ist die Zahl der Auf­träge sprunghaft angestiegen, so dass nicht weniger als 11000 Tonnen solcher Ausrüstungen an die Abnehmer abgehen müssen. „Wir haben bedeutende Aufträge wie in den Jahren auszuführen, als das erste Wasserkraftwerk am Eisernen Tor gebaut wurde“, sagt Brigadeleiter Ion Geană, der Jetzt wie damals massgeblich an der Erstellung dieser Ausrüstungen beteiligt ist. „Da gilt es nicht allein, die Plantermine strikt einzuhalten, was ei­gentlich selbstverständlich sein sollte, es ist insbesondere auf die einwandfreie Ausführung der einzelnen Posten zu ach­ten.“ Klein und unscheinbar fühlt man sich neben dem Metallgerüst eines Riesenbag­gers, der ebenfalls zu der nicht sehr um­fangreichen, aber desto gewichtigeren Fertigungspalette des Bokschaner Be­triebs gezählt werden muss. Allein die in Bokschan ausgeführten Bestandteile und -gruppen wiegen für eiben einzigen Bag­ger nicht weniger als 80 Tonnen. Diese „Friedenspanzer“, wie Chefingenieur Pri­cäjan zu sagen pflegt, stehen im Tagebau in Rovinari im Einsatz und haben sich bestens bewährt. Es wird aber nicht mehr lange dauern und diese Riesen kommen auch beim Ölschieferabbau bei Anina zu Wort. Ebenso Absetzer von nicht weniger imponierenden Dimensionen, die ebenfalls in Bokschan in Fertigung ge­gangen sind. Dass das Metallgerüst für die Kessel des Aninaer Heizwerks eben­falls in Bokschan gebaut wird, erfährt man nur ganz nebenbei. Vorarbeiter Johann Mengay lenkt viel­mehr die Aufmerksamkeit auf die Pro­duktion von Hafenkranen. Sie sind eben­falls schon seit etlichen Jahren ein Spit­zenprodukt des Bokschaner Werkes. Heuer sollen gleich drei Typen davon einer durchgehenden Modernisierung unterwor­fen werden. Sie sollen in Zukunft leich­ter und vor aliem leistungsfähiger sein. An Aufträgen herrscht nach wie vor kein Mangel, die Bokschaner Kräne haben sich überall dank ihrer Zuverlässigkeit durch­gesetzt. Darum werden auch künftig Bok­schaner Krane in aller Herren Ländern Lasten an und von Bord hieven. „Doch“, so Chefingenieur Pricäjan, „soll unser traditionelles Erzeugnis — Metallbauten — nicht unerwähnt bleiben. Der Anteil an der Gesamtpioduktion ist zwar stark gesunken und hat technisch ausgereifte­ren Erzeugnissen Platz gemacht. Doch Metallkonstruktionen werden immer ge­braucht und sie verbleiben deshalb als ein sicherer Posten in unserem Produk­tionsprogramm. Allein nach Bulgarien gehen davon heuer 4000 Tonnen.“ Rückschau bester Filme Bukarest. — Morgen beginnt im haupt­städtischen Bforie-Kino eine Rückschau der besten Filmé, die in den letzten zehn Jahren in Unseren Lichtspielhäusern zu sehen'waren. Gezeigt werden u. a. „Mihai Viteazul“,. „Unvollendetes Stück für me­chanisches Klavier“, „Der grosse Gatsby “, „Das Birkenwäldchen“, „Sonderausgabe“, „Die Duellanten“, „Auch Pferden gibt man den Gnadenschuss“, „Zigeuner“, „Durch die Asche des Kaiserreichs“, „Jenseits der Brücke“, „Das Attentat“, „Andrej Rub­­lew“, „Pie Sibiriade“, „Der Augenblick“, „Das Gespräch“, „Der Unschuldige“, „Die Macht und die Wahrheit“, „Das Ziegen­horn“, „Dodes kaden“, „Die Spitzenklöpp­lerin“, „Leidenschaften, die vergehen“. Die von der Zentrale Romäniafilm, dem Landesarchiv für Filme und dem Betrieb für Filmwesen des Munizipiums Bukarest veranstaltete Rückschau dauert bis zum 14. Juni d. J Tagesspiegel Tagesspiegel Fremdsprachcn-Kolloquium Bukarest. — Das Fremdsprachen- Kölloquium 1981 der Universität Bu­karest wurde gestern abgeschlossen. Thema der traditionellen Veranstal­tung, die sich die Vervollkommnung des Fremdsprachenunterrichts zum Ziel setzt, waren diesmal „Modelle der Textanalyse“. Es beteiligten sich Hochschullehrer. Sprachforscher und Studenten aus Bukarest, Cluj-Napoca, Temeswar, Jassy und Craiova. Felszeichnungen im Tienschan Alma-Ata. — Bilder von Kampf­wagen mit Pferden wurden an Felsen des Tienschan-Gebirges in der Nähe des Sees Alakol entdeckt. Wie Ar­chäologen von der Kasachischen Aka­demie der Wissenschaften ermittelten, sind die Felszeichnungen rund 4000 Jahre •alt. Nach Auffassung der Ex­perten zeugen sie davon, dass indo­europäische Stämme in jener Zeit die Berge des Tienschan überquerten und die dort lebenden Menschen mit dem Pferdewagen bekannt machten. Schon früher waren Abbildungen solcher Fahrzeuge am Balchaschsee und im Karatau-Gebirge gefunden würden. Solarenergie betreibt Telefone Canberra. — Das erste , mit Sonnen­energie betriebene Fernsprechamt - Au­straliens im alpinen Gebiet von Gien Valley im Nordosten von Victoria hat die Proben bestanden. Es betreut 20 Fernsprechteilnehmer, die 2000 m hoch in den Bergen lében. Bereits 1979 führte Australien das erste mit Son­nenenergie betriebene Mikr.owellen­­radiosystem ein. Seitdem sorgen im­mer mehr sonnenenergiebetrieben» Relaisstationen in Australiens dünn­besiedeltem Norden für verbesserten Fernseh-.. Telefon- und Telexempfang. Gegenwärtig arbeiten 13 mit Solarzel­len betriebene Relaisstationen auf der 500 km langen Strecke zwischen Alice Springs und Tennant Creék. Prähistorischer Fund Wien. — Ein Schabeweckzéug der Neandertaler haben österreichische Archäologen in einer Höhle im Toten Gebirge ausgegraben. Fachleuten zu­folge beweise der 70 000 bis 90 000 Jahre alte Fund, dass dér Neanderta­ler im heutigen Oberösterreich Bären gejagt habe. Tiefenrekord gebrochen Paris. — Den Tiefenrekord der Welt gebrochen hat ein französisches Spe­­läoiogenteam, das in die Alpen-Grotte „Jean-Bernard“ bei Samones 1430 Me­ter tief hinabsfieg. Dadurch ver­besserte das Team seinen im Fe­bruar 1980 aufgestellten Rekord um 20 Meter. Die Expedition dauerte 40 Stunden. Ihre Mitglieder hofften, unter 1500 Meter hinabzusteigen, doch wurden sie daran durch die Schwie­rigkeiten im letzten Teil der .Höhle verhindert. gut entwickelt SML erhalten Landmaschinen für bevorstehenden Anbau Bukarest. — In den letzten Tagen wurden in verschiedenen Agrarzonen erneut Minusgradc und Schneefäile verzeichnet., was selbstverständlich die Vor­bereitungen für die bevorstehende Frühjahrsbestellung erschwert. Doch mit Be­ginn der kommenden Woche ist, wie die Meteorologen Voraussagen, mit besserem Wetter zu rechnen, so dass die wichtigsten Arbeiten intensiviert werden können. Es handelt sich vorrangig um die Ackerung der Flächen, die im Herbst nicht unter den Pflug genommen worden sind, und um die Aufbereitung des Saatguts. Um die Ausbringung des Saatguts in der optimalen. Frist durchführen zu kön­nen, hat man verschiedene Massnahmen ergriffen. So sind die Stationen für die Mechanisierung der Landwirtschaft mit weiteren Landmaschinen ausgestattet worden. Die SML des Kreises Harghita beispielsweise erhalten 200 neue Rad­schlepper, darunter 20 Raupentraktoren für Hangeinsatz. Wie. das Ministerium für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft mitteilt, sind die Wintersaaten im allgemeinen gut entwik­­kelt und die Bodenfeuchte ist entspre­chend. Eine weitere Voraussetzung für die Erzielung von konstant guten Erträ­gen wird jetzt mit einer schlagbezogenen Düngung geschaffen. Diesbezüglich jedoch sind grosse Rückstände festzustellen: Der Düngungsplan, für - das erste Trimester wurde bisher bloss zu 42 Prozent erfüllt. Gut voran kommt diese Aktion in den Agrareinheiten der Kreise Călăraşi, Sălaj, Bistritz-Nassod, Maramureş und Suceava, während Teleorman, Temesch, Ialomiţa und Brăila noch ein grosses Pensum zu bewältigen haben. Die Rückstände bei der Ausbringung von Düngemitteln sind auch darauf zu­­rückzuführen, dass die einschlägigen Be­triebe ihren Lieferpflichten nicht recht­zeitig nachkommen. So machen die Lie­ferschulden für Januar und Februar 52 000 Tonnen Mineraldünger aus. Bis zum 20. Februar haben' die Landwirt­schaftseinheiten der Kreise Brăila. Sibiu, Braşov u.a. bloss 25 bis. 40 Prozent der für das erste Trimester vorgesehenen Mengen Mineraldünger erhalten. Dokumente fürs Bartók-Museum Die Bewohner von Grosssanktnikoiaus werden den 100. Geburtstag Ihres berühmten Landsmanns festlich begehen Grosssanktnikoiaus (NW). — Das Béla-Bart6k-Museum in Bartóks Geburtsort Grosssanktnikoiaus wird zum bevorstehenden 100. Geburtstag des be­rühmten Komponisten. Musikinterpreten und Pädagogen neugestaltet. Laut Rodica Giurgiu, Musikolog beim Banater Museum in Temeswar, soll die Béla-Bartók- Ausstellung mit zahlreichen neuen Dokumenten und Bildern angereichert werden, die durch neueste Forschungen im In- und Ausland zutage gefördert wurden. Die Ausstellung, die von Geschichts­lehrer Julius Szöcs aus Grosssanktniko­iaus betreut wird, soll voraussichtlich am 20. März wiedereröffnet werden. Bis dahin wollen die Bewohner von G'ross­­sanktnikolaus in Vorbereitung des 100. Geburtstags von Béla Bartók (am 25. März) eine Reihe von Kulturveranstal­tungen organisieren. So beispielsweise be­reitet die Allgerneinschule Nr. 1 untéi Leitung von Prof. Margarete Velciöv eine literarisch-musikalische Montage über Leben und Werk des Banater Komponi­sten vor. In der Allgemeinschule Nr. 2 Wird ein Béla-Bartók-Symposion veran­staltet, das Prof. Mathias Bernhardt lei­tet, und ebenfalls in dieser Schule soll ein Schülerwettbewerb zum Thema Le­ben und Schaffen Béla Bartóks .statt­finden. Der philateliekreis des Heidestädt­chens. der kürzlich den Namen Béla Bartóks angenommen hat — Vorsitzender des Vereins, der rund 100 Mitglieder zählt, ist Emil Blasi von der örtlichen Konsumgenossenschaft —, wird die Rei­he der Kulturveranstaltungen zum 100. Geburtstag Béla Bartóks mit einer the­matischen Briefmarkenausstellung er­gänzen. Rundschau international Berlins schönster Platz ersteht neu Schinkels Schauspielhaus wird aufgebaut und umfunktioniert Berlin. — Der Platz der Akademie, der frühere Gendarmenmarkt, mit dem Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel, flankiert von den zwei hohen Kup­peltürmen des Deutschen und des Französischen Doms mit ihren kleinen Kirchen­bauten, ist neben der Strasse Unter den Linden das bedeutendste Ensemble histo­risch wertvoller Bauten und Raumbildungen in der Innenstadt Berlins. Gewachsen in einem Zeitraum von immerhin 130 Jahren, etwa von 1690 bis 1820, wirkt er dennoch wie die in der Baugeschichte so seltene Ausführung einer einzigen, in sich geschlossenen städtebaulich-architektonischen Idee. In jüngster Zeit, ist dem Spaziergänger innen wird ausgebaut. Seit zwei Jahren am Platz der Akademie aufgefalien, dass schon thront „Apollo auf dem Sonnen­sich dort viel tut. Die Französische Kirche wagen“, einst von Christian Daniel Rauch trägt bereits ihr rotes Ziegeldach, und geschaffen, auf dem ehemaligen Schau-spielhaus. Es zählt zu den bedeutendsten klassizistischen Bauwerken in Berlin. Die Fassade des Schauspielhauses ist be­reits weitgehend originalgetreu restau­riert. Die Kriegszerstörungen sind so schwer, dass von einer Rekonstruktion im übli­chen Sinne keine Rede sein kann. Der zeitliche Aufwand, es musste beispiels­weise eine Stahlkonstruktion im Innern montiert werden, ist bedeutend höher als bei einem Neubau. Hinzu kommt, dass der Theatersaal zu Schinkels Zeit 600 Plätze besass und der Konzerlsaal jetzt 2000. Das ehemalige Schauspielhaus wird nach der Fertigstellung ein Zentrum der Pflege philharmonischer Musikkultur der Hauptstadt der DDR sein. Alle Bemü­hungen zielen darauf ab, den Klassizis­(fodsetzung auf Seite 2) Änlegekais für den Stromhafen Cernavoda Bukarest. — Am neuen Donauhafen bei Cernavoda, der zum System des Donau-Schwarzmeer-Kanals gehört, hat man die Gründungsarbeiten an den sechs Anlegekais abgeschlossen, die das künf­tige Hafenbecken einfassen. Dazu sind mit Vibrorammen über 180 Betonstützen mit einem Durchmesser von zwei Me­tern bis zu 40 Meter in den Boden ein­gepflanzt worden. Zur Zeit werden auf diese Stützen gewaltige Stahlbetonträger aufgesetzt, auf die die künftigen Hafen­bauten zu stehen kommen. Um die Trans­portkosten einzuschränken, sind die Be­tonstützen wie auch die Träger auf der Baustelle selbst, gegossen worden. Auf diese Weise können die Bauleute ihre Verpflichtung erfüllen, derzufolge der erste Ladepier des Hafens Ende 1981 an­­legebereit sein soll. Heute auf Seite 4 W issenscliaf t Technik / Motor Grösstes Kaufhaus der !V3aterna-Kette eröffnet Bukarest. — Das landesgrössle Kinder­­waren-Kaufhaus der Materna-Kette wurde im Bukarester Neubauviertel Pantelimon eröffnet. Das neue Kaufhaus mit einer Nutzfläche von rund 2500 Quadratmetern führt verschiedenste Waren für werdende Mütter und für Kinder aller Altersgrup­pen : Strickwaren,- Fertigkleidung, Schuhe, Kinderkosmetika, Spielsachen, verschie­dene koch- und tischfertige Präparate und sonstige Nahrungsmittel für Klein­kinder usw. Das Kaufhaus ist die 16. Ein­heit der Kette der Materna-Läden und -Kaufhäuser. Rogener bauen kleine Wasserkraftmaschinen Tg. Mureş. — Die Maschinenbauer des bekannten Anlagen- und Ersatzteilbe­triebs für die Holzgewinnung und -Ver­arbeitung in Regen erstellten gegenwärtig die ersten 35 kleinen Wasserkraftmasehi­­nen, die zur Elektrizitätsversorgung abge­legener Forsteinheiten dienen sollen. Die insgesamt sieben Bauvarianten -sind von Fachleuten des Betriebs im Zu­sammenwirken mit Energetikern der Fachinstitute entwickelt worden und weisen Leistungen zwischen 1,2 und 360 Kilowatt auf. Damit lässt sich die Wasserkraft von Gebirgsbächen mit Fall­höhen zwischen zwei und 20 Meter nut­zen. Die erforderliche Wasserführung liegt zwischen 10 und 2500 Liter je Sekunde. Im Laufe dieses Jahres werden die Regener Maschinenbauer rund 500 solcher Hydro­­aggregate liefern. Sereth in neuem Bett Bacău. — Mit der Umleitung des Sereth bei Räcäciuni hat die Baustellengruppe Bacău des Trusts für hydrotechnische Ar­beiten jetzt drei Monate vorfristig die Voraussetzungen für den Bau des Stau­damms für das zweite Sereth-Kraftwerk geschaffen. Die drei Sereth-Kraftwerke Galbeni, Răcăciuni und Bereşti mit, einer installierten Leistung von insgesamt 117 MW entstehen bekanntlich in dem rund 50 Kilometer langen Abschnitt zwi­schen den Mündungen der Bistritz und des Trotuş, in dem auch Regulierungsar­beiten vorgenommen wurden. Das hier aufgestaute Sereth-Wasser soll auch zur Bewässerung ausgedehnter Landwirt­schaftsflächen sowie als Trink- und Brauchwasser Verwendung finden. Die Wetterlage Heute: Kalt1 bei veränderlichem, im Osten und Süden bewölktem Himmel. Im Bărăgan, in der Dobrudscha und in der Südmoldau Schnee und Windgeschwindigkei­ten bis zu 50 Stundenkilometer, ln den rest­lichen Landesteilen massiger Wind. Tages­temperaturen zwischen minus 8 und 2 Grad. Nächtliche Tiefstwerte im Norden des Lan­des und in Siebenbürgen zwischen minus 20 und minus 10 Grad. Morgen: Leichter Temperaturanstieg bei zeitweise bedecktem Himmei. im Osten und Süden des Landes strichweise Niederschläge als Schnee, Schneeregen und Regen. Örtlich ist Glatteis miigiieh. Massiger biş auffri­schender Wind. Nächtliche Tiefstwerte minus 7 bis 3 Grad, örtlich tiefer. Tagestempera­turen 3 bis 7 Grad. Morgens Nebel. Gebirge: Leichter Temperaturanstieg bei veränderlichem Himmel. Strichweise Schnee. Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometer. Die Schneedecke: Iezer 4 cm, Ceahlău 190, Lăeăuţ 63, Predeal 73, Omul 73, Sinaia 55, Biiea-See 125, Hohe Rinne 66, Paring 67, Fundata 21, Cuntu 69. Semenii; 114, Băişoara 49, Stina de Vale 114. Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung : 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scinteii 1; Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 18 12 17 , (Sekretariat), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktions­vertretungen in Arad (t 25 54), Braşov (4 37 82), Hunedoara (125 14), Mediasrh (1 13 24), Reschitza (1 34 27),. Schässburg (7 13 25), Sibiu (1 16 53) und Temeswar (3 28 43). Einzelpreis 30 Bani Cieiics$e NlcoSae Ceauşescu in die Hauptstadt zurückgekehrt Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, der an der Spitze einer Delegation der RKP an den Arbeiten des XXVI. Par­teitags der Kommunistischen Partei der Sowjetunion teilnahm, ist Freitag, nach­mittag in die Hauptstadt zurückgekehrt. Ebenfalls in der Hauptstadt eingetroffen ist Genosse Ştefan Andrei, Stellvertreten­des Mitglied des Politischen Exekutivko­­mittes des ZK der RKP, Delegationsmit­glied. Bei der Ankunft auf dem Flughafen Olopeni wurde der Generalsekretär der Partei begrüsst von Genossin Elena Ceauşescu sowie von den Genossen Ilie Verdeţ, Iosif Banc, Emil Bobu, Cornel Burtică, Virgil Cazacu, Lina Ciobanu, Ion Bei der Abreise aus Moskau, auf dem Flughafen Wnukowo wurde Genosse Nicolae Ceauşescu, begleitet von D. F. Ustinow, Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU, W. E. Dymschitz, W. I. Dros­­denko, Mitglieder des ZK der KPdSU, F, I. Motschalin, Mitglied der Zentralen Revisionskommission der KPdSU. -Anwesend waren die Genossen Nicolae Coman, Constantin Dăseălescu, Cornelia Filipaş, Petre Lupu, Paul Niculescu, Gbeorghe Oprea, Gheorghe Pană, Ion Păţan, Dumitru Popescu, Gheorghe Rădu­­lescu, Leonte Răutu, Aneta Spornic, Vir­gil Trofin, Minai Gere, Suzana Gâdea, Ion loniţă. Ana Mureşan, Elena Nae, Marin Rădoi, Richard Winter, Ilie Rădu­­lescu sowie von Mitgliedern des ZK der RKP, des Staatsrats und der Regierung, von Leitern einiger Zentralinstitutionen und gesellschaftlichen Organisationen so­wie von anderen offiziellen Persönlich­keiten. B. I. Minakow, interimistischer Ge­schäftsträger der Sowjetunion in, Buka­rest, und Botschaftsmitglied er şvaren zu­gegen. Constantin, Mitglied des Politischen Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, und Traian Dudaş, Mitglied des ZK der RKP, Botschafter unseres Landes in der Sowjet­union, Mitglieder der Delegation der Ru­mänischen Kommunistischen Partei beim XXVI. Parteitag der KPdSU, sowie andere offizielle rumänische und sowjetische Per­sönlichkeiten. Begegnungen des Genossen Nicolae Ceauşescu mit Führern einiger kommunistischer, demokratischer und fortschrittlicher Parteien Während seiner Teilnahme am XXVI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion hatte Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Begegnungen mit Fidel Castro Ruz, Er­ster Sekretär des ZK der Kommunisti­schen Partei Kubas, Vorsitzender des Staatsrats und des Ministerrats der Repu­blik Kuba, Jose Eduardo dos Santos, Vor­sitzender der MPLA-Partei der Arbeit Angolas, Präsident der Volksrepublik An­gola, Ali Nasser Mohammed, Generalse­kretär des ZK der Jemenitischen Soziali­stischen Partei, Vorsitzender des Präsi­diums des Obersten Volksrats, Premiermi­nister der Demokratischen Volksrepublik Jemen; Babrak Karmai, Generalsekretär des ZK der Demokratischen Volkspartei Afghanistans, Vorsitzender des Revolutio­nären Rats und Premierminister der De­mokratischen Republik Afghanistan; Du­sán Dragosavac, Sekretär des Präsidiums des Zentralkomitees des Bundes der Kom­munisten Jugoslawiens. Im Rahmen der Gespräche wurden Pro­bleme der weiteren Entwicklung der Be­ziehungen der Freundschaft und Zusam­menarbeit' zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und Rumänien mit den betreffenden Parteien und Län­dern erörtert, zum gegenseitigen Nutzen unserer Völker, der Sache des sozialen Fortschritts und des Friedens in der Welt. Ferner wurde ein Meinungsaustausch über einige aktuelle Probleme des inter­nationalen Lebens vorgenommen und da­bei die Notwendigkeit unterstrichen, das Zusammenwirken der Völker im Kampf für eine Politik der Zusammenarbeit, éeí' Entspannung, der nationalen Unabhängig­keit und der Sicherheit in der Welt, für die Lösung sämtlicher zwischenstaatlicher Probleme ausschliesslich auf dem Ver­handlungsweg, für die Förderung der Sa­che des Friedens, der Freiheit und des Sozialismus zu verstärken. Die Gespräche verliefen in einer herz­lichen Atmosphäre der Verständigung und der Freundschaft. Den Gesprächen wohnten bei Genosse Nicolae Constantin, Mitglied des Politi­schen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Premierminister der Re­gierung, Vorsitzender des Staatskomitees für Planung, und Ştefan Andrei, Stellver­tretendes Mitglied des Politischen Exeku­tivkomitees des ZK der RKP, Aussenmi­­nister. Neyes Projekt für Ärmelkanal-Tunnel Baukosten werden auf 635 Millionen Pfund Sterling veranschlagt London (Agerpres). —Einen neuen Ent­wurf zu einem Ärmelkanaltunnel will ein westeuropäisches Konsortium der briti­schen Regierung . vorlegen. Daş, Projekt wäre etwa um ein Fünftel •billiger als das, das die Firmen „British Rail“ und „Société Nationale des Chemins de Fer Francais“ unterbreiteten. Die Kosten des neuen Entwurfs werden auf 635 Millionen Pfund Sterling (7,3 Milliarden Französi­sche Francs) geschätzt, wobei die Preise vom Januar 1981 als Ausgangspunkt ge­nommen werden. Die Kosten des alten Projekts beliefen sich auf nahezu 800 Mil­lionen Pfund Sterling. Vom technischen Standpunkt sind die beiden Projekte einander. ähnlich, da der Hauptabschnitt ein Unterwasser-Eisen­bahntunnel mit einem Durchmesser von 6,02 Meter ist. Die geringeren Kosten die­ser. Entwurfs sind einer l.iprozentiqen Verkürzung der Trasse infolge eines spi­ralförmigen Ausgangs an der britischen Küste zu verdanken. Diese Baulösung er­setzt den abfallenden Hang des früheren Projekts, der Anschluss an das Eisen­bahnnetz wird in unmittelbarer Nähe der Küste und nicht in 10 Kilometer Entfer­nung bewerkstelligt, Dem erwähnten Konsortium gehören die Firmen „Spie Batignolles“ (Frankreich), „Costain“ (Grossbritannien), „Royal Bos­­kalis Westminster“ (Holland) und „Phi­lipp Holzmann“ (BRD) an. Anne Franks Tagebuch unter die Lupe Aufzeichnungen der 16jährigen werden graphologisch untersucht Den Haag (Agerpres). — Das Original des berühmten „Tagebuchs der Anne Frank“ wird einer Expertise unterzogen werden, um seine Echtheit nachzuweisen, gab in Amsterdam der Direktor des hol­ländischen Instituts für Kriegsfragen be­kannt. Im Laufe der Jahre hatten neo­faschistische und antisemitische Kreise wiederholt versucht, diese ergreifende An­klage der Naziverbrecher im Zweiten Weltkrieg in Misskredit zu bringen, in­dem sie seine Echtheit bestritten. Das Original des „Tagebuchs“ wurde dem Amsterdamer Institut von Otto Frank, dem Vater der jungen Autorin, zum Geschenk gemacht. Er war der ein­zige Überlebende der acht Personen, die von den Nazis ,arn 4. August 1944 in der Amsterdamer Wohnung verhaftet wurden, in der sie vor dem Terror der Besatzer Zuflucht gefunden hätten. Anne Fränk starb bekanntlich im März 1945 in einem nazistischen Konzentrationslager, kurz bevor sie das 16.; Lebensjahr erreicht hatte. Wie die Nachrichtenagentur AP'mitteilt, wird das Manuskript in einem Spezial­labor des holländischen Justizministeriums einer eingehenden graphologischen Unter­suchung unterzogen, wobei auch die ver­wendete Tinte analysiert werden soll. Dia Schlussfolgerungen des Gutachtens werden in einem im nächsten Jahr erscheinenden Sammelband veröffentlicht, in dem erst­malig der vollständige Text des Tage­buchs zu lesen sein wird. Beinahe-Katastrophe über New York „World Trade Center" von einer „Boeing 707" fast gerammt Washington (Agerpres). — Eine „Boeing 707“ war nahe dran, einen der beiden Türme des New-Yorker „World Trade Center“ zu rammen. Im letzten Augen­blick wurde die Katastrophe dank der Er­fahrung eines Fluglotsen und einer neuen Radaranlage verhütet. Das Flugzeug mit 49 Fluggästen und neun Besatzungsmit­gliedern an Bord hatte die Landung we­gen Nebels zu früh begonnen und flog in 500 Meter anstelle vor. 1000 Meter Höhe in Richtung auf die zwei Türme niedergehend, die sieh genau auf ihrer Route befanden. Das vor kurzem auf dem Kennedy-Flughafen installierte neue Ra­darsystem warnte einen der Fluglotsen, der gleichzeitig acht Flugzeuge über­wachte. Als die Boeing nur. noch an­derthalb Flugminuten von den Türmen entfernt war, befahl der Fluglotse dem Piloten, sofort Höhe zu nehmen. So konnte das Flugzeug, durch ein gelunge­nes Manöver, in letzter Minute die Kata­strophe vermeiden.

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