Pester Lloyd - Abendblatt, April 1870 (Jahrgang 17, nr. 74-98)

1870-04-22 / nr. 91

x ?nndeeifer hart aneinander,manschrie,zankte und es kam endlich d­ar zu Thätlichkeiten­,Laden wurden geschlossen,die Polizei schkin­ ein und arretirte einen der Ruhestörer.Endlich war die Ruhe wieder ergestellt,»K010«und»Zoi­a«setzten ihren Marsch fort,und man­­.«nnte den ärgerlichen Vorfall in­ der Julica zu den unvorgesehenen «E­pisoden zählen,welchem­,,Miszverstän­dnissen««ihren UrsPrUng haben­­«-und mit de­r Eruirung und Bestraffung der Schu­ldtragenden ihren Ab­­—­fchluß finden,wären nicht jenem in der Bahn­hofrestaumtion Szenen Sfdigh welche a­uf das ganze Sängerfest ein trübes Licht Werfen.Dort :»«so­llen nä­mlich Reden gehalten worden sein-Welche sicherlich nicht au­f­­ Programm des Festes gesetzt worden­ waren.Daß­ sie gleichwohl nie Improvisationen gewesen, verräth der Umstand, daß sich gleich:­­ zur Krönung des Festes Männer am Bahnhof eingefunden hat­ten, welche keineswegs in dem Rufe stehen, Freunde der Jugend oder — der Ordnung zu sein und welche sicherlich nicht der blinde Zufall dort­hin geführt hatte. — . (Unglücksfälle) In Breßburg fiel gestern vom Dachstuhle desselben dreislöckigen Gebäudes in der Schloßgasse, in wel­­c­hem vor Kurzem die Gänge einstürzten, der mit dem Ausbessern des Dachs beschäftigte Zimmermannn Brunauer auf das Bilaster und blieb tobt Liegen. Der Verunglücke ist Vater von 6 Kindern. —­on Raab ist ein Dampfschiffmatrose am Ostersonntag, wahrsceinlich in berauschtem Zustande, des Nachts in die Donau gefallen und ertrunken. Eben dort ist eine schwere Maschine, welche man mit ungenügenden ästen auf einen Wagen laden wollte, herabgeruuscht, und hat einem der Auflader, einem 15jährigen Burschen, beide Füße zerschmettert. . . (Das Begräbniß des Polen Kasimir HRuli forbfi hat am 18. b. in Großmardein mit großer Feierlichkeit . umb unter außerordentlicher Betheiligung der Bevölkerung stattgefunden. Der Metallsarg war auf einem hervorragenden Punkte des evange­riedhofes aufgestellt. Nach der Einweihung der Leiche nach r. kath. tus stimmte die Dalárda ein ergreifendes Leichenlied an, am Grabe aber (an der Stelle, wo die Erelution des edlen Freiheits:Märtyrers stattgefunden) einen polnischen Hymnus und das Szozat. Die N.-Sza­ntaer Stadtgemeinde hatte er durch eine Deputation bei dem Ber­­gräbniß vertreten lassen. . (Unsere Gefängnisse) „El“ grübt seine Freude dar­­über aus, daß der Herr Justizminister begonnen habe, sich von dem­­ Zustande unserer Gefängnisse aus eigener Anschauung Kenntniß zu verschaffen, denn eine Reform derselben thue dringend noth. Ein hur­mener Mensch schaudere zurück, wenn er z. B. des Nachts seinen Fuß­­ in das Muntácser Zuchthaus febt. 60—80 Personen schlafen dort in einem Zimmer beisammen, eine Snapp an der anderen. Diese 60-80 Indivi­­­duen verrichten in diesem einen Zimmer alle ihre verschiedenen Bedürfs­nisse, in welchem feine Ventilationsvorrichtungen angebracht sind, wesz­­­­elb die Ausdünftung einen solchen Geflanz erzeugt, das man die Na­­ut eines wilden X Thieres befigen muß, um dort schlafen zu können. Aus 15—20 Individuen kommt ein Handtuch, das so schmuthig ist, daß ein Sträfling, der nur schon ganz abgestumpft ist, Lieber wochenlang ungewaschen bleibt, als sich das Gesicht mit diesem eselhaften Lappen­­ abzutrocnen. Die Stiefelfegen aber werden so lange nicht gewechselt bis sie verfault von den Füßen abfallen. « Die Grundsteinlegung für die Wiener wa»«erleitun­g. —sd—Wien­,21.April.In dem großen vielversprechen­den Werte der Wiener Hochquellen-un­d Wasserleitung wurde heu­te Mit­­­t­ag,wie ich Ihnen­ bereits telegraphisch genieltet,der­ Spatenstich durch ...S»e.-Majestät den Kaiser gethan-Es geschah dies auf dem freundlich g­elegenen Rosenhügel(nächst.vietzing),einem beliebten Aus­­­­zn­gsorte der Wiener,an jener Stelle,wo das Wasserreservoire erbaut­­ w­erden wird.Schon seit dem frühen Morgen­ waren­ die Wagen u­nd Fußgeher in Menge auf der Lainzerstraße in Bewegung,der Weg zum Festorte war durch Flaggenstangen«bezeichnet.Der Festplatz selbst,­­ein­ ziemlich großes Plateau,war bereits um­Io Uhr m­it Menschen dicht umsäum­t und nur mit Mühe gelang es den schm­ucken Feuerwehr­­sim­m­­ern im Ber eine mit den zur Feier eigens kostümirten italienischen Arbeitern der Unternehmu­ng—sie trugen blaue Blousen,Strohhüte mit Feldzeichen und aus den Schultern Kram­pen und Schaufeln—­­..die Men­­ge von dem eigentlichen Festplatze zurückzuhalten.Auf diesem­­ wars’ein«großes schönes Zelt errichtet,in welchem­ sich die geladenen hohen Gäste versammelten.Von»11 Uhr»absuhren an die Herren Eisherzoge Albrecht,Ludwig Bibtor,Karl Lud­­w­i­g und Rain­er;später kam­en Reichskanzler Graf Beust, ,Ministerpräsident Graf Potocki,Graf T»classe,De»Pi­et»»is, ·";d­ er­ englische Botschafter Lord Bloomfield und eine größere Anzahl von Generälen,darunter Obersthofmeister Fürst Hohen­­«Dr­.«ojhse und FZM.Zreih­ v-Marok­sk­s.Es war nicht ohne «Interesse,die Gruppen zu beobachten,die sich bildeten­ und in welcher si Weise die­ ersten Begegnu­ngen erfolgten.Graf Beust aus seinem Wagenspringen­d eilte auf den Obersthofmeister des Erzherzogs Al­­pr­echt zu und wechselt es mit ihm sehr freundliche Worte,da trat der Erzherzog selbst hinzu und konversirte sodann längere Zeit mit dem­ Rechstanzler sehr eifrig.Erzherzog Karl Ludwig,taum «au­ dem Wagen,grifs sich au­s der Schaar der um­stehenden Herren in Schwarz den Direktor Engerth heraus und sprach mit ihm sehr angelegentlich.Etwas abseits führte Graf Potocki mit dem Direk­­tor der Lemberg-Czernowitzer Bahn Herrn O­ffenheim ein sehr ernstes Gespräch,in welchem Letzterer auf Einwürfe des Ministerprä­­sidenten unter abwehrender Geberde ant­wortete. Schlag 12 Uhr fuhrte.Majestät der Kaiserin den Festraum­ ein,durch das Spalier der italienischen Arbeiter hindurch, die den­ Kaiser mit lauten Bovivarusen begrüst­en;die versammelten ,Bäfte em­pfingenden Kaiser m­it Hochrufen Der Kaiser,der in Beglei­­t J’ti'i··ng des Generaladjutanten Grafen Bellegarde war,stieg aus dem «-Wagen und begab sich in das Hoszelt,wo der Bürgermeister Dr. F­­e­lders ange.Majestät heran trat­ während die Crome der ge­­­lan den­en Gäste im weiten Kreise uniherstand—und den Kaiser mit s­einer Ansprache begle­i­zte.In derselben hob der Bü­rgermeister die «Wohlt·haten hervor,die den Bewohnern der Stadt Wien,Armen und Reichen und namen­tlich der Industrie aus dem­­ grossen­ Unterneh­­­men erwachsen werden.Er dankte dem Kaiser für die großherzige Spende des Kaiserbrunnens und fü­r die heutige Weihe durch die aller­­höchste Anwes­nheit;die Annalen der Stadt Wien werden den Namen des Kaisers stets mit aller An­erkennung und»allem­ Danke nennen. ·tDreimalHoch.)Se.Majestät der Kaiser las hierauf die —Antwort,in welcher er seine Befriedigung über das Zustandekommen des Werkes,von dem zu hoffen sei,datz es der Stadt Wien zur Wohl­­fahrt gereichen werde und zur Ehre,sowie seine Anerkennung für den Eifer des Bürgerm­eisters und des Gemeinderathes,den Bittbürgern gesundes,frisches Wasser zu verschaffen­,aussprach.Sodann begab sich der Kaiser zu der mit Teppichen­ um­­rahmten­ Stätte,we in die braune Erde der erste Spatenstich zu machen war;der Kaiser nahm aus der Hand den Bauleiters Gabrielli den zierlichen Spaten aus Eben­­holz mit Silber un­d stach in die Erde,hierau­f hielt der Oberingenieur i-­­Yunier eine kurze Anrede an Se. Majestät, in welcher verselle den Schuß des Allmächtigen für das Gelingen erflehte. Se. Majestät Tieb sich zelnen buldvolle Sprachen Se. Majestät denen die einzelnen Partien des unweit außge­­steeaiten Baues anvertraut sind, vorstellen ermunternde beim englisen Botschafter, mit dem der Kaiser in französisher Sprache Se. Majestät war sehr heiter und sprach die entstehenden, Worte. Dann und richtete am jeden Ein­­spruch der Kaiser mit mehreren Gemeinderäthen, die sich um das Er ulni­s des Hoch­­quellenprojekts besonders verdient gemacht. Nach diesen offiziellen An­­verweilte Ge, Majestät der Reihe noch bei den Erzherzogen, verkehrte, beim Neid­ekanzler, einem gemeinschaftlichen Diner den Ministern Botochi und Taaffe , da eine ziemlich geruhte bewegte Luft mehte, wiederholt zum Bededen des Hauptes aufzuforderht - Um halb 1 Uhr war die Feier zu Ende, — Die Gemeindgräthe „parfüm­mnelten sich zu bei­ gormmaner, — Mäh: Militärmufiktapelle auf dem Welt: und Abfahrt des Kaisers Arbeiterkongreg zu Mainz.) Leber den, wie wir nach einem Telegramm bereit meldeten, während der zwei Osterfeiertage in Mainz abgehaltenen Arbeiterkongreß, zu dem Delegirte aus Köln, Harburg, Leipzig, Breslau, Berlin und aus einigen Kantonen der Sch­weiz eintrafen, wäre des Näheren nur zu berichten, daß al) hier sämmtliche Redner gegen Regierung und Kirchenherrschaft auftraten, und in erster Linie die bisherige firchliche Gewalt für den niederen ee der Arbeiter wie überhaupt des Volkes verantwortlich machten. Scherer­­ Schwein fordert die Arbeiter auf, die Parteikämpfe aufzugeben, um mit Nachdruch und voraussichtlichem Erfolg in ges­­chlossenen Reihen gegen das alles absorbhrende Großkapital aufzutre­­ten. Redner richtet an die in überraschender Anzahl anmejenden Sol­­daten die Aufforderung, mit dem Wolfe Hand in Hand zu gehen und nicht ein willenloses Werkzeug zur Untergrücung ihrer Brüder zu sein. (Beifall.) » Gutsmann(Breslau)bespricht die ungerechte Vertheilung der Steuern­ in säm­­ntlichen Staaten,durch die es dem­­ Grosskapitale ermöglicht­ wird,sich imm­­er m­ehr auf Kosten des Arbeiterstandes an­­zusammeln.Redner bel­iu­ptet,daß selbst die Prostitution hiedu­rch nicht nur gefördert,sondern sogar hervorgeru­fen wird.So sind z.B.­in einer Fabrik in Kramschau nicht weniger als JLOO Mädchen beschäf­­tigt, von denen die bettbezahlten 15 Silbergroschen per Mode erhalten, also gerade genug, um die Armen vor dem Hungertode zu bewahren ; was sie sonst benöt­igen, nicht ein großer Theil auf dem Wege der Prostitution sich zu verschaffen. Rufe: Wahr ist’3!) Er glaubt daher, weh durch Produktivassoziationen diesen Weberständen begegnet werden­önnte. Nachdem noch Zeiller (Leipzig), Heinrichs (Köln), Schulz (Mainz) und mehrere Andere über die allgemeinen Arbeis­terangelegenheiten gesprochen­, wurde der bereits mitgetheilte Beichluß gefaßt, worauf mit einem dreimaligen Hoch auf die Sozialdemokratie die Bersammlung geschlossen wurde. rend plate ununterbrochen gespielt, intonirte sie die Wolfshymne, des die Ingenieure, ganzen Festes bei in Hiebing bei Ankunft hatte eine recht lebhaft , an in der vier ihm g­a—k. Dem Preßburger Rennen. Allein und bescheiden waren die Anfänge auf dem Turf aber Dant Vreyburg, 21. April, den Bemühungen bei Joden­ Klub nimmt heute schon das Preßburger Meeting einen hervorra­­genden Rang unter den Sportingfeiten Oesterreich:Ungarns ein. Das Programm für die diesjährigen Nennen, am 23., 24. und 26. d. M. weist für jeden Tag fünf Konkurrenzen auf. Die, im Ganzen recht gut befett, und wir glauben nicht, daß bis zum Augen­­blicke der Entscheidung noch viel Neugeld erklärt werden wird. » mancherlei Egon iniDirektoriiiinsiiidseitdenivoriährigenMeeting (a. b. Mosquito) dürfte viel Chancen mitbringen. Um den Engerauer Preis von P­ersonalveränderungen Thurn und Taris, welcher seinen Rennstall an Kapitän Blue verkaufte, und leider al Turfmann vom Schauplate abgetreten wird heuer im Vereine Avan Szapáry Herr „Beinpdlftierer”, dem würdigen Sohne der­­ oft erwähnten „Canace” und drüden den Ehrenpreis aus zarter Hand in­des für den von Sr. Majestät dem Kaiser gegebenen Kaladruber­ Preis von 3000 Öulven. Wir wissen nicht, mit s­elchem seiner drei Repräsentanten Graf Kál­­ man Szédenyi fiegen will, bod) vürfte Captain Blues „Triumph“ — nomen est omen — der dreijährige shmwarzbraune Sohn ves edlen Buccaneer fich in den Sattel fehr singen. Steuert Graf Otto Stodau die „Sreya“von Captain Blue, der Sieg wohl sicher Sein­, den Kampf um Ludwig » Mit siebzehn Unterschriften ist das Feld fü­r die Trial- Stakes,Preis von­ 700 Gu­lden­,besetzt.Da die Konk­­rren­ten durch­­aus dreijährig sind,die meisten von ihnen das erste Mal auf der Renn­­bahn erscheinen,so ist es volksschwer,h­eute schon­»das Horoskop zu­ stellen.,,Advoccte«,FnchshengstdcsCaptciinBluehatam Ostermontag in der Freu­denau sich glänzen­d bewäh­rt;warum­ sollte er nicht auch au­f unga­rischem­ Boden aus dem­ Streite als Sieger hervor­­gehen?»First Bad·.­",braune Stille des Herrn Peter von Acze I, und der braune den zweiten und dritten Der Zuspruch seitens der fremden Sportsmen briefliche und telegraphische Bestellungen, werden in jeder Beziehung »»» ist, und Graf v.Semsey aß Steward fungiren. Bei der Waage funktioniren Baron B. Wendheim, Herr Neupiedler und Graf Rudolph Er»addn. Snaugurirt wird das heurige Meeting mit der Konkurrenz um den Damenpreis. Drei andere Kämpfer wollen ich­ren Sieg streitig machen. Wir vindiziren denselben aber dem schönen,vierjähri­­gn Fuchshengst ritterlichen Grafen Nikolaus Esterházy. A­cht Nennungen finden wir verzeichnet a. b. Alix doch ein gewichtiges Wort d’rein­­zureden haben; an der Kladruber „Oracle”, ebenfalls ein Sohn Buccaneers einander (ugga­is Mutterhotel beseßt 400 Gulden wollen mit Blab auszufechten­en. Den Schluß am ersten Nenntage macht eine Steeple Ehase, für welche Se. Majestät der Kaiser 200 Stüd­iulaten gespendet. Unter den Kämpfern finden wir den Namen des modern „Sransylvanian”, welcher erst kürzlich aus dem Rett­ des Brinzen Egon Thurn und Taris in den des Captain Blue überging. „Zransylvanian” siegte im vorigen Jahre an derselben Stelle, er wird auch heuer nicht zurückstehen. Ihm zunächst dürfte wohl die „Huntsman’s Sifter“ des Grafen Laple Forgad ein­­fangen, wird heuer ein ganz bedeutender sein. schon heute sind alle Zimmer in Dreister B­az neu. Während der drei Renntage wird sich die Sportingwelt allabend­­lich zu­m­ Diner im«Grünen Baum«zusammnfinden und wenn auch unsere»Prophezeihungen«nicht durchaus eintreffen sollten in­ dem einen Punkte sind wir es sicher: Küche und Keller Balugyai’s Wien, 22. April. Al. Borbörie­ Kreditaftien 256.60 Napoleon d’or 9.86 Nordbahn ——, I. ung. Kreditaftien —.—, Staats­­bahn —.—, Anglo-Hungarian —.—, Lombarden 201.90, "Anglo- Austrian 309.—, 1860er 96.—, Franco 117.—, 1864er 118.50, Tram­­way 202.50, Galizier ——, Baubant ——, Wiener Bank ——, Theißbahn — —, Diskontobant —.—, Bardubig ——, Rolfsbant 209.—, Franco-Hung. —.—, Matt­­ien, 22. April. (II. Vorbörse.) Kreditaftien 256 30, Napoleon d’or 9.86, Nordbahn — — , ungar. Kreditaftien Staatsbahn 393.—, Galizier —, Lombarden 201.50, Anglo-Nuftrian 307.—, ler £ ofe 96.30, 1864er 118.50, Franco 116.—, Trammay 202.50, lau. Wien, 22. April. (Eröffnungsbörse) Kreditalt. 257.—, Napoleonzd. ——, Nordbahn —.—, ung. Kreditalten —, Staatsbahn ——, Gallier ——, Lombarden 20280, Anglo-Austrian_309.—,­­ 1860er Lore —.—, dÖranco ——, 1864er Lore ——, Trammay 202.50 Bankverein —. Belegt, aber matt. rantfurt, 21. April. (M Abendsocietät.) Kredit­aktien 266.'/,, Staatsbahn 378.°/,, Lombarden 195.—, Galizier —.—, se _—— A 1864er Lore ——, 1860er Lore ——, Norde west —.—, Fell. Berl, 21. April, Getreidemarkt­ Weizen per April 61”, per April:Mai 61'/,, per Juni-Juli 62774, Roggen per April 45 °, per April-Mai 46 °/a, per Juni-Juli) 47 lan per August —, Hafer per April 26­/2, per April» Mai 26%, per Juni- Juli —, Gerste —.—, Del per April 157/2( per April - Mai 13 °­, , per un’ Juli 13%, Spiritus per April 15 °, per April-­Mai 15 °, per unie J uli 16/4. Prachtmetter, »­ambierg,21.Aprili Getreidem­ark­.)Weizen,sehi-fest, Roggentest.Weizen perApril112V,,perMai-Juiii112h­,per JunisJu­li 1141s,per 127Ps und Roggen,perAprilsoll--perMai-Juiii80,per Juni-Ju1182.Oelfest,per loko307,,perMai30,per Oktober 271s,.Spiritusfest,loko2()».-,per»April20’s­,per Mai 20.—. Norsschach,21.April.Wenig Geschäft,Pressefest.Prim­a ungar.Weizen 291­2—30 bezahlt· Engerau, die Gentlemen , vorgegangen. Anstatt mit Graf Anton Argus­ d­e und jeden Balme erringen­­des Felder Augenblic »­­sind Prinzen Echterd&z;Yy­ves Grafen dr. Erdödy dürften kommen mag­­­ eleg. Depefdjen des Peter floyd. Prag, 22. April. Ce­ments wohnten nur ist hier stari das Gerücht verbreitet, daß der böhmische Landtag aufgelöst und für Monat uni Zollparla­­6 fü deutsche Abgeordnete bei, das Parl­­ament mußte wegen Beschlagunfähigkeit die Präsidentenwahl auf Samstag verschieben, die Neuwahlen angeordnet werden sollen. Berlin, 21. April. Der Eröffnung des Börsewimdhan­dels­ illartirichten. T.Wien,»21.2»April».Die Politik des Kaisers Napoleon nimmt auch bekanntlich die Börse zum Alliirten.In Paris hat sich ein Komite gebildet, welches die neueste Frage der allgemeinen Bolis­­abstimmung dadurch für den Cäsar günstig wenden will, daß es die Rente auflauft und dadurch eine allgemein beliebte Stimmung hervor­­rufen wird. Wir wien nicht, ob dieses Komite jene politischen Ziele in Paris erreichen wird, die es anstrebt — hier, wie in ganz Eurepa, hat es unleugbar ein Siel erreicht, das ist, die Belegung aller Bar pierwerthe. Auffallende Gesheinungen boten seit gestern folgende Effekten: vor Allem Tramman , die gestern auf 184 geprüft waren und heute 206 stehen. Die Generalversammlung brachte ein viel güns­­tigeres Resultat , als die eingeschüchterten Aktionäre erwartet hatten. Lombarden durch Deckungen getrieben, überstiegen 200. Auffallend matt und geschäftslos zeigten sich AUngloal­ıen. Die Mittags­ Börse war für Lombarden und einzelne Nebenpapiere recht günstig, während die beiden vornehmsten MWerb­e sehr vernachlässigt und billiger abgegeben waren. Kreditaktien prüften sich bis 257.80 und Anglosditerr. Bant bis 319 zurück. Lombarden aber stiegen auf große Deckungsverläufe von 200 bis 203. Von anderen Bankpapieren waren Francgs diterr. Bank sehr beliebt und von 115 bis 119.50 gehoben, Handelsbank besserten sich auf 115, Vereinsbank gingen auf 109.50, Volksbank bis 259 zurück. Eisenbahnen in einigen Gattungen namhaft höher, so hoben sich böhm. Westbahn auf 237, Glisabeth bis 192.50, Karl: Ludwig auf 237 und Grag-Naaber bis 169.50. Industriewert­e waren zum großen Theile unverändert, nur Trammway stiegen auf 204. Henten und Loje waren theurer ge­­kauft. Fremde ,Wechsel und Komptanten schließen etwas niedriger, eh Um 2 Uhr schlossen: Kredit 258, Anglo 318.50, Lombarden » Die Abendbörse setzte m­it einer Hausse in Lom­barden ein»und hoben sich selbe von 204.50 b»i 2 206.50,konnten jedoch diese gestiegene Notiz nicht behaupten und sanken zum Schluß auf 202.80 zurück.»Kreditaktien eröffneten mit 258.40 und wichen aus 266.80. Sehr offerirt waren Anglosesterr-Bank,selbe wichen­ von 319.50 bis 312.50 zurück.Tramiway hielten sich fest bei 203.50,Franco um 119. Der Schluß war sehr flau. Ums Uhrschloss ein Credit 256.80,Staatsbahn 395,Lom­­barden 202.80, Francobant 118.75, Anglobant 313, Tramway 203, Napoleon d’or 9.86”/5, 1860er Lore 96.88, Carl: Ludwigsbahn 237. Bett, 22. April. Pester Börse und K­om­bhalle) In Brodusten anhaltend blauer Geschäftsgang, Schweinefett Stadtwaare 88. 8 u fett, alte Methode 48”, 6., 49 W., neue Methode­n B. . In Effekten verkehrte die Börse in geschäftsloser Haltung.Kurse wenig verhindert.Ung.reditferter 88112G.,«Franko-ung.Bankmatter bös­.G.,Industriebank lebhaft,zu;0gikaust,blieben 30G. Von Mühlenpapieren wurden Concordia zu 4oo geschlossen. Pest-Fiunianer Schiffbauz»i­115—­117 geschlossen. Straßenbahnen ruhig,Tram­way zu 202 gemacht. Valuten und Dechsenm­atter. Napoleon­ d’orzu 9.867,,Hainbu­rg zu­ 90«J«,London zu 1233 si geschlossen-« Course blieben wie folgt: Ung. Eisenbafnanl 108 °, eg b & ng. Eisenbahnanl 108%, 108 °, 23., Weinzehent = — ©, — 98. Aftenrautgen, Ungarische . . ..685—®., AO—W, Haza......... 134—G., 136—®. Rationawafih.—­— u —­— n mnonia..... 240— ,, 242— u Reiter Berfider. 200. —,205 — „ _ Union... . . . . .245— „ 250— u Bahnen, Alföld-Fiuman. 172.—G., 173.—B., Fünft.-Barcs. 173.—G., 174.—®., Nordostbahn. .164.— „ 104.— u en 216.— „ 218— „ Bester Straßen. 420— „ £ 21— “ Ung. Ostbahn .95.— „ 95.50 “ dette 3. Em. 360— „ 361— „ Bergbahn. . . . . 87.— u 89— u Banten. Anglo-Hungar. 97.506., 9850 98., Francoung . 55.756., 56.25 98. Hypothel.: ung. —.— „ —.—,, Kredit: ungar. 88.50 „ 89.— u Ofner Kommerz.­eit. Kommerz. 675— „ 680— u u. Gewerbes 201— „ 203— „ elter Gewerbe 430.— „ —— u BVefter Boltöb.­. 38.— „ 39.— u erbische Bank 66.— „ 67.— u g. Altofner. . . . . —.6.— BD. Meuperter .. ...43.—G.. —— u Selten...»­­ 3400.— „ 3450. B. Pest:Ofner­haupt­­s Theresienstädter 33.­—»33.50» städtische.-138.50«159«50» Gödöllöer....—-.—,,-—.—»Steinbrucher-—.—»—.-—,, graus-Josefstädt-89—— n 40.— " Borstadtische. . 29.— " 29.50 " ndustrieeBant 30.— „ 80.50 E Mühlen, ATPáD. 1.2... 295—6., 300—38 , Blum’sche. . . . 235—6., 240.8 Concordia. . . . . 400— ,, 410— „ I. DiensBefter .415— „ 420— „ aan .. 63.50 u 64— u König“.....­ 360.— , 370.— u ouilen...... 138.— , 140—, Miller u.Bäder 162— „ 170— „ Dam­mia..... 660— „ 670— a Mnion ...... 285.— , 290.— u Bil­oria ...... 193­­ „ 196— „ Walzmühle . . .970— „ 980— „ 3 Brauereien. férste ungarische 668 4., 67293. König. . . . . . . 139.— §., 141.—­­8. MBodmerei.....150­6 Fe b pdmerei­.... . 152 ®., Borstenviehm. 208.—8.,210.—R. „ U.€ m. 14­6,146 ®., Saab ...155.— 4 158.— „ Biegel: St. Ene.—.— . —.— u. Biegel. Steinbt.—.— „"—.— , Bieubbriefe, Ungar. 5*/2....90.50@.,91.—®., Kom.Brandbriefe « Ung. Hypothenbant FA BY vek vé 93.256., 93.5038., uhr . " Brioritäten, Welt-Ob­er Kettend. 91", 6., 92 —W., Ofen: Bester Mühlel40—@., 149—98,­­ Pannonia ...., 199 €., 200 968. ·­­Bariten. Randdulaten 5.86—0.,5.87—W.,Napoleon d’or­ 9.86—G.,9.88­—W.,· Silber.....·. 1207..,121—»PrKassensch.1.81«s«,1.82—­»· Wechselktnw sugsburg.-1021X9G.,1028s«W.,anlsurt-102.«s-G.,102.9s«W.-. Hamburg--90«J4G.,91·s.W.,ondon...1237-G.,124—.W.­­Paris..·..48906.,49.10W. — Die Wiener Börselammer hat folgende Rundma­­chung erlassen: Bei Erfüllung von Börsegef Pl­atten­ in Z­utaten sind auch derartige Gploftüde mit ungarischer Pr­ägung anstandslos anzunehmen, außer .es wäre die Lieferung von österreicischen Duktaten ansprüchlic bedingen worden. .— In­folge Anregung einiger Firmen versammelten sich ge­­stern im Kleinen Lloydsaale sämmtliche Kaufleute aus der Fett­­waarenbranche, um sich über verschiedene auf einschlägige Ar­­tikel bezughabende Blab­-Usancen zu verständigen und ein einheitliches D­orgehen zu erzielen. Wir können es mit Vergnügen fonstauiren, daß dies vollkommen gelungen, indem die meisten diversen Vorschläge zum Beichluste erhoben worden, was in Form einer bindenden Konvention beim Pester Börsenkremite hinterlegt werden sol. Wir begrüßen diesen Vorgang umso mehr, als auf diesem Gebiete der erste Schritt zum einheitlichen Vorgehen geschah, auf dessen Nothwendigkeit wir selbst­­chon hinge­wiesen haben und hoffen, daß er an in anderen Branchen Nachahmung finde, DanpflhLung. 8.—. 88— , DeutschBucte..—— , — dee Bude. —.—- . —.-.,1. En P­etrol.­­Jungeunternehmungen.­ ­ «» Wiener Sortenkurse vom 21. April. Donau-d.-®. Elisabeth-Bahn a 590 f. 100f.EM. Webahn, 300 fl. Stib. für 100 fl. EM. . | ——] m (Em. 1869 | 97.75) | —.—| | —.- | —.—| 94.—] 98.25] Eingesendet. Herr Eduard Pichel, im Jahre 1841 Secretär und Caffier des Pester deutschen Theater, wird ersucht, si behufs Erhebung eines für ihn verwalteten namhaf­­ten Betrages beim Gefertigten zu melden. Alois Unger, 3440—8 Advotat, Vet, Dorotheagafse Nr. 5. 3376—2 PEST, den 19. April 1870. Der Moriz Reich u Nyiregyháza wolle mir seinen Aufenthalt anzeigen, oder meine Forderung binnen 8 Tagen begleichen, sonst wäre ich gezwungen, sein Verfahren zu vers­öffentlichen. 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