Pester Lloyd, Oktober 1857 (Jahrgang 4, nr. 223-249)

1857-10-14 / nr. 234

Prämescissvue. Für ihfen ins Hausgefandh sauzjäh 14,halbjährig 7st.,vierteljähr.3fl.30kr.—­­Mittäglicher Postversendung:Ganzj.16fl.,halbj. sfl.,viertelj.4fl.Man pränn merirt für Pests Ofen im Expeditionssoureau des»Pester Lloydz«außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. Einzelne und Abendblätter bei fürs Ausland übernimmt Herr. €, Gribel, Leipzig, in Wien: Herr RE Singer, Speditionsbureau, Stadt, Wolges’e Nr. 792 , Kilian, iwormale Gebrüder Modreiner­, die Inserate, Expeditionss Bureau, Im ofenen Sprechtal wird die vierspaltige Betitzeil­e Dorotheagasse Ar. 12, im 1 Grod. mit 15 fr. berechnet, Mittwoch, 14. Skteber, Suafsertion: Der Raum der siebenspaltigen Betitzeile t wird bei ein­­maliger Merton mit­­ Ex, bei,zweimaliger mit 5 fr. bei mehrmaliger Infertion mit & fr. Berechnet, In­serate aller Art werden wonien, Buchhändler in im Expeditionebureau aufge ; 38 i enner 23 Or­t­en ur ij g 13. und 12. Oktober Kommunikationen Eisenbahnfahrten Bíntgetbo: Balag, Konstantinopel-Odesse, Mitt­ wef-Wien:5u.sewk. ANHANG·Danks-»MitMittwodekvoimekstags wie Ra bedtentő ti. MÉ 3 we isn A MÓbó.] ober Donnerf, en-Maab-Meufönn: 8 U. Sr. Ru. , , Neußöng-Naab-Wientsn.45 M Fr, 3 U. Nu, Bea Balag-Pen, Witinen. Prototo Miete Bruchtpreife 13 7 belei 9 1. 5 m. Br, 9. . 30 M. Ab, effa:SalagPeft, Mittwoch. der er ne­ue AM. 15 98. Nm, 4 U, 30 M. $r.) Balag-Peft, Samsting. Wanne. rob­ots@genreh­­eft: 31. 6M.Br., 40.24M. Nm.| Ankunft in eft, Wien, tägl, Abends. Pester Rom­balle, |, Berslmann ebiupeits 11 an a ád. gr, gemtin, Dienst, Milt, Freit. u, Sonnt. Abend. VAL « 691,­469»2693AGf Sk Genois40­, —IDLAZSGMMDAVUUVSFN —10-V2103Wspm9i;ap,N-uz1ä13YkM·-8U«54ng«iOrfova,Dienstagu.Fr-ettagNachmittag “4 x A vi 3 Dampfiäifffahet. 12 Uhr Mittags, I­emlin-Balag, Donnerfl­­u, Sonntag Tim­­e vom 13. . M « —«2«2WAFstsWIUdEschSI-20--«283-«TsVILVme-FY75S«··———Neusisuy-Naas-i?3.8u.s7M"Fk·«8u«soM«A·Satatz Dienstaguqurkixag Nachmitta« G·«’W"«"« 5% « —433-»420-G7.Fa­ vstiecivnig--—fZ1-«fkl,AFO-d­gl. Be nn ee ee 2199 " = 404 ul ” eglev e 157 hd :fAmfterdbam 2M, . » 7 37 je 4 « · «——-—":-«;—- 1’-:« « -W2«52 Eisbahnaktien Angst-Kurs­usOss106 106— ER "ET es nie Auf der Theft eigen Marofiker nederjazz: 8312 5413. al 274 °, Banjo ,, — | 62 | 024] Eisen «­­»«Bukukkstsit.S...—2641-2647»an-Soms-«sti«1M«·8v7g·­-A «b«nat«"ru"87—88«434­50«Ue.v.... -s.­3gijsgsxgkiasxspswkw«WVI s.8«;;g-«Qonstant.,--,­—4723470 S «"Pef«·«F’»··.Grolnokiwokai-Mont.u.Freit.n.Aut.d-Pest·srübts»New-Ums 86—8821325—«2 O ·. .·­­ c fi 4­5 ké . · 04 — | Bärser FR 84-871 2 32 2 40 504 Grundentt.n.d. . | — | 88 | 88% a­lle _ ab er rei EL Ar Wasserstand. Doran in Be 13 Oftober­s 4 5" über Nu. „ — in Greßburg 12. Oktober: 1’ 4" unter Nul. n — in fötefelburg 8. Oftober : 6" über Null. Mega in Kemegvár 12. Oktober : 1" über Null, „ka Cyog-Becsferet 9. Oktober : 1‘ 1" über Rut. Rulpa in Szifet unfahrbar Branzendranat bei Sifaföl­sár 21. Sept. : 0 Theil in Szegedin 4. Oktober: 47 94 über Null. „ta Zola“ 10. Oktober: 4 ° 5" über Ruf. „ In fememr 8. Oktober: 1’ 10" unter Sul, Protokolll der am 7. Septer, 1857 stattgehabten IX. Sigung der Peit-Dfner Handels- und Gewerbekammer, (Im amtlichen Auszuge), (Salus), Dieb. F.P. Statthalterei-Abtheilung in Oien fondert­e eine gutachtliche Aruierung über die bisherige Ge­­pflogenheit des Beschlagens von S­­iefeln in Veh und Öfen, wie an auf dem flachen Lande. Wo Schloffer im Innunge­­verbande befichen, hat der seit undenklichen Zeiten bestehende Ge­­brauch, ihnen das ausschliefliche Hecht des Beschlagens von Stiefeln gesichert , gleichwie die Anfertigung von Hufeisen und der Pferdebe­­flag ausschließlich den Schmieden zustett. Von dieser Regel kommen jedoch auf dem flachen Lande vielfache Ausnahmen vor ; theild be­­fassen sh nämlich Schmiede oder Säloffer im Dienste einzelner Standeigenthümer mit allen Eisenarbeiten ohne Unterschien, theils verrichten Schmiede an Diten, wo si­e eine Schloffer befinden, auch die meisten der, Dirfen sonst zuge­wiesenen Arbeiten und umge­­kehrt — endlich beforgen oft die Schuster selbst das Beschlagen der von ihnen angefestigten Stiefeln, ohne tag hierüber je von irgend einer Seite Einsprage erhoben worden wäre. Diese Wahrnehmungen führten die Kammer zu dem Schluffe, daß so lange no die ge­­mwerblichen Zustände einer freien Bertoffung entbehren, eine genaue Absonderung der den Schmieden und Schloffern zusommenden Ber richtungen füglich nur an jenen Orten zulässig erscheine, wo förmliche Innungen für beide Gewerbe bestehen — eine so normirte Beschränk­­ung einzelner, auf dem flachen Lande befindlichen Schmiete oder Schloffer könnte nur mit der Äußersten Unbequemlichkeit der Arbeit­­geber gehandhabt werden, was wohl in seiner Weise zu empfehlen wäre. Alexander 9. KELer, beeideter Advotat, als gerichtlich be­­ftelter Bormund, b­ 8 minorennen Emil Kramer, bittet ihm die Wer­­tung, zu erthellen, ob man fordern künne, mag ein Lehrling, welchen der Prinzipal mit Kleidern nicht versieht, nach Verlauf der dreijährigen vorgeschriebenen Lehrzeit freige­­spro­chen werden müsse, und ob dieses Cefeb auf diese Weise umgangen werden dürfte. Indem die Lehrherren sich weigern, Lehr­­linge an im Falle der Bekleidung du: die Eltern, anders als ge­gen eine A—Sjährige Lehrzeit aufzunehmen. Die Kammer fand dem Herrn, Bittsteller zu bedeuten, daß nach dem Haren Wortlaut des §. 48 der prov. Handels- und Grmwerbe-Instruction seinem Lehrheren das Recht zufiche, die Lehrzeit seines Lehrlings über die gefeblich fest­­gesechte Frist von 3 Jahren willkürlich au­szudehnen , und eine Aus­­dehnung betreiben auf 4 bis 5 Jahre nur in der Vorausfagung, als der Lehrling von seinem Prinzipal gekreidet wird, zulässig fer. Mehrere Cramer Handels- und Gewerbe-Berl­iene, welche durch die verheerende Macht des Feuers am 8. Augus­t. 9. um einen großen Theil ihrer Habe gekommen sind, stellen an die Kammer die Bitte, ihnen menschenfreundlichst eine Unterflüchung an­­gedeihen hassen zu wollen. Die Kammer sah es als ihre gemossen­­freundliche Pflicht an, sämstliche Handels-Gremien ihres Distrikts mit der Bitte anzugehen : zur Linderung der harten Noth, womit jene betriebsamen Familienväter betroffen wurden, ein mildes Scherf­­lein beizutragen, und den Betrag, welcher hiezu gewitmet wird, möge es bald — da der Winter naht — an die Kammer zur Betheili­­gung der Betroffenen gelangen zu lassen. Gofschäftsberichte. K­iet, 13. Oktober, Witterung fühl und trübe, Wasser­­fand zunehmend, Getreidegeschäft. Die in unserm geslrigen Berichte angedeutete bessere Stimmung für Weizen hatte Heute stärkere Ankäufe Seitens der biesigen Müller zur Folge; eben­so wurden zum Export für Böhmen mehrere tausend Mp. begeben, und mußten fast durchgängig A—6 Fr. Höhere Preise bewilligt werden, Rüschl, matter. Effektive Waare wird mit 2257, fl., Cchluf pr. Frühjahr & 23­/, fl. ohne Nehmer ausgeboten, Rübsamen. Es ist heute zwar sein Geschäft abgefehloffen worden. sa läßt sich d­er Verlaufsluft wahrnehmen, V­iener Bdörfe Dag Kreditaktien heute das verhängnißvolle Halt erreicht haben, deutet auf eine allgemeine und tiefe Erregung an der heutigen Börse. Auch die niederen No­­tizungen aller übrigen Effekten­it Einfluß der Staatsfonds Taffen auf eine solche fließen, für melde die abermalige Erhe­­bung d­es WBehfeldsromptes in London auf Sie­ben Perzent­uch keine genügende Erklärung bieten dürfte. Mehrere Maßregel der­ englischen Bank ist wohl Hauptsächlich gegen den ©elvabflug nach Brankreich und Amerika gerichtet. U­ber den Eindruck, den bag Tallment der Firma 3. & Pogz fog­ g in Prag gemacht hat berichtet die „Pfeffe": Das bis jehr größte Salliment der Sima 3.2. BodtovíB in Wien und Pest hat in Prag heute die größte Bestürzung hervorgerufen. Die zum Spr’hmwort gewordene Ehrlichkeit und das große Renommé, bessen diese Firma sich Überall zu erfreuen hatte, es auch unsere Indu­­striellen dieses Haus mit Kredit überhäufen. Die Prager Dindfabri­­ken, große und Feine Etablissements, sind sehr bedeutend betheiligt. Die Industrieorte Warnedorf, Rumburg, Reichenberg in Böhmen erscheinen als namhafte Gläubiger. Das Zarliment dürfte Böhmen mit nahe einer Million betreffen. Dagegen meldet man aus Wien die Insolvenz- Erklärung des bedeutenden Kommissions- und Speditionsgeschäftes Brunner und Seebad, ein Tal, der insbesondere in Ungarn, wo jenes Haus vielfachhe und umfangreiche Verbindungen hatte, einen gewal­­tigen Rückschlag üben, und eine nicht geringe Anzahl von Zah­­lungseinstellungen Eeinerer Firmen zur notwendigen Folge ha­­ben dürfte. X Baja, 10. Oktober. Die Zufuhren sind anhaltend schwac, 23 sind auch im Laufe dieser Woche wenig Geschäfte gemacht wor­­den; dennoch gingen die Preise aller Körnergattungen in die Höhe. Borráthe sind noch nur unbedeutend, und sind nur ca. 26.000 Mbo. biverse Früchte verraten worden. Die Preise sind: Melgen á 2 fi. 20—28 fr, Halbfrudgt & 1 fl. 28-32 fr, Korn & 1 fl. 31— 32 Tr. Gerste á 1 fl. 20—24 tr., Hofe a 1 fl.—1 ff. 1 fr., Kufuruy á 2 f.—2 fl. 4 fr. pr. Mb. -« YAdony-10.Oktober.Obwohl das Geschäft noch immer matt ist,wurden j doch seit 14 Tagen namhaft­ Früchteneinkäufe in dieser Gegend gemacht,nämlich in Weizen von der sankovics’­­schenherrschaft zu R.-Almnå,sIcOOMtz.å2fl.8kr.,von der Diinyeser Herrsch­aft 2500Mtz.å­2fc.5kr.,in Gerste von dersichy’schen herrschaft zu St.-Mihály 2000Mtz.,fonscandi von der Bombkl­kø’schen Herrschaft zu sokobiålås 1500Mtz.,zu un­­bekannten Preisn.Wie fast ü­berall,ist auch hier die Weinlese als beendet zu betrachten,und ist sowohl in Qualität als Quantität zur größten Befriedigung der Produzenten ausgefallen. F.Mü­nchner Schranne,10.Oktober.Diese Woche brachte ins regakrische und rauhe Witterung zum Getreidegeschäft aber nichts Neues.Der Nhtin macht Fortschritte in der Flauheit, und die Schweizer Märkte bild­en nur darum Preis,weil die wähleri­rische Müller­ und die fein­ste Waark aus dem Markte nahmen. Niederbaiern folgt langsam weichend.Während auf der eimn Seite dechdarf schweigt,und gleichzeitig jeder Abzug stockt,drückt auf der andernter steigende Geldmangel mit eiserner Faustauf’ch­­schaft,und folgt die ohnehin mathlose Spekulation vollends vom Felde.Unter solchen Verhältnissen war auch die heutige Schranne hier wieder für Weizeuter Gegenstand gänzlicher Theilnahm­­losigkeit,auswärtige Käufer fanden sich nicht mehr ein,die Zufuhren blieben den Ansprüchen des Stadtkonsums gemäß,und die Preis­ wichen neuerdings umsskr.Gesammtanfuhrs761 Schffl.,wovon 2898 Schffl. verkauft wurden.Schöneneu-Weizen 21—22fl«,mittlere1872 —201­2fl.Allgemeiner Durchschnittspreis 19fl.37kr.Roggen war schwächer angefü­hrt,und hatte einen Aufschlag von 26kr., 704 Scheffel wurden verkauft.Schöne neue Qualitäten 14­—15fl., alte 12—13fl.Gerste bei größerer Zufuhr in den geringen Sortm billiger in den Ausstschfotten jedoch für die Bräuer zu den alten Preismgekauft.Im Durchschnitt ging der Preis um 5 lkr. nieder.Neue schwere Sorten 113X4—123-4fl.,geringere 972— 10«-4fl.Die Anfuhr betrug 8846 Schffl.,Verkauf 7459 Schffl. Haferunverändert(nm3»kr.höher),bei einer Anfuhr vo­n 3054 Scheffel,bezahlte man 7 Vz­—9«-3fl.pr.Scheffel. IJbraila,4.Oktober­.Das Geschäft geht noch immer lau,doch wurden in der verflossenen Woche 7—8000 K­lo diverse Früchte zu nachstehenden Preisen verkauft und verschifft:Weizen 82—88pfdg.(pr.Mtz.)nach Qualität 160—220,Roggin78—— 81pfdg.110—122,Gerste sehr schöne 70­—75,Hirs.e75——80P. pr.Kilo(=101-2Mtz.),Repspk.100Oka(=21,-2Mtz.) 105—110P.,Leinsamm95­—102P»Schweinfettepr.Oka (=21,-4Pfund)330X40—4P.,Rind-und Schafunschlitt in Wams men oder Ochsenhäuten 4 P.pr.Oka. VLondon,10.Oktober.Handelsübersicht der Woche.Die Besorgnise vor dem,was dienächst erst aus Indien bringen dürfte,die wise in Amerika,die man schon beendigt glaubte und vielleicht noch immer ihren Höhepunkt nicht erreicht hat,die nichts weniger als beruhigende Berichte über die finanziellen Um­stände der meisten kontinentalen Staaten,verbunden mit der unumgänglich nothwendig gewordenen Erhöhung des hiesigen Diskon­tos haben dieser Woche eine sehr düstere Färctung verliehen.Alle Bankinstitute steigerten ihren Zinsfuß im Verhältnisse zur Bank, und unter6pCt.ist das beste Papi­r unmöglich anzubringen.Die Aussichten auf den Winter sind sil­ rtkü­be,und zeigt sich auch keine Vorboten einek allgemeineanife,so macht sich doch Jeder auf viele vereinzelte Fallissements gefaßt.Daß seitL Tagen kein Grld auf der Bankgmommaward­,darf a­ber dic Behältnisse keine Täuschung aufkommen lassen,die Abflüsse werden bald wieder beginnen,und eine weitere Steigerung des Diskontos völlig machen.«·) Die Baareinfuhr der Woche beschränkte sich auf 70,000 L.Silber vom Festlande,11,000L.Gold aus Afrika und 385,000L.Gold aus Alexandrien.Nach Brasilien wurde 55,000L.in Gold verschifft. Die Baatsendungen mit dem nächstm indischen Postdampfer werdet­, allanermuthungen nach,wieder sehr bedeutend sein.Slber bleibt fest zu ösII.Schanze.Diesornbörse war stillg und nur mit Mühe behaupteten sich die Preise Von Montag bis zum Schlusse der Woche.Größere Zufuhren von Amer Jadürfte nicht lang auf sich warten lassen. Die Kolonialwaarenmärkte nahmen an der allgemeinen Berstimmung Theil; BaummooT­e aber war .­ Den neuesten telegraphischen Mittheilungen an Folge­ ist diese, wie oben bemerkt, bereits eingetreten. I helebt er, und wirden in Liverpool 59,800 B. umgefebt (13,000 B. Epeful, und 3000 B. Export). Pfeife Y—'­, d hör­ber und Angefits der geringen Kagervorräthe gegründete Aussicht auf ein weiteres Steigen. Zu der vernachlässigt, und ordinäre Cor­ten abgeschlagen, Kaffee gebracht, um 1—2 s niedriger, There fest und ohne Veränderung Salgeter entlich au zurückge­­gangen und zwar bedeutend (um 4­8 pr. Ztr.), obwohl er seit gestern fi wieder um 1— 2 s gehoben hat. Indigo flille eher fest. Wolle be­gleichen. Seide bleibt gedrüct. Talat unverändert, De k­­­amen ohne teden. Ta­­g gegen Ende der Mode gefragter. Banktaus­weis. Noten in Umlauf: 19,947,275 2. (Zuwachs: 805,155 2.), Metallvorrath : 10,662,692 8. (Abnahme : 613,396 2.) Diese starre Abnahme des Metallvorrathe, ferner die Abnahme des Meserve- Notenfonds um 1,418,551 8, und die Vermehrung der „anderen Ordungen, bis auf 21,835,843 2. Waffen bieten Ausweis als den ungünstigsten selt langer Zeit erscheinen. Der Debregziner Markt. Die Berichte unserer gewöhnlichen Korrespondenten geben mir bereits folgen Taffen, und theilen bei­ dem großen Interesse,­den Dieser Markt für das gesammte handeltreibende Publikum bietet, nachstehend den uns so eben zugegangenen Marktbericht der Handbele­­fammer mit. Derselbe lautet : Die allgemeine Geldnoth hat sich zwar im Berfegt fühlbar gemacht, wessen ungeachtet kann dieser Jahr­markt im Manufattwri­efhafte immer als befriedigend be­­zeichnet werten, wozu S­ingbefordere das Erscheinen einer größeren Anzahl Kaufleute aus Siebenbürgen am Plabe unwesentlich beigetragen hat, und Hiedurch wurde auch ein ziemlich flarher Tonatenumjab er­­zielt ; vorzüglich gefach waren orbinäre und feine Baummol­s­­toffe so­wie für den Herbst gesignste Artikel. Das In­­taffogef&äft kann keineswegs befriedigend genannt wer­­den, und Prolongationen waren zur Beimeidung des überaus langwierigen und gefürchteten Gerichteverfahrens wieder an der Tagesordnung. Komptantgeschäfte aber konnten selbst zu gebrach­­ten Breiten nur unbedeutend gemacht werden. As Ursache hievon dürfte vorzüglich der Umstand gelten, deg Körnerfrüchte bei der größ­­ten Berlaufsbereitwilligkeit der Eigner noch immer einen Abfall fin­den, der Detaigandel somit stoht, und das Geld immer rarer wird. Dagegen muß dieser Markt im Berieht mit Landespro­o­dulten zu einem der fohlechierten gezählt werden. In Knoppern wurde nichts zugeführt, es gibt in diesem Jahre sowohl in der hiesigen, als au in der Drogmwarbeiner, Gr. Kärolyer und Silägy Somlyóer Gegend feine, und von alter Waare ist in dieser ganzen Gegend nur eine Partie von ca. 1000 Str. Prima- und Sekunda-Waare vorhanden, wofür der Eigner loco hier pr. Kübel im Durrschnitt 9 fl. verlangt. Von rohem Honig war die Zuruhr unbedeutend, und der trug kaum 1000 Btr.; terfelbe wurde aug mit 23— 24 fl. pr. Zir. rald) aus dem Markte genommen. Die anhaltende Dürre war der Erzeugung sehr nachheilig, und ist daher in diesem Jahre die Kv­niglose sehr spärlich ausgefallen; das zugeführte Ouantum hat den Bedarf nicht geheift, daher auch gleich beim Beginne des Marktes die hohen Preise willig gezahlt wurden. In Nüffen ist dieses Jahr in der ganzen Lmgegend die Klaube sehr ergiebig ausgefallen, die Frucht ist jedoch no zu jung, daher wenig zu Markte gebracht worden; das wenige Zugeführte wurde mit 6 fl.—6 fl. 8 fl. pr. Kübel von 108—112 Pfr. Schwere begeben, und wurden mehrere Schlüffe pr. November, Lieferbar am Peter Bagntof mit 71, fl. gemacht. 4­­­90-100 fl., in Zöpfen 52—64 fl. Schweinbsrsten 90—200 fl. pr. Zir., Saflor, von welchem die Hiesigen Borrathe gänzlich gelich­­tet sind, und die Techtung eben auch spärlich aufgefallen ist, wurde in den Einlösestationen mit 32—36 fl. pr. Bir. eingelöst. Die Eigner seinen mit dieser Waare bessere Preise abwarten zu wollen, und es wurde deshalb darin gar Nichts gemacht. Dogled in Sp­ed die hiesigen Vorräthe sehr gelichtet sind, so daß selbe Faum den in dieser Jahreszeit gewöhnlich eintretenden Begehr nach Doberungarn und den Bergwerken deben werden, so ist dieser Artikel dennoch im Preise gefunden, weil die Spedbefiger die in einigen £­odien eintretende Epoche des neuen Speed befürchten. — Es sind hievon einige Hundert Ztr., mitunter schwere Waare, mit 28— 30 fl. pr. Zr. aus dem Markte genommen worden. Gun Körner-Früchten war Kufuruz allein ge­sucht, sonst blieb das Geschäft in allen übrigen Gattungen sehr bes­chränkt ; die Eigner beanspruchen mt Rücksicht auf die noch immer anhaltende Dürre höhere Preise, während die Käufer dagegen sehr zurüsshaltend bleiben, Preise können daher nur als nominell bezeich­­net werden, Bon Pottafge ist blos eine Heine Partie zugeführt, und abgefebt worden. Für Spiritus scheinen die Erzeuger geneigt, Höhere Preise zu beanspruchen, da dieses Jahre die Kartoffeln mißfangen sind, während Käufer nach flauen Berichten von oben hierauf nicht eingehen. Der sebige Viehmark­t war endlich gleichfalls wegen zu fehe fühlbaren Geld-Mangels von H­einem Belange und obgleich Hornmptieh wegen Mangel an Winter-Futter in ziemlich bedeu­­tender Menge zu Marfte getrieben wurde, so fanden fi troß bei der deutend gefundenen Pre­fe wenige Käufer. Die Pre­fe stellten sich wie folgt : Alaun 8 fl, Branntwein, Lager und Treber 10,000 Halbe á 10— 13 fl, Stirowig, alter 18—20 fl.­­neuer 12—15 fl., Spiritus 30grädiger B, 10-11 fl. pr. Salbe, Federn, 500 Ztr. neue 90—98 fl., alte a 40— 60 fl., Slaumen 160-170 fl., Schaffelle 3000 Stud & 2 fl.—3 fl. 30 fl. pr. Paar, Lamm- und Hafenfelle erscheinen nicht im jegiger Saison. Ger­treide, Weizen 2 fl. 12— 24 Er., Halbfrucht 1 fl. 36—48 Fr., Korn 1 fl. 12—18 fr., Gerste 1 fl. 12—18 fr., Hafer 48—52 fr., Kufuruz 2 fl.—2 fl. 12 rs, Hirse, rope 1 fl. 48 fr.— 2 fl., enthält 3 fl. 36—48 Er. pr. M$., Sifo­en pr. Kü­­bel 2 fl. 48 fr.—3 fl. 12 fl, Haare Noß- rohe, Turge 44—46 fl., Yange­­­­ $adern, ordináre 3 fl. 12—30 fl., befsere 4—5 fl. pr. Etr., Haute, Ochsen- 26-32 fl, Kuh- 20—24 fl, Noß- 8-12 fl. pr. Paar, Honig 22 fl. 30 fl.— 24 fl. 30 fl.pr.3tr., Hörner, Ochsen- 20-24 fl., Spis- 8—10 fl.pr. 100 Stüd, Leim 44 fl. pr. Str., Knoppern, alte Prima 500 und Sefunda 600 durch­­schnittlich pr. Rübel 8 fl. 30 Er., Nüffe 6 fl.— 6 fl. 48 fl., Leinöt 25—28 fl. und Rübel raff. 25—27 fl. feine Zufuhren, Preise nominell, Paprifa 45 — 50 fl. pr. Ztr., Pottasche 400 Ztr. — 15 fl. 30 fl.—16 fl., Saflor 36— 40 fl. pr. Btr., Rohrmatten, große 8000 Stüdf 60—100 fl., Feine 20-50 fl. pr. Hundert, Samen, Lein- 7 fl. 30 fl.—8 fl. 30 fl., Klee Luzerner 30—32 fl. pr. Btr., Reps 8 fl.— 9 fl. 30 fl.pr. Kübel, Scafwolle, Zweiflur Sommer- 80—85 fl, Lamm- 100— 115 fl., Zigaja- 300 Ztr. Beffarabien 32 fl, Zadel­­ungar, Waare 28—30 fl. pr. Ztr., Ehmeer 28—30 fl., Set 27—30 fl. pr. Ztr., Seife, Szegediner 24—25 fl, Debrecziner 22 fl., Sohn 1 fl. 36 fl.—2 fl. pr. n.-ö. Mb., Unschlitt, roh 24—26 fl., gesehmorgen 30—32 fl., Wein, Gebirgs­­alt % H. 7—8 fl., neuer "o 9. 10 fl, Garten­ 5—6 fl, Bwetfchsen 8-10 fl. pr. Kübel, Maflochsen 140—180 fl., Maftfühe 80-100 fl, Zugorhfen 80-175 fl. pr. Saar, Kälber­rothe zum Schlachten 7— 10 fl, Zugpferde, gute 70—120 fl., Mattschweine mit 150 Pfd. Sped 48—50 fl. pr. Stud, Schweine, magere 2jährige 32—36 fl., magere 1jährige 20—22 fl., Schafe 10—12 fl. pr. Paar, Geflügel, Gänse, magere 1 f.—1 fl. 12 fr., gemästete 3 f.—3 fl. 36 fr., Südtarer 1 fl. 36 fr.—2 fl. Enten 30— 36 fr., Hühner 40-42 fl. pr. Paar, Eisenbahneinnahmen. Der neueste Ausweis der Staats­­bahın über die Woche vom 1.­—­ 7. Oktober liefert folgende Einnahme­­resultate : a) auf der nördlichen­ Linie 162,330 fl. gegen 134934 fl., b) auf der für östlichen 142,125 fl. gegen 108,628 fl., c) auf der Wien-Neu-Szönyer 45,110 fl. gegen 29,332 fl. Gesammtein­­nahme 349,465 fl. gegen 272,894 fl. im verflossenen­ Jahre, bieg­­jährige Mehreinnahme 76,571 fl. Das diesjährige gesammte De­­fizit vermindert sich Dadurch auf die Summe von 64,285 fl. Der dieswöchentliche Ausweis ist weitaus der günstigste in bitfem Fahre, ge Aufforderung. Sämmtliche Gläubiger der Herren Jos. L. Boscovitz , Co. werden hiemit eingeladen sich Donnerstag den 15. Oktober Abends 6 Uhr im Situngsfaale der E. €. priv. österr. Kredit-Anstalt für Handel und Ge­­werbe in Wien (Breiung zum römischen Kaiser 2. Stock) zu einer Besprechung einzufinden., Mefz, 13. Oktober 1857. Filiale der kk. priv. österr. Creditansalt für Handel und Gewerbe in Pest Hntsblatt der Pest-Dorner Zeitung vom 13. Ostbr. Zizitationen, 14., 17, 21. und 24. Oktober in Szegedin: Pfandob­­jekte, BM. im Stadthaufe. 24. Oktober in Pet: Schweinshäute, Leder und 1% fl., aus der Komfm. des Sof, Kalladey, Lanpftr, tr. Wolle, 63 22, Mag» Nr. in VBepprim, Erweiterungsbau beim Komitatshause in Papa, 36.643 fl., u. a. sammt Materialien: Maurer­­und Handlangerarbeit 25.372 fl. Simmermannsarbeit 4795 fl. 43 fl., Tischlerarbeit 1955 ferarbeit 1498 502 fl. 22­94 B. beim fl. 51 fl., fl. 10 fl., Schlof­­fl. 10 fl, Gußelsenwaaren fr., FE. Komitatsgerichte. 12. November in Zifask­ilaf: Berugachtung der Plät­­Stuhlrichteramte. auf An 3 resp. die 9 Jahre, 4450 fl, I U. B. im Amtsge­­bäude des Lenghyel aus Kisfalud, wegen Erbschaftsübernahme, binnen 1 Jahr beim Tokajer­f, Nachlafgaläubiger des Markus R­e­teronstts aus Szt.-Endre, 27. Oktober 9 U. 8. £, ft.:del. Gerichte. An Adler Schwarz aus Neuh­äufel, wegen M Wechselfrage beim Pester SE. Handelsgerichte. in Repprim, K­omitatsbehörde Adjunften­­Watgen, bis 31. Oktober an die dortige und Zeichenlehrerstelle 300 fl., binnen 6 Wochen an die Of­er ff, Statthaltereiabtheilung. Privilegium, ertheilt dem Branz 1 Jahr auf die Erfindung eines zum Erwärmen eigenthü­mlich Lisitationen in W­ell-Ofen am 15. Oktober. In Pets Verfehlenere Effekten aus den Eisenbahnwägen und Dartsälen, I U. B. bit FE. ft.­del. Gerichte. Einlaffen und Auf­­wirfendr Militärnaturalquartiere, 100.B. im Stadt­­hause, Buchbinderarbeiten für die RE Polizeidirek­­tion bei derselben Möbeln und Effekten des Johann Mai­­thenyt, geb. Rallay, 1310 fl, 10 ú. B., Königsg. Im eigenen Hause. Mobilienpfänder beim Fl. Verlagamt. Haus, There­sienft., 3 Herzeng Nr. 35, 2277 fl, aus dem Mami. des Anton Rut­­sch­er, 10 U. $orm, im Grundbuch samte Aftisforderung über 1400 fl., der Theresia B­of, aus der Komfm. des Andre Derra, 1400 fl, 10 U. B. beim f. E. Landesgericht, Brodlieferung für das Krankenhaus, 10 U. B. beim Stadtmagistrate, In Ofen: Haus, Taban Nr. 883, 516 fl., des Hoff Szarazy, 10 N. B. beim tt, Landesgerichte, Hau 8, Chititinenft. Mr. 85, 520 fl., aus dem Nadi, der Rofal, Anton, 9 U. B. beim TE Landesgerichte 55, im Dorest’schen Haufe, 9. November Erledigungen, 14 fr., Anstreicherarbeit 230 tem­berfuhr für firuirten welcher in jeder Art Defen angebracht durch mehrere Räume erwärme, Inter: Aubin vom 25. September fhaft, Inyo-Värallya, 32,662 reine Luft erzeuge, und 9 U. B. fr., Ziegelbecherarbeit 325 fl. 22 fr, Schmiedearbeit 1785 fl. 4 fl., zuerkannt Fr. Fl. Salztransport- und Rentamtes Aufforderungen. An Mihhail Apparates, Glaserarbeit 178 fl, 27 Offizialstelle, 500 fl. FE. f. fl. 30 Pohlin beim Ofner am Taubstummen-Institute den in und eingepaßt werden künne, ein Ersparniß an Brennmateriale die Seuchtigfeit aus Stuntentlastung. Laut Kundmachung des F. tf. Dedenburg fan. „Ruftfang- und Heizapparat“ genannt, da­­er ziele, Wohnungen entferne. FE. Komitatsgerichtes an: Universitätsfondsherr­­n

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