Neuer Weg, 1986. augusztus (38. évfolyam, 11562-11588. szám)

1986-08-01 / 11562. szám

Di« Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei, für sechs Mo’hate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei, Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen­genommen. 33. Jahrgang/Nr. 11 562 SIBIU : BIBLIOTECA „ASTRA" NeuerWßti Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit ^ Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Cheffedaktion). 18 18 30 (Sekretariat)', 17 21 41 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen .in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Bucureşti, Freitag, 1. August 1986 Einzelpreis 50 Bani Auffächerung des Angebots macht Importe überflüssig Tausende Elektroerzeugnisse tragen das Electromureş-Firmenzeichen Exportsoll wird beträchtlich überboten / Von Hannelore B a i e r ..Die Palette unserer Erzeugnisse umfasst Tausende Artikel“, sagt der stellvertre­tende Eleetromureş-Direktor, Diplomökonom Aurel Ştirb. „Angefangen von Kabeln und elektrischen Leitern, Eiektrozubehör für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge über verschiedene Haushaltsgeräte wie Bügeleisen. Kocher und Tauchsieder bis hin zu Kassettenrecordern, Kopiergeräten sowie Gerätschaften für andere elektrotechni­sche Einheiten erzeugen wir eine Vielfalt von Industriekonsumgütcrn und mannig­faltigen Produkten, die anderen Unternehmen zugute kommen.“ Als Neuerzeugnisse bietet der Betrieb in Tg. Mureş heuer unter anderem elektroni­sche Registrierkassen, einen, weiterentwik­­kelten Kopiergerätetyp, abgeschirmte Spe-' zialleiter, das Bügeleisen Olimp und Bio­gasbrenner an. Wie der stellvertretende Direktor sagt, wird jährlich ein Viertel des Produktionssortiments erneuert, so dass in vier bis fünf Jahren keines der heutigen Erzeugnisse mehr zum Fertigungspro­gramm gehören wird. Obgleich das erste Semester kaum um ist, haben die Eiectro­­mureş-Techniker schon den Produktions­plan für 1987 im Visier. Beim Entwerfen der Erzeugnispalette des nächsten Jahres berücksichtigten die Fachleute des von Dipl.-Ing. Zaharia Jude geleiteten . Ent­wurfsateliers gleich mehrere Faktoren: Die Erzeugnisse haben sich, durch hohe technische Komplexität auszuzeichnen. Au­sserdem müssen sie jenen .des Weltmarktes ebenbürtig sein. Auf diese Weise will man nicht nur Importe überflüssig, sondern auch Exporte möglich machen. Bei den Industriegeräten „für den Haus­halt verfolgt man Handlichkeit, Funktio­nalität und erhöhte Leistungsfähigkeit'bei geringerem Energieverbrauch. Was die Elektroleiter anbetrifft, so wird sowohl ihre technische Qualität als auch dje Viel­falt zunehmen, um das bislang für die Elektronik und den Flugzeugbau impor­tierte Leitungsmaterial selbst zu erzeugen. Gegenwärtig gehen rund 35 Prozent der Gesamtproduktion des Unternehmens an ausländische Vertragspartner. Den Haupt­teil der Exportgüter bilden Kabel, Elektro­leiter sowie Industriegeräte für den Haus­halt. Ferner beteiligt sich die Electromu­­reş-Belegschaft durch das Eiektrozubehör für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeu­­ge indirekt als Zulieferer an der Abwick­lung von Auslandsaufträgen. Eine der Auf­gaben dieses Fünfjahrplanzeitraums be­steht darin, mit wettbewerbsfähigen Elek­­troerzeugnissen den Durchbruch auf dem Weltmarkt zu erzielen, um so den Export­anteil an der laufenden Produktion weiter zu erhöhen. Seit Jahren schon ist das Electromureş- Unternehmen ein verlässlicher Koopera­tionspartner für verschiedene Industriebe­triebe und -zweige. Das Produktionspro­gramm umfasst rund 50 000 verschiedene Wertteile und Bauelemente, die in ande­ren Einheiten zu komplexen Erzeugnissen zusammengebaut werden. Diese Rolle als Zwischenglied in einer weitgefächerten in­dustriellen Fertigung erfordert eine gründ­liche betriebliche Organisation sowie ein hohes Anpassungsvermögen, wenn sich hin und wieder das Eintreffen des einen oder anderen Bauteils verzögert. Da muss man auf Ausgleichs- und Ausweichmög­lichkeiten bedacht sein, um eine prompte und fristgemässe Zustellung der Produkte an die Vertragspartner zu ermöglichen. Die Bilanz des ersten Halbjahres beweist, dass man der Belegschaft in Tg. Mureş diesbezüglich nur Gutes nachsagen kann. Sämtliche Plankennziffern wurden erfüllt. Die Warenproduktion ist um 7.6 Prozent und das Exportsoü sogar um 10 Prozent überboten worden. Dank dieser Ergebnisse belegt die Electromureş-Belegschaft im sozialistischen Wettbewerb der Branchen­einheiten stets einen Spitzenplatz. Bemerkenswert ist, dass die fertigungs­­und verfahrenstechnisch hochgradige Pro­duktion zum Teil mit Anlagen abgewik­­kelt wird, die im werkeigenen Betriebs­mittelbau entstanden sind. Darüber hinaus trägt man auch zur anlagentechnischen Ausstattung anderer Sparteneinheiten so­wie einiger ' Unternehmen bei. die einen anderen Produktionsquerschnitt aufweisen. Ein Beispiel bietet der metallurgische Betrieb in Címpia Turzii, dem man bislang einige Fertigungsstrecken ge­baut hat. Die jeweiligen Ausrüstun­gen werden zum Grossteil als Ein­zelausführungen auf die spezifischen Fertigungsbedingungen jeder Einheit abge­stimmt. Dafür sorgt das Kollektiv der von Dipl.-Ing. Matei Radovici geleiteten Ab­teilung für Betriebsmittelbau. Spitzenergebnisse erzielen die Eleetro­­mureş-Belegschaftsmitglieder auch auf einem industriefremden Gebiet und zwar in der sportlichen Betätigung. Der Betrieb besitzt den grössten Arbeitersportklub des Kreises Mureş und die Leistungen der ver­schiedenen Gruppen können sich, in den mannigfaltigsten Sportdisziplinen sehen lassen. So beteiligten sich die Electromu­­res-Kegler an der Europa- und Weltmei­sterschaft. Die Volleyball- und Handball­mannschaften des Betriebs spielen in der A-Liga und die Fussballer haben diese nur knapp verpasst. Schliesslich schneiden in den jeweiligen Landesmeisterschaften die der Betriebsbelegschaft angehörenden Boxer, Ringer, Alpinisten, Motocross- und Rallyefahrer meist gut ab. Schweissanlage für Eisenbahngleise Bukarest. — Ein Fachkollektiv des Ma­schinenbetriebs für Schienetrfahrzeugbau in Braşov hat ein ortsbewegliches Schweissaggregat für . Eisenbahnschienen entwickelt und gebaut, das im Vergleich zu den bisherigen von der gleichen Ein­heit' gefertigten Anlagen mehrere Vorteile aufweist: Zum einen wurde der Schweiss­­generator im gleichen Schweisswagen un­tergebracht, der über die notwendige An­triebsleistung verfügt, um bis zur Ein­­satzstelle mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h fahren , zu können. Ausserdem reicht die Antriebsleistung aus, die ange­koppelten Schienenwagen ohne Hilfsloko­motive mitzuführen. Auf diese Weise wer­den die im Eisenbahnverkehr verfügbaren Gleisreparaturfenster im Vergleich zu den früheren Einrichtungen besser genutzt, de­ren Spitzengeschwindigkeit 20 km/h nicht übersteigt. Hervorzuheben ist ausserdem der hohe Automatisierungsgrad des Be­dienungssystems, was die Manövrierbar­­keit verbessert. Ausserdem trägt die ge­sicherte hohe Qualität der Sehweissver­­bindungen zur Erhöhung der Verkehrs­sicherheit bei. Die besagte Schweissein­­riohtung wird vom Herstellerbetrieb be­reits in Serie gebaut. Toqesspieqel Fliegendes Labor für Antarktis Moskau. — Ein komplettes fliegen­des Labor wird den sowjetischen For­schern vom Herbst dieses Jahres an auf dem sechsten Kontinent zur Ver­fügung stehen. Zu diesem Zweck wur­de das Propellerturbinenflugzeug IL 18 D. das bisher eine Verbindung zwi­schen der Sowjetunion und der Ant­arktis herßtellte, umgerüstet. Sechs Jahre lang hatte die Maschine Besat­zungen und Ausrüstung für Molod­­joshnaja, Nowolasarewskaja und an-, dere sowjetische Stationen befördert. Auf dem künstlichen Schnee-Eis- Flughafen am Berg Welschernaja wurde jetzt die Innenausstattung des Passagierflugzeuges verändert und mit den benötigten Apparaturen sowie Ar­beitsplätzen für die Wissenschaftler versehen. Chaplins Markenzeichen London. — Charlie Chaplins Hut und Spazierstock sind in London zu­sammen für eine sehr hohe Summe versteigert worden. Die berühmten Markenzeichen des Schauspielers sol­len in einem Fihnmuseum ausgestellt werden, das in der Nähe von Chaplins Geburtshaus in Lambeth im Süden Londons entsteht. Chaplin soll Hut und Stock 1920 in den USA für nur fünf Dollar erworben haben. Erdöl- und Erdgasvorkommen Peking. — Zwei neue Erdöl- und Erdgasvorkommen sind bei Untersee­prospektionen im Ostchinesischen Meer entdeckt worden, meldet die Nachrichtenagentur Neues China. Nach Ansicht der Spezialisten wil'd die Ausbeutung dieser Lagerstätten be­sonders günstig sein, da sie in ver­hältnismässig geringer Entfernung von der Küste des Zhoushan-Arehipels lie­gen, Seit Beginn der Prospektionsar­beiten in diesem Gebiet, im Jahre 1974 sind insgesamt sieben Erdöl- und Erdgasvorkommen geortet worden. Gegenwärtig werden die wirksamsten Methoden für das Bohren, Fördern und den Transport an Land dieser Reichtümer vom Séegrund ausgear­beitet, die das Energiepotential des Landes erhöhen werden. Zweitsaaten restlos äusbringen • Durch Zwischenfruchtbau zusätzlich grosse Mengen Agrarprodukte • Rückstände bei Bestellarbeiten sind kurzfristig wettzumachen Bukarest. — Bei den zahlreichen Arbeitsbesuchen, die der Generalsekretär der Partei, Genosse Nieolae Ceauşcscu, landwirtschaftlichen Forschung«- und Pro­duktionseinheiten abstattete, wurde die Weisung erteilt, dem Zwischenfruchtbau grösste Aufmerksamkeit zu schenken. Der Anbau von Kulturpflanzen zwischen zwei Hauptfrüehten erweist sich in mehrerer Hinsicht als vorteilhaft. Erstens wird der Boden maximal genutzt, so dass zusätzlich beträchtliche Mengen Agrarprodukte erzielt werden. Und zweitens führt ein gezielt betriebe­ner Zwischenfruchtbau neben einer wirk­samen Unkrautbekämpfung "zur Minde­rung der unproduktiven Bodenwasser­verdunstung und zur Förderung der Bo­dengare und durch die Wurzelrückstände 'zur Erhöhung des Humusgehaltes des Bo­dens. Deshalb wurde festgelegt, in die­sem Sommer nach Halmfrüchten rund 1.9 Millionen Hektar mit Zweitkulturen zu bestellen. Wie aus dem jüngsten Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft hervor­geht, hat man bisher das Saatgut auf 'mehr als 1,6. Millionen Hektar ausge­bracht. Das entspricht einem Aussaat­stand von 96 Prozent in den staatlichen Landwirtschaftsbetrieben und von 82 Pro­zent in den landwirtschaftlichen Produk­tionsgenossenschaften. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit, das Kalenderblatt zeigt ja schon den 1. August an, ist danach zu trachten, die Restschläge unverzüglich mit Saatgut zu versorgen. Auf Landesebene müssen die Bestellkomplexe noch auf mehr als 250 000 Hektar zum Einsatz kommen. Erfreulich ist die Tatsache, dass von den für Mais vorgesehenen 400 000 Hekt­ar mehr als 390 000 Hektar bestellt wur­den, was einem Anbaustand von 97 Pro­zent entspricht. Von' den 22 Kreisen, die Mais als Zwischenfrucht anbauen, belegt Arad den letzten Platz — hier werden die grössten Rückstände verzeichnet: Bis­her hat man den Aussaatplan erst zu 98 Prozent realisiert. Somit sind Massnah­men zu ergreifen, um den Rückstand kurzfristig wettzu machen. Was Gemüse betrifft: Von den vorge­sehenen 120 000 Hektar wurden bis Ende Juli 103 500 Hektar bestellt — Anbau­stand 86 Prozent. Die Einheiten in 17 Kreisen haben ihre diesbezüglichen Plan­sätze erfüllt, auf Schnellgang zu schalten ist vor allem ln den Krei­sen Bihor, Călăraşi, Giurgiu, Mehe­dinţi, Ialomiţa und Brăila, wo man noch auf grossen Flächen Gemüse-Jungpflan­­zen äusbringen muss. Ein beachtlicher Teil der Fläche, die in diesem Sommer dem Zwischenfruchtbau zugeführt wird, ist Futterpflanzen Vorbe­halten. • Die Kreise in der I. Agrarzone sind ihren Aufgaben zu 99 Prozent nach­­gekoinmen, in der II. Agrarzone hat man den Aussaatplan zu. 80 Prozent erfüllt. In der III. Agrarzone (Hügelland) allerdings sind grosse Rückstände aufgetreten — Futterpflanzen wurden erst auf 48 Pro­zelit der hierfür vorgesehenen Flächen in den Boden gebracht, im Kreis Karasch- Severin beispielsweise beläuft sich der Anbaustand bioss auf 52 Prozent. In die­sem Zusammenhang fordert das Fach­ministerium die Wirtschaften auf. durch Einsatz aller Kräfte die Besteilarbeiten raschestmöglich abzuschliessen. Im August: Annähernd übliche Werte Mit Tageshöchsttemperaturen bis zu 32 Grad zu rechnen Bukarest. — Wie das Institut für Meteorologie und Hydrologie mitteilt, sind im August Temperaturen zu erwarten, die sich den für diese Zeitspanne üblichen Werten annähern. Bezogen auf den vieljährigen Jahresdurchschnitt wird die Nieder­schlagsmenge im Osten des Landes etwas kleiner und im allgemeinen in den ande­ren Gebieten etwas grösser sein. Reichere Niederschläge sind in Oltenien, in Mun­­tenien und im Nordw’esten des Landes zu erwarten. Gebirge. Die nächtlichen Tiefstwerte schwanken zwischen 12 und 22 Grad, niedriger, in den Senken, Tageshöchsttem­peraturen zwischen 22 und 32 Grad, höher im zweiten Teil der Dekade im Süden des Landes. Das Wetter in der Zeitspanne 11. bis 20. August wird im allgemeinen schön sein, Für die Zeitspanne 1. bis 10. August sa­gen die Meteorologen unbeständiges Wet­ter voraus, vor allem im ersten Teil der Dekade. Für die ersten Tage wird bewölk­ter Himmel vorausgesagt, mit Regen­schauern in den meisten Teilen des Lan­des. Örtlich ist Hagelschlag möglich. So­dann wird vor allem noch nachmittags Re­gen zu verzeichnen sein, insbesondere im Norden des Landes, im Hügelland und im (Fortsetzung auf Seite 31 \ « Rundschau international Mit der Hochbahn quer durch Delhi Projekte zur Lösung des Nahverkehrsproblems in Indiens Hauptstadt D e I hi. — Delhi ist die erste indische Stadt, die eine Hochbahn erhalten wird. Sie soll etwa 24 Kilometer lang sein und den Osten und Westen der Metropole mit­einander verbinden. Das beschloss dieser Tage ein aus Vertretern dreier Ministerien und der Stadtverwaltung bestehendes Gremium. Den Hintergrund dieser Entscheidung bildet das anhaltend schnelle Wachstum der Hauptstadt. Lebten 1981 hier noch we­niger als sechs Millionen Einwohner, sind es jetzt bereits mehr als sieben Millionen. .Um die Jahrtausendwende rechnet man mit zwölf Millionen. Menschen in Delhi. Einschneidende Massnahmen müssen ge-troffen werden, um die daraus resultieren­den Probleme des städtischen Nahtrans­ports lösen zu können. Zur Diskussion standen . weitere Pro­jekte, ‘unter anderem 'der Bäu einer Metro. Aus ökonomischen Gründen entschied •man sich jedoch für die Hochbahn, die auf •Betonpfeilern ruhen wird. Mit den Vorar­beiten soll sofort begonnen werden. ‘Ähnliche Projekte wie in Delhi' werden, so teilte der Staatsminister für Eisenbahn, Madhavrao Scindia, mit, auch für Bom­bay, Kalkutta, Madras, Bangalore und Allahabad geprüft. Diese Städte mit meh­reren Millionen Einwohnern sehen sich im Nahverkehr ähnlichen Sorgen gegen­über wie die Hauptstadt. Genosse Nieolae Ceauşescu hatte eine Begegnung mit Genossen William Kashtan Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kanadas Genosse Nieolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, hatte Mittwoch im See­bad Neptun eine Begegnung mit Genossen William Kashtan. Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kanadas, der un­serem Land auf Einladung des ZK der RKP einen Besuch abstattet. Genosse William Kashtan äusserte sei­ne besondere Genugtuung darüber, mit Genossen Nieolae Ceauşescu erneut zusam­menzutreffen, und übermittelte dem Ge­neralsekretär der Rumänischen Kommu­nistischen Partei einen herzlichen Gruss seitens der Führung der Kommunistischen Partei Kanadas. Genosse Nieolae Ceauşescu dankte und richtete seinerseits an die Führung der Kommunistischen Partei Kanadas einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche. Während des Gesprächs, das in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphä­re verlief, wurde ein Informationsaus­tausch über die Tätigkeit und die aktuel­len Anliegen der beiden Parteien vorge­nommen. Gleichzeitig fand ein Meinungs­austausch über die Entwicklung der Be­ziehungen zwischen der RKP und der KP Kanadas sowie über die Entwicklung der weltpolitischen Lage statt. Hervorgestrichen wurde die Besorgnis der beiden Parteien über die Zuspitzung der internationalen Lage als Folge des andauernden Rüstungswettlaufs, in erster Linie auf nuklearem Gebiet, der Intensi­vierung einiger Militärkonflikte wie auch infolge der Verschlechterung der . Welt- Wirtschaftslage. Genosse Nicoläe Ceauşescu wies darauf hin, dass es unter diesen Bedingungen erforderlich ist, alles zu tun, um der ge­fährlichen Entwicklung der Ereignisse auf Konfrontation und Krieg ein Ende zu set­zen, für die Einstellung des Rüstungswett­laufs, für die Verwirklichung eines, Kom­plexprogramms zur allgemeinen Abrü­stung; in dessen Mittelpunkt die nukleare Abrüstung stehen soll. In diesem Zusam­menhang wurde die Bedeutung des von der Sowjetunion vorgeschlagenen Pro­gramms über die nukleare Abrüstung und die Beseitigung dieser Waffen bis zum Jahr 2000 unterstrichen. Hervorgehoben wurde; desgleichen, die Wichtigkeit der Vorschläge der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages über die 25prozen­­tige' Red'uziânjrţg .der konventionellen Rü­stungen, der Militärbestände und der Mi­litärausgaben bis zum Jahr 1990. Für die Gesundung des internationalen • Klimas, würde dabei unterstrichen, kömmt der Beseitigung der Gewaltanwendung' und Gewaltandrohung aus den zwischenstaat­liche^ Beziehungen úrid der Regelung der in verschiedenen Weltregionen bestehen­den Konflikte ausschliesslich auf dem Weg der Verhandlungen besondere Bedeu­tung zu. Es wurde die Notwendigkeit hervorgestrichen, sich für die Einstellung der Nukleartesls, für die Nichtstationie­rung von netten Kernraketen mittlerer Reichweite in Europa sowie für die Besei­tigung der vorhandenen, für die Reduzie­rung der konventionellen Rüstungen und der Militärausgaben, für die Schaffung eines Klimas des Vertrauens und der Sicherheit einzusetzen. Genosse Nieolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, hatte Mittwoch, den 30. Juli, im Seebad Neptun eine Begegnung mit Genossen Mouhammed Harmel, Ge­neralsekretär der Kommunistischen Par­tei Tunesiens, der auf Einladung des ZK der RKP zu einem Besuch in unserem Land weilt. Genosse Mouhammed Harmel übermit­telte' Genossen Nieolae Ceauşescu einen freundschaftlichen Gruss seitens des Zen­tralkomitees der Kommunistischen Partei Tunesiens. Der Gast dankte gleichzeitig für die ihni gebotene Möglichkeit, mit Ge­nossen Nieolae Ceauşescu erneut zusam­menzutreffen und Rumänien zu besuchen, wobei er unterstrich, dass er von den hervorragenden Leistungen besonders beeindruckt ist,' die das rumänische Volk unter der Führung der RKP, ihres Gene­ralsekretärs, beim Aufbau der neuen Ge­sellschaftsordnung erzielt hat. Genosse Nieolae Ceauşescu dankte und richtete seinerseits einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche an das Zentral­komitee der Kommunistischen Partei Tu­nesiens. Während der Zusammenkunft, die in einer Atmosphäre herzlicher Freundschaft verlief, kamen Fragen der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, des Kampfes für Demokratie, Frieden, Zusammenarbeit und Verständigung zwi­schen den Nationen zur Sprache. In diesem Rahmen unterstrich Genosse Nieolae Ceauşescu die Rolle , der. kommu­nistischen und Arbeiterparteien bei der Festigung der Aktionseinheit der demo­kratischen und fortschrittlichen Kräfte aus jedem Land im Kampf für die Vertei­digung der Rechte und Freiheiten der Werktätigen, für die Sicherung des ökono­­mischen l* it cl sozinlen Fortschritts Des­­gleichen wurde die Bedeutung unterstri­chen, die der Festigung -der Zusammen­arbeit und Solidarität der. kommunisti­schen und Arbeiterparteien zukommt im Hinblick auf die Lösung der grossen Pro­bleme der Gegenwart im Interesse der Völker." . [ Genosse Nieolae Ceauşescu legte den Standpunkt ■ unseres Landes: dar- im Zu-; sammenhang mit der Notwendigkeit der Abwendung der gefährlichen Entwicklung der Ereignisse auf Konfrontation und Krieg, mit dem Übergang zur Abrüstung, in erster Linie zur , nuklearen , Abrüstung. Hervorgestrichen wurde die Bedeutung des von der Sowjetunion vorgeschlagenen Programms zur Verwirklichung der nu­klearen Abrüstung und der von den Teil­nehmerstaaten des Warschauer Vertrages unterbreiteten Vorschläge betreffend die Begrenzung der konventionellen Rüstun­(Fortsetzung auf Seite 2) (Fortsetzung auf Seite 2). Genosse Nieolae Ceauşescu hatte eine Begegnung mit Genossen Mouhammed Harmel . . ,' ..__ .: ; . ...... .'...7\ A* " ' ' ‘ ' Generalsekretär der Kommunistischen Partei Tunesiens Jedes Jahr 6 Mio ha mehr Wüste in Afrika New York (Agerpres). — Annähernd sechs Millionen Hektar fruchtbaren Bo­dens verwandeln sich in Afrika jährlich in Wüstenland, heisst es in einem Doku­ment, das beim UNO-Sitz in New York veröffentlicht wurde. In den letzten 50 Jahren sind allein nördlich des Sahara- Gebietes 65 Millionen Hektar Ackerbo­den verwüstet worden. In den Wüsten­gebieten Afrikas leben etwa 185 Millio­nen Menschen, von denen mehr als 30 Millionen unter Hungersnot und Unterer­nährung leiden. Beirut: Milizen liefern sich Gefechte Intensivere Aktionen im Südlibanon / Erneut Taba-Gespräche Beirut (Agérpres). — Weitere Kämpfe zwischen den. ‘ rivalisierenden Milizen wurden am Mittwoch entlang der Demar­kationslinie zwischen dem- östlichen und dem westlichen Sektor der libanesischen Hauptstadt verzeichnet. Im Süden des Landes ist eine Intensi­vierung der Aktionen' dér libanesischen Patrioten gegen die israelischen Ökkupa­­tionskräfte festzustellen. Laut Meldung der Nachrichtenagentur KÜNAv haben diese in den vorangegangenen 24 Stunden 13 Angriffe gegen israelische Steilungen, davon einen, in der Nähe der Stadt Tyr, unternommen. Wie andererseits aus Beirut berichtet, hat die israelische Armee im östlichen Sektor der sogenannten Sicherheitszone an der israelisch-libanesischen Grenze eine umfassende „Säuberungsaktion“ durchgeführt. 15 Panzerwagen sind in dieses Gebiet 'vorgedrungen, wobei die israelischen Mi­litärangehörigen Haussuchungen in den Dörfern Rachaya Al Fakhar, Kharchouba, Hebbarie und Chebaa vorgenommen ha­ben. Tel Aviv. — Eine neue israelisch-ägyp­tische Verhandlungsrunde über die Taba- Zone findet in der Ortschaft Herzliya statt. Das Taba-Gebiet ist bekanntlich ein ägyptisches Territorium, das von Israel beim Rückzug seiner Truppen aus Sinai 1982 nicht geräumt wurde. Es • wird erwartet, dass bei der gegen­wärtigen Verhandlungsrunde die techni­schen Aspekte für die Regelung des Dis­puts durch Anrufung eines internationa­len Gerichtshofs festgelegt werden. c Rakete traf aus Versehen Erdöltanker Unfall bei Manövern vor der Küste des US-Staates Virginia Washington (Agerpres). ■• Eine von einem Jagdflugzeug F 14 bei Militärma­növern abgeschossene Rakete hat • ver­sehentlich einen Erdöltanker getroffen, .der .sich vor der Küste des US-Bundes­­.Staates Virginia befand. meldeten die .amerikanischen Seebehörden. Es handelt .sich -um eine Luft-Luftrakete vom, Typ „Sidewinder“, die das Deck eines Tankers .der-Firma -Sun Oil Co. beschädigte. Im Kommunique wird präzisiert, dassyder an­schliessende Brand keine Opfer gefordert hat, meldet die Nachrichtenagentur Fran­ce Presse. Beobachter in Washington machen dar­auf aufmerksam, dass man nicht schwe­rere Unfälle abwarten sollte, um die er­forderlichen Schlussfolgerungen über die Gefahr der Waffen, in erster Linie der nuklearen Waffen, zu ziehen. Schon ihr Vorhandensein ist gefährlich, dann erst ihre Handhabung.

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