Neuer Weg, 1986. augusztus (38. évfolyam, 11562-11588. szám)
1986-08-01 / 11562. szám
Di« Zeitung erscheint täglich ausser montags. Abonnements kosten für einen Monat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei, für sechs Mo’hate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei, Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 33. Jahrgang/Nr. 11 562 SIBIU : BIBLIOTECA „ASTRA" NeuerWßti Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit ^ Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucureşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Cheffedaktion). 18 18 30 (Sekretariat)', 17 21 41 (Lokalreihe). — Redaktionsvertretungen .in Arad, Braşov, Hunedoara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Bucureşti, Freitag, 1. August 1986 Einzelpreis 50 Bani Auffächerung des Angebots macht Importe überflüssig Tausende Elektroerzeugnisse tragen das Electromureş-Firmenzeichen Exportsoll wird beträchtlich überboten / Von Hannelore B a i e r ..Die Palette unserer Erzeugnisse umfasst Tausende Artikel“, sagt der stellvertretende Eleetromureş-Direktor, Diplomökonom Aurel Ştirb. „Angefangen von Kabeln und elektrischen Leitern, Eiektrozubehör für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge über verschiedene Haushaltsgeräte wie Bügeleisen. Kocher und Tauchsieder bis hin zu Kassettenrecordern, Kopiergeräten sowie Gerätschaften für andere elektrotechnische Einheiten erzeugen wir eine Vielfalt von Industriekonsumgütcrn und mannigfaltigen Produkten, die anderen Unternehmen zugute kommen.“ Als Neuerzeugnisse bietet der Betrieb in Tg. Mureş heuer unter anderem elektronische Registrierkassen, einen, weiterentwikkelten Kopiergerätetyp, abgeschirmte Spe-' zialleiter, das Bügeleisen Olimp und Biogasbrenner an. Wie der stellvertretende Direktor sagt, wird jährlich ein Viertel des Produktionssortiments erneuert, so dass in vier bis fünf Jahren keines der heutigen Erzeugnisse mehr zum Fertigungsprogramm gehören wird. Obgleich das erste Semester kaum um ist, haben die Eiectromureş-Techniker schon den Produktionsplan für 1987 im Visier. Beim Entwerfen der Erzeugnispalette des nächsten Jahres berücksichtigten die Fachleute des von Dipl.-Ing. Zaharia Jude geleiteten . Entwurfsateliers gleich mehrere Faktoren: Die Erzeugnisse haben sich, durch hohe technische Komplexität auszuzeichnen. Ausserdem müssen sie jenen .des Weltmarktes ebenbürtig sein. Auf diese Weise will man nicht nur Importe überflüssig, sondern auch Exporte möglich machen. Bei den Industriegeräten „für den Haushalt verfolgt man Handlichkeit, Funktionalität und erhöhte Leistungsfähigkeit'bei geringerem Energieverbrauch. Was die Elektroleiter anbetrifft, so wird sowohl ihre technische Qualität als auch dje Vielfalt zunehmen, um das bislang für die Elektronik und den Flugzeugbau importierte Leitungsmaterial selbst zu erzeugen. Gegenwärtig gehen rund 35 Prozent der Gesamtproduktion des Unternehmens an ausländische Vertragspartner. Den Hauptteil der Exportgüter bilden Kabel, Elektroleiter sowie Industriegeräte für den Haushalt. Ferner beteiligt sich die Electromureş-Belegschaft durch das Eiektrozubehör für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge indirekt als Zulieferer an der Abwicklung von Auslandsaufträgen. Eine der Aufgaben dieses Fünfjahrplanzeitraums besteht darin, mit wettbewerbsfähigen Elektroerzeugnissen den Durchbruch auf dem Weltmarkt zu erzielen, um so den Exportanteil an der laufenden Produktion weiter zu erhöhen. Seit Jahren schon ist das Electromureş- Unternehmen ein verlässlicher Kooperationspartner für verschiedene Industriebetriebe und -zweige. Das Produktionsprogramm umfasst rund 50 000 verschiedene Wertteile und Bauelemente, die in anderen Einheiten zu komplexen Erzeugnissen zusammengebaut werden. Diese Rolle als Zwischenglied in einer weitgefächerten industriellen Fertigung erfordert eine gründliche betriebliche Organisation sowie ein hohes Anpassungsvermögen, wenn sich hin und wieder das Eintreffen des einen oder anderen Bauteils verzögert. Da muss man auf Ausgleichs- und Ausweichmöglichkeiten bedacht sein, um eine prompte und fristgemässe Zustellung der Produkte an die Vertragspartner zu ermöglichen. Die Bilanz des ersten Halbjahres beweist, dass man der Belegschaft in Tg. Mureş diesbezüglich nur Gutes nachsagen kann. Sämtliche Plankennziffern wurden erfüllt. Die Warenproduktion ist um 7.6 Prozent und das Exportsoü sogar um 10 Prozent überboten worden. Dank dieser Ergebnisse belegt die Electromureş-Belegschaft im sozialistischen Wettbewerb der Brancheneinheiten stets einen Spitzenplatz. Bemerkenswert ist, dass die fertigungsund verfahrenstechnisch hochgradige Produktion zum Teil mit Anlagen abgewikkelt wird, die im werkeigenen Betriebsmittelbau entstanden sind. Darüber hinaus trägt man auch zur anlagentechnischen Ausstattung anderer Sparteneinheiten sowie einiger ' Unternehmen bei. die einen anderen Produktionsquerschnitt aufweisen. Ein Beispiel bietet der metallurgische Betrieb in Címpia Turzii, dem man bislang einige Fertigungsstrecken gebaut hat. Die jeweiligen Ausrüstungen werden zum Grossteil als Einzelausführungen auf die spezifischen Fertigungsbedingungen jeder Einheit abgestimmt. Dafür sorgt das Kollektiv der von Dipl.-Ing. Matei Radovici geleiteten Abteilung für Betriebsmittelbau. Spitzenergebnisse erzielen die Eleetromureş-Belegschaftsmitglieder auch auf einem industriefremden Gebiet und zwar in der sportlichen Betätigung. Der Betrieb besitzt den grössten Arbeitersportklub des Kreises Mureş und die Leistungen der verschiedenen Gruppen können sich, in den mannigfaltigsten Sportdisziplinen sehen lassen. So beteiligten sich die Electromures-Kegler an der Europa- und Weltmeisterschaft. Die Volleyball- und Handballmannschaften des Betriebs spielen in der A-Liga und die Fussballer haben diese nur knapp verpasst. Schliesslich schneiden in den jeweiligen Landesmeisterschaften die der Betriebsbelegschaft angehörenden Boxer, Ringer, Alpinisten, Motocross- und Rallyefahrer meist gut ab. Schweissanlage für Eisenbahngleise Bukarest. — Ein Fachkollektiv des Maschinenbetriebs für Schienetrfahrzeugbau in Braşov hat ein ortsbewegliches Schweissaggregat für . Eisenbahnschienen entwickelt und gebaut, das im Vergleich zu den bisherigen von der gleichen Einheit' gefertigten Anlagen mehrere Vorteile aufweist: Zum einen wurde der Schweissgenerator im gleichen Schweisswagen untergebracht, der über die notwendige Antriebsleistung verfügt, um bis zur Einsatzstelle mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h fahren , zu können. Ausserdem reicht die Antriebsleistung aus, die angekoppelten Schienenwagen ohne Hilfslokomotive mitzuführen. Auf diese Weise werden die im Eisenbahnverkehr verfügbaren Gleisreparaturfenster im Vergleich zu den früheren Einrichtungen besser genutzt, deren Spitzengeschwindigkeit 20 km/h nicht übersteigt. Hervorzuheben ist ausserdem der hohe Automatisierungsgrad des Bedienungssystems, was die Manövrierbarkeit verbessert. Ausserdem trägt die gesicherte hohe Qualität der Sehweissverbindungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Die besagte Schweisseinriohtung wird vom Herstellerbetrieb bereits in Serie gebaut. Toqesspieqel Fliegendes Labor für Antarktis Moskau. — Ein komplettes fliegendes Labor wird den sowjetischen Forschern vom Herbst dieses Jahres an auf dem sechsten Kontinent zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wurde das Propellerturbinenflugzeug IL 18 D. das bisher eine Verbindung zwischen der Sowjetunion und der Antarktis herßtellte, umgerüstet. Sechs Jahre lang hatte die Maschine Besatzungen und Ausrüstung für Molodjoshnaja, Nowolasarewskaja und an-, dere sowjetische Stationen befördert. Auf dem künstlichen Schnee-Eis- Flughafen am Berg Welschernaja wurde jetzt die Innenausstattung des Passagierflugzeuges verändert und mit den benötigten Apparaturen sowie Arbeitsplätzen für die Wissenschaftler versehen. Chaplins Markenzeichen London. — Charlie Chaplins Hut und Spazierstock sind in London zusammen für eine sehr hohe Summe versteigert worden. Die berühmten Markenzeichen des Schauspielers sollen in einem Fihnmuseum ausgestellt werden, das in der Nähe von Chaplins Geburtshaus in Lambeth im Süden Londons entsteht. Chaplin soll Hut und Stock 1920 in den USA für nur fünf Dollar erworben haben. Erdöl- und Erdgasvorkommen Peking. — Zwei neue Erdöl- und Erdgasvorkommen sind bei Unterseeprospektionen im Ostchinesischen Meer entdeckt worden, meldet die Nachrichtenagentur Neues China. Nach Ansicht der Spezialisten wil'd die Ausbeutung dieser Lagerstätten besonders günstig sein, da sie in verhältnismässig geringer Entfernung von der Küste des Zhoushan-Arehipels liegen, Seit Beginn der Prospektionsarbeiten in diesem Gebiet, im Jahre 1974 sind insgesamt sieben Erdöl- und Erdgasvorkommen geortet worden. Gegenwärtig werden die wirksamsten Methoden für das Bohren, Fördern und den Transport an Land dieser Reichtümer vom Séegrund ausgearbeitet, die das Energiepotential des Landes erhöhen werden. Zweitsaaten restlos äusbringen • Durch Zwischenfruchtbau zusätzlich grosse Mengen Agrarprodukte • Rückstände bei Bestellarbeiten sind kurzfristig wettzumachen Bukarest. — Bei den zahlreichen Arbeitsbesuchen, die der Generalsekretär der Partei, Genosse Nieolae Ceauşcscu, landwirtschaftlichen Forschung«- und Produktionseinheiten abstattete, wurde die Weisung erteilt, dem Zwischenfruchtbau grösste Aufmerksamkeit zu schenken. Der Anbau von Kulturpflanzen zwischen zwei Hauptfrüehten erweist sich in mehrerer Hinsicht als vorteilhaft. Erstens wird der Boden maximal genutzt, so dass zusätzlich beträchtliche Mengen Agrarprodukte erzielt werden. Und zweitens führt ein gezielt betriebener Zwischenfruchtbau neben einer wirksamen Unkrautbekämpfung "zur Minderung der unproduktiven Bodenwasserverdunstung und zur Förderung der Bodengare und durch die Wurzelrückstände 'zur Erhöhung des Humusgehaltes des Bodens. Deshalb wurde festgelegt, in diesem Sommer nach Halmfrüchten rund 1.9 Millionen Hektar mit Zweitkulturen zu bestellen. Wie aus dem jüngsten Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft hervorgeht, hat man bisher das Saatgut auf 'mehr als 1,6. Millionen Hektar ausgebracht. Das entspricht einem Aussaatstand von 96 Prozent in den staatlichen Landwirtschaftsbetrieben und von 82 Prozent in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, das Kalenderblatt zeigt ja schon den 1. August an, ist danach zu trachten, die Restschläge unverzüglich mit Saatgut zu versorgen. Auf Landesebene müssen die Bestellkomplexe noch auf mehr als 250 000 Hektar zum Einsatz kommen. Erfreulich ist die Tatsache, dass von den für Mais vorgesehenen 400 000 Hektar mehr als 390 000 Hektar bestellt wurden, was einem Anbaustand von 97 Prozent entspricht. Von' den 22 Kreisen, die Mais als Zwischenfrucht anbauen, belegt Arad den letzten Platz — hier werden die grössten Rückstände verzeichnet: Bisher hat man den Aussaatplan erst zu 98 Prozent realisiert. Somit sind Massnahmen zu ergreifen, um den Rückstand kurzfristig wettzu machen. Was Gemüse betrifft: Von den vorgesehenen 120 000 Hektar wurden bis Ende Juli 103 500 Hektar bestellt — Anbaustand 86 Prozent. Die Einheiten in 17 Kreisen haben ihre diesbezüglichen Plansätze erfüllt, auf Schnellgang zu schalten ist vor allem ln den Kreisen Bihor, Călăraşi, Giurgiu, Mehedinţi, Ialomiţa und Brăila, wo man noch auf grossen Flächen Gemüse-Jungpflanzen äusbringen muss. Ein beachtlicher Teil der Fläche, die in diesem Sommer dem Zwischenfruchtbau zugeführt wird, ist Futterpflanzen Vorbehalten. • Die Kreise in der I. Agrarzone sind ihren Aufgaben zu 99 Prozent nachgekoinmen, in der II. Agrarzone hat man den Aussaatplan zu. 80 Prozent erfüllt. In der III. Agrarzone (Hügelland) allerdings sind grosse Rückstände aufgetreten — Futterpflanzen wurden erst auf 48 Prozelit der hierfür vorgesehenen Flächen in den Boden gebracht, im Kreis Karasch- Severin beispielsweise beläuft sich der Anbaustand bioss auf 52 Prozent. In diesem Zusammenhang fordert das Fachministerium die Wirtschaften auf. durch Einsatz aller Kräfte die Besteilarbeiten raschestmöglich abzuschliessen. Im August: Annähernd übliche Werte Mit Tageshöchsttemperaturen bis zu 32 Grad zu rechnen Bukarest. — Wie das Institut für Meteorologie und Hydrologie mitteilt, sind im August Temperaturen zu erwarten, die sich den für diese Zeitspanne üblichen Werten annähern. Bezogen auf den vieljährigen Jahresdurchschnitt wird die Niederschlagsmenge im Osten des Landes etwas kleiner und im allgemeinen in den anderen Gebieten etwas grösser sein. Reichere Niederschläge sind in Oltenien, in Muntenien und im Nordw’esten des Landes zu erwarten. Gebirge. Die nächtlichen Tiefstwerte schwanken zwischen 12 und 22 Grad, niedriger, in den Senken, Tageshöchsttemperaturen zwischen 22 und 32 Grad, höher im zweiten Teil der Dekade im Süden des Landes. Das Wetter in der Zeitspanne 11. bis 20. August wird im allgemeinen schön sein, Für die Zeitspanne 1. bis 10. August sagen die Meteorologen unbeständiges Wetter voraus, vor allem im ersten Teil der Dekade. Für die ersten Tage wird bewölkter Himmel vorausgesagt, mit Regenschauern in den meisten Teilen des Landes. Örtlich ist Hagelschlag möglich. Sodann wird vor allem noch nachmittags Regen zu verzeichnen sein, insbesondere im Norden des Landes, im Hügelland und im (Fortsetzung auf Seite 31 \ « Rundschau international Mit der Hochbahn quer durch Delhi Projekte zur Lösung des Nahverkehrsproblems in Indiens Hauptstadt D e I hi. — Delhi ist die erste indische Stadt, die eine Hochbahn erhalten wird. Sie soll etwa 24 Kilometer lang sein und den Osten und Westen der Metropole miteinander verbinden. Das beschloss dieser Tage ein aus Vertretern dreier Ministerien und der Stadtverwaltung bestehendes Gremium. Den Hintergrund dieser Entscheidung bildet das anhaltend schnelle Wachstum der Hauptstadt. Lebten 1981 hier noch weniger als sechs Millionen Einwohner, sind es jetzt bereits mehr als sieben Millionen. .Um die Jahrtausendwende rechnet man mit zwölf Millionen. Menschen in Delhi. Einschneidende Massnahmen müssen ge-troffen werden, um die daraus resultierenden Probleme des städtischen Nahtransports lösen zu können. Zur Diskussion standen . weitere Projekte, ‘unter anderem 'der Bäu einer Metro. Aus ökonomischen Gründen entschied •man sich jedoch für die Hochbahn, die auf •Betonpfeilern ruhen wird. Mit den Vorarbeiten soll sofort begonnen werden. ‘Ähnliche Projekte wie in Delhi' werden, so teilte der Staatsminister für Eisenbahn, Madhavrao Scindia, mit, auch für Bombay, Kalkutta, Madras, Bangalore und Allahabad geprüft. Diese Städte mit mehreren Millionen Einwohnern sehen sich im Nahverkehr ähnlichen Sorgen gegenüber wie die Hauptstadt. Genosse Nieolae Ceauşescu hatte eine Begegnung mit Genossen William Kashtan Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kanadas Genosse Nieolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, hatte Mittwoch im Seebad Neptun eine Begegnung mit Genossen William Kashtan. Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kanadas, der unserem Land auf Einladung des ZK der RKP einen Besuch abstattet. Genosse William Kashtan äusserte seine besondere Genugtuung darüber, mit Genossen Nieolae Ceauşescu erneut zusammenzutreffen, und übermittelte dem Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei einen herzlichen Gruss seitens der Führung der Kommunistischen Partei Kanadas. Genosse Nieolae Ceauşescu dankte und richtete seinerseits an die Führung der Kommunistischen Partei Kanadas einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche. Während des Gesprächs, das in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre verlief, wurde ein Informationsaustausch über die Tätigkeit und die aktuellen Anliegen der beiden Parteien vorgenommen. Gleichzeitig fand ein Meinungsaustausch über die Entwicklung der Beziehungen zwischen der RKP und der KP Kanadas sowie über die Entwicklung der weltpolitischen Lage statt. Hervorgestrichen wurde die Besorgnis der beiden Parteien über die Zuspitzung der internationalen Lage als Folge des andauernden Rüstungswettlaufs, in erster Linie auf nuklearem Gebiet, der Intensivierung einiger Militärkonflikte wie auch infolge der Verschlechterung der . Welt- Wirtschaftslage. Genosse Nicoläe Ceauşescu wies darauf hin, dass es unter diesen Bedingungen erforderlich ist, alles zu tun, um der gefährlichen Entwicklung der Ereignisse auf Konfrontation und Krieg ein Ende zu setzen, für die Einstellung des Rüstungswettlaufs, für die Verwirklichung eines, Komplexprogramms zur allgemeinen Abrüstung; in dessen Mittelpunkt die nukleare Abrüstung stehen soll. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung des von der Sowjetunion vorgeschlagenen Programms über die nukleare Abrüstung und die Beseitigung dieser Waffen bis zum Jahr 2000 unterstrichen. Hervorgehoben wurde; desgleichen, die Wichtigkeit der Vorschläge der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages über die 25prozentige' Red'uziânjrţg .der konventionellen Rüstungen, der Militärbestände und der Militärausgaben bis zum Jahr 1990. Für die Gesundung des internationalen • Klimas, würde dabei unterstrichen, kömmt der Beseitigung der Gewaltanwendung' und Gewaltandrohung aus den zwischenstaatliche^ Beziehungen úrid der Regelung der in verschiedenen Weltregionen bestehenden Konflikte ausschliesslich auf dem Weg der Verhandlungen besondere Bedeutung zu. Es wurde die Notwendigkeit hervorgestrichen, sich für die Einstellung der Nukleartesls, für die Nichtstationierung von netten Kernraketen mittlerer Reichweite in Europa sowie für die Beseitigung der vorhandenen, für die Reduzierung der konventionellen Rüstungen und der Militärausgaben, für die Schaffung eines Klimas des Vertrauens und der Sicherheit einzusetzen. Genosse Nieolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, hatte Mittwoch, den 30. Juli, im Seebad Neptun eine Begegnung mit Genossen Mouhammed Harmel, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Tunesiens, der auf Einladung des ZK der RKP zu einem Besuch in unserem Land weilt. Genosse Mouhammed Harmel übermittelte' Genossen Nieolae Ceauşescu einen freundschaftlichen Gruss seitens des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Tunesiens. Der Gast dankte gleichzeitig für die ihni gebotene Möglichkeit, mit Genossen Nieolae Ceauşescu erneut zusammenzutreffen und Rumänien zu besuchen, wobei er unterstrich, dass er von den hervorragenden Leistungen besonders beeindruckt ist,' die das rumänische Volk unter der Führung der RKP, ihres Generalsekretärs, beim Aufbau der neuen Gesellschaftsordnung erzielt hat. Genosse Nieolae Ceauşescu dankte und richtete seinerseits einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche an das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Tunesiens. Während der Zusammenkunft, die in einer Atmosphäre herzlicher Freundschaft verlief, kamen Fragen der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, des Kampfes für Demokratie, Frieden, Zusammenarbeit und Verständigung zwischen den Nationen zur Sprache. In diesem Rahmen unterstrich Genosse Nieolae Ceauşescu die Rolle , der. kommunistischen und Arbeiterparteien bei der Festigung der Aktionseinheit der demokratischen und fortschrittlichen Kräfte aus jedem Land im Kampf für die Verteidigung der Rechte und Freiheiten der Werktätigen, für die Sicherung des ökonomischen l* it cl sozinlen Fortschritts Desgleichen wurde die Bedeutung unterstrichen, die der Festigung -der Zusammenarbeit und Solidarität der. kommunistischen und Arbeiterparteien zukommt im Hinblick auf die Lösung der grossen Probleme der Gegenwart im Interesse der Völker." . [ Genosse Nieolae Ceauşescu legte den Standpunkt ■ unseres Landes: dar- im Zu-; sammenhang mit der Notwendigkeit der Abwendung der gefährlichen Entwicklung der Ereignisse auf Konfrontation und Krieg, mit dem Übergang zur Abrüstung, in erster Linie zur , nuklearen , Abrüstung. Hervorgestrichen wurde die Bedeutung des von der Sowjetunion vorgeschlagenen Programms zur Verwirklichung der nuklearen Abrüstung und der von den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages unterbreiteten Vorschläge betreffend die Begrenzung der konventionellen Rüstun(Fortsetzung auf Seite 2) (Fortsetzung auf Seite 2). Genosse Nieolae Ceauşescu hatte eine Begegnung mit Genossen Mouhammed Harmel . . ,' ..__ .: ; . ...... .'...7\ A* " ' ' ‘ ' Generalsekretär der Kommunistischen Partei Tunesiens Jedes Jahr 6 Mio ha mehr Wüste in Afrika New York (Agerpres). — Annähernd sechs Millionen Hektar fruchtbaren Bodens verwandeln sich in Afrika jährlich in Wüstenland, heisst es in einem Dokument, das beim UNO-Sitz in New York veröffentlicht wurde. In den letzten 50 Jahren sind allein nördlich des Sahara- Gebietes 65 Millionen Hektar Ackerboden verwüstet worden. In den Wüstengebieten Afrikas leben etwa 185 Millionen Menschen, von denen mehr als 30 Millionen unter Hungersnot und Unterernährung leiden. Beirut: Milizen liefern sich Gefechte Intensivere Aktionen im Südlibanon / Erneut Taba-Gespräche Beirut (Agérpres). — Weitere Kämpfe zwischen den. ‘ rivalisierenden Milizen wurden am Mittwoch entlang der Demarkationslinie zwischen dem- östlichen und dem westlichen Sektor der libanesischen Hauptstadt verzeichnet. Im Süden des Landes ist eine Intensivierung der Aktionen' dér libanesischen Patrioten gegen die israelischen Ökkupationskräfte festzustellen. Laut Meldung der Nachrichtenagentur KÜNAv haben diese in den vorangegangenen 24 Stunden 13 Angriffe gegen israelische Steilungen, davon einen, in der Nähe der Stadt Tyr, unternommen. Wie andererseits aus Beirut berichtet, hat die israelische Armee im östlichen Sektor der sogenannten Sicherheitszone an der israelisch-libanesischen Grenze eine umfassende „Säuberungsaktion“ durchgeführt. 15 Panzerwagen sind in dieses Gebiet 'vorgedrungen, wobei die israelischen Militärangehörigen Haussuchungen in den Dörfern Rachaya Al Fakhar, Kharchouba, Hebbarie und Chebaa vorgenommen haben. Tel Aviv. — Eine neue israelisch-ägyptische Verhandlungsrunde über die Taba- Zone findet in der Ortschaft Herzliya statt. Das Taba-Gebiet ist bekanntlich ein ägyptisches Territorium, das von Israel beim Rückzug seiner Truppen aus Sinai 1982 nicht geräumt wurde. Es • wird erwartet, dass bei der gegenwärtigen Verhandlungsrunde die technischen Aspekte für die Regelung des Disputs durch Anrufung eines internationalen Gerichtshofs festgelegt werden. c Rakete traf aus Versehen Erdöltanker Unfall bei Manövern vor der Küste des US-Staates Virginia Washington (Agerpres). ■• Eine von einem Jagdflugzeug F 14 bei Militärmanövern abgeschossene Rakete hat • versehentlich einen Erdöltanker getroffen, .der .sich vor der Küste des US-Bundes.Staates Virginia befand. meldeten die .amerikanischen Seebehörden. Es handelt .sich -um eine Luft-Luftrakete vom, Typ „Sidewinder“, die das Deck eines Tankers .der-Firma -Sun Oil Co. beschädigte. Im Kommunique wird präzisiert, dassyder anschliessende Brand keine Opfer gefordert hat, meldet die Nachrichtenagentur France Presse. Beobachter in Washington machen darauf aufmerksam, dass man nicht schwerere Unfälle abwarten sollte, um die erforderlichen Schlussfolgerungen über die Gefahr der Waffen, in erster Linie der nuklearen Waffen, zu ziehen. Schon ihr Vorhandensein ist gefährlich, dann erst ihre Handhabung.