Oedenburger Zeitung, Mai 1921 (Jahrgang 53, nr. 98-120)

1921-05-04 / nr. 100

Entmutigt-schonetsehst­­-Muestlssco«onnuinsn Mimwuapoekamess smomamuedoempmms Wuwwuokiup Mittivod, den 4. ini 1921. EVER na 2­0­ « »F­­:« .-s» For-gross­­» Paz Einzelnummer sz Man usesdewnssamsgssieom Cag pünktlich um B Uhr nachmitizgs zur Ausgabe. Bezugspreise: Menatia 40 K, Yaährlich 120 K, "sjährlich 240 R, ganzjährig ABOR frei ins Haus gestellt. «« Its­­alten 8: Oedenbarsg, Beikplatz s FE Anzeigen und Fbonnements werden in unterer Verwaltung, Denkplatz s6 und in wah­rem Stadtlokal Grabenrunde 72­­ snainommen. Perasprecher Dr. 6 und ı9 RESPETEHRTE 53. Jahrgang. Ihr­ Abonnement auf die „Oedenburger Zeitung“ für den Monat Mais» Thon erneuert? — Wenn nicht, so eilen, Sie, Dieb noch heute zu tun, damit ‘in der Zustellung der Zei­­tung seine Unterbrechung einritt! — Neubestel­­lungen und Zahlungen nehmen stets entgegen Die Geschäftsstelle 2 Verwaltung Ah Grabenrunde Deätplak Nr. en Monatsabonement 40 K v« Bon der Londoner Konferenz. Wie Deutschland zahlen muß ! (Drahtbericht der „De SB. Paris, 3. Mai. Die­se deutschen Schulden an­denburger Zeitung“) Sachverständigen haben die Art und Weise der deutschen Zahlungsmodalitäten ausgearbeitet und Dabei die Aufstellung des Wiedergutmachungsausschusses zur Grund- Deutschland für drei Arten von ‚Shagicheinen­­ fage genommen­ geben und zwar : 1. 12 Milliarden, zahlbar binnen 9 Monaten oder einem Jahr. 2. 50 Milliarden, Ausgabe am 1. November 1921.­­ 3, 80 Milliarden, Ausgabe je nach der Zahlungsfähigkeit Deutschlands und der Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes. Belgien sind hier­ nicht einge­­rechnet. Diese Schagscheine werden durch feste und bewegliche Zahlungen gedeckt, die Deutschland in verschiedenen Formen leisten so. : England hat: Die Kohlenabgabe endgültig ver­worfen, sol durch andere Zahlungen erregt werden. Diese 3 + m­it Aus den Parteien. SB::Budape­st, 3. Mai. Die bei­­ den geuvernementalen Parteien hielten | "geitern: Konferenzen, in­­ welchen der ‚Budgetentwurf zur Vorbereitung dez­um GHristlichnationalen P­artei­­langte, referierte Johann­­ Szlody­ floh Szabo über diese Vorlage und ver­­wies darauf, daß die Finanzen Une­garns im Bergleiche zu den österreichi­­schen bedeutend besser stehen. Auch der Finanzminister, der nach dem­­ Refer­a­­ten,das Wort ergriff, gab­­ beruhigende Erklärungen Hinsichtli­cher zunehmen­­den Besserung der ungarischen Staats­­finanzen. Schon zu Beginn des Jahres habe er die M­eisung erteilt, al­s für das Budgetjahr 1921/22 ein neues Prä­­liminare ausgearbeitet und »Diesem vin 3e Centimeswert der ungarischen Krone zugrunde gelegt werde. Diese zu Be­­ginn des Jahres bestandene Ansicht hat ih bestätigt, denn­ heute nähert ji der MWert der ungarischen Krone 3 Centi­mes. Der Finanzminister ersuhte die Mitglieder der Partei, sich von der Dis­­tulsion vet zahlreich zu beteiligen. Im der Kleinlandwirtepartei wie­derholte der Finanzminister seine Aus- Führungen, sie noch Dahin ergänzend, Daß nach seinen Informationen Die Dim nit nach Ungarn kommende interalli­­ierte Entente = Miedergutmachungsfen­­milien ‚aus nur vier Mitgliedern be­­stehen werde,­­ Damit dem­ ungarischen Staate seine allzu großen Kosten ent­­stehee. Es sei Ihen aus den Aegierun­­gen Balfours zu erstchen, daß die Entente an Ungarn seine unerschwing­­lichen­­ Forderungen stellen werde, da der wirtschaftliche Aufbau­ Ungarns ein eminentes europäisches Interesse bilde. Dem­ Munschen des Ministers­ entspre­­chend werden sich auch von der Klein- Landwirtepartei zahlreiche Mitglieder an Der Bupbgetdebatte beteiligen. | |; Für Die ungarische Sprache. SB. Bukarest,so 3 Mat. ! Eine Deputation ungarischer Adoptaten aus Siebenbürgen überreichte ‘dem Justiz­­miniter ein Memorandum mit­ dem Er­ Jurchen, den Gebrauch der ungarischen Sprache bei dem­ siebenbürgischen Geb­e­­ten auch fernerhin zu gestatten. Der Minister erklärte, die Regierung beab­­sichtige seineswegs Die Existentmöglich­­ten der Advokaten zu erihwmeren und wird­ ‚bestrebt­­ sein, ihr Ansuchen im­ Geiste der Billigkeit zu erledigen. I 233 * * England wünscht weitere Verhandlungen. | NE: Berlin, 3. Mai. Aus London wird gemeldet: Die Stimmung, Die auf der Tagung des Oberster­rates in Er­­leinung tritt, läßt, auf seinen mühelosen Sieg der französischen Auffassung Schließen, da­ sich­ England mit der hartnädigen Boli­­tis Frantreiha nicht einverstanden­ erklärte. Eine Kläuung darüber, inwieweit Italien Englands Auffassung unterfragt, ist noch nicht erfolgt; England ist­ geneigt,­ durch ein am­ Deutschland­ zu richtendes Multi­­matum, das auch auf 14 Tage befristet werden kann, „Zeit zu gewinnen, i das Ergebnis der amerifanischen Verhandlungen über das deutsche V­ermittlungsangebot ab“­zuwarten. Man hält die Haltung­ der Ber­­einigten Staaten für wichtig, da man ver­­mutet, daß sie die Negierung von Washing­­ston gegen­­ ein­e überstürzte Bewegung­ des­­ "Nährgebietes aussprechen wird, weil man­­ dadurch eine weitere Untergrabung der­­ wirtschaftliche­n Fetigkeit Europas 'befürc­­htet. Im allgemeinen will England weitere Verhandlungen: mit Deutschland auf der Basis der Bariser Abmachu­ngen und unter Buerkennung des umgeteilten Oberschlesiend v- Deutschland führen.­­ * NB. London, 3. Mai. Vor dem Zusammentritt Des Obersten Rates hatte gestern Lloyd George eine Un­­terredung mit dem Berliner Botschafter Lord Dr.Dem­mon, der auch mehrere Minister beiwohnten.. Auch die Sach­verständigen versammelten ich zu einer Sigung, an der im ganzen 30 Berjo­ten teilnahmen. Zu den militärischen Vor­­bereitungen wird gemeldet, daß die eng­­lische Flotte an der Blodade deutscher Häfen nicht teilnehmen, sondern ich auf eine Demonstration beschränken wird. II . D ie Alliierten — einig! Breakt bericht der „Dedenburger Rettung”.) SB. Paris, 3. Mai. Aus London wird berichtet: Der Sperrte Rot teat um 1 Uhr nachmittags zusammen.­ Es­ kam eine Einigung zwischen den Verbündeten über den Text des­­ Wiedergutmalungs­­entwurfes zustande,­­d­en­en Grundzüge genehmigt wurden. Der angenommene Entwurf wird es Frankreich ermögli­­chen, Die zur Begehung notwendigen mi­­litärischen Mittel sofort­ in Wirksamkeit zu­­ießen, besonders die Einberufung des Jahrganges 1919. Die­­ Reparations­­kommission wird Deutschland binnen vier Tagen die Zahlungsmodalitäten zur Kenntnis bringen, Die bestimmt sind, das­­ territoriale Pfand zu erregen, das jedoch nicht bejeht werden soll, falls­­ Deutschland die Bedingungen annehmen würde... Eine­ M Weigerung-würde -die-so­­fortige tatsächliche- Bewegung des Ruhr­­gebietes nach ich ziehen. Die deutste Regierung wird binnen­ einer Frist:von 5—6 Tagen die Ratifizierung der Ron­ nilsten ‚beantworten­ müssen. .Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich­ die englische Slotte an­­ den Sanktionen beteiligen wird. Der Oberste Rat wird: Heute neuerlich zusammentreten, um die end­­gültigen Beigriffe­ zu fallen. FrankreichH Bedingungen. SBN«aris,3.Mai.»Dasi­ly Tele-« grand«meldet:Briand bezeich­net folgendevidhunkte für die deutsche Wiedergutmachung als unerläßlich:1. Uebertragung Sscheichsbankgoldes nach Köln. 2. Auslieferung der ausländi­­schen Wertpapiere. 3. Erfassung und Kontrolle der deutschen Zölle. 4. Kon­­trolle des deutschen Schuldwesens. ‚die Finanzpolitif Hegedüs’ im Ausschub. (Draptbericht der „Oedenburger Zeitung”.) SB. Budapest, 3. Mai. Im Fi­­nanzausschuß der Nationalversammlung fand gestern­ eine Beratung über die Fi­­nanzpolitik des Ministers Hegedüs statt. Es wurde festgestellt, ‘Daß Diese Politis auf folgenden Grundprinzipien aufgebaut ist: 1. Es dürfen feine unges dedten Banknoten ausgegeben werden. 2. Es dürfen die Summen, welche aus der Vermögensabgabe einlaufen, nicht verausgabt werden, sondern muüssen zur Erleichterung der­­ Staatsschulden ver­­wertet werden.­­ Damit Dadurch Die wei­­tere Verbesserung der ungarischen Ba=­luta erreicht werden kan. 3. Die ge­planten Steuerentwürfe müssen 5 ganze ungarische Steuersystem. abschlie­­ßen, da weitere Steuererhöhungen bei unserer, volkswirtschaftlichen Lage nu­ möglich sind. . Im Ganzen sind 32 Ge­­eßentwürfe über das neue­­­ ungarische Steuersystem­ vorgesehen,­ von­ denen­ 12 bereits durch Die Nationalversammlung angenommen wurden. Als Grundprin­­zip des neuen Budgets wurde Sparsam­­fest­ auf der ganzen Linie betont und verwahrte sich der Finanzausschur gegen jedes Bestreben, welches neue Steuern und neue Titres in das Budget auf­­nehmen will. — Am Zusammenhange mit dem Portefeuille des Innern ver­­langte der Finanzausschuß die Ueber­­prüfung der­ Internierungslager und die ehebaldige Einstellung derselben. In der Debatte über das Portefeuille des Fi­­nanzministeriums verlangte der Aus­­SHuß die Meldung, wie viele Minister aus der Karolyi-Mera - beziehungsmweie von der Szegediner Regierung Benk­o­­nen­­ beziehen: Der Ausschuß hielt auch für notwendig, daß Die Universität, die sich bereits zu groß aus­­wuchs, zusammengezogen werde. Budapester—­­ die neue Rote deutschlands. (Brachtbericht der „Dedenburger Zeitung”.; NB Lord om, 3 Mai) Einem Telegramm aus M­ashington zufolge ist die neue deutsche Note dort eingetroffen. Die Entzifferung hat noch nicht erfolgen können, da der Text bei der telegraphi­­schen Uebermittlung stark verstümmelt wurde. NB. Berlin, 3. Mai. Von deut­­scher Seite ist eine Interpretation der Deutschen­­ V­orschläge nach Washington gegangen, die ich mit der angebotenen Summe der Annuitäten und der Art der Diskontierung gefaft. Rn k Humänisch-rn Gi jtht­ericht der »Geh­ nimmer Beitung”.) SB Bukarest, 3. Mai. Die ver Wochen eingeleitete Aktion zur Herbei­­führung des Friedens zwisschen Sowjet,­rußland und Rumänien tritt nunmehr in das entscheidende Stadium. Am A. Mai begibt ei die rumänische Friedensdelega­­tion nach Nepal, um dort in Verhandlun­­gen über den Abschluß des Friedens einzu­­­treten. Delegierten befinde ständige. In Begleitung der rumänischen ° n-fich mehrere Sadhıver­­ " 23 “ Geplanter Kommunistenputsch. Mraßtbericht der „Debenburger Zeitung . NB. Berlin, 3. Mai.“ Aus Wevpal wird gemeldet: Die Riesige Polizei hat eine umfangreiche Beschwö­rung der fon­­munistischen Partei zu einem gewaltsamen Umsturz der Verfassung und zur Ausrufung der N Räterepublik aufgehebt.­ahlreiche fommunistische­ Mitglieder der Be wurden verhaftet. I “1 ee WARTU RAU A j er ä

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