Neuer Weg, 1986. július (38. évfolyam, 11535-11561. szám)
1986-07-01 / 11535. szám
Seite 4 Endturnier der XIII. Fussball-Weltmeisterschaft abgeschlossen Der Weltcup wieder am Rio de la Plata Argentinien schlägt int Finale die BRD mit 3:2 (1:0) und wird zum zweiten Mal Weltmeister / Frankreich holt sich mit einem 4:2 (2:2, 2:1)-Erfolg über Belgien die Bronzemedaille / Von Hanno Faber Ciudad de Mexico. — Die Finalrunde der XIII. Fussball-Wcltmeistcrschat't, die 30 Tage hindurch die Gemüter der Fans rund uni den Erdball bewegte und andere Top-Ereignissc des internationalen Sports tief in den Schatten stellte, sic gehört seit dem späten Sonntag abend der Vergangenheit an. Diese Titelkämpfe in der dünnen Höhenluft und unter der heissen Sonne Mexikos, das als erstes Land zum zweitenmal ein Endturnier veranstaltete, werden uns in Erinnerung bleiben als eine Veranstaltung, die mit kleineren und grösseren Überraschungen begann, für die in der Hauptsache die möglicherweise zu Unrecht „Fussball-Zwerge" genannten Teams aus der dritten Welt verantwortlich zeichneten, die dann fortgesetzt wurde mit einer langen Serie dramatischer Spiele mit kräftezermürbenden Verlängerungen und nervenzerreissenden Elfmeter-Duellen, in denen so manche Mannschaft aus dem engen Favoritenkreis auf der Strecke blieb, um dann doch noch auf eine Art und Weise auszuklingen, die voll und ganz einer Tradition entspricht, deren Anfänge in der Zeit der ersten Titelkämpfe liegen. Unter dem Strich der XIII. Fussball-Weltmeisterschaft kann nämlich nachgelesen werden: Aus der siebenten WM, die auf lateinamerikanischem Boden stattfand, ging zum siebentenmal ein Team aus Südamerika als Sieger hervor, der Weltmeister und die Medaillenträger kommen aus jenem kleinen Kreis von Mannschaften, die schon seit Jahrzehnten die internationale Spitze bilden, an-* dere Teams, ob zu den „Exoten“ oder Geheimfavoriten zählend, blieben, wie schon bei so vielen anderen Weltmeisterschaften auch, früher oder später auf der Strecke liegen. Die erste Entscheidung der XIII. Fussball- Weltmeisterschaft fiel in Puebla, wo sich im relativ gut besuchten Cuantemac-Stadion die Teams Frankreichs und Belgiens im Spiel um die Bronzemedaille gegenüberstanden. Dabei fiel auf, dass die beiden Nachbarn sichtlich bemüht waren, aus dieser von vielen. und wahrscheinlich nicht zu Unrecht als völlig überflüssig betrachteten Begegnung zwischen „den Verlierern der Vorschlussrunde das Bestrhoglichste herauszuholen, was ihnen trotz fortgeschrittener Müdigkeit und ange- Fünf Minuten nach dem Spiel Carlos Bilardo (Argentinien): „Was mich betrifft, wenn ich die Angriffe, deren Gegenstand ich vor Beginn der Weltmeisterschaft war, vergesse, so glaube ich, dass der heutige Sieg vor allem die Folge einer harten Arbeit ist. der Ernsthaftigkeit, mit der unsere Auswahl sich für die Weltmeisterschaft vorbereitet hat. Alle 22 argentinischen Fussballer haben eine vorbildliche physische und psychische Kraft bewiesen. Dies ivar auch der Schlüssel zum Erfolg, Für den argentinischen Fussball ist die Erringung des Weltmeistertitels von sehr grosser Bedeutung. Wir dürfen uns jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen, weil die europäische Fussballschule, aus der ich mich stark inspiriert habe, zweifellos versuchen wird, in vier Jahren in Italien Revanche zu nehmen.“ Franz Beckenbauer (BRD): „Meinen Glückwunsch für die argentinische Mannschaft. Sie hat den Weltpokal verdient. Wir haben versucht, Maradona in der ersten Halbzeit durch Matthäus und darauf durch Förster zu neutralisieren. Drei Minuten jedoch der Unachtsamkeit waren für uns verhängnisvoll und das in einem Moment, da wir siegen hätten können. Wir sind von unserer Qualifikation für das Endspiel überrascht gewesen und mit etwas mehr Glück hätten wir den Titel holen können. Auf unsere Leistung bei úiéser Weltn)eister$chaft können wir stolz sdin und ich glaube, dass wir den 2. Platz verdient habeji.jleuţe hătteţ, wir die drei Tore vermeiden können, sie gehen jedoch nicht auf die Fehler von Schumacher zurück, der bis jetzt gute Spiele gemacht hat. Ich glaube, unser Fehler liegt darin, dass wir in der ersten Halbzeit ein Abwartespiel praktiziert haben und später viel zu oft die Abseitspositionen heraus forderten.“ Diego Maradona (Mannschaftskapitän Argentiniens): „Ich bin überglücklich und stolz auf diesen Sieg. Heute fühle ich mich als Weltmeister und nicht als bester Fussballer der Welt, wie es einige immer wieder behaupten. Ich widme diesen Sieg allen Jugendlichen Argentiniens, den Jugendlichen der ganzen Welt. Der heutige Erfolg ist das Werk einer Gruppe von Spielern, die siegen wollten und alle Zweifel beseitigt haben. Vergessen wir jedoch nicht, dass dieser Welttitel auch das Verdienst unseres Trainers Carlos Bilardo ist, der uns die ganze Zeit überzeugte, dass wir die Kraft haben, Fussball-Weltmeister zu werden.“ Karl-Heinz Rummenigge (Mannschaftskapitän der BRD): „Nach dem Ausgleich haben wir den Sieg vergeben. Als es 2:2 stand, zweifelten die Argentinier an ihrem Erfolg, während ivir moralisch wieder gestärkt waren. Leider haben Wir das dritte Tor viel Zu schnell einstecken müssen und das war für uns verhängnisvoll. '■Ich möchte die Mannschaft Argentiniens Beglückwünschen, sie hat diese Weltmeisterschaft beherrscht, insbesondere dank Maradonas, der für mich der beste Fussballer dieses Turniers war,“ schlagener Psyche in der Hauptsache auch gelang. Als verdienter Sieger ging aus diesem fairen und wie angedeutet streckenweise auch guten Spiel, der Europameister hervor, der mit Rust, Bibard, Le Roux, Ferreri, Genghini, Tusseau und Papin für die abgekämpften oder gesperrten Bats, Ayache, Platini, Giresse, Fernandez, Rocheteau und Stopyra frische Leute in den Kampf warf, während die Belgier bis auf Mommens und Frankie van der Eist hauptsächlich auf di^ Spieler setzte, die schon sechs Partien in den Füssen hatten. Dennoch eröffneten die Belgier durch ihren langen Kapitän Jan Ceulemans, der in der 11. Minute ein Solo mit einem satten Schuss unter die Latte abschloss, den Torreigen. Den Ausgleich der mit sechs und mehr Mann spielenden Franzosen besorgte der erst 24jährige aber technisch brillante Jean Marc Ferreri (28. Min.), der auch ausgeprägte Spielmacherqualitäten ’besitzt und die verdiente Pausenführung besorgte der mm ein Jahr jüngere Jean-Pierre Papin, .‘zwei Minuten vor Halbzeitschluss. Das Tor zum 2:2 der Belgier, das zu den aus französischer Sicht völlig unnötigen Verlängerungen führte, gelang Nico Claesen in der 73. Minute. In den Verlängerungen gaben die jüngeren und frischeren Franzosen, die in Puebla die Leistungsträger ihrer Nationalelf in der „Ära nach Michel Platini“ vorstellten — ausser den erwähnten Ferreri und Papin noch Philippe Vercruysse, Bruno Bellone, und Manuel Amoros, dazu werden mit Sicherheit noch die nichteingesetzten William Ayache und Yannick Stopyra gehören —, den Ton an und gewannen nach Treffern von Bernard Genghini (104. Min.) und Manuel Amoros (110. Min.), der einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter sicher verwandelte. mit 4:2 (2:2, 2:1) gegen eine belgische Mannschaft, die mit dem 4. Platz ihr bislang bestes WM-Resultat vörweisen kann. Die Franzosen, die ja schon bei der WM ’58 in Schweden einmal den 3. Platz belegten, empfingen die' Bronzemedaillen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Diese Mannschaft, deren harter Kern sich schon bei der WM ’78 in Argentinien herausgebildet hatte und die nach dem unglücklichen Scheitern bei den Titelkämpien ’82 in Spanien, wo man mit einem schönen und schwungvollen Fussball sich in die Herzen der Fans gespielt hatte, bei der Europameisterschaft ’84 im eigenen Land den Titel gewann, wollte ja in Mexiko höher hinaus. Aus dem Griff nach den Sternen wurde trotz glänzender Siege über Titelverteidiger Italien und den Topfavoriten Brasilien wieder nichts und fein Spieler vom Format eines Michel Platini, der in einer schönen und langen Karriere fast alles gewann, was es für einen Fussballer auf dem grünen Rasen zu gewinnen gibt, wird seine internationale Laufbahn beenden müssen, ohne den grössten Triumph eines Fussballers genossen zu haben. Den feierte nach dem Endspiel im ausverkaufen Aztekep-Stadion der um einige Jahre jüngere Argentinier Diego Armando Maradona, der mit seiner Mannschaft das Endspiel gegen das Team der BRD 3:2 (1:0) gewann und den 1978 im eigenen Land gewonnenen und vor vier Jahren an Italien verlorenen FIFA-Weltcup wieder an den Rio de la Plata holte. Diego Armando Maradona, dieses Fussball- Genie aus Argentinien, dieses nur 1,68 m grosse und 65 kg schwere Energiebündel, das im Viertelfinale England und im Halbfinale Belgien sozusagen im Alleingang besiegt hatte, wie werden die als Meister der Taktik bekannten zweikampfstarken Westdeutschen sich ihm gegenüber verhalten? Das war die Frage, die vor dem Endspiel über dem riesigen Stadion schwebte und deren Beantwortung durch den Vize-Weltmeister dann auch weitgehend Verlauf und Ausgang der Begegnung bestimmen sollte, denn: Matthäus schnitt als Sonderbewacher Maradonas nicht schlecht ab, fehlte aber, da der Argentinier praktisch Sturmspitze spielte. seiner Mannschaft beim Spielaufbau an allen Ecken und Enden, zumal der designierte Regisseur Magath von dem kleinen Enrique gänzlich aus dem Verkehr gezogen wurde. Unter diesen Umständen übernahmen die Argentinier nach einer Viertelstunde, in der sich die Teams vorsichtig abtasteten, die Initiative und erzielten in der 22. Minute durch ihren bis dahin ausschliesslich mit Abwehraufgaben betrauten Libero Jose Brown verdient die Führung. Die Hauptschuld an diesem Kopfballtor des 30jährigen Abwehrrecken von Estudiantes Buenos. Aires trug ausgerechnet Tormann Schumacher, bei dieser WM. einer der besten, wenn nicht sogar der beste Spieler der Westdeutschen. Nach Seitenwechsel machten die in der ersten Halbzeit vor allem spielerisch enttäuschenden Europäer, die jetzt mit Völler für Allofs antraten, mehr Druck, doch ohne zählbaren Erfolg. Den hatten dagegen die Argentinier, die durch den für Real Madrid auf Torejagd gehenden Jose Valdano in der 54. Minute auf 2:0 erhöhten. Jetzt erst sah auch Franz Beckenbauer ein, dass der Preis, den er, für die Bewachung Maradonas bezahlte, zu hoch war. Er übergab den Argentinier der Obhut seines Vorstoppers Förster, schickte in Hoenes für den enttäuschenden Magath eine dritte Sturmspitze ins Spiel, das sich auch sofort zu Gunsten der Westdeutschen wendete, die auf breiter Front und abwechslungsreicher als bisher angriffen und damit auch Erfolg hatten. Zunächst machte Karl-Heinz Rummenigge mit seinem ersten Tor (nach einem Eckball in der 73. Minute) bei dieser WM das bis dahin massige Endspiel zumindest wieder spannend und dann stellte Rudi Völler mit einem Kopfballtor (wieder nach einem Eckball), sieben Minuten vor dem Schlusspfiff, sogar noch die Verlängerungen in Aussicht. Daraus wurde dann allerdings nichts, denn bereits zwei Minuten später schoss der in Frankreich beim FC Nantes seine Brötchen verdienende Jorge Burruchaga auf einem schneidigen Tempovorstoss das Tör zum 3:2-Sieg der Argentinier, die unbesiegt und völlig verdient in den Besitz ihres zweiten Weltmeistertitels kamen, während sich das Team der BRD, das lange Zeit nicht die. richtige taktische Einstellung zu einem spielerisch überlegenen Gegner fand, wie schon bei den vorangegangenen Titelkämpfen in Spanien ’82, wieder mit den Silbermedaillen zufrieden geben musste. Hallo, hier spricht Pique! • Der FIFA-Generalsekretär, Joseph Blatter, erklärte, dass das Endturnier der nächsten Fussball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien ausgetragen und kürzer sein wird als das gegenwärtige, das 30 Tage gedauert hat. Eine endgültige Entscheidung wird erst auf der SitzungdesFIFAExekutivkomitees mit dem italienischen Organisationskomitee getroffen. In verschiedenen Zeitungen wurde darauf hingeWiesen, dass das nächste Endturnier 23 Tage dauern wird, die wichtigste Änderung ist die Verkürzung der Spieldauer der ersten Runde von 14 auf 9 Tage. • Auf einer Pressekonferenz erklärte FIFA-Präsident Joao Havelange, dass bei der gegenwärtigen Fussball-Weltmeisterschaft mit 2.5 Millionen Zuschauern ein absoluter Rekord verzeichnet worden ist. In Mexiko waren um 700 000 mehr Menschen auf den Fussballrängen als vor vier Jahren in Spanien. Gleichzeitig verteidigte .Havelange das System, nach den Verlängerungen eines Spiels durch Elfmeterschiessen den Sieger zu ermitteln. Es sei keine Glückssache, wie das Los- Ziehen. • Vor dem Endspiel Argentinien — BRD — haben die mexikanischen Veranstalter das Publikum aufgefordert, in weisser Bekleidung auf das Stadion zu kommen, so wie zu einer Kundgebung für den Weltfrieden. Übrigens war das Aztekenstadion mit vielen Friedenssymbolen geschmückt. • Für den westdeutschen Fussballer Felix Magath war dieses Endspiel gegen Argentinien auch sein letztes Auftreten bei einem Weltmeisterschafts-Finale. Der Spielleiter des Hamburger SV wird ein Leitungsamt im selben Klub übernehmen. • FIFA-Präsident Joao Havelange hat einem Vertreter der mexikanischen Regierung den „Fair-Play-Preis“ überreicht, der dem mexikanischen Publikum für sein vorbildliches Verhalten auf den Stadien zugesprochen worden ist. Über die Ausschreitungen der mexikanischen Fussballdrucker ausserhalb der Fussballplätze hat sich Havelange jeden Kommentars enthalten. Plansatz: 21000 Wohnungen Temeswarer Bautrust erneut ausgezeichnet / Temescher Kreisvolksrat verwirklicht Systematisierungsskizzen der Ortschaften mp. Temeswar. — Für die besonderen Ergebnisse Im sozialistischen Wettbewerb ist der Temescher Kreisvolksrat kürzlich mit dem Arbeitsorden I. Klasse ausgezeichnet worden. Im Verlauf derselben Feierlichkeit wurde auch dem Temeswarer Trust für allgemeine Bauausführung der Arbeitsorden I. Klasse zugesprochen. Die Baueinheit, die für die in den Jahren 1983 und 1984 erzielten Ergebnisse ebenfalls mit dem Arbeitsorden I. Klasse ausgezeichnet worden war, belegt auch in diesem Jahr im Wettbewerb mit den anderen Spartenbetrieben des Landes den Spitzenplatz. Einige Tage vor der Überreichung dieser hohen Auszeichnung meldeten die Temescher Bauarbeiter die Überbietung der für diesen Zeitabschnitt festgelegten Planvorhaben sowie die Fertigstellung von über 400 Neubauwohnungen im Monat Juni. Durch diese Leistung haben die Mitarbeiter des Bautrusts nicht nur einen hohen Ausführungsrhythmus gewährleistet, sondern auch mehr als ein Drittel ihrer Vorhaben im Wohnungsbau bereits verwirklicht. Wie Nicolae Petrescu, Sekretär des Betriebspartei komitees, versichert, haben sich die einzelnen Baustellen des Trusts, auch in diesem Jahr, obwohl sich die Wohnbaustruktur wesentlich verändert hat, verpflichtet, vor allem in Temeswar über 100 Appartements planzusätzlich fertigzustellen. Was für den Wohnungsbau im Kreis Temesch bereits im vergangenen Jahr kennzeichnend war, tritt heuer noch stärker in den Vordergrund, u. zw. die schrittweise Verringerung des Anteils der ausschliesslich mit Grossplatten errichteten Wohnblocks am gesamten Wohnungsbauvolumen des Trusts. So werden allein in diesem Jahr Wohnblocks mit insgesamt 1000 Appartements auch Ziegeldächer erhalten und die Zahl der Hochhäuser, die zur architektonischen Ausgestaltung vor allem entlang der Hauptverkehrsstrassen gebaut werden, wird grösser sein, als in den vergangenen Jahren. Im Zuge der stellenweisen Sanierung der inneren Stadt will man in diesem Jahr auch die ersten 1 ausschliesslich in Ziegelbauweise errichteten Wohnblocks fertigstellen. Aufgrund der Systematisierungsskizzen, die für Temeswar und die übrigen Städte und Gemeinden des Kreises ausgearbeitet wurden, wird sich der Schwerpunkt des Wohnungsbaus nach Abschluss der Neubauviertel an der Arader und Lippaer Strasse in die östlichen und südlichen Stadtgebiete verlagern, zum Teil auch in die Fabrikstadt'und die Josefstadt. Wie Architektin Liana Maria Buşilă, stellvertretende Abteilungsleiterin beim Temescher Kreisvolksrat, mitteilt, sollen die neuen Wohngebiete in der Fabrikstadt — Bărnuţiu — Dorobanţilor und jene in den Strassen Belinski, Baba Do.chia, .Ştefan cel Mare, Şt. O. Iosif und Eroilor eine Verbindung herstelien zwischen den beiden grossen Industriestandorten beim Jagdwald und an der Busiaseher Strasse. Gleichzeitig mit dem Wohnungsbau sollen diese Neubaugebiete auch mit Handelsund Dienstleistungseinheiten, mit Schulen, Kindergärten und Sanitätseinheiten sowie mit Spielplätzen und Grünanlagen ausgestattet werden. Von den 21 000 Wohnungen, die in diesem Planjahrfünft im Kreis Temesch gebaut werden, soll ein grösserer Prozentsatz als bisher in den Dörfern des Kreises errichtet werden. Laut Architektin Liana Maria Buşilă wurde bei der Erarbeitung der Systematisierungsskizzen der Gemeinden die .Voraussetzung für die harmorftsche Entwicklung' sämtlicher Ortschaften, gewährleistet, u. zw. durch den Bau von neuen Wirtschaftseinheiten, von sozialkulturellen Einrichtungen sowie durch die Schaffung von ausgeprägten Gemeindezentren. Allein im vergangenen Planjahrfünft sind in den Gemeinden des Kreises 1800 Wohnungen mit Staatsfonds gebaut worden. 81 Dörfer des Kreises verfügen zur Zeit über ein Wasserleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von 470 Kilometern. Sieben Gemeinden haben ein eigenes Kanalnetz und Kläranlagen. Durch diese baulichen Leistungen und kommunalwirtschaftlichen Verwirklichungen sind in 11 Gemeinden des Kreises die Voraussetzungen für die Stadtwerdung gegeben. Lehrer ausgezeichnet wj. Temeswar. — Auf einer Festversammlung zum Tag des Lehrers, die gestern in Temeswar stattfand, wurden zahlreiche Lehrkräfte aus dem Kreis Temesch für ihre guten Leistungen ausgezeichnet. Zu den insgesamt 60 ausgezeichneten Kindergärtnerinnen, Allgerqeinschul-, Gymnasial- und Lyzeallehrern gehören u. a. auch Barbara Omer, Allgemeinschule Billed, Ioana Theiss, Allgemeinschule Nr. 13 Temeswar, Ludwig Holzinger, stellvertretender Direktor des Temeswarer Electrotimiş-Lyzeums, und Ariadna Sanislau, Geschichtslehrerin am Lenau-Lyzeum. An 27 Hilfslehrerinnen, Werkmeister und Ingenieure für die praktische Ausbildung der Schüler, unter ihnen Mihai Mogoşan (Lenau-Lyzeum) und Rudolf Pittini (UCECOM-Faehschule), sind seitens des Kreis-Sehulinspektorats Ehrendiplome verliehen worden. Bereits einen Tag vorher wurde im Ferienlager von Chevereş das Kreisforum der Pioniere eröffnet, das hier bis zum 9. Juli dauern wird. Es werden Vorträge, praktische Tätigkeiten, Sportwettbewerbe und Pionierabende abgehalten. Tage der Kammermusik mit reichem Programm hs. Braşov. — Die Tage der Kammermusik werden Mittwoch,. 18 Uhr, in der Weberbastei (bei ungünstigem Wetter in der Redoute) fortgesetzt. Zur Aufführung kommen die Kontrabass-Quartette von L. Nachmann und D. Runswick (Ausführende: Dorin Marc, Ovidiu Bădilă, Lucian Cioratä, Boton Kóstyak) und die Sonate für zwei Violinen von Prokofjew (Ausführende: Rodica Iancu und Radu Ungureanu). Anschliessend spielt das Dimoff- Quartett aus Bulgarien Werke von Mozart und Schubert. Donnerstag finden zwei Konzerte im Armeehaus (16 und 19 Uhr) statt. Das Abendprogramm bestreiten dabei Gesangs- und Instrumentalsolisten des hiesigen Musiktheaters und das Brassovia- Vokalquartett, das die Mioriţa-Vertonung von Tiberiu Brediceanu vorträgt. Freitag, 19 Uhr, findet im Armeehaus ein Liederabend statt- Martha Kessler, Zsolt Szilágyi und Liliana Pagu sihgen Lieder von Gheorghe Dima, Rudolf Lassel, Paul Richter, Tudor Ciortea und Norbert Petri, am Klavier begleitet von Gerda Türk und Liviu Teodor Teclu. Das Ensemble „Cantus serenus“ mit der Sopranistin Bianca Manoleanu tritt Samstag, 19 Uhr, im Armeehaus mit alter siebenbürgischer Musik und Stücken von John Dowland, Händel u.a. auf. Nicolae Licaret spielt anschliessend Werke von Mozart. Für Sonntag sind erneut zwei Konzerte angesagt: Um 11 Uhr treten im Armeehaus junge Kronstädter Künstler auf, die Werke von Bach, Bartók, Beethoven, Chatschaturjan, Chopin, Liszt, Rachmaninow, Saint-Saens und Sigismund Todutä bieten werden, Im Abschlusskonzert (19 Uhr) spielen Pál Buzaás und Monica Giurgiuman Kompositionen für zwei Klaviere von Liszt, während das Bukarester Kammerorchester unter Nicolae Iliescu Werke von Iancu, Dumitrescu, Mozart und Dvorak bietet. Gruppenauslosung für Sommerolympiade 1988 Ciudad'de Mexico. — In der mexikanischen Hauptstadt wurde die Gruppenauslosung für das Fussballturnier der Olympischen Spiele vorgenommen. Von den 116 eingeschriebenen Ländern gehören 27 der europäischen Zone an. .Es wurden fünf Gruppen . festgelegt, 1. Gruppe: BRD, Polen, Rumänien, Dänemark und der Sieger der Begegnung Griechenland — Zypern; 2. Gruppe: Italien, DDR, Portugal, Holland, Island; 3. Gruppe: Frankreich, Ungarn, Spanien, Schweden, Irland; 4. Gruppe: Norwegen, UdSSR, Bulgarien, Türkei und der Sieger der Begegnung Schweiz — Liechtenstein: 5. Gruppe: Jugoslawien, CSSR, Österreich, Belgien, Finnland. Die Hin- und Rückspiele werden vom 3h August 1986 bis 30. April 1968 ausgetragen. Für die Finalbegegnungen qualifizieren sich die Gruppensieger. Bukarest. — Der österreichische Tennisverband gab sein Team für die Halbfinalbegegnungen der Europa-A-Zone des „Davis- Pokals“ bekannt, das vom 18. bis 20. Juli in Bad Kleinkirchheim gegen die Mannschaft Rumäniens spielen wird. Ihm gehören an : Thomas Muster, Horst Skoff, Alexander Antönisch und Oliver Plonner. Nichtspielender Mannschaftskapitän ist Dr. Michael Wrann. Münchcn/New York. — Einen neuen Weltrekord über 200 m Schmetterling schwamm der Westdeutsche Michael Gross in 1:56,24. Der alte Weltrekord — 1:56,65 gehörte gleichfalls ihm und wurde 1985 in Sofia aufgestellt. Beim selben Wettbewerb erzielte Rainer Henkel die Jahres-Weltbestzeit über 1500 m in 15:04,38. In Orlando schwamm die Amerikanerin Belsi Mitchel (20 Jahre) einen neuen Weltrekord über 200 m Rücken in 2:08,60 (bisheriger Weltrekord Cornelia Sirch, DDR, 2:09,91). Pablo Morales erzielte über 200 m Lagen in 2:02,23 einen neuen USARekord. Madrid. — Nach vier Etappen führt im internationalen Strassenrennen Spaniens Jesus Rodriguez Margo (Spanien), gefolgt von seinem Landsmann Vicente Belda. Die Lage in der Fussball-B-Liga I. Gruppe: Steaua Mizil — Oţelul Galatz 1: (0:0), Chimia Fălticeni — CS Botoşani 1:1 (0:0) FC Konstanza — Ceahlăul Piatra Neamţ 3: (3:1), Dunărea CSU Galatz — Aripile Bacău 3: (2:0), Metalul Plopeni — FC Progresul Brail 3:1 (1:1), FCM Delta Tulcea — Minerul Vatr Dornei 3:0 (2:0), Dunărea Călărași — Prahov CSU Ploiești 6:1 (1:1), CSM Suceava — Poli Jassy 3:0 (1:0). CFR Paşcani— Olimpia Rm Sărat 0:0 1.Oţelul Galatz 34244 686:29 52 2.Poli Jassy 341751248:42 39 3.Dunărea Galatz 341651347:44 37 4.FC Konstanza 341471349:36 35 5.CSM Suceava 341471348:41 35 6.CFR Pașcani 341471348:43 35 7.FC Progresul Brăila 341541544:36 34 8.Steaua Mizil 341541545:42 34 9.CS Botoșani 341541541:43 34 10.FCM Delta Tulcea 341701742:45 34 11.Ceahlăul P. N. 341531043:47 33 12.Olimpia Rm. Sărat 341371438:42 33 13.Prahova Ploiești 341451543:50 33 14.Aripile Bacău 341371455:62 33 15.Metalul Plopeni 341441657:46 32 16.Dunărea Călărași 341281438:44 32 17.Chimia Fălticeni 341161730:62 28 18.Minerul Vatra Dornei 348 32323:71 19 II. Gruppe: Mecanică Fină Steaua Bukare: — Muscelul Cîmpulung 2:1 (1:1), Avintul Rege — Progresul Vulcan 1:1 (0:0), Flacăra Autorin carnea Moreni — Automatica Bukarest 2:2 (0:0 CS Tirgovişte — Chimica Tîrnăveni 6:1 (4:0 Şoimii ipa Sibiu — IMASA Sf. Gheorghe 1 (0:0), ICIM Braşov — Gaz Metan Mediasch 1 (0:0), AS Drobeta-Tr. Severin — Tracton Braşov 3:1 (2:0), Carpaţi Micşa— Electroputer Craiova 4:1 (1:0), ICSIM Bukarest — Sporti Muncitoresc Slatina 1:1 (0:1). 1. Flacără 34 208 646:25 42 2.Progresul Vulcan 34 1610 860:31 42 3.CS Tîrgovişte 34 178 953:26 42 4.ICIM Braşov 34 1721351:48 36 5.Gaz Metan Mediasch 34 1631546:35 35 6.AS Drobeta 34 15 51443:42 35 7.Carpați 34 16 31556:56 35 8.Electroputere 34 15 41571:50 34 9.Chimica T. 34 15 41551:53 34 10.Tractorul 34 13 71442:38 33 11.Sportul Muncitoresc 34 12 91334:39 33 12.Automatica 34 14 51543:53 33 13.IMASA 34 13 71442:52 33 14.Mecanică Fină 34 12 71549:51 31 15.Muscelul 34 13 41740:50 30 16.Avintul 34 11 71634:53 17.Şoimii Sibiu 34 9 91643:53 27 18.ICSIM 34 8 62027:76 22 III. Gruppe: Olimpia Sathmar — Jiul Petroșani 3:1 (1:0), Minerul Lupeni — FC Maramureş 1:2 (1:1), CFR Temesvăr — ASK Reschitza 3:1 (1:0), Mecanică Orăștie — Minerul Cavnic 3:1 (2:1), Unirea Alba Iulia — CIL Sighet 0:0, înfrăţirea Oradea — Gloria Bistrita 2:0 (1:0), Armătura Zalău — Mureşul Deva 6:3 (4:0), CS UT. Arad — Metalul Bokschan 2:0 (1:0), Aurul Brad — Strungul Arad 5:1 (4:0). 1.Jiul 3422 4 872:30 48 2.FC Maramureş 34 20 8 665:29 48 3.Floria 3418 61068:30 42 4.UT Arad 3417 21549:44 36 5.Aurul Brad 3416 31541:41 35 6.Olimpia Sathmar 3415 41556:42 34 7.CIL Sighet 3415 41539:46 34 8.ASK Reschitza 3413 71445:40 33 9.Mureșul 3416 11746:58 33 10.Armătura 3414 51541:58 33 11.Strungul 3413 61556:54 32 12.Minerul Cavnic 3415 21751:50 32 13.Mec. Orăștie 3413 61550:57 32 14.Metalul Bokschan 3413 61547:61 32 15.qFR Temeswar 3412 61639:4830 16.Unirea A. I. 3414 21847:66 30 17.înfrățirea or. 3410 61829:47 26 18.Mun. Lupeni 3418 62025:65 22 NEUER WEG / 1. Juli 1986 Mit der Krone um den Anger Kerz: fünfzehn Paare in origineller Tracht / Von Manfred Wittstock Sibiu. — Vor Viktor Kästners Geburtshaus, wo der Tischlermeister Martin Roth dieser Tage die vom Dichter besungene Klappermühle wieder instand gesetzt hat. begann Sonntag mittag der feierliche Umzug des Kronenfestes in Kerz, wegen einem Regenschauer allerdings mit zwei Stunden Verspätung. Voran schritt' die von Manfred Kirr geleitete Musikformation, dann kamen fünfzehn Trachtenpaare und noch mehrere Kinder in jungsächsischer Tracht. In dieser Altgemeinde werden von den Mädchen zu einer hellen Tracht mit dunklem Mieder noch die alten besţickten Bänder und von den Jungen bestickte Hemden getragen. Originellerweise wird die Johanniskrone hier, sie besteht aus Eichenlaub und Johanniskraut, ipi Zug mitgetragen, der sich rund um den Gemeindeanger zum Park der Ortschaft bewegte. Vor zahlreichem Publikum wurde die Krone auf den Baum gesetzt und dieser — nach einem bestimmten Verfahren — von den Jugendlichen aufgestelit. Auf den etwa zwölf Meter hohen Kronenbaum ist als Vertreter der Jugend der 17jährige Lyzeaner Armin Guist hinaufgestiegen. Wegen dem vorangegangenen Regen benützte er dazu auch die Seile, mit deren Hilfe der Kronenbaum aufgestellt worden war. Er hat nun den Kronenbaum seit 1984 schon zum dritten Mal bestiegen. Während der Bursch in sächsischer Mundart seine Sprüche sagte, wurde das „Siebenbürgenlied“ gesungen. Das Fest wurde anschliessend traditionsgemäss vor die malerische Ruine der Zisterzienser Abtei, und zwar unter die Gemeindelinde, verlegt. Diese ist im Jahr 1930 anstelle einer Linde gepflanzt worden, die ein ehrwürdiges Alter erreicht und schon im Mittelalter als Versammlungsort gedient haben soll-Die sächsische Tanzgruppe unter Leitung der Lehrerin Hermine Schneider gestaltete einen Aufmarsch, der Gemeindechor, dirigiert von Johanna Friedrich, sang Lieder von Ernst Thullner, Friedrich Schuller und Viktor Kästner darunter das sächsische Heimatlied „Af deser Jerd“. Zum Kulturprogramm unter der Gemeindelinde haben auch die Blockflötengruppe, die von der Kindergärtnerin angeleitéten Kinder mit Liedern, Gedichten und Spielen sowie eine Tanz- und Singgruppe der Schüler beigetragen. Mit den Schülern hat wieder die Lehrerin Hermine Schneider gearbeitet. Zwischendurch trugen die Schüler Gudrun Drotleff. Otmar Guist, Karin Schiller und Ortrun Schneider volkstümliche Gedichte vor. Die Ansage des Programms besorgten Monika Schuller und Armin Guist. Abschliessend spielte die von Manfred Kirr geleitete Formation zum traditionellen Tanz unter der Linde auf. Die Brooser feiern wieder fr. Hunedoara. — Angeregt von Hilde Georgi (86), der ältesten Brooser Leserin des „Neuen Wegs“, hat hier das Kronenfest stattgefunden. Erschienen waren auch Nikolaus Pilly, Vorsitzender des Kreisrats Hunedoara der Werktätigen deutscher Nationalität, sowie Gäste aus Hunedoara und Deva. Im Namen der Organisatoren begrüsste Martin Leister die Anwesenden und verwies in seiner Ansprache auf die Bedeutung dieser Veranstaltung. Anschliessend gaben die städtischen Kulturgruppen ein künstlerisches Programm, das sich gleichzeitig zu einer ansehnlichen Trachtenschau gestaltete. Unter der Leitung von Magnus Stefan Cosoroabä traten der Chor und die Jugend-Singgruppe auf. Die Lehrerinnen Hilde Kirschner und Carmen Vasiu leiteten die Tanzgruppe, musikalische Begleitung: Josef Tauber. Zum Gelingen des Festes haben u. a. auch Otto Roschnafski, Direktor der Lokalindustrie, und Dr. Victor Stoicoi mit beigetragen. Unter dem Beifall der Zuschauer erkletterte Günter Reiz den stattlichen Mast. Er sprach den Dank der Jugendlichen für die Wiederbelebung dieses Festes aus und entkorkte schliesslich die Champagnerflasche aus der Krone auf das Wohl der Gäste. Bis zu vorgerückter Stunde vergnügte sich die Jugend beim Tanz. Grösser als in anderen Jahren Baassner Jugend erweitert diesmal Tradition / Von Sepp Reisenauer Mediasch. — Grösser als in anderen Jahren wurde heuer das Kronenfest in Baassen gestaltet. Bereits am Vormittag versammelten sich über 400 Zuschauer, darunter auch Gäste aus dem Kurort, in der mittelalterlichen Burg, wo die Krone aufgestelit war. Zahlreiche Kinder und Jugendliche, aber auch Vertreter der älteren Generation waren in sächsischer Tracht erchienen. Nach einer kurzen Ansprache von Reinhold Schullerus, der den Sinn des Festes erklärte, schickte sich der 14jährige Peter Faff an, die Krone zu erklettern. Unter den Klängen der Blasmusik schaffte Peter den Aufstieg beim ersten Versuch. Er holte sich den Blumenstrauss von der Spitze des gut sieben Meter hohen Tannenstammes und brachte auch die Krone mit herunter. Das ist hier so Sitte. Die Krone ist nicht so gross wie in anderen Gemeinden, wiegt aber immerhin fast 10 Kilogramm. Sie wurde von Regine Kenst und Katharina Sifft kunstgerecht gebunden. Die Wiesen- und Gartenblumen dafür haben die Schulmädchen gesammelt und - für das Eichenlaub sorgten die Jungen der siebenten Klasse. Den Blumenstrauss behielt Peter Faff für sich, die Krone allerdings schenkte er dem Ortsbrauch entsprechend den Mädchen der siebenten Klasse. Diese bedankten sich mit einem Lied dafür. Anschliessend stimmten die Adjuvanten unter der Leitung von Hugo Domokosch das „Siebenbürgenlied“ an und die im Burghof versammelte Gemeinde sang mit. Damit war früher das Kronenfest beendet. Heuer allerdings boten die Schüler der Baassner Allgemeinschule mit deutscher Unterrichtssprache und die Jugendlichen am Nachmittag ein Kulturgrogramm. Die Vorstellung wurde wegen des schlechten Wetters aus dem Burghof in den Saal des .Kulturheimes verlegt. Ein Mädchenchor, gebildet aus Schülerinnen der Klassen V—VII sang unter der Leitung von Sunnhild Styhler mehrere deutsche und sächsische Volkslieder. Edith Binder, Sigrid Faff, Astrid Faff, Elke Biegler und Christian Klein aus der V. und VI. Klasse trugen Gedichte vor, die sie mit ihrer Deutschlehrerin Brigitte Sienerth gelernt hatten. Auch Helfried Binder (II. Klasse), Heide Gross (IV. Klasse) und andere Vertreter der Unterstufe haben mit ihrer Lehrerin Eva Schullerus Gedichte gelernt. Zum Abschluss des Programms trgţ die Tanzgruppe der Jugendlichen auf. Unter der Leitung von Hildegard Schuster führte sie einen Figurenländler und einen Reifentanz vor. Hildegard Schuster ist Absolventin des Lyzeums Nr. 1 für Mathematik und Physik von Sibiu, wo sie in der von Herta Breckner-Grancea geleiteten Tanzgruppe mitmachte. Nun stellte sie auch in Baassen eine Tanzgruppe auf. Viele Mitglieder arbeiten in Schichten und das Proben ist nicht einfach, doch es kommen immer neue Tänzer hinzu, die gerne und mit Begeisterung mitmachen. Diesmal wirkten mit: Melitta Schuster, Christel Schuster, Heidi Klein, Beatrice Bîrcea, Hermine Bolinth, Horst Binder, Horst Kinn. Bruno Bîrcea, Eberhard Räducanu, Erhard Thellmann, Konrad Kenst. Erfahrene Kronenbinderinnen Das Sommerfest in Grossalisch und Hetiur / Von Hannelore B a i e r Schässburg. — Kindergarten- und Schulkinder sowie Jugendliche — alle in sächsischer Tracht — hatten sich am Sonntag am frühen Nachmittag im Schulhof von Grossalisch versammelt. Zu den Klängen der von Heinrich Hann geleiteten Kapelle zogen sie auf den Dorfplatz. Dort hatten am Samstag abend die Burschen, unterstützt von Andreas Paul, Andreas Weber, Georg Franz und Alfred Drotleff den Kronenmast mit der Krone aufgestellt. Die Krone war von den Mädchen im Kulturheim unter Anleitung von Alt-Altmagd Elke Paul, Jung-Altmagd Annemarie Schenker und den erfahrenen Kronenbinderinnen Katherina Paul. Sara Schinker, Maria Paul, Sofia Schuster, Frieda Hommner gebunden worden. Nach dem Einmarsch am Dorfplatz zeigten zunächst die Kinder einige Tänze, die von Kindergärtnerin Susanne Menning einstudiert worden waren. Eduard Wulkesch, Andrea Paul, Astrid Botschner, Christa Köbér u. a. sagten Gedichte auf. Nach dem Tanz der Jugendlichen kletterte Erhard Paul (18) auf den Mast, warf den Kindern Süssigkeiten zu und rutschte mit seinem Geschenk aus der Krone wieder herab. Von den Jugendlichen sowie den zahlreichen Zuschauern wurden sodann mehrere Lieder, darunter auch „Af deser Ierd“ und „Siebenbürgen, Land des Segens“ gesungen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit tanzte man unter der Krone. Zu den Klängen des Unterhaltungsmusikorchesters „Stern 7“ wurde der Tanz im Kulturheim fortgesetzt. Hetiur. — Mit starken Seilen ausgerüstet, trafen Sonntag morgen Adolf Theiss, Georg Häner. Karl Gross, Heinrich Weber u. a. vor dem Kulturheim ein, um den Mast mit der Krone aufzustellen. Schon Freitag hatten die Schulmädchen begonnen, Feld- und Gartenblumen zu sammeln. Samstag nachmittag banden die Mädchen Edith Gross, Astrid Drechsler, Hannelore Schuster, Úté und Ursula Weber sowie die Jungen Roland Drechsler, Werner und Paul Paal, die vorher das Eichenlaub aus dem Wald geholt hatten, die Krone und drei Blumenkränze, die an die Krone gehängt werden. Zu den Klängen der Marienburger Blaskapelle marschierten am frühen Sonntag nachmittag die Paare der Jugendlichen durch das Dorf und unter der Krone auf. Dort sangen sie mehrere Lieder und boten Tanze. Zur Krone kletterte Reinhold Häner. Er hielt eine Ansprache, warf die Süssigkeiten für die Kinder jedoch nicht herab, sondern verteilte sie erst nachher im Kulturheim. Dort wurde auch bis zum Abend das Tanzbein geschwungen. Kleiner Anzeiger1 Verkaufe Klavier „Seiler“ (Langflügel) und Akkordeon „Weltmeister“ mit 64 Bässen. Rupea, Telefon 920/6 03 04. (122) Verkaufe antiken sächsischen Schubladkasten mit Sehreibpult. Sibiu, Telefon 1 344)6. Verkaufe automatische Waschmaschine „Privileg“ und Schlafzirrrmergarnitur. Schoger, ............................. .........—I In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte, mein Vater 1 Axente Sever 315. In tiefer Trauer geben wir das Able-RUDOLF WAGNER (83) ben unseres lieben Mannes, Vaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onuns für immer verlassen hat . Wir dankels ken auf diesem Weg allen Verwandten von nah und fern, die mit uns ge-GUSTAV SCHLEGER (76) fühlt haben. bekannt, der am 23. Juni 1986 in Gattin und Sohn Konstanza verschied und dort am 26. f Reschitza Juni beigesetzt wurde. (1889) Die trauernde Familie NEUER WEG (Nr. 11535) 1. iulie 1986 Druck : Combinatul Poligrafic „Casa Scinteii“ București 40 230