Pester Lloyd, Oktober 1864 (Jahrgang 11, nr. 224-249)

1864-10-14 / nr. 235

LO Pr | 1864. — Mr. 2335. | Ki / Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Absndbistt­ransj. 20 f., halbj. 10 f., vier­­telj. 5 A, 2-monatl. 8 A. 40 kr., 1-monatl. 1­8. 70 kr. 6. W., mit separater monatl. 80 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 184 „halbj. 98., 44.650 kr., 1-monatl. 18. 60 kr. ös­t. — Man pränum, für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d. y . Kartliche Rotieungen Versend. d. Abendbl, viertelj. || | KHilfter § zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit: „EP BSTER LLOYD" ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Bin" seine Morgenbi. 10 kr. bei @. KILIAN.— Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile , im „Offenen Sproshnsal‘ die vierspaltige Petitseile mit 26 kr. berschnei. — Der Insersten- Stempel beträgt 50 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureaa angenommen.— Für's Ausland übernehmen die Herren Karl @eichel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M. die Inserate. Yahrgyanpg. 4 it. wird bei einmal. Inserti­ere Fr­­afe-geh: täglic ewsytkaagier Want: it 11 kr., 6 Mr Trab. bei te 7 kr., an Sonn- a. Feiertagen um 2 kr. theurer, Au. DOMWMCJ MI Sah-stäh« SohEfeg-Gemiiı: Bon, Mit, Bamft. SR. ib. | Schon Lextinap FB ein we wen 1 pi || 26, 95. |Cinbim ee »» 39. übe Ruhe. 1; ag an Droksmanteln. | SMLAM. Abbe. 9 " 42 n RA! | « « « Wer. fot. Mt. ige, Mr. for. Me. (gr. Blefar, 074 801.060 305 080 aj: 030 ars | Hamburg 074 30%. 060 30% 060 276 030 274 36 27 Ir) Die in ältere­ Währung gestellten Srachträge Kalb , 46, Ab. | Brrmerhaf. OT4 40" 050 316 050 295 080 ade ET DACOMAD 1080,29 [ik 36 — — „7. Anden­­ ] l Äh s « « «. syst WEIBER­ M»MW.WDEESAEÆHHVEWETVZI» Y.Wien­,12.Oktober.Wenn auch die politische Situation etwas wolkenfreier zu werden beginnt,so zeigen die Geldver­­hältnisse doch noch immer kein disserxmg Jungent­eiLein gestern hier stattgehabtes Fallm­­ent beweist,daß fi­r als exprten die Folge 11 des Rückganges der Baumwolle geltend machen,und gerade weil die Welt sich in den lesten zwei Jahren an der Baum­­wollenspekulation ungemein bereichert hat, fürchtet man den Rückschlag um, desto empfindlich. Neuerdings fmccht man herum an von der großen Borsccht der Geldinstitute, und darf man mit Bestimunibheit voraussagen, daß das fette Falliment wieder Veranlassung genug zum Mihtrauen bieten wird. Die Umstände, die mit dieser Zahlungsein­­stellung verbunden sind , beweisen wieder einmal, wie wenig die Weht den wahren Vermögensstand eines Kaufmannes zu beurtheilen versteht, wenn es dieser in seinem Interesse findet, seine Situation zu massiren. Der Fallit galt nicht blos für febr achbar, sondern al für fehr rei, er weiß nun jedenfalls [don , hab er nit rei gewesen, und werden’ die Gläubiger nun auch Gelegenheit finden, ich von der Neit­­lichkeit ihres Schuldners zu überzeugen. " Set, 13, Oftiker. An der heutigen Wiener Börse "haben die Kurse der telegraphisch notirten Gffelten wieder etwas nach­gegeben. Fremde Baluten waren etwas steifer. — Y aus Wien meldet man, die Nurlegung des neuen Steueransehens sei der ungünstigen Lage 0-5 Geldmarktes halber einstweilen vertagt worden. — Sp Wien hat sich eine neue Spiegelglasper­­sicierungsgesellfäaft gebildet. “u — Al Erläuterung zur Haftpligt der Eisenbahnen für Waaren, welche in die zollamtliche Niederlage übergeben wi­rden, theilt das , 3trlb. f. 6." Folgendes mit: Mach Weisung der Roll- und Monopolsordnung fallen Waaren bei der Niedernahme in die zollamt­­liche Niederlage in Gegenwart des Waarenführers (daher im Gisen­­balmverfehre des übergebenden Eiferbahnorganes) der äußern Unterfas­hung unterzogen, das Bruttogewicht erhoben und wenigstens ein Bad oder ein Behältnis geöffnet und besichtigt werden. — Die Bahnanstalt haftet für Güter, welche in zollamtliche Lagerräume gestellt werden, in­­sofern­ sie binnen acht Tagen, nach Zustellung Des Anifo, von dem Empfänger besichtigt und von demselben im Falle eines Anstandes nach 8.:55 des Betriebsreglements die Gewichts- und Thatbestandserhebung verlangt wird, nach Ablauf dieser Frist aber nur insoferne,als der Em­­pfänger den Beweis liefern kann, hab die Beschädigung oder der Ab­­gang an dem Frachtobjekte in dem Zeitraume von der Üebernahme des Gutes dur die Gisenbahn bis zu dessen Ablieferung an das­ zollamt­­liche Magazin oder dem zollamtlichen Lagerraum eingetreten it. NRüd­ sichtlich der dem Krachtempfänger eingeräumten vierwwcentlicen Frist zur Anmeldung jener Anstände, welche nach dem Bezuge der Waare erhoben werden, wird bemerkt, das diese Frist von dem Tage der wirt­h­en Ablieferung des Gutes an den Bezugsberechtigten beginnt. — Aus Berlin, 12. Oktober, wird gemeldet: Die Un­­­­terzeichnung des­ Bertrages über den Beitritt Baierns, Martembergs, Hessen-Darmstadts und Nassaus zum neuen Zollvereine ist heute erfolgt j — Die Basler Bankdiírettion telegrapherte an sämmtliche Polizeibehbörden Europas , dak der Mitgerant der „Basler Bank“, Wilhelm Fender, nach einem 500.000 fl. weit übersteigenden Betrug flüchtig wurde, und um strenge Fahndung, Verhaftung und schleunige Anzeige mit dem Bemerken ersucht , dak nach eingegangener Verhaftungsanzeige das vertragsmäßig vorgeschriebene Auslieferungs­­verfahren eingeleitet werden wird. 7 — Aus Paris vom 9. wird gemeldet: Der Metallvorrath der französischen Bank hat seit vorigem Donnerstag , versichert man, neuerdings um 6­7 Millionen abgenommen und an der Börse gewann die Baifle­i entschieben die Oberhand. ; ég — in Riverpool bat die Firma Georg Bright , En. mit 100.000 2. Bafjiva ihre Zahlungen fugpenlodirt. * Bari, 9. Oktober. Der französische italienische Vertrag als poli­­tisches Ereigniß hat einen äußerst flüchtigen Eindruck auf den Geschäfts­­gang unserer Börse gemacht. Nichts möchte vielleicht natürlicher, als bieser Sachverhalt erscheinen , der in der lebten Zeit den Geldmarkt in ein von sämmtlichen politischen Einflüssen unabhängiges Gebiet umgewan­­delt hatte. Bekanntlich war die Aufmerksamkeit der ganzen Spelula­­tion durch die fieberhaften Anläufe der legten Wochen so sehr in An­­spruch genommen, daß die plösliche Kunde von dem Bertrage nicht einmal die Kurse des Tages, geschweige denn das Wohlbehagen der Käufer und das Fünftliche Sicherheitsgefühl versellen zu erschüttern vermonten. Die rechte Liquidation, ohne geradezu verhängnisvell ge­­nannt werden zu müssen, bewies indessen , wie leiht man sichh verrech­nen kann, und wie fümmerlich die schöne Außenseite unseres Ge­hmarke tes den inneren Verrüttungen bad Wort spricht. est­ert, nach voll­­brachter Liqquidation, mag es in dem Kopfe der Vorsichtigen tagen, melde die jüngst mit so zäher Ausdauer gepredigte Aussicht auf eine nahe Distontherablegung nicht begreifen konnten, und daß die angebliche Abnahme der Krisis, so wie das Ende verselben nicht3 weniger als zu den Thatsachen des Augenblices gehören. Möge diese Herablehung des Distontos nur nicht zum Gegent­eile ausarten und die Vermus­chungen betätigen , zu denen der fepte Bantausweis in so hohem Grave berechtigen konnte. Man würde sich übrigens kaum einen Begriff von den Anstrengungen und den Mlühseligkeiten der drei Tage machen, welche dem Abschluste der Liquidation gefolgt waren ; so schwer war den Interessiten die Auftreibung der nöthigen Baarbeträge ge­­worden. Die Inhaber von Nenzen mußten sich aus Mangel an Kä­fern zu dem Webertrage von 45 C. bequemen. Dieser­ Ichtere erreichte sogar 50 €. , 9. b. 8 pCt. bei den Zrangaltionen mit der italienischen Rente. Das charakteristische Merkmal bei dem Allen besteht darin — und daraus möge man die Balöstarrigkeit unseres Geldmarktes beur­­theilen lernen — daß man sogar in den äußersten Augenbliden , d. h. wo man dem baaren Gelve nachjagte, sich aus allen Kräften gegen das überhandnehmende Fallen der Kurse bäumte. Und doch scheint vor der Hand. Die Lage jedes Anhaltspunktes bar, worauf man die Aussicht auf ein nahes ernstes Steigen bauen konnte. Wie immer hat Credit Mobilier uns diesmal die Zeche bezahlt. Während nämlich die Spt. Rente von 65.60 auf 65,25, die 4/2pEt. rente von 92,70 auf 92.40 , das italienische Anlehen von 67.05 auf 66.30 , endlich die megilanische Anleihe von 51Y/% auf 50%% herabgekommen sind , schließt Erebit Mobilier mit 920 oder mit einem Unterschiene von 75 (995) zu Gunsten der Vorwoche. Betreffs des merikanischen Anlehens ge­­flatte man uns die Demerlung, daß der forthin losgelöste Koupon von 3 pCt, dasselbe nicht um ein Haar vorwärts brachte. Hervorge­­hoben zu erben verdient die gute Haltung der Société générale, welche, indem das Comptoir d’escompte von 977 auf 955 fällt, mit dem­ Kurse der Borwude (628) flieht. Da endlich die Bahnpapiere seit geraumer Zeit aus dem großen Spiele der Spekulation ausge­­schlossen sind, so konnten dieselben von der gegenwärtigen Krisis nicht mit gleicher Heftigkeit berührt werden. Sambura, 11. Oktober. Getreidemarkt. Weizen und Roggen ruhig, Der Ott. 2614—263­, , Mai 272%, ruhig aber fest. Kaffee ruble. Ziverpool, 11. Dober. Baumwolle: 2090 Ballen Um:­fat. Maxtt fehr fan. Midbling Uyland 25, fair Dhollerah 1615, Mibbe [ug fair Dhollerah 16, good Mippling Dhollerah 14% , Mipdling Dhollerah 13%, , fair Benaal 10, Mippling fair Bengal 91% , fair Scimde 9%, Nibsling fair Gem­be 9, China 131. ., Berlin, 12. Oktober. rei. Anleihe 101, öp­t. Metall. 581%, Wien —, 1860er Lofe 78, National 673, Staatsbahn 115%, Kre­­ditaktien 761%, Kreditlose 70%, böhmische Westbahn 70, 1864er Lofe 4714, Silberanleihe 7494, Galizü­ge 1023%,, .Oesterreichisches sehr lebhaft, Schluß ein wenig matter. Staukfuet, 12. Oktober. 5p&t. Metall. 57, National —, Int. v. X. 1859 76 °­, , Wien 99% , Bantastien 763 , 1854er Lore 73 ,, Staatsbahn — , Kreditartien 1781, , 1860er Rose 777%, 1864er 81%, , Silberanlehen 74%,. Seit. Ramburn, 12. Oktober. National 65%, Krebit 75, Wien —, 1860er Lore 76, Diskont 5 pCt. Biemlich animirt. ’­­ : Geschäftsberichte, *­eft, 13. Oktober. Witterung beredt, milde Luft. Mafler- Rand im Abnehmen. Getreidegeschäft. Die Stimmung für Weizen be­festigt ich mehr und mehr, wozu neben der andauernd beschränkten Zufuhr auch die steigende Tendenz 0-5 Gilderegios und die erneute Betheiligung der fremden Käufer am Geschäft beiträgt. Der Verkehr war heute ein merklich lebhafterer als gestern, und belaufen sich die an der Kormnhalle protokollirten Umfüge auf 9500 Mesen , wobei fast du h­ängig und besonders für Mittelgattungen höhere Breite angelegt werden mußten. Man verkaufte von Theiß:Meizen 90/91pfog. 1000 Mb. & 3 fl. 30 fr. Kafle, 891/./90pfog. 1500 Me. & 3 fl. 35 fr. fala, 89/90pfog. und 89pfog. eff. 3500 MS. 4­3 fl. 35 fr. 3 Monat, 89/90pfog. 500 My. & 3 fl. 25 fr. 3 Monat , E9pfog. 1000.15. a 35. 30 fe. 3 Monat, 88/89pfog. 1500 Mb. á 3 fl. 15 fr. Kafla. — Bon Gerste wurden 2400 MB. oberländ. Waare 70pfog. & 1 fl. 94 fr. Stafla verkauft. — Mais war zu steigenden Preisen gesucht bei mangelnden Borräthen. Delfaaten Ohne dab das Geschäft lebhaft zu nennen wäre, wird doch hier zu bestehenden festen Vreifen fortwährend gekauft, in Folge dessen die Vorräthe sich bereit, etwas zu lichten beginnen. 63 stehen und übrigens noch bedeutende Anzüge in Aussicht und it daher ein Mangel an Auswahl vor der Hand nit zu­­ besorgen. Von wildem Pens, für melden 23% fl. und etwas darüber gezahlt wird, können sich die Bestände noch auf 20.000 Ms. belaufen. Zweifähren, türkische. Bon neuer Waare in Fäffern sind heute 200 Ztr. & 9 fl. verkauft worden ; in Gäden wird 91 fl. bemilligt. Bei November sind diese Vreise nicht zu erreichen. . * Peersburg, 11. Oktober. Fruchtmarkt. 4290 Meben Weizen von 2 fl. 30 fr.—3 fl. 30 frv., 677 MS. Korn von 1 fl. 60 fr. —2 fl. 50 fr., 4889 Ms. Gerste von 1 fl. 40 f.—2 fl. 40 fr., 393 Ms. Hafer von 1 fl. 22—45 fr., 296 Ms. Aufuritz von 1 fl. 50 fr. —3 fl. 50 fr. Summa : 10,545: Dip. B. G. Brünn, 10. Oktober. Simon-Jauda:-Markt. Das Zusammentreffen mehrerer ungünstigen Verhältnisse, namentlich der Abschlag der­­ Baumwollpreise die Einziehung des Kredits um die galizischen Einkäufer, der geringe Besuch derer aus den übrigen Brot­piizen und der eintretende Versöhnungstag haben den gegenwärtigen Manit , der sonst als ein guter in dem Verzeichnisse der Geschäftsleute vorkommt, zu ‚einem ganz unbedeutenden"gestempelt. — In,­Kottonerie­­waaren ist ein Heiner Abjab blos in dunklen Farben zu verzeichnen. Sternberger, Landskeoner, Grul­der, Rothwafler Kanafaffe und Lem­­­mwanden sind nur wenig abgefest worden, da Cigner die Preise ihrer Erzeugnisse zu ermäßigen nicht geneigt waren. Alcaer und Neichen­­berger Winterartikel sind nur zur Ergänzung der Lager angeschafft worden. Vroßniber und Ziwittauer Bardente fanden felechte Abnahme. Bon Warneporfer Winter waare­n­ nicht viel zu Markte gekommen und zu wenig abgefeßt worden. Dalauer Moltons und Wartmolls waren schwach begeht. — Wollbericht. Die von allen Seiten eintreffenden Yallimente wirken, sehr ungünstig auf die Krebitaperhält­­nisse und rufen eine eigenthümliche Mißstimmung im Geschäfte hervor, deshalb auch der dieswöchentliche Verzehr bei einem Umfabe von 500 Htv. Wolle, der zumeist von fremden Käufern hervorgerufen wurde, sehr fan vor sich gegangen ist ; die reife blieben der Vorwoche gleich. * Berlin, 10. Oktober. Viehmarkt. Vom 6. bis inkl 10. Oktober d. 3. wurden an Schlachtvieh auf biesigem Viehmarkt zum Verkauf aufgetrieben , An Ninovieh 1122 Stüd. Die Dur­­repnitt­preise steh­en fs bei größeren Zutritten gedrühter als vorige Woche, denn beste Qualität konnte nur 16—18 Thle., Mittel­ 13—14 Thle., ordinäre 8-10 Thle. pr. 100 Pfd. erzielen. An Schweinen 4545 Stüd. Obgleich der Handel lebhaft war, so wurden dennoch die vorwöchentlichen reife nicht ausgegeben , selbst beste feine Kernwaare konnte nicht sicher 15 Thlr. pr. 100 Pdl. erzielen. An Schafvieh 4912 Stüd. Der Handel war ziemlich fla, um mehr als mittelmäßige Durchsänittäpreife erzielen zu können, selbst leite Qualität wurde Y. Thle. billiger als vorige Woche verlauft. An Kälbern 1190 Stüd, welche bei lebhaften Beriehr zu annehmbaren Breiten verkauft wurden. " Köln , 9. Oktober. Brobustenmarkt Unser Ge­treidemarkt gewann während vergangener Mode eine festere Stimmung, e­koze 1er, wozu die eingetretene Falte Herbstluft und Nachtfröste mitwirkten. Am Landmarkte sowohl wie an der Börse wurde nach und nach eine Scha hung von 2—21­, Sgr. für Roggen und Weizen bezahlt. Einige Kauf­­luft ent­wickelte sch namentlich für Roggen pro Frühjahr, während sonst das Geschäft im Allgemeinen wenig ausgedehnt war. Die Bewegung von Getreide in unserem Hafen­­ beschränkte sie in den festen zwei Monaten auf 14,426 Str. Weizen, welche rheinabwärts verladen wur­­den, and 22,531 Blt. Gerste, welche vom Oberrheine­bier eintrafen. nübel hat troß ber starren Kündigungen von 22,009 Ztr. und der Diskonterhöhung nir allein seinen vollen vorwösentlichen Werth be­­hauptet, sondern moch einige Zehntel-Thle. angezogen, und blieb die Haltung am Schluffe recht fest. Das Geschäft war durch eine starke Betheiligung am Einlauf seitens des Konsums sehr umfangreich. No­­tirt wird effettin 13%A0. pr. Olt. 131%, Mai 143), The, * Sonden, 7. Oktober. Getreidemarkt Das Wetter war seit dem 30. schön und klar, aber fatter. Der Wind mwebte heftig aus Diften, bald SD, bald ND. Da die Zufuhren von englischem Weizen fid) vermindert haben , hat sich im ganzen S Königreich ein etwas­ feiterer Ton im Weizengeschäft gezeigt. Die vollen festen Greise haben sich gut gehalten und in einigen Märkten ist sogar eine feine Steigerung err­­eicht worden. Malz­erste beginnt etwas mehr Beachtung zu finden, besonders feinste Waare, Futtersorten sind aber noch immer sehr gevrüht. Hafer it im Allgemeinen etwas billiger abgegeben worden und wird in vielen der wichtigsten Märkte d­­—­­s pr. Dr. niedriger notitt. Für Bohnen bemerken wir wenig Veränderung, Erbsen stellten sich aber etwas billiger. Mehl blieb unverändert im Breite. Die Zu­­fuhren von fremder Gerste waren gut. Die von allen andern Getreide­torten sowohl englischen wie fremden groß, von Mehl klein. Der heu­­tige Markt war wieder sehr schwach besucht, englischer und fremder Meizen wurde zu Montagspfeisen offerirt ohne viel Käufer zu finden, die legten Notizen blieben daher nominell viejelben. Alle Sorten Som­­mer,Getreide waren unverändert im Werthe, nur rufsischer Hafer fand etwas mehr Beachtung zu ein klein wenig gesteigerten P­reifen. * Zur Weinkultur. Die „Biber. 3ta." begreibt : Der hiesige Weinkultivator Herr grant] hat in seinen Weingärten das 9­0 p­fz brend­ide Kultwripftem schon fett 4 Jahren eingeführt. Alle diese 4 Jahre zeichneten sich durch anormale Witterung derart aus, daß durhinweg nur wenig und schlechter Ertrag der Erfolg des gemöhn­­lidgen, altherkönmlichen Weinbaues war:. Das Jahr 1861 durch die Kröfte im Monat Mai, das Jahr 1862 duch den immensen Hagels­­schlag , das Jahr 1863 durch seine außerordentliche Dürre, das Jahr 1864 endlich durc Die Winterfröste und Dlaifröste. Alle Berausfagun­­gen des baldigen Zugrundegehens des Breiistodes bei solcher Behand­­lungsnreife erweisen sich pur den Erfolg als falssh. Das schöne kräf­­tige Holz, die zahlreichen schönen und reifen Trauben erweisen das Ge­­gentheil. Der Naben dieses Systems zeigt sich bei normalen Mit­­terungsverhältnissen in einem außerordentlichen Geträgnisse . Hinge­­gen bei ungünstigen ist der Ertrag noch immer im Vergleich zu den nachbarlichen Weingärten im Verhältniß wie 1 3u 2, Wir haben bereits im vorigen Jahre Darauf aufmerksam gemacht, das auch in unserer Umgebung seit mehreren Jahren nach der sogenannten Hopibrendschen Kulturmethode, die vor Hopibrend am Rhein Schon längst in Anwendung war, gearbeitet und damit ein fortwährend gutes Resultat erzielt wird. Beriebr der Fruc­htschiffe, Bom 11. Oktnber. angefommen in Mett : , Bátor" d. Gabriel Olentsii , bel. in gölbvár f. Salomon Strauß m. 450 Weizen u. 603 forn. „Bär no8" b. Johann Ningelbach, bel. in Zenta f. Reiner’3 Söhne m. 5500 Meizen u. Hafer. „Theresia“ b. Johann Schtomo , bel. in gölvvár f. Fri m. 1600 Weizen nach Raab transitirt: , Zítván" b. Missovik " Glivab, bel. in Baja f. M. Gold m. 3837 Korn. ,Cnore" b. Mathias Hwiz­fel, bel. in DVerbäß f. Gebrüder Meis m. 4000 Weizen u. 7500 Hafer. „Georg“ b. Xazar Durnyansky, bel. in Szt.­Tamás f. e. NR. m. 3000 Meizen u. 7500 Hafer „Maria“ b. Kunfely, bel. in ECserventa f. A. Jatobdovits m. 8500 Weizen u. 5250 Hafer. „Deal“ bv. Franz Roty, bel. in Berbah f. Moolph B. Weib m 4100 Weizen u. 7650 Hafer. „Magyar“ b. Franz Tótm, bel. in Lit.-Tamis f. Lazar Durnyankiy m. 2038 Weizen u. Hafer. „Zulisla“ b. Mlerander Meile, bel. in Szanád f. Elias Kepih m. 8200 Weizen. „Bela“ d. Mam Zeiler, bel. in Gustos f. Herzfelder’3 Söhne in 7600 Meizen. „Sändor“ b. Soseph Chili­, bel. in Szentes f. B. v. Heidushla m. 3590 Beizn „Soseph“ 0. Em. Kiss, bel. in Szentes f. Heidushla m. 6054 Metzen. Auszug aus dem Amtsblatte des „Eürgony“, Rizitationen, An Weit 15. Oktober 10 U. B., Pferde­­dünger aus den Ställen der städtischen Duafarfene, im Stadthause ebenerdig Nr. 3. — 17. Oktober 3 U. N. Kühe u. Mobilien, Lilienz alle Nr. 43. — An Dfen: Bis 15. Oktober 10 U. 8. sind Lie­­ferungßofferte auf 1700 tr. Steinsohlen bei der städtischen MWiithihartstommission einzureihen. — 27. Oktober 10 U. B. , Ber­­pachtung der Berzehrungssteuer in Czecze, bei der Ef. Fi­nangbezirköpireltion. — In TZolesopa, Zempliner Kom., 2. No­­vember u. 5. Dezember 100.B. Mobilien u. Liegenschaften v3 Michael w Franz Constantin. — In Bebprim 8. November SM. R., Lieferung von 180­8. Brennholz für das Komitat­­haus, so wie der Kost für die Komitatsarrestanten. — In Kecste mét 15. November u. 16. Dezember, Hans des Johann Zsombasi, 12,917 fl. — In Egyeduta 28. Oktober u. 28. November 9 U. B., Vieh u. Liegenihalten des Martin Kovács. — In Üranyos Maróth 26. Oktober 9 U. B., Lieferung der Ko­st für die Barler Komitatsarrestanten. — In Kis-Bröna, Neutraer Kom., 20. Oktober, Bieh u. 1600 Joch Wald des Ludwig Borlinyi. — u Dläh, KRsfes, Szatmärer Kom., 31. Oktober u 30. November IM. 8, Liegenschaften der 3. Bigdorovíts , 1325 fl. — In Zombor sind bis 25. Oktober Lieferungsofferte auf 615 Riek verschiedenen Papieres und auf sonstige Kanzleibedürf­­nisse des Bácser Komitates beim ersten Vizegespangamte einzureichen. — An Kis:Jend, Arader Rom. , 31. Oktober u. 30. November 104. B., Haus u. Liegenshaften des Nikolaus Bágvifán , 500 fl. — In Gran 29. Oktober u. 29. Nov. 9­0. B., Liegenihafe­ten bes Franz Gerendás. — In Daytona, Bácser Rom. , 31. Oktober u. 30. Mov., Liegenshaften bes weil, Mathias Szr­mon, 6600 fl. — In Reutra 20. Oktobr 3 U. R., Bertofti- Árotpálláfer Liegenschaften des genannten Schulpners , 28.. DO. 9.U.. gung ver Komitatsarrestanten. — In Nagy:635115­8 28. OE­tober Berföstiguing der Ugócsaer Komitatsarrestanten. — In Szatmár 21. Oktober u. 21. November 9 U. B., Besigthum des Gabriel Kollonai in Ki3:Nameny, 2287 fl. — In Simänd, Hader Kom. , 19. Oktober u. 21. November 10 U. B. , zwei Häu­­ser des Aron Blau, 1491 u. 1287 fl. — In Szegevin 22. Ok­tober u. 26. November 9 U. B., Haus der Theresia Degi, 6523 fl. — In Raab 28 Oktober 2 U.N., Haus des Anton Mugger­ium, 4968 fl., zweiter Termin. — In Lugos 31. Oktober, 9 U. B, Lieferung der Ro­st für die Kranten im Kraßnaer Komitatspitale. — In Bäth, Honter Kom., 21. November u. 29. Dezember, Be­­fisthum des Franz u. des Karl Krajehovics, 16,200 fl. Erledigungen. Lehrerstelle an der neu zu eröffnenden landwirtsschaftlichen Schule in R.-S­.:Miflös, 126 Fl., Wohnung, Brenn­­holy u. die Vurgniefung von 48 Ketten Feld, bis 25. Oktober zum Ober­­gespan des ZTorontäler Stomitatis. — Professur der ungarischen Literatur u. Geschichte am kath. Obergymnasium in Baja , 735 fl., bis 18. November zum Bajaer Stadtmagistrat. — Professur der Na­turgeschichte u. ungarischen Sprache an der fün. Oberrealschule in gaz­ichaut, 630 fl, bis 15. November zum Kalhauer Distriktsstudienivestor. — Unbesoldete Braftitantenstelle bei der Beiter E. E. Postdirek­­tion binnen 4 Wochen zur genannten Postdirektion.­­Amtsdiener­­stelle bei der fl. Finanzlandesdirek­ionsabtheilung in Ofen, 315 fl, binnen 3 Wochen zur gedachten Behörde. Aufforderungen. Gläubiger der Notalie Komáromi, Beistellung der Lizitationsbedingungen bezüglich der Belegungen der Skuldnerin in Dromäny und G4tos,Betri, sowie Anmeldung eventuel­­ler Eigenthumsansprüche, 14. Oktober I U. B. zum Biharer Komitate: aericht. — Anspruchsteller an die Kaution des gewesenen T. f. Notars Sobann Baulovics in Kula haben sich binnen 6 Monaten beim Bscser Komitatsgerict zu melden. — Anspruchteller an die Berlas­senschaft des­weil. Bal Frem haben sich am 31. Oktober 9 U. B. beim Stuhlrichter Börös in Szomajom zu melden. — Mitglieder der Göllinger „Lazari-Urgewerksschaft”" mögen sich zu­dem am 24. Oktober beim Leutichauer Berggericht abzuhaltenden Gewerkentage ein­­finden. — Kompoffersoren von Gelej, zur Entscheidung des Urba­­zialprozesses und Authentisation des Grundbuches, 2. November an Ort und Stelle. — Kompoffefloren von Nagys Lipni­k, zur Verhandlung über die Theilung der grundherrschaftlichen Benefisien, 27. Oktober 9 U. B. zum ersten PVizegespan des Zipser Komitates. — Gläubiger des Michael Siypeki, ertitelung der Lizitationsbedin­­aungen und Anmelnung der eventuellen Eigenthumsansprüche an: die B. zum Arosfällsfer Stadtgericht. — Gläubiger des Ignaz Heldt, Feststellung der Lizitationsbedingungen und Anmeldung der eventuellen Eigenthumsansprüche an die Dalmadier Liegenschaften des genannten Stuldners, 8. November 10­4. 8. zum Honter Komitatsgericht. Zitationen. Nikolaus Pary, als Vertreter der Familie Bary, Prozeß wegen Grundbucberichtigung u. Einverleibung des Wachtvertrages, 16. Dez. 9 U. B. zum Borseder Komitatsgericht, Ku­­rator Av. Béla Tatár. — Sana Mar­ovotp, Schuldenprogeß, 20. Oktober I U. B. zum Gruhleichter Ignaz Kovács in Gpolnot, Kurator Adv. Ladislaus Borosnyai. — Tran Kálmán, Karl, Johann u. Andreas Orgonyi, dann die Gattin des Samuel Glas, Schulzenprogeß, 18. Nov. 9 U. B. zum G­roßwardeiner Stadtgericht , Kurator Nov. Franz Jelencsii. — Geben des Michael Hévai, Medielprozelt, 4 Nov. 10 U. B. zum Reiter Medielge­richt, Kurator Nov. Lapislaus Szilváry. —­­August Földváry, Schuldenprozeß, 31. Oktober zum Pester Stadtgericht, Kurator Nov. Franz Riss. — Franz Taicset, Schuldenprozeß, 24. Oktober 9 U. B. zum Bester Komitatsgericht in Belt, Kurator Adv. Georg Far­­fas. — Erben der Con Pintus, Schuldenprozeß, 7. Nov. 9 U. B. zum Velter Stadtgericht, Kurator Novolat Franz Janik. — Dr. Ludwig Thomas, Wechselprozeß , 31. Oktober 9 U. B. zum Devenburger Wechselgericht, Kurator Adv. Karl Barla. — Eduard T­or­rossi, Wed­elprozeß, 14. Oktober 10 U. B. zum Velten Wechfelger­­icht. — Erben v. Ferdinand Fröhlich und der Magdalena Rai: c31c3,.Schulzenprozeß, 14. November 9 U. B. zum Pester Stadt­­geriet, Kurator Ado. Joseph Gleed. . Konkursp Johann Rr1mm­el in Mohäcs 19.—21­ Dez. zum»Mohäcser Stadtgericht,Lätiskurator Ado.Karl Haas.—Phili­pp Kestler in Preßburg,17.——19.Nov-zum Preßburger Stadt­gericht, Litiskurator Adv.Moritz Szlemenics.-—Benjamin Brogtszuyi in Spach­-14--—16Dez-zum Preßburger Komitats­gericht Ausweg­­torAdv.Ludwig Olle in Preßburg-—-Michael Szitsglilth­ Szentes,27—29.Oktober zum Szenteser Stadtgericht,»Stttskurator Ado.KarlOnody.­—Der Anmeldungstermin im Konkursprozesse per Wiener Großhändler Eman­cel u.Leop­­ld Pemva­lik wurde»bezüg­­lich dereim Liegenschaften in Ungar 11 beim Pretzburgrstadtgericht bis zum LZNov-verlängert­—Koloman Feketk«Iit"1surpålläs,28·—- 3().Nov.zum dortigen Stadtmagistrat,LmskuratorAdv.Johann Nagt).—Bital Klauser inPest,14.—-16.Nov-zumPester Stadtgericht,LitiskuratorAdv.Johann Topetczer··——Ignatz·Gråfl inPest,-5.——7.Dez.zumPester Stadtgericht,LitiskuratorAvv-Karl Påßthory­——Mladenoijissy in Pest,10.—12.Nov.zum Pester Stadtgericht,Litiskurator Adv.Demeter Neskovits.­—M.Do­­many in Pet, 8—10. Der. zum Pester Stadtgericht, Litiskurator Adv. Alerius Matolay. — Zoseph Diolicsänpt, 20.—22. De. zum Neogräper Somitategericht, Litiskurator Adv. Johann Haczer. — Heinrich Roth in Rimakombat, 1.—3. De. zum dortigen Stadtge­­richt, Litisfurator Nov. Johann Hupt. — Demeter Mátton in B.: Kafat, 19.21. Dez. zum Heverer Komitatsgericht in Szolnot , Litis lurator. Av. Ferdinand Horánpív in Szolnot. Rizitationen in Westsofen, Am 17. Oktober. Ju Pestx Haushälfte, Locosårerfasse Nr.56,6354fl­, 90.V.im Grimdbuchsamte.­—Verfallene Päxt der,beim Ver­­­satzamt.—83aus,Palatingasse Nr.3,118,400fl.,Hanau5- Soroksäsrergasse Nr.65,18,294fl.,100-V.im Grimdbuch-samte.—­­Kuchen.Mobilien,30.N.Liliengasse Nr-43. . Wasserstand Bet, 13. Oktober : 5" —* über 0, abn .Bretbura, 12 Oktober: 17 7" unter 0, abn. Dorfova, 12. Oktober: 9" 4" über 0, abn. Berdän, 12. Oktober : 6 ° 4" über 0, abe. ZT. Földpár, 11. Oktober: 471" über 0, ab

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