Oedenburger Zeitung, Dezember 1913 (Jahrgang 45, nr. 277-299)

1913-12-02 / nr. 277

Be FU 2. Dezember 1918. mung für die Militär-Bauleitung in Hajmäsker, ferner der Hauptmann, Rudolf Cmudal de3 Ingenieur-Offiziergforp3 don der Mil.:Bau- Übt. des 12. Korps zur M.­Bau=Abt. des 5. Korps. * Hymen. Heute mittags führte der Soproner Advokat Herr Dr. Zosef Bett, Sohn weil, de& Stadtphysizug Dr. Gustav Belt ‚seine reizende Braut F­l. Marie Kadr, Toch­­ter des penf. Rechnunggrat3 Herrn Josef Kadr in der evang. Kirche zum Traualtar. Als Trau­­zeugen fungierten die Herren Anton Pfeiffer Gutebefiger aus Cag (Komitat Nyitra) und Archtet Mor Schmidt aus Klagenfurt. Das neuvermählte Paar hat eine Hochzeitsreise angetreten. * Propst Karl Bäarits — Győzer Domferr. Se. Maj­ ftät hat auf Unterbreitung des Kultusministers die stufen­weise Vorıündung des Tit. Abtes und Gyöd­egyer Propstes Adolf Braun zum Kanonituskustos, des Tit. Abtes und Erzdechanten der Diözese Dr. Alexander Gieß­wein auf die Propstei von Gydrhegy, des Tit. Abtes und bischöflichen Vikars, Erz­­dechanten von Sopron Dr. Ludwig Ba­­lic zum­ Erzdechhanten der Diözese, des Tit. Abtes und Stadtpfarrer­ von Gydr und Erz­­dechanten von Mofon Anton Rufcher zum Erzdecanten von Sopron, des Tit. Abt­s Erzdechant von Locamänd Dr. Stefan Sinko zum Erzdechanten von Wtojon, des Tit. Probstes und Diretord des Gydrer Seminars und Erzdechant von der NRaabau Dr. Vinzenz, Bedy zum Erzdechanten von Locamänd, des Tit. Brobstes, Hon.­Hofffaplana und Erzdechant­ von Komdcom Dr. Ignaz Molnár zum Erzdechanten von der Naabau, des Erzdechants in Papa Georg Kölly zum Erzdechanten von Komdcom und endlich des Seitenkanonikus und Oberschulinspektor der Diöhtese Erzdechanten Dr. Ladislaus Zalka zum Erzdechanten von Papa — genehmigt und die Echte Kanonik­usstufe dem vom heiligen Stefan und Heiligen Nhadegunde be­­titelten K­igmartonvärer privilegi­ierten P­ropst, Pfarrer von Rigmartonvär und %­ldkismarton­­hegy und Konsistorialrat Karl Bärits ver­­liehen. — Mit dem Scheiden des Kanonikus Bäru­d, der lange Jahre Hindurch im öffent­­lichen Leben unseres Komitates eine führende Rolle spielte, wird auch eine Stelle im Ver­­waltungsau­schluß unseres Komitates erledigt. * Mener Hilfsnotär. In Nagyhöflany wurde Ignaz Diöfy einstimmig zum Hilfa­­notär gewählt. * Meneinteilung bei der Betriebs- Direktion der Naaberbahn. Wie wir vernehmen, wurden zu Betriebadirektor = Stellvertern, Die Heren Inspekltor D’O­r und Saloh Lippner, Ersterer für technische, Lekterer für kommer­­zielle Angelegenheiten ernannt. Mit der Leis­tung der Buchhaltungsabteilung wurde der Obercontroller Heinrich V­­arg­a betraut. * Solechte Straßen im Stismarioner Bezirk. Man schreibt und: Der Szarazpäm: Szaroköer Teil der fürstlichen Mautstraße, die der Staat übernommen, befindet sich in denkbar schlechtestem Zustande. Schwere Wagen können ohne Borspann überhaupt nicht verkehren. Dieser Straßenfürper besigt aber große Wichtig­­keit, wofür der Umstand allein schon spricht, dak die Verwaltung derselben vom Staate übernommen wurde. E 3 ist umso bedauerlicher der Zustand dieser Straße, da die österreichischen Wirte auf derselben ihre im Kismattener Be=­riete gekauften Weine nach Hause transportieren. Hält dieser Zustand an, so sind die Wein­­produzenten außerordentlich geschädigt, da die­ Käufer andere Gegenden aufsuchen, denn sie können ja nicht Wagen und Pferde einer steten tötlichen Gefahr ausfegen. Um dringende Abhilfe wird gebeten. *Für die Armen Soprons. Der Neffe des veremwigten Betriebsdirektord der Naaber­­bahn Theodor v. Simay, Here Julius Merza aus Kolozevär, spendete anläßlich des Leichenbegängnisses seines Onkels 200 K dem Armenfond unserer Stadt. * Das Jubiläum Josef Kiss’. Kultus- und Unterrichtminister Bela Jankovich hat an Jofef Kiss folgendes Schreiben gerichtet : Sehr geehrter Herr! Die siebzigste Wie­­derkehr Ihres Geburtstages bietet mir eine will­ommene Gelegenheit, um Sie, der großen Werte gedeutend, mit welchen Ihre Dichter­seele die Schäge der ungarischen Literatur be­­reichert hat, mit der Wärme dankbarer Aner­­kennung zu begrüßen. Die Ehrung, die Ihnen seitens de ungarischen J­ublitums aus Anlaß jefer Jahreswende zuteil wird, würde Die Liebe unserer Nition nicht genügend zum Ausdruck bringen, würden wir in diesem Augen­­‚blidde »der kommenden Geschlechter vergessen, denen die schönen Produkte ihrer Lyra als wertvolle Erbe anheimfällt, die aber für die herrlichen Blumen ihrer tiefempfundenen Boesie nur mehr den Strang der Pietät zum Tausche geben künnen. Von dem Wunsche beseelt,­­ein Denkmal zu errichten, zu welchem auch die Pietät der Nachwelt pilgern, welches auch in der Zeiten Flucht von denen besucht werden könne, die von Ihrer tausendfarbigen Dicht­­funft B­ingerissen sind, habe ich den Maler Heren Stefan Reti ersucht, Ihr Porträt für die nationalen öffentlichen Sammlungen zu malen. Solcherart ist in den Rahmen­ der eier der Gegenwart auch die Zukunft ver­­flochten, die Ihre Hochaefchägte Persönlichkeit unter den Großen der Nation berehren wird. Empfangen Sie, mein Herr, den Auge druck meiner aufrichtigen Hochachtung. Dela Jankovich,. * Todesfälle. Der junge Südbahnbeamte Ernst Krangaß starb heute früh im 26. Lebensjahre. » Den Leiter des Cr­editamtes des Magi­­strates Herrn Stefan Sz­läny hat ein herber Schichtanschlag getroffen. Die innigstgeliebte Mutter seiner Gattin Frau Witwe Sigmund Szehyler geb. Katharina Wolf ist in der Gemeinde Drlat nächst NagyBeben (Hermann­stadt) im 78. Lebensjahre verschieden. Die irdische Hülle der allseits verehrten Matrone wird morgen Dienstag nachmittags dortselbst zur ewigen Ruhe gebettet. * Neuwahl bei den Orthodoxen. Bei der geistern stattgehabten Wahl der Funktionäre der i­r. orth. Kultusgemeinde wurden gewählt Zum Präses Adolf Klaber, P Vizepräses Dr. Bela Weiler, Kassier Sidor Friedman, Kontrollor Bela Roffenberger, zu Tem­­pelvorstehern: Sigmund 2ederer und Simon Mai. * Näherstattung von Aichungsgebüh­­ren. &3 ist wiederholt vorgekommen, daß infolge unrichtiger Anmeldung seitens der Parteien oder Irrtumes seitend des Aichungsamtes größere Toren, als die vorgeschriebene entrichtet wurden. Der Handelsminister hat nun Verfügung ge­­troffen, daß solche überzahlten Taten den Par­­teien auf ihre Ansuchen zurüczverstatten ei. Nähere Auskunft erteilt in diesem Belange das Sekretariat der Handels- und Ge­werbekammer. * Die Folgen der Ueberschwenkung im Wepgzetal. Die herbstlichen Ueberschwen­­kungen haben auch im N­epezetale groben Schaden verursacht. Der sogenannte Ajagbadı hat sein Ufer an mehreren Stellen ara be­ fchädigt, insbesonders dort, wo am häufigsten der Bach aus seinem Bette zu treten pflegte. Die Großgemeinde G?epreg berief einen Inge­­nieur an Ort und Stelle, der jedoch feststellte, daß niemand zur Herstellung der Ufer ver­­pflichtet werden künne. Was soviel bedeutet, daß alles’ beim alten bleibe. Die Angelegenheit gelangt in dieser Woche vor die Gemeindever­­tretung, deren Aufgabe es bilden werde, bezüg­­lich der Sanierung der Lage umfassende Ver­­anstaltungen zu treffen, da ja doch durch die wiederholten Leberschwenkungen viele Fami­­lien stetiger Gefahr ausgefett sind und schon bisher größere Verluste zu tragen haben. Das Wasser durch Tage Hindurch die Wände der Häuser. Er drang auch in das Innere der­­selben und füllte Stuben und Seller. Die Gärten und die F­elder stehen noch H­ute unter Wasser. . Wir haben uns heute infolge der fur­ fierenden Gerüchte, daß auch das Nepezetal überschwe­mmt wurde, an den Peizegespan b. Hajas gewendet, der jedoch erklärte, daß eine Gefahr im Nepezetal nicht zu befürchten war. Der Nepezefluß machte auch heuer, wie jährlich in der Herbstzeit, den Uferbeiwohnern Unannehmlichkeiten, größerer Schaden sei jedoch nicht zu verzeichnen. Laut eines uns zugekommenen Berichtes überschwemmte die Råpcze die nächst der Zucker­­fabrik in Bük befindlichen Feld­v­ bks zum Meierhof „Rorpa“. Gestern lagerte rosch in der Höhe von mehreren Dezimetern das Wasser über dieser Feldern. « «Hm städtischety Rozi findet am Dons­bergtag den 4.Dezem­ber abends 7—8 Uhr der erste ungarische und 8—­9 Uhr vereiste deutsche Uraniavortrag statt unter dem Titel: „50 csodakop a termeszet­i s a műalkotisok köreböl“, „50 Wunder in Natur und Kunst“. Außerdem gelangt auch noch ein weiterer, lehr­­reicher Film zur Vorführung. Es ist geplant, fünfzighin jede Woche, ungefähr Donnerstag, diese Vorlesungsabende zu veranstalten und wird dies stets am Moziplakat ersichtlich ge­­macht werden. Die Preise der­ Pläne bleiben die gewöhnlichen. Nachdem die Leitung des städtischen Mozi mit Einführung dieser gemein­­nüglichen und interessanten Abende einem viel­­fach geäußerten Wunsche des Publitums nach­ fommt, besonders desjenigen Publitums, welches die Mozivorstellungen derzeit noch weniger be­­sucht und speziell belehrende interessante „Urania= Abende” mnwünscht, so Hofft dieselbe in dem Be­­streben, aus dem Mozi auch eine Kulturstätte zu schaffen, im Publikum Unterfragung zu finden. Insbesondere wenden wir uns an die Schulleitungen und Arbeitervereinigungen, fi rege an den Abenden zu beteiligen. * Die Ehriftbaumfeier unserer Turn­­und euerwehrvereined ® am 26. d. M. wird auch heuer — wie dies bisher der Fall war — Danf der Bemühungen des bereits unermüd­­lich tätigen Komitees, welches aus bewährten Kräften besteht, ein an Genüssen reiches S­eit werden. Wir Dürfen heute noch nichts verraten, wollen aber dennoch bereits jegt Die Freunde und Gönner des aaderen Vereines auf Diese bisher stets gelungene, von Abwechslung und Ueberraschungen so reiche Veranstaltung auf­­merksam machen. Auf alle näheren Details werden wir zurückommen. * Großer Iumwelendiebftaßl. Gestern abends zwischen 6—7 Uhr öffnete ein bisher unbekannter Täter/mittels Nachtchlafe 3 die in der Dominikanergasse Nr. 17 gelegene Wohnung de­sdoofaten Dr. Stefan Kovatz und nahm aus der Lade eines Schreibtisches die dort verwahrten Jumelen mit sich. Gestohlen wurden ein dünner Goldring mit einem Brill­­ant, mit Brillanten und Perlen belebte Bra­­cellette, eine Damen:Remontoiruhr mit Mo­­nogramm K. T. oder K.J., eine lange Damen- Halskette zc. im Gejammerte von 1500 K.­­Die umrasfendsten Recherchen wurden eingeleitet. Bei dieser Gelegenheit sei auch erwähnt, daß in der am Diälplab gelegenen Wohnung des Alexander Kremser gleichfall gestern Sonntag zwischen 5—6 Uhr von dessen Gattin ein Geräusche im Salon vernommen wurde. Auf den Anruf der Frau Kremser verließ die betreffende Persor eiligst das Zimmer. Man weiß noch nicht, ob ein Stubenmädchen mit Necht verdächtigt wird, ihre Hand im Spiel zu haben. Der Polizei wird es Hoffentlich gelingen, Klarheit in das Dunkel zu bringen.­­ Falsches Geld in der Naaban. Franz Toth in Bogyople wollte auf der Eisenbahn­­station Nemeti eine Waarensendung auslösen. Er bezahlte mit einem Fünffronenftüd, das den Beamten etwas düster Hang. Er teilte daher seinen Verdacht der Gendarmerie mit, die das Falsifitat faisierte. * Aus dem Matrikelamte. Geburten: Paul Wolfbeis Wirtschaftebürger und Elisabeth­ Neisch, Mädchen. Teofil Stubenvoll Tagl­ühner und Katharina Kanitz, Knabe. Johann Gruber Tischlermeister und Maria Kern, Mädchen: Ludwig Preißinger Geschäftsdiener und Theresia Töltl, Mädchen. Todesfälle: Johanna Molndr 18 Jahre, Bauchfellentzündung. Franz Szigethy Amtsdiener 70 Jahre, Darmkrebs. Pauline Pech 12 Jahre, Gehirnhautentzündung. Witwe Adolf Lankota geb. Elisabeth Palkovits, Darm: frebs. Stefan Berta Kutscher 71 Jahre, Alters: Schwäche. s I Hiesige Besitzveränderungem Karl Zeberer und Gattin Theresia Steege kauften von Karl Bauerlkleinand­hwiese mit 1 LZZ Quadratklafter um 2483 K 30h. Leopold Pinter und Gattin Gisella Fiala kauften von den Ekben nach Dr.Paul Hoss­­mann und Gattin Maria Fitz das Haus Nr. 20 in der Theatergasse um 30.500K. gg « -"—.-’.-·|....—·.«:«»..-—-«-—-..-—.-«.— : Me­m .- «e:.» ·««- « een 2 T we Dedenburger Beitung. TO ee ee ET TER BERNE BE

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