Pester Lloyd, April 1854 (Jahrgang 1, nr. 77-104)

1854-04-22 / nr. 97

1854.—­Nro.97. Pränumeration« Für­ V(ssi-Osen,in’s.lspan­s aesanist»: Ganzjährig 12st Halbi.(ifl.thelx. 3 fl.—f l)iittåalitt)et Postversendun­gt Ganzjährig 15 fl. Halbi. 7 fl. Man pränumerirt: für Heh-Osen im Expevitionsbureau des Pertels 4 „bester Lloyd mittelst fransirter Einzelne Blätter haben bei G. Kilian und im Medaktiond-Burean : Sorothea-Gafe Nr. 12. im Boftämter. a f. 30 fr. ;“ außerhalb Pen-Dfen Briefe durch alle 4 fr. EM. sind zu 2. Etod, lo, SW € INTEZET 7 ° RASSE ilråniimeratiinintliinladnng auf den „SBeiter Lloyd.“ Für Best-DSfen mit Zusendung ins Haus: für Mai und Juni . . » MN für Mai bis Ende September 2 2­220209 Mit Woltversendung: für Mat und Sun .". . . 2... .2f. 40%. für Mai bis Ende September . final SEG EL LE­SERT Wiener Börse am 20. April. In Folge höherer auswärtiger Notizungen und der statt verbreiteten, mit vieler Bestimmtheit behaupteten Nachricht, daß Die Konferenzen in Wien zu einem sollsommen befriedi­­genden Resultate geführt haben, war die Stimmung der heu­­tigen Börse eine günstige und es trat demnach, obwohl die­ Geschäfte beschränkt waren, eine Heine Befseiung in den Euro­­verhältnissen nach beiden Richtungen hin­ein. Wien, 20. April. Das I. Tf. Finanzministerium hat unterm 11. 9. M. nachstehende Verordnung erlassen : ‚Nachdem durch die Anmerkung 1 , der bei der Einfuhr gebrannter geistiger Trüffigkeiten in jene Länder, in welchen die Verzehrungssteuer bei der E­r­­zeugung eingehoben wird, sowie der zu entrichtende Zuschlag mit 5 fl. für österreichischen Zolltarif vom Jahre 1851 (An­merfung 4 zur Abtheilung 31) zu erheben gewesene Zu­­flag von 3 fl. 211, fr. pr. Zollgentner oder 4 fl. 30 fl. pr. niederösterreichischer Eimer auf obigen Betrag von 5 fl. aus, daß auch in den Fällen der Einfuhr gebrannter geisti­­ger Flüsigkeiten aus Tirol und aus dem lombardisch-vene­­tianischen Königreich in jene Länder, in melden die Berzehr frühere Zuschlag mit 4 fl. 30 fl. für den nieder» österreichischen Eimer , sondern der obiger Erhöhung entspre­­chende Zuschlag mit jede Gulden 42 fr. für den nieder­­österreichischen Eimer einzuheben ist." Staatspapiergeld:U­mlauf. Gegen Das auf 150 Millionen festgelegte Marimum war der wirkliche Betrag beg im Umlaufe und in den Kaffen per Bank befindlichen Staatspapiergeldes Ende März 9. 3. 149,849,073 fl., was mit dem Ergebnisse des Mona­tes eher verglichen, eine Abnahme von 31,529 fl. dar­­stellt. Von der obigen Summe des Staatspapiergeldes be­ fanden sich Ende März in den Kassen der Bank gegen Bank­­noten verwechselt 49,154,308 fl., der eigentliche Um­lauf an Staatspapiergeld betrug daher Ende März nur 100,694,765 fl. Dieser Umlauf wird sich von Monat zu Monat um jenen Betrag vermindern, um welchen die Ver­­wechslung des mit Zwangsturs im Umlauf befindlichen Staatspapiergeldes bei den Bankwaffen fortschreitet, indem in­folge des Uebereinkommens mit­ der Bank vom 23. Her­ber 1­­9. Staatspapiergeld weder ferner erzeugt noch aug gegeben wird. Da Dieses gegen Banknoten umge­wechselte Staatspapiergeld durch die periodischen Veröffentlichungen über den Stand der Nationalbank ohnehin zur allgemeinen Kenntniß gelangt, so wird künftig von Geite der Finanzver­­waltung nur mehr der Betrag der nicht mit Imaugsburg im Umlaufe befindlichen Münsfcheine bekannt gemacht werden. In Pest, bei Joh. Krajfcovits A Zzr, bester Zuderrü­bensamen, das ganze Duantum kostet 90 fl. BB. Angekommene und abgegangene Schiffe. Ausladung in Mel. Mihály bei M. Berényi & Komp. , beladen in Vadas für Karl Neuß mit 1000 Pb. M. Gerste, 200 Eimer Spiritus. Ausladung in Raab, Száva des Jos Müller, beladen in Neubecke für H. Brüll mit 4000 M. Weizen, 200 M Rübsamen. Ida des N. Neifer, beladen in Neubecke für den Schiffseigenthümer mit 3000 Mm. Weizen, 600 M. Gerste, 1000 M. Hafer, 5000 M. Kufurnz. B Geschäftsberichte oft, 21. April. Die in der besten Hälfte der vorigen Woche eingetretene und noch anhaltende Geschäftsfü­lle in un­­serem Produktenverkehre bietet auch heute kaum Veranlassung zu einem Berichte. Der Umzug in allen Handelsbranchen ist gegenwärtig so beschränkt, da­ durchaus keine maßgebenden Geschäftsrealisirungen vorkommen. Hievon macht au B­e treine, obwohl einer der wichtigsten Verfehrsgegenstände unseres Pfanes, Feine Ausnahme und es ist sowohl in diesem Artikel als auch in fast allen anderen Produkten eine, seit längerer Zeit nicht vorgenommene Stagnation bemerkbar. Die Notizungen sind zwar, mit Ausnahme von Spiritus, der a 39 fr. pr. Grad in transito ohne Gebinde erhältlich ist, noch immer Die früheren, jedoch unter den angeführten Umständen nur nominel. Arad , 18. April. Einige unbedeutende Umlage, die in der Zwischenzeit stattfanden, ausgenommen, ist bei uns eine gänzliche Geschäftefü­lle eingetreten. Von den wenigen Ber­läufen resultirten 800 Mm. Korn 5 fl. 6 fl. franfo Mato, 1000 mt. Halbfrucht 5 fl. in lofo, 800 M. ung. prima Weizen, S4pfo., 6 fl. in lofo. Das verhältnismäßig re­gelte Leben herrscht seit einigen Tagen in Kufuruz, wovon Mehreres a 3 fl. 6—9 fl. pr. Pb. M. an die Maros gestellt zum Abschluffe gelangte ; 600 M. Hilfe holten 3 fl. 15 fl. pr. 96. Mm. In Spiritus wurde gar nichts verfehrt. Die Witterung ist ausnehmend warm und trocken, ein bal­ Diger Regen wäre äußerst wünschenswerth. Der Marosfluß ist noch immer sehr gut fahrbar. Baja, 19. April. Hätten wir, anstatt Heftiger Winde, Windstile, Ruhe in der Atmosphäre, dagegen, anstatt Ge­schäftsstile, mehr Leben und Bewegung im Geschäfte, so könnte dieser Wechsel in jeder Beziehung nur erspringlich sein. Die legten Wochenmärkte waren­­ wach befahren und die Preise flagniren, gehen weder vor noch rückwärts. So steht heute W­eizen 5 fl.52f. —6 fl. 24 te, Halbtrugt 5 fl. 4—20 tfr., K­ufuruz 3 fl. 12—200fr.,, Seifte 2fl. 24—40 fr., je nach Dualität. Blos Hafer erwedt a 2 fl. 16 fr. und etwag darüber einige Nachfrage; von Kufuruz wurde im Laufe Dieser Tage nur Weniges a 3 fl. 20 fl. aus dem Markte genommen. Alle anderen Getreidegattungen sind gänzlich vernachhlässigt, wir hoffen jedoch, daß mit dem Schluffe der Leiertage alle wieder eine größere Negsamkeit im Ge­schäfte eintreten werde, um so mehr, als auch, der gegenwär­­tige Georgimarkt namhaftere Zufuhren anzuziehen ver­­richt, h Prag, 19. April. Getreidemarkt. Am heutigen Modenmarkte wurden, bei mattem Abfate und einem durch­schnittlichen Rüdgange, der besonders bei Weizen, mel­­cher um 15—33 fr. EM. pr. M. niediger ging, erheblich zwar, folgende Preise angelegt: für Weizen 6 fl.16 fl. — 8 fl. 16 Fr., Korn 6 fl. 5—21 fl, Gerste 4 fl. 40 fl. — 5.16 fl., Hafer 2 fl. 46—52 fl. pr. M. Breslau, 19. April, Wollbericht. Auch in dieser Mode haben die Leiertage einen größeren Geschäftsverkehr verhindert und wir künnen nur berichten von dem DBerlauf einiger Heinen Posten polnischer Einflurwollen in den sechs­­ziger Thalern, so­wie wiederum von Gärbner- und Schmweiß­­wolle von 51 bis 58 Thlr. Eine Post von circa 30 Ztr. Der­­gleichen ist sogar mit 64 Thle., zwei Posten Loden mit 50 und 52 Ihr, bezahlt worden. — Getreidbemarft. Wir hatten es bis unmittelbar nach dem Feste ein wenig lebhafter im Getreidegeschäft und besonders für Weizen zeigte sich viel Kaufluft. Noch mehr war Roggen beliebt und gesucht, es wur­­den sogar 2 for. pr. Scheffel mehr angelegt, als am Grün­­donnerstag. Nach der Ansicht erfahrener Geschäftsmänner scheint dieses Produkt noch mehr steigen zu wollen, da vom Inlande mehrere Aufträge eingegangen sind und bei einge­tretenen Geldarbeiten wegen bedeutende Zufuhren fest wohl kaum zu erwarten sind. Man bezahlte Weizen, weißen 92 —107, gelben 90—104, Roggen 75—85, Gerste 66 — 70, Hafer 39—44, Erbsen 78—82, Widen 54 —65, Buchweizen 43-51 fgr. In Kleesaat war es wiederum ziemlich flau und der Umfah Äußerst beschränkt. Man zahlte für rothe Saat 13—16 Thle., weiße 17— 22 Ihle. — Für Spiritus haben wir noch immer eine günstige Meinung und unsere Notirungen sind höher als auswärts. Es wurde bezahlt für Lolomwaare 135/,,, Math­es­ierung 1315, Junilieferung 132/, Ihle. — Zint ange­nehm und Lofowaare a 67/,, Thle. bezahlt. Stettin, 16. April. Im Laufe der verfroffenen Woche hatten wir eine anhaltend schöne Witterung bei vorherrschen« dem Westwinde. Für Weizen stellte sich nach vorangegan­­gener Traue bei erhöhten Preisen eine ziemlich lebhafte Frage ein. Für England behaupten sich im Allgemeinen die Weizen­­preise und da das dahin zur Verschiffung Tontrahirte Getreide kaum bis Schluß unseres Frühjahrtermines herangebracht sein dürfte, so nahmen unsere Preise eine gute Tendenz an und bleibt besonders Lolomwaare gefragt. Hamburg, 16. April. Das Waarengeschäft bleibt im Allgemeinen ftil. In Kaffee, wovon im Laufe d­ieser Woche Mehreres von den eingetroffenen Zufuhren auf den Markt gebracht wurde, fand ein belebterer Umfug zu vol­len Preisen statt, eben­so in Barbehölzern, Kupfer und Zink, ‚iele fest. Getreide unverändert. Diskonto 21/,—3%/,. London, 17. April. Nachdem die Weigeneinfuhr in England vom Jahre 1840 bis zum Jahre 1845 in fortwährendem Steigen geblieben war, erreichte sie in dem legtgenannten Jahre ihren Höhepunkt, 6,666,240 Duarter, von meiden sie dann wieder um ein Paar Millionen her­­abfantz; im Jahre 1848 hob sie sd noch einmal auf 5,399,834 Duarter, von da an aber ist sie ziemlich stätig geblieben und hat in jedem Jahre, mit geringen Schwan­­kungen, immer 4 Millionen und einige hunderttausend Duar­­ter betragen, im leitvertroffenen Jahre 4,560,912 Duarter. Im Jahre 1840 hatte sie sich auf 3,850,378 Duarter ber laufen. Der Unterschied zwischen dem Anfangs und Ende­punkt eines vierzehnjährigen Zeitraumes, in dessen Mitte die Aufhebung der Korngewebe fiel, beträgt also nur 710,634 Duatter. Noch geringer in die Differenz in der Einfuhr von Gerste;­ dieselbe belief sich im Jahre 1840 auf 2,291,427 und im Jahre 1853 auf 2,474,206 Duarter. Die Einfuhr von Hafer hat bedeutend abgenommen; von 2,015,170 Duarter, dem Belauf des Jahres 1840, war sie im vorigen Jahre bis auf 880,408 Duarter herunter­­gegangen. Im vertloffenen Jahre wurden im der fünfglichen Münze Großbritanniens für 12,661,125 Pf. St. verschiedene Gielpforten geprägt, darunter 11,952,391 Pfo. in Gold, 701,544 in Silber und 10,190 in Kupfer. Die dem Par­­lament vorgelegten statistischen Nachweise, welche bis 1840 zurückgehen, zeigen in den letten 4 Jahren, von 1850 an, eine jährliche Zunahme von 4 Millionen in dem ausgepräg­­ten Münzmwerth, der sich im Jahre 1850 nur auf 1,621,380 Pro. belaufen hatte. Doc hatte auc in 5 der früheren Jahre die jährliche Geldprägung schon eine Höhe erreicht, die zwis­­chen derjenigen der Jahre 1851­­ und 1852 mitten inne stand und z­wischen nahe an 5 Millionen und über 6 Mil­­lionen wechselte; von 1848 an zeigt ss eine Abnahme in der Prägung, bis sie im Jahre 1851 wieder steigt. Sehr un­­bedeutend waren die Münzprägungen in den Jahren 1840 und 1841 im Verhältuis zu den 12 folgenden Jahren; im ersteren wurde nur ein Werth von 219,550 Pfr., im zweiten ein Werth von 483,495 Pfl. ausgeprägt. Im Jahre 1842 aber stieg der Prägungswerth plöglich auf 6,171,667 Pfr. allgemeinen allgemeinen Jungssteuer 1853 mehr Tirol und Vorarlberg den Zollgentner netto festgerecht, für den Zollgentner netto erhöht worden ist, der zur Abtheilung 26 des österreichischen Zolltarifes vom der Erzeugung eingehoben bei 5. Dezember so folgt hiere wird, nicht der Einfuhr nach also der biegfallg nach dem Berlofung. Bei der Beruofung des gräfl. Ferdinand Leopold Pálffy’­­schen 49/gtigen Ansehens sind folgende 20 Partialschuld­­feine a 500 ff. zur Rückzahlung, welde am 1. Juli d. 3. erfolgt, gezogen worden: Nr. 28, 83, 273, 287, 297, 386 , 532, 684, 823, 1012, 1026, 1106, 1118, 1138, 1222, 1239, 1269, 1276, 1344 und 1345. Broduftenhalle (In dieser Nabr­t können alle verkäuflichen Landespropuste gratis angezeigt werden.) Su Pest, in der Zuderraffinerie 200 Pb. M. Samen- Tartoffeln, in beliebigen Partien. Sonftig den 22. April. Infertion : Der Raum der 5espaltigen Petitzeile t wird bei der ersten Infertion mit 3 fr., bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Srpeditiong- Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Bugbind­er in Leipzig, die Inferate. Erpedition d-Bureau : Dorothea: Gasse Nr. 12. im 2. Etod. - Wiener Burfen: Kurfe, K­ommunikation Kurfe vom 21. April, m ü of. Ri Kurfe von 20. April, Eilfahrten. Offenbahn Ant der Theiß. Szegedin-Arader Eilfahrt. mit Berührung von Gilegg und Titel, sowohlf Meizen, banater 1b. PR­EL évEsT Eilfahrt der Abfahrt von west nach Wien Morg.90.1 Bon Szegedin nag Semlin: Sonnt. u. Mittm. §r., nach (Zelegraphifgd) VIN EIANT. GATT Ai RE 694, Wechsel und Baluten. Gebrüder Biafini. m­. ee a in : a: ar un ee N , e­y c . . Fan ge ) D SS e ese a je Danf-Aftien . 0.1209 are Defter wei): E8% Amisterb 2M.)für 100 hol Es Abfahrt von Beft: jeden Sonnt. u. Donnerst. Spolnoe Nam. sl 22M. — Saolnok nach Perri nach Ankunft zi Vester Eisenbahn-Frühtrains, n ch Iofas Metall DEL 54 85%] Mo: AM Mail. Gert) «| 87H Naaenane Úlfo­­fir 100 Run] 135 Áertettetéttntem telne Sen ba tató] Seng.4 l­, 45 9. une Mage 2 U, gát] cemépetot a Men. u. Act nad Anfun, bó Blic « «. e.su.40-.—' ,«.-.-z-k"t-e,i :«d:-—«.na- 2 f .. a Ankunft in Ver von Wien Viorg. 5 U. Namenyg: Sonnt. nach Ankunft des Szolnoter Schiffes, nach 39 M. und Nachm. 4 U. 17 DM. — Peft_ von­ Szolnot, Viittw. u. Samft. Sr. 3 U.; von Nameny nach Szolnot Morg. 8 U. 10 M. — Peft von Szol-ATotaj: Tonnerft. 1 U. Natım.; von Sarospataf nah To- - í fi ii volt east nad En: u. von Arad a a er ee Szegeb ich: t., Mittm. ft. ont., U. ee . Morg. , 1 au St über A Bet andern Tagen Morg. 6 U. Mad) Oriora, mit OvtilzumJägekhekn-«inSesediniman—SCMIMUCchVtstSonnt»Mont.,Mittw. Umschiffung in Eemlin, Mittw. u. Samft. u. Donnerft. Ab. Nach Giffet Are. u. Donnerft a­n Nim­funft ver Dampfboote in Welt von­ Wien nach Beft (6 U. Morgens) tüglig. Enrfu­rsszng ,in91kadjmn.Freit.Hu.Morg.·Nat­ bOrfovaSonnt.u· Korn Amtsblatt zur Pest-Ofner Zeitung vom 21. April, Lizitationen Zu Folge der wechselgerichtlichen Bescheide die zu­gunften des Heren DE Screnf gegen den Herrn 3. G. Koypl, früher gepfändeten und geschägten Zimmereinrichtungen und, sonsti­­gen Geräthschaften am 24. April I 3., früh­en 9 und Nachmits­tags um 3 Uhr, in der Windwaffe Nr. 23. — Das zur Szegpärder Stiftungsherrschaft gehörige D.-Földvarer Bräuhaus sammt Bier­­aus Schanfe- und Germ­einführungsrechte mit dem Zugeständniß, daß dem Pfärhter freistehe, das Bier auch außer dem Bräuhaufe in sieben auf eigene Kosten zu miethenden Schanzhäusern,, den Brannt­­wein aber blos in dem Bräuhausgebäude auszuscheinen vom 1. Ok­­tober 1854 angefangen, am 17. Mai 1. 3., in den gewöhnlichen Borz­mittagsstunden, bei dem dort herrschaftlichen Rentamte, Strationen. Bom ff. Bezirksgerichte Feldkirch in Vorarlberg werden die geieslichen Erben des angeblich im Jahre 1817 nach Un­­garn übersiedelten und am 16. v. M. bürgerlich todt erklärten Peter Dietrich von Nansweil aufgefordert, binnen einem Jahre, sich bei vie­lem Bezirksgerichte zu melden. Kundmachungen. Bon­seite des TE. Bester Wechsel- und Handelsgerichtes wird hiemit Fund gemacht, daß in dem gegen Moses Binaly durch das Pester Stadtgericht am 19. ober 1846 anhängig gemachten Konkursprozesse, das Balliment diesgerichtlich für ein durch strafbare Sorglosigkeit verursachtes Falliment ernannt wurde ; dem zu Folge wird der Obbenannte künftighin nicht befähigt, Wechsel auszustellen und glaubwürdige kaufmännische Bücher zu führen, wie auch nicht als improtokollirter Handelsmann betrachtet. Zugednerigkeiten. Heft, 21. April. a .e. fair. Hoheit, der Herr Erzherzog Karl Ferdinand, sol nn Seiner Vermählung eine Dienstesbestimmung nach Brünn als Kommandant des zweiten Armeefor­s erhalten, y Um die Erinnerung an die Allerhöchste Vermählungs­­feier an Öffentliche Anstalten dauernd zu knüpfen, wird am 24. 9. M. auf dem Hiesigen Köröser Grund der Grundstein zum neuen Schulgebäude gelegt. z Wie wir heute aus ficherer Duelle vernehmen, werden die Gemeinden der beiden Schwesterstädte Durch den Mund ihrer Bürgermeister Se. Majestät von Raiser zur Allerhöchsten Vermählungsfeier beglücm wünschen. Die von ung gestern er­wähnte, in der gestrigen Gemeinderatheilgung gewählte Des­putation hat Dagegen den Zweck, Er. Erzellenz dem Herrn Minister des Innern, Dr. Alexander Bad), und Gr. Erzel­lenz dem Herrn Handelsminister-Stellvertreter, Baron Ge­­tinger, die Ehrenbürgerdiplome der Stadt Pest zu überrei­­chen. Den geitern angeführten Gemeinderathsmitgliedern, welche hiezu fandibirt wurden, müssen wir noch drei hinzus fügen : Dr. Burghardt, die Herren 9. 9. Kaffomay und Koenizt. 7 Als gelegenheitlich des Abschlusfes zwischen der Stadtges­meinde und der 9. 8. Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft hin­­sichtlich eines am Donauufer zu erbauenden Ras und Um­­ladplages eine Durch den Herrn f. ft. Oberingenieur Franz Reitter angefertigte bildliche Darstellung des Ka­­melde fh dur eine korrekte, gefällige Auffassung empfiehlt, der fürgehenden Kommission vorgelegt wurde, forderte Se. Hoc, geboren der Herr Tf. Tf. Statthalterei-Vizepräsident, Anton Trh. v. Auguß, die Vertreter der Donau-Dampfschifffahrte­­gesellschaft auf. Diese auch den nächstliegenden Stadttheil und die Kettenbrüche Darstelende Katanfiht in einigen Hundert Sxemplaren lithographiren zu lassen und den Erlög dersele­ben dem Josephinum-Waisenhausfonde zuzumenden, wozit dieselben sich bereitwilligst anheisschig machten und dieser Tage auch wirklich 400 Abprüce vor Kaianfiht der Etapt zur Berfünung stellten, mit melden — das Stüc zu 1 fl. 30 fl. EM. abgefegt — dem gedachten Fonve ein Beitrag von 600 fl. EM. erzielt wurde. Mit einer anderen Gelegen­­heit spendete Se. Hochgeboren demselben Institute unmittel­ bar 100 ff. PD. 3.) z Von mehreren Seiten haben wir bereits den Munsch vernommen, die Eisenbahnbetriebsdirektion möchte für die Tage der Bermählungsfeier einige Plaisirtrains nach Wien anordnen. Wenn dieselben nirgends auf dem Wege Halt ma­chen, so würde eine viel kürzere Zeit zur Reife nöthig sein ; überdies dürfte es selbst im Interesse der Direktion liegen, für diese Ausflüge Die Preise herabzufegen, — wie dies ja im Auslande bei ähnlichen Anlässen sehr häufig geschieht. z Zur Beier des Allerhöchsten Vermählungsfestes am 24. D. M. wird der fräntische Gemeinderath und Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde, Herr 3.8, Boskoviß, und seine Frau Gemahlin im eigenen Hause in der Güttergasse an tausend Arme von Pest Geldspenden verabreichen. Es werden 5­; der mildthätigen Summe an s chriftliche, 1/, an israelitische Dürftige vertheilt werden. Diese edelherzige Gabe ist ein erneuerter Beweis seines oft bewiesenen Huma­­­nitätssinnes, die besonders bei royalen Gelegenheiten sich Fund gibt. Möge dies schüne Beispiel viele Nachahmer finden, r Dem, Bartl wird dieser Tage im deutschen Theater als Beatrice in „Robert der Teufel“ auftreten. r Der rühmlic bekannte Baryton, Herr Binder, ist ger­stern hier eingetroffen, um im deutschen Theater zu gastiren. z Nach Berichten aus Szilps vom 18. b. M. ist an die­­sen Tage in Afals (Abaujvarer Komitat) ein Feuer ausges­prochen , welches 300 Häuser und 100 Wirthschaftsgebäude verzehrte.­­ Das von seit einiger Zeit im Entwurfe vollendete neue Strompolizeigefeg wird, wie verlautet, in Kürze zur Schlußverhandlung kommen. Dasselbe umfaßt die Bestim­­mungen über Die beim Schiffsverkehr einzuhaltende Ord­­nung, die nöthigen Vorsichtemaßregeln, die Art der Leder­­wachung u. dgl. e Der täglich im Publikum steigende Konsum an Zigarren hat es nothwendig erscheinen lassen, die hiesige ärariische gar brit um ein bedeutendes zu erweitern und die Zahl der Ar­­beiter wiederum zu vermehren; mit der betreffenden neuen Einrichtung wird ehestens vorgegangen werden, MWaslerstand der Donau 7" 8" oder Null. · ,

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