Pester Lloyd, Oktober 1857 (Jahrgang 4, nr. 223-249)
1857-10-14 / nr. 234
Prämescissvue. Für ihfen ins Hausgefandh sauzjäh 14,halbjährig 7st.,vierteljähr.3fl.30kr.—Mittäglicher Postversendung:Ganzj.16fl.,halbj. sfl.,viertelj.4fl.Man pränn merirt für Pests Ofen im Expeditionssoureau des»Pester Lloydz«außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. Einzelne und Abendblätter bei fürs Ausland übernimmt Herr. €, Gribel, Leipzig, in Wien: Herr RE Singer, Speditionsbureau, Stadt, Wolges’e Nr. 792 , Kilian, iwormale Gebrüder Modreiner, die Inserate, Expeditionss Bureau, Im ofenen Sprechtal wird die vierspaltige Betitzeile Dorotheagasse Ar. 12, im 1 Grod. mit 15 fr. berechnet, Mittwoch, 14. Skteber, Suafsertion: Der Raum der siebenspaltigen Betitzeile t wird bei einmaliger Merton mit Ex, bei,zweimaliger mit 5 fr. bei mehrmaliger Infertion mit & fr. Berechnet, Inserate aller Art werden wonien, Buchhändler in im Expeditionebureau aufge ; 38 i enner 23 Orten ur ij g 13. und 12. Oktober Kommunikationen Eisenbahnfahrten Bíntgetbo: Balag, Konstantinopel-Odesse, Mitt wef-Wien:5u.sewk. ANHANG·Danks-»MitMittwodekvoimekstags wie Ra bedtentő ti. MÉ 3 we isn A MÓbó.] ober Donnerf, en-Maab-Meufönn: 8 U. Sr. Ru. , , Neußöng-Naab-Wientsn.45 M Fr, 3 U. Nu, Bea Balag-Pen, Witinen. Prototo Miete Bruchtpreife 13 7 belei 9 1. 5 m. Br, 9. . 30 M. Ab, effa:SalagPeft, Mittwoch. der er neue AM. 15 98. Nm, 4 U, 30 M. $r.) Balag-Peft, Samsting. Wanne. robots@genreheft: 31. 6M.Br., 40.24M. Nm.| Ankunft in eft, Wien, tägl, Abends. Pester Romballe, |, Berslmann ebiupeits 11 an a ád. gr, gemtin, Dienst, Milt, Freit. u, Sonnt. Abend. VAL « 691,469»2693AGf Sk Genois40, —IDLAZSGMMDAVUUVSFN —10-V2103Wspm9i;ap,N-uz1ä13YkM·-8U«54ng«iOrfova,Dienstagu.Fr-ettagNachmittag “4 x A vi 3 Dampfiäifffahet. 12 Uhr Mittags, Iemlin-Balag, Donnerflu, Sonntag Time vom 13. . 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Oktober : 1" über Null, „ka Cyog-Becsferet 9. Oktober : 1‘ 1" über Rut. Rulpa in Szifet unfahrbar Branzendranat bei Sifafölsár 21. Sept. : 0 Theil in Szegedin 4. Oktober: 47 94 über Null. „ta Zola“ 10. Oktober: 4 ° 5" über Ruf. „ In fememr 8. Oktober: 1’ 10" unter Sul, Protokolll der am 7. Septer, 1857 stattgehabten IX. Sigung der Peit-Dfner Handels- und Gewerbekammer, (Im amtlichen Auszuge), (Salus), Dieb. F.P. Statthalterei-Abtheilung in Oien fonderte eine gutachtliche Aruierung über die bisherige Gepflogenheit des Beschlagens von Siefeln in Veh und Öfen, wie an auf dem flachen Lande. Wo Schloffer im Innungeverbande befichen, hat der seit undenklichen Zeiten bestehende Gebrauch, ihnen das ausschliefliche Hecht des Beschlagens von Stiefeln gesichert , gleichwie die Anfertigung von Hufeisen und der Pferdebeflag ausschließlich den Schmieden zustett. Von dieser Regel kommen jedoch auf dem flachen Lande vielfache Ausnahmen vor ; theild befassen sh nämlich Schmiede oder Säloffer im Dienste einzelner Standeigenthümer mit allen Eisenarbeiten ohne Unterschien, theils verrichten Schmiede an Diten, wo sie eine Schloffer befinden, auch die meisten der, Dirfen sonst zugewiesenen Arbeiten und umgekehrt — endlich beforgen oft die Schuster selbst das Beschlagen der von ihnen angefestigten Stiefeln, ohne tag hierüber je von irgend einer Seite Einsprage erhoben worden wäre. Diese Wahrnehmungen führten die Kammer zu dem Schluffe, daß so lange no die gemwerblichen Zustände einer freien Bertoffung entbehren, eine genaue Absonderung der den Schmieden und Schloffern zusommenden Ber richtungen füglich nur an jenen Orten zulässig erscheine, wo förmliche Innungen für beide Gewerbe bestehen — eine so normirte Beschränkung einzelner, auf dem flachen Lande befindlichen Schmiete oder Schloffer könnte nur mit der Äußersten Unbequemlichkeit der Arbeitgeber gehandhabt werden, was wohl in seiner Weise zu empfehlen wäre. Alexander 9. KELer, beeideter Advotat, als gerichtlich beftelter Bormund, b 8 minorennen Emil Kramer, bittet ihm die Wertung, zu erthellen, ob man fordern künne, mag ein Lehrling, welchen der Prinzipal mit Kleidern nicht versieht, nach Verlauf der dreijährigen vorgeschriebenen Lehrzeit freigesprochen werden müsse, und ob dieses Cefeb auf diese Weise umgangen werden dürfte. Indem die Lehrherren sich weigern, Lehrlinge an im Falle der Bekleidung du: die Eltern, anders als gegen eine A—Sjährige Lehrzeit aufzunehmen. Die Kammer fand dem Herrn, Bittsteller zu bedeuten, daß nach dem Haren Wortlaut des §. 48 der prov. Handels- und Grmwerbe-Instruction seinem Lehrheren das Recht zufiche, die Lehrzeit seines Lehrlings über die gefeblich festgesechte Frist von 3 Jahren willkürlich auszudehnen , und eine Ausdehnung betreiben auf 4 bis 5 Jahre nur in der Vorausfagung, als der Lehrling von seinem Prinzipal gekreidet wird, zulässig fer. Mehrere Cramer Handels- und Gewerbe-Berliene, welche durch die verheerende Macht des Feuers am 8. August. 9. um einen großen Theil ihrer Habe gekommen sind, stellen an die Kammer die Bitte, ihnen menschenfreundlichst eine Unterflüchung angedeihen hassen zu wollen. Die Kammer sah es als ihre gemossenfreundliche Pflicht an, sämstliche Handels-Gremien ihres Distrikts mit der Bitte anzugehen : zur Linderung der harten Noth, womit jene betriebsamen Familienväter betroffen wurden, ein mildes Scherflein beizutragen, und den Betrag, welcher hiezu gewitmet wird, möge es bald — da der Winter naht — an die Kammer zur Betheiligung der Betroffenen gelangen zu lassen. Gofschäftsberichte. Kiet, 13. Oktober, Witterung fühl und trübe, Wasserfand zunehmend, Getreidegeschäft. Die in unserm geslrigen Berichte angedeutete bessere Stimmung für Weizen hatte Heute stärkere Ankäufe Seitens der biesigen Müller zur Folge; ebenso wurden zum Export für Böhmen mehrere tausend Mp. begeben, und mußten fast durchgängig A—6 Fr. Höhere Preise bewilligt werden, Rüschl, matter. Effektive Waare wird mit 2257, fl., Cchluf pr. Frühjahr & 23/, fl. ohne Nehmer ausgeboten, Rübsamen. Es ist heute zwar sein Geschäft abgefehloffen worden. sa läßt sich der Verlaufsluft wahrnehmen, Viener Bdörfe Dag Kreditaktien heute das verhängnißvolle Halt erreicht haben, deutet auf eine allgemeine und tiefe Erregung an der heutigen Börse. Auch die niederen Notizungen aller übrigen Effektenit Einfluß der Staatsfonds Taffen auf eine solche fließen, für melde die abermalige Erhebung des WBehfeldsromptes in London auf Sieben Perzentuch keine genügende Erklärung bieten dürfte. Mehrere Maßregel der englischen Bank ist wohl Hauptsächlich gegen den ©elvabflug nach Brankreich und Amerika gerichtet. Uber den Eindruck, den bag Tallment der Firma 3. & Pogz fog g in Prag gemacht hat berichtet die „Pfeffe": Das bis jehr größte Salliment der Sima 3.2. BodtovíB in Wien und Pest hat in Prag heute die größte Bestürzung hervorgerufen. Die zum Spr’hmwort gewordene Ehrlichkeit und das große Renommé, bessen diese Firma sich Überall zu erfreuen hatte, es auch unsere Industriellen dieses Haus mit Kredit überhäufen. Die Prager Dindfabriken, große und Feine Etablissements, sind sehr bedeutend betheiligt. Die Industrieorte Warnedorf, Rumburg, Reichenberg in Böhmen erscheinen als namhafte Gläubiger. Das Zarliment dürfte Böhmen mit nahe einer Million betreffen. Dagegen meldet man aus Wien die Insolvenz- Erklärung des bedeutenden Kommissions- und Speditionsgeschäftes Brunner und Seebad, ein Tal, der insbesondere in Ungarn, wo jenes Haus vielfachhe und umfangreiche Verbindungen hatte, einen gewaltigen Rückschlag üben, und eine nicht geringe Anzahl von Zahlungseinstellungen Eeinerer Firmen zur notwendigen Folge haben dürfte. X Baja, 10. Oktober. Die Zufuhren sind anhaltend schwac, 23 sind auch im Laufe dieser Woche wenig Geschäfte gemacht worden; dennoch gingen die Preise aller Körnergattungen in die Höhe. Borráthe sind noch nur unbedeutend, und sind nur ca. 26.000 Mbo. biverse Früchte verraten worden. Die Preise sind: Melgen á 2 fi. 20—28 fr, Halbfrudgt & 1 fl. 28-32 fr, Korn & 1 fl. 31— 32 Tr. Gerste á 1 fl. 20—24 tr., Hofe a 1 fl.—1 ff. 1 fr., Kufuruy á 2 f.—2 fl. 4 fr. pr. Mb. -« YAdony-10.Oktober.Obwohl das Geschäft noch immer matt ist,wurden j doch seit 14 Tagen namhaft Früchteneinkäufe in dieser Gegend gemacht,nämlich in Weizen von der sankovics’schenherrschaft zu R.-Almnå,sIcOOMtz.å2fl.8kr.,von der Diinyeser Herrschaft 2500Mtz.å2fc.5kr.,in Gerste von dersichy’schen herrschaft zu St.-Mihály 2000Mtz.,fonscandi von der Bombklkø’schen Herrschaft zu sokobiålås 1500Mtz.,zu unbekannten Preisn.Wie fast überall,ist auch hier die Weinlese als beendet zu betrachten,und ist sowohl in Qualität als Quantität zur größten Befriedigung der Produzenten ausgefallen. F.Münchner Schranne,10.Oktober.Diese Woche brachte ins regakrische und rauhe Witterung zum Getreidegeschäft aber nichts Neues.Der Nhtin macht Fortschritte in der Flauheit, und die Schweizer Märkte bilden nur darum Preis,weil die wählerirische Müller und die feinste Waark aus dem Markte nahmen. Niederbaiern folgt langsam weichend.Während auf der eimn Seite dechdarf schweigt,und gleichzeitig jeder Abzug stockt,drückt auf der andernter steigende Geldmangel mit eiserner Faustauf’chschaft,und folgt die ohnehin mathlose Spekulation vollends vom Felde.Unter solchen Verhältnissen war auch die heutige Schranne hier wieder für Weizeuter Gegenstand gänzlicher Theilnahmlosigkeit,auswärtige Käufer fanden sich nicht mehr ein,die Zufuhren blieben den Ansprüchen des Stadtkonsums gemäß,und die Preis wichen neuerdings umsskr.Gesammtanfuhrs761 Schffl.,wovon 2898 Schffl. verkauft wurden.Schöneneu-Weizen 21—22fl«,mittlere1872 —2012fl.Allgemeiner Durchschnittspreis 19fl.37kr.Roggen war schwächer angeführt,und hatte einen Aufschlag von 26kr., 704 Scheffel wurden verkauft.Schöne neue Qualitäten 14—15fl., alte 12—13fl.Gerste bei größerer Zufuhr in den geringen Sortm billiger in den Ausstschfotten jedoch für die Bräuer zu den alten Preismgekauft.Im Durchschnitt ging der Preis um 5 lkr. nieder.Neue schwere Sorten 113X4—123-4fl.,geringere 972— 10«-4fl.Die Anfuhr betrug 8846 Schffl.,Verkauf 7459 Schffl. Haferunverändert(nm3»kr.höher),bei einer Anfuhr von 3054 Scheffel,bezahlte man 7 Vz—9«-3fl.pr.Scheffel. IJbraila,4.Oktober.Das Geschäft geht noch immer lau,doch wurden in der verflossenen Woche 7—8000 Klo diverse Früchte zu nachstehenden Preisen verkauft und verschifft:Weizen 82—88pfdg.(pr.Mtz.)nach Qualität 160—220,Roggin78—— 81pfdg.110—122,Gerste sehr schöne 70—75,Hirs.e75——80P. pr.Kilo(=101-2Mtz.),Repspk.100Oka(=21,-2Mtz.) 105—110P.,Leinsamm95—102P»Schweinfettepr.Oka (=21,-4Pfund)330X40—4P.,Rind-und Schafunschlitt in Wams men oder Ochsenhäuten 4 P.pr.Oka. VLondon,10.Oktober.Handelsübersicht der Woche.Die Besorgnise vor dem,was dienächst erst aus Indien bringen dürfte,die wise in Amerika,die man schon beendigt glaubte und vielleicht noch immer ihren Höhepunkt nicht erreicht hat,die nichts weniger als beruhigende Berichte über die finanziellen Umstände der meisten kontinentalen Staaten,verbunden mit der unumgänglich nothwendig gewordenen Erhöhung des hiesigen Diskontos haben dieser Woche eine sehr düstere Färctung verliehen.Alle Bankinstitute steigerten ihren Zinsfuß im Verhältnisse zur Bank, und unter6pCt.ist das beste Papir unmöglich anzubringen.Die Aussichten auf den Winter sind sil rtkübe,und zeigt sich auch keine Vorboten einek allgemeineanife,so macht sich doch Jeder auf viele vereinzelte Fallissements gefaßt.Daß seitL Tagen kein Grld auf der Bankgmommaward,darf aber dic Behältnisse keine Täuschung aufkommen lassen,die Abflüsse werden bald wieder beginnen,und eine weitere Steigerung des Diskontos völlig machen.«·) Die Baareinfuhr der Woche beschränkte sich auf 70,000 L.Silber vom Festlande,11,000L.Gold aus Afrika und 385,000L.Gold aus Alexandrien.Nach Brasilien wurde 55,000L.in Gold verschifft. Die Baatsendungen mit dem nächstm indischen Postdampfer werdet, allanermuthungen nach,wieder sehr bedeutend sein.Slber bleibt fest zu ösII.Schanze.Diesornbörse war stillg und nur mit Mühe behaupteten sich die Preise Von Montag bis zum Schlusse der Woche.Größere Zufuhren von Amer Jadürfte nicht lang auf sich warten lassen. Die Kolonialwaarenmärkte nahmen an der allgemeinen Berstimmung Theil; BaummooTe aber war . Den neuesten telegraphischen Mittheilungen an Folge ist diese, wie oben bemerkt, bereits eingetreten. I helebt er, und wirden in Liverpool 59,800 B. umgefebt (13,000 B. Epeful, und 3000 B. Export). Pfeife Y—', d hörber und Angefits der geringen Kagervorräthe gegründete Aussicht auf ein weiteres Steigen. Zu der vernachlässigt, und ordinäre Corten abgeschlagen, Kaffee gebracht, um 1—2 s niedriger, There fest und ohne Veränderung Salgeter entlich au zurückgegangen und zwar bedeutend (um 48 pr. Ztr.), obwohl er seit gestern fi wieder um 1— 2 s gehoben hat. Indigo flille eher fest. Wolle begleichen. Seide bleibt gedrüct. Talat unverändert, De kamen ohne teden. Tag gegen Ende der Mode gefragter. Banktausweis. Noten in Umlauf: 19,947,275 2. (Zuwachs: 805,155 2.), Metallvorrath : 10,662,692 8. (Abnahme : 613,396 2.) Diese starre Abnahme des Metallvorrathe, ferner die Abnahme des Meserve- Notenfonds um 1,418,551 8, und die Vermehrung der „anderen Ordungen, bis auf 21,835,843 2. Waffen bieten Ausweis als den ungünstigsten selt langer Zeit erscheinen. Der Debregziner Markt. Die Berichte unserer gewöhnlichen Korrespondenten geben mir bereits folgen Taffen, und theilen bei dem großen Interesse,den Dieser Markt für das gesammte handeltreibende Publikum bietet, nachstehend den uns so eben zugegangenen Marktbericht der Handbelefammer mit. Derselbe lautet : Die allgemeine Geldnoth hat sich zwar im Berfegt fühlbar gemacht, wessen ungeachtet kann dieser Jahrmarkt im Manufattwriefhafte immer als befriedigend bezeichnet werten, wozu Singbefordere das Erscheinen einer größeren Anzahl Kaufleute aus Siebenbürgen am Plabe unwesentlich beigetragen hat, und Hiedurch wurde auch ein ziemlich flarher Tonatenumjab erzielt ; vorzüglich gefach waren orbinäre und feine Baummolstoffe sowie für den Herbst gesignste Artikel. Das Intaffogef&äft kann keineswegs befriedigend genannt werden, und Prolongationen waren zur Beimeidung des überaus langwierigen und gefürchteten Gerichteverfahrens wieder an der Tagesordnung. Komptantgeschäfte aber konnten selbst zu gebrachten Breiten nur unbedeutend gemacht werden. As Ursache hievon dürfte vorzüglich der Umstand gelten, deg Körnerfrüchte bei der größten Berlaufsbereitwilligkeit der Eigner noch immer einen Abfall finden, der Detaigandel somit stoht, und das Geld immer rarer wird. Dagegen muß dieser Markt im Berieht mit Landesproodulten zu einem der fohlechierten gezählt werden. In Knoppern wurde nichts zugeführt, es gibt in diesem Jahre sowohl in der hiesigen, als au in der Drogmwarbeiner, Gr. Kärolyer und Silägy Somlyóer Gegend feine, und von alter Waare ist in dieser ganzen Gegend nur eine Partie von ca. 1000 Str. Prima- und Sekunda-Waare vorhanden, wofür der Eigner loco hier pr. Kübel im Durrschnitt 9 fl. verlangt. Von rohem Honig war die Zuruhr unbedeutend, und der trug kaum 1000 Btr.; terfelbe wurde aug mit 23— 24 fl. pr. Zir. rald) aus dem Markte genommen. Die anhaltende Dürre war der Erzeugung sehr nachheilig, und ist daher in diesem Jahre die Kvniglose sehr spärlich ausgefallen; das zugeführte Ouantum hat den Bedarf nicht geheift, daher auch gleich beim Beginne des Marktes die hohen Preise willig gezahlt wurden. In Nüffen ist dieses Jahr in der ganzen Lmgegend die Klaube sehr ergiebig ausgefallen, die Frucht ist jedoch no zu jung, daher wenig zu Markte gebracht worden; das wenige Zugeführte wurde mit 6 fl.—6 fl. 8 fl. pr. Kübel von 108—112 Pfr. Schwere begeben, und wurden mehrere Schlüffe pr. November, Lieferbar am Peter Bagntof mit 71, fl. gemacht. 490-100 fl., in Zöpfen 52—64 fl. Schweinbsrsten 90—200 fl. pr. Zir., Saflor, von welchem die Hiesigen Borrathe gänzlich gelichtet sind, und die Techtung eben auch spärlich aufgefallen ist, wurde in den Einlösestationen mit 32—36 fl. pr. Bir. eingelöst. Die Eigner seinen mit dieser Waare bessere Preise abwarten zu wollen, und es wurde deshalb darin gar Nichts gemacht. Dogled in Sped die hiesigen Vorräthe sehr gelichtet sind, so daß selbe Faum den in dieser Jahreszeit gewöhnlich eintretenden Begehr nach Doberungarn und den Bergwerken deben werden, so ist dieser Artikel dennoch im Preise gefunden, weil die Spedbefiger die in einigen £odien eintretende Epoche des neuen Speed befürchten. — Es sind hievon einige Hundert Ztr., mitunter schwere Waare, mit 28— 30 fl. pr. Zr. aus dem Markte genommen worden. Gun Körner-Früchten war Kufuruz allein gesucht, sonst blieb das Geschäft in allen übrigen Gattungen sehr beschränkt ; die Eigner beanspruchen mt Rücksicht auf die noch immer anhaltende Dürre höhere Preise, während die Käufer dagegen sehr zurüsshaltend bleiben, Preise können daher nur als nominell bezeichnet werden, Bon Pottafge ist blos eine Heine Partie zugeführt, und abgefebt worden. Für Spiritus scheinen die Erzeuger geneigt, Höhere Preise zu beanspruchen, da dieses Jahre die Kartoffeln mißfangen sind, während Käufer nach flauen Berichten von oben hierauf nicht eingehen. Der sebige Viehmarkt war endlich gleichfalls wegen zu fehe fühlbaren Geld-Mangels von Heinem Belange und obgleich Hornmptieh wegen Mangel an Winter-Futter in ziemlich bedeutender Menge zu Marfte getrieben wurde, so fanden fi troß bei der deutend gefundenen Prefe wenige Käufer. Die Prefe stellten sich wie folgt : Alaun 8 fl, Branntwein, Lager und Treber 10,000 Halbe á 10— 13 fl, Stirowig, alter 18—20 fl.neuer 12—15 fl., Spiritus 30grädiger B, 10-11 fl. pr. Salbe, Federn, 500 Ztr. neue 90—98 fl., alte a 40— 60 fl., Slaumen 160-170 fl., Schaffelle 3000 Stud & 2 fl.—3 fl. 30 fl. pr. Paar, Lamm- und Hafenfelle erscheinen nicht im jegiger Saison. Gertreide, Weizen 2 fl. 12— 24 Er., Halbfrucht 1 fl. 36—48 Fr., Korn 1 fl. 12—18 fr., Gerste 1 fl. 12—18 fr., Hafer 48—52 fr., Kufuruz 2 fl.—2 fl. 12 rs, Hirse, rope 1 fl. 48 fr.— 2 fl., enthält 3 fl. 36—48 Er. pr. M$., Sifoen pr. Kübel 2 fl. 48 fr.—3 fl. 12 fl, Haare Noß- rohe, Turge 44—46 fl., Yange $adern, ordináre 3 fl. 12—30 fl., befsere 4—5 fl. pr. Etr., Haute, Ochsen- 26-32 fl, Kuh- 20—24 fl, Noß- 8-12 fl. pr. Paar, Honig 22 fl. 30 fl.— 24 fl. 30 fl.pr.3tr., Hörner, Ochsen- 20-24 fl., Spis- 8—10 fl.pr. 100 Stüd, Leim 44 fl. pr. Str., Knoppern, alte Prima 500 und Sefunda 600 durchschnittlich pr. Rübel 8 fl. 30 Er., Nüffe 6 fl.— 6 fl. 48 fl., Leinöt 25—28 fl. und Rübel raff. 25—27 fl. feine Zufuhren, Preise nominell, Paprifa 45 — 50 fl. pr. Ztr., Pottasche 400 Ztr. — 15 fl. 30 fl.—16 fl., Saflor 36— 40 fl. pr. Btr., Rohrmatten, große 8000 Stüdf 60—100 fl., Feine 20-50 fl. pr. Hundert, Samen, Lein- 7 fl. 30 fl.—8 fl. 30 fl., Klee Luzerner 30—32 fl. pr. Btr., Reps 8 fl.— 9 fl. 30 fl.pr. Kübel, Scafwolle, Zweiflur Sommer- 80—85 fl, Lamm- 100— 115 fl., Zigaja- 300 Ztr. Beffarabien 32 fl, Zadelungar, Waare 28—30 fl. pr. Ztr., Ehmeer 28—30 fl., Set 27—30 fl. pr. Ztr., Seife, Szegediner 24—25 fl, Debrecziner 22 fl., Sohn 1 fl. 36 fl.—2 fl. pr. n.-ö. Mb., Unschlitt, roh 24—26 fl., gesehmorgen 30—32 fl., Wein, Gebirgsalt % H. 7—8 fl., neuer "o 9. 10 fl, Garten 5—6 fl, Bwetfchsen 8-10 fl. pr. Kübel, Maflochsen 140—180 fl., Maftfühe 80-100 fl, Zugorhfen 80-175 fl. pr. Saar, Kälberrothe zum Schlachten 7— 10 fl, Zugpferde, gute 70—120 fl., Mattschweine mit 150 Pfd. Sped 48—50 fl. pr. Stud, Schweine, magere 2jährige 32—36 fl., magere 1jährige 20—22 fl., Schafe 10—12 fl. pr. Paar, Geflügel, Gänse, magere 1 f.—1 fl. 12 fr., gemästete 3 f.—3 fl. 36 fr., Südtarer 1 fl. 36 fr.—2 fl. Enten 30— 36 fr., Hühner 40-42 fl. pr. Paar, Eisenbahneinnahmen. Der neueste Ausweis der Staatsbahın über die Woche vom 1.— 7. Oktober liefert folgende Einnahmeresultate : a) auf der nördlichen Linie 162,330 fl. gegen 134934 fl., b) auf der für östlichen 142,125 fl. gegen 108,628 fl., c) auf der Wien-Neu-Szönyer 45,110 fl. gegen 29,332 fl. Gesammteinnahme 349,465 fl. gegen 272,894 fl. im verflossenen Jahre, biegjährige Mehreinnahme 76,571 fl. Das diesjährige gesammte Defizit vermindert sich Dadurch auf die Summe von 64,285 fl. Der dieswöchentliche Ausweis ist weitaus der günstigste in bitfem Fahre, ge Aufforderung. Sämmtliche Gläubiger der Herren Jos. L. Boscovitz , Co. werden hiemit eingeladen sich Donnerstag den 15. Oktober Abends 6 Uhr im Situngsfaale der E. €. priv. österr. Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien (Breiung zum römischen Kaiser 2. Stock) zu einer Besprechung einzufinden., Mefz, 13. Oktober 1857. Filiale der kk. priv. österr. Creditansalt für Handel und Gewerbe in Pest Hntsblatt der Pest-Dorner Zeitung vom 13. Ostbr. Zizitationen, 14., 17, 21. und 24. Oktober in Szegedin: Pfandobjekte, BM. im Stadthaufe. 24. Oktober in Pet: Schweinshäute, Leder und 1% fl., aus der Komfm. des Sof, Kalladey, Lanpftr, tr. Wolle, 63 22, Mag» Nr. in VBepprim, Erweiterungsbau beim Komitatshause in Papa, 36.643 fl., u. a. sammt Materialien: Maurerund Handlangerarbeit 25.372 fl. Simmermannsarbeit 4795 fl. 43 fl., Tischlerarbeit 1955 ferarbeit 1498 502 fl. 2294 B. beim fl. 51 fl., fl. 10 fl., Schloffl. 10 fl, Gußelsenwaaren fr., FE. Komitatsgerichte. 12. November in Zifaskilaf: Berugachtung der PlätStuhlrichteramte. auf An 3 resp. die 9 Jahre, 4450 fl, I U. B. im Amtsgebäude des Lenghyel aus Kisfalud, wegen Erbschaftsübernahme, binnen 1 Jahr beim Tokajerf, Nachlafgaläubiger des Markus Reteronstts aus Szt.-Endre, 27. Oktober 9 U. 8. £, ft.:del. Gerichte. An Adler Schwarz aus Neuhäufel, wegen M Wechselfrage beim Pester SE. Handelsgerichte. in Repprim, Komitatsbehörde AdjunftenWatgen, bis 31. Oktober an die dortige und Zeichenlehrerstelle 300 fl., binnen 6 Wochen an die Ofer ff, Statthaltereiabtheilung. Privilegium, ertheilt dem Branz 1 Jahr auf die Erfindung eines zum Erwärmen eigenthümlich Lisitationen in Well-Ofen am 15. Oktober. In Pets Verfehlenere Effekten aus den Eisenbahnwägen und Dartsälen, I U. B. bit FE. ft.del. Gerichte. Einlaffen und Aufwirfendr Militärnaturalquartiere, 100.B. im Stadthause, Buchbinderarbeiten für die RE Polizeidirektion bei derselben Möbeln und Effekten des Johann Maithenyt, geb. Rallay, 1310 fl, 10 ú. B., Königsg. Im eigenen Hause. Mobilienpfänder beim Fl. Verlagamt. Haus, Theresienft., 3 Herzeng Nr. 35, 2277 fl, aus dem Mami. des Anton Rutscher, 10 U. $orm, im Grundbuch samte Aftisforderung über 1400 fl., der Theresia Bof, aus der Komfm. des Andre Derra, 1400 fl, 10 U. B. beim f. E. Landesgericht, Brodlieferung für das Krankenhaus, 10 U. B. beim Stadtmagistrate, In Ofen: Haus, Taban Nr. 883, 516 fl., des Hoff Szarazy, 10 N. B. beim tt, Landesgerichte, Hau 8, Chititinenft. Mr. 85, 520 fl., aus dem Nadi, der Rofal, Anton, 9 U. B. beim TE Landesgerichte 55, im Dorest’schen Haufe, 9. November Erledigungen, 14 fr., Anstreicherarbeit 230 temberfuhr für firuirten welcher in jeder Art Defen angebracht durch mehrere Räume erwärme, Inter: Aubin vom 25. September fhaft, Inyo-Värallya, 32,662 reine Luft erzeuge, und 9 U. B. fr., Ziegelbecherarbeit 325 fl. 22 fr, Schmiedearbeit 1785 fl. 4 fl., zuerkannt Fr. Fl. Salztransport- und Rentamtes Aufforderungen. An Mihhail Apparates, Glaserarbeit 178 fl, 27 Offizialstelle, 500 fl. FE. f. fl. 30 Pohlin beim Ofner am Taubstummen-Institute den in und eingepaßt werden künne, ein Ersparniß an Brennmateriale die Seuchtigfeit aus Stuntentlastung. Laut Kundmachung des F. tf. Dedenburg fan. „Ruftfang- und Heizapparat“ genannt, daer ziele, Wohnungen entferne. FE. Komitatsgerichtes an: Universitätsfondsherrn