Pester Lloyd, Juli 1857 (Jahrgang 4, nr. 147-173)

1857-07-22 / nr. 165

1­857.——Nr.;­165·.».-,,, Pränumerationt-s» 3 Für Heft-Ofen und Haus gesandt: Ganzjährig 14 fl., halbjährig 7 fl., vierteljähr. 3 1.30. — Mit täglicher Postversendung : Ganzj. 16 fl., halbj. 8 fl., viertelj. 4 fl. Man pränumeritt für Pest-Ofen im Expeditiond-Bureau des „Pester Lloyd," außerhalb Best-Ofen mittelst frankirter Briefe durch ale Postämter. Einzelne Morgen: und Abendblätter bei &. Rilien. * 2 ’ 2 : fi he er Ar­ame oe. 3 ‚Ar 17, Mittwoch, 22. Juli, Infertion: Der Rau­n der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­maliger Infertion mit B fr., bei z­weimaliger mit 5 fr. bei mehrmaliger Infektion mit A fr. berechnet. In­­serate aller Art werden im Expeditionsbireau aufge­nommen, fürs Ausland. übernimmt Herr E. Geibel, Buchhändler in Leipzig, in Wien: Herr 8. 9. Singer, Speditionshureau, Stadt, Wollzeile Nr. 792 (vormals Gebrüder Modreiner), die Inserate. Im offenen Sprechfal wird die vierspaltige Petitzeile mit 15 fr. berechnet. no x Wkenek Bärfenkurfe „and Se , Suli, an 3 Ofsenbabhbnfahrten etet etek AR ie­m Am­ in go . . Salag-Pett, Crmieg. fe [docctatt ir peti Allen Tokaj-Sarospataf, Gyöngyöz, M.. Kövesd, fahrt v. Eperies tägl. mit Ausnahme Montags |" in DER: Dotet „nun Erbi­ins leb enpöny:RaabsRbien 3 3 U. 45 Veit: Wien: 9 1. 5. $r., 9 U. 30 M. Ab, Igvikésát ne Ígestertonstantínopel, Montag 9 U. Früh. Galag-Konstantínopel:00 Ld Wanne- Zeehlume Bi 5 Ir # De : NBienpests 3 U. 14 [WienRands Nenpöng: ‹ A '«’ r. ! \ vi ; „eamftsg z: B. Gilfabrt. . Am, ·' b; Ginrgemo:Galat, Before, ‚Dont, Konstantinopel-Ope « U-vn.n.n...«"t. Ahineiem weste supeso M.Fe­ u.zuAbd-oveermkeanst«ss«'M«W' . | er ee eh Hr piss ő Bir re ne KA .­­. epe tát evbe Mittwoch , efia,ÖalagsPe ittmoch, trte gr · . - e. Bert Adlon: su 50. Abbs., 6 ű m "fr. ka; Szolnok TALÁ ——Pest-Odessa,MontagsUheFrüh. _ ee etantinopel-Dibe a, Dienft. en ee Dienft, od m PR: überall — mit der einzigen Ausnahme der und angrenzenden Gou­­vernements MWitehet und Emo­enst — Höchst mittelmäßig, beinahe sHlecht, das Sommergetörnte wenn auch besser, doch nicht befriedigend, geschildert wird, Nachtrag zu den Protofollirungen beim PWester Ef. Landelsgerichte. In der Zeit vom 27. Juni bis 8. Juli wurden ferner protofolirt : Herr Morik Sekules, hiesiger Bandwannenhändler und dessen öffent­­licher G­esellschafter Herr Morik Stern; Firma: Setules u. Stern Herr Carl Schütt, hiesiger­ Spezereimannenhändler ; Firma : Carl Schütt, Herr Leopold Neifer, hiesiger Produktenhändler; Firma: 8, Netter Herr Leopold Ullman und Alexander Seligmann, Hiesige Produk­­tenhändler . Firma: Ullmann u Seligmann, § 5 at ao u . u. Donnerft. gegen a Ben Me a e. rit. + U. Öreit, Salas, Montag u. Donnerflag gegen Abend, 11.13 M.M., EU. 54 M. A.[Galag, Eilfahrt, Mitt. oder Donnerflng. H · Mittwoch u. Samstag 7 H Sriih. Buif- Sonntag u. Donnerft, Nadm, IScalin-Galak, Donnerft. u, Sonntag Nm [Ovfova-Binegevo u. Gala, Samfag u, Montag, pel-Ddeita, r « « [2 oan ek A A 98 SzegedinsSgolnokPeftz EU.AM. dr, 8 4.7 M. A. I Tofaj-Namény, Dienft. n, Ant. b. Sr § [ 10.94. [pet W­ien, tägtig 10 pr 3, M. Szegedin-Gemlin, Spant. und Mitt. Fry. Peit:­Eperied, mélyek S Samft. n. Ant.d.Shiff..Szolnot| Auf der Donat : Nameny Tokaf u. Szolnot, Donnerst. Nachm. 2 Uhr. Sarospat ats Tokaf u. Szolnok, Dienst. Borm, 10 U, Dienst, Oberfzrunig: Murmome in Vet: Der Sabietan vom 21. 5 A En 3 Er 5 Nm., 30. 40M.dr.] —­­Ists-»-—Esi«z;z:»,­ki»s;»i;kgpiigkiisii.aszeekezsszx.g:-:-;Meeres-:-gl«esg2Me-s,seeesse-Men-sechste-setze«san-seesse-e--A«sss3kJIY-issW«88F«sss Conan " Bega Theiß Walserstand. in Weh 21. Juli: 6 ° über Null, 1­3" über Null. in Breßburg in Szegedin 20. Jul: 19. Juli: 18. Juli: 16.­­yult: „In Wieselburg 16. Zul in Temesvár 18. Juli: 3 ° über Null: „In Groß-Beceleret 8. Juli: 4 10" über Null. Kulpe in Szifet 12. Juli: 4 ° über Null, "Sranzensfanal „In Zolaj — ta Namens „ : 1’ 5" 12 ° 10% über Null. bet Tipafölpärf 15. Juli: 8° 10" 8° 4" über über Null, über Nu, 17 9" üb, Nu, Null. fl. 37), liegt, tig. fo günftig, Hefchäftsherichte. Met, 21. Juli, Witterung warm und tioden, Wasser­­stand langsam abnehmend, Getreidegehaft. Bei unverändert flauem Geschaft sind Die Preise einiger Weizengattungen heute abermals etwas zu­­rücgegangen. Auch Korn ist neuerdings um einige Kreuzer ge­­wogen, Kufturz dagegen behauptet sich bei fortwährend gutem Begehr und alte Wanne von heute selbst etwas fester. Wiener Bhörfe. GStantshahn etwas fester, Nordbahn und Krebstastien wenig verändert, übrige Effekten ohne wesentlicher Uenderung. Reps und NRNüBŐBI. Obgleich es nicht an vereinzelten Klagen mangelt, so nimmt doch die Mehrzahl der Berichte über den nun vollständig eingebrachten Nepsfaamen dahin überein, daß die heurige Qualität eine ungemein ausgiebige, und Die Quantität der Fechtung eine reichliche if. Die spefulirenven Ok­onomen halten mit Berläufen zurűd­and Hoffen für Die schöne Waare dennoch höhere Angebote zu erhalten, die Spekulanten aber sollen diese Preise nicht gewähren. Die Offerte für im Herbst zu Tieferndes Nübel sind allerorten derart gestellt, daß das N Rohmaterial weiter im Preise finden muß, wenn es Fonveniren soi. Auch in Preußen und Deutsch­­— Vand war der Ertrag im Ganzen befriedigend, obgleich nicht so vel, als man theilweise erwartet hatte. In Magdeburg ist Daher der Preis von 110-118 Thlr. in kurzer Zeit auf 100 Thlr. ver Rspl. (2237, Mb.) zurückgegangen. A. Z. Arad, 18. Sult. Slave Berichte und mindere Noti­­zungen, die von den meisten Konsumtionsplägen hieher gelangen, influenziren auf das seit Kurzem ohnehin gedrücte dag Nep 8, dessen Preis durch das Auftreten sich erhob, nun auch von Tr, finden heute seine Beretung. Geschäft zahlreicher Käufer in rasenden Sprüngen von 31, —4 fl., auf 4 fl. 521%, fl.— 5 fl. pr. Meden ist der Mederstürzung seiner Beliebtheit viel einge­büßt, und es wer Käufer eine um­so augenfäl­­ligere Zurnhaltung gefolgt. Vereinzelte Offerte einiger Produzenten 4 Farbe des Kernes Sowohl am hiefgen als Neu-Arader d Diesm wöchentlichem Wochenmark­e war die Zufuhr von neuen Fruchtsorten ziemlich beträchtlich, wenige Proben neuen Sp­e­t­­zen­s, welche am hiesigen Wochenmarkte erschienen, lassen hinsicht­­lich der­ Fülle und nichts zu wünschen übrig. Die Bauern hielten jedoch ihre Wanne fest auf 3 fl. 12 fl.—4 fl. pr. Meben. Auch von Korn, welches bereits größtentheils in Garben am Felde sind befriedigende Proben auf den Markt gebracht worden, und dürften wir sowohl in quantitativer als auch in quali­­tativer Beziehung ein günstigeres Ergebniß der Ernte als im vorigen Sabre erwarten. Die Berichte über Die Kartoffel-Ernte bauten allfei­­daß fi file unsere Spiritus-Erzeugnisse wieder nur wenig­ erfreuliche Aussichten bieten, indem Böhmen Zugsquelle, und die­se­­gefürchteter Konkurrent in dem Artikel werden dürfte. Der Wasserstand der Maros ist befriedigend. + Wien, 20. Sul. ®. G.B. Scharmwolle Der Geschäftsgang der vorigen Mode war nur so lebhaft, als es sonst während der Marktsaison zu sein pflegte, und dürften in Allenz höchstens 700 Str. verschiedener Sorten und Dualitäten abgefebt worden sein. Geringe Sweifschuren und Hautwollen wurden an Far­brifanten aus Mähren, und hauptsächlich mittelfeine, und gute Eit­­schuren in den Preisen von 140-160 fl. an Fabrifanten nach Rechenberg begeben, da die Preise sehr gespannt gehalten werden, so­haffen sich die Babbrilanten mit ihren Haupteinläufen noch Zeit und versehen sich nur mit dem Notafwendigsten. Auch fehlen noch viele Wollen, und erst im August-September könnte sich ein Ichhaf­­teres Geschäft gestalten. Aus Preßburg wird uns berichtet, daß die Schur In der ganzen Umgebung nunmehr beendet ist ; die Wäshe kann zumeist als gelungen bezeichnet werden, das Ergebnis ist aber durchschnittlich um 101Ct, geringer. Die gute Stimmung der Spekulation für dieses Produkt hält an, und so wurde die Paul­son Morefigty’sche Fehlung von 250 Zr. A 158 fl. begeben, Pr. Wien, 20. Juli, Rohleder. Borige Woche war wieder ein lebhaftes Geschäft, es m wurden bei 2000 St. trockene c ohne nasse) Häute verkauft; es kann nicht genug aufgebracht werden und wird alles was zum BV Borfhein kommt, von Händlern und Lebe­­rern genommen ; es wurde auch viel für Ungarn getauft. Da dort nicht nach dem Gemischt, sondern per Stüd gerechnet wird, daher ft für Teichtered Leder in Ungarn besser anzukommen. Es ist verkauft worden: 1000 Stüd fewere Häute von 68-70 fl. per Ztr. und bet 1000 Stüd leicste von 78-80 fl.; auf Kalbfelle haben sich etwas gebessert ; er wurden 300 Ztr. mit Köpfe zu 97 f., und 200 Btr, ohne Köpfe zu 108 fl, verkauft, d. i. per Btr; in gear­beiteten man ebenfalls viel Abfab, besonders In Pfunt- und Terzenlever, einige 100 Stüd Pfundleder zu 84—85 fl, per Btr, und einige 100 Stür Terzen zu 88—90 fl. per Bir. Bon Andy­pern sind die Vorräthe so gering, wie noch nie, und doch steigen die Preise nur um eine Kleinigkeit ; es wurden verkauft 400 3tl. Prima öd4ger zu 9 fl. 24 fl. à 4 Monat und 200 Bir. Terzin zu 6 fl. mit Abzug 2 Percent Skonto, O Braila, 12, Suli. Die Ernte fällt hier, wie allgemein versichert wird, sehr weich aus, weshalb die aus England, Frankreich, Italien und Deutschland mit Kolonial- und Manufak­urwaaren an­­fangenden Schiffe nichts laden und einen bedeutenden Nüssgang der Preise erwarten, daher wir seit einiger Zeit an einer sehr fühlbaren Geschäftslosigkeit leiden, Wolle, Irlomiter und hiesige Zigaja 5.9. pr. D­fa. Bon Septerer hat die Filiale die moldauische Na­­tionalbank in Caola gegen frühere Geldvorschüsse 2400 Wiener Bir. á Ag —4 °/, Piafter pr. Dfa getauft; Bon Unschlitt ud Shaffellen kommt jebr noch nichts vor, und merke ich Ihnen darüber später berichten. Unsere gegenwärtigen Fruchtpreise sind wie folgt zu notizen: Weizen 85—E6pfbg. pr. n.­d. Mb. 310-320 Piafter pr. Kilo, Roggen 78—80pfog. 110-120 Piafter, G­erste befte 60-65 P., Kufurwz dem formlichen ähnlich, fhmwer 125—135 P., Hilfe bester Dualität 60—65 9. pr. Kilo, Rep s tft mißrathen und Foftet pr. 100 Dfa 100-110 Piafter, Leinsamen sehr gut 90—95 Piafter pr. 100 Dfa. 1 Stüf Zwanziger ist Hier — 2), Piafter, 1 Dufaten Tojtet 32 Piafter, 1 Kilo 10, — 10%, nd, Mg. 100 Dfa im Maß 2­­, 0.0, Mb., 100 Dfa im Gewicht — 225 Wiener Pfund, Die Verhältnisse in Galab sind mit den hiesigen gang Über­einstimmend, = Hamburg, 17, Zul, Idee Die Meinung für den Artikel, namentlich was Die swarzen Sorten anbetrifft, bleibt fort­­während eine günstige, und wurden Common Congo für den Versand mit 13,­­ 131, 8 bezahlt, Pecco in den Mittelsorten fehlt fast gänzlich. Metalle Blei ohne Umfab von Bedeutung. Preise unverändert. Notizungen : Engl, in Mulden 16 °­, ME, in Rollen 17%, Mt. Harzer weiches in Mulden 16 MI, Spanisches in Blöcken 16 Mi. Eisen ohne Veränderung . Schott. Rohr Nr. 1. 3­4 314, Mi, Schwed. Stangen­ ordin. Dimens. 10%,­­ 11 ME, notiert, Kupfer unverändert, Unfälle von Belang sind nicht zu melden ; altes Metall gesucht. Hamb. ERW. 80 ME, altes 68 a 74 MF. nstirt. Zinn ohne Handel. Notizungen : Bancıe in Blöden 15 $., blaunes Ostindisches 14V, 8, Engl. in Blöden 14­/, f. do. in Stangen 14%/, §. Zink ohne größere Anschlüsfe, Preise halten sich jedoch unverändert fer. Begeben sind 500 Ztr. foto und mit Termin zu 19 ME, 2 8 und 500 Ztr. 10, H­ u 19 MI, 3 8. Notizungen [fo 19 ME, 2 8, Lieferung 19 MI. 4 ]. Lumpen Gefordert: SPFF 231, MI., SPF 221, MI, 85 184, MI, MET ver CSPFE 161, Mt., 38 71, á 144, MI, 58 9a 11%. ME, 5 435 ME, Alles prima Qualität, * London, 18. Sai. Handelsübersicht ber 280 he. Die indischen Nachricten vlachten gewaltig auf die Börse, und würden einen weit namhafteren Fall der Kurse veranlagt haben, wenn nicht das über und günstige Wetter, die besseren Pariser Ber­iic­te und die Herabfehung des Bankzinstuffes von 6 auf 51, pet. eine wohlthätige Wirkung ausgeübt hätten. Die Wechselturfe stellen figh insgesammt flauer. An Syette waren eingeführt worden 508,500 &., ausgeführt 79,400 8. Dolars minden­­, d niedriger bezahlt, steigen aber wieder. Weizen ist im Laufe d­ieser Woche um 5 — 6 d gefallen, Geschäft zu Ende der Woche fan. Kolonial­­waannen sind mit Ausnahme von Salpeter, der um 28 aufschlug, durchgängig gefallen. Zu der um 1—2 s Kaffee um 6 d­ 1s. Delfamien und Talg vernachlässig. Baum­­wolle war gefragt und fester, wenn auch in den Nutizungen feine­r Veränderung fühlbar­st. Unngerecht wurden in Liverpool 79.000 B. (10000 B. Speful., 6000 B. Export). Auf der Kolonial­­wolle Austion, die am 16. b. begann, waren viele Käufer (namentlich vom Kontinente) anwesend, und die Anbote. Tebhaft. Capriwolle wurde um 4 d, andere Wolle um 1'­, d besser als beim Schluße der septen Auktion. bezahlt, und nicht geringes Aufsehen er­regt es, dag Die engl. Babrifanten wieder von den kestländischen Käufern überboten werden, Indigo sieht unverändert; Ben­gal wird um A—6 d Befser als bei der Malauftion bezahlt. Bantaugeweis, Noten in Umlauf 19,962,210 8. (Zunahme 493,675 8.), Metalloper­th : 11,592,160 8. (Zuwachs 75,304 8.) , Riga, 2.—14. Juli, Ernteaussichten , wie in fast allen nördlichen Theilen Europas hat auch in den meis­ten Gouvernements Naßlands während des Frühlings und bis vor kurzer Zeit großentheile Dürre, verbunden mit falten Winden, vor» geherrscht, wodurch die Entwwicklung der Feldfrüchte in mehr oder weniger nachtheiliger Meife gehemmt worden is. Wenn auf das­­ Winterkorn die nachtheiligen­ Witterungsverhältnisse in manchen Di» friften noch gut über­standen hat, so laßt sich Dagegen in Bezug auf Sommersaaten, namentlich da wo frühe Aussaat gemacht worden ist, wenig auf gute Erträge hoffen. Leyland ist Durch einige Regengüfte begünstigt­ worden und hört man von da­her weniger Klagen; auch aus Kurland gehen solche nicht allgemein ein. Dahingegen scheint Die Dürre mehr an der oberen Düna und in Littfauen geschalet zu haben und man hört von versengten Feldern und abgefrorenen Kar­­toffeln. Die Slachöpflanze ist bis­het im Allgemeinen, wenn­ auch ziemlich Diät aufgegangen, doch kurz geblieben und in­wie­weit der sehr fruchtbare Regen, den wir vor einigen Tagen gehabt haben, noch auszugleichen vermag, kann erst die spätere Zeit ermreisen ; vurchfsßnittlich dürfte aber nicht auf langes G­ewächs zu rechnen sein und demnach der zu erwartende Ertrag weniger reichlich sich erge­­ben. Im Allgemeinen ist wohl anzunehmen, daß unsere umliegenden Provinzen nur im Stande sein werden, viel Meberfluß von Getreide zum Export zu Liefern, am wenigsten von Sommerfein. Die Ber­rite, Die aus dem Innern von Rußland einlaufen, enwerfen uns ein trauriges Bild über den Stand der Getreidesaaten. . Im Allges­meinen kann man Kiefelben darin zusammenfaffen, das Wintergetreide Aussichten für die Weinernte in Frankreich. Der „Moniteur vinfcote" gilt folgenden Bericht über die Wein-Ernte: „Der Preis der Weine, die alten immer noch sehr theuren Weine ausge­nommen, ist fortwährend am Sinfen, und in einem Monate oder ichs Moden kann man sich auf eine sehr innerlliche Baille gefaßt machen. Bis dahin wird die Baille noch gelähmt durch die sehr großen Bewürfnisse der Konsumtion in dieser Jahreszeit, die Ers­schöpfung der Weinkeller und die noch entfernte Zeit der neuen Ernte. Indessen dürfen wir nicht mit Stillfehzweigen übergehen, das nicht alle Nachrichten günstig sind; geseiffe Weinberge bei Bordeaux, namentlich die Provinz Medoc, ein großer Theil von Languedoc einige Ortschaften des Nouffilon, sind vom Dicium heimgesucht.­­ Un glüklicher Weise verfährt man mit einer Schlaffheit und Sorglosig­­keit, welche der Krankheit die schtönste Gelegenheit gibt, zu wüthen. Es ist wahrhaft betrübend, tag­gewissenhafte Untersuchungen, fra­gende Versuche, kurz ganz sichere Heilmittel für einen der unwichtigsten Zweige unserer National-Industrie durch den passiven­­ Widerstand des Shlendriand Der Umnwissenheit neutralisirt werden. Dagegen können wir glück­erweise melden, mag alle Nachrichten aus Burgund der Champagne, aus Poitou, Orleans, Tours, Nantes, Saintogne die Ernte unter den günstigsten Aussichten fehilvern. " Notizen zur Seidenzucht. Hofrath Dr. Pauli, mit Ge­winnung eines vorzüglichen Samens des Seidenspinners gegenwärtig zu Chios in großartigem Maßstabe beschäftiet, Hat es möglich gemacht, durch Grundfäße der Physiologie geleitet, Samen (Graines) des Sei­­denspinners zum Ausgehen der Räupchen zu bringen; er besaß am 2. Juli gegen 30.000 Räupchen von 2—8 Tagen, gebt seine Ver­­suche fort, und sucht eine zweite Ernte Cocons zu gewinnen. Wenn es sich Bemährt, wie er hofft, dag es In der Hand des Seidenzüchters sein wird, dur s eine Methode geleitet, 14 Tage alte Graines zum Ausschlünfen der Räupchen zu bringen, so wäre dies für Die in den festen Jahren so starf bedrohte Seidentuch ein ungeheuerer Gewinn ! Auch in Branfreih hat man eine ähnliche Entwedung gemacht, und breitet man die Samen gegen eine gemeiffe Prämie, die es heißt, dahin zu. Hr. Dr. Pauli soll, wenn sich seine Versuche weiter be­­währen, befehloffen haben, diese­ Methode den Regierungen mitzuthei­­len, damit sie Gemeingut­ werde. Hamdelöverkehr mit Nufland. Man berichtet von der preußeruff. Grenze. Seit der Mitte des Zulimonats bil­­dete sich in­folge des erleichtertn Grenzverkehrs durch Die aufgehobene Sperre ein wegerer Grenzhandel mit dem Nachbar­­lante Rußland, der ums­­o erheblicher wurde, als die russischen Kleinhändler, die seit vielen Monaten die Grenze nicht passiren durften, nun zur Befriedigung ihrer Handelsbedürfnisse auf den er­­laubten Zollstraßen fihaarenmeise eindrangen. Der Handel in Ma­­nufak­ur- und Kolonialmaaren erzeugte die Äußerste Lebendigkeit. Die größern rufsischen Kaufleute hielten sich noch fern, da sie die baldige Abänderung und Ermäßigung des rufsischen Zolltarifs er­­warteten. Dieses ist nurmehr geschehen, der Tarif ist publizirt. Es is daher sichere Aussicht auf ein sehr umfangreiches Geschäft zu Lande, da der neue Tarif dieses vorzüglich begünstigt. Silbereinfuhr nach Ostindien und China. Ein Four­­nal von Bombai s häbt die Einfuhr von Fostbaren Metallen nach Ostindien während des mit dem jüngst verfroffenen Monat April beendigten Jahres auf 10 M0, 8. Während der sepfen sieben Jahre betrug der Import derselben Metalle im Durschnitt 5,500,000 £. per Jahr, wo während der früheren sechzehn Jahre die jährliche Anhäufung nur 2 Mill. erreichte. Mit anderen Worten : der Mes­tallreichthum Sadsens hat sich seit 1850 um beinahe + Milliarde Staaien vermehrt, China befindet sich in derselben Lage. So wie in Indien kommt auch Hier nur Silbermünze in der Zirkulation vor, und der ganze Ueberschuß ber Ausfuhr für Europa muß folglich mit dem Metalle faktirt werden. Afen befigt wenig Silbergruben, so dag die Arbsorbtion unseres Vorrathes wahrsceinlich noch Lange, ja so­ lange fortdauern wird, als Indianer und Chinesen nicht unsere übrigen Zirkula­tionsmittel annehmen und auf diese Weise foftbare Metalle sparen lernen. Die Ausfuhr von China hat seit einigen Jahren außerordents­ zugenommen. Dieselbe betrug von 1845 bis 1847 713,485,411 Pfo. Thee und 16,117 Ballen Seide. Von 1854 bis 1856 machte die Ausfuhr des ersteren Artikels 121,062,233 Pfd., des legteren 51,148 Ballen aus. Im Jahre 1856 endlich haben bloß Europa und die Vereinigten Staaten 122,572,700 Pfp. Thee und 50,489 Ballen Seide aus China bezogen. Diese Zahlen erklären hintägli­cie V­erarmung unserer Pläne an Silbergeld. Die Erzeugung von Potatche spielt in Italien eine wichtige Rolle und gehörte früher namentlich zu den bedeutendsten Ausfuhrartiten Tostana’s. Im Anfange des Jahrhunderts wurde dort jährlich etwa eine Milion Fuffer zu 1000 Pfund jedes ge­­wonnen, jebt ist die Produktion bis auf etwa 800 Fuffer herunter­­gegangen. Die beste Potarche wird dort aus der Asche der Kort- Eiche bereitet und namentlich in der Imgegend von Siena gewonnen. Die Ausfuhr Dieses Artikels richtet sich vorzugswweise nach Frankreich und Holland, Kerzen aus Mapbibhba oder Erdohl. Wir entlehnen einer Korrespondenz aus London die Neuigkeit, daß daselbst ein na­­türliches Erdöl von Burmah in Dflindien eingeführt wurde, das von der Price canale Company zur Anfertigung von Kerzen mit glühlichem Erfolge ver­wendet wurde. Sie sollen sich durch Lichtstärke, Bettiglett und Wohlfeilheit auszeichnen und halbburch ehetnein sein. Ob es aus dem Bergöl gewonnenes Paraffin ist, oder als Zufall zu andern Stoffen verwendet wird, enthält das Schreiben nicht, so unter wieder derart, Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 17. Sult von Wien­­ , Nádor" a. B. 141 Pafl und 14 Str. 98. Angekommen am 18. Sult von Wien: „Oran‘ a. B. 569 Btr. DB. m. W.­B, Nr. 4, 649 Str. 5 „Wien” a. B. 954 Str. W.; von Semlin : „Hildegarde” m. 128 Paffag. und 185 3tr. W.; von Wien: „Maria Dorothea” m. 183 Paffag.. und 25 Ztr. Waaren; von Drenfoya : „Pannonia” m. W.­B. Nr. 126, mit Holz für Wien, Nr. 124, 931 Ztr. Tabak für Pet, 4046 Ztr. Tabak für Wien und 1117 Ztr. Tabak für Linz, Nr. 238, Holz für Wien, Nr. 296, 3148 Ztr.,­ Nr. 382, 149 Ztr. Tabak für Pest, und 834 Ztr. Tabak für Wien mit Borstenstehle. Nr. 26, 828 St. Schweine für Raab Abgegangen nach Orfova: „Karl Ludwig“ m, 298 Pallag. und 318 3tr. Wi nad Neufag : „Propeller 11 ° a. B. 1555 Ztr. W.; nach Wien: „Neufaß“ a. B, 491­3tr. Wi. , Nádor" m, 150 Passag. und 66­7tr. Waaren. : Angekommen am 19.Juli von Neusatze,,Propeller2«a.B. 20993tr.W.­;von Wien:,,Stein««a.B.14548tr.W. Abgefangen nach Semlin:»Joset­ad­«m.768 Passag.und 1717tr.W.;nach Basiasche,,Propelier5"a.B.8783tr.Waaren;nach en­den a. B. 907 3tr. Ws; „Marta Dorothea" m, 136 Pallag. un r.. Angekommene und abgegangene Zugschiffe. Ausladut­gike Pest vom tä.­—21.Juli:,,Jånos"des M.Ulls­mann,bel.in Baja fur Ullmann Beckn Colnx 1052 Mtz.Weizen,1138 Mtz.Sbalbfracht,31M8.Korn,207M.Gerste und 225 Mtz.Reps; ,,Napoleon«idesM­ W.Fischer,»bel.indony für Salamonthms Wä Mtz.Weizen;,­Adony«der Bender Schreiber in Pentele fü­r S.Mund­­bach, 1700 n Weizen; , Maria" des ©. a S. Deutsch, bel, in Gros- Becsseret für eigne Rechnung : 5689 Mg. Weizen und 2446 Mb. Kufuruz. Ausladung in Raab vom 16.—21. Juli: , "beréz"" des Strauß & Cohn, bel. in Földvar für Bi­chig a Tetf: 3050 Mb. div. Früchte;­nt" des Sigm. v. Szaly, bel. in Pest für die Salzverlagsgesellschaft : 7300 3tr, Sal . , Miflo8" des Schumacher, bel. In Eservenfa für eigne Rechnung : 6000 Mg. Weizen und Hafer ; „Elisabeth” des Dob. v. Aigler, bel. in Zombor für eigne Rechnung : 4500 Mr. Hafer und Kufuruz; , Mátyás" der Brüder Weiß, bel. in Pest für Deutsh a Weiß: 1400 Mb. Hafer ; , Alhas" des Soh. Toth, bel. in Pest für Deutih a Weiß: 5100 Mb. Hafer ; ,,2” des Sigm. 9, Szály bel. in Pest für die Sal­verlagsgesellschaft: 4800 Str. Sa und 404 Ballen Hadern­­ , Anton­ des Jan. Brud, bel, in Mohács für eigne Rechnung : 200 Me, Halbfrucht und 4500 Me, Kufuruz, Produktenhalfe. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprobuste gratis angezeigt werden), S00 Einer rothe und 60 Eimer weiße Visontaer Weine sowie 150 Eimer rother Ausbruch bei 3. A. Werner, Königsg. Nr. 28. Mehrere 1000 Megen Brüchte, aló : Weizen, Roggen,­ Gerste, Hafer und Kuluruz beim Advokaten Gabriel 9. Tuba in Pest, Keesfemetergasse Nr. 4. 600 Stür Kappen zur Hortbehaltung tauglich, in der Wolle Hochfein, und 200 Eimer rothe und weiße Weine lehter Fechtung auf den Graf Sander’schen Herrschaften, Näheres beim Güter-Inspektorate zu Bin nächst Ofen, Amtsblatt der Pest,Diner Zeitung vom 21. Juli, Bizitationen, 30, Sult in Szegedin, Pflastermauthchverpachtung auf 2 Sabre, 9 U. B. beim Magistrat, 31, Suli in Pest: Haus und Grund, Sosephft. Borstenvieh­­händlerg., Nr. 1405, 11762 fl. des Naum. Derra, 10 U, 2. im Grund­­buchsamte. 3. August in Vepprim; Bau von 6 neuen fleinernen Durc­­läffer und Reparatur einer fleinernen Brüde an der Papa-Teffener und Magyar-Szombathhelyer Landst. 10 U. B. bei der Fi. Komitatsbehörde, 11. August in VBerbafß: Lieferung von 40 St. S. hl­a­mm plattet 17490 fl. Näheres ín der KT. Franzensfanalbaurettung, Aufforderungen. An die Kinder der Tochter des Ignaz Spatfer wegen einer Legats von 4000 fl. binnen 1 Sahr beim Ofner ff. Landes­­gerichte, An Viktor Foth­ wegen Erbsehaftsangelegenheiten 5. November g. B. beim Pester FE. Landesgerichte, An die Komposierforen und Ur­­barialisten v. Heldal­lo wegen Hotterregulirung, 30. Sept, 9 U. B. beim Graswardeiner Ef, Urbarialgerichte, Konkurs, Bom Naaber ff, Komitatsgerichte gegen Karl Müller Spezereihändler in Raab, bis 12. Sept, Dom Peter KL. Landesgerichte gegen Mar Kraus, Schneidermft. in We­st bis 13. August. : ge betreffend bei Sony Schwarzkopf, Urfeierdo. Erledigungen. Siete und Zahlgläase bei der FE, med,­­in Anmeldung bis 1. Eept, an die Direktion derselben Zw­ei, Lizitationen in Pest:Sfen am 23.­Juli. An Pet: Saffenklehrigtsausfuhrverpachtung 10 U, 8. im Stadthaufe, 7 Feuersprigen sc, im städt. Depot, Stanzft. 2 Hafeng. 9 U. B. In Ofen: Haus, Christinens, Nr. 356, 5414 fl. des Ant. Ottmayer, 10 U. B. beim FE, Landesgerichte, Ha­u­s, Landfir. Nr. 370, 2000 fl. und Weingarten am Blodsberg 280 fl. a. b. Nad1. der Ida Lepényi, IV.D. beim FE, Landesgerichte, Weingärten a. b. Magd. Sauerfhe Nadi Nr. 5160 im Grüngruben 480 fl. und 6253 im Mariengraben 3000 fl. 9 U. B. beim ff, Landesgerichte. Haus, Wafferft. Nr. 263, 1405 fl, ber Theresia Ehrenleitner 9­4. 6, beim ft, Landesgerichte.

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