Pester Lloyd, November 1870 (Jahrgang 17, nr. 264-288)

1870-11-25 / nr. 284

1870.—.—Illr.234. ar­tis —.—­.—­ From­merationd Bedingnisse: Kür den „Pester Lloyd” (Morgen) und Abendblatt fir den „Bester Lloyd” (Morgens und Abendblatt) nebst den "beiden Morghenbeilagen: „Wochenblatt fiz fest der Ze­henbeilage: ‚Bodenblatt für Land» "Land und­ Horfimittlerdaft" und „Das Haus, und Korftwirtsshaft” jedoch ohne „Das Haus.“ Ganzi. f. YehrOfen fl. 20. Ganzi. m. Bofiveri, fl. 22.— | Gandi. f. BerOfen fi. 18.— Ganzi. m. Bofder­. f.20.— | Medaktions- und ge. " “ u 30. Be " " n 11.— elb]. ” " " e— aldi. ús. jő n 40.— irtás @ u 5. Bierteli, za 550 Biest .....,. 4.30 tertelin 0­0 Be onat­,,. " . at Mit separater mostverfendung y ded Mbendblatted 2 A. vierteljährig mehr. im Erpebitions- Man veim­mer ist für MestOfen im Erpebitiong- u­t · an m­a­n Bee­tel reg 5 Außerhalb Ber-Dfen mittel fra Manuskripte werden | — . Siebzehnter Jahrgang. Expeditions-Bureau: ig Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stob, Inserate und Einshhaltungen für den Offenen Spie Bureau angenommen. u keinem Sale­surüdgef Bien bei dem Generalagenten Her­e Tusuttiáhe, Nr. 8., Kie­­rn, Haafenstein , Segler, Neuer Markt, Nr. 14, U: Oppelik, Wollzeile Nr.22.:8. Riemer, Alservorstadt Seegasse Nr. 12. u. Rudolf Moffe, Seiler­ |, Nr. 2. in Brehburg Herr Ferdinand Moflmann, m Ausland: Die Herren Rudolf Melle in Berlin, Bachen, Nürnberg, Frankfurt a. M. Camburg und F­ Bremer, Laatenstein , Boglet in Hamburg, Berlin,­ansfurt a. M.,Leipzig, Basel, irih.— Süddeutsche Heiss­ es werden angenommen für Ifl.pr.roo.­Dieselben sind fk«upsn die Expedition des«Pest, Updh»znsenven.d« en Freitag, 25. November, Yufezate Aderuenmens 6. Engel, | Annoncen Erhebitien 201/2 Bart. u. 1. Etage u Beer Fan Amtliche Notizungen der Pester Waarens und Effektenbbife vom 25 November, nicht entsprechenden Arten oder unbrauchbar gewordenen Sorten stattgefunden hat, oder bei welchen die garantirte Stontrole (Probe) nicht vorgenommen wurde, oder welche die garantirte Keimfähigkeit nicht befigen, erg um) Stuttgart, Nothebuhlfiraffe eilbronn, Reutlingen, Ulm, Gon­­annheim, ‚Biergheim, Augsburg, v3burg Bäger’iche Buchhandlung kurs ee N en Bas an in Brent. .., ur nden, Autgsbur Ürzburg, Bern und Brüsfel.— Havas Laie Butter Cop. Paris, Place de la Bonrse Nr. 7 inberg ? · | Ezt ·. Ein-» in--­­Kurstivivende fu 8 ei­n ET Dualitäts- Ber Dividende für Kurs Dividende für | b- T ur- Br . : % zab­­ ah = G A Sindhtpreife Gwidt | 3. Ihr. kl TETEMET TTI Effekten-Anfe en JA ee 1805 Effekten-KAufe ETW mol] Efekten-Kurfe |- 6.7­98. Hir Ye ENTE | Eine Lebensfrage der Detailhändler in Manufakturen. S. H. Der Zweck dieser Zeilen ist, die Aufmerksamkeit geeigneter Stellen dahin zu lenken, daß nicht nur richtiges Hohlmaß und richtig 98 Gewicht im Handel vorkommen, sondern auch dem Ellenmaß jene Berücksichtigung zugewendet werde, die es durch die außerordentliche Bedeutung, die es im Handel einnimmt, verdient. Das alte Sprichwort „Heine hängt man, 2c.", ist noch nie so richtig angewendet worden, als es sich betreffs des Cllenmaßes gebrauchen läßt. Wohl sind schon Verordnungen ausgegangen, daß die Behörden darauf zu sehen haben, daß das Maß, das der Käufer bezahlt, auch der Käufer richtig erz balte, aber das Aagenmerk it hauptsächlich nur auf die Detailver­­läufer gerichtet worden, und wehe dem, der sich eine Webervor­­theilung durch verkürztes Maß zu Schulden kommen sie. Anders verhält es sich mit den Erzeugern, von Schafwoll-, Baumwoll- und Leinenwaaren ; die Erzeuger seinen ein Privilegium zu haben, mit dem Ellenmaß verkürzen zu dürfen. Außer wenigen Fabriken, die man leicht aufzählen könnte, gibt der größte Theil un­­richtiges Ellenmaß. Sehr viele Detailhändler, aus Unkenntniß, Gleichgiftigkeit, bes­­ser gesagt Trägheit, finden ihren Nachtheil nicht, wer ihnen durch das Nicht-Nachmessen der Waare entstanden. Nicht Anschuldigungen des Einen oder des Andern sollen hier Plaß greifen, aber wenn sich die­­jenigen, die berufen sind, das Zleisch, Salz, Milch, Brod und Testhin auch das Klafterholz zu überwachen, die Mühe nehmen möchten, am Anfange eines Bester Marktes, Manufak­urwaare zu Kontroliven, und all die Waare, bei welcher der Erzeuger mit Absicht den Käufer ver­ fürzt, mit Beschlag belegen wollten, so wäre nir nur das­­ Rathhaus fammt den Rathhausplag zu klein, sondern man würde durch Anhäu­­fung der Colli glauben, eine neue Stadt sei erstanden. Die Holzbuden der Verkäufer möchten leer stehen. Die Groß­­handlungen möchten ein Aussehen haben, wie wenn sie geplündert worden wären. Um aber gleichzeitig anzugeben, wie da abgeholfen werden kann ist vor Allem­ nöthig, daß verlautbart werde, was die Behörde solchen­ Unfug nicht mehr dulvet, daß von nun am jeder Erzeuger und jeder Großhändler für das auf der Waare angegebene Ellenmaß garan­­tiren muß. Bei Stüdwaaren muß ebenfalls auf dem Stüde angegeben sein, wie viel das Stüd enthält, ob 30—29, oder nur 27 Ellen, denn wenn das nicht Streng gefordert wird, so würde alle Maare nach Stüd mit Stüdpreis verkauft werden, und es wäre Alles beim Alten. Das das Ellenmak verzeichnet und richtig sein sol, das ist es, auf was die­­jenigen Stellen aufmerksam gemacht werden müssen, die berufen sind, eine Klasse Steuerzahlender, vor Hebergriffen der Anderen zu fchtigen. · Körsen- und Handels-Nachrichten. Beit, 24. November. —·1·J­eder Fälschungen im Samenhandel bringt die­ Oe.C.folgende­ Bemerkungen:Die vom Ackerbauministerium im Jahre­ 1869 zur Erhebung der inländischen Samenproduktion berufene Kommission hat sich auch mit der Frage beschäftigt,ob und inwieweit den in neuerer Zeit von den Landwirthen viel beklagten­ Fälschungen in Samenhandel durch die Gesetzgebung abgeholfen werden könnte. Die bestehenden Gesetze bieten keinen genügenden Schutz gegen Beschä­­digungen durch solche Fälschungen.Einerseits hält es schwer,unter Nachweisung der­ betrügerischen Absicht der Verkäufer die Bestimm­­n­­gen des allgemeinen Strafgesetzes gegen den Betrug zur Anwendung zu bringen,während andererseits die Anstrengung der zivilrechtlichen­ Klage auf Schadenersatz, abgesehen von Zeitverlust und Kosten,in der Regel an der Schwierigkeit der Beweisführung scheitert.Die Komm­­is­­sion gelangte zum Schlusse,daß eine gesetzliche«Bestimmmung dringend noththue,d­urch welche auch jene Unehrlichkeiten im Geschäft,bezie­­hungsweise im Samenhandel,als polizeilich strafbar erklärt werden, die,hart an den Betrug streifend,gewöhnlich auch in denselben über­­geben, ohne daß jedoch der strenge Beweis der betrügerischen Absicht geführt werden könnte. Die Kommission beschlok Johin, für das neue Polizeistrafgeseßbuch folgende Bestimmungen in Vorschlag zu bringen : 1. Der Daaren unter der Angabe oder Bezeichnung eines bestimmten Gewichtes, einer bestimmten Zahl oder einer bestimmten Beschaffenheit verkauft oder feilhält, ohne daß sie dieses Gewicht, diese Zahl oder Bes Ichaffenheit haben; 2. wer verdorbene oder zu ihrem gewöhnlichen Zmede unbrauchbar gewordene Waaren mit Verheimlichung dieser ihrer Eigenschaft verlauft oder feilhält ; 3. wer den unter Ziffer 1 bezeichne­­ten Waaren folche von anderer Beschaffenheit oder von einem geringe­­ren Werthe, ober verdorbene zu ihrem gewöhnlichen Zmede unbrauch­bar gewordene Waaren beimsicht oder beimengt, wer foldhe vermengte Maaren mit Berheimlichung der Beimengung verkauft oder feilhält ; 4. wer Maaren in einer durch Berordnung verbotenen Gestalt, Forın Mischung oder Mengung erzeugt, verkauft oder feilhält, i­st auf Ver­­langen des Berlesten an Geld bis zu 40 fl., der Fabrikant aber, falls er schuldig erfannt wird, bis­­ zu 500 fl. zu bestrafen. Die verdorbenen und unbrauchbar gestorbenen Waaren können als verfallen, erklärt , werden. Auch kann das Gericht anordnen, has das Strafurtheil auf­­ Kosten des Schuldigen, das freisprechende Urtheil aber auf Kosten des­­‚Ten, der als erlegter die Strafverhandlung veranlaßte, vollständig­­‚oder auszugs­weise veröffentlicht werde. Diesen Bestimmungen unter­­legt insbesondere der Handel mit Samen , bei welchen eine Verwech­s­­lung oder Beimengung mit anderen , der Angabe oder Bezeichnung­ ­­ ­­­­ en | —­­­ € Új 2 sz —. Geschäftsberichte. geft. 24. November. Witterung schön ; Thermometer + 10 °, Barometer 87­5", MWasserstand abnehmend. Getreidegeschäft Wiance Weizen per Frühjahr 5 fl. 25 tr. , Mais per Mai-Sum­­e 2 fl. 85 gemacht. Effektengeschäft. Die Börse war heute etwas ruhiger, die Kurse haben sich bei sehr geringem Verkehr wenig verändert. Ung. Eisenbahnanleihe erholte sich von 102 auf 102, , ung. Prämienlose hingegen brachten sich von 65 °, auf 65 ©., ung. SKrevit zu 81 ges macht, Schließen 81 6., Francosung. Bank befeitigte sich 597 6., Bester Boltschant zu 29 gemacht, schließt 29 ©., Hauptstädtische Spartafia ge­­fragt, zu 153 gemacht, blieben 1527. ©., um 1"/e fl. höher, T­heresien­­städter zu 47 °, gekauft, schließen 47. ©., um 19. fl. höher. Auch in Straßenbahn war einiger Verkehr , Pelzer zu 279 °, gemacht, Blie­­ben 278 ©., Diner zu 122—125 gemacht , schließen 125 ©, um 5 fl. höher, Landeskampfschiff behauptet 41 ©. , Salgs-Tarjaner stiegen auf 108 G. Baluten und Devisen wenig verändert, Nanddulaten 5.96, Napolean d’or zu 10.8 gemacht, blieben 10.8 ©., Silber 1234, ©., Kaffenscheine 1.83 ©. Die Abendbörse war in flauer Haltung und brachten sich öfterr. Kredit von 245.40 bis 244.95. Gr.:Kifinda , 22. November. (Bericht von Büchelbauer und Bittner.) Das Getreidegeschäft hat sich in der verfloffenen Mode am hiesigen Plage in den engsten Grenzen bewegt, da, obwohl für Weizen die höchsten Preise bewilligt wurden, wir doch nur sehr spär: sie Zufuhren hatten. 63 findet dis­ seinen Grund nur ausschließlich in dem Witterungswechel, denn ‚die Desonomen wollten die wenigen schönen Tage, die wir hatten, nicht unbenaht vorübergehen lassen, und werden auch die vielen rüdständigen Geldarbeiten, falls das günstige Metter nur noch wenige Tage anhält, zu Ende gebracht werden. In Metzen haben wir gegen der Vorwoche eine Avance von 15 fl. zu verz­­eichnen, da heute willig für Waare fast ohne Dualität-Unterschied von S3—85pfb. 5 fl. 25—30 Fr. erste Kosten gezahlt wird : die shhvez­even Qualitäten, die zu Anfang der Saison 0049-bie und va zu bar ben waren, sind gänzlich vergriffen, und muß man füglich 85pro. MWnare schon heute als beit Prima anerkennen. Neumais hat sich uor­gentlich verflaut, da der prompte Begehr nachgelassen, und überhaupt bei schöner Witterung Marktzuführen in diesem Artikel erwart werden ; bei schwacher Staufluft zahlt man 2 fl. 15—20 tr. per Bolgent­er erste Kosten. · Nomanshorm 24.November.(Gesch­äftsbericht von Nathem Dreyfus.)Die angenehme Stim­­m­11g und steigende Tendenz im Ge­­treidegeschäft hat auch verflossene Woche fortgedauert;alle Weizenquali­­täten erfreuten sich sehr guter Kauflust und holten abem­als per Doppel­zentner 1 bis 2Frn mehr Hiezu hat wesen­tlich das­ plötzlich auftau­­chende Schreckensgespen­st der orientalischen Frage beigetragem die in ihrer Tragweite unerntestlich sein und schwere Complikationen schaffen könnte.Zudem sind auch die Friedensaussichten im­ franzospreutzischen­ Kriege wieder ferner gerückt,Frankreich scheint n­och mehr ausgelagert werden zu müssen und wir brauchen jedenfalls noch viel Weizen-Die Transportkalamität­ ist neuerdings sehr fühlbar,die Zufuhr unbedeu­­tend und die Lage r richten sich stark.Hier herrscht heute sehr reger Re­­gehr,besonders fanden Primaweizen—woranlvir Mangel haben—zu hohen Breiten willig Abnehmer. Verkauft wurden : Ausfu­h, Theißs Barat, od. Oberungarweizen Fr. 34.50—85, Prima Fr. 33—84, reine Mittelsorten Fr. 31.50— 32.50, geringe Qualitäten Fr. 30—30.50, Prima neuer Bayerweisen Fr. 32.32.50, Brimasdafer Fr. 23 bis 23.25. (Alles per 200 Zollpfund franco Romanshorn oder Norb­ach.) Leipzig, 22. November. (Bericht von Fr. Härter.) Durch die neuerdings von fänstlichen Getreidemärkten gemeldete Haufe in fast fänstlichen Berealien nahm auch unser Blab eine feste Haltung bei bedeutender Steigerung ein und hielt sich diese Stimmung umso eher, als mit Ausnahme von Gerste und Hafer fast gar feine Zufuhren eintrafen. Der noch sehr erschwerte Eisenbahnverkehr machte Abladun­­gen nach hier fast zur Unmöglichkeit. Trot alledem ist der Abfat in Mehl immer noch i­hr beschränkt und deuten die ziemlich bedeutenden Offerten darin von Auswärts ziemlich mit Gewißheit an, daß strenge Hauffe sich nicht mehr lange halten kann, da überdies durch die Nähe der Weihnachten, wo unsere Landleute Geld brauchen, Zufuhren un­­ausbleiblich sind. Nnoek kann man sich auch irren und kann der in Aussicht stehende Abzug von Mehl und Getreide nach Frankreich im­­mer noch eine bedeutende Rolle spielen, troß großer Lager von erste­­rem Artikel. Die Stimmung war heute etwas ruhiger ; notirt wurde : Weizen per 2016 Pfo. N. altes hier. Gemähs áá 82—85 Thle. bez. und Br. , neuer 77—81 Thle. bez. und Br., ungar 75—78 The. Brief. Noggen per 1896 Pd. N. bief. Qualität á 55—57 Thle. bez und Br., ausl. 4 53—55 Thle. bez. und Br. Gerste­matt und per 1656 Bfo. N. a 44—47 Thle. bez. und Br., Hafer per 1176 Bfo. N. 4 27—29 Thle. be. und Br., Mais per 2000 Pfo. N. alt 50 beg, neu 51 Zblr. Brief. Reps per 1776 Pfo. N. a 110—113 Thle. Br., Dotter & 84 Thle. Br., Delfuden per B33ztr. á 2%, Thle. be. und Br., Ceinül per 33ztr. 12%, Thle. Br, Mohnöl á 20% Thle. Br., rohes Rübol per B33tr. ohne Faß loso 15 Thle. bez. und Br., ebenso per November, per November-Dezember 15 Thle. Br., April-Mai 15 Thle. Br., Spiritus per 8000, Tr. lofo ohne Faß 15; Thle. ©., per November 15?/; Thle. Br., per Sänner-Mai in gl. R. 15", ©. Mehl. Bei fester Haltung, Kleines Geschäft, höher. Weizenmehl, Nr. 0 52,—6 Thle., Ne. 1 5% The. Nr. 2 4% Thle., Roggenmehl, Nr. 0 4, Zbl­., Ne. 0 und 1 im Verb. 4/,—4 °/, Thle., durchge­­mahlen, @ Fe , Weizenkleien per Zollztr. 175 Thle., Roggentleien 17 —1 v. Hamburg, 21. November (Bericht von Franz Kroepk­en). Wet­ter : Schön. Wind : Süd. Auf meinen Testen Wochenbericht Bezug neh­­mend, riefen die Befürchtungen, daß mögliche Verwichlungen im Schwarz­­en Meer auf die Zufuhren von daher störenden Einfluß üben könnten,­rößere Spekulationsluft hervor, und in eben dem Grade zogen sich die Ihaber zurück, so daß die Umlüge nur einen geringen Umfang er­reichen konnten. Als aber am Sonnabend die Aussichten sich friedlicher zu­­ gestalten schienen, ließ an die Kaufluft nach, und sollte das den Inhabern ein Fingerzeig sein, ihre Forderungen nicht zu hoch zu span­­nen. Weizen in Loco, wovon der V­orrath im höchsten Grade unbedeu­­tend ist, war zu steigenden Preisen ziemlich lebhaft gefragt ; 121/22pfd. gewöhnlicher Magdeburger und Saal ist 152 M. mwerth und sc­hwerere­­ verforgt. re en in Beat höher u SETeEUNG gut zu Ale ein. uswärts ward :28/29pfo. a­nnemarf per mebio Dezems jóval P­i­ber zu 136 Thle. mit 2 Thle. Bco. pr. Monat Zulage für Lagerung und Zahlung, also per ultimo April zu 144 T­hle. verkauft. Nogaen in Loco ward bei geringem Vorrath höher bezahlt und namentlich für dänischen, wovon die ‚uhr sehr nachlafsen, war die Frage lebhaft; gesunder ab­er schwedischer wird auf Lieferung auf 102 M. ab lü­bed (54 Thle. Br. Ert. franco Lübed), 106 M. (56­­ Thle. Pr. Ert. franco Harburg) hier geliefert gehalten und Gedarrter ruffischer, der ge­­rade für einen bestimmten Zmed gesucht ist, ward über den eigentlichen Werth mit 106 M. bezahlt. — Nachdem am Freitag für 80 Pfo. ab Danzig pr. Mai 85 Thle. bezahlt worden, blieb die Scage per Früh­­jahr ab­ norddeutschen Ostseehäfen bei gänzlichem Mangel an Angebot recht lebhaft, und würde man Sonnabend für 80 Pd. ab Ostpreußen per Aprili Mai gern 85—86 auch 86-87 Thlr. angelegt haben, in: veß richtet sich die Frage nach den politischen Aussichten und wenn Tolche sich günstiger gestalten sollten, dürfte die Kaufluft wieder nach­­lassen. Für 121/22pfd. ab Ostschweden ist April, Mai 83—84 zu ma­­chen. Ab St. Petersburg wollte man aus Furcht vor Blodade etc. nicht laufen und hätte man 113/14pfd. per Mai gern zu 67 The­ baben künnen. In England zeigt sich für Saatgerste noch die geringste Frage, woraus hervorzugehen scheint, daß die Ernte daselbst doch viel besser ausgefallen ist, als man hier noch immer geneigt war, zu glauben ; überdies eignet si die meistens troden eingebrachte 110 bis 118pfb. schwere zum Theil sehr schöne helle dänische Gerste vortreff­­lich zum Malzen und wird in England in Maffen zur Bierfabrikation gebraucht. Auch hier legt sich das Vorurtheil gegen dänische Gerste in Ermangelung von guter Dragdebugger und Saal und ist davon in fetter Zeit Manches, 110, 16pfb. boll. zu 112—115 M. (60—61­/2 Thle. Br. rt. franco Harburg) verkauft, geringere zur Graupenfabriz­­ation sich eignende, wird mit 105 110 It. (56­ 2—59 Thlr. Br. Crt. franco Harburg) und Zuttergerste mit 95—102 M. (51—55 Thler, Pr. Ext. franco Harburg) bezahlt. Der Borrath von Saal und Mag­­deburger in Kähnen i­ von biesigen und auswärtigen Brauereien bis auf Kleinigkeiten geräumt und werden benöthigte Käufer sich von den übrigens h­öchst geringfügigen Bodenlagern versorgen müssen. So lange England sich noch theilnahmslos verhält, fann ich vorläufig nur zu Cinsendung der besseren Sorten rathen, da unsere Brauer, welche nur Schwach versorgt sind, entschiedene Abneigung gegen verregnete Gerste zeigen und sollte nur dann nehmen werden, wenn sie nichts Anderes bekommen können, so z. B. fonnte verregnete, schmubig aussehende Magdeburger Chevalier nur mit Mühe zu 109 Mt. untergebracht werden, während besser aussehende, aber daraus nicht auswuchsfreie Magdebur­­ger Chevalier 120 M. und trocken geborgene Hallenser Landgerste 126 M., feinere desgleichen 130 M. berang. Hafer bleibt in steigender Ten­­denz und guter gewöhnlicher Holsteiner ward in Soco in voriger Woche mit 98—99 M. (53—54 Zblr. Br. Ext. Franco Harburg), auf Liefe­­rung mit 100 M. (544, T­hle. Br. Ert. franco Harburg) bezahlt. Pracht:­voller Schneeweißer fchnepiicher würde zu 53 Thle. Pr. Crt. nach Lüs bech franco Bahnhof zu legen sein. Ab Auswärts war die Frage in Folge der getrübten politischen Aussichten Mitte voriger Woche recht lebhaft, man bezahlte für 8SAPfo Schmarzen ab Dostschweden mit freier Lagerung bis ultimo Mai 54 Thle., für 190pfd. Schwedisch per get­ressene Schwedische Tonne freie Lagerung bis 16. Mai 52 Thlr. und zu 1 Thle. höher blieben beide Devisen erlassen ; überhaupt beruhigte es Ende voriger Woche die Stimmung, weil man im Allgemeinen doch der Ansicht ist, daß bei der großen Haferernte in fast allen Län­­dern hohe Preise nicht zu erwarten sind. Per Herbst ist für Supro­ fchwarzen ab Dfischmeden mit gut Haffifizirten Schiffen 3 s. 9 d. Con­don und Antwerpen, 3 s 9 d Kanal, 4 s 3 d Bristolkanal 49 Thlr. zu machen, wozu Ladungen in nicht Elasifizirten Schiffen, die nur bis Antwerpen gehen können, ausgeboten werden. Bon Rapplaat und Rübfen befinden sich nur einzelne wenige Bolzen in Spekulantenhän­­den ; der Rhein bezahlte für mittelmäßiges Nappstaat bis 262 M. (137 Thle. Br. Ct. Franco Harburg) und für Rübfen 253—256 Mt. (132—134 2blr. Br. Crt. franco Harburg). A Barcellona, 10. November. Das gelbe Fieber herrscht nun fün volle drei Monate und noch ist seine rechte Aussicht vorz handen, dieses unheimlichen amerikanischen altes in Bälde loszumwer­­den. Eingeschleppt wurde sie durch einen von Cuba kommenden Dam­­pfer. Ihr anfängliches Auftreten war nicht so verheerend, wie dies dann später der Fall war, obgleich die 16.000 Seelen zählende See­­vorstadtsbevölkerung von Barcellonetta zwangsweise delogirt ward und font noch ca. 80.000 Einwohner dieser Kapitale Cataloniens auch die nächsten Anhöhen und weiter ins Innere Spaniens eiligst ihr Heil suchten. Darunter waren auch eine Anzahl spanischer Beamten, so daß nebst den Schulen, Theatern endlich auch die Aemter und seltst der Hafen gänzlich geschlossen ward. Dadurch enttand eine Paralysis in allen Geschäften und Operationen und nachdem endlich auch die vielen Fabriken d­en wegen Mangel an Steinsohlen ihren Betrieb einstellen mußten, nannten Noth und Elend seine Grenzen­ mehr, so daß dermalen 35000 Arbeiter sich wegen der veranstalteten Brod: und Reisvertheilung anzumelven sich genöthiget sahen. Zum Glück gelang es noch dem Ef. und Ef. österr.ungarischen Konsul, bevor der Hafen als unrein (sucio) erklärt ward, die öfterr.sungar. Schiffer und Seeleute von hier zu verabschieden, so daß wir aus diesem Stande sein Opfer zu befragen haben, während 2 italienische Kapitäne und 22 solche Matrosen an dieser Pest mit Tod abgingen. Dermalen sind hier ca. 18 Todesfälle per Tag, und 250 Individuen befinden sich in Bestand. Leute binnen 10—12 Stunden also dem echtesten vomito negro. In Alicante, von wo 18.000 Menschen flohen und etwa 12.000 nur zu­­rücklieben, starben 13—14 täglich an diesem Weber und Kranfe mit 6. November verblieben 357,5 also Intensität viel größer als hier. In Balencia kommen wenige Fälle mehr vor. In den Balearen (Palma de Mallorca) liegen 72 Kranke darnieder, Sterbefälle 5—7 per Tag. Andere spanische Küstenorte sind von der herrschenden Epidemie bes­treit. Noch will ic mit einer kurzen Bemerkung über den Siume vor­­herrschend interessirenden Mehlhandel schließen. Spanien hatte heuer eine schlechte mittlere­ Ernte u. a. in allen Körnergattungen mit Aus­­nahme von Gerste. 63 hat zwar Importe nöt­ig, Tebtere werden aber theils von der Levante, größtentheils aber von Marseille aus, von jung. In den letteren Tagen starben träg Temperatursabnahme, oft so aus der Export bei den immensen dortigen­ (Vorräthen 2.400.000 Heftoliters) nunmehr gestattet wurde, leicht gedeckt werden. Vorderhand werden die spanischen füniichen und südöstlichen Ec­ellen von Santander Konfurd. Gegen den hiesigen Schneidermeister Samuel Febr. zum Grünhut (KarkKaserne Nr. 10), Anmeldungen 15.—17. Pester Stadtgerichte;Liuiskurator Franz Barna,Messakuratorswahl­«’ am 2.Dez.40.N­,inkl.Gerichtssaal(Stadthaus 1.St.). ... · · Auszug aus dem Amtsblatte des „Rözlöny“. An N :Enpdrön : 30. November 10 Uhr a = Liegenschaften des Stephan Hamran , beim Ortsrichter. — In i­hn » « nok 25.November 9U.V.,Liegenschaften doriger Insassen,an Art Lizitationen. Fto­d(Baranya):6.Dezember­ 17.Jänner 11 U.V.,Liegen­­den des Milan Moskovits,an Ort und Stelle.­—In Szob­­­ell­:9.Jänner—13.Feber 10 U. im Gemeindehause.—­In Haus Nr. und Stelle — In 6:4. : W. B., Haus Nr. 170 sammt Intravillan Szepfi (Abaus) : 21. Dezember — 21. Jänner 9 U. B., 57 f. Intravillan, im Stadthause. — In Tallós (Brehburg) : 21. Dezember 10 U. B., Haus Nr. 63 f. 1 Seffion , im: ‚Gemeindehaufe. In 9 vpolyfág: 1. Dezember Minuendo-Straßenbau auf der Spolyz fäag-Stobber Strede, beim Oberstuhlelchtr daselbst. — In 9.Bécsta (Arad) : 26. November 10 U. B. , Liegenschaften des Demeter EC3oroz­gód, im Gemeindehause. — In Bett : 29. November 3 U. N., Ratz­fee, und Wirthshausrequisiten, Weine des of. Ringer, Heuplas Nr. 8.­n Bodone­z (Eisenb.) : 15. Dezember — 16. Jänner 10 U. N., iegenschaften des Sof. Derfávits , beim Ortsrichter. — In U:Szel (Breßburg) : 15. Dezember — 16. Jänner 10 U. B., Haus Nr. 32, im Gemeindehause. — In Bekprim 15. Dezember IU. B., in Mató 27. Dezember IU. B., in R&fos 28. Dezember I­U. B., in Almad 9. Jänner 9. 0. 8. , in 3 . b (Stuhlweißenburg) 16 Nänner IU. B., in Alf5:Or3 (Bala) 23. Jänner 11 U. i Lov 03 (Zala) 23. Jänner 9 U. B., in Siof­ót (Somogy) 17. Sanner 10 U. B. Liegenschaften des Prehprimer Domkapitels, an Ort und Stelle. — In Zapisc( Preßburg) : 28. Dezember — 28. Jänner 10 U. B., Liegenschften des Andr. Szifora und Genossen, im Gemein­dehause. — In Szered (Preßburg) : 28. Dezember — 98, Sänner 10 U. B. , Liegenschaften der Marie Nager, im Gemeinde­­haufe. — In B.-Szt- G­yörg­y (Preßsburg) : 31. De. — 30. Jan. — 31. März 10 U. B. , Liegenschaften der Suf. und Hel, Szofoll, im Gemeindehaufe. — In Belt: 16. Dezember — 28. Sänner 101 B.,­iegenschaften im Stadtwälchen des Vol. Bad , im Grundbuch­­amte. — 22. Dezember — 9. Feber 10 1. B. , Haus Nr. 776 in der Franzgasse, im Grundbuchamte. — In Devény-Ujjfalu (Krenz­burg) : 15. Dezember 10 U. B., Haus Nr. 200 f. ", Seffion, im Gemeindehause. — In B.-Frantfovácsz : 22. Dez und den folgen­­den Tagen, Liegenschaften des Jof. Szatáll, an Ort und Stelle. — In Aposta (Belt) :7.­ Dezember :10 U. B. , Mobilien des Peter und Steph. Szoda, an Ort und Stelle. — In Gr.» Kilinda:9. De­zember — 9. Jänner 10 U. B., Liegenschaften des Fr. Nopäkovits, im Gemeindehause. — In Breßburg : 28. November 3 U. N., Sam. Welfer und Theres. im 23. Dez. — 25. Jänner Liegenschaft des Meyer Hoffen­reich, städtischen Grundbuchamte.—JnMakö: 9 U.V.,Haus Nr.896,im Grundbuchamte.—Jn Waitzen:12. De. 10 U. B., Haus 752, an Ort und Stelle, SKonfurse, Gegen die Bomberer Kaufleute D. H. Schaffel und Jatob, 23.—25. Jänner, zum dorligen Stadtgerichte; Litisfurator Dr. Karl Arany. — Herman Heller und 1. Gattin Lina Heller, Kaufmann in Karczag, 1.—3. Dez. zum dortigen Stadtgerichte ; Litis­­furator Em. Csavar. — Salob Berger, Kaufmann in egerbegb, 19.21. Dez. zum Zalaer Komit-Civilgerich ; Litisfurator Ladislaus Bolgár. — Gegen den Spezereich. Alois Romorn, 28—30. Nov., zum dortigen Stadtgerichte; Litiskurator Adam Mölner. — Gegen den Großwardeiner Zimmermeister Georg Erde 1­i, 24.—26. Nov., zum dortigen Stadt: als Konkursgerichte ; Vitis­­furator Emil Schenk. — Gegen Ro. Meffinger in Gyula, 21. bis 23. Zeber E. 3., zum Belefer Komit.-Gericht; Litisfurator Georg Kavics. — Gegen Karl Moreno, Produktenhändler in Gyerthámos, 92. —24. De. zum Torontaler Komit.-Civilgerichte ; Litisfurator mez in Varnay. — Modlf Brudner, Möbelhändler in Szegedin, 19. bis 21. Dezember, zum dortigen Stadtgerichte; Litisfurator Anton Zombory. Rallgen­ertschaft Theben:-Neußdorf, FKr Sirmaprotokollirungen. Beim Breßburger Med­ielgericht : Anton Lerch, Schnittwaaren und Kleiverhändler in Sillein. — Emanus Schlesinger, Gemischtwaarenhändler in Bajna. — wainhaber Göbel, und Br. Wilhelm Wangenheim , beide firmiren. — Steiner und M Neffe, Mein­ , Spiritus und Produktenhändler in Mio-Rubin. — Beim Bester Bleiverhändler in Veit, Rathhausplab Nr. 6. ü Mieß, Kommissionshändler. Badgate Nr. 1. — Szegediner Kredits und Brandbleibanstalt, Stammkapital 200'000 Gulden in 2000 Aktien & 100 fl., P­räfes ör. Blud. — Sziget ·vårerSpar-lassa,Stammkaprtal60.00(·)sl.zn60()·.Aktrenä Most-DirektorJos.Duchon-—GregorRa1nar·,We1nhändler,-. Pest,ElisabetbplaßRr.12.-—Bucbdruckere1nnd ER Se 3: enp Vet, Balatingafle Nr. 7. eis bnigeru 3 Kohn, Leopoldstadt, Kite Nr. 2. — Rolph B. Weib u Sohn, Brodultenhändler, Be­­­­r3alaz Mennerin­e&Klelgerichte ; B. Braun, Gebrüder S Witterung: Woafferstand N. Berwöltz, Marmaros Sziget, 3 t, 24. November : 8’ 4" ü. N. Troden. Fe 23. November : 6, 47 ü. N. Bewölkt. 23. Nov. 3' 7" EN. 0­ ­A bg N. 1610: U " Troden.

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