Pester Lloyd, April 1875 (Jahrgang 22, nr. 74-99)

1875-04-22 / nr. 92

PESTER LLOY! 1875. — At. 92. Inserate und Einschaltungen für den Offenen Horedsaal werden angenommen, Zudapest Abonnement für das Inland und Befter­| Fir den „Befter Slovp“ (Morgen- und weih: Hürden „Befter Lloyd“ (M­orgen- | Abendblatt) sammt „Wochenblatt für u, Abendblatt) nebst der Gratis-Bei«|Land- u. F Korftwirthshaft“ und große lage: Wochenblatt für „Randb­­u Ausgabe der „Skuftrirten Sirauen- Leitung”’ Für Yudapest Mit Vofverf. Ganzjährlich fl. 28.— Ganzjährl. fl. 30.— Borftwirthshaft“ Kür Yudapet Mit Voftverf. Ganzjährlich fl. 22.— Ganzjähri. fl. 24.— Halbjährlich „ 11.— Halbjährlig „ 18.— Done „ 5.50 Bierteljährl.. , 6— Re „ 14.— Halbjährlich „ 15.— Donatli­n 2 — Monatlig , 2.201 Bierteljägtl. , 2. Bierteljährl., 7.80 Mit separater Postversendung des Abendblattes 1 ff. vierteljährlich mesz. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Defter Lloyd“, Dorothea gr Nr.14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisungen buch alle Boftämter. einigen werden angenommen fir 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „Pester Moyd“ zu senden. Infertionspreis nach aufliegendem Tarif. Einzelne Nummern 8 kr. in der Ad­ministration Dorotheagaffe od­er tod, ferner ; in den Annoncen-Expeditionen der L. Lang & Comp., Ibonets bof, Maria-Baleriagaffe, Haasen­­stein , Vogler, Giselaplat Nr. 1. — Josef Paulay, Baron Sanders gaffe Nr. 20, 2. Stod Nr. 16. Zweiundzwanzigster Jahrgang Redaktion und Administeration Dorotheagaijfe Nr. 14, eriten Stod. Manuskripte werden zu keinem tale zurückgefreftt. Suferale werden angenommen im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Wol- zerle Nr. 22. MR. Messe, Geiler- Hütte Nr. 2; Hiarasenstein , Vegler, Walfn­ägaffe Nr. 105 A. Niemetz, Wlfervorstadt, Seegaffe A125 GL. Danube & Comp; Marimiliangaffe. — Paris: Hinvas Abonnement für das Ausland: Bien­efläsrch: Für Deutschland beim nügstem Boftamte 13 Mark.76 Pf., bei uns mit bivelter Kreuzbandsendung 9 fl. — Für die Donaufürfentgämer bei den Post-Zeitungsämtern : Bukarest, Safig, Brajova, 17 Fre. 20 Gent., bei ung fl. 9. — Für Italien beim Post-Zeitungsamte Zriest fl. 7.80, bei uns fl. 9. — Für Frankreichh beim Post-Zeitungsamte Straßburg 32 Marf 48 Bi., bei und fl. 18. — Für Spanien und Portugal beim Post-Zeitungsamte Straßburg 26 Mark 24 Pf., bei ung fl. 18. — File die Schweiz bei den Postämtern 18 grcé. 10 Eent., bei und fl. 9. — Für England beim Posts Zeitungsamte Köln 26 Mark 21 Pf., bei uns fl. 15. — File Mordamerißs beim P­ost-Zeitungsamte Köln 35 Mark 60 Pf, bei uns fl. 18. — für Sarasilien, Buenos-Adyres bein Post-Zeitungsamte Köln 29 M 36 Pf., und für alle anderen vierseeligen Staaten 35 Mark 60 Pf. — Flix Die bei­den dort aufgestellten t. t v.zungar. Bolterpeditionen fl. 7.13. — Für Frie­­chenland und Egypten beim Post-Zeitungsamte Triest fl. 6.20. — Für Nerwegen in Schweden beim Bolts Zeitung samte Kiel 26 Mart 24 Pr. Zur Reform d U: —b. Wie Schon früher erwähnt, bildete sich jede Bahnanstalt von Tarif selbständig und änderte denselben nach dem­ Stadium des damals entbrannten Bahn-Konkurrenzkrieges zeitweilig ab. Jede Regierung ohne Ausnahme verhielt sich dabei neutral und­­ bezahlte die Kriegskosten entweder mittelbar oder un­mittelbar. Die Klagen über die aus der Tarifverwirrung exfließende Unsicherheit der Transportkosten u. s. w. sind oft genug besprochen worden. Wir solsen hier nur die schwerwiegendste Folge, erwäh­­nen, welche aus der unbeschränkten Tarifbestimmungs- Freiheit der Bahnanstalten erwachsen ist. 63 ist dies die unnatürliche Ab­­lenkung des V­erkehrs von seiner naturgemäßen (türzeiten) Route. Während man auf der Karte Zukunfts-Landeswege fon fteutete und zu Gunsten eines Bahnprojektes die Wegersparnisse auf halbe Meilen genau berechnete, legte sich die durch das Projekt be­­drohte Bahnanstalt ihren Tarif ruhig derart zurecht, daß die Di­­stanzberechnungen einzelner Bahnen oder des Landes-Bahnnebes seinen praftischen Werth haben konnten. Der Transport auf der neuen und kürzeren Route konnte nicht so wohl fesl gestellt werden, als auf jener längeren, welche die Situation beherrschte. Die neuen, mit großen Kosten hergestellten Bahnen mußten troß Abkürzung des Weges unthätig zu sehen, wie der Verkehr auf in­ ihre Linie umgeht. Kapital und Zinsen wurden ge­fährdet. Derartige Fälle, welche nicht zu den Seltenheiten zählen, zu auf einen gemeinsschädlichen Zustand hin, der behoben wer­­en muß. Diese Uebelstände veranlassen den Verfasser zu dem vollbe­­rechtigten Ausspruche :­­ „Die 150 Millionen Gifenbahn-Kapital sind nicht deshalb nothleidend, weil die Gristenzbedingungen der Bahnen nicht vor­­handen sind, sondern weil eine Gifenbahn die an­­d­ere brach legt.” . Die Freiheit d­­r Ihn­en­ in der Tarifbestim­mung fü­hrte die Verhältnisse endlich so weit,daß neben den Regierungensch­ächte en­tstande 11,welche auf die Handelsverhältnisse so große·11 Einflußgei­axnie«11,daß derselbedeusjregierungen unmöglich zusagen kann, (De·randschpitze des Dien­stags Bli­ttes Nr.S4 des»Petter L­oyd"erschienene Artikel veranlaßt durch das Kartell mehrerer österreichischen Rahn­en zu­ Gunften des russischen Getreides,dürfte diese Behauptung neuerdings bestätigen­.)Ein Beispiel soll dies deutlich illustri­ert,jenes der Häfen Fiume und Triest. ..Von Liverpool über Danzig nach Bu­dapest ist,trotz länger­ ein Bahnwege, der Tarif billiger, 118 von Fiume oder­­ Triest nach Budapest, weil die bdeutschen Bahnen, welche nur durch billige Transporte Güter erhalten können,, billigere Tariffüße auf­­stellen, als zwischen Fiume (von Triest) und Budapest bestehen. Gelingt es uns, Schiffe weiter Fahrt nach Triest und Fium­e zu ziehen und Baummolle, Petroleum, Südfrüchte dort aus­­zuladen, so müssen diese Fahrzeuge auf Aüdfragt bedacht sein, welche dadurch verbilligt und im Ballast reifen wird. · Oesterreichmthngarn haben aber­ in dem ortetxtatischen Handel mit Italien England und Frankreich zu konkurriren und sich jenen Theil desselbenzteficher 11,der vermöge der Situation Oesterreich-U119ar11 zukommt.Schon haben mir­u durch Bernachlässigung der wichtigen Handelslinie Szuczamia-M.-Sziget- Budapest gestattet, daß der Verkehr vom Schwarzen Meer nach Wien u. f.:w. uns über Galizien umgeht. Wir haben Manches nachzuholen und zu ergänzen,mvir dürfe nicht hinter den konkurrirenden Nachbarn zurückbleiben­— denn diese haben Geld und warten nicht! Ic­ dieser große icrend wichtigen Aufgabe darf die Regie­­rung durch keine inneren Schwierigkeiten beirrt werden es dürfen Institute,welche größtentheils vom­ Staate subventionirt werden, nicht gleichsam Zollschranken aufstellen,die selbst dann nicht zulässig sind,wenn sie der Staatsraison keinen Eintrag thmt. Der Staat allein und dessen Regierung haben das aus­schließliche Recht und die Pflicht.Handelspolitik zu­ treck.Die Erfahrung hat zur Genüge gelehrt,daß die Fest­­stellung der Tarifsätze einer der mächtigsten Hebel der Handels­­politik sein kö1111e,die Regierung kann daher diese Inferenz nicht entrathen. Denken wir uns z. B., die ungarische Regierung würde einen Tarif von Fiume nag Oderberg auf 0,5 fr. per Zentner- Meile und in der umgekehrten Richtung auf 0,7 fr. festlegen. So liegt in der Differenz von 0.2 fr. eine Irämie für Fiume, die den Transit nach dort verlegt. 2 « ·Mit einem Verbandtarife haten die Aus-1 und Ein­fuhr nach jedem Einbruchsorte geleitet werde1­,welchen das Staatsi Jnterese als hiezu geeignet bezeichnet.­­ a8 Redgt, einen Verbandtarif festz­u­stellen, hat noch seine Regierung ganz an d­ie­ Bahnvernwaltungen übertragen. Im den Konzessionen ist nur ein Mam­maltag für den Lokarver teher festgelegt. Es steht der Regierung noch immer frei, auf gejeglichem Wege den Modus festzustellen, wie der obligatorische Verbandtarif von jeder Nation des Landes nach jeder Station desselben festzulegen sei. Die Konstruktion eines solchen Tarifes ist in den oberwähn­­ten Broschren eingehend besprochen. Der Raum v dieses Artikels gestattet nur zu erwähnen, daß der Berfasier, gleich den meisten sich mit der Tariffrage beschäftigenden Schriftstellern, sich dafür aus­­spricht, daß der Werth des Gutes seinen berechtigten Einfluß auf die Höhe des Tarifes haben könne, daß es ferner nicht billig sei, eine gleiche Tariftrung für alle Bahnstrecken festgeben zu wollen, daß vielmehr die Höhe der Güte, wenn die Bahnanstalt ange­­messen entlohnt werden sol, nach den Transport-Selbstkosten be­­stimmt, und nach­ diesen periodisch modifizirt werden müßte Daß also Der Lohn dem Leistungs-A­ufwande zu entsprechen habe. Daher auch die aus der Form oder Natur der Waare entstehenden Manipulationskosten in den Neben­­gebühren zu entlohnen wären u. s. w. „Der Handelsstand­­ wird sich bei einem stabilen, auf den Selbsttosten beruhenden Tarifsysteme weitaus besser befin­­den, als es fest möglich ist, wo jene Bahn die Macht befikt, 10 kräftig auf den Preis der Waare einzumirken.“ Die wissenschaftliche Basis der Tarif­­bestimmung wird die zwischen der Reich­­ung und dem Vereinie zu pflegendeners­­handlungen wesentlich vereinfachen Zukders leichter 1r,denn viele Einwände entfallen von selbst,wenn beide Theile dickwissenschaftlichen Formeln als richtig anerkannt haben­,mit dererkyilfe die Selbstkosten zu­ berechnen sind.Die­ Be­­rechnu­n­g des Zuschlages für Amortisation und für den Geschäfts­­gewinnn kant k damit keine wesentlichen Schwierigkeiten bereiten. Die statistischen Daten der jährlichen Rechenschaftsberichte bieten verläßliches und genügendes Materiale zu diesen Berechnun­­gen, und gestatten und, den seit einer Reihe von Jahren geworfenen Swinn der Bahn-Anstalten zu beurtheilen, der vom Staate mit­­telst einer Gefesnovelle zu gewährleisten wäre. Der Berfasfer beantragt also eine zwischen dem Staate und den zur fufionirenden Landesbahnen zu bewerkstelligende Negotiation, welche die Einlösung oder Konvertirung der gegenwärtigen Bahn­­papiere in jene des Vereins — also einen Umtausch von Papieren — zum BZmed hat. Der Staat würde den Vertretern des zu bildenden Vereins das ihm konzessionsmäßig gewahrte Ein­­lösungsrecht übertragen, und diese würden die be­­stehenden Bahnpapiere mittelst jener neuen des Vereins aus dem Ver­eht­ ziehen. Hierdurch würde ein einheitliches Institut geschaffen, dessen Interesse einzig und allein auf die Vervollkommnung des Kom­­munikationswesens und auf Hebung des Erträgnisses des Landes- Bahnnebes gerichtet wäre, indem diese Anstalt nunmehr Transportanstalt im eigentlichen Sinne — dahin weben würde, durch säm­tliche Ausbreitung des Nebes, Durch ra­­tionelle Auswügung aller Kräfte und dur­ einheitliche Ad­­inistration das finanzielle Erträgung zu­ erhöhen. = . Ganze Bahnstrecken, viele Anlagen­ und Instruktionen, deren Erstel­rungszoiten­ gegenwärtig geringe oder fast gar feine Zinsen ab­­werfen, Werden in der Hand einer einheitlichen Leitung fru­chtbrin­­gend gemacht und dadurch brachliegendes Kapital den Institu­te und dem subventionirenden Staate zugute­kommen. Denn der Ber­­ein wird e behins­trafelung eines höheren Erträgnisses aus eigenem Anrieb d­ie Güterzüge beshpleumigen­, alle Unmege ver­erden und mittelst der konzentrirteren Zugforderung und Wagen­dirigieung den Maschinen und Fahrpark beiser ausnüben.­­ Die Abrechnung würde unvergleichlich vereinfacht, die Fahrordnung einheitlich die Gütterauf- und Abbaabe ün Städten­­ mit mehreren Bahnhöfen erleichtert, endlich die Webtergangs-­not im Gisenbahnhesen .­­ Statt der Entziehung namhafter Kapitalien vom Geldmarkte für den Bau von Konkurrenzbahnen würde der Verein nach dem mit dem Staate zu vereinbarenden Programm diese Kapitalien nur zur Ausbildung des Nebes suchen und jederzeit auch erhalten, und so als Landes-Institut zum Aufblühen des Landes, d. h. zur eigent­­lichen Wehrhaftmachung desselben, ungleich mehr als andere Maß­­nahmen beitragen. Der Eisenbahnbau, welcher im legten Dezennium durch die zu schroffe Trennung des Baues vom Betriebe die I­nteressen des legteren zumeilen nicht in genügendem Maße berücksichtigt hat, würde, da der Verein für seinen Betrieb bad zwedentsprechender ausgeführt werden. Auch stünden dem Verein fachmännische Kräfte zur Gebote, die auf die Beseitigung derjenigen bureaufrau­schen Normen hinzumitten im Stande wären, welche seßterer Zeit durch­­iebereifer den wissenschaftlichen Fortschritt ein­­zudämmen drohten.­­ Den Aktionären wurde durch diese Fusion eine Rente ge­währt, deren Sicherheit die gegenwärtige weit übertrifft und welche so sehr gesucht werden wü­rde, daß — Kriegsfälle ausgenommen — der­­ Verein jederzeit umfassenden Kredit hätte und vom Geldmarkte unabhängiger als jedes andere Unternehmen műre. ‚. Der Handel aber, wenn er auch im ersten Moment auf Tarifermäßigung nicht rechnen könnte, würde mit der Entfaltung des Bahnverkehrs und, mit Zunahme des Eeträgnisses, konkurrenz­­fähiger, durch Einfachheit und Stabilität der Tariflage sicherer im Kaltü­l, und hätte in der Regierung die, sichere Garantie, nach Tarif­­ermäßigungen sofort eintreten, sobald diese überhaupt möglich sind. Die Regierung würde sich fü­r ihre Handelspolitik ein kräf­­tiges und reiches Instituut dienstbar machen,dessennteresse nie mit jenem des Staates kollidi­ert kann. Die Regierung kann endlich die Interessen des gesamm­ten Landes in Einklmm bringern die sich widersprechend­en­ Aspirationen des Nordents oder Ostexts mit jenen des Südens oder Westexts in das der Gesammtheit entsprechende Gleichgewicht bringen. „Der Staat wird mehr Herr des in einem Körper fon­zentrixten Bahnunwesens sein als gegenwärtig und einstens, wenn das Heimfallsrecht geübt wird, gelangt er in den Resit eines nach Staatsprinzipien organisirten Bahnkörpers, dessen Gliederung bei der Hebernahme nicht mehr verändert werden muß.” Zu­r Erreichun­g dieses Zweckes hat der Staat keinesinau­s zielerk Opfer zu­ bringe1­,indem durch die Fusion die Leistungs­­fähigkeit der Bahnen enorm erhöht,ihre Verwaltu­ng geregelt und übersichtlich die Tarife klärt und einfach werden. Die Subvention der Bahnen,welche unter den egemwärtt­­gen Verhältnissen keine Aussicht auf bals­ige Heranminder­ 1ung habe würde vielleicht nicht sofort,jedenfalls aber bald,ein­er allmäligen und sicheren­ Reduktion­ entgegengehen,da das Bahnnetz d­urch die Fusion eine tief eingreifende Belebung und eine wesent­­liche Hebung des Erträgnisses erfahren wird. Der Staat ist durch­ das Tarif-Bestimmungsrecht in der Lage, auch unmittelbar auf die Herabminderung der Subventions­­beiträge einzumirten und kann dies nu­r um so größerer Sicherheit thun, als mit der Vereinfachung des Organismus den Bahnen die Kontrole und Uebersicht erleichtert if. Dan kann die zuversichtliche Meberzeugung aussprechen, daß eine derartige Reform des Gifenbahnwesens frü­her oder später durchgeführt werden wird, da diese alle der Verbesserung dringend bedürftigen finanziellen, administrativen, technischen und politischen Stagen des Gifenbahnwesens einer einheitlichen und­­ gleichzeitigen Lösung entgegenführt. Die Ausführung des­ Projektes würde die Interessen der m­aßgebenden Faktoren (ala: Staat, Aktionäre u..f. mw.) nicht nur nicht verlegen, sondern zu Anstrebung eines Zieles vereinigen. Privatinteressen, Eitelkeit u. f. w. dürfen nicht berücksichtigt werden. Der gegenwärtige Augenblick it der Durch­­führung günstig. Die Nothlage der meisten Bahnen, die Nothunwen­­digkeit, das Landes-Bahnnet baldigst und ohne Geldopfer auszu­­bauen, der allgemeine Wunsch nach Vereinfachung der Tarife, nach Einheitlichkeit im Eisenbahnunwesen drängen die Regierung zum Handeln. Möge diese mit glücklicher Hand unter Eisenbahnrefen auf eine Stufe bringen, die noch von seinem Konkurrenzstaate erreicht ist, und Manches einholen helfen wird, was die Ungunst der Ver­­hältnisse und die begangenen Fehler uns bisher versäumen ließen, aus 16 Saatenstands-Berichte den Stationen der nördlichen Linien der m­gl.ungarischen Staats-Eisenbahnen. Stapeg, 17. April. Die Saaten ‚Stehen hier und in der Umgebung sehr shön. · · · Apridl,17.April.,Die Wintersaaten stehen in dieser Ge— Hand sehr schön,während der Sommeranbau wegen des rauhen Atters etwas zurückgeblieben ist.Die gegenwä­rtige kalte Witte­­rung——es gab in den letzten Nächte·n·bedeutenden Frost—hat glücklicherweise bisher den Saaten,Weinstöcken und Obstbäumen keinen Schaden beigefügt,da Alles noch in der ersten c Entwicklung begriffen ist.Die Aussichte­n für alle Körnerfrüchte sind die aller­­besten. Tura, 17. April. Anknüpfend an den leben Bericht, kann nur Konstatirt werden, daß trob der eingetretenen rauhen Witterung der Stand der Saaten ein vorzüglicher ist. Baal-Kräpplna, 17. April. Der Herbstanbau hat voll­­kom­men gut übermuntert und stehen die Saaten sehr schön. Der Frühjahrs- Anbau indessen ist wegen des langen Winters etwas zu­­rück, berechtigt indes ebenfalls in den schönsten Hoffnungen. Die Nachtfröste der lechten Woche haben glücklicherweise den Saaten seinen Schaden zugefügt. Bätong, 17. April. Die Saaten haben in hiesiger Gegend gut übermuntert und stehen sehr schön. Auch haben die Nacht­röste der legten Woche bisher keinen schädlichen Einfluß geübt. Zur voll­­kom­menen Bestellung der Sommerjagt-Felder wäre wärmeres Wetter erwünscht. · Gödöllö,17.April.Die Saaten itzt Allgemeinen stehen biert und in der umgebung sehr schön und berechtigen zu den besten Hoffnungen · pcz-Szänth·ö,18.April.Mit de­n Stand du« Wintersaaten ist man in bresiger Gegend vollkommen zufrieden und auch der Sommter-Anbau ging unter günstigere Vorbedingungen vonstatten. " · Vadna,"18.April.Die Saaten hier un­d in der U­mge­­bung stehen im Allgemeinen sehr befriedigend. Der Anbau der Sommiterfrüch­te wurde zufolge des lange währenden Winters erst­ießt­ beendet. üb­t, 18. April. Der Stand der Saaten it bisher günstig; der Herbst-Anbau hat gut übermuntert. Die Bestellung des Sommer-Anbaues hat sich zufolge der rauhen Witterung etwas verspätet. Die jüngst eingetretenen Nachtfröste haben den Saaten seinen Schaden beigefügt. Butmps, 18. April. Der Herbst-Anbau hat vollkommen gut überwintert, und stehen die Saaten recht befriedigend. Auch der Sommer-Anbau wurde, obzwar verspätet, unter günstigen Be­dingungen zu Ende geführt. Die Aprilfröste haben glücklicherweise den Saaten seinen Schaden zugefügt. Rodenau, 1I. April. Von dem Stand der Saaten kann noch wenig berichtet werden, da hier zumeist Sommerfrüchte gepflanzt werden, deren Anbau wegen des lange andauernden Win­­ters erst jeit vollzogen werden konnte. Banvere, 18 April. in den fruchtbaren Tcälern von Gömör und der­ Tornalyaer, somwhe der hiesigen Gegend vollkommen, befriedigend und auch der Som­meranbau konnte unter günstigen Bedingungen beendet werden. Berler AT April. Mit dem Eintritt der wärmeren Jahreszeit zeigt sich der Stand der Wintersaaten als­ vollkommen befriedigend, und auch Fü­r dem Sommeranbau, der erst fest beendet wurde, fi He Witterung güftig. Said-BSzr- Peter, 18. Apr­il Da ‚die Felder erst vor etwa zu Wochen von der Schneedede­ befreit wurden, Fo­lgt sie­ ganz Zuverläßliches, sichers den Stand der Winterfaaten derzeit noch nicht jagen, indessen jenen dieselbe in­ den beispiellos, strengen Winter auf überdauert zu haben und, alt nam im Allgemeiner zus­frieden.. Die Bestellung des Sommeranbaues konnte auch ért­ur Der Stand­ der Wintersaaten in Bey­­ans Häufige Nachtfröste beängstigen Der Stand der Saaten hier und den legten Tagen beendet werden. unsere Zandrolithe. Nya 8t­ya, 18. April, in der Umgebung, ist befriedigend. Erlau, 18. April. Die Wintersanten, also Weizen und Neps, stehen in hiesiger Gegend sehr ihn, und wenn der Witte­­rungsverlauf auch ferner so günstig bleibt, so ist beste Aussicht für eine reichliche Ernte vorhanden. Der Anbau der Sommersanten verschieht exit fest. Auch der Weinstod zeigt si sehen, ebenso die Obstbäume. Mező-Kövesd, 18. April. Ueber den Stand der Win­­tersanten läßt sich nur Günstiges jagen. Die Bestellung der Felder für den Sommeranbau konnte wegen der falten Witterung erst fett vollzogen werden. · Lu·das,·18.April­ Die Witterung ist jetzt den Saaten BER und it man über den Stand derselben höcít zu ziehen. Nyel:2adhäza, 18. April. Der Herbstanbau hat gut über­wintert und obzwar die beständig rauhe Witterung die weitere Entwicklung der Saaten nur langsam zuläßt, hofft man, daß mit dem­ Eintritte der wärmeren Tage das Versäumte wasch­ wird nach­geholt werden, umso mehr als der Boden genügende Feuchtigkeit besißt.. Der Sommeranbau wurde erst vor wenigen Tagen been­­det und harrt zu seinem gedeihlichen Wachsthum ebenfalls der ersehnten warmen Sonnenstrahlen. . Zerfen- und Handelsnachrichten. — Wie wir vernehmen, wurde heute das Gesuch um Staats­­unterstüfung seitens des Beamten­­kredit und Ber­eicherungs-Infitats noch nicht üb­erreicht, weil die Protokollirung des neugewählten V­erwaltungsrathes, welcher die auszustellende Schuldurkunde zu uterschreiben hat, noch nicht er­folgte, sondern erst Freitag stattfinden wird. An dem Wesen der Sachlage wird durch diese kleine Verspätung nichts geändert. — Die im vorigen Jahre abgehaltenen Konferenzen in A­n­­gelegenh­eit der Gründung eines ungarischen Landes-Bodenkreditvereins für Kleingrund­beu­ter werden nun wieder aufgenommen und wird morgen Nachmittags 6 Uhr in der Wohnung des Grafen Paul Feitetics eine Berathung Stattfinden. a BV­erzehr Ungarns mit Onlizgtien Wir hab die betreffenden Bahnver­­waltungen einen direkten Tarif zwischen Galizien und Wien via Steinbruch vereinbart haben, der mit 1. Mail. 3. ins Leben treten sol. Gleichzeitig wurde der Beschluß gefaßt für Hornvieh­­und Schaf-Transporte, welche Danz der Bemühungen der interef­­firten Bahnen seit neuerer Zeit ihren Weg über Ungarn nehmen, ebenfalls einen direkten billigen Tarif­ zu erstellen. Der Tarif zwi­­schen Budapest, resp. den Z­wischenstationen der königl. ungarischen Staatsbahnen, der Theiß- und Ungarischen Nordostbahn einerseits und Stationen der ersten ungarisch-galizischen BVBerbind­ungsbahn, der £. £. priv. Dniester-Bahn, der Erzherzog-Albrecht-Bahn anderer­­seits wird demnächst ausgearbeitet werden. Bezüglich des Verfonen,­verfehrs, wurde bestimmt, im Verkehr zwischen Budapest-Steinbruc und Strıy die Ausgabe direkter Fahrkarten, sowie die Dixette Gepäds-Abfertigung einzuführen. Wir registriren gerne diese Be­­mühungen der heimischen Bahnverwaltungen zur Gimleitung neuer Berichte, dur welche unserer Handelswelt Gelegenheit geboten wird, ihre Verbindungen auch mit dem für Ungarn hochwichtigen Osten Europas immer mehr auszudehnen und zu beseitigen. — Preußisch-Ungarischer E­isenbah­n- Verband via Rutter. Mit 1 Mai 1. 3. gelangt in diesem Verbandsverfehre ein erster Nachtrag zur Einführung, welcher eine theilweise Frachtermäßigung des Spezialtarifes IV für den Transportt von rohem­­ und rohbearbeitetem Hof in Mengen von je 10.000 Kilogramm = 200 Vollzentnern im Verkehr zwischen der Kafchaur Oderberger und der Fön­ ung,­­­­ Stationen der Kafchau-Oderberger und Ungarischen Staats-Eisen­­bahn einerseits, sowie den Stationen Danzig, Neufahrmaffei, Elbing, Königsberg und Insterburg andererseits enthält. Zu be­­merken wäre hiezu noch, daß die Zahl der bisher im Holztarif ent­­haltenen Stationen Staatsbahnen bedeutend vermehrt wurde, um dem für Direkte Holztariffüge aus allen Richtungen­­ gesteigerten Bedürfnisse Rech­­nung zu tragen. — Stettin-Ungarnscher Eisenbahn-Ver­­band via Rutter. Im obgenannten V­erbandsverkehr tritt mit 1. Mai II. 3. ein dritter Nachtrag ins Leben, welcher eine theilweise Stahl-Grmäßigung des Spezialtarifes IV für den Trans­­port von rohen und rohbearbeitetem Holz bei Aufgabe von ganzen Mengenladungen im Verkehr mit Stationen der Kaschau-Oderberger Bahn und königl. ungarischen Staats-Eisenbahnen enthält. Außer­­dem wurden diverse neue Stationen der Kaschau-Oderberger und Königl. ungarischen Staatsbahnen in diesen Verkehr aufgenommen, da sich durch den immer mehr entwickelnden Holzexport aus Ober- Ungarn die Nothmendigkeit hinzu ergab. — Die Erste und Schafmwollwald- in Kommissions-Aktiengesellschaft versendet ein Zirkular, welchem auch deren Tarif pro 1875 beigegeben ist, und zwar Waschlohn: für Schmeißwolle fl. 3, für Gerberwolle fl. 3.50, für Nadenwäsche fl. 4.50 per Ztr. Affeturanz und Waag- Gebühr W­tr. per Brutto-Ztr. Maga­­zinage: per Tag und Brutto-Ztr. "a fr.; wird nur für Die­ewaschene Wolle berechnet. Berlaufsprovision: für abrissmähig gemaschene Wolle sowohl als für Nadenwäsche 1% und eventuell bei Benügung eines Agenten auch «% Gourtage vom Falturenbetrage © ä­de für, die gemwaschene Wolle werden durch ung billigst beigestellt und die alten Säde den Gigenthimern retournirt. Bei der Schur sollen die einzelnen Vließtheile (Kopf, Bauch, Hals und gelbe) abgesondert jadirt und auf den Ballen, sowie in der Schurliste bezeichnet werden. Klunfern mitzusenden ist nicht wathsam, da sich deren Wäsche für den Gigenthümer nicht lohnt. — Zemesvár, 17. April. (Geschäftsbericht von Brüder Ned L.) Die legte Woche brachte ung öftere Starke Negengüffe und in deren Begleitung eine empfindliche bis + 2" R. reduzirte Abkühlung der Temperatur. Mit Ausnahme­­ öfterer Unterbrechungen der im besten gage befindlichen Arbeiten des Sonmer-Anbaues hatte das faire Wetter seinerlei schädlichen Einfluß auf den Stand der Saaten und von vereinzelten Klagen abgesehen, die die Nepsflanze des späteren Abaues wegen nicht rechtzeitig eingetroffenen Regen al- idhmadir entmwicert schildern, bieten die Winterfaaten im Allgemeinen ein recht befriedigendes Bild. In Schlußgeschäften auf die anzuhof­­fende neue Nepsfeh­lung wurde schon Vieles zu Preisen in ő. W. fl. 7.50, fl. 7.75 und fl. 8 per 150 Mr. Pol. gemacht. Dagegen bleibt das effektive Getreidegeschäft in Folge anhaltend schwacher Zufuhren auf Geringfügigkeiten beschräuft und die Preisshman­­zungen des Reiter und Wiener Marktes konnten daher hier von seiner wesentlichen Nachwirkung begleitet sein. Wir notiven: Weizen, Prima Banater 87pfd. Dual, fl. 4.55—60, dto. $6pfd. fl. 440—45, dto. S6pfd., fl. 4.25—30, dto. 84pfd. fl. 4.1520, Mais, Prima Banater fl. 2.75. Alles per Bolt Bertie, D Brennereimaare fl. 2.70—75 per 72 Wr. Pfd., Hafer, gute Mit­telmaare fl. 3.90 per 100 Wr. Pfd. Spiritus, roh zu 41 Mr, detto rektifiziet zu 45 Ír. per Grad ohne Faß. Alles bahnfrei hier. Szegedin, 17. April. (Geschäftsbericht der Szegedi­­ner Lloyd-Gesellsschaft) Witterung theilweise bemefzt, Temperatur Morgens 2 Grad Wärme. Waller stand der Theiß 16" 2" 6" über 0. Das vorwösentliche prachtvolle Frühjahrs­­metter machte diese Woche wieder einer wanderen Temperatur Bla. Wohl tritt die k ältere Witterung der Vegetation der Pflanzen hin­dernd in den Weg, selbe soll jedoch den Saaten seinen Schaden zugefügt haben. Im Getreidegeschäfte machte sich an­­fangs Dieser Woche eine ruhigere Stimmung bemerkbar und erfuh­­ren Preise eine Reduktion von 5—10 fl., selche erhalten sich jedoch wieder in Folge durch fortdauernde Feldarbeiten noch sehr schwacher Zufuhren Wir notizen heute Basis Bahn hier: Weizen, Scheiß­ 88—89pfp. fl. 4.85—90, Banater 86—87pfb. fl. 4.65—70. per Rollgentner. Korn 78—80pfp. fl. 3.30—35. per Mb. zu 80 38. Bid. Gerste 68pfb. fl. 2.65—70 per Mb. zu 72 MW. Po. Mais fl. 2.85—95 per Zollzentner. Hafer fl. 4­420 per Miener Zentner. FOR. Zenta, 18. April. Die Witterung fdidte sich auch in dieser Woche recht Shin an; alsbald stellte sich jedoch ein heftiger Nord­wind ein, der und während zweier Nächte keine Stofte brachte. Obschon diese an unseren Saaten spurlos vorübergegangen sind, wird die Vegetation durch Solche immerhin zurückgehalten, was für die nunmehr beendete Frühjahrsaussaat insbesondere von rückschla­­gender Wirkung sein künnte,. Vestere geht übrigens gehörig auf und bedarf mun. weiterhin entsprechender Witterung Der Rufurug­anbau ist bereits in Angriff genommen worden und w­ird in folgender Woche allgemein vor th gehen. — Der dieswöchentliche Getreideverzehr besteht blos in 1000 Zollgte. Weizen zu fl. 4.60 ; das Ausgebot ist nur spärlich und­ auf die KRaufluft keine ausgesprochene. Unferre Wochenmaxift-Notizungen sind folgende: Weizen 86--87pfd. fl. 440—50 pr. Bollätv, G­e­r­st­e 64—67pfd. fl. 2.30—40 pr. 70 Bfb. Hafer fl. 370 pr. 100 Pfr. Mais fl. 2.55—60 pr. Zollgte. Wasserstand der Theik in fortwährendem Zunehmen.­­ —I.D.Debrecin,19.April.Der Georgis Markt!Uk11«·c.11.ch in Produkten sehr scheck­t.Bei schleppendem Absatz·erzielten Ochsenhät­te votlff.2­·5—---332,Kuhhäuten aus bhss ssLO per Paar-Bettfeder 11,Raps­ fl.100——110,Stompffeder 11 fl. 70 bis fl. 80 per Wiener Zentner. Schweine 1jährige fl. 40—45, "2jährige fl. 50—55, Bjährige fl. 70—80 per Baar, mit Kukuruz ge­mästete von 28—29", fr. nebst 50 Pfd. Lebensgewicht. — In allen Battungn Körnerfrüchten sehr spärliche Zufuhr. Größere Borten weder ausgeboten noch gesucht. Breite nominell und aus­­schließlich für den Konsum limitiert wie folgt: Weizen 88­ bis 87pfd. fl. 8—8.20, Korn SOpfd. fl 6, Hafer fl. 3.60, Kufu­­vuz fl. 5—5.20 per Kübel, W..G. Wien, 20. April. Waarenbörfe) Besuch äußerst gering. Betroleum: unbedeutend verkehrt. Browpt Preis nominell fl. 1-11, Rüböl: Konsum bewegte, sich bei außerordentlicher eftigkeit in engen Schranken. Weinöl: Ohne Verkehr. Kolonial: Kaffeepreise erheben si, Nealisirung er­­schwert und vereinzelt.­­ Bredlan, 16. April. In Anbetracht der äußerst vernzinten Bestände kann ein Gesammt-Unifat von ca. 700 Ztr., wie sich solcher innerhalb der legten acht Tage vollzog, schon ein lohnender genannt werden. Von diesem Duantum entfielen etwa 250 Ztr. auf feinere f&hlerische Einschuren von 68—73 Thle., und 100 Ztr. Gerberwollen von 52—56 Thle., welche für die Laufig und Sachen bezogen sind, während für eine schlesische­ Fabrik ca. 350 Ztr. Gros-Metis-Wolle Anfangs der 50er The. acquirirt wurden. Zugleich haben Hiterwei­­bifche Zwischenhändler einige Heine Böttchen Schlesischer Kunstwäsche zu ca. 95 Thle. aus dem Mantt genommen ; Breite fest. Vofen, 14. April. (Wolle.); Die begonnene Leipziger Diter- Meile hat im Verkehr eine merkliche Stille hervorgerufen. In den legten 14 Tagen waren am hiesigen Plan nur wenig auswärtige Käufer anwesend, wodurch Umläge fie in den­ bescheidensten Gren­­zen bewegten. Im Allgemeinen kann die Lage des Marktes als matt bezeichnet werden, indem es an Raufluft fehlte. Es wurden nur mehrere hundert Zentner gut behandelte Wollen gehandelt, wofür­ Schleftische und Lausizer Fabrikanten als Käufer auftraten. Man handelte feine pojenische Dominialmolle von 192—204 M., gute Mittelmolle 180—189 M. Von Rustitalwolle sind die Läger schon gänzlich geräumt. Im Kontrastgeschäft bleibt es nach wie vor recht till. Käufer bewahren andauernd eine gemisste Zurückhaltung ud wollen nur unter Vorjahrspreifen laufen. Produzentert hingegen sollen Forderungen nicht ermäßigen, wodurch Abschlüffe Tast unmöglich gemacht werden. In jüngster Zeit wurden mehrfache Ab­­schlüffe zu annähernd D Vorjahrspreife gemacht.­­ Die V­orräthe am hiesigen Plag sind schon sehr reduzirt und die Auswahl in den Bat­­tungen gering. . Odessa,8.April.Das Wollgeschw­ift in Odessa war in den legten Tagen sehr belebt; es wurden mehr als 100.000 Bud Wolle, hauptsächlich von französischen Spinnern angefauft. BVort Adelaide, 27. eber. Wolle, gewaschene 15 3.d bis 8 = per Pfund, ungemahdene 7 d—8', d per Pfund, Vließ­ 1.8 4.d. braten jüngst die Mittheilung, Ge­häftsberiche. Budapest, 21. April. Witterung: Schön, Thermometer + 16 °, Barometer 28 6". Wasserstand abnehmen. Lifettengeschäft. Die Börse war heute für Banken sehr animirt, auch der Verkehr gestaltete sich belangreicher, während andere Wert­e nur schwach gehandelt wurden. An der Barbörse eröffneten Defterr. Kredit 236.30, stiegen rapid bis 238.30, fchloffen 238.40 G., Bodenkredit zu 80.25 gemacht, Schloffen 80.25 G., 8050 98. Munizipal verkehrten zwischen 36—369­,, . fchlofien 36­6., 36.25 W. An der Mittagsbörse haben sich die Kurse der Bankpapiere wieder etwas abgeschwächt; Munizipal zu 36 ge­­wacht, Ichlofien 35 °, .., Ugar. Kredit zu 225—225.25. gemacht, ichlofien 225 G., Bodenkredit 79.75 ohne Schluß. Bon Lokalbanten kamen Peiter Kommerzialbanf zu 795 in Verkehr, schloffen so Geld, Pfandbriefe derselben ein Bolten zu 83.25 geschlosfen, Ofen- Altonier zu 32, Beamten-Kredit fester, zu 14—14.25 getauft.. Von Sparkassen wurden Landes-Zentral zu 91, Hauptstädtische zu 141.50 gemacht, P­rämienlose zu 837. geschlossen, blieben so Geld, Ung. Eisenbahn-Anleihe 100.50. 6, Baluten und Devisen wenig verändert. London zu 111.10—111.15 geschlossen.­­ Die Abendbörse war animirt. Defterr. Kredit wurden Terminen wurde bIpS in etet 3 an den Kunst ES­N­I­ER Ausing aus dem Amtsblatte des „Rözlöny“. Kom­furte in Budapest. Gegen den Kaufmann Sanaz Sam­et (Sägergasse Nr. 18), Anmeldungen 7. bis 9. Juli zum Weiter f. Gericht, Litisfturator Paul Sigray. — Gegen den Fleisch­­hauer Anton Schäffer (Zabalgasse Nr. 19), Anmeldungen 7. bis 9 Juli zum Weiter­königl. Gericht , Litisfurator Paul Somody. Firmaprotofollirungen in Budapest. Bei der „Battapel-Dombovár-Zalanyerdonandrau Sisenbahn“ wurde die Firmazeichnung des Dr. Wild. Herz, Emerich Berebélyi, And. Heidinger, Bela Rohonczy und David Gahn-Speier protofollirt. — „Stern wu Gomp.”, Südflüchen­­händler, Königsgaffe 13. — „Mar Berger”, Gemischtwaarenh,, roll 2. — „Samuel Ha­a 8", Gemischtwaarend,, Zweimohrengaffe 2. — „gerd. Bihler“, Produkten, Kommi­:­siong= und Agentur-Geschäftsinh., Zrinyigaffe 6 — Merkantile ungarisch -englische Versicherungs-Gesells­­chaft“, Stan­m-Kapital­­ 1,000.000 fl. in 1000 Stüd Aktien a 1000 1­.; Direktoren Graf Mark. Belacsevics, Graf Eduard Károlyi, 3. D. Burger und Mart. Schweiger, NRepräsentant Der „North. British­­ and Mercantile Insurance­ Company“ Georg Klapfa, NRepräsentant-Stellvertreter 2. Kuno, „Buchs, Baron“ Brodusten- und Getreide-Kommissions-Geschäftsinhaber, Dorvotheagasse, im Wum­bdofe. Firmaldschungen in Budapest: Dei der­ Firma „General - Agentschaft in Belt der Bersicherungs - Gesellschaft Bistoria” , die Firmazeichnung des Yohann Galgóczy und Franz Vezener. EA ÉESSE TELS TUBEKZÉS VÖ DEE LÁS aaa Budapest, 21. April, 10" 9% über Null, abnehmen. Trocen. Preßburg, 21. April, 7 ° 1 ° über Null, abnehmend. 57 M.-Sziget, 21. April, 27 10" über Null, abnehmend. » Szc1t 111ä1­,21.April,»6««über Null,abnehmend. Tok­ 11,21.April,21«2««über Null,abneh­­mend. Szolnok,21.April,s«5««ijberikad­!,zuiushmenu Szegedin, 21. April 16 ° 5" über Null, zunehmend. Arad, 20. April, 0 ° 4 über Null, abnehmend. Groß-Becsteret, 20. April, 2 ° 6 ° über Null, zunehm. Eregg, 21. April, 52% über Nuk, abnehmend. Pitrovig,­ 20. April, 15 ° 8 ° über Null, abwesend. Siffet, 20. April, 90 ° über NJAuk a Kamm. 90 Nínyil 18' 37­1 Semi, 7U A­prill 40­­ " ·s ··· ·—· 3 «.«--·-·». VETT über Mut, zunehmend. AleDorjova, 20. April, 146” 585 ; ,,­­« » Berndtft. Ireden, X Baserland: zöifferung: «

Next