Pester Lloyd, September 1865 (Jahrgang 12, nr. 201-225)

1865-09-21 / nr. 217

BEER KREBENT 1865. — Wr. 217. Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. telj. 5 A,, 2monatl. 3 fl, 40 kr., Imonatl. 1 fl. 70 kr. ö. W., mit separater Versend d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzl. 18 fl., halbj. 9 fl., viertel]. 4 A. 50 kr., Imonatl. 1 fl. 60 kr, G, W. — Man pränum, für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d. Amtliche Koffrungen ‘ 20 fl., halbl. 10 A., vier­ „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. Einz­­elne Morgenbl. 10 kr. bei G. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1­8t. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei eirm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, .­c­ U . Mistolcz. . m. 7524 „ AbD8. 11, 3 „Vorm | Geestemü­nde m Tn52n m In 2m Rum 12, D­ onnerstag, 21. Ser. 0. „Offenen Sprochsaal‘“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertiong- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig,so­­wie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, 1,2 ‚1, N­i­is 3­­­6 2­5 Bi Fi 47 h Srüh, Fe­­­m Kanon 30% 665 A ik 30 278 Nyiregyháza. m And un m 6n2n nm Bremen . . 074385 05030 05028 08023 — --«·­­« » Pest—Grosswardein. ) Die in öfter­ Währung gestellten Frachtfäße . e DVI, 6 U. 31 M. Früh, finden nur dann Anwendung, wenn sich die 2o- TERN at TON 9 Homer Nah auf diesen Streben höher berechnen. . Börsen: u. Handelsnachrichten, , EMPeft, 20. September. An der heutigen Wiener Börse machte die Bai­se der Effertenkurse weitere Fortschritte, und waren er Staatsfonds , welche der herrschenden Flaukheit am stärksten ausgefegt waren. . — Seit gestern lagen hier die Vertreter der südstdeutschen Eisenbah­nver­waltungen, in deren Verband die Staats­­bahngesellshaft mit den wichtigsten ungarischen Stationen bereits ein­­getreten­­­, um über den piireften Verkehr auf ihren Linien Berathungen zu pflegen. Durch den direkten Verkehr­ auf den verbun­­denen Linien wird der Abgas ungarischer Produkte nach dem Auslande jedenfalls sehr erleichtert , und steht daher, Dant von Bemühungen der Eisenbahnverwaltungen , eine Belebung desselben zu hoffen. . Vertreten sind die Eisenbahnverwaltungen­­ dur ‚folgende Herren und zwar: Eisenbahndirektoren Michel, Knopp und Meäz von Wien, Krofh von Garlgrube, Kämpf von Nürnberg, Zobel von Frankfurt a. M., General­­sekretär Oswald von Münden, Oberpostrath Scheyrer von Darnstadt, Oberinspektor Schling von Reims ,­nspektoren Danzer und Sühnel von Wien, Marhmann von Mainz, Böhm von Münden, Marek von Bell, Oberingenieur Berger von Köln, Bureauchefr Bernay von Wien, Kraft von Köln, König von Erfurt, Weilhardt von Ludwigshafen. — Die Brester Sparktasfe hat bekanntlich in der am 29. März I. 3. abgehaltenen Generalversammlung beschlossen , daß die von den Parteien nicht behobenen Zinsen nicht blos jährlich , son­dern halbjährig , zu Ende Juni und zu Ende Dezember kapitalisirt werden sollen. Dieser Verfügung wurde im Text verfroffenen Juni zum ersten Male entsprochen, und geht uns heute von dem gedachten Institute der nachstehende Ausweis über den Stand der Einlagen und der zu fapiz talifirenden Zinsen vom 1. Juli zu . Gesammtbestand am 1. Jänner 1865 11.117,002 fl. 70 Ev, Betrag der Einlagen vom 1. Jänner—30. Juni 4.083,167 , 56 „ zusammen 15.200,170 fl. 26 Er, BZurückgenommene Einlagen v. 1. Jan.--30. Juni 3.957,028 , 72 „ eft 11.243,141­ fl. 54 fv. Nach Ablauf dieses Halbjahres zu Kapitalisirende­mn E ÁM b­re ekes etés Gesammtbetrag der Einlagen und kapitalisirten Binsen­ante­i SU m 000.00 . .11.495,158 fl. 4 Er. — Die Wiener Börsenkammer veröffentlicht folgende Kundmachung: Der Generalrath der anglos österreichischen Bank hat be­schlossen, an die Aktionäre auf das Neinerträgnis des Jahres 1865 eine Abschlagszahlung von 2’/. pCt. zu leisten, welche vom 15. b. M. an behoben werden kann. Da dür diese Zahlung die halbjähri­­gen Binsen der mit 5 pCt. gehandelten Aktien der angloz österreichischen Bank berichtigt sind, so wird­ über Ansuchen dieses Institutes bestimmt, daß die Aktten der anglos österreichischen Bank nunmehr nur mit Zinsen vom 1. Juli b. 3. gehandelt werden. — Miebereinstimmenden Dieldungen nach hat Herr Beidering die Uebernahme des Baues der siebenbürgischen Eisen­­bahn auf Grundlage der Beschlüsfe des Neichsrathes abgelehnt. —­­63 wird darauf hingewiesen, dab in dem Brofperte zu­ dem von der Nordbahn­ ausgeschriebenen Silber-Briori­­tätsanle­­en im Betrage von 10, resp. 7 Millionen Gulden, die Amortisation dieses Ansehens erst mit dem Jahre 1910 zu Ende gehen sol, während 1836 die Konzession der Nordbahn bereits erlischt. — Wie uns aus Wien gemeldet wird, sind mit Ausnahme 063 Hrn. Hutt die englischen Mitglieder der anglosösterrei­­chischen Enquetekommission (Beaumont, Malle, Mo­­lie) bereit wieder in Wien eingetroffen, und sieht man der Wieder­­eröffnung der Wiltungen entgegen. — Die vor einiger Zeit gemachten Barfuche, Mexiko für den Export österreichischer Waaren auszubeuten, schei­­nen gute Resultate zu liefern. Die Berichte, welche von dort eingelau­­fen, lauten äu­ßerst zufriedenstellend. Gute Maare ist leicht verkäuflich und hält die Französische Konkurrenz vollkommen aus. Die Berichte des Hrn. Haase waren viel zu veschniftlich. Was er über die schlechten und theuern Kommunikationsmittel mittheilte, bestätigte sich wohl, allein dieser Um­stand vertheuert ebenso die österreichischen Waaren wie jene der Engländer und Franzosen, und ist nur für die Merikaner unange­­nehm, welche die Waaren theuer bezahlen müssen. Auch mehrere öster­­reichische Industrielle haben bereits für eigene Rec­nung nach Mexiko erportirt und sind gut dabei gefahren. So hat Hr. Bösendorfer einen eigenen Agenten mit 100 Klavieren nach Mexiko gesendet , und in den legt angelangten Briefen desselben verlangt verselbe eine neue Sendung Instrumente, welche er zu guten Preisen an den Mann zu bringen verspricht. Es scheint also, daßs sich die österreichischen Handelsverbin­­dungen mit Dierito doc ganz günstig geh­alten werden und mehr Be­­achtung verdienen, als ihnen Hr. Haase zukommen lassen wollte. — Bs k­ Ienten die Aufmerksamkeit unserer Großgrunddeliker hier­­mit wiederholt auf die fünstliche Fischzuct, welche im Aus­­lande immer weitere Fortschritte macht. In­ Irland hat sich der Be­­iger der Galmapfilchereien dahin ausgesprochen es sei eben­so Leicht und vortheilhaft Wachse wie Schafe zu züchten. In Schottland ist dur­ die Fünftliche Züchzucht der­­ Ertrag der Fischereien namhaft gesteigert worden. Im Preußen hat die Regierung in diesem Sommer Bersuche machen lassen , welche vollständig gelungen sind , und­ die im nächsten Jahre zur ausgedehnten Anwendung v­ieser nüslichen Gmrichtung füh­­ren werden. Auch Austern­ und Schildflötenzucht werden an den Gee füften Frankreichs betrieben. — Aus New­ York, 6, wird gemeldet: Es wird aus M­ashington berichtet , daß eine neue Anleihe nur mehr nöthig werde. Die Regierung reduzirte die Armee noch um weitere fünfzig Regimenter. Die Einkünfte an Steuern betragen nun täglich eine Million Dollars. Man rechnet, daß vorläufig die laufenden­ Ausgaben der Regierung noch 200 Mill. Dollars pro Jahr betragen werden, was für den „Sinting-Fonds“ mindestens 165 bis 170 Millionen jährlich übrig lassen würde. Der Finanzminister beabsichtigt, im kommenden Jahre die Baarzahlung wieder aufzunehmen. Alles überflüssige Kriegs­ kr Schiffe, Pferde, Maulefel­de. werden noch immerfort öffentlich ersteigert. — Eine Liste über die im Laufe der legten 12 Monate in den Vereinigten Staaten vorgenommenen Eisenbahnunglücs­. Scheint uns mittheilenswerth. Durch Kollision 23,­durch ver­­faulte, gebrochene Schienen x. 18, beim Umiwenden auf Kurven 4, dur­chlecht gebaute und verfaulte Brüden 7, dur Grplosion von Lokomo­tiven 3, duch Mangel an einem Doppelgeleis 1, dur Nachlässigkeit im Schließen von Zugbrüden 1, duch Grorutsch 1, durch defekten Via­­dukt 1, duch Meglafjen von Lichtern und Signalen 2, duchh Ueberfah­­ren von Pferden, Kühen 2c. 4, darc mangelhaftes Bremsen­ 1, durch Ortan 1, durch falsch gestellte Weichen 1, durch Schuld von Kompa­­gnien oder Beamten etwa 45, Zahl der getöcteten oder tödtlich verwun­­deten Baffagiere 300, Zahl der verbrannten Baslagiere etwa­­ 35, "Zahl der Fälle von Verlegung in irgend einer Form 600, Zahl der mehr oder weniger zerstörten Züge 67, der Werth des zerstörten oder nicht mehr zu reparirenden Eigenthums, einschließlich Bagage, Fracht, Posten, per­­sönliche Effekten, ruinirte Trainz, Brüden und Marcinen läßt sich schwer berechnen. Mit den Kosten der Leichenschau, der Entschädigungsforderun­­gen, der­ Rechnungen, von Aerzten und Todtengräbern, wird eine Summe von 30 Millionen nicht zu hoch gegriffen sein. Die Nemdorfer Bahnen sind bei den Unglücksfällen am meisten vertreten, die Hudsonbahn durch 7, die Grie dur 5, die Zentral durch 3, die Harlem duch 2. — Bei dieser Aufstellung ist zu berücksichtigen, dab aus dem Süden nur sehr unvollständige Berichte vorliegen. Totaleinnahme... fl. 12.367,134. _11.583,332 -- 783,802 Berlin, 19. September. Böhmische Mestbahn 747/s, Galiziiche W­%, Staatsbahn 11017, , freiwillige Anleihe 100 , 5pCt. Metall. 63, National 67 , Kreditlose 751/ , 1860er Lose 811%, 1864er oje 481/4, 1864er G Silberanleihe 71 ° , Kreditaktien 81%, , Wien 92, Frau, nur Galizier, Lombard Geschäft. Frankfurt, 19. September. 5p&t; Metall. —, Anleihe vom Jahre 1859 739/4, Wien 108.37, National 651/; , Bankattie­r 843, Kreditaktien 1881), , 1860er Lore 81 °% , 1864er Lore 85%%, 1864er Silberanleihe 721%, Amerikaner 711, Staatsbahn 191. Blau. Hamburg, 19. September. National 661%, Kreditaktien 79 °, 1860er oie 795%, Wien 83.50, Amerikaner 641%. Nubig. Amsterdam, 19. September. Bessere Tendenz des Fondsmarkt3. Paris, 19. September. Schlußfurfe. 3pCt. Rente 68.67, 41­,pCt. Rente 96.50, Staatsbahn 411, Credit Mobilier 828, Lombard 458 , 1860er Lose­r. Träge, unbelebt. Konsols 897% gemeldet. Italienische Nenze 66.50. London, 19. September. Schlußkonsols 897. Nem.York, 9. September, MWechtelfurs auf London 1573/,, Gold 445%, Bonds 1071, Baumwolle 441/,. Liverpool, 19. September. Baummwollmarkt. 25,000 Ballen Umfag. Sehr lebhaft. Upland 19, Fair Dhollerah 14, Middling Sair Dhollerah 121, Middling Dhollerah 111% , Bengal 91/, , Omra 133/,, Broadh 14, egyptische 181/. 252,016 „ 50 „ fälle — M Wochenausweis der österr. Staatseisenbahn­« gesellsshaft vom 10.—16. September; [1741 Meil.] 1865 1864 1865 Nördliche Linie .........s fl 180,622 160,286 -4­­20,836 Südöstliche Linierore­­en, 212,919 212,818 + 101 Neu-Szönyer Linie. .... pl­atta 2299 29,730 — 4,531 5 zusammen... fl. 418,740 1. Jänner—9. September... „ 11.948,394 _11.180,490 + 767,896 402,834 + 15,906 Geschäftsberichte, * Weit, 20. September. Witterung heiter und angenehm, 12 —189 R. Wasserstand sehr niedrig, heute 4" G" über Null. An unserem Getreidemarkte war heute in allen Gat­­tungen der Verkehr ein sehr beschränkter, doch blieben bei mäßigem Aufgebot die Preise unverändert. Man verkaufte 800 DE. Theisiweiz­zen 88/90pfog. & 2 fl. 171% fr., 1650 Mb. desgl. Dreschmaschinen: waare 871/2/89pfog. & 3 fl. 121% fr. , und 500 Ds. Beiter Boden: 861/./89pfg. á 3 fl. 10 Fr. Alles Kafla. — Bon Roggen wurden 2000 Mt. alte MWaare 78/80pfog. & 1 fl. 80 Fr. und von Mais 600 Mr. & 1 fl. 75 fr. begeben. = Menes, 18. September. Ich kann heute mit einiger Be­­stimmtheit berichten, daß unsere Lese am 2. künftigen Monats beginnen wird. 63 ist zwar von Seite der Behörde noch nicht amtlich ausge­­sprochen, aber das abgegebene Gutachten der gesammten Meingartenbe­­liber in unserer Steggallya lautet für den 2. Oktober als den Beginn. Die Lese, in den Hausgärten, die seiner Norm unterliegt, hat schon in voriger Mode begonnen , und liefert selche ein verhältnismäßig günsti­­gs Resultat. Die Qualität übertrifft den vorjährigen Bergwein. Man erwartet heuer daher eine gute Miteliefe, was die Quantität, und eine ausgezeichnete Zofe, was die Qualität betrifft, auf den Bergen. Die P­reise der Gartenweine, sind bis jett blos, nominell 245—3 fl. In voriger Woche sind hier einige Partien weißer und vorher Meine an ausländische Käufer, erstere mit 8/9 fl., leitere mit 11—12 fl. ab­­gelegt worden. X. Baja, 18. September. An unserem diesjährigen Mathias­ Jahrmarkt war die Zufuhr an Römerfrüchten bei Weizen nicht, so be­­deutend wie, gewöhnlich , ‚und , waren die ‚heutigen PBlabpreise : Weizen 2 fl. 50—67 fr., Korn 1 fl. £ 0 fr. , Hafer 90—91 Fr., Gerste­ 1 fl. 20 — 350 fr., Sirfe 1 fl. 10-14 fl. In Partien sind, trotdem es an fremden Käufern nicht mangelt, bis set nur sehr wenige Geschäfte ge­­macht worden, da Eigner in Folge der sch­wächeren Zufuhren zurückhal­­tender fino. * Presburg, 19. Septem­ber. 1Zruhtmarkt 2407 Mb. Meizen von 2 fl. 50 fr.—5 fl. 30 fr., 1093 Mb. Korn von 1 fl. 84 fr.—2 fl. 45 fl., 4294 Mb. Gerste von 11.034 fr.—2 fl. 25 fr. 471 Ms. Hafer von 1 fl. 10—50 fr. , 72 Mb Rukuruz von 1 fl. 40 f.— 2 fl. pr. Mb. T. Z. € viert, 18. September. Früchte. DVerkauft 7000. Schacht. Sultaninen zu 23—25­% fl. , 800 SA. fewimmeno zu 23 fl., 500 Ch. Heinen Smyrna zu 20—21 fl., 100, Ztr. rothe Rosinen Smyrna zu 161%—17 fl. Angenommen mit dem Dampfer von Smyrna 5 bis 6000 SA. Feigen , 6000 Sch. Sultaninen , 200 Ztr. rothe Mo­linen. Non Galamata 1000 Str. Feigen und 1000 Str. Korinthen. Meizen. Verkauft 2000 St. ungar. 116/115pfdg. pr. Dezember: Sänner zu 5 fl. 40 fl. Del. Geit Sonnabend verkauft 1200 D. Corfu zu 31 fl. mit starrem Skonto , 800 D. Bafto in Fälsern und Tinen zu 31 fl. mit regelm. Skonto bis 32 mit Sfontofaz., 150 Drn. Albanien aus Tinen zu 31 fl. mit vegelm. Skonto ; 150 Drn. fein zu 37 fl. mit Sfontofaz. Angefommen 1200 9. VBuglien commun, Speijer und fein und 1000 Drn. Berberei. Man­deln. Berkauft 100 Ztr. neu Molfetta zu 42 fl. mit vegelm. Skonto (noch in Kontumaz). Ange­­fom­men 250 G. neu Bari und 40 B. alt Molfetta. Baummolle. Verkauft 42 B. Macedonien zu­ 75 fl.,, 16 B. Smyrna orb. und 16 B. Drako­ zu unbefannten Breiten, 22 B. Smyrna zu 74 fl., 52 B. Griechen­land zu 80—82 fl. * Benedig , 16. September. Getreide war wiederum leblos, da die Spekulation nur am Weizengeschäft fi betheiligen mag, obwohl der Artikel im Innern mit einigem Vortheil zu Taufen war. Sard. Reis wurde zu 2, 42,50—53 , Novarefer zu 45—46 verkauft. Der Vorath­ijt MALMA Del hielt sich auf D. 220 für Corfu, Bari und Abruzzen, mit tiefstem Skonto für Corfu bis 23 %, für Wugliefer und Abruzzen war er dagegen im Detail 12—16 " ,. Dalmatiner 30— 31 fl. in Napol.bei jeht kleinem over "gar feinem Skonto , doch fehlt für diese Dual. die Nachfrage. Auch für fein­ und halbfein mangelt der Begehr und man kann mit neuen Fazilitäten ankommen. Baumes woh­l prompt fehlt ganz zu 25 fl., Schwimmend wurde zu 24 fl. ver­­kauft. In Hanf wurden beträchtliche Geschäfte gemacht und in Ferrara wurden Bar. 53 und selbst 54 ‚bezahlt. ak Köln, 16. September. Wocenbericht von 3. 2. Elbbader u. Comp. Trodene Witterung blieb auch in dieser Woche vorherr­­schend , jedoch fängt die Luft bereits an fühl zu erden und einen berbstlichen Charakter zu gewinnen. Für die Bestellung der Felder ist dieses Wetter sehr künftig , so daß der Landmann seine Beschäftigung im Felde findet , und somit zum Erdrunde der diesjährigen Kreszenz noch nicht übergehen konnte. Im Getreidehan­del blieb zu Anfang der Woche eine flaue Tendenz vorherrschend. Bei mangelnder Nachfrage nach effektiver Waare fernwohl seitens des Konsums als für Grportzwede hatte die Kaufluft für Terminwaare nachgelassen , so daß Verkäufe nur zu weichenden Preisen zu effertiiren waren. In den let­ten Tagen jedoch hat sich die Tendenz der­ meisten Märkte in etwas wieder befestigt. Namentlich gewann die Berliner Börse einen feiteren Anstrich, da die zur Lieferung geschehenen Anmeldungen gern abgenom­­men wurden. Die Fertigkeit des Berliner Marktes verfehlte hier nicht ihre­ Nachwirtung, indem sie dem­ Nachgang der Preife Einhalt b­at und selbst eine kleine Besserung der P­reife zu Wege brachte. Zum­ entschie­­denen Aufschwung der Preise wird jedoch die Beihilfe des Konstums er­­forderlich sein und steht viele erst nach Aufhören der Konkurrenz von d­en Surronaten, welche die gegenwärtige Saison in feld­reichen Maße liefert, zu erwarten. Wir notizen : Weizen per 200, Zollpio. netto­effekt. hiesigen 55­ Thle. Bif., fremden 5542 Thlr. Bif. , per Norbr. 5 Thlr. 19 Ser. Bif., 5 T­hle. 19 Sgr. Clb., per März 1866 5 Zblr. 28 Sgr. Brf., 5 Thle. 271% Sgr. Glo. Roggen per 200 Zollpro. netto elf­­hiesiger 4743 Thle. Brf. , per November 4 Thlr. 16 Sgr. Brf., 4 Thle. 151%, Sgr... Old. , per u 1366 4 3blr. 221%, ‚Sgr., 4. bfr. 221/2 Gl. Das Geschäft in Rü­b­el blieb recht belebt. Anfangs der Woche gewann allerdings in Folge starker Realisationen eine flaue Tendenz die Oberhand und P­reife mußten ca. 1/ Thle. weichen. Seit ven legten Tagen jedoch hat sich dieser Nachgang vollständig wieder ausgeglichen, da die billigeren Preise weitere Deckungen veranlaßten und befinden sich Kurse wieder auf dem Standpunkt der Vorwoche. Die Ingagements per Oktober sind in der jüngsten Zeit dermaßen zusammengeschmolzen, daß im Termine selbst die Negulirung nur auf ein Minimum befehränzt und somit seine Preisschwankungen mehr zu erwarten sein dürften. Zu­­dem ist der Konsum trob der abnehmenden Tageszeit noch sehr schwach, so daß für effektive8 Der nur schleppender Abgab besteht und darf man dieses als Beweis des verminderten­­ Verbrauchs von Nübel zu Leuchtzwecken betrachten. Ueber die junge Aussaat von Neps hört man nur günstige Berichte. Wir notizen : Nübel effectiv pr. 100 Bollpro. 15% Zbl­. Br. ; pr. Oktober 15110 Thle. Br., 1111/0 Thle. 6. ; pr. Mai 1866 151/10 Thle. Br., 157/6 The. 6. Spiritus effectiv pr. 100 D Quart , 80% 184 The. Br. Nah ver Börse: Meizen­matter. Roggen schliebt flau. Nübel behauptet, Weizen­effekt. Kiefiger 5 Thle. 25 Sgr. , fremder 5 The. 121% Gar. ; pr. November 5 Thle. 18: Sgr. Br., 5 Zblr. 171%, Sgr. ©. ; pr. März 5 thle. 271), Sgr. Br., 5 Thle. 27 Sgr. 6. Roggen­effekt. hiesiger 4 Thle. 1717, Sr. ; pr. November 4 Thle. 17, 16 Sgr. bez. u. Br., 4 Thle. 151­ Sgr. G.; pr. März 4 Thle. 23 Sr. bez., 4 Thle. 22 Spr. Br. , 4 Thle. 211% Sgr. G. Rüb­el effett. 156 19 Thle.; pr. Oktober 15/20, 156/10 , 15­0 Thle. bez. , Br. u. ©. ; pr. Mai 1866 15%o­rblr. bes. u. Br., 15110 Thle. ©. * Antwerpen, 16. September. Betroleum abermals fester, disp. paine clair 95—96, orb. weiß 100, rohes pennsylvanissches 65 fl. pr. 100 Kil. Talg ruhiger, hiesiger 261­, fl. pr. 50 fl. Ge­­treidemarkt til. Die Preise von Häuten haben sich fest behaup­­tet und der Handel war recht belebt. Verkauft wurden diese Mode 8800 Stüd trochene und 2400 gesalzene Buenos­ Ayres und Montevideo und 300 gesalzene Nio Grande. * Paris, 16. Septem­ber. Die Geschäftslage für Mehl hat sich" seit unserem legten Wochenbericht wenig geändert, und aller Wahr­­scheinlich weit nach wird sie noch längere Zeit­ in denselben­­ Zustande ver­­harten. Die Mehlkurse haben in den ersten drei Tagen der Mode ven früheren Werth fest behauptet , seitdem ist ein Keiner Nachgang von 50 E, für alle Epochen eingetreten. Heute Morgen wird 6 Marken:­mehl pr. vieren Monat zu Fr. 49% gehalten, aber nur Fr. 49'/, be­­willigt ; pr. 4 Monate vom November ab muß man Fr. 511/,—51’/z (4 Thle. 101%— 111%, Spr. pr. Ztr.) und pr. 4 Monate vom Sänner ab Fr. 5214—52­/% (4 The 13—13%, Sr.) notizen. Die Weizen­­preise haben sich hier am legten Mittwochmarkt unverändert erhalten. Die Baiffe,, die in­ der vorigen Woche fast alle Provinzialmärkte bes herrscht , hat si in den legten 8 Tagen auf eine, viel kleinere Zahl von Plänen erstrebt. Von den 130 und zugegangenen Berichten weisen freilich immer noch 59 findende Kurse auf, an 54 Märkten aber sind sie stationär geblieben und 17 Ortschaften notiven sogar höhere Breite. Die Umläge bleiben bei Einen Zufuhren unbedeutend. Frieden zurücke: * London und Leipzig, im September. Im Rauchmaa­­renhban­del ist zu diesem Herbst eine Konjunktur eingetreten. Wenn von zur Ostermesse die reichen Vorräthe in erster Hand in Folge des stren­­gen Winters stark­ geräumt worden waren und der Erlag mangelt, da die diesjährige Kollektion von amerikanischem Beizwerk kaum eine Hälfte des gewöhnlich gesammelten Duantums nachmeist, s­­pielt doch die Haupt­­rolle bei der eingetretenen Preissteigerung das zum fehrte Nordamerika. Dort steigerte die Mode den Bedarf in außeror­­dentlicher Weise. Feine kanadische Felle sind in den Vereinigten Staa­­ten am beliebtesten und wurden daher zwei­ bis dreifache WBreise für Biber, Fischottern und Nerze bezahlt. In den Londoner August, Septem­ber-Auktionen sind in Folge dessen für viele Artikel hohe Breise bezahlt worden; für Biber Prima 30­% höher, für Selunda und Tertia die frühern P­reise mehrfach verdoppelt; Biber-Seehunde und Fis­ch­­ottern wurden dagegen nicht erhöht und blieben so billig wie seit Jahren. Ottern sind im Verhältniß ebenso theuer wie Biber bezahlt worden und ordinäre­ Sorten wurden zu mehr als doppelten Preisen versteigert . Nerze waren zur Auktion nur in ordinärer Waare vor­­räthig, erreichten mehr als zweifache Breite und Primas Nterze gelten in Nemwyort 10 Doll­­ar. Stüd, sind daher nicht nach London geschicht wor­­den; von Zobel sind schöne Vorräthe zu frühern Pfeifen vorhanden und hat sich der amerikanische Geschmad no nit auf diesen Artikel gerichtet Silber­ und Kreuz­süchse, sowie rothe Füchse sind ca. 5 % billiger als zu Ostern Luchse und Wölfe behielten voll­­ständig den bisherigen hohen Werth; Schuppen sind wohlfeil ge­­blieben, eine reine Preissteigerung ist imaginär und beruht in der Qualität. Stun, vieler in vielen Ländern gebrauchte und sehr zur Mode gewordene Artikel hat sich bei lebhaften Abjase in stetigen P­reisen behauptet Bär­e für Armeebedarf sind 10 %% wohlfeiler, feine zu Welten preishaltend; Bisam sind 30, 40—50 °% theurer als im März, Januar oder vor zwölf Monaten, und ist es nicht blos der Man­gel an Waare, sondern zugleich der Regehr, welcher diesen so allgemein gebrauchten Artikel so auffallend steigert... Chindhillas behaupten die schon gewohnten hohen Preise. Vorstehende Thatsachen, welche bald von Mangel an Waare, von Theuerung und davon sprechen, dab die Amerikaner Alles weglaufen, würden für die zur Michaelismeise nach Leipzig kommenden Einkäufer nicht sehr­ einladend sein, wenn­ Leipzig nicht als Hauptweltmarkt für den Nauchwaarenhandel Vortheile darböte, welche nicht gering anzuschlagen sind. Nach Leipzig sind vor der Preis­­steigerung direkt aus Kanada Waaren zugeführt worden, auch wurden vom Meiten Nordamerikas und aus Kamtschatfa iirefte Beziehungen gemacht. Daher sind manche Hauptartikel, wie Schuppen, Bären, Stunts, Lüchse und Zobel 2c, hier am Blase noch billig zu nennen, und wenn auch von Bifam faum die Hälfte des gewohnten Q­uantums einft­rt, dürfte doch für den Begehr dieser Messe der V­orrath ziemlich ausreichen. Landmwaaren werden, wie es wohl nicht anders sein kann, zu dieser Michaelismeile fehlen ; allein russische Waare, wie Bersianer, Feh, Astrachaner, Kolinsky werden in genügendem Quantum erwartet ; von Hermelin wird jedoch die Zufuhr sehr Hein sein. Dem Verkehr in allen­­ Theilen der Welt gemäß it für diesen Herbst ein lebhaftes Ge­­halt zu erwarten. Verkehr der Fruchtschiffe,­ ­ vom 18.—20. September. Angekommen in Post-Ofen: „Sylvester” b. Franz Kopal, bel. in Körtvélyes f. Leopold Keppich m. 4700 Weizen. „Bertha“ b. Saloh Kohn, bel. in D.Bentele f. e. AR. m. 800 Weizen u. 500 Hafer. „Zherefia” 0. Joseph Stácz, bel. in Tafs f. 9. Hirsh m. 2010 Div. „Szt.:Mihály" d. D. Gteffanovics , bel. in Nagz:Almás f. B. Bruch m. 1200 Weizen. Gyula" 0. Adolph Bölcskei , bel. in Tolnau f. e. N. m. 2500 Meizen u. 100 Hirfe. „Bertus” b. Ignaz Trebitich , bel. in Kalocsa f. Straffer u. Hirschler m. 1084 Roggen u. 1200 $einfar­men. „Gizella” o. ©. 3. Freund, bel. in Pals f. e. Rt. m. 2200 Metzen, „Antal” dv. Gabriel Budai, bel. in Kalocsa f. 6. I. Freund m. 1622 Zeinsamen. Ungenommen in Tótény : „Nofalia” b. A. Knopp ,bel. in Baja f. 9. Bradseko m. 4100 Weizen, Nach Raab transitirten: , 39naz" b. Sanaz Freund, bel. in Baja f. Leopold Kohn m. 3944 Mais u. Hafer. „Gyözd“ b. Franz Nasty, bel. in Szegedin f. Ludwig Szalacsy m. 6500 Weizen. „Eil­ lag“ b. Franz Näbel, bel. in G Szegedin f. e. A. m. 8000 Weizen, „Buda” o. Merander Weiß, bel. in Szanad f. Ostermaier m. 6600 Meizen, „Sanos” b. Adam Löllbach bel. in Gservenfa f. e. R. m. 2500. Weizen u. 5400 Hafer. „Ziba” b.­oseph Silcher , bel. in Se­­gedin f. e. NR. m. 8000 Meizen. „Erös“ d. Franz Näbel, bel. in Szaz­nad f. e. NR. m. 7500 Weizen. „Liba“ b. Johann Horváth, bel. in Becse f. e. A. m. 8000 Weizen u. Hafer. Auszug aus dem AUnıteblatte des „Sürgöny“. Rizitationen, In Bet 25. September 3 U. N. Silber­­zeug, beim Mechtelgericht. — In Dien 2. Oktober 10 U. N., Bau der für die Debrecziner Tanzwirthschaftliche Lehranstalt aufzu­­führenden Gebäude , bei der Landesbaudirektion. — 2. Oktober u. 20. November 10 U.B., Steinkohlenbergmwerf „Löringz“ des Lorenz Little bei Fünfticchen, beim Montangericht, — In Ezegled 28. Novem­ber u. 29. Dezember 10 U. B . Haus des Joseph Erös, 400 fl. — In Ketts, Torontäler Kom., 25. September u. 25. Ok­­tober III.8B., Liegenschaften des Michael, der Nojalia und des Moriz Kohn, 2440 fl. — In Bäpa 4. Oktober 9 U. B. , Bern pachtung einer tädt. Mühle von drei Mahlgängen. — An Do­­maháza, Borfoder Kon, 4. Oktober, Be­­­isthum der Frau Honorata Kovács. — In Ki3:Tormäs, Zolnaer Kom, 10 Ok­tober u. 10. November 10 U. 8., Liegenschaften des Johann Koch, 5000 fl. — In Bisnyove, Trencsiner Kom. , 3. Oktober u. 3. Nov. OU B,Besigthum bes Johann Cary, 22,872 fl. — In Shemniß 27. September 10 U. 8., Apotheke bes Gustav Nägelein. Wasserstand Reit, 20. September: 4" 6" über Nu,

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