Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1869 (Jahrgang 16, nr. 122-145)
1869-06-10 / nr. 130
NE ő "-...-..«4«-«s«u«·."-Ic-’«-»·7" 1869. — EEE EHEN ar REZENSENTEN ET FETTE TORE Donnerstag 10. Juni. rear. mager er. . .—«-«-.·...«-..«».«k. —.«.—».—LFI FSB TEE . Bien, 10. Juni. (Original- Telegramm.) Die Linzer Deputationen sind vom Schaffer nicht empfangen worden. Wie verlautet, sind dieselben mit etwaigen schriftlichen Beschwerden an das Ministerium gewiesen worden. Wien, 10. Juni. Original-Telegramm. Nach Meldungen aus Paris, Florenz und Madrid scheint die Annahme der spanischen Krone Seitens des Herzog Thomas von Genua wahrscheinlich. Serrano würde während der Dauer der Minderjährigkeit als Negent fungiren. Maris, 10. Juni. Gestern Abend wurden gegen das Boulevard Montmartre Vorsichtsmaßregeln in Anwendung gesbracht, Patrouillen durchstreiften die Straßen, der Verkehr war unterbrochen. Es ist noch unbekannt, ob sich die Unruhen erneuerten. Paris, 10. Juni. Das "Yournal Offiziel" veröffentlicht ein Dekret , mittelstreffen die Kammer zu einer außerordentlichen Session zur BVBerifizirung der Weandate auf den 28. Juni einberufen wird. Paris, 10. Juni. Ein Artikel des „Beuple”, welcher von Duvernois unterzeichnet ist, sagt : Es ist nothwendig, der Strömung der öffentlichen Meinung Rechnung zu tragen. Deshalb müsse man zuerst das Programm des linken Zentrums als einen Theil der Amstitutionen acceptiren und dann zveitens die Majorität an die große Initiative binden und derz selben in den Augen des Landes Ansehen verleihen. Brüsfel, 10. Juni. Die in jüngster Zeit verbreiteten Nachrichten über neue Verwicklungen zwischen Frankreich und Belgien sind durchaus unbegründet, sten, 10. Juni. Vorbörse, Kreditakien 304.10, Tramway 213.—, Staatzbahn 374.—,Nordbahn —.—, 1864er Lore 123.80, 1860er Lofe 103.50, Steuerfreies — —, Napoleon d’or 9.91 2, ungar. Kreditaktien —.—, K Lombarden 252.—, Fünftschneer —.—, Anglo: Hungarian —, Alföld ——, Anglo-Austrian 337.—, Franzzjofepbezbahn ——, Bant —.—, Pfandeib —.—, Lofonger ——, Elisabeth ——, Neudolphsbahn ——, böhm. Nordwestbahn ——, Nordbahn —.—, Galizier 237.—, ungarische Bahnanleihe —.—, Pardubier —.—, Theißbahn ——, Innerberg —.—, Francobant 124 75, Generalbant — —, Hente ——, Silberrente ——, Papierrente —.—, Handelsbant —.—, Eisenindustrie —.—, Francosdung. —.—, Baubant —.—, Hypothelarbant —, Brünner Tramway ——, Wenig fest. Frankfurt, 9. Juni. Wechselkurs per Wien 96, 1859er englische Vietalliquies 66, Neues Silberanlehen —, Nationalanlehen 55 "e, alte Dretalliques —, Neues Steuerfreies 52"/,, Amerikaner per 1882 86 °/,, österreichische Kreditaktien 307.50, österreichhssche Staatsbahnzartien 363, 1354er Xoje 74"., 1860er Xoje 85 °/s, 1864er Xoje 120, Stanzeosephis bayn 181, öftere, Bantaktien 719, Lombarden 244, Franco-Austrian Solus matt. « ·» »» Frankfurt,9·Juni.(Abendsortetat.)i Kreditaktien 303.25, Staatsbahnakten 359.—, 1860er Loje —.—, 1864er Loje — —, Steuerfreie —, Elisabethbahn —. —, ungar. Kredit —, Amerikaner —, Bantaktien —, Nationalanlehen —, Lombarden 240.—, Franco: Hungarian —, Rente 57.11. Schluß günstig. Paris, 9. Zum. Schlußturgeuperzent. rente 71.45, 49 ° Rente 102.25, ital. Rente 57.25, Staatsbahn 167, Credits movilier 253, Lombards 508, Leit. per Zug 325, Oest. auf Zeit 324, Conjols 92 °,, ungarische Anleihe 222 °,, ungarische Ostbahn 311, Amerikaner 91 °/,. Liquivationsrenten.—. Matt, angeboten. 7 Berdin, 9. jun (Getreidemarkt.) Weizen per uni 62 °/4, per Juliugust 6474, per Herbit 64 °/,, Noggen per Juni 55, per Juli August 527/,, per Herbit 51 °, Pater per uni 30% ,Per SubAugust 29%, per Herbit 28", Gerste 40-50, Del per Juni 11", per Zuli, per Yerbit 11’rs. Spiritus per Juni 179/1a, per gervit 17. · . Hamburg, 9. Juni. (Getreidemarft) Weizen behauptet, Roggen steigeno. Weizen per Juni 120, per J Subidugust 113,per August:September 114"a, Roggen per Juni Yı"/„, per SuliAugust 87/5, per August-September 86, Del per Jun 23 °, per Herbst 24%, til. Spiritus per Juni 23%, per Zuli-August 23 "e, er August-September 24, ruhig. speist-s ,9.Juni.(zvcehlmartt.)MehlBarsse.Sechs- Marken per laufenden zvconat-bö.—,per·Juli·-ngui»156·50,per August-September 57·50.Spirtus per bettoliter im laufenden Monat 62.——,im Juni August 62.—,in den 4 letzten Monaten 60.Getrewe Baissel Frank. » · Amsterdam-S.Jum.(Getreidemakkt.)Roggen per Juni195,per Ottober193.—-OelperJum-—,per Oktober—. Beworkh London,9.Juni.(Getreidemarkt·)«Markt sehr schwach besucht,Weizen ohneAaime,sehr geschäftslos,Preisenommell unver»ändert,Gerste sehr ruhig,Andere-matt.—Witterung schön,weniger warm. — Der Klub der Linken hält heute Nachmittag um 4 Uhr eine Konferenz in seinen Loyalitäten. = Die vierteljährliche Generalkongregation ver a. v. Kosmitate Bejt, Bilis und Solt wurde heute Vormittag um 10 Uhr unter dem Vorfise des ersten Vizegespans 2. Beöthy fortgelegt. Auf der Tagesordnung standen nur mehr rein administrative Gegenstände, welche von den in sehr spärlicher Anzahl erschienenen Kongregationsmitgliedern mit sichtlich geringem Interesse debattirt wurden. Wir berichten Ausführlicheres im Morgenblatte. “ Von kompetenter Seite erhalten wir nachfolgende Zuschrift: „Der , Bester Lloyd” vom 30. Mai b. 3. enthält unter der Chiffre N. N. einen Urtikel, in welchem der neue „Felddienst für Die £. Tt. Armee“ einer Beurtheilung unterzogen wird. Die Annahme des Herrn Korrespondenten, General-major Zosef Gallina und Feldmarschalls Lieutenant Alvin von Baumgarten wären Mitarbeiter an diesem Werke gewesen, muß inwesen als eine irrige bezeichnet werden. Der neue „‚elodienst für die £. E. Armee“ ist fast ausschließlich von dem als Militär-Schriftsteller bereits bekannten Oberst- Lieutenant im 12. Dragoner-Regiment, Johann Freiherrn von Walpstätten bearbeitet worden.“ = Das nächste Rothhbuch Nr. 3, wessen Drudlegung bereits begonnen, soll nach Wiener Mittheilungen des „Nürnb. Korresp.” von wichtigeren Dokumenten enthalten: ein Numpfschreiben, betreffend die Einführung der neuen österreichische ungarischen Flagge, die in einer Depesche an den Grafen Chottef enthaltene Antwort auf die Einladung des Fürsten Hohenlohe zu gemeinsamem Vorgehen bei dem ökumenischen der Interpellation wegen des angeblich an den Linzer Bischof gerichteten, diesem das Erscheinen vor Gericht untersagenden Schreiben, die Depefde an den Grafen Wimpffen in Betreff der Generalstabspublikation, die Depesche an den Baron Kübel über die Verbesserung der österreichische italienischen Beziehungen, die Korrespondenz mit dem Grazen Apponyi über die Aenderungen der Nachtragskonvention zum österreichisch-englischen Handelsvertrage, eine Depeiche an den Grafen Karnicky, betreffend den Vertrag mit Norwegen und Schweden wegen Auslieferung der Verbrecher, eine Depesche an den Baron Brotesh,Often über die Erwerbung unbeweglichen Eigenthbums in der Türkei von Seite der österreichischen Unterthanen. Wahrscheinlich wird auch ein an alle Missionen gerichtete Schreiben, das sich über die innere Situation verbreitet, respektive einen Rücbl d auf die N Resultate der Legislationsperiode wirft, Aufnahme in dieser Kollektion gefunden haben. Vielleicht wird sie au im legten Augenblice um eine Korrespondenz mit dem Baron Profefch bereichert, zu welcher die Reife des Vizetonios von Egypten Veranlassung gegeben haben dürfte, denn wie man hört, hat sich die Pforte anläßlich dieser Reife zu einem Rundschreiben veranlaßt gesehen, wersen Tendenz und Färbung nach dem bekannten Artikel der , Turquie" nicht schwer zu errathen ist. —r— Wien, 9. Juni. Die Verordnung, mit welcher die polnische Sprache als Amtsfprache der k. k. Behörden, Meister und Gerichte in Galizien eingeführt wird, lautet : Verordnung der Minister des Innern, für Kultus und Unterricht, der Justiz, der Finanzen, des Handels und des Aderbaues, dann für Landesvertheidigung und Öffentliche Sicherheit, betreffend die Amtssprache der Tt. f. Behörden, Aemter und Gerichte im Königreiche Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogthume Krakau, im innern Dienste und im Berfebte mit andern Behörden. . Bufolge a. hb. Entschließung vom 4. Juni 1869 haben die Minister des Innern, des Kultus und Unterrichtes, der Justiz, der Finanzen, des Handels und des Aderbaues, dann für Landesvertheidigung und öffentliche Sicherheit, in theilweiser Abänderung der bestehenden Vorschriften über die Amtssprache im innern Dienste und im Verkehre mit anderen Aemtern und Behörden, für das Königreich Galizien und Lodomerien, janımt dem Großherzogthume Krakau zu verordnen befunden, wie folgt: §. 1. Die den Ministerien des Innern, der Finanzen, des Handels und des Aderbaues, dann für Landesverteidigung und öffentliche Sicherheit unterstehenden FE. £. Behörden und Aemter, dann der £. t. Landesschulrath und die Tt. £. Gerichte haben sowohl im Innern Dienste, als auch im Bertebre mit den I. f. nicht militärischen Behrden, Rentiern und Gerichten im Lande, sich der polnischen Sprache zu bedienen. Für den Verkehr mit den militärischen Behörden, Rentern und Gerichten, dann mit Behörden, Remtern und Gerichten außer dem Lande, dann mit Zentralstellen bat er bei den bestehenden Vortchriften zu verbleiben. §. 2. Auch die staatsanwaltschaftlichen Behörden des Landes haben sie unbeschadet der über den Gebrauch der Sprache bei den Schlußverhandlungen bestehenden Vorschriften — im dienstlichen Ber tehte mit den im Eingange des §. 1 aufgezählten Behörden, Nenntern und Gerichten destanoes der polnischen Sprache zu bedienen. §. 3. Bei den Gerichten hat, — wenn die Ausfertigung nach den bestehenden Gefesen und Verordnungen in einer anderen, als der polnischen Sprache hinauszugeben ist, — so meit als thunlich — der Vortrag und die Berathung in jener Sprache zu geschehen, in welcher die Ausfertigung zu erfolgen hat. Bezüglich aller, bei dem Tf. E. Oberlandesgerichte und der E £. f. Oberstaatsanwaltschaft zu Lemberg vorkommenden, das Herzogthum Bulowina betreffenden Angelegenheiten hat es bei ver bisherigen Geschäftssprache zu verbleiben. §. 4. Bei allen t. E Kallen und E. Tt. Nemtern, welche mit Geld gebühren, it sich bei Führung der Slaffa-Journale, Kafa-Ausweise, Register und Gebahrungsnachwertungen, welche von den Zentral Organen zur Ausübung der Kontrole oder zur Zusammenstellung periodi fer Nachweisungen bewußt werden , al fernerhin der veutschen Sprache zu bedienen. Dasselbe gilt bezüglich der inneren Administration und Manipulation des Bojtz und Telegraphendienstes und der derentralleitung unmittelbar unterstehenden ärarischen industriellen Grabifsements, sowie für den gegenseitigen Verkehr der betreffenden Aemter und Organe. §. 5. Die Vorschriften über den Verkehr der Behörden, Nemter und Gerichte mit den Barteien, den nicht landesfürstlichen Behörden, den Korporationen, Gemeinden, bleiben der gegenwärtige Verordnung unberührt. 8.6. Diese Verordnung it bei den dem Ministerium des Innern und der öffentlichen Sicherheit unterstehenden Bf. E. Nemtern und Behörden, dann dem Tf. t. Landesschulrathe, den f. £. Gerichten und Staatsanwaltschaften mit dem 1. Oktober 1869 — bei den dem Ministerium der Finanzen, des Handel und des Aderbaues unterstehenden Behörden und VAemtern, dann in dem direkten Steuerdienste binnen drei Jahren — vom Tage der Kundmachung durchzuführen. Wien, den 5. Juni 1869. Die amtliche Publikation der Verordnung it in den nächsten Tagen zu gewärtigen. A Wien, 9. Juni. € 3 wurde bereits erwähnt, daß die belgische Regierung den Rath des diezseitigen Kabinets , mie sie sich den Forderungen Frankreichs gegenüber zu verhalten , eingeholt und in welcher zum Maßhalten mahnenden Weise man sich in Wien vielerhalb geäußert habe. 68 mag nicht ohnenteresse sein, zu Konstativen, daß Belgien ebenfalls die Ansicht und von Rath der preußischen Negierung erbeten daß aber Preußen sich jeder Radäußerung enthalten hat. Ohne Zweifel sind es die Feinde Preußens, welche diese Enthaltung dadurch begründen, daß ein Anwachsen des Konflikts in Berlin nicht ungern gesehen sein würde. Ing. Wien, 9. Juni. Im allgemeinen Krankenhause macht sich die Thätigkeit des neuen Direktors Bros. Sigmund in vortheilhafter Weise bemerkbar. Zu den neuesten Reformen gehört die bereits beschlossene Errichtung von Baraden im Freien. Die Disziplin war im allgemeinen Krankenhause bereit so gelodert, daß die Patienten zumeist früh schon um halb 6 Uhr gegen das ärztliche Verbot aus den dumpfen Krankensälen in die frische Luft hinauseilten. Da im Allgemeinen der Heiltrieb im freien ein günstigerer ist, so hat die Direktion die Aufstellung von Baraden im Freien nach französischem und preußischem System, die vieselben sich bereits während des Krieges im Jahre 1866 vielfach bewährten, genehmigt. Auch wurden die Lohn- und Dienstverhältnisse des Wartpersonals, einer gründlichen Reform unterzogen und die probeweise Verwendung von Präfektinnen, ebenfalls nach französischem Muster, melden die unmittelbare Ueberwachung des Wartpersonals obliegen wird, vom Ministerium des Innern angeordnet. Das Institut der Präfektinnen soll im Falle er sich bewährt ‚ in sämmtlichen Krankenhäusern Gisleithaniens , die aus Staatsmitteln botirt sind, eingeführt werden. —ad— Wien, 9. Juni. In Ministerium des Innern wird mit dem alten Bureaufchlenpran tüchtig aufgeräumt. Minister Dr. Gistra hat nämlich den gemessenen Auftrag gegeben, daß für, derbin nicht mehr der Abufus weiter fortgeschleppt werden dürfe, die Altenstüde, die mit dem Inderfat zur Amtshhandlung von den legislativen Körperschaften einlangen, einfach „ad acta" zu legen, wie es bisher in den Bureaus dieses Ministeriums Sitte gewesen, sondern daß dieselben genau durchgesehen und in Berathung gezogen werden müssen. Bekanntlich wurde bei ung die Cinfommensteuer bis ber noch nicht auf verfassungsmäßigem Wege geregelt und waren seither die Arbeiter von derselben nicht getranen. Da erhalten plögli u. A. mehrere hiesige Eisenbahngesellshaften und Buchdruckereien auf Grund des Einfommensteuerpatentes vom 29. Oktober 1849 die Meinung, von ihren Arbeitern die Einfommensteuer einzuheben. € 3 läßt sich wenfen, daß diese „Machregel” unter den Arbeistern seine kleine Aufregung hiervorrief , wie ich höre, wird in der am nächsten Sonntag hier stattfindenden großen Volfsversammlung diese Angelegenheit zur Sprache kommen. Politische Hundichen, 10. Juni. Die französischen Wahen, deren Ergebniß fest in allen Theilen bekannt geworden, beschäftigen die gesammte Vrenie ; namentlich aber finden die Pariser Wahlen, welche allgemein als sehr bedeutungsvoll bezeichnet werden. Die „unversöhnliche Opposition” ist entschieden unterlegen, dagegen aber wurden die bekannten Männer des liberalen Fortschritts auf den Schild erhoben und damit ist eine Medereinstimmung zwischen der Opposition der Departements und der von Paris hergestellt , deren Einwirkung sich nur zu bald fühlbar machen wird. Weder die Entschließungen der französischen Regierung liegt noch immer auch nicht einmal eine Andeutung Vor, wenn man übrigens von der Strenge, mit welcher gegenwärtig in ganz Frankreich wieder gegen die Presse vorgegangen wird, auf die Stimmung der Regierung schließen darf, so muß man zugestehen, dab von einem Ginlenfen in liberale Bahnen bis jett wohl noch seine Rede sein kann. Daß die Wahlen in Paris den alten Liberalen günstig ausgefallen, dürfte in Berliner Regierungstreifen einigermaßen unangenehm überraschen, nachdem doch die „Norpd. Allgem. Ztg." und „Kreuszzig.“ sich so einmüthig und energisch gegen diese Liberalen und deren Gesinnungsgenossen — natürlich au gegen die im eigenen Hause — ausgesprochen hatten. Der französische Minister des Meußern, Herr v. Lavalette, hat nun zwar — wie telegraphische Depeschen melden — vom Kaiser beauftragt, dem preußischen Geschäftsträger Solms den Dant für die sympathische Haltung der preußischen Negierungspresse gegenüber den französischen Wahlen ausgeprüdt, das ist aber für die arge Enttäuschung seine Entschädigung und hindert die genannten beiden Blätter nicht, wieder eine gewaltige Philippina gegen den Liberalismus, den Parlamentarismus, gegen die Einflußnahme der Parlamente auf die auswärtige Politäk loszulassen. In dem betreffenden Artikel der „Nordd. Allg. ta." seien wir unter Anderem das folgende, gegen die preußische Fortschrittspartei gerichtete artige Denunsziationdhen: „MAutere Fortschrittspartei sieht in dem von ihr verherrlichten Bolt” in Wahrheit eben noch nur das „Stimmvieh“. Sind die Wahlen vorüber, dann beginnt die Herrschaft der verfassungsmäßig unverantwortlichen Abgeordneten. Der ganze Parlamentarismus und die konstitutionellen Schablonen beruhen ja eben de facto nur in der (body bloß durch die Beitrauer seeinbar ein wenig eingeschränkten) absoluten Herrschaft mehrerer hundert Volksvertreter, melden das „souveräne Bolt" unbeschränkte Macht über sein Gut und Blut eins räumt oder einzuräumen sompellert wird.” Daß der Parlamentarismus manchesmal sehr unbequem werden kann, das hat die preußische Negierung eben fest im R Reichstage erfahren, wo man die neuen Steuern nicht votiren will. Sehr werden die Fortschrittsmänner angeklagt und dem Wolfe mit der Versicherung geschmeichelt, es würde mehr Einsicht gehabt haben wie der Reichstag, welcher eben die Steuern ablehnte. Das Organ Bismard’s sagt unter Anderem : „Das wirkliche Bolt ist konservativ und stimmt niemals für einen Bruch mit der Vergangenheit, sondern bleibt stets im organischen Zusammenhang seiner historischen Entwicklung, während auf der anderen Seite alle Revolutionen der neueren Zeit jenen intermittiten=den unverantwortlichen parlamentarischen Versammlungen zugeschrieben werden müssen, die gegenwärtig noch immer mit solcher Macht grafsieren, daß auc die kräftigste Staatsgewalt sich wenigstens mit ihrer Form abfinden muß.” Ob es wohlgebhan it, wenn Negierungsorgane mit so souveräner Verachtung von einem Negierungssystem sprechen, dem sie mehr oder weniger doch selbst unterstehen, dies wollen wir hier nicht weiter untersuchen. Ueber die Steuervorlagen und deren Schicsal im Reichtage schreibt übrigens ein Berliner Berichterstatter des „Stanff Journ.“ olgendes : EIER AEEED „Die Aussichten, dur neue Steuern an der Seite Mehreinnahmen zu erzielen, sind der preußischen Regierung so gut wie ganz genommen. Die Reichstagsverhandlungen haben seinen Zweifel darüber gelassen, hab das norddeutsche Parlament seine indirekten, und daß der preußisch Landtag seine virenien Steuern bewilligt. Im Grunde waren die Konservativen im Reichstag gerade so schwierig wie die Libesralen und der Bundeskanzler hatte als einzige Stüßen die preußischen Minister und die preußischen Generale. Das Fiasco war ungeheuer, über alles Erwarten groß. Im preußischen Landtage werden anläßlich der Steuerfrage die Parteiverhältnisse denen des Reichstages sehr ähnlich sein. Die konservative Presse macht viel Lärm, die konservativen Abgeordneten verhalten sich dafür rum so stiller. Man sagt ung, in den sogenannten maßgebenden Kreisen sei die Verstimmung sehr groß, sie werde vielleicht nur noch dur die Nathlosigkeit überboten, die vorherrscht, seitdem sich sein Ausweg aus dem Defizitlabyrinth erbliden läßt Halb zugegeben wird zwar hie und da, Herr v. b. Hépot habe stark aufgetragen und zur Verzweiflung sei Preußen durch das jedenfalls vorübergehende Minus noch in seinem Falle getrieben. Allein die Defizitfrage ist es nicht zu allermeist, die Unruhe hervorruft. Man muß Geld haben, um mit den Militärbedürfnissen ins Reine kommen zu können. Es ist nachgerade ein offenes Geheimniß, daß der eiserne Etat weitaus nicht hinreicht, um alles gut zu machen. Ungewöhnlich hohe Zuschüsse an die Armeeverwaltung sind nothwendig, seitdem sie sich anheilchig gemacht hat, mit den 225 Thalern pro Kopf der Armee Alles zu bestreiten, wo überhaupt für die Armee nothwendig ist oder ffxrt nothigendig gehalten wird.Es ist ganz sricstig,daßper Kriegsminister die Erhöhung seines Etats um mindestens sieben Millionen beantragt hat, denn so viel faltet die Bundesarmee jährlich über den eisernen Etat mehr, so sehr auch gerechnet und gespart wird. Die neuen Steuern sollten die Ausgleichung schaffen und nun in sein Pfennig bewilligt. So unrecht hatte Wagener gestern nicht: Die Liberalen müssen das Defizit eine offene Frage sein lassen, um pro 1872 mit Erfolg ihren Einfluß bei Neuregelung der Militärsverhältnisse geltend zu machen. Die Militärfrage ist noch nach seiner Seite hin gelöst, sie wird im Gegentheil um so größere Dimensionen annehmen, je weniger etwa die Wolfsvertretungen auf ihrer Hut sind.“ Der „Schlef. Big.” gehen aus Paris Nachrichten, zu, die wir, eben weil sie sich theilweise auf Oesterreich beziehen, registriren müssen, die wir aber kaum zu glauben vermögen. € 3 heißt in dem Berichte: „Eine interessante Thatfahe it hier zu Tage getreten. Der Prinz Napoleon hat in Wien bei Gelegenheit seiner Anwesenheit dasselbst Erörterungen über die Abtretung Belgiens an Frankreich infolge eines Krieges aufs Tapet gebracht und dieselben an die Neigung Desterreichs angeknüpft, in Südeutschland eine Stellung zu gewinnen, wie sie von demselben in früherer an angestrebt wurde. Die Möglichkeit einer gemeinsamen Operation Frankreich3 und Desterreich ® wurde dabei in Betracht gezogen und in Aussicht gestellt. Die Entwickklung der Verhältnisse wird darüber weiteres Licht verbreiten. Damit im Zusammenhange ist aus sicherster Quelle die Thatsache zu Konstativen, daß seitend des Wiener Kabinett in Brüssel und London Borschläge wegen Herstellung einer Zolleinigung zwischen Frankreich und Belgien in Erwägung gezogen worden sind, mit Hinweisung auf die Bereitsehe Oesterreiche, diesem Projekt seine Unterstübung angescdeiden zu lassen." Das Gerücht, worauf sich der rechte Theil dieses Briefes bezieht, wird durch eine Wiener Korrespondenz der „Köln. tg." in folgender Meise uusteilt: „So natürlich auch der Antheil war, den das hiesige Kabinet an dem D Verfolge des belgisch-französischen Konflikts nahm, 10 beobachtete es doch demselben gegenüber vom ersten Augendliche an dieselbe reservirte Haltung, die sich auch die Berliner Regierung auferlegt hatte. Aus dieser Zurückhaltung trat es erst heraus, als von feiten der belgischen Regierung die direkte Aufforderung hierher erging, die kaiserliche Regierung möge ihrer Anschauung über die obschiebende Fr Ausdruck geben. In Folge dessen richtete Graf Beust nach Brüssel eine Note, worin er seinen „wehlgemeinten Nachschlag" dahin formulirte, das belgische Gouvernement möge es vermeiden, der aufgeworfenen kommerziellen Frage der übergroße Hartnädigkeit einen Charakter zu geben, der dieselbe ih zu einem politischen Konflikt zufassen lassen könnte, zu einem Konflikt, der bei vorsichtiger und ruhiger Behandlung des Gegenstandes zu vermeiden sei. Hierin gipfelte der „erbetene gute Rath” des diesseitigen Kabisnets, birette Beschläge wurden weder bei diesem, noch bei anderem Anlasse gemacht. Wohl wurde im Verlaufe jener Darlegung betont, weld großes Gewicht auch die österreichische Negierung auf die ungeschmälerte Erhaltung der Unabhängigkeit Belgiens legen müsse. Daß jedoch vom Eingehen gezinfter handelspolitischer Wechselbeziehungen die politische Unabhängigkeit eine Staates durchaus nit zu berühren brauche, dafür würde als Beispiel angeführt, daß ja selbst diese deutschen Staaten durch den Eintritt in den Zollbund ihre staatliche Unabhängigkeit nicht gefährdet, im Gegentheil nur gekräftigt haben. Ob es dem Grafen Beust mit leiterer Ansicht wirklich Ernst ist, bleibe dahingestelt ; thatsächlich war jedoch diese Anführung nicht darauf bes rechnet, einen Wink mit dem Bannpfahle zu geben ?" In Florenz war das Gerücht von einer bevorstehenden Ü Vertagung der Kammer verbreitet. 683 scheint darin der Beweis zu liegen, daß die Regierung auch von der Öffentlichen Sigung der Deputirtenkammer ein der neulichen Komiteberathung entsprechendes, ungünstiges Botam über ihre Finanzvorlagen befürchtet, p wo Ren. Sehe Dar u ms imtrin tés mens [ram f metemen genya mt magy [att zung Zen ÍZE E TANTEREMa ee Se ae Tau ana Engelneuigkeiten. Amtliches. (Ernennungen.)Emerich Szalay,Rechtspraktikant bei der k.Tafel zum Konzeptsadjunkten beim kön.ungar.Ministerium für Kultus und Untzerricht,Paul SzikpayIun.zum Liquidirungskommissar für Weinzehentablösungen im Szaboscfer Komitate, an die Stelle des zurückgetretenen Gabr. Arapray und Ludwig Pogány zum Liquidirungskommissär im Koselburger Komitate. Der Finanzminister bat bei der Neuorganisirung der £ ung. Zabafyfabriken, unter Beibehaltung des bisherigen Personals von Nehmungssoffizialen im Finanzministerium Wilh. Heim und den Zabaffabrisationsbeamten Roupecz zu Wirthschaftsmanipulanten , Ernst Nimführ zum Rechnungsoffizialen, endlich Dr. Alavdar Haid und Franz Goloburg zu Amtsofizialen ernannt. Verordnungen. Das Amtsblatt veröffentlicht die vom Kultus- und Unterrichtsminister erlassene Instruktion für die Gemeinden behufs Durchführung des den Volksschulen-Unterrit regelnden G.A. 38 . 1868. (Bersonalnadridgt) Wie ,B. N.” vernimmt, entschehrt die Nadjridt , die Gemahlin des Ministerpräsidenten , Gräfin Andraffy, beabsichtige einen Theil der Sommersaison in Sichl zuzubringen, allen Grundes. (Ein beachtenswerthber Borschlag.) „Hon” macht heute den Borsschlag, das Ministerium solle bei den abschlägig beschiedenen Geruden die Abweisung motiviren, da die Parteien seine Beruh bigung finden, vielmehr glauben, es sei ihnen unrecht gesdehen, wenn sie ihr Gefuch mit der einfachen Indersatbemerkung zurückerhalten : „Diesem Gefuche kann nicht Raum gegeben werden.” BurAffaire Majláth theilt „M. Uif.” einen neuen, hübsschen Beitrag mit. Als die neuernannten Mitglieder der Kurie in corpore ihre Aufwartung beim Luftigminister Horváth machen sollten da reiste Herr v. Majláth — paroon! Se. Erzellenz Herr 6. v. Majlath einen Tag vorher — natürlich ganz zufälig — nach Wien ; als aber die Kurie sich Sr. Majestät vorstellte, da wartete Se. Erzellenz gar nicht die Aufforderung des Ministers ab, sondern übernahm aus freien Studen die Führung der Deputation. In der Szechenyi-Bibliothek, die sich bekamtlich im Nationalmuseum befindet, sind vom 9. Jänner bis Ende Mai insgesammt 14.299 Werke registrirt und in die bestehenden 112 wissenschaftlichen Fächer eingetheilt worden. Hievon entfallen auf den Monat Mai b. 3. 4084 Werke, Bonderliiniversität) Wie wir im Amtsblatt seien hatte. Majestät mit Entshlieung vom 17. Mai gestattet, daß an der Fön. ung. Universität mit dem Katheder für Wechsel und Handels: Die Söhne des Mannes mit dem versteinerten Herzen. Roman in fünf Bänden von Moriz Jókai. — LRapitel. (73. Fortgebung.) Und Eins von Allem dürfen wir nicht vergessen, wenn von der ist, was ihr, wie Jehova bei Tag als Nebel und Nachts als Nebel vorantritt: das Bolt! Das Bolt, feinem Verstand, feiner Findigkeit, feinem guten Willen und mit feinem Geist das angebetete Heer schüst, antreibt, sich zu Zehntausenden manchmal neben ihm aufstellt und durch seine Masse den Feind einschüchtert; hier durch falsche Gerüchte die feindlichen Truppen zur Aufgebung einer sicheren Position verleitet seinen geheimsten Plänen zuvorkommt. Bei Ozora ging ein Mann zu Fuß zweimal. hin und zurück durch das feindliche Lager, um den Anführern der beiden Heeresabtheilungen der National- Armee von den Bewegungen des dazwischen liegenden Lager 3 K undunverfänglichen Geschäftsnachrichten, die aber, nach einem verabredeten Schlüssel entziffert, die Führer der Nationalarmee von den feindlichen Kriegsoperationen unterrichten. Wo Eile Noth thut, stehen hundert und hundert Wagen bereit, um das Fußwoll, die Kanonen, die Munition der Nationaltruppen aufzunehmen und fördern: fommt sie sind alle auf die Weide getrieben, fehlten. Das muß sie erst lernen und so findet er sein einziges man kann sie nicht finden. Braucht die Nationalarmee Proviant, so wird gegen eine einfache Empfangsbescheinigung Alles ausgefolgt ; fommen die Andern, so it auch gegen baares Geld nichts aufzutreiben, die armen Leute haben selber nichts zu beißen! Nur Eins der Nationalarmee , das das Lehrgeld dafür wird ihr nicht geschentt, wenn man ihn Euer Unserem Zebulon Tallerofy blühte der Weizen. Bei seinem Namen steht jeht der klingende Titel: „Regierungs- Unterkommissär und Nationalgarde-Major”. Eine hervorragende Stellung ! Sest protestirt er auch schon nit mehr, Gnaden titulirt. Er war aus der Provinz als Deputirter hinaufgefchit worden und war als Regierungskommissär und Stabsoffizier zurückgekommen. Als man ihn nach Pest hinaufsandte, war man zu der Erkenntniß gelangt, daß er in der Provinz der größte Staat zweife sei, und als man ihn zurückchichte, stellte man ihm das Zeugniß aus, daß er dort der größte Stratege sein werde. Er selbst aug hatte diese Meinung von sich. Sonst würde er diese Auszeichnung vielleicht gar nicht angestrebt haben, 30 erinnere mich eines charakteristischen Ausspruches aus jener Zeit. — Im Nationaltheater war ein Opern-Inspizient, der bis in sein vorgerücktes Alter sich nie um die Bolitit gekümmert hatte. Im Jahre 1848, wo der allgemeine Hang, sich mit den öffentlichen Angelegenheiten zu besäftigen, zulest selbst zwischen den Couliffen und Bahn brach, wurde auch er davon ergriffen, und war selbst überrascht, daß sr Leute fanden, die seiner frisch gebadenen Weisheit gläubig zuhörten, was ihn veranlaßte, vor dem ihn anstaunenden Auditorium die Meußerung zu thun : „Ich hätte nie geglaubt, daß die Bolitit so leicht ist". Auch Zebulon Tallerofy fand, die Kriegsmisserschaft sei "um Vieles leichter, als er sich’s gedacht hatte. Man braucht eben nur zu,befehlen und Leute zu haben, melde von Befehlen gehorchen. Rekruten gibts genug und jeder Mann ist ein geborner Soldat. Auf dem Marsch singen sie, daß es eine Freude ist. Flinten haben sie freilich nicht. Doch gibt es unter ihnen gute Schügen, ausgediente Soldaten, rauslustige Gottes, welche sich zu einer Zrenhant zusammenz geleben haben. Diese werden die größten Wunder verrichten ! Brod üt gewachsen, man braucht es nur zu requiriren. Geld ist genug da. Bebulon führt nicht einmal Rechnung darüber. Er weiß , daber vom Gelde der Landes nicht einen Greschen stiehlt, wozu also das viele Kripeln ? Auch einen Feldzug hat er schon probirt. In einem benachbarten Dorf waren Emissäre der Reaktion erschienen, die sich für panflavische Fanatiker ausgaben und ein gegnerisches Freikorps anmerken wollten. Zebulon delogirte sie durch kombinirte Truppenbewegungen und wenig fehlte, so hätte er sie gefangen genommen. Er ließ darüber auch ein gewrudtes Bulletin erscheinen. Er hatte die Ordnung dort wieder hergestellt. Er ist all mit fi sehr zufrieden. Kein Zweifel, daß er, wenn es zum Schlagen kommt, seinen Mann stellen wird, Nichts Leichteres als die Strategie ! Der Feldherr hat nur darauf bedacht zu sein, doppelt so vies Soldaten gegen den Feind zu finden, als dieser selbst hat. Dann, wenn es zum Schießen kommt, trachte er nur seine Leute so zu placisciren, daß die feindlichen Kugeln sie nicht treffen können. Das Uebrige macht sich von selbst. So haben es alle berühmten Feldherren gehalten, von Mlerander dem Großen bis auf Napoleon. Sehr wimmelt es den ganzen Tag von Kommenden und Gerbenden im Kastell Zebulon’s, das am Ende eines oberungarischen Dorfes liegt. Bon Kourieren, Gallopins, Lieferanten, Steifhaarenführern, Dorfrichtern, welche Nefruten bringen, und Amofcastern. Den ganzen Tag ist er vollauf beschäftigt. Kaum, daß ihm Zeit bleibt, Abends einige Stunden im Familienkreise zuzubringen. Der glänzende Familienkreis ist no immer vorzählig. Die Fräuleins verführen no immer einen Lärm, als ob ihrer sieben wären, und die gnädige Mama leidet noch immer an Migräne und dabei ißt sie den ganzen Tag und ist daher sehr fett, weshalb sie beständig fißt und vermöge dieses circulus vitiosus no immer fetter wird. Daran, daß sie viel fist, weil sie viel Tiert, ist kein wahres Wort.Die treffliche Frau liest gar nicht,aus dem einfachen Grunde, weil sie die Buchstaben nicht kennt. Das natürlich weiß nicht Jedermann,daß die gnädige Frau, ehe sie gnädige Frau geworden — (denn jede gnädige Frau muß doch früher etwas Anderes gemwefen sein) — Fury, daß Herrn Zebulon’s werthe Chehälfte vorher ein Bauernmäpdchen gemwefen. Sagen wir es glei gerade heraus, sie hatte bei Heren Zebulon als Magd gedient und als solche hatte er sie geheirathet. Wir sind jedoch alle Demokrasten und werden uns habe an diesem Umstand nicht stoßen. Zebulon lebte mit ihr in sehr glücficher Ehe und hatte menigstend das eine Gute von seiner Frau, daß sie nirgends hingehen wollte. Was im Lande und im Komitat vorging, ja was in Europa sich ereignete, davon hörte sie genug erzählen von den Gästen, die ins Haus kamen und diese Wissenschaft an Ort und Stelle trugen. Sie war daher auch im Stande vom Herzog Bolinbrose zu sprechen, von der Grausamkeit des Königs Philipp von Spanien, wen sile vom Theater her gut rannte. Das Theater besuchte sie gerne. Das ist ein luger Einfall, daß man das Stück zuerst dur den Souffleur dem Bublitum vorlesen läßt und daß es die Schauspieler dann noch eins mal rezitiren. Man sollte er auch mit den übrigen Büchern so machen. von den anderen gnädigen Frauen aber hat sie gelernt, womit man sich die Dualifikation einer gnädigen Frau erwirbt. Unter diesen Erfordernissen steht oben an, daß man beständig über etwas lawmenz trren muß. Die leivende Miene ist ein untrügliches Zeichen der Bortnehmheit. Weder viele Berlegenheiten hilft man sich am besten hinweg, wenn man sich befragt Migräne zu haben und sehr nervös zu sein. Ohne das kann eine vornehme Dame nicht sein. Und dabei erfreut sie sich eines gesegneten Appetits. Am Morgen, vor dem Aufstehen, frühftüct sie schon und Abend (weil sie vor Migräne nicht ausbleiben kann und sich zeitig niederlegt) läßt sie sich, wo bevor sie definitiv einschläft, zum Souper aufrieden, und ißt mit großer nervöser Aufregung, für drei Personen, (Fortlegung folgt.) Vierter Band Nationalarmee die Rede andermal haft scheinbar Pferd, wieder zu bringen, ihrer Kraft. Die Briefe dann das andere Heer, marnt, aneifert, jüdischer Krämer sind angefüllt mit rasch weiter zu bes das mit bewacht, und ein Benwußtsein » ren ..— ...-..— ««—--..-.·«-....-··« 7