Oedenburger Zeitung, April 1928 (Jahrgang 61, nr. 76-98)

1928-04-01 / nr. 76

g« i, IX 3 : i R Seite 2, Be =­­­ ne EEE on 4 «.... a ET «». Dedenbusger Batturg . — »g. .«.f 1. Xprit 1098, Ta ee Sn babe ze a en Nr. 76, . a ln Erstklassiger ollschinken_aufgeschnitten_ 10 Deka 70 Heller. Echter Prager Schinken 10 Deka 1'20 Pengö,. 2418 i s Nach langem Verhör stellte sich heraus, daß der wirkliche Adolf Mayer, der als Schmied gemeldete Mann sei, während der H­auptschreindler der falsche Möolf Mayer Karl Bantler heiße und der Mjährige Kellner Karl Bantler aus Wildungs­­mauer ist. Bantler wird von nicht weniger als 24 P­olizei- und Gendarmerie­­behörden in Oesterreich und auch vom­ Strafgericht in Oedenburg we­gen Betruges gesucht. Fast alle diese Aus­­schreibungen beziehen sie auf Losschwin­­deleien. Den twifflichen Adolf Mayer hat Band­er in Wien kennen­­gelernt und für die Durchführung der Schwindeleien ange­­­­worben, der Rostautobusverkehr in Oedenburg. Dedenburg, 31. März. Ein alter Wunsch des Publikums erfüllt fs durch die am 1. April seitens der Post­­direktion zw. erfolgende Inbetriebserung des Oedenburger Autobusverkehrs. Der Betriebsplan it bei der P­ostdirek­­tion in seiner Gänze ausgearbeitet und wurde hauptsächlich darauf Bedacht genom­­men, dem P­ublitum größte Bequemlichkeit und bessere V­erkehrsmöglichkeiten zu schaf­­fen. Von der angenehmen, zived entspre­­chenden Ausführung der schönen Wagen haben wir schon berichtet und lenken wir die Auufmerksam­keit des Publitums auf die weiteren Bestimmungen. Die Autos verkehren vorderhand z­wi­­schen den Bahnhöfen der Südbahn (Donau-Save-Adriabahn) und der Naa­­im großen und ganzen den Bahnlinien der ehemaligen elektrischen Straßenbahn, folgend,­­ jedoch mit der Ab­­änderung, daß die Autos vom Deaf­­platz an nur auf dem Wege Kaiser Wil­­helmstraße, sondern über die verlängerte Elisabeth­gasse die Naaberbahn­­station erreichen. An Haltestellen wurden folgende Punkte bestimmt: Sü­dbahnhofstation, Bahnübergang in der K­offuthstrage, Ede der Koffuthstrage und Feldgasse, Ede Chri­­stoph Ladnergasse, Spitalbrüde, Hotel ‚„Bannonia”, Szechenyiplat vor dem Post­­palais, Elisabethgasse beim Gebäude des staatlichen Mädchengymnasiums und Naa­­berbahnstation. Die Haltestellen sind, den Endstationen nur Bedarfshalte­­stellen, das Publikum welches mitzu­­fahren wirfchh, Hat diese Absicht durch Handaufheben oder sonst in passender Form sichtlich­ zur machen. Fahrkarten gibt es zweierlei, sind zwar Abschnitt- und Linienfahr­­karten. Die Grenze für­ Absschnittfahr­­karten bildet die Spitalbrüce. Von jeder Endstation bis zur Spitalbrüde oder re­­tour beträgt der Sahlerpreis 20­9 Hel­­ler, über diese Grenze hinaus beträgt der Fahrpreis 40 Heller. S­leine Rinder, die seinen separaten Sitplak benötigen, sind frei. Ebenso werden kleinere Gepäcstücke (Bersonen­­gut) frei­ befördert. Die endgültige Feststellung des Fahr­­planes h­ängt vom Umfange der Benachung ab. Vorderhand werden ab Sonntag, den 1. April, von früh 4 Uhr 35 Minuten bis 7 Uhr und abends von 21 Uhr bis 23 Uhr zu allen ankommenden und abgehenden Bahnzügen Mutos verfahren. Von früh 7 Uher bis abends 21 Uhr werden hingegen zwischen den beiden Bahnstationen regel­­mäßig zwei Mutos in Intervallen von je 2 Wenuten verkehren. Bei eventuell zu geringer Inanspruchnahme der MutoS­i wer­­den­­ diese Fahrten nach Ablauf einer Probe­­woche seitens der Postdirektion restringiert. Außer den fahrplanmäßigen Fahrten beabsichtigt die Postdirektion bei Vorhan­­densein einer genü­genden Anzahl von Rei­­senden an Fahr- und Wochenmärkten von den früh einfangenden Bahnzügen direkt zur Schlachtbrücke separate Autofahrten zu veranstalten. Das Reserveauto kann dem Bublikum zu Ausflugsfahrten innerhalb des Ssnlandsverkehrs und Bezahlung der entsprechenden Gebühr zur Verfügung ge­­stellt werden. Die Gebühr nach Mursflugs­­fabrik­en bestimmt nach vorhergehender Ver­­einbarung die Postdirektion. Eventuell vorkommende Klagen sind in das beim S Kondukteur befindliche Be­­schwerdebuch einzutragen. Die Be­sch­werden werden seitens der Postdirektion der Erledigung zugeführt. Die Haltestellen werden dur T­afeln gekennzeichnet. Wegen Kürze der Zeit können diese Tafeln erst Anfang der nächssten Woche ausgestellt werden. Wie ersichtlich, it die Rostdirektion be­­müht, den Wiünschen und Bedü­rfnissen des Publikums entgegenzukommen, es liegt daher fett auf Seite des Publikums, durch zahlreiche und oftmalige Bewuß­ung der Autos deren Notwendigkeit auch zur be­­iweisen. Die Autobusfahrten bilden für das Postärat einen neuen Geschäftszweig und fehlt demnach noch die hiezu notwendige Praxis, weshalb die W­ostverwaltung bis zur Niederwindung der Anfangsichtwierig­­keiten in dieser Sache die gütige Nachsicht des Bublikums erbittet. Grabenrunde Nr. 107a Telephon Nr. 37. diesen Zweck jährlich präliminiert werden, verfügt der Wohlfahrtsminister über 5 Millionen, der I­nnenminister über eine Million M­enge. Der Innenmini­ster weist die Un­­terstügung für jene Waisen an, deren Gelder die Waisenstühle seinerzeit ebenfalls in Striegsanleihe angelegt haben. Die Waffen haben Anspruch auf Hinterfrügung unter denselben Bedingungen wie die frü­­­her erwähn­ten verarmter Kriegsanleihe­ besiger, mit dem Unterschiede, das sie ein Gesamteinkommen von nicht mehr als 200 Bengöd nachu­weisen haben. Die diesbezügliche Vorlage wird mit dieser Ergänzung in Kürze dem Abgeord­­netenhause unterbreitet werden, so daß die Hoffnung besteht, daß die hier berücksichtig­­ten Kriegsanleiheben­ger schon vom 1. Juni dieses Jahres angefan­­gen ihre Unterftügung werden erhalten k­önnen. mn­ ­­­­­berbahn, für die Fastenzeit und in Osterartikeln abgesehen bon­­ T im Delikatessengeschäft­en­en JONANM GTUDET die Unterstühung der ver­­­­armten Kriegsanleihe­­befizer in Ungarn. Oedenburg, 31. März. . Vor kurzem haben die Minister Bass, Bud und Sch­ongfy die Unterb Hüßung der verarmten Kriegs­­anleihebesißer beraten und folgen­­des festgelegt: Jene Urzeichner­anleihe, die Titres im Nominale von wenigstens 10000 Szenen befigen und ihre V­apiere seinerzeit no­­trifiziert haben, fünnen ihre Un­­terstüßung,­­woferne ihr Gesamt­­einkommen 100 Bengöd monat­­li nicht übersteigt vom Rolfs­­woh­lfah­rtsminister verlangen. Das Ausmaß der Unterstügung beträgt jährlich 200 Bis 600 Bengö. Diese Unterstügungen werden so­ lange an­­gem­iesen, so lange die entsprechenden Be­­träge in das Budget aufgenommen w­er­­den. Bon den 6 Millionen Pengö, die für den Sriegs­­ - Plate Nachrichten | Personalnachricht. Ein hiesiger Gen­dwerbetreibender, der drei Tage bis zur eilen Hatte, mußte von der Rettungsgesell­­schaft zwecs Operation ins Spital ge­­bracht werden, weil er sich vor Hunger am einer Bürste verbissen hatte. . Der Autobusverkehr. Wie bekannt, werden am 1. April zum erstenmal die neuen Oedenburger Rollautobusse in den Verkehr gestellt werden. Bei dieser Gele­­genheit werden Hunderte von Leuten auf den Bahnhöfen erscheinen, um die vielen Fremden zur sehen, die mit der Bahn an­­kommen und in die neuen Fahrzeuge ein­­steigen werden. Sanitäre Nachricht. Der Toppee­adler auf dem Stadtturm ist heute nachts auf- ımd dabongeflogen. Er hat nicht mehr länger zuschauen können, dag man den A­ufgang zum Q Turm fortwährend her­­unreinigt. (Nachdrud berboten.) Die Burg des Blüds. Roman von %. Arnefeld, (Sortfeßung 37.) Sie reichte Tintt das Blatt Über die Tafel hinüber. Dabei traf ihr flammender Eli in vernichtendem Zorn den an Tintis Seite fißenden Prosper, der sie betroffen anstarrte. Tintt Tas­­ele sahen, wie es spöttisch um ihre Tippen zuchte und ein verächtlicher BHE Diana strefte. Dann sagte sie Taut, während ihre Finger das Papier in win­­zige Stunden zerrissen und gleichgültig zu­ Boden warfen: „Sie brauchen ich wirklich nicht so zu erregen, liebe Dieten. Irgendjemand wird si einen schlechten Sicher­ erlaubt haben.” „Serwis, so wird es sein,“ fürchte auch die Gräfin Ebereichen, der der Vorfall­ allerordentlich peinlich war, zur beruhigen. Man beruhigte ss auch vorläufig da­­mit und gab mit Mü­he, Dianas verstörte Miene nicht weiter zur beachten. Kur Prosper fragte seine Nachbarin leife: „Was stand auf dem­ Zettel? War es wirklich nur ein Scherz!” „Durchaus nicht.” Lautete Tin Iintis ebenso leise Antwort. „Es war eine sehr ernst ge­meinte Einladung zu einem Rendezvous — wahrscheinlich von ihrem Vetter, Eurem Hofmeister. Ich hatte die beiden längst im Verdacht. Sie treffen sich öfter heimlich. Auf dem Zettel starb auch­ „am bewußten Ort". Ich mollte ihr natürlich­ zu Hilfe ko­mmen, aber es ist eine recht peinliche Ge­­schichte. Sch Flirchte, Heider toird nicht schweigen.“ Prosper antwortete nicht. Al er später nach aufgehobener Tafel zufällig an Diana vorüberkam, wandte er hastig den Kopf, um sie nicht ansehen zu müssen. € Tag eine so hochmütige N­achachtung in dieser Bewegung, daß alles in ihr ich­ wild da­­gegen aufbaumte. Binster starrte sie ihm nac. Mio auch das noch. Er wagte es, in das Horn der anderen zu blasen und vor ihnen den tu­­gendhaften Nichtreiffer zu spielen nach­ dem, was er ihr angetan. Denn nur P­rosper konnte diesen Zettel geschrieben haben. Er, der sie mit der Sagdgattin Diana zu Hochtweid verglichen, der um ihre gelegentlichen Morgenritte ge­­wußt und sie schon einmal verblümt zur einem zweiten B Zusammentreffen dabei aufgefordert hatte. Diana empfand einen Schmerz bei diesem Gedanken. Wie hatte sie sich in ihnm getäuscht, als sie ihn für eine Ausnahme unter seinem Stammesgenossen, für einen guten und wahrhaft ehrlichen Charakter gehalten hatte! Schlechter als alle war er! Denn feine ° Augen logen und jedes warme Wort aus feinem Munde war Trug! Diana merkte plöglich, daß sie allein ‚­war. Die anderen waren längst wieder draufen im Wald, um sie hatte si nie­­mand, nicht einmal Marfhof geflnmmert. Nur die Gräfin Ebereichen stand so im­­ Burghof, wo die Diener das Geschirr in Körbe pachten, und erteilte Anordnungen für den Rü­ckweg. “ Diana wartete, bis sie fertig war und trat dann zu Ihr. „Stau Gräfin, ich­­ Famime, Sie um Ihren Schuß und Ihre Silfe zur bitten gegen die Unbill, die mir in Ihrem Hause widerfahren ist!” sagte sie erregt. (Fortlegung folat.) -RETT. NYUGATINDIAI RANANT TB TR NT NETTE BP.TELEFON: 982-85 | s· Hm steh­enden i ne en N Kommission­slager u. Verkaufsstelle der Fürstl. Esterhäzw'schen Forst- und Sägeproukdte Julius Lang, Dampisägewerk Sopron, Raaber-Babnboistrasse Telephen 551 Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Dielen­­holz, Buchenholzkohle, geschnittenes Bauholz Eichen- und Buchen-Schnittmaterial, Fichten­­stangen (Raffen), Rad-Feilgenholz, Weinstecken | Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz /S­ winz Testverek Sopron, Ráköczigasse Nr. 3. int. Telephon Nr. 575 und 260. sammm Garage. — Reparaturwerkstätte. wem Autos, Lastenautos, Traktoren, Motorräder, Fahrräder, Ford-, Fordsonfabrikate u. sämtl. Bestandteile. — Sämtliche Fabrikate der I. Ung. Landwirtschaftl. Maschinen­­fabrik, besonders Dreschmaschinen, Lokomobile, einfache und kombinierte Sämaschinen, System Losomii, Funkleheinrich Fungu han we­ni PS De. ou —

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